Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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imp
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von imp »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:02)

In einem Welt Artikel wird beschrieben, dass sich für ein Flüchtlingsprogramm mit Patenschaft kaum Paten finden lassen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... etten.html

Persönlich verstehe ich das nicht.
Woran liegt das?

Wenn ich überzeugt davon wäre, dass es gut wäre Flüchtlinge aufzunehmen, würde ich mich ganz selbstverständlich auch privat z.B. durch eine Patenschaft darum kümmern, eben gerade auch um mit meinem privaten Interesse/Überzeugung nicht die Allgemeinheit zu belasten.

Nun bin ich gerade vom Gegenteil überzeugt und sehe große vielfältige Probleme bei der Aufnahme kulturfremder Flüchtlinge.

Es gibt aber ja auch sehr viele Menschen (auch hier im Forum) die überzeugt davon sind, dass das eine gute Sache ist.
Bei der enormen Masse an Befürwortern müssten sich doch mehr als nur 25 Paten Deutschlandweit finden lassen?
Warum ist das nicht der Fall?
Bei 87% nicht-AfD Wählern ist das Potential doch riesig?

Wie gesagt: ich wäre selbst einer, wenn ich es für eine gute Idee halten würde (was ich aber absolut nicht tue).
Steht im Artikel
- Es riecht nach Kirche
- Es gibt kaum Werbung für das Programm
- Es gibt hohe Auflagen
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:28)

Achso. Da hatte ich sie bisher falsch verstanden.
Ok. Dann haben sie aus meiner Sicht natürlich auch keine dementsprechende moralische Verpflichtung.

(p.s: Warum haben sie kein Geld? Sind Sie noch jung oder ungebildet? Oder beides? Sie müssen nicht antworten. Oder per PN)
Ich bin ein kleiner Kaufmann mit nicht einmal 2000 Euro netto. Wie um Himmels willen soll ich einem Flüchtling Wohnung und Unterhalt finanzieren? Sie dürfen mich aber gern finanziell unterstützen, wenn es Ihnen finanziell besser geht. Ich bin auch garantiert kein Moslem. :)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:02)

In einem Welt Artikel wird beschrieben, dass sich für ein Flüchtlingsprogramm mit Patenschaft kaum Paten finden lassen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... etten.html

Persönlich verstehe ich das nicht.
Woran liegt das?

Wenn ich überzeugt davon wäre, dass es gut wäre Flüchtlinge aufzunehmen, würde ich mich ganz selbstverständlich auch privat z.B. durch eine Patenschaft darum kümmern, eben gerade auch um mit meinem privaten Interesse/Überzeugung nicht die Allgemeinheit zu belasten.
Eine Sache gut finden, bedeutet doch längst nicht, dafür Opfer zu bringen.

Es ist doch viel besser, dafür zu plädieren, dass andere diese Opfer erbringen.

Was umso leichter fällt, je besser es gelingt, die vertretene Sache als höchst moralisch erscheinen zu lassen. Dann finden sich eher Freiwillige oder man kann die anderen auferlegten Opfer einfacher rechtfertigen und Widerstand oder uneinsichtiges Gemaule im Keim ersticken.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:31)
Sehen Sie, ich ärgere mich auch darüber, dass der Staat seit Jahren regelmäßig meine Steuergelder verschwendet, um dämliche Pedida-Demos samt ihres kulturfremden Anhanges mit riesigen Polizeiaufgebot zu schützen.
Ja da ärgere ich mich auch darüber.
In einer zivilisierten Gesellschaft bräuchte es da keine Polizei, sondern man könnte auch ohne Polizei angemeldet friedlich demonstrieren.

Ich war mal bei einer Pegida Demo in München. Die Polizei war teilweise leider bitter nötig.. Und zwar nicht wegen den Pegida Anhängern..
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Do 25. Jul 2019, 06:47, insgesamt 1-mal geändert.
Senexx

Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:38)

Ich bin ein kleiner Kaufmann mit nicht einmal 2000 Euro netto. Wie um Himmels willen soll ich einem Flüchtling Wohnung und Unterhalt finanzieren? Sie dürfen mich aber gern finanziell unterstützen, wenn es Ihnen finanziell besser geht. Ich bin auch garantiert kein Moslem. :)
Dieses traurige Schicksal rührt mich zu Tränen.

Tränenblind bin ich derzeit nicht in der Lage, in meine Tasche zu greifen und Geld herauszufischen.

Sie dürfen mir aber einstweilen schon einmal Ihre Kontodaten schicken, damit ich, sobald ich die Contenance wiedergefunden habe, geschwind mit einer der Höhe nach angemessenen Überweisung aushelfen kann.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Adam Smith »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:20)

Liegt es vielleicht daran, dass an die Überzeugung dass es gut sei Flüchtlinge aufzunehmen fast immer auch die Überzeugung gekoppelt ist, dass das die Aufgabe des Staates (also anderer Menschen) ist?

Ich verstehe es nicht.
Der Staat ist in deren Augen allmächtig. Leider nicht der Staat in den Herkunftsländern oder in anderen Ländern ausserhalb der EU. Abgesehen von den USA. Dieser Staat kann ja auch alles.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Wähler »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 05:59)
Wenn es sie beruhigt ich habe tatsächlich vor kurzem jemanden in einer akuten (Wohnungs-)Notsituation geholfen und bei mir für eine begrenzte Zeit wohnen lassen. Unentgeltlich.
Und der Mann hatte sogar noch einen nicht-europäischen Migrationshintergrund (war aber gebildet und kein Moslem).
Bin als Sozialpate in einem Kinderheim engagiert, allerdings nicht bei einem Flüchtling, sondern bei einem hier in Deutschland geborenen Waisen mit ägyptischen Migrationshintergrund. Hat sich einfach so zufällig ergeben.
Meine Motive sind eher persönlicher Art und daher halte ich die Vermengung der individuellen Bereitschaft zum Ehrenamt mit der politischen Frage der Integration von Flüchtlingen für nicht sinnvoll.
Wenn die Mehrheit Flüchtlinge integrieren will und das im politischen Willensbildungsprozess zum Ausdruck bringt, ist das eine Aufgabe für Profis, die in der Regel in öffentlichen Einrichtungen arbeiten. Ein Streit um die dabei entstehenden Kosten gehört dann wieder auf die politische Tagesordnung.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von imp »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:38)

Ich bin ein kleiner Kaufmann mit nicht einmal 2000 Euro netto. Wie um Himmels willen soll ich einem Flüchtling Wohnung und Unterhalt finanzieren? Sie dürfen mich aber gern finanziell unterstützen, wenn es Ihnen finanziell besser geht. Ich bin auch garantiert kein Moslem. :)
Ich sehe das eigentlich als Staatsaufgabe an, Wohnraum für Hilfsbedürftige im Land bereitzustellen oder zu bezahlen. Ob nun Obdachlose, Kleinrentner, kinderreiche Familien mit geringem Einkommen, Chronisch Kranke ... oder auch Flüchtlinge, die keine eigenen Mittel vorweisen können. Hier wurde wieder mal ein Programm möglichst nachteilig ausgestaltet.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

imp hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:53)

Ich sehe das eigentlich als Staatsaufgabe an, Wohnraum für Hilfsbedürftige im Land bereitzustellen oder zu bezahlen. Ob nun Obdachlose, Kleinrentner, kinderreiche Familien mit geringem Einkommen, Chronisch Kranke ... oder auch Flüchtlinge, die keine eigenen Mittel vorweisen können. Hier wurde wieder mal ein Programm möglichst nachteilig ausgestaltet.
Erstens sehe ich die Versorgung von Bedürftigen auch als Staatsaufgabe an und zweitens können wir uns alle nicht aussuchen, wofür wir Steuern zahlen. Ich finanziere zum Beispiel eine rechtsradikale Partei samt ihrer Schreihälse im Bundestag mit, da wird mir ganz übel. Aber kann ich es ändern? Nein.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

imp hat geschrieben:(25 Jul 2019, 06:53)
Ich sehe das eigentlich als Staatsaufgabe an, Wohnraum für Hilfsbedürftige im Land bereitzustellen oder zu bezahlen. Ob nun Obdachlose, Kleinrentner, kinderreiche Familien mit geringem Einkommen, Chronisch Kranke ... oder auch Flüchtlinge, die keine eigenen Mittel vorweisen können.
Ich sehe es als Staatsaufgabe für einheimische (wobei eine Lockerung der Bauvorschriften und Ausweisung von Bauland deutlich effektiver für günstigeren Wohnraum sorgen würde).
Und zwar mit Hilfe von Instrumenten wie der abgeschafften "Eigenheimzulage" etc..

Ich sehe es nicht als Staatsaufgabe für Menschen aus aller Welt Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Do 25. Jul 2019, 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

Erste Staatsaufgabe ist es "den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren..", wie es in der Eidesformel so schön heißt.

Die Versorgung von Flüchtlingen mehrt diesen Nutzen nicht. Sie ist häufig eine unausweichliche Sache. Aber aus der Verpflichtung der Amtsträger, den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren, ergibt sich deren Aufgabe, die Zahl der Flüchtlinge zu beschränken und als alsbaldig zu reduzieren.
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Billie Holiday
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Billie Holiday »

Nun, ich sehe den Staat in der Verpflichtung, meine Steuergelder gut einzusetzen.
Mir fehlen Energie und die Muße, mich um die Voraussetzungen zu kümmern. Mein Gehalt erlaubt auch keinen zweiten kompletten Lebensunterhalt.
Ab und zu sehe ich beim Einkaufen eine Flüchtlingsfrau mit einem sehr plietschen, niedlichen kleinen Jungen. Sie spricht kein Deutsch, der Junge -vielleicht 5 oder 6- hilft seiner Mutter und spricht fremde Menschen an. So mich im Bus, ob dieser zum Bahnhof fährt. Dieser Junge wäre für mich ein echter Kandidat für eine Unterstützung, wenigstens Taschengeld oder Bezahlen des Sportvereins oder so. Der Junge strahlt die Leute an, ich mag ihn sehr.

Will sagen, eine Patenschaft für Fremde ist für mich unattraktiv, ich müßte die Person kennen und sympathisch finden. Ist so, ich bin kein Engel. Dass ich nichts tue, ist Trägheit geschuldet, mangelndem finanziellen Spielraum und tausend anderen Dingen im Kopf, die mir wichtiger sind.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Selina
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Selina »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:01)

Erstens sehe ich die Versorgung von Bedürftigen auch als Staatsaufgabe an und zweitens können wir uns alle nicht aussuchen, wofür wir Steuern zahlen. Ich finanziere zum Beispiel eine rechtsradikale Partei samt ihrer Schreihälse im Bundestag mit, da wird mir ganz übel. Aber kann ich es ändern? Nein.
So ist es. Und das sind beträchtliche Summen, die wir Steuerzahler denen in den Rachen schmeißen. Und das dafür, dass die Typen weiter öffentlich solche Dinge sagen können wie das hier.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

Selina hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:20)

So ist es. Und das sind beträchtliche Summen, die wir Steuerzahler denen in den Rachen schmeißen. Und das dafür, dass die Typen weiter öffentlich solche Dinge sagen können wie das hier.
Die Abgeordneten kosten gerade mal 80 Millionen, das sind also 8 Millionen für die AfD. Das ist garnichts, verglichen mit den 55 Milliarden, die jedes Jahr den Flüchtlingen "in den Rachen geworfen" (Selina (C)) werden.

Immer schön bei der Wahrheit und der Verhältnismäßigkeit beiben. Keine weiteren alteernativen Fakten, bitte.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

Auch hier scheint es eine überraschende direkte Korrelation (bis auf "Wähler") zwischen der Position "mehr Flüchtlinge" und "der Staat soll sich um vieles kümmern" zu geben.

Ich kann das sogar bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Wenn ich der Meinung wäre dass der Staat für vieles zuständig und verantwortlich wäre, würde es mir auch leichter fallen Forderungen zu stellen, die ich selbst nicht zu erfüllen bereit wäre..

So stelle ich mir bei einer Forderung an den Staat immer die Frage "wärst du bereit auch persönlich etwas dafür zu leisten" und wenn sie Antwort "ja" ist (wie bei Bildung, Infrastruktur, Militär, Museen, keine obdachlose etc.) stelle ich diese Forderung.

Wenn die Antwort "nein" ist, käme ich gar nicht auf die Idee vom Staat etwas zu fordern zu dessen Leistung ich selbst nicht bereit wäre..
Denn der Staat sind in einer Demokratie wir alle!
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Do 25. Jul 2019, 07:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:20)

So ist es. Und das sind beträchtliche Summen, die wir Steuerzahler denen in den Rachen schmeißen. Und das dafür, dass die Typen weiter öffentlich solche Dinge sagen können wie das hier.
Hm.
Parteienfinanzierung gehört zur Demokratie, die anscheinend dann aufhört, wenn die Wähler "falsch" wählen.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von VaterMutterKind »

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imp
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von imp »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:08)

Ich sehe es als Staatsaufgabe für einheimische (wobei eine Lockerung der Bauvorschriften und Ausweisung von Bauland deutlich effektiver für günstigeren Wohnraum sorgen würde).
Das wäre kontraproduktiv. In vielen Großstädten hat man schon die Flutrinnen und Ufer als Bauland ausgewiesen. Da wohnen zwar keine vorher wohnungslosen Geringverdiener, dafür kommt alle paar Jahre mal das Wasser zu Besuch. In den Kleinstädten fehlt dagegen teilweise durch übermäßig ausgewiesene Neubauflächen der Anreiz zur Modernisierung und Pflege des Bestandes. Der Stadtkern veraltet und verödet so. Nicht mehr zeitgemäße Zuschnitte, veraltete und fehlende Komfortmerkmale, häufig sogar durch schlechte Wartung echte Mängel. Das führt aber etwas vom Thema Unterbringung von Flüchtlingen weg - grundsätzlich ist es so, dass jeder mit legitimem Aufenthalt in Deutschland auch an der Grundsicherung partizipiert. Die Ausnahme sind Arbeitsvisa sowie Tourismus, weil hier die Einreise aus Nicht-EU-Ländern in der Regel voraussetzt, dass man glaubhaft den eigenen Unterhalt für die Zeit des Aufenthaltes darlegt.
Ich sehe es nicht als Staatsaufgabe für Menschen aus aller Welt Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Es geht beim Resettlement um 500 Personen im Jahr. Gemessen daran, dass zuletzt 1,2 Millionen Deutschland verließen (darunter nur 250.000 Deutsche) und 1,6 Millionen - darunter auch 200.000 ausgewanderte Deutsche - neu ins Land kamen, ein sehr geringer Faktor. Es wäre billiger gewesen, für das Resettlement kein spezielles Programm aufzulegen und die Leute einfach aufzunehmen unter analogen Bedingungen zu anderen einkommenden Gruppen.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:26)

Die Abgeordneten kosten gerade mal 80 Millionen, das sind also 8 Millionen für die AfD. Das ist garnichts, verglichen mit den 55 Milliarden, die jedes Jahr den Flüchtlingen "in den Rachen geworfen" (Selina (C)) werden.

Immer schön bei der Wahrheit und der Verhältnismäßigkeit beiben. Keine weiteren alteernativen Fakten, bitte.
Jeder Cent, der rechtsradikalen Dumpfbacken in den Rachen geworfen wird, ist ein Cent zuviel. Ich möchte Ihnen jetzt auch nicht unterstellen, dass Sie rechtsradikale Dumpfbacken mit Flüchtlingen auf eine Stufe stellen, ich weise Sie allerdings darauf hin, dass es für manchen Mitbürger so aussehen könnte.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Bremer »

Keoma hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:30)

Hm.
Parteienfinanzierung gehört zur Demokratie, die anscheinend dann aufhört, wenn die Wähler "falsch" wählen.
Ich darf ja wohl auch mal mitjammern!
VaterMutterKind

Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von VaterMutterKind »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:01)

Ich darf ja wohl auch mal mitjammern!
Du kannst erst mal eine Patenschaft für einen Flüchtling übernehmen. Oder zwei. Zeig mal, dass du es ernst meinst.
Senexx

Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:00)

Jeder Cent, der rechtsradikalen Dumpfbacken in den Rachen geworfen wird, ist ein Cent zuviel. Ich möchte Ihnen jetzt auch nicht unterstellen, dass Sie rechtsradikale Dumpfbacken mit Flüchtlingen auf eine Stufe stellen, ich weise Sie allerdings darauf hin, dass es für manchen Mitbürger so aussehen könnte.
Gewählte Volksvertreter mit Flüchtlingen auf eine Stufe zu stellen, fiele mir tatsächlich niemals ein.

Die Erstgenannten genießen den Status eines MdB und sind deutsche Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten.

Der Status der Letztgenannten hängt von ihrem Asyl- oder Aufenthaltsstatus ab.

Man kann Äofel nicht mit Birnen vergleichen. Das müssen sogar Sie einsehen.
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Keoma
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Keoma »

Bremer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:01)

Ich darf ja wohl auch mal mitjammern!
Sicher.
Aber bitte dann nicht anderen das Jammern vorwerfen.
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Sevastopol »

VaterMutterKind hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:31)

Wer bindet sich schon so einen Klotz ans Bein?
Niemand der bei klarem Verstand ist.
Europa? Nein, danke! :thumbup:
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:26)

Die Abgeordneten kosten gerade mal 80 Millionen, das sind also 8 Millionen für die AfD. Das ist garnichts, verglichen mit den 55 Milliarden, die jedes Jahr den Flüchtlingen "in den Rachen geworfen" (Selina (C)) werden.

Immer schön bei der Wahrheit und der Verhältnismäßigkeit beiben. Keine weiteren alteernativen Fakten, bitte.
Das ist nachweislich eine Lüge

https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/ ... 1.amp.html

Und wer diesen Artikel genau liest, wird feststellen das es nicht einmal 23Mrd sind ;)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

VaterMutterKind hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:03)

Du kannst erst mal eine Patenschaft für einen Flüchtling übernehmen. Oder zwei. Zeig mal, dass du es ernst meinst.
Es gibt Menschen in diesem Land, die Patenschaften für Flüchtlinge übernehmen, ist alles eine Frage der Persönlichen Umstände.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

JFK hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:27)

Das ist nachweislich eine Lüge

https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/ ... 1.amp.html

Und wer diesen Artikel genau liest, wird feststellen das es nicht einmal 23Mrd sind ;)
Leider muss ich Ihnen sagen, dass Sie diesen Artikel nur oberflächlich gelesen haben. Sie haben etwas Wesentliches übersehen. Vielleicht kommen Sie ja selbst drauf.

Ich bleibe dabei: 55 Milliarden, 5% hin oder her - geschenkt.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:20)

Liegt es vielleicht daran, dass an die Überzeugung dass es gut sei Flüchtlinge aufzunehmen fast immer auch die Überzeugung gekoppelt ist, dass das die Aufgabe des Staates (also anderer Menschen) ist?

Das wäre in meinen Augen sehr [bitte selbst moralische Wertung einfügen]...

Oder liegt es daran, dass sich viele das einfach nicht leisten können und die Befürworter eher ungebildet und arm sind?
Wobei ja auch viele reiche Prominente für mehr Flüchtlinge trommeln, das kann ich also nicht wirklich glauben...

Ich verstehe es nicht.
Als jemand der gerne möchte das die Flüchtlinge nicht nach Europa kommen, könntest du ja mit Spenden die Flüchtlinge vor Ort unterstützen
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:39)

Leider muss ich Ihnen sagen, dass Sie diesen Artikel nur oberflächlich gelesen haben. Sie haben etwas Wesentliches übersehen. Vielleicht kommen Sie ja selbst drauf.

Ich bleibe dabei: 55 Milliarden, 5% hin oder her - geschenkt.
Dann zitiere doch einfach die Stelle die ich überlesen haben soll, oder bringe einen belge für deine 55mrd
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

JFK hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:43)

Dann zitiere doch einfach die Stelle die ich überlesen haben soll, oder bringe einen belge für deine 55mrd
Die Zahl 55 finden Sie dort in der Tat nicht, habe ich auch nicht behauptet.

Lesen bildet. Wenn Sie nicht drauf kommen, lesen Sie nochmal. Und nochmal.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:47)

Die Zahl 55 finden Sie dort in der Tat nicht, habe ich auch nicht behauptet.

Lesen bildet. Wenn Sie nicht drauf kommen, lesen Sie nochmal. Und nochmal.
Gerade hieß es noch, das ich es nur oberflächlich gelesen haben soll, dann die Erkenntnis das 55 Mrd nicht im Artikel erwähnt werden, also stell doch einfach den Beleg ein, was mich deiner Meinung nach bilden soll, kann ja nicht so schwer sein.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

JFK hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:58)

Gerade hieß es noch, das ich es nur oberflächlich gelesen haben soll, dann die Erkenntnis das 55 Mrd nicht im Artikel erwähnt werden, also stell doch einfach den Beleg ein, was mich deiner Meinung nach bilden soll, kann ja nicht so schwer sein.
Sie haben behauptet, meine 55 wären "eine Lüge."

Beweisen Sie es. Und vorher: Lesen Sie was in Ihrem Artikel steht.

PS: Den kannte ich lange vor Ihnen. Bin FAZ-Abonnent.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Wolverine »

Selina hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:20)

So ist es. Und das sind beträchtliche Summen, die wir Steuerzahler denen in den Rachen schmeißen. Und das dafür, dass die Typen weiter öffentlich solche Dinge sagen können wie das hier.
Ihr seid aber grottenschlecht informiert. Nicht ihr finanziert die AfD sondern der Staat. Die BRD. Wer hier behauptet, dass er allein die AfD finanziert, der hat ein echtes Problem. Alle Steuerzahler finanzieren auch die jährlichen Pleiten die von Gemeinden verursacht werden. Das ist wesentlich schlimmer als das Parlament zu finanzieren. Euer Geweine ist echt peinlich.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Wolverine »

Keoma hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:30)

Hm.
Parteienfinanzierung gehört zur Demokratie, die anscheinend dann aufhört, wenn die Wähler "falsch" wählen.
Offensichtlich blenden linke Aspiranten solche Tatsachen einfach aus.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:39)

Leider muss ich Ihnen sagen, dass Sie diesen Artikel nur oberflächlich gelesen haben. Sie haben etwas Wesentliches übersehen. Vielleicht kommen Sie ja selbst drauf.

Ich bleibe dabei: 55 Milliarden, 5% hin oder her - geschenkt.

Insgesamt hat die Bundesregierung im Jahr 2018 rund 23 Milliarden Euro ausgegeben, die mit den Folgen der jüngsten Flucht- und Migrationsbewegungen begründet sind. Das geht aus einem Bericht des Bundesfinanzministeriums hervor
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - der Strang "Kaum Paten für neue Flüchtlinge" wurde in diesen Strang integriert.

An dieser Stelle eine Ansage: verzichtet ab sofort darauf, Euch gegenseitig schon wieder anzuschießen, sonst ist jetzt wirklich der Ofen aus und eine ganze Reihe an Usern hier fängt sich eine Sanktion ein. Und setzt die Diskussion zur AfD im AfD-Strang fort, nicht hier!

Danke.
- When he called me evil I just laughed -
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

JFK hat geschrieben:(25 Jul 2019, 13:58)
Gerade hieß es noch, das ich es nur oberflächlich gelesen haben soll, dann die Erkenntnis das 55 Mrd nicht im Artikel erwähnt werden, also stell doch einfach den Beleg ein, was mich deiner Meinung nach bilden soll, kann ja nicht so schwer sein.
Da geht es nur um Kosten im Bundeshaushalt.
Länder und Kommunen haben auch Flüchtlingskosten!
Senexx

Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Senexx »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 14:44)

Da geht es nur um Kosten im Bundeshaushalt.
Länder und Kommunen haben auch Flüchtlingskosten!
Warum haben Sie es ihm verraten?
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 14:44)

Da geht es nur um Kosten im Bundeshaushalt.
Länder und Kommunen haben auch Flüchtlingskosten!
Neben den Ausgaben für Projekte im Ausland hat der Bund die Länder und Kommunen vergangenes Jahr mit zusammen 7,5 Milliarden Euro im Bereich der Flüchtlings- und Integrationskosten unterstützt. Damit beteiligt er sich beispielsweise an den Ausgaben für Asylbewerberleistungen, für die im Grundsatz die Länder zuständig sind – und zwar in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro. Der Betrag enthält jedoch auch Mittel von 2 Milliarden Euro zur Finanzierung von Integrationsleistungen in den Ländern sowie 870 Millionen Euro, mit denen der Bund den Ausbau der Kinderbetreuung unterstützt
Das war ein Griff ins Klo, würde ich jetzt sagen.
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JFK
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 14:46)

Warum haben Sie es ihm verraten?
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -Jahr.html

Hier sind deine 55 mrd im Worst-Case-Szenario im Jahre 2022 wenn die Flüchtlingskrise von 2015 konstant bleiben würde, was ja nicht so passiert ist.
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Selina
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Selina »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 07:26)

Die Abgeordneten kosten gerade mal 80 Millionen, das sind also 8 Millionen für die AfD. Das ist garnichts, verglichen mit den 55 Milliarden, die jedes Jahr den Flüchtlingen "in den Rachen geworfen" (Selina (C)) werden.

Immer schön bei der Wahrheit und der Verhältnismäßigkeit beiben. Keine weiteren alteernativen Fakten, bitte.
Für die ist jeder Cent zu viel. Leute, die die Demokratie abschaffen wollen, die rassistisch und fremdenfeindlich sind und das gesellschaftliche Klima vergiften, sollten kein Steuergeld erhalten.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 Jul 2019, 03:02)

In einem Welt Artikel wird beschrieben, dass sich für ein Flüchtlingsprogramm mit Patenschaft kaum Paten finden lassen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... etten.html

Persönlich verstehe ich das nicht.
Woran liegt das?

Wenn ich überzeugt davon wäre, dass es gut wäre Flüchtlinge aufzunehmen, würde ich mich ganz selbstverständlich auch privat z.B. durch eine Patenschaft darum kümmern, eben gerade auch um mit meinem privaten Interesse/Überzeugung nicht die Allgemeinheit zu belasten.

Nun bin ich gerade vom Gegenteil überzeugt und sehe große vielfältige Probleme bei der Aufnahme kulturfremder Flüchtlinge.

.
Du verfolgst eine seltsame Logik. Wieso sollten Menschen, die kein Problem mit der Aufnahme "kulturfremder" Flüchtlinge haben eine Patenschaft übernehmen? Vielmehr ist es doch so, dass du ein Problem damit hast. Das wäre doch für dich die ideale Möglichkeit einem Problem, das du hast konstruktiv entgegenzuwirken. Du könntest hier aktiv tätig sein die Flüchtlinge zu integrieren und zu begleiten, um eben genau das zu verhindern, was du am Ende beklagt. Warum machst du das nicht? Das würde ja nur helfen das Problem zu beseitigen, das du eigentlich beklagt. Gehörst du zu denjenigen, die einfach nur warten, dass andere was tun?
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von jack000 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 Jul 2019, 19:40)

Wieso sollten Menschen, die kein Problem mit der Aufnahme "kulturfremder" Flüchtlinge haben eine Patenschaft übernehmen?
Warum sollten die das nicht tun? Das wären die ersten von denen ich das erwarte!
Das würde ja nur helfen das Problem zu beseitigen, das du eigentlich beklagt.
Es ist die Frage ob sich da überhaupt was beseitigen lässt. Die Masse der "Flüchtlinge" ist männlich und zwischen 25 und 35, somit ist die Sozialisation abgeschlossen und wird sich wohl kaum ändern lassen.
=> Wenn z.B. jemand in einem Umfeld aufgewachsen ist, in dem Frauen nichts wert sind, wird der das nicht bei Grenzübertritt nicht ablegen und die Erfolgsquote das durch gutes Zureden zu ändern ist da den Erfahrungen nach äußerst gering.
=> Als du noch in dem Alter warst und dein Land hättest verlassen (Warum auch immer) und in ein Land ohne die Bewohner vorher zu fragen, reingelaufen wärest in dem Regeln gelten die jenseits dessen was du in Deutschland kennen gelernt hast, würdest du dich dann also z.B. an die Regeln in Afghanistan anpassen und so handeln wie es die Leute vor Ort tun? (z.B. eine Frau steinigen weil die möglicherweise Ehebruch begangen hat?)
Ich gehe mal davon aus, dass du das auf keinen Fall tun würdest. Warum also sollten die "Flüchtlinge" ihre Regeln ändern die die von zu Hause her kennen und sich an den unseren anpassen?
Gehörst du zu denjenigen, die einfach nur warten, dass andere was tun?
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von watisdatdenn? »

jack000 hat geschrieben:(25 Jul 2019, 20:22)
Wer die Musik bestellt soll sie auch bezahlen ...
So sehe ich das auch. Das wäre fair.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von autochthon »

Ger9374 hat geschrieben:(05 Jul 2019, 02:57)

In Deutschland muss niemand verhungern, unsere Sozialsysteme bieten da ausreichende Abfederung.
Das da nebenbei noch 1,5 Millionen Afrikaner mit durchgelotst werden war so gewiss nicht geplant!
Ausreichende(!) Abfederung wäre geprahlt.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(25 Jul 2019, 18:41)

Für die ist jeder Cent zu viel. Leute, die die Demokratie abschaffen wollen, die rassistisch und fremdenfeindlich sind und das gesellschaftliche Klima vergiften, sollten kein Steuergeld erhalten.
Sag ich ja, lupenreine Demokraten.
Wie wäre es mit Townships für Rechte?
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von zollagent »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2019, 08:03)

Sag ich ja, lupenreine Demokraten.
Wie wäre es mit Townships für Rechte?
Gibts doch: Neuschwabenland ruft! Nur die Reichsflugscheibe besteigen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von sunny.crockett »

Selina hat geschrieben:(25 Jul 2019, 18:41)

Leute, die die Demokratie abschaffen wollen, die rassistisch und fremdenfeindlich sind und das gesellschaftliche Klima vergiften, sollten kein Steuergeld erhalten.
Da sind wir einer Meinung, Islamverbände, die genau deine genannten Aspekte erfüllen, sollen keine Steuergelder mehr bekommen.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von Selina »

sunny.crockett hat geschrieben:(26 Jul 2019, 12:08)

Da sind wir einer Meinung, Islamverbände, die genau deine genannten Aspekte erfüllen, sollen keine Steuergelder mehr bekommen.
Ja, dort, wo das von mir Beschriebene nachweislich in solchen Verbänden zutrifft (müsste man natürlich konkrete Beispiele bringen), sehe ich das auch so. Ich meinte allerdings die faschistoide Ideologie unserer Neu-Nazis, die man nicht noch mit Steuergeldern fördern sollte.
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Re: Kaum Paten für neue Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

sunny.crockett hat geschrieben:(26 Jul 2019, 12:08)

Da sind wir einer Meinung, Islamverbände, die genau deine genannten Aspekte erfüllen, sollen keine Steuergelder mehr bekommen.
Welche Islamverbände werden den vom Steuerzahler subventioniert?
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