Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

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Skeptiker

Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

Eine Kolumne von Jan Fleischhauer bringt das Bild einer Ökodiktatur wieder auf den Tisch. Wie immer wieder auch hier im Forum angemerkt, scheinen die Probleme fundamentaler Art zu sein, jedenfalls wenn man denen glauben darf, die diese beklagen. Was wird daraus die Konsequenz sein und wie sind sie zu bewerten?

Fleischhauer im Focus:
Wir steuern auf eine unangenehme Wahl zu
Obwohl ich gegen Untergangsstimmungen immun bin, nehme ich kollektive Gefühlsausbrüche ernst. Dass Emotionen im politischen Geschäft großen Einfluss haben können, scheint mir hinreichend bewiesen. Ohne die Untergangsangst der Siebziger wären die Grünen nicht entstanden und ohne die Angst vor dem Ende der Deutschen nicht die AfD. Man sollte Menschen beim Wort nehmen.

Ich kann nicht beurteilen, wie viel Zeit der Menschheit noch bleibt, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Ich fürchte nur, dass wir auf eine ziemlich unangenehme Wahl zusteuern. Wenn Greta Thunberg und Prinz Charles Recht haben, müssen wir uns entscheiden, was uns wichtiger ist: die Demokratie oder unser Überleben.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 09993.html

Es geht hier wohl mehr um einen weltweiten gesellschaftlichen Trend, auch wenn er in einzelnen Staaten unterschiedlich stark ausgetragen wird (daher im Gesellschaftsforum).

Wenn die Probleme so groß sind, entsprächen die dann nicht einem Notstand? Manches deutet in die Richtung. Je größer die Not, umso geeigneter sind typischerweise autoritäre Ansätze etwas schnell und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten durchzusetzen. Was ist aber mehr wert und wer mag sich solcher Trends bedienen? Die Revolution frisst ja gerne ihre Kinder. Welche Mittel sind also gerechtfertigt im "Kampf ums Überleben", wie er zum Teil hochstilisiert, oder vielleicht auch korrekt beschrieben wird?
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Progressiver
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Progressiver »

Fleischhauer hat meiner Meinung nach nur Angst vor einer grünen Kanzlerschaft. Deswegen malt er jetzt den Teufel an die Wand. Auch das ist eine Art von apokalyptischem Denken. Wenn die Grünen irgendwann den nächsten oder übernächsten Kanzler stellen, dann wachen wir nach dieser Denkart am nächsten Morgen in einer Ökodiktatur auf. Ich halte das für Quatsch.

Das "Imperium" der Wirtschaftsbosse wird alles mögliche tun, um eine grüne Kanzlerschaft zu verhindern. Da kommt ein schwarzer Mietschreiberling wie Fleischhauer ganz recht. Und wenn man sich beispielsweise die Situation in den USA oder Brasilien ansieht, wird deutlich, dass eher die Rechtsknaller sich eine Diktatur wünschen, weil dies angeblich gut für die Schaffung von Jobs wäre. Dass dies aber klimaschädliche Industriejobs sind, ist den Anhängern egal.

Zudem kann ich mir einen Robert Habeck schwer als Diktator vorstellen. Ich selbst will die Grünen eigentlich nicht mehr wählen. Wenn man aber einen sozialökologischen Umbau der Gesellschaft abstreben würde, wäre ich dabei. Das realistischste Szenario wird aber sein: Die Menschheit ignoriert sämtliche Fakten. Die Wissenschaft wird nicht angehört. Und da es bequemer zu sein scheint, schwören die Leute so lange auf den Kapitalismus, bis er uns alle mit in den Untergang mitreißt.
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Ein Terraner
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Ein Terraner »

Jup, kein Wunder das er nicht mehr beim Spiegel schreibt.
Stoner

Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Stoner »

Keine Demokratie ist ihrer Verfasstheit nach auf einen »über«demokratischen Notstand ausgelegt, der es erforderlich machen würde, die demokratisch zustande gekommenen Systeme außer Kraft zu setzen. Die Demokratie kann also das Notwendige nicht leisten, die Diktatur will es nicht leisten - beide würden sich damit selbst abschaffen.

Da die Menschen aber bekanntlich die Hoffnung geschenkt bekamen, werden sie selbst auch keine Entscheidung treffen, wie Fleischhauer befürchtet. :D

(Die besten weil äußerst realistischen Szenarien solcher Dystopien finden sich übrigens in Margaret Atwoods MaddAddam-Trilogie.)
Alpha Centauri
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Alpha Centauri »

Progressiver hat geschrieben:(13 Aug 2019, 21:57)

Fleischhauer hat meiner Meinung nach nur Angst vor einer grünen Kanzlerschaft. Deswegen malt er jetzt den Teufel an die Wand. Auch das ist eine Art von apokalyptischem Denken. Wenn die Grünen irgendwann den nächsten oder übernächsten Kanzler stellen, dann wachen wir nach dieser Denkart am nächsten Morgen in einer Ökodiktatur auf. Ich halte das für Quatsch.

Das "Imperium" der Wirtschaftsbosse wird alles mögliche tun, um eine grüne Kanzlerschaft zu verhindern. Da kommt ein schwarzer Mietschreiberling wie Fleischhauer ganz recht. Und wenn man sich beispielsweise die Situation in den USA oder Brasilien ansieht, wird deutlich, dass eher die Rechtsknaller sich eine Diktatur wünschen, weil dies angeblich gut für die Schaffung von Jobs wäre. Dass dies aber klimaschädliche Industriejobs sind, ist den Anhängern egal.

Zudem kann ich mir einen Robert Habeck schwer als Diktator vorstellen. Ich selbst will die Grünen eigentlich nicht mehr wählen. Wenn man aber einen sozialökologischen Umbau der Gesellschaft abstreben würde, wäre ich dabei. Das realistischste Szenario wird aber sein: Die Menschheit ignoriert sämtliche Fakten. Die Wissenschaft wird nicht angehört. Und da es bequemer zu sein scheint, schwören die Leute so lange auf den Kapitalismus, bis er uns alle mit in den Untergang mitreißt.

Bei allen Respekt aber so jemand wie Fleischhauer sollte man auch nicht allzu ernst nehmen , zumal Fleischhauer ja genau dass betreibt was er ( und Andere den Grünen ja bei jeder Gelegenheit vorwerfen) Angst- und Panikmache ( Bsp: Ökodiktatur) .
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Atue001 »

Auch mit 6 Grad plus gibt es Gegenden auf der Erde, auf denen menschliches Leben möglich und dann auch wahrscheinlich ist. Insofern teile ich nicht die Einschätzung, dass die Menschheit verschwinden wird.
Dass der Übergang bis dahin aber alle Demokratien einreißt, halte ich für sehr sicher. Auch Diktaturen werden es allenfalls temporär schaffen - zumeist wird in der Übergangsphase nur Chaos herrschen.

Ich halte es für ziemlich sicher, dass das Parisabkommen nicht gehalten werden kann. Die dafür notwendigen Maßnahmen werden schon in den industrialisierten Ländern nicht ausreichend getroffen - dabei sind vor allem folgende vier Länder fundamental wichtig:
USA
Rußland
China
Indien

Diese vier Länder zusammen machen mehr als 50% der CO2-Emissionen aus - und alle vier haben seit 1970 steigende CO2-Mengen.

Wenn nur eines dieser vier Länder sich nicht ausreichend an der Bekämpfung des Klimawandels beteiligt, können die anderen Staaten alleine den Umschwung nicht hinbekommen. Derzeit kann ich nicht erkennen, dass auch nur ein einziges dieser Länder sich ausreichend beteiligen wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... C3%A4ndern

Ich will damit nicht ausdrücken, dass Deutschland oder die EU aufhören sollte, was zu unternehmen - wenn man aber sieht, dass der Anstieg in diesen Ländern je Jahr in Summe immer wieder auf den Gesamtwert kommt, den die BRD in Summe an CO2 zu verantworten hat, dann ist klar, dass diese vier Länder eine Schlüsselposition haben.

Mir fehlt jede Phantasie, wie unter diesen Voraussetzungen ernsthaft die Ziele von Paris zu halten wären.

Wenn Paris kippt, kommen massivste Wanderungsbewegungen auf unserem Planeten noch bis 2050 in die Gänge - das wird alles sprengen, was wir uns mit Demokratien und Staaten bisher an Wertesystemen aufgebaut haben.
Die Alternative wäre, wenn sich zumindest in diesen vier Ländern, wahrscheinlich aber in noch mehr, schließlich Ökodiktaturen ergeben würden, denen ich aber nur eine geringe Halbwertszeit zurechne.
Mahmoud

Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Mahmoud »

Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

DIE RETTUNG! Es gibt wenige Dinge bei denen ich mir so sicher bin!
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von firlefanz11 »

Ökofaschismus:
Ja, ich sehe schon die schwarz gewandeten linksgrünen Sturmruppen durch die Gegend ziehen u. Verbrenner Autos abfackeln, Leute, die mit Plastiktüten einkaufen gehen, verprügeln u. Teilnehmer von Veranstaltungen gegen die Aufstellung von Windspargeln mit Steinen u. Molis bewerfen, vor meinem geistigen Auge...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mi 14. Aug 2019, 14:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Tendenz geht gerade in die andere Richtung. Die Anzahl der parlamentarisch vertretenen Parteien in den meisten Ländern Europas nimmt nicht ab sondern zu. Und eine Entdemokratisierung läuft ja in vielen Ländern der EU bereits. Dabei geht es aber in keinster Weise um ökologische Themen. Sondern um Nationalisisierung, Einschränkung der Pressefreiheit, Einschränkung des Prinzips einer unabhängigen Justiz. Nichts von dem, was in zwei sehr großen EU-Ländern gerade abgeht, die Regierungskrise in Italien und der Brexit in UK hat irgendwie direkt etwas mit ökologischen Themen zu tun.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Regenmacher »

Atue001 hat geschrieben:(13 Aug 2019, 22:42)

Mir fehlt jede Phantasie, wie unter diesen Voraussetzungen ernsthaft die Ziele von Paris zu halten wären.
Mir auch, der Zug ist längst abgefahren. Vor allem auch deshalb, weil viele bevölkerungsreiche Länder noch einen relativ geringen Pro-Kopf-CO²-Ausstoß haben. Wenn diese Länder beim Lebenstandard ihrer Einwohner zu uns aufschließen, wird der Ausstoß weiter nach oben gehen. Deswegen kommt mir diese hektische Debatte um unseren CO²-Ausstoß (etwas über 2% des Gesamtausstoßes) irgendwie bizarr vor. Das ist meiner Meinung nach zu einem großen Teil erfolgreiches Politmarketing, wie man an den aktuellen Meinungsumfragen sieht.
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BlueMonday
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von BlueMonday »

Skeptiker hat geschrieben:(10 Aug 2019, 09:14)

Wenn die Probleme so groß sind, entsprächen die dann nicht einem Notstand? Manches deutet in die Richtung. Je größer die Not, umso geeigneter sind typischerweise autoritäre Ansätze etwas schnell und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten durchzusetzen. Was ist aber mehr wert und wer mag sich solcher Trends bedienen? Die Revolution frisst ja gerne ihre Kinder. Welche Mittel sind also gerechtfertigt im "Kampf ums Überleben", wie er zum Teil hochstilisiert, oder vielleicht auch korrekt beschrieben wird?
Ich würde mich jeden Tag für die "Demokratie" entscheiden, wenn man darunter im breitesten Sinne liberalen Anti-Totalitarismus, Perspektivität, Subjektivismus, kritizistische Diskursgesellschaft etc versteht.
Gründe für diese Entscheidung hat Fleischhauer genannt. Es ist in Zeiten der anschwellenden Hysterie wichtiger denn je diesen Liberalismus gegen die Totalitären zu verteidigen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Stoner »

BlueMonday hat geschrieben:(14 Aug 2019, 14:07)

Ich würde mich jeden Tag für die "Demokratie" entscheiden, wenn man darunter im breitesten Sinne liberalen Anti-Totalitarismus, Perspektivität, Subjektivismus, kritizistische Diskursgesellschaft etc versteht.
Gründe für diese Entscheidung hat Fleischhauer genannt. Es ist in Zeiten der anschwellenden Hysterie wichtiger denn je diesen Liberalismus gegen die Totalitären zu verteidigen.
In Wien würde man Fleischhauer einen Trottel nennen. Die von ihm dargestellten Optionen sind ein reines Hirngespinst. Eine Ökodiktatur wäre ggf. das Ergebnis eines apokalyptischen Ereignisses, aber nicht das Ergebnis einer Wahl. Kein Wahlprogramm enthält eine Öko-Komponente, die übersystemisch oder transdemokratisch wäre. Diejenigen, auf die es ankommt, werden keine Einbußen erleiden unter einem Kanzler Habeck.

Dass unser System »liberalen Anti-Totalitarismus, Perspektivität, Subjektivismus, kritizistische Diskursgesellschaft« umfassen würde, kann man dabei im Sinne meiner Signatur sehen. Die Begrifflichkeiten ließen sich auch ändern in permissiv-konsumistischen Totalismus (für Zwecke der Selbstausbeutung zur Produktionssteigerung), in Anti-Perspektivität (= kulturelle Eindimensionalität), Narzissmus (alle anderen sind nur Abschattungen des eigenen Ich) und kakophonische Kommunikation. Das träfe die aktuelle Gesellschaft etwas präziser.
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Brainiac
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Brainiac »

Fleischhauer, den ich sehr schätze, meint das natürlich nicht im Ernst, sondern will nur mal wieder ein wenig gegen Grün polemisieren. ;) Er wird ganz genau wissen, dass totalitäre Regierungsformen keine Lösung sein können, selbst wenn "die Katastrophe unmittelbar bevorstünde", denn wer stellt denn sicher, dass diese tatsächlich das beste für den Planeten tun. Dafür sind gerade bei diesem Thema Russland und China ja geeignete Beispiele. Die Demokratie ist auch nicht per definitionem "zu langsam", wenn man zB an die deutsche Wiedervereinigung denkt - sie ist beim Klimaschutzthema derzeit langsam, weil man sich zu uneinig ist, welche Priorität das Thema tatsächlich geniessen soll. D.h. entweder breitet sich die Demokratie rechtzeitig vollständig aus und tut das Notwendige rechtzeitig, oder eben nicht, dann hat man Pech gehabt.

Und wenn evtl. einmal eine demokratisch gewählte Regierung mit starken grünen Kräften eventuell irgendwelche Verbote beschließt, die die Freiheit des Einzelnen zugunsten eines übergeordneten wichtigen Ziels einschränken, dann ist das alles, aber kein Totalitarismus. Die Regierung kann ja wieder abgewählt werden. Auch dieser Unterschied ist Fleischhauer natürlich bewusst. Aber so eine intelligente Polemik liest sich halt mal ganz nett. ;)
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imp
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

Fleischbauer ist ein Idiot. Die Gruenen streben den Faschismus nicht an, die Rechtsradikalen stehen mehr auf Atomkraft, Kohle und Diesel. Die Demokratie gefaehrden eher Leute wie Fleischbauer. Die Gruenen sind so schlimm nicht. In BW, HB, TH regieren Gruene mit verschiedenen Parteien. Nirgends ist Demokratie in Gefahr. Im Bund, Gruene regieren seit vielen vielen Jahren nicht mehr und das ist gut so.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(10 Aug 2019, 09:14)

Wenn die Probleme so groß sind, entsprächen die dann nicht einem Notstand? Manches deutet in die Richtung. Je größer die Not, umso geeigneter sind typischerweise autoritäre Ansätze etwas schnell und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten durchzusetzen. Was ist aber mehr wert und wer mag sich solcher Trends bedienen? Die Revolution frisst ja gerne ihre Kinder. Welche Mittel sind also gerechtfertigt im "Kampf ums Überleben", wie er zum Teil hochstilisiert, oder vielleicht auch korrekt beschrieben wird?
Sehr guter Threadeinstieg. :) Das Ziel der Politik sollte eigentlich sein, mit demokratischen Mitteln Maßnahmen zu ergreifen, die einen Notstand vermeiden. Von daher kann ich von vielen die Augen-zu-und-möglichen-Notstand-abstreiten nicht nachvollziehen. Auch 2019 findet man in Internetforen immer noch Diskussionen darüber, ob der Mensch nun für die jetzige Klimaerwärmung verantwortlich ist oder nicht, oder ob es überhaupt einen nennenswerten Klimawandel gibt. Das Netz vergisst nichts und so bin ich gespannt, wie die Menschen mal in 30 oder 50 Jahren über solche Diskussionen denken werden, obwohl schon lange vorher die Wissenschaft die Frage mit ausreichender Genauigkeit beantwortet hat.

Ich hoffe wirklich, dass noch Maßnahmen ergriffen werden, die einen wirklichen Notstand verhindern werden, aber billig wird das nicht.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

Sören74 hat geschrieben:(18 Aug 2019, 18:20)

Sehr guter Threadeinstieg. :) Das Ziel der Politik sollte eigentlich sein, mit demokratischen Mitteln Maßnahmen zu ergreifen, die einen Notstand vermeiden. Von daher kann ich von vielen die Augen-zu-und-möglichen-Notstand-abstreiten nicht nachvollziehen. Auch 2019 findet man in Internetforen immer noch Diskussionen darüber, ob der Mensch nun für die jetzige Klimaerwärmung verantwortlich ist oder nicht, oder ob es überhaupt einen nennenswerten Klimawandel gibt. Das Netz vergisst nichts und so bin ich gespannt, wie die Menschen mal in 30 oder 50 Jahren über solche Diskussionen denken werden, obwohl schon lange vorher die Wissenschaft die Frage mit ausreichender Genauigkeit beantwortet hat.

Ich hoffe wirklich, dass noch Maßnahmen ergriffen werden, die einen wirklichen Notstand verhindern werden, aber billig wird das nicht.
Das Netz hat schon so vieles vergessen. Tripod, Geocities, Myspace, Meinvz... Dieses Forum hier für Jahrzehnte zu erhalten, ist eine Riesenaufgabe. Komm in den Verein.

Was den Klimawandel angeht, eine der zehn größten Gefahren fuer die Menschheit, gebe ich mich pessimistisch. Die Menschen sind so kurzlebig und werden lange Zeit die Umstände nicht viel anders erleben als sie sie in der jeweiligen eigenen Jugend wahrnahmen. Ursachen und Gegenmaßnahmen wirken auf Jahrzehnte.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

So langsam lassen die einen oder anderen Klimademonstranten durchblicken, dass man nicht ganz so viel vertrauen in die Demokratie hat. Das muss man doch verstehen - es geht darum das Klima zu retten, da muss man bei der Demokratiefrage doch mal auf den Tisch hauen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... Klima.html
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Quatschki »

Wäre für manche sicher unerwartet, wenn ausgerechnet die Klimabewegten die ersten wären, die wieder nach einer FührerIn rufen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Progressiver hat geschrieben:(13 Aug 2019, 21:57)

Und da es bequemer zu sein scheint, schwören die Leute so lange auf den Kapitalismus, bis er uns alle mit in den Untergang mitreißt.
Glaubst du allen Ernstes, Chinesen und Inder würden ihren mühsam errungenen - zumindest teilweise in der Mitte der Gesellschaft angekommenen - bescheidenen Wohlstand wieder aufgeben und dem Kapitalismus abschwören?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(20 Sep 2019, 19:43)

Wäre für manche sicher unerwartet, wenn ausgerechnet die Klimabewegten die ersten wären, die wieder nach einer FührerIn rufen.
Komm - sooo schlimm ist das Leben als Amische auch nicht . 12 Stunden Arbeit...kein Handy... - aber vögeln bis der Arzt kommt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Unité 1 »

Skeptiker hat geschrieben:(20 Sep 2019, 19:07)

So langsam lassen die einen oder anderen Klimademonstranten durchblicken, dass man nicht ganz so viel vertrauen in die Demokratie hat. Das muss man doch verstehen - es geht darum das Klima zu retten, da muss man bei der Demokratiefrage doch mal auf den Tisch hauen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... Klima.html
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(20 Sep 2019, 19:43)

Wäre für manche sicher unerwartet, wenn ausgerechnet die Klimabewegten die ersten wären, die wieder nach einer FührerIn rufen.
Meinen Segen haetten sie.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Quatschki hat geschrieben:(20 Sep 2019, 19:43)

Wäre für manche sicher unerwartet, wenn ausgerechnet die Klimabewegten die ersten wären, die wieder nach einer FührerIn rufen.
imp hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:37)

Meinen Segen haetten sie.
Schönes Outing :thumbup:
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:46)

Schönes Outing :thumbup:
Da mache ich einen Strang zum Kampf gegen Links auf, und sofort outet sich jemand als Anhänger einer Diktatur der Güte. Und nun mache ich einen Strang zu Ökofaschismus auf, und schon schreit der erste nach einer FührerIn ... :|
Vielleicht sollte ich noch einen Nymphomaninenstrang aufmachen :cool:
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

Atue001 hat geschrieben:(21 Sep 2019, 00:04)
...

Ich bin für Haftstrafen für alle Politiker und Unternehmer, die angemessene Maßnahmen verhindern, um der nächsten Generation ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen.
Das genau wäre der strafrechtliche Vorwurf diesen Politikern und Unternehmern gegenüber?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Billie Holiday »

Skeptiker hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:52)

Da mache ich einen Strang zum Kampf gegen Links auf, und sofort outet sich jemand als Anhänger einer Diktatur der Güte. Und nun mache ich einen Strang zu Ökofaschismus auf, und schon schreit der erste nach einer FührerIn ... :|
Vielleicht sollte ich noch einen Nymphomaninenstrang aufmachen :cool:
Deutsche sind Deutsche, ob nun links oder rechts.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

Offenbar wollen Extremisten fff unterwandern:
Linke Demonstranten machen sich Klimakrise zu nutzen
Dies ist nicht die einzige Bedrohung für „Fridays for Future“. Denn extreme Organisationen versuchen mittlerweile, die Demonstrationen für ihre Ziele zu nutzen und andere zu radikalisieren. Zum Beispiel die Interventionistische Linke (IL), die sich am Freitag ebenfalls am weltweiten Streik beteiligt und „Verkehrsblockaden und radikale Aktionen" angekündigt hat.

Das ist durchaus überraschend, denn der eigentliche Schwerpunkt der Organisation ist der Umsturz des Kapitalismus. So demonstrierte die Gruppe erst Anfang September in Berlin unter dem Motto: "Rheinmetall Entwaffnen! Für eine neue Antikriegsbewegung!" gegen Waffenexporte von Rheinmetall und forderte, den Vorstandsvorsitzenden Armin Papperger zur Verantwortung zu ziehen.

„Die Interventionistische Linke ist ein Zusammenschluss linksradikaler Gruppen und Einzelpersone“, beschreibt sich die Organisation auf ihrer Internetseite selbst. „Wir wollen eine radikale Linke, die aktiv nicht nur gegen die Zumutungen und Grausamkeiten, sondern gegen den Kapitalismus insgesamt kämpft.“

Derzeit wird der Zusammenschluss zudem vom Verfassungsschutz überwacht. In seinem Schutzbericht vergangenes Jahr schätzt der Verfassungsschutz die Bewegung so ein: „Die Einstellung zur Gewalt ist taktisch geprägt; sie wird nicht grundsätzlich abgelehnt.“
https://www.focus.de/politik/fridays-fo ... 65631.html
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

PeterK hat geschrieben:(21 Sep 2019, 10:29)

Rollen denn schon Güterzüge voller SUV-Besitzer gen Osten oder versuchst Du lediglich, den Holocaust ein bisschen zu verharmlosen?
Ich verharmlose den Holocaust? Das solltest Du erklären. Wo tue ich das?

Man darf also vor der Gefahr von Totalitarismen nicht mehr warnen, weil es eine Relativierung wäre? Interessanter Ansatz. Wie genau verhindert man dann dass es wieder passiert?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Billie Holiday »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Sep 2019, 10:35)

Ich verharmlose den Holocaust? Das solltest Du erklären. Wo tue ich das?

Man darf also vor der Gefahr von Totalitarismen nicht mehr warnen, weil es eine Relativierung wäre? Interessanter Ansatz. Wie genau verhindert man dann dass es wieder passiert?
Der Holocaust wird doch schon verharmlost, indem jeder Nicht-Linke direkt oder indirekt zum Nazi erklärt wird.

Keine Rede davon, dass die große Aggressivität gegenüber z.B. SUV-Fahrern oder Malle-Fliegern an irgendwas erinnert. Typisch Deutsch. :D
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Sep 2019, 10:07)

Offenbar wollen Extremisten fff unterwandern:
Die Kinder tun mir leid. Sie demonstrieren für ihr Anliegen und jetzt kommen die linken Rattenfänger aus ihren Löchern gekrochen und wollen dieses Anliegen für ihre dreckigen Zwecke missbrauchen. Hier bei uns in der Stadt sind anfänglich auch radikale Linke mitmarschiert, die wurden dann aber schnell ausgeschlossen, zumindest hatten sie keine Fahnen und Banner mehr dabei.
Die Kids müssen auf jeden Fall sehr vorsichtig sein, wenn das zur linksextremen Veranstaltung umfunktioniert wird und es vllt. auch noch Randale gibt, können sie es vergessen, dann verlieren sie jeden Rückhalt in der Mitte der Bevölkerung und der Politik.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Sep 2019, 10:35)
Ich verharmlose den Holocaust? Das solltest Du erklären. Wo tue ich das?
Hier:
Skeptiker hat geschrieben:(21 Sep 2019, 09:41)
Die Reinheit der deutschen Rasse, Kampf gegen das Ketzertum, Kampf gegen die Ungläubigen, Konterrevolutionäre und Feinde des Sozialismus - ich denke "Rettung des weltweiten Klimas" passt sehr gut in diese Aufzählung.
PeterK
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Sep 2019, 10:46)
Keine Rede davon, dass die große Aggressivität gegenüber z.B. SUV-Fahrern oder Malle-Fliegern an irgendwas erinnert.
Woran erinnert das denn?
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imp
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von imp »

PeterK hat geschrieben:(21 Sep 2019, 10:29)

Rollen denn schon Güterzüge voller SUV-Besitzer gen Osten oder versuchst Du lediglich, den Holocaust ein bisschen zu verharmlosen?
Das ist eben der Sound des "Kampfes gegen links". Da ist das gleich der Oekofaschismus, wenn Klimabewegte sich nach einem politischen Anfuehrer umschauen. Muss man nicht weiter ernst nehmen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

PeterK hat geschrieben:(21 Sep 2019, 10:54)

Hier:
Das ist eine Aufzählung von Motiven, die schlimmste Gräueltaten gerechtfertigt haben. Ich schreibe nicht, das die jetzt schon begangen werden, sondern stelle klar, dass Extremisten damit die perfekte Legitimation für vergleichbare Taten zur Verfügung steht. Ein Abgleiten in solche Totalitarismen zu verhindern, das ist ja gerade auch Zweck dieses Stranges.

Hier werden ja bereits die ersten Fälle vom Ruf nach Systemwechsel dokumentiert. Wer von der Demokratie ausgehend irgendwohin wechsel möchte, der sollte mal erklären wo die Reise hingeht.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Sep 2019, 11:15)
Das ist eine Aufzählung von Motiven, die schlimmste Gräueltaten gerechtfertigt haben. Ich schreibe nicht, das die jetzt schon begangen werden ...
Aber Du munkelst schon mal vorsorglich:
Skeptiker hat geschrieben:(21 Sep 2019, 09:41)
Erste Anzeichen sind zu erkennen.
Selbstverständlich verharmlost Du mit derlei Äußerungen den Holocaust. Sind die FFF-Leutchens für Dich so etwas wie die SA?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

imp hat geschrieben:(21 Sep 2019, 11:05)
Das ist eben der Sound des "Kampfes gegen links".
Dazu kenne ich ein schönes Zitat:
Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:22)
Wer die Politik aber in gut und böse einteilt, der polarisiert.
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Tom Bombadil
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(21 Sep 2019, 11:21)

Selbstverständlich verharmlost Du mit derlei Äußerungen den Holocaust.
Du instrumentalisierst den Holocaust, nur um einem User, mit dem du offensichtlich nicht sachlich diskutieren willst, zu diskreditieren. Widerlich, aber eben die typisch linke Art, die User als irgendwie "Nazi" zu verunglimpfen.
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conscience
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von conscience »

@PeterK
Ich frage mich, was für einen verqueren Faschismus-Begriff Sie haben?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von conscience »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2019, 11:32)

Du instrumentalisierst den Holocaust, nur um einem User, mit dem du offensichtlich nicht sachlich diskutieren willst, zu diskreditieren. Widerlich, aber eben die typisch linke Art, die User als irgendwie "Nazi" zu verunglimpfen.
Die Rechten sind übrigens nicht besser.

Sie warnen vor der Unterwanderung dieser oder jener Organisation durch Bolschewisten :D
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Tom Bombadil
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

conscience hat geschrieben:(21 Sep 2019, 11:45)

Die Rechten sind übrigens nicht besser.
Der Begriff "Rechte" wird konträr interpretiert. Sind CDU/CSUler noch rechts? Oder fängt rechts bei dir rechts von der Union an?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von conscience »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2019, 11:51)

Der Begriff "Rechte" wird konträr interpretiert. Sind CDU/CSUler noch rechts? Oder fängt rechts bei dir rechts von der Union an?

Das kommt darauf an :D

Und zum anderen möchte ich feststellen, dass die Diskussion durch den Thread-Eröffner a priori zu stark aufgehangen worden ist: Anstatt im Sinne von Zwängen/ Verbote zusprechen, finden wir starke Begriffe wie Extremismus, Diktatur, Faschismus. Zu fragen wäre doch ganz praktisch praktisch, welche Maßnahmen in einem demokratischen Staat umgesetzt werden können und welche nicht mehr.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2019, 11:32)
Du instrumentalisierst den Holocaust, nur um einem User, mit dem du offensichtlich nicht sachlich diskutieren willst, zu diskreditieren. Widerlich, aber eben die typisch linke Art, die User als irgendwie "Nazi" zu verunglimpfen.
Falsch. Der User instumentalisiert den Holocaust:
Skeptiker hat geschrieben:(21 Sep 2019, 09:41)
Die Reinheit der deutschen Rasse, Kampf gegen das Ketzertum, Kampf gegen die Ungläubigen, Konterrevolutionäre und Feinde des Sozialismus - ich denke "Rettung des weltweiten Klimas" passt sehr gut in diese Aufzählung. Erste Anzeichen sind zu erkennen.
Der Begriff "Ökofaschismus" im Titel des Threads ist IMO, wie @conscience richtig bemerkte, ohnehin schon ein wenig seltsam.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Unité 1 »

PeterK hat geschrieben:(21 Sep 2019, 12:26)

Falsch. Der User instumentalisiert den Holocaust:

Der Begriff "Ökofaschismus" im Titel des Threads ist IMO, wie @conscience richtig bemerkte, ohnehin schon ein wenig seltsam.
Emotionalisierung. Als ginge es um politische Diskussionen in Skeptikers Startbeiträgen: Es bleibt unkonkret mit dramatischem Auftritt und schriller Sprache. Das vorhin von dir eingestellte skeptikersche Zitat war sehr treffend. ;)
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(21 Sep 2019, 12:26)

Falsch. Der User instumentalisiert den Holocaust:
Bullshit, der user hat dir erklärt, was diese Aufzählung bedeutet. Du dagegen instrumentalisierst den Holocaust, um diesen User zu diskreditieren und machst dich via der "SUV-Besitzer" sogar noch darüber lustig. Hast du sowas wirklich nötig?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2019, 12:40)
Bullshit, der user hat dir erklärt, was diese Aufzählung bedeutet.
Das hat er mit seiner Aufzählung bereits getan:
Skeptiker hat geschrieben:(21 Sep 2019, 09:41)
Die Reinheit der deutschen Rasse, Kampf gegen das Ketzertum, Kampf gegen die Ungläubigen, Konterrevolutionäre und Feinde des Sozialismus - ich denke "Rettung des weltweiten Klimas" passt sehr gut in diese Aufzählung. Erste Anzeichen sind zu erkennen.
Was liest Du daraus?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(21 Sep 2019, 12:48)

Das hat er mit seiner Aufzählung bereits getan:
"Das ist eine Aufzählung von Motiven, die schlimmste Gräueltaten gerechtfertigt haben."
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2019, 13:07)
"Das ist eine Aufzählung von Motiven, die schlimmste Gräueltaten gerechtfertigt haben."
Korrekt. Und ...
ich denke "Rettung des weltweiten Klimas" passt sehr gut in diese Aufzählung. Erste Anzeichen sind zu erkennen.
... hast Du überlesen oder stimmst dem zu?

Meinst auch Du, "Rettung des weltweiten Klimas" passe sehr gut in diese Aufzählung?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

PeterK hat geschrieben:(21 Sep 2019, 13:17)
Korrekt. Und ...
... hast Du überlesen oder stimmst dem zu?

Meinst auch Du, "Rettung des weltweiten Klimas" passe sehr gut in diese Aufzählung?
Ich denke eigentlich, dass man das nicht missverstehen kann. Es sind für viel dümmere Motive als der, das weltweite Klima zu retten, schon schlimmste Gräueltaten vollbracht worden. Nichts mehr als das sagt es.

Aus der Abwendung eines monströsen Übels, schöpfen doch alle Extremisten ihre Legitimation. Und ja, die Klimakatastrophe ist ein monströses Übel. Viel übler als die "Verunreinigung eines Genpools" durch Fremde, oder der Einfluss, den Brillenträger auf das erwünschte Bauernparadies haben könnten.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von PeterK »

Unité 1 hat geschrieben:(21 Sep 2019, 12:31)
Emotionalisierung.
Versuch der Relativierung in die eine Richtung und der Dämonisierung in die andere.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Quatschki »

PeterK hat geschrieben:(21 Sep 2019, 13:17)

Meinst auch Du, "Rettung des weltweiten Klimas" passe sehr gut in diese Aufzählung?
Revolutionäre sahen sich immer auch als Weltenretter, denen der gute Zweck alle Mittel heiligt.

"Was bedeuten schon 100 000 Tote im Namen des Proletariats, wenn damit ein jahrhundertelanges Glück der Proletarier geschaffen werden kann?"
(Fritz Platten 1919)

Keiner von denen, selbst Hitler nicht, sind mit der Devise angetreten: "So ich bin dann jetzt mal böse!". Alle waren sie überzeugt, die Guten zu sein, und mit ihrer Heilsidee die Welt zu einem besseren Ort zu machen oder vor dem Bösen zu retten.
Zuletzt geändert von Quatschki am Sa 21. Sep 2019, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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