Die Epikanthus Medialis ist doch ein deutlich besserer Hinweis?JFK hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:26)
Mit Aussehen kommst du nicht weit, du musst da schon sein Schädel vermessen.
Was soll eine Schädelform bitte Aussagen?
Moderator: Moderatoren Forum 7
Die Epikanthus Medialis ist doch ein deutlich besserer Hinweis?JFK hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:26)
Mit Aussehen kommst du nicht weit, du musst da schon sein Schädel vermessen.
Das es von Buch kommen kann ist natürlich auch sehr weit hergeholt.watisdatdenn? hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:29)
Tssss habe gerade versucht Runen in birkenrinde zu ritzen..
Jetzt weiß ich warum es "Buchstabe" und nicht "Birkstabe" heißt..
Bei Buchenholz geht das wirklich viel viel besser..
Wie auch immer.Gluck hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:31)
Beckstein hat Schlupflider so wie auch Leute mit britischen und irischen Vorfahren, siehe z.B. "Dschingis Khan Darsteller" John Wayne. Außerdem gibt es die Haplogruppen Q und N im Norden häufiger als in Süddeutschland:
https://www.eupedia.com/europe/european ... oups.shtml
Sag halt gleich, seine "Schlitzaugen" sind total "undeutsch"watisdatdenn? hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:31)
Die Epikanthus Medialis ist doch ein deutlich besserer Hinweis?
Was soll eine Schädelform bitte Aussagen?
Das ist aber vermitteltes Schulwissen seit einigen Jahrhunderten.JFK hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:32)
Das es von Buch kommen kann ist natürlich auch sehr weit hergeholt.
H2O hat geschrieben:(17 Aug 2019, 19:26)
Das ist aber vermitteltes Schulwissen seit einigen Jahrhunderten.
siehe auch hier unter Etymologie:
https://www.dwds.de/wb/Buchstabe
Tja.Die Herkunft des Begriffs ist nicht gänzlich geklärt. Dennoch gibt es einige Ansätze. So wird der senkrechte Hauptstrich der Rune, einem alten Schriftzeichen der Germanen, als Stab bezeichnet. Demnach heißt das Schriftzeichen, das für eine Rune steht, Runenstab. Daraus folgt, dass die Schriftzeichen, die in Büchern vorkommen, als Buchstaben bezeichnet werden.
Eine weitere Erklärung geht auf die Fixierung der einstigen Schriftzeichen zurück. Runen wurden, wenn sie aufgeschrieben wurden, in dünne Holztäfelchen geritzt. Dafür eignete sich vor allem das Holz der Buche und der Esche. Die Runen wurden demnach in hölzerne Stäbe geritzt, woraus sich letzten Endes die Bezeichnung Buchstabe ableiten lässt. Allerdings ist keiner der beiden Theorien gesichert.
Hinweis: Wolfgang Pfeifer führt im Etymologisches Wörterbuch des Deutschen an, dass es tatsächlich unwahrscheinlich sei, dass es einen Zusammenhang zwischen Buchstabe und Buche gibt. Denn die Bezeichnung ist allenfalls für die Schriftzeichen eines Buches belegt, nicht im Zusammenhang mit germanischen Runen. Das würde für die erste der angeführten Theorien sprechen.
Und nun? Sind wir schlauer geworden? Alles ist möglich, und nichts Genaues weiß man nicht! Der Rest liegt im Dunkel der Geschichte, oder "Ihr Etymologe" hat sein Bemühen zu früh abgebrochen..
Blödsinn. Diese Augenformen sind typisch in der Region. Wir in der Familie haben diese auch. Sind aber nicht irgendwie hunnischen Ursprungs.watisdatdenn? hat geschrieben:(17 Aug 2019, 17:27)
Wir Bayern sind natürlich eine Mischmasch aus Kelten, Germanen, Römern und offensichtlich auch Hunnen.
Interessante Theorie, aber:JFK hat geschrieben:(17 Aug 2019, 21:27)
Tja.
Es reicht wenn sich die Experten darüber streiten, wir müssen es nicht tuen, du hast eben diese Auffassung, ich die andere.watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Aug 2019, 08:48)
Interessante Theorie, aber:
Runen haben aber nicht beileibe immer einen "Hauptstrich"
Z.B. Diese (auf Anhieb gefundenen) Runen:
G -> ᚷ
J -> ᛃ
ng -> ᛜ
K -> ᚲ
S -> ᛊ
ich finde das mit der Buche als Ursprung durchaus realistisch.
Wer schon mal etwas in einen einen Buchen Stab geritzt hat weiß, dass
1) es unter der Rinde sehe hell ist und dadurch ein schöner gut lesbarer Kontrast entsteht.
2) die Rinde (im Gegensatz zu.B. Zur Birke) gut haften bleibt
Wenn ich etwas gut lesbar in einen Ast ritzen möchte ist die Buche die Baumart meiner Wahl.
Seit der erfolgreichen Entschlüsselung des menschlichen Genoms um das Jahr 2000 hat die Wissenschaft hier gewaltige Fortschritte gemacht. Es ist jetzt möglich, aus Jahrtausende altem Knochen DNA sogenannte aDNA - "a" steht für alt - zu gewinnen und zu analysieren. So ist es durchaus möglich festzustellen, ob sich hunnisches Gen-Material bei euch erhalten hat.Alexyessin hat geschrieben:(18 Aug 2019, 15:12)
Blödsinn. Diese Augenformen sind typisch in der Region. Wir in der Familie haben diese auch. Sind aber nicht irgendwie hunnischen Ursprungs.
"bei euch". Nochmal: in Süddeutschland gibt's jene beiden mit Zentralasien in Verbindung gebrachten Haplogruppen (Q und N) weniger häufig als in den weiter nördlich gelegenen Regionen Deutschland. Q ist übrigens bei den amerikanischen Ureinwohnern auch häufig anzutreffen.Ammianus hat geschrieben:(19 Aug 2019, 09:20)
Seit der erfolgreichen Entschlüsselung des menschlichen Genoms um das Jahr 2000 hat die Wissenschaft hier gewaltige Fortschritte gemacht. Es ist jetzt möglich, aus Jahrtausende altem Knochen DNA sogenannte aDNA - "a" steht für alt - zu gewinnen und zu analysieren. So ist es durchaus möglich festzustellen, ob sich hunnisches Gen-Material bei euch erhalten hat.
Dürfte recht schwierig sein, da man dazu ja auch irgendwelche Vergleichshunnen bräuchte. Da ja wohl immer noch nicht raus ist, ob es sich um ein ganzes Volk, ein Teilvolk oder nur einen Stammesverband verschiedenster Ethnien gehandelt hat...……… ist das ganze wohl eher Klamüserei ums Rätselraten.Ammianus hat geschrieben:(19 Aug 2019, 09:20)
Seit der erfolgreichen Entschlüsselung des menschlichen Genoms um das Jahr 2000 hat die Wissenschaft hier gewaltige Fortschritte gemacht. Es ist jetzt möglich, aus Jahrtausende altem Knochen DNA sogenannte aDNA - "a" steht für alt - zu gewinnen und zu analysieren. So ist es durchaus möglich festzustellen, ob sich hunnisches Gen-Material bei euch erhalten hat.
Wie meinst du das?JFK hat geschrieben:(19 Aug 2019, 09:17)
Der vermehr Lateinische Einfluss auf unsere Etymologie spricht übrigens auch nicht grad für deine Theorie.
Das ist nicht unwahrscheinlich. Die Genetik hat sich seit 2000 geradezu revolutionär entwickelt, viele Erkenntnisse der Archäologie wurden durch sie bestätigt. So auch die von einer massiven Zuwanderungswelle aus den Steppen nördlich des Schwarzen Meeres im 3. Jt. v. Chr. Der Steppengürtel durch den auch die Hunnen kamen reicht ja bis fast zum Pazifik. Gleichzeitig ließ sich auch genetischer Einfluss der vom Süden über den Kaukasus gelangte beobachten. Die ersten Bauern bei uns, die Bandkeramiker, kamen so und so aus dem Südosten.Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2019, 00:17)
Dürfte recht schwierig sein, da man dazu ja auch irgendwelche Vergleichshunnen bräuchte. Da ja wohl immer noch nicht raus ist, ob es sich um ein ganzes Volk, ein Teilvolk oder nur einen Stammesverband verschiedenster Ethnien gehandelt hat...……… ist das ganze wohl eher Klamüserei ums Rätselraten.
Die bei uns bekannten "Bazlaugn" scheinen mir aber ein falsches Indiz zu sein. Meiner bescheidenen Meinung nach geht das auf eine ältere Ethnie zurück, die im Bereich Ostbayern, Oberpfalz und böhmisches Becken beheimatet war.
Das ist alles richtig. Aber die Frage war, in wie weit das Hunnen überhaupt feststellbar sei. Stammeskonföderationen verschiedenster Ethnien waren zu der damaligen Zeit nichts ungewöhnliches.Ammianus hat geschrieben:(20 Aug 2019, 11:24)
Das ist nicht unwahrscheinlich. Die Genetik hat sich seit 2000 geradezu revolutionär entwickelt, viele Erkenntnisse der Archäologie wurden durch sie bestätigt. So auch die von einer massiven Zuwanderungswelle aus den Steppen nördlich des Schwarzen Meeres im 3. Jt. v. Chr. Der Steppengürtel durch den auch die Hunnen kamen reicht ja bis fast zum Pazifik. Gleichzeitig ließ sich auch genetischer Einfluss der vom Süden über den Kaukasus gelangte beobachten. Die ersten Bauern bei uns, die Bandkeramiker, kamen so und so aus dem Südosten.
Eine mögliche kulturelle Beeinflussung könnte einmal damit begründet sein, das die Onuguren ( ein Turkvolk, von dem es heißt, die Hunnen wären darin aufgegangen ), die den Ungarn den Namen gegeben haben dies als Herrscherelite an die Magyaren weitergegeben haben. Und da das Gebiet der Karparten auch mal von Germanen ( Westgoten, Bastarner, Gepiden ) besiedelt war, ist es möglich, das es einen Austausch gegeben hat.watisdatdenn? hat geschrieben:(20 Aug 2019, 00:43)
Ich möchte das Thema ganz sanft weg von den (sicher interessanten) genetischen Zusammenhängen wieder zurück zu den kulturellen Zusammenhängen (in diesem konkreten Fall die völkerübergreifenden Runenschriften) leiten.
Diese gab es in mehreren Hochkulturen(Germanen, Griechen, Indianer, glaub sogar Türkvölker).H2O hat geschrieben:(06 Sep 2019, 18:53)
Das mochte ich nicht glauben.... das Hakenkreuz als Rune. Eine meiner ersten Nachkriegsbegenungen mit dem Hakenkreuz hatte ich im Bremer Überseehafen. Da prangte es am Bug eines indischen Schiffes. Also nix "Rune"... dachte ich. Und dann öffnete ich
akademiaducha.pl/wp-content/uploads/2016/10/polski
und siehe da, das Hakenkreuz bedeutet "8" in dieser slawischen Ausgabe der Runen. Tja, da bekommt "88" eine weitere unerwartete Bedeutung!
Aber Runen sind mit Sicherheit nicht untersagt, wenn sie für schriftliche Botschaften genutzt werden. Sie müssen deshalb ja nicht unbedingt schwarz in einem weißen Kreis auf rotem Grund während einer politischen Kundgebung vorgezeigt werden. Dann gibt es sicher viel Ärger!
Darüber hat weiter oben der Teilnehmer watisdatdenn den Strang eröffnet. Mit Blick auf unseren freundlichen Streit in Unterforum 9 zur deutschen Kultur/Literaturkann man so schon ahnen, wie eng die Kulturen in Europa und anderen Teilen der Welt verwoben sein müssen.rain353 hat geschrieben:(06 Sep 2019, 19:41)
Diese gab es in mehreren Hochkulturen(Germanen, Griechen, Indianer, glaub sogar Türkvölker).
Leider gibt es da noch weniger Quellen als im germanischen aber deine erste Vermutung ist völlig korrekt.H2O hat geschrieben:(06 Sep 2019, 21:15)Ich will mich demnächst mit slawischen Mythen befassen. Ich würde mich wundern, wenn es auch da nicht sehr viele Gemeinsamkeiten gibt.
Verboten ist in Deutschland Z.B. das Runen "T".rain353 hat geschrieben:(06 Sep 2019, 15:53)
Sind Runen nicht alle verboten, nur weil ein Österreicher ein bestimmtes Runen-Zeichen auf seine Fahne geheftet hat?
Das der indeuropäische "Dieus petr" auf die indoeuropäisch sprechenden Kulturen Auswirkung hatte ist ja nix neues. Nur den Baal, Adad und den Chinesen brauchst du da nicht reinnehmen. Hauptgottheiten gab es auch bei den "Amerikanern".watisdatdenn? hat geschrieben:(08 Sep 2019, 06:47)
Die Gemeinsamkeiten eines slawischen Perun mit einem germanischen Thor aber auch griechischen Zeus, römischen Jupiter, semitischen Baal, indischen Indra, mesopotamische Adad und chinesischen Leigong sind nicht zu übersehen...
Zumindest nicht für kulturinteressierte Menschen.?
Die Swastika (Hakenkreuz) ist ursprünglich das Zeichen für das Sonnenrad ist ein altindisches Glückszeichen, welches sehr häufig in Grabungsbefunden aus der Induskultur auftaucht. Noch ältere Funde deuten darauf hin, dass es bereits vor 10.000 Jahren Verwendung fand. Auch im slawichen Raum steht die Swastika für die Sonne/das Sonnenrad.H2O hat geschrieben:(06 Sep 2019, 18:53)
Das mochte ich nicht glauben.... das Hakenkreuz als Rune. Eine meiner ersten Nachkriegsbegenungen mit dem Hakenkreuz hatte ich im Bremer Überseehafen. Da prangte es am Bug eines indischen Schiffes. Also nix "Rune"... dachte ich. Und dann öffnete ich
akademiaducha.pl/wp-content/uploads/2016/10/polski
und siehe da, das Hakenkreuz bedeutet "8" in dieser slawischen Ausgabe der Runen. Tja, da bekommt "88" eine weitere unerwartete Bedeutung!
Aber Runen sind mit Sicherheit nicht untersagt, wenn sie für schriftliche Botschaften genutzt werden. Sie müssen deshalb ja nicht unbedingt schwarz in einem weißen Kreis auf rotem Grund während einer politischen Kundgebung vorgezeigt werden. Dann gibt es sicher viel Ärger!
Warum?Alexyessin hat geschrieben:(24 Sep 2019, 21:19)
Nur den Baal, Adad und den Chinesen brauchst du da nicht reinnehmen.
Auf diesen Gedanken wäre ich von allein nicht gekommen; aber meine polnische Quelle weist dem Runenzeichen alias Swastika wirklich eine 8 zu. Das fand ich wieder aufregend, weil "88" ja von Nazis gern als verschlüsseltes "HH" genutzt wird.Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2019, 22:02)
Die Swastika (Hakenkreuz) ist ursprünglich das Zeichen für das Sonnenrad ist ein altindisches Glückszeichen, welches sehr häufig in Grabungsbefunden aus der Induskultur auftaucht. Noch ältere Funde deuten darauf hin, dass es bereits vor 10.000 Jahren Verwendung fand. Auch im slawichen Raum steht die Swastika für die Sonne/das Sonnenrad.
Als Rune kann man das Hakenkreuz wohl kaum bezeichnen, wenn es bereits von Kulturen verwendet wurde, die keine Schrift kannten.
Im Chinesischen steht die Swastika für Unendlichkeit.
In Tibet bedeutet das Zeichen Ausdauer und Beständigkeit.
Die Symbolik und Bedeutung der Swastika ist vielfältig, mit bedeutet "8" hat das herzlich wenig zu tun
Wenn du Ähnlichkeiten suchst, springen die einem immer "ins Auge". Laß dir das in Ruhe von Dark Angel erzählen. die ist bei der Methodik erklären besser als ich.watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Sep 2019, 02:07)
Warum?
Die Ähnlichkeiten springen einem doch ins Auge?
Ist ein ziemlich ungenießbarer Brei, den du da zusammen rührst.watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Sep 2019, 02:07)
Warum?
Die Ähnlichkeiten springen einem doch ins Auge?
Vergleich von Leigong mit Donar/Thor:
Beide sind Gott des Donners (haben es ja schon im Namen).
Beide haben einen Hammer mit großem Kopf und kleinem Stiel.
Leigong bestraft mit dem Hammer böse Geister.
Thor bekämpft mit dem Hammer "böse" Riesen (Naturgewalten)
Ein Gefährte von Leigong lässt Wind aus Ziegenhaut fahren.
Ziegen ziehen den Wagen von Thor und wenn sie Ziege geschlachtet wird kann Thor sie aus ihrer Haut und ihren Knochen mit Hilfe des Hammers wieder ganz machen.
In manchen Geschichten hat Leigong den Körper eines Drachen und den Kopf eines Menschen.
Thor kämpft gegen die Mittgardschlange
(mag auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben aber in beidem ist das Konzept Drache/Schlange drin und wichtig)
Leigong hat oft Ärger mit dem hinterhältigen Affengott.
Thor hat oft Ärger mit dem hinterhältigen Loki.
Leigong hat den sehr jungen Begleiter A Xiang
Thor hat den sehr jungen Begleiter Thialfi (und Röskva)
Das mag ja alles Zufall sein, aber ich sehe da schon manche Parallelen, die erstaunlich wären, wenn es reiner Zufall wäre und nicht z.B. von einer vor-indoeuropäischen Tradition oder durch kulturellen Austausch käme..
Vielleicht sollte ich hier nochmal klarstellen:Dark Angel hat geschrieben:(25 Sep 2019, 20:11)
Ist ein ziemlich ungenießbarer Brei, den du da zusammen rührst.
Die einzige Ähnlichkeit, die Leigong mit Donar/Thor und Zeus verbindet, ist der Donner. Das war's dann aber auch schon.
Im Gegensatz zu Donar/Thor und Zeus handelt es sich bei Leigong um eine untergeordnete Gottheit, die dem Taoismus entstammt. Außer, dass er auf Anordnung des Himmels/höherer Mächte Verbrecher bestraft, hat Leigong keinerlei Funktion.
Auch das unterscheidet ihn von Donar/Thor und Zeus.
Und noch ein Unterschied Leigong erzeugt den Donner mit seinem Hammer, bei Donar/Thor und Zeus hingegen ist der Donner eine Begleiterscheinung der Gottheiten, die deren Erscheinen ankündigt.
Es gibt auch keine "vor-indoeuropäischen Tradition"!
Sowohl Donar/Thor und Zeus haben den gleichen indoeuropäischen Wortstamm "diu" = hell, Tag - was sie als Himmelsgötter bzw oberste Gottheiten ausweist.
Ursprünglich handelt es sich bei allen drei (Donar, Thor u.Zeus) um Natur- bzw Vegetationsgottheiten, die erst mit der Entstehung staatlicher bzw staatsähnlicher Strukturen personifiziert und mit weitreichenden Funktionen ausgestattet wurden.
Die Ähnlichkeiten die sich bei Donar, Thor und Zeus ergeben SIND indoeuropäischen Ursprungs und NICHT vor... irgendwas.
In der Midgartschlagen ist NICHT das "Konzept Schlange, Drache" enthalten, jedenfalls NICHT in seiner ursprünglichen Form.
Zwar gilt die Midgarschlange als Feindin von Midgart und wird als solche von Thor bekämpft.
Mit dem Konzept "Schlange" hat das allerdings herzlich wenig zu tun.
Die Schlange in der indoeuropäischen Tradition/Mythologie ist eine chthonische (erdgebundene) Gottheit und symbolisiert die ständige Wiedergeburt des Lebens in der Natur bzw den Kreislauf der Jahreszeiten - somit alles andere als negativ konnotiert.
So viel zu den Ähnlichkeiten, die angeblich "ins Auge springen".
Die Ähnlichkeiten die du da siehst, hast du dir wohl bei von Dänicken abgeguckt, der sieht auch im Kopfschutz, den die Teilnehmer des Ballspiels bei den Mayas trugen, einen Astronautenhelm.
Vereinfachen wir die Sache doch einmal. Wenn ich einen Wagen baue, dann kann der 2, 3 oder 4 Räder haben. Er muss immer gezogen oder geschoben werden. Das können Menschen machen oder Tiere, die auf die verschiedensten Arten angespannt werden. Die Räder sind immer rund. Sie können ohne Speichen oder mit einer variablen Anzahl von Speichen versehen sein.watisdatdenn? hat geschrieben:(26 Sep 2019, 09:49)
Vielleicht sollte ich hier nochmal klarstellen:
Ich bin auf dem Gebiet ein Laie.
Mein Fachgebiet ist eher: CAD, CAE, Microcontroller, 3D Druck, KI, Programmieren usw..
Mir fallen nur Gemeinsamkeiten auf über die ich mich wundere.
Sowohl bei den germanischen/türkischen Runen als auch bei den Göttern verschiedener Kulturen.
Kann gut möglich auch Zufall sein, das schließe ich ja nicht aus!
Danke für deinen Input.
Wie sieht es mit Adad/Zeus aus?
Da sehe ich noch mehr Gemeinsamkeiten obwohl Adad nicht Indoeuropäisch ist
Unabhängig davon ob Laie oder nicht kann man sich informieren. Es gibt genug Seiten im Internet, die sich mit Mythologie und deren Entstehung beschäftigen.watisdatdenn? hat geschrieben:(26 Sep 2019, 09:49)
Vielleicht sollte ich hier nochmal klarstellen:
Ich bin auf dem Gebiet ein Laie.
Mein Fachgebiet ist eher: CAD, CAE, Microcontroller, 3D Druck, KI, Programmieren usw.
Mir fallen nur Gemeinsamkeiten auf über die ich mich wundere.
Sowohl bei den germanischen/türkischen Runen als auch bei den Göttern verschiedener Kulturen.
Kann gut möglich auch Zufall sein, das schließe ich ja nicht aus!
Danke für deinen Input.
Wie sieht es mit Adad/Zeus aus?
Da sehe ich noch mehr Gemeinsamkeiten obwohl Adad nicht Indoeuropäisch ist
Sorry wie wäre es, wenn du dich selbst mal ein wenig mit a) der Herkunft der Runen, b) den ältesten Fundorten der Runen UND c) der Zeit ihrer Entstehung beschäftigen würdest?watisdatdenn? hat geschrieben:(26 Sep 2019, 18:09)
Dann harre ich noch auf einer Antwort über die Gemeinsamkeiten der germanischen und türkischen runen..
Auch nur Zufall, da keine gemeinsame Sprache?
Tut mir jetzt schrecklich leid, aber die Orchon-Rune für "T" sieht NICHT genauso aus wie die germanische.watisdatdenn? hat geschrieben:(08 Sep 2019, 07:12)
Verboten ist in Deutschland Z.B. das Runen "T".
Also werde ich es nicht schreiben, auch wenn ich hier die aktuelle Gesetzeslage extrem lächerlich und barbarisch finde.
Erlaubt ist in Deutschland aber das türkische Runen-T was zum Glück genauso aussieht wie das germanische: ᛏ (Disclaimer: das ist die erlaubte türkische Rune und nicht die verbotene germanische!! Ich schreibe prinzipiell nur die türkische Rune als "T"!!)
Verboten ist auch das Runen "O".
Dafür gibt es leider keine türkische Entsprechung aber man sieht es (trotz Verbot???!! Ich verstehe so vieles nicht...) oft ganz offiziell an den Schultern in der Bundeswehr.
Naja, was die Vorfahren der Bayern angeht, so sind die wohl eher nord- und mitteleuropäischen Ursprungs - darauf deuten zumindest Genanalysen hin.Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2019, 00:17)
Dürfte recht schwierig sein, da man dazu ja auch irgendwelche Vergleichshunnen bräuchte. Da ja wohl immer noch nicht raus ist, ob es sich um ein ganzes Volk, ein Teilvolk oder nur einen Stammesverband verschiedenster Ethnien gehandelt hat...……… ist das ganze wohl eher Klamüserei ums Rätselraten.
Die bei uns bekannten "Bazlaugn" scheinen mir aber ein falsches Indiz zu sein. Meiner bescheidenen Meinung nach geht das auf eine ältere Ethnie zurück, die im Bereich Ostbayern, Oberpfalz und böhmisches Becken beheimatet war.
Die ersten Funde germanischer runen gehen ins 2 Jahrhundert zurück.Dark Angel hat geschrieben:(26 Sep 2019, 20:38)
b) den ältesten Fundorten der Runen UND c) der Zeit ihrer Entstehung beschäftigen würdest?
Da ist schon eine zeitliche Nähe zu den türkischen runen. Also kann man nicht klar sagen was zuerst war, die Idee dass die Goten den kulturellen Austausch gemacht haben finde ich spannend und macht auch SinnDie ältesten Inschriften datieren aus dem 2. Jahrhundert und stammen aus Moorfunden in Schleswig-Holstein, in Jütland und Fünen in Dänemark und Südschweden, sowie aus Ostdeutschland
Das muss es nicht, ich lese dich sehr gerne, weil ich da oft dazulerne!Dark Angel hat geschrieben:(26 Sep 2019, 21:32)
Tut mir jetzt schrecklich leid,
Wie ich bereits geschrieben habe, erheben meine Ausführungen keinen Anspruch auf Vollständigkeit - a) weil mich die nordische(n) Schriftzeichen - als sehr jung, nicht sonderlich interessieren und b) weil es keinerlei (wirklich) rekonstruierbare religiösen Glaubensvorstellungen (aufgrund Schriftlosigkeit) gibt und die ältesten "Zeugnisse" nordischer Mythologie gerade mal 1500 Jahre alt sind.watisdatdenn? hat geschrieben:(27 Sep 2019, 07:25)
Die ersten Funde germanischer runen gehen ins 2 Jahrhundert zurück.
Da ist schon eine zeitliche Nähe zu den türkischen runen. Also kann man nicht klar sagen was zuerst war, die Idee dass die Goten den kulturellen Austausch gemacht haben finde ich spannend und macht auch Sinn
Spannend finde ich ja, dass in der germanischen Mythologie Odin als der Erfinder der Runen gilt.
H2O hat geschrieben:(06 Sep 2019, 21:15)
Darüber hat weiter oben der Teilnehmer watisdatdenn den Strang eröffnet. Mit Blick auf unseren freundlichen Streit in Unterforum 9 zur deutschen Kultur/Literaturkann man so schon ahnen, wie eng die Kulturen in Europa und anderen Teilen der Welt verwoben sein müssen.
Anders Beispiel: Der Götterhimmel der Germanen und der Griechen und Römer. Die sind sich doch verdammt ähnlich, trotz vieler Besonderheiten. Ich will mich demnächst mit slawischen Mythen befassen. Ich würde mich wundern, wenn es auch da nicht sehr viele Gemeinsamkeiten gibt. Und dann ist das Christentum über alle weg gebraust, Slawen, Germanen, Romanen...eine weitere europäische Gemeinsamkeit.
Und was hat das mit Runen und deren Ursprung zu tun?rain353 hat geschrieben:(29 Sep 2019, 13:36)
Auch, wenn das ein wenig spät kommt, kann ich mir (trotz Klischee, dass da mitschwingt) dieses Zitat von Otto von Bismarck verkneifen:
"In den Preußen ist eine starke Mischung von slavischem und germanischem Element. Das ist eine Hauptursache ihrer staatlichen Brauchbarkeit. Sie haben etwas von der Fügsamkeit des slavischem Wesens und von der Männlichkeit der Germanen."
Damit hat Bismarck zugegeben, dass gerade Preußen nicht nur aus Germanen, sondern auch aus Slawen besteht(ich glaube, dass er nicht mal in erster Linie die Polen damit meinte).
Das täuscht, ich kratze niemandem die Augen aus, auch nicht virtuell.watisdatdenn? hat geschrieben:(27 Sep 2019, 08:00)
Das muss es nicht, ich lese dich sehr gerne, weil ich da oft dazulerne!
Auch wenn ich manchmal den subjektiven Eindruck habe als wollten deine Worte mir aus dem Bildschirm heraus die Augen auskratzen XD
Daran ist aber gar nichts überraschend. Geschichtlich wohlwollend beschrieben hier:rain353 hat geschrieben:(29 Sep 2019, 13:36)
Auch, wenn das ein wenig spät kommt, kann ich mir (trotz Klischee, dass da mitschwingt) dieses Zitat von Otto von Bismarck verkneifen:
"In den Preußen ist eine starke Mischung von slavischem und germanischem Element. Das ist eine Hauptursache ihrer staatlichen Brauchbarkeit. Sie haben etwas von der Fügsamkeit des slavischem Wesens und von der Männlichkeit der Germanen."
Damit hat Bismarck zugegeben, dass gerade Preußen nicht nur aus Germanen, sondern auch aus Slawen besteht(ich glaube, dass er nicht mal in erster Linie die Polen damit meinte).
Ähem sorry - irgendwelche esoterischen Seiten als Quelle für Völkerwanderungen/Bevölkerungsverschiebungen in den vergangenen 5000 bis 1500 Jahren angeben, ist der Witz des Tages.H2O hat geschrieben:(29 Sep 2019, 20:10)
Daran ist aber gar nichts überraschend. Geschichtlich wohlwollend beschrieben hier:
https://wendisches-heidentum.jimdo.com/ ... utschland/
Selbstverständlich kann man von einem Fachwissenschaftler verlangen, daß er die anerkannte Fachliteratur als Quellen seines Wissens heran zieht. Dieses Fachwissen maße ich mir aber gar nicht an. Die "esotherische Quelle" habe ich dennoch mit Gewinn gelesen, mir auch mein Teil bei der Selbstdarstellung der Verfasser gedacht,Dark Angel hat geschrieben:(30 Sep 2019, 12:25)
Ähem sorry - irgendwelche esoterischen Seiten als Quelle für Völkerwanderungen/Bevölkerungsverschiebungen in den vergangenen 5000 bis 1500 Jahren angeben, ist der Witz des Tages.
Vor allem wenn sich diese Seiten a) auf Quellen aus dem 18. und 19. Jh und b) wiederum auf esoterische Quellen beziehen.
In einem Thread im Forum Wissenschaft kann man doch wohl erwarten, dass entsprechende Fach- zumindest aber Sachliteratur heran gezogen wird.
Wissenschaftliche Quellen (Archäologie, Linguistik, Historiker) gibt es nämlich durchaus ==> siehe die von mir verlinkten Aufsätze.