Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Keoma hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:13)

Noch nie was von Extremismusstudien gehört?
Ach so. Du beziehst deine Weisheiten vom Hörensagen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Keoma
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jul 2019, 09:50)

Ach so. Du beziehst deine Weisheiten vom Hörensagen.
Studien sind Hörensagen?
Oder willst du damit mitteilen, keine Ahnung zu haben?
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Keoma hat geschrieben:(24 Jul 2019, 09:56)

Studien sind Hörensagen?
Oder willst du damit mitteilen, keine Ahnung zu haben?
Welche Studien? Du hast ja nur behauptet du beziehst dich auf Studien. Behaupten kann man viel.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jul 2019, 10:00)

Welche Studien? Du hast ja nur behauptet du beziehst dich auf Studien. Behaupten kann man viel.
Und ich behaupte, dass du es sowieso nicht wissen willst.

Z.B.:

https://religion.orf.at/stories/2619481/
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Keoma hat geschrieben:(24 Jul 2019, 10:06)

Und ich behaupte, dass du es sowieso nicht wissen willst.

Z.B.:

https://religion.orf.at/stories/2619481/
Naja. Telefoninterviews. Aber ich schrieb ja schon das die Außendarstellung nicht zu dem passt was hinter den Kulissen passiert.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Julian hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:45)

Wo ich den Identitären Recht geben muss, das sind konkrete Fragen der aktuellen Politik. So kann es meiner Meinung nach nicht so weitergehen mit der Einwanderung, wie es sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten abgespielt hat. Auch teile ich ihre Kritik, dass viele Medien inzwischen voreingenommen und regierungsnah berichten.

Um das zu ändern, brauchen wir aber keinen System- sondern lediglich einen Politikwechsel. Und dazu muss man dann eben die Mühen der Ebene aufnehmen und die Menschen von den eigenen Konzepten überzeugen.
Stimmt. Die Politik hat sich der Erkenntnis verweigert das die Gastarbeiter die kamen in Wirklichkeit Zuwanderer waren um deren Integration man sich kümmern muß.
Und man unternimmt bei den Konservativen alles um eine geordnete Zuwanderung zu verhindern. Die brauchen wir aber. Außer die Identitären machen ganz viele Kinder und kümmern sich intensiv um deren Ausbildung. Nur wenn man sich diese Gestalten ansieht glaubt man wohl kaum daran dass diese traurigen Gestalten Deutschlands Zukunft gestalten können.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jul 2019, 10:53)

Naja. Telefoninterviews. Aber ich schrieb ja schon das die Außendarstellung nicht zu dem passt was hinter den Kulissen passiert.
Und für das, was hinter den Kulissen passiert, hast du sicherlich Belege.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von JFK »

Keoma hat geschrieben:(24 Jul 2019, 11:03)

Und für das, was hinter den Kulissen passiert, hast du sicherlich Belege.
Das weiß eigentlich jeder.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

JFK hat geschrieben:(24 Jul 2019, 11:32)

Das weiß eigentlich jeder.
Das ist wohl der beste Beleg.
Oj Gewalt.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Keoma hat geschrieben:(24 Jul 2019, 11:03)

Und für das, was hinter den Kulissen passiert, hast du sicherlich Belege.
Na ich arbeite in Marxloh und habe viel mit Türken zu tun. Da kriegt man schon mit wie auf der einen Seite an Traditionen festgehalten werden und gleichzeitig immer mehr nur noch Fassade sind.
Kopftuch kombiniert mit Leggings. Sieht man da! Das passt nicht zusammen nicht? Aber allein an diesem Bild erkennt man wie die Macht der Traditionalisten bröckelt.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jul 2019, 14:52)

Na ich arbeite in Marxloh und habe viel mit Türken zu tun. Da kriegt man schon mit wie auf der einen Seite an Traditionen festgehalten werden und gleichzeitig immer mehr nur noch Fassade sind.
Kopftuch kombiniert mit Leggings. Sieht man da! Das passt nicht zusammen nicht? Aber allein an diesem Bild erkennt man wie die Macht der Traditionalisten bröckelt.
Also keine.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Keoma hat geschrieben:(24 Jul 2019, 14:58)

Also keine.
Ne. Manchmal führt auch praktische Lebenserfahrung zu Erkenntnissen.
Deine "Studien" sind ja nur Telefonbefragungen. Diese Methodik ist an sich schon zweifelhaft.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jul 2019, 15:47)

Ne. Manchmal führt auch praktische Lebenserfahrung zu Erkenntnissen.
Deine "Studien" sind ja nur Telefonbefragungen. Diese Methodik ist an sich schon zweifelhaft.
Also, weil du auf der Straße hin und wieder Kopftücher mit Leggins gepaart entdeckst, zählen diese Beobachtungen mehr als alles andere.
:D
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von zollagent »

Sevastopol hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:38)

Wichtig ist auch: In Deutschland darf man Autos anzünden wenn man der richtigen Seite angehört. :)
...und "bei Bedarf" auch ganz schönen Unsinn verzapfen.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(23 Jul 2019, 07:23)

Ihr westpfäzisches Kaff ist nicht der Maßstab. Dort spricht man doch sowieso kein richtiges Deutsch, da braucht es gar keine Migranten: Ich hann gess, ich hin gang.

Das zeigt, wie wenig Ahnung du sogar vom "Heckenland" hast.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von zollagent »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jul 2019, 18:34)

Welche Studien?
Die virtuellen, da ja in seinen Kreisen das Lesen echter Studien eher nicht en vogue ist. Virtuelle lassen sich sich auch leichter umdeuten, wenn man sich mal verrannt hat. Man muß halt flexibel sein können. :D
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Keoma hat geschrieben:(24 Jul 2019, 15:50)

Also, weil du auf der Straße hin und wieder Kopftücher mit Leggins gepaart entdeckst, zählen diese Beobachtungen mehr als alles andere.
:D
Nein. Ich habe wirklich mit den Einwohnern Marxlohs zu tun. Von den Jugendlichen bis zu den Alten. Die Generationenunterschiede sind gewaltig. Und
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Senexx »

zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2019, 18:01)

Das zeigt, wie wenig Ahnung du sogar vom "Heckenland" hast.
Sie wohnen In der Eifel? Bisher haben Sie was anderes behauptet. Eifel ist noch schlimmer. Kein Wunder, dass Sie gefaket haben.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von King Kong 2006 »

Kopftuch und Leggins ist in der Tat ein sehr interessantes Feld!
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von unity in diversity »

"Isch hollen grosssen Brudda, derr disch messern"
Ist militant/identitär, also die verschärfte Form des Revierkampfes.
Weil ihm seine Mama aufgegeben hat, sich durchzusetzen, darf man das nicht überbewerten. Sonst wird es rassistisch, bzw. diskriminierend. Man kann schließlich schon aus Zeitmangel nicht alles friedlich und mit offenem Ausgang diskutieren, oder?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

King Kong 2006 hat geschrieben:(24 Jul 2019, 19:21)

Kopftuch und Leggins ist in der Tat ein sehr interessantes Feld!
In Marxloh kann man den Umbruch und die Brüche zwischen den Generationen wirklich hautnah miterleben. Auf der einen Seite werden Teile immer strenger islamisch, auf der anderen Seite gibt es die starke Tendenz sich nur noch nach außen an islamische Regeln und vor allem türkische Traditionen zu halten. Man Arbeitgeber ist Türke. Streng gläubig. Er meint vieles was dem Islam angelastet wird basiert eigentlich auf überkommenen Traditionen und dem klassischem Patriarchat. Davon versucht er sich zu lösen. Und wie gesagt gerade viele "klassische" Türken kommen ins Rentenalter und werden nicht mehr lange den Ton angeben. Und die Jungen haben Probleme diese Traditionen gegen die eigenen Ehefrauen durchzusetzen. Deshalb ist die Scheidungsrate so hoch.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(24 Jul 2019, 19:14)

Sie wohnen In der Eifel? Bisher haben Sie was anderes behauptet. Eifel ist noch schlimmer. Kein Wunder, dass Sie gefaket haben.
Dummchen, Westpfalz ist nicht Eifel.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Julian »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Jul 2019, 09:06)

In Marxloh kann man den Umbruch und die Brüche zwischen den Generationen wirklich hautnah miterleben. Auf der einen Seite werden Teile immer strenger islamisch, auf der anderen Seite gibt es die starke Tendenz sich nur noch nach außen an islamische Regeln und vor allem türkische Traditionen zu halten. Man Arbeitgeber ist Türke. Streng gläubig. Er meint vieles was dem Islam angelastet wird basiert eigentlich auf überkommenen Traditionen und dem klassischem Patriarchat. Davon versucht er sich zu lösen. Und wie gesagt gerade viele "klassische" Türken kommen ins Rentenalter und werden nicht mehr lange den Ton angeben. Und die Jungen haben Probleme diese Traditionen gegen die eigenen Ehefrauen durchzusetzen. Deshalb ist die Scheidungsrate so hoch.
Und sehen sich diese Leute als Deutsche? Sie selber schreiben von ihrem Arbeitgeber als einem Türken.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2019, 08:40)

Und sehen sich diese Leute als Deutsche? Sie selber schreiben von ihrem Arbeitgeber als einem Türken.
Er sitzt irgendwie zwischen den Stühlen. Türkische Traditionen will er gerne loswerden aber so ganz davon lösen kann er sich doch nicht. Es ist alles nicht so einfach. Es wäre aber einfacher wenn man nicht jeden Moslem und jede Kopftuchträgerin gleich in die islamistische Ecke stellen würde. Rede mit den Leuten. Rede nicht über die Leute. Dann haben "die Türken" auch weniger Grund sich von uns abzuriegeln. Da gibt es Probleme. Ja. Aber Lösbare. Brauchst dir nur die Marxloher Straße ansehen wie die sich in den letzten 20 Jahren verändert hat und dies weiter tut. Ich denke am Ende wird es wie in Kreuzberg wo Klein-Istanbul sich langsam auflöst.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von unity in diversity »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(27 Jul 2019, 09:21)

Er sitzt irgendwie zwischen den Stühlen. Türkische Traditionen will er gerne loswerden aber so ganz davon lösen kann er sich doch nicht. Es ist alles nicht so einfach. Es wäre aber einfacher wenn man nicht jeden Moslem und jede Kopftuchträgerin gleich in die islamistische Ecke stellen würde. Rede mit den Leuten. Rede nicht über die Leute. Dann haben "die Türken" auch weniger Grund sich von uns abzuriegeln. Da gibt es Probleme. Ja. Aber Lösbare. Brauchst dir nur die Marxloher Straße ansehen wie die sich in den letzten 20 Jahren verändert hat und dies weiter tut. Ich denke am Ende wird es wie in Kreuzberg wo Klein-Istanbul sich langsam auflöst.
Das ist der richtige Weg zur Integration.
Was man über dich weiß, ist nicht unbedingt das, was man von dir weiß.
Nur so kann man verhindern, daß sich identitäre und elitär dünkende Parallelgesellschaften etablieren.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 10:03)

Das ist der richtige Weg zur Integration.
Was man über dich weiß, ist nicht unbedingt das, was man von dir weiß.
Nur so kann man verhindern, daß sich identitäre und elitär dünkende Parallelgesellschaften etablieren.
Das "wir gegen die" ist so eine Krankheit die sich derzeit rund um den Globus ausbreitet. Da muß man einfach aktiv gegensteuern. So weit man es eben kann. Und wenn es nur im Umfeld oder im Internet ist.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von JFK »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2019, 08:40)

Und sehen sich diese Leute als Deutsche? Sie selber schreiben von ihrem Arbeitgeber als einem Türken.
Wieso sollten Menschen, die zuhause noch in ihrer Muttersprache gesprochen haben, auf einmal von nichts mehr über die eigene Herkungt wissen? So eine vollständige Assimilation dauert gerne mal 6/8 Generationen, bei binationale Kinder geht das aber erheblich schneller, aber im Grunde ist das egal.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Julian »

JFK hat geschrieben:(27 Jul 2019, 11:44)

Wieso sollten Menschen, die zuhause noch in ihrer Muttersprache gesprochen haben, auf einmal von nichts mehr über die eigene Herkungt wissen? So eine vollständige Assimilation dauert gerne mal 6/8 Generationen, bei binationale Kinder geht das aber erheblich schneller, aber im Grunde ist das egal.
Würde es bei mir nicht geben. Wenn jemand aus eigenem Antrieb nach Deutschland kommen und hier langfristig teilhaben möchte, erwarte ich, dass er unserem Land grundsätzlich positiv gegenübersteht und auch Deutscher werden will. Sonst hätte er ja zu Hause bleiben können, bzw. kann jederzeit wieder dorthin zurückgehen.

Es geht dabei nicht nur um den Pass, sondern um die Loyalität gegenüber unserem Land, um seine Kultur und Werte, um seine Sprache und Gesetze.

Nein, das ist im Grunde nicht egal. Wer sich mit Geschichte beschäftigt, wird feststellen, wie gefährlich ethnische Konflikte sind. Es ist überhaupt nicht einzusehen, dass man sich diese ins Land holt.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

JFK hat geschrieben:(27 Jul 2019, 11:44)

Wieso sollten Menschen, die zuhause noch in ihrer Muttersprache gesprochen haben, auf einmal von nichts mehr über die eigene Herkungt wissen? So eine vollständige Assimilation dauert gerne mal 6/8 Generationen, bei binationale Kinder geht das aber erheblich schneller, aber im Grunde ist das egal.
Boris Johnson ist auf jeden Fall voll integriert. Sogar die Haarfarbe ist britisch blond. Dabei stammt er von Türken ab.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2019, 12:02)

Es geht dabei nicht nur um den Pass, sondern um die Loyalität gegenüber unserem Land, um seine Kultur und Werte, um seine Sprache und Gesetze.
Erzählen sie hier keine Märchen. Eingebürgerte Migranten (und das sind ca. 100.000 pro Jahr) werden von Leuten wie ihnen niemals als gleichwertig anerkannt sondern als Passdeutsche verhöhnt.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von JFK »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(27 Jul 2019, 15:45)

Boris Johnson ist auf jeden Fall voll integriert. Sogar die Haarfarbe ist britisch blond. Dabei stammt er von Türken ab.
Nicht einmal gefärbt?
Wow.. vorbildlich integriert :thumbup:
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von unity in diversity »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2019, 12:02)

Würde es bei mir nicht geben. Wenn jemand aus eigenem Antrieb nach Deutschland kommen und hier langfristig teilhaben möchte, erwarte ich, dass er unserem Land grundsätzlich positiv gegenübersteht und auch Deutscher werden will. Sonst hätte er ja zu Hause bleiben können, bzw. kann jederzeit wieder dorthin zurückgehen.

Es geht dabei nicht nur um den Pass, sondern um die Loyalität gegenüber unserem Land, um seine Kultur und Werte, um seine Sprache und Gesetze.

Nein, das ist im Grunde nicht egal. Wer sich mit Geschichte beschäftigt, wird feststellen, wie gefährlich ethnische Konflikte sind. Es ist überhaupt nicht einzusehen, dass man sich diese ins Land holt.
Deine ultimative Rede veranlaßt jeden, identitär, oder elitär zu werden.
Schon mal darüber nachgedacht?
Chinatown ist identitär und elitär, weil es dich gibt.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 15:54)

Erzählen sie hier keine Märchen. Eingebürgerte Migranten (und das sind ca. 100.000 pro Jahr) werden von Leuten wie ihnen niemals als gleichwertig anerkannt sondern als Passdeutsche verhöhnt.
Wer sind denn Leute wie ich? Selbstverständlich erkenne ich Menschen als Deutsche an, die sich hier integrieren wollen und Deutschland als ihr Land, ihre Heimat, ihr Vaterland sehen. Mir ist es wichtiger, wo jemand hinwill, als wo er herkommt.

Warum aber sollte ich Menschen als Deutsche ansehen, die zwar den deutschen Pass haben, aber doch ganz offen zugeben, dass sie eine andere Kultur haben und ihre politische Loyalität woanders sehen? Können Sie sich nicht daran erinnern, was Herr Erdogan alles gesagt hat, und welche große Resonanz er dabei gerade bei (Deutsch-)Türken in Deutschland gefunden hat?

Ob die Identitären den ersten Absatz auch so sehen, weiß ich nicht. Nach außen hin kommunizieren sie durchaus, dass sie auch eine begrenzte Einwanderung akzeptieren. Das würde dann auch bedeuten, dass sie Menschen als deutsch akzeptieren, die oder deren Eltern auch sichtbar eine andere Herkunft haben.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Julian »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(27 Jul 2019, 09:21)

Er sitzt irgendwie zwischen den Stühlen. Türkische Traditionen will er gerne loswerden aber so ganz davon lösen kann er sich doch nicht. Es ist alles nicht so einfach. Es wäre aber einfacher wenn man nicht jeden Moslem und jede Kopftuchträgerin gleich in die islamistische Ecke stellen würde. Rede mit den Leuten. Rede nicht über die Leute. Dann haben "die Türken" auch weniger Grund sich von uns abzuriegeln. Da gibt es Probleme. Ja. Aber Lösbare. Brauchst dir nur die Marxloher Straße ansehen wie die sich in den letzten 20 Jahren verändert hat und dies weiter tut. Ich denke am Ende wird es wie in Kreuzberg wo Klein-Istanbul sich langsam auflöst.
Dann fragen Sie doch einmal ihren Türken, ob er akzeptieren würde, dass seine Tochter einen Deutschen heiratet. Und zwar keinen, der nur einen deutschen Pass hat, sondern der hier seit Generationen verwurzelt ist und seinen Schweinebraten am Sonntag liebt.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von unity in diversity »

I am what I am and that's all ,what I am.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Sa 27. Jul 2019, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von JFK »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2019, 16:08)

Dann fragen Sie doch einmal ihren Türken, ob er akzeptieren würde, dass seine Tochter einen Deutschen heiratet. Und zwar keinen, der nur einen deutschen Pass hat, sondern der hier seit Generationen verwurzelt ist und seinen Schweinebraten am Sonntag liebt.
Besser einen Verantwortungsvollen Deutschen, als ein Versager Türken.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Julian »

unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 16:00)

Deine ultimative Rede veranlaßt jeden, identitär, oder elitär zu werden.
Schon mal darüber nachgedacht?
Chinatown ist identitär und elitär, weil es dich gibt.
Ich lehne die Identitäre Bewegung ab - wie oft soll ich das noch sagen?
Julian hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:45)

Ich finde es ja merkwürdig, dass ich, der mich mit der Ideologie der Identitären nicht viel verbindet, hier teilweise als ihr Verteidiger auftreten muss. So etwas kann, glaube ich, nur unter absurden gesellschaftlichen und politischen Umständen geschehen.

Meine beiden Hauptkritikpunkte an den Identitären ist, dass ich erstens nicht weiß, inwiefern die öffentliche Außendarstellung mit dem Innenleben und tatsächlichen Zielen übereinstimmt, und dass ich zweitens zu großen Stücken nicht teile, wofür die Identitären stehen. Wogegen sie stehen - etwa unkontrollierte Masseneinwanderung und Islamisierung - kann ich teilweise nachvollziehen.

Außerdem halte ich die Meinungsfreiheit für ein hohes Gut - d.h. selbst, wenn ich mit vielem nicht übereinstimme, was die Identitären von sich geben, muss das noch lange nicht bedeuten, dass ihre Äußerungen und Aktionen verboten werden sollten, oder auch nur, dass sie deswegen Diskriminierung erfahren sollten. Leider wird dieser Punkt oft missverstanden, ich vermute: gewollt missverstanden. Tritt man dafür ein, dass eine bestimmte Meinung geäußert werden darf, wird das so interpretiert, als teile man die Meinung.

Wofür die Identitären stehen, muss ich zu großen Stücken ablehnen. Ihre Ablehnung des Liberalismus, der angeblich an allem Unglück schuld sein soll, kann ich nicht teilen. Dies gilt in Bezug auf grundsätzliche Fragen zur Rolle von Individuum und Kollektiv, in Bezug auf Freiheiten und staatliche Eingriffe, auch, aber nicht nur, in das Wirtschaftssystem.

Die Frage ist doch: Was soll denn die Alternative zu unserem jetzigen System sein? Ich sehe keine.

Wer Volkslieder singen, gemeinsame Naturfreizeiten organisieren oder die deutsche Kultur und Identität stärken möchte, kann das ja schon heute tun. Es anderen vorschreiben, es ihnen gleich zu tun, halte ich für vollkommen abwegig und antiliberal. Wer sich aber so stark gegen den Liberalismus positioniert wie die Identitären, gerät bei mir in den Verdacht, dass er genau Letzteres tun will, und dass also das Wort von der Freiheit, dass sie im Munde führen, nur eine Worthülse ist, die benutzt wird, solange sie einem selbst nützt.

Wo ich den Identitären Recht geben muss, das sind konkrete Fragen der aktuellen Politik. So kann es meiner Meinung nach nicht so weitergehen mit der Einwanderung, wie es sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten abgespielt hat. Auch teile ich ihre Kritik, dass viele Medien inzwischen voreingenommen und regierungsnah berichten.

Um das zu ändern, brauchen wir aber keinen System- sondern lediglich einen Politikwechsel. Und dazu muss man dann eben die Mühen der Ebene aufnehmen und die Menschen von den eigenen Konzepten überzeugen.
Allerdings sprechen die Identitären eben durchaus einige kritische Punkte an, die ich ähnlich sehe.

Ich verstehe gar nicht, wie man auf die Idee kommen kann, die eigenen Grenzen nicht mehr zu schützen und hier Leute hereinzulassen, denen die deutsche Kultur fremd ist und die sich hier auch gar nicht integrieren wollen. Hofft man, dass sich die Probleme einfach so wieder legen, irgendwann? Ich sehe kein Konzept. Man muss da auch mal den Finger in die Wunde legen können.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Sören74 »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2019, 16:16)

Ich lehne die Identitäre Bewegung ab - wie oft soll ich das noch sagen?
Ich glaube das Missverständnis beruht darauf, dass man glaubt, man müsse die Beiträge von unity in diversity ernst nehmen. ;) Ich überspringe seine Beiträge nur noch. Egal was er bei Dir schreibt, er meint es nicht böse. :)
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Orbiter1
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2019, 16:05)

Wer sind denn Leute wie ich? Selbstverständlich erkenne ich Menschen als Deutsche an, die sich hier integrieren wollen und Deutschland als ihr Land, ihre Heimat, ihr Vaterland sehen. Mir ist es wichtiger, wo jemand hinwill, als wo er herkommt.
Na wenn das so ist erkennen sie einen aus Afrika stammenden frommen Moslem, der eine autochthone deutsche Frau heiratet, sich hier integrieren will und Deutschland als seine Heimat und sein Vaterland sieht als Deutschen an. Dann passt es ja.
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unity in diversity
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von unity in diversity »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2019, 16:16)

Ich lehne die Identitäre Bewegung ab - wie oft soll ich das noch sagen?



Allerdings sprechen die Identitären eben durchaus einige kritische Punkte an, die ich ähnlich sehe.

Ich verstehe gar nicht, wie man auf die Idee kommen kann, die eigenen Grenzen nicht mehr zu schützen und hier Leute hereinzulassen, denen die deutsche Kultur fremd ist und die sich hier auch gar nicht integrieren wollen. Hofft man, dass sich die Probleme einfach so wieder legen, irgendwann? Ich sehe kein Konzept. Man muss da auch mal den Finger in die Wunde legen können.
Billige jedem Menschen eine eigene Kultur und Identität zu.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Selina »

Der Verfassungsschutz beschreibt doch ganz klar, was von den Identitären zu halten ist.

Zitat:

Die Beobachtung der IBD hat ergeben, dass das Verdachtsstadium überschritten ist. Sie wird nunmehr als eine gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung i. S. v. §§ 3 Abs. 1 Nr. 1, 4 Abs. 1 S. 1 c) BVerfSchG eingestuft.

Die Positionen der IBD sind nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Die IBD zielt letztlich darauf ab, Menschen mit außereuropäischer Herkunft von demokratischer Teilhabe auszuschließen und sie in einer ihre Menschenwürde verletzenden Weise zu diskriminieren. Menschen ohne gleiche ethnische Voraussetzungen können aus Sicht der IBD niemals Teil einer gemeinsamen Kultur sein. Multikulturalismus als Ausdruck einer ethnisch pluralistischen Gesellschaft gilt der IBD als kulturvernichtend. Für die IBD existiert Kultur nur in einer dauerhaften Verknüpfung mit einer Ethnie (Ethnopluralismus). Dies zeigt sich u. a. in Aktionen und Kampagnen der IBD wie etwa „Der große Austausch“, „Keine No-Go-Areas“ oder „Stop Fatih – Gegen islamischen Universalismus – Für echte Vielfalt“.

Eine europaweite Vernetzung äußert sich durch gemeinsame Aktionen wie „Defend Europe“ oder die jährliche Sommeruniversität in Frankreich.


https://www.verfassungsschutz.de/de/oef ... rebung-ein
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von unity in diversity »

Die Fatwa entspricht in etwa dem nazistischen Fememord.
Die Scharia ist grundsätzlich verfassungsfeindlich, nur mal so am Rande bemerkt.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von JFK »

unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 16:41)

Die Fatwa entspricht in etwa dem nazistischen Fememord.
Die Scharia ist grundsätzlich verfassungsfeindlich, nur mal so am Rande bemerkt.
Die Überschrift irritiert mich ein weniger, müsste es nicht Hipster- Nazi heißen?
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von unity in diversity »

JFK hat geschrieben:(27 Jul 2019, 16:56)

Die Überschrift irritiert mich ein weniger, müsste es nicht Hipster- Nazi heißen?
Dazu müssen die aber diese komischen Hassipennerwollmützen (Beanie) tragen, die seit ca.10 Jahren modern sind. Auch bei 35 Grad Celsius.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Sa 27. Jul 2019, 17:42, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2019, 16:05)

Wer sind denn Leute wie ich? Selbstverständlich erkenne ich Menschen als Deutsche an, die sich hier integrieren wollen und Deutschland als ihr Land, ihre Heimat, ihr Vaterland sehen. Mir ist es wichtiger, wo jemand hinwill, als wo er herkommt.

Warum aber sollte ich Menschen als Deutsche ansehen, die zwar den deutschen Pass haben, aber doch ganz offen zugeben, dass sie eine andere Kultur haben und ihre politische Loyalität woanders sehen? Können Sie sich nicht daran erinnern, was Herr Erdogan alles gesagt hat, und welche große Resonanz er dabei gerade bei (Deutsch-)Türken in Deutschland gefunden hat?

Ob die Identitären den ersten Absatz auch so sehen, weiß ich nicht. Nach außen hin kommunizieren sie durchaus, dass sie auch eine begrenzte Einwanderung akzeptieren. Das würde dann auch bedeuten, dass sie Menschen als deutsch akzeptieren, die oder deren Eltern auch sichtbar eine andere Herkunft haben.
Erdogan ist Populist und nutzt Emotionen. Mittlerweile ist bei so manchen Türken Ernüchterung eingekehrt. Der Stern Erdogans sinkt. Er geht den Weg aller die als Volkstribun große Macht erlangen und dann dem Cäsarenwahn verfallen.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 16:41)

Die Fatwa entspricht in etwa dem nazistischen Fememord.
Die Scharia ist grundsätzlich verfassungsfeindlich, nur mal so am Rande bemerkt.
Eine Fatwa ist sowieo eine sehr fragliche Sache. So etwas sollte nie erlaubt sein. Alte Männer können da nach Gutdünken urteilen. Irgendeine Koransure auf die man sich berufen kann findet man ja immer.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von unity in diversity »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(27 Jul 2019, 17:40)

Eine Fatwa ist sowieo eine sehr fragliche Sache. So etwas sollte nie erlaubt sein. Alte Männer können da nach Gutdünken urteilen. Irgendeine Koransure auf die man sich berufen kann findet man ja immer.
Der Verfassungsschutz besucht regelmäßig einschlägige Moscheen. Ich verlasse mich darauf.
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Selina
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Selina »

Auch wenn das Wort hier nicht gerne gelesen wird und ich es nur dort verwende, wo es auch hinpasst: Die Identitären sind einfach moderne Nazis.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Schnitter »

Selina hat geschrieben:(27 Jul 2019, 20:05)

Auch wenn das Wort hier nicht gerne gelesen wird und ich es nur dort verwende, wo es auch hinpasst: Die Identitären sind einfach moderne Nazis.
Da sich die bedeutsamen IBs aus der NPD und rechtsextremen Burschenschaften rekrutieren wage ich zu bezweifeln dass an denen irgendwas "modern" ist.

Von der Föhn-Frisur, den Hipster Bärtchen und den Segeltuchschuhen mal abgesehen :D
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Selina »

Schnitter hat geschrieben:(27 Jul 2019, 20:11)

Da sich die bedeutsamen IBs aus der NPD und rechtsextremen Burschenschaften rekrutieren wage ich zu bezweifeln dass an denen irgendwas "modern" ist.

Von der Föhn-Frisur, den Hipster Bärtchen und den Segeltuchschuhen mal abgesehen :D
:D :D :D

Ja, die könnten auch alle aus dem berühmten US-Film "Cabaret" stammen :D Vor allem in der Gartenlokal-Szene "Der morgige Tag" (gibts auf youtube) springen und singen paar solche Typen rum.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cabaret_(Film)
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