Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

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Ein Terraner
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:06)

Gerade das haben sie eben nicht. In der 1. Hälfte des 19. Jh. erfahren wir durch einen ägyptischen Gelehrten der sich in Frankreich aufhielt und sich darüber wunderte, dass bei den Ungläubigen auch Naturwissenschaftler als Gelehrte angesehen werden etwas sehr Interessantes. Seiner Aussage nach ist man in der islamischen Welt gerade dabei, sich daran zu gewöhnen, dass die Erde keine Scheibe ist. Die Behauptung, dass sie sich auch noch um die Sonne dreht hält er aber für typischen Schwachsinn der Franken.
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Emin
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Emin »

Ammianus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:06)

Gerade das haben sie eben nicht. In der 1. Hälfte des 19. Jh. erfahren wir durch einen ägyptischen Gelehrten der sich in Frankreich aufhielt und sich darüber wunderte, dass bei den Ungläubigen auch Naturwissenschaftler als Gelehrte angesehen werden etwas sehr Interessantes. Seiner Aussage nach ist man in der islamischen Welt gerade dabei, sich daran zu gewöhnen, dass die Erde keine Scheibe ist. Die Behauptung, dass sie sich auch noch um die Sonne dreht hält er aber für typischen Schwachsinn der Franken.
Die Moslems waren die besten Astronomen ihrer Zeit und wussten natürlich, dass die Erde rund ist. Dass die Erde rund ist, ist auch notwendiges Wissen, um die Gebetsrichtung nach Mekka herausfinden zu können.
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Zunder
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Zunder »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:11)

Ich weis schon das hinter diese ganzen bescheuerten Diskussion ein "wir sind besser als die" steht. Nur geht es bei Kultur auch um Geschichte, und geschichtlich gesehen sind wir nun mal kein Stück besser als die, höchstens ein Stückchen weiter.
Mir ist schon klar, daß es dir nur um eine moralische Position geht.
Das Blöde ist halt nur, daß diese Moral niemandem hilft - außer der AfD.
Selbst für eine Dumpfbacke wie Gauland ist es ein Leichtes, das dumme Geschwätz einer Aydan Özoğuz zu seinem eigenen Vorteil auszuschlachten. Daß es nationale Kulturen gibt solange Nationalstaaten bestehen, läßt sich überhaupt nicht vermeiden. Das schließt doch übernationale - europäische oder globale - Kulturleistungen nicht aus. Im Gegenteil dürfte ohne diese kulturelle Vielfalt so etwas wie Fortschritt deutlich zäher vonstatten gehen.
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:11)
Ja ich habe einen Satz aus einem Posting entfernt weil er schlecht Formuliert war und in dem Zusammenhang ohne Erklärung unsinnig war. Aber den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, kann schon sein das da was von "Kulturen" stand. Und weiter ?
Nix weiter.
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Ein Terraner
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:33)

Mir ist schon klar, daß es dir nur um eine moralische Position geht.
Das Blöde ist halt nur, daß diese Moral niemandem hilft - außer der AfD.
Selbst für eine Dumpfbacke wie Gauland ist es ein Leichtes, das dumme Geschwätz einer Aydan Özoğuz zu seinem eigenen Vorteil auszuschlachten. Daß es nationale Kulturen gibt solange Nationalstaaten bestehen, läßt sich überhaupt nicht vermeiden. Das schließt doch übernationale - europäische oder globale - Kulturleistungen nicht aus. Im Gegenteil dürfte ohne diese kulturelle Vielfalt so etwas wie Fortschritt deutlich zäher vonstatten gehen.
Also Kullturception, die lokale Kultur in der regionalen Kultur in der nationalen Kultur in der kontinentalen Kultur .... nur funktioniert das in einer globalisierten Welt nicht mehr wirklich, ein Nationalstaat ist kein homogenes Gebilde. Und schon wären wir wieder an dem Punkt was denn nun eine Nationalität aus macht, reicht die Staatsbürgerschaft ?
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Agesilaos Megas
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Agesilaos Megas »

schokoschendrezki hat geschrieben:(10 Jul 2019, 09:08)

... und die Sprache natürlich. Das Eingangszitat von Frau Özoğuz "eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar." klingt in dieser isolierten Form abwertend. So als hinke das, was als "deutsche Kultur" bezeichnet wird nur anderen Kulturen hinterher, die weit mehr aufzuweisen haben, als eine gemeinsame Sprache. Deshalb noch mal der ganze Absatz ihrer Äußerungen im Tagesspiegel vom 14. Mai 2017:
https://causa.tagesspiegel.de/gesellsch ... seins.html
Natürlich. Deutsche Kultur in Begrüßungssitten und Kopfbedeckungsgewohnheiten zu suchen, ist nicht nur lächerlich sondern erbärmlich. Und andererseits ist die gemeinsame Sprache eben nicht nur ein Kommunikations-Vehikel.

Missverständnisse überall. Bassam Tibi, der Erfinder des Begriffs "Leitkultur" schreibt. "Eigentlich bedeutet Leitkultur nichts anderes als eine Hausordnung für Menschen aus verschiedenen Kulturen in einem werteorientierten Gemeinwesen“. Unsinn. Der Rechtsstaat ist die "Hausordnung". Und "Kultur" ist weit mehr. Und den Schönbohms, Merzs, De Maizières und wie sie alle heißen, muss man raten, sich mehr mit dem zu befassen, was an Kultur in deutscher Sprache vorliegt.
Ich habe Aydans Äußerung niemals als abwertend empfunden und bin überrascht, dass sie immer noch so manches Gemüt erhitzt. Aber irgendwie muss sie ja einen Nerv getroffen haben, einen Schwachpunkt derer, die überhitzen. Aber hinter diesem Riss liegt ja eine Schwäche, ein fehlendes Vertrauen darin, dass das, was Deutsch sei, überhaupt erkennbar ist. Ich finde das paranoid, aber es ist halt die logische Konsequenz einer Schwäche. Es ist ja nun so, dass die bequemen Wege nicht mehr da sind. Der Spiegel ist weg, an dem sich die Deutschen wie Narziss befriedigten. Der Wessi konnte in den Osten schauen, der Ossi in den Westen, davor sah er sich als Übermensch oder Wächtler am Rhein, Varustöter und Eisenwachsenlasser. Aber braucht der Deutsche einen Spiegel? Was kümmert er sich darum, wer er ist, wenn er doch ist? Es gibt auch skrupellose Deutsche, welch Überraschung, die diese Schwäche erkannt haben, und hier einen neuen Spiegel versprechen, um die herbeiphantasierte Persönlichkeitsstörung auch Realität werden zu lassen. Was für ein schöner Spiegel das Heimatministerium ist! Was für ein schöner Spiegel, in welchem man nur Christen sieht! Ich glaube daher nicht, dass sich die von Dir genannten Pfeifen jemals ernsthaft kultivieren lassen, steril.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Ammianus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:03)

Im christlichen europäischen Mittelalter wurden die Grundlagen für Renaissance und die Wandlungen der frühen Neuzeit gelegt.
Indem sie ihre Wissenslücken mithilfe der nicht-christlichen Welt schließen mussten. Scholastiker mussten nicht nur Latein und Griechisch können, sondern auch Arabisch.

Weißt Du überhaupt, wer das hier ist?

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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Zunder »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:43)

Also Kullturception, die lokale Kultur in der regionalen Kultur in der nationalen Kultur in der kontinentalen Kultur .... nur funktioniert das in einer globalisierten Welt nicht mehr wirklich, ein Nationalstaat ist kein homogenes Gebilde. Und schon wären wir wieder an dem Punkt was denn nun eine Nationalität aus macht, reicht die Staatsbürgerschaft ?
Die Kultur ist keine Matrjoschka.
Kultur ist ein Prozeß der permanenten zeitlichen, räumlichen, ideologischen, religiösen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, philosophischen (und weiß der Teufel, was noch alles) Übergriffigkeiten, von denen niemand im Voraus ganz genau weiß, wohin sie führen. Aber in der Tendenz läßt sich sehr wohl absehen, ob bestimmte Ansätze einer Gesellschaft zum Vorteil gereichen oder nicht. Das ist überhaupt keine Frage der Nationalität oder der Staatsbürgerschaft. Die Kultur der Freizügigkeit und Gleichberechtigung beruht nicht auf völkischer, religiöser oder sozialer Homogenität, sondern auf der Anerkennung der Grundwerte, auf denen der freiheitlich-demokratische Rechtsstaat beruht. Und um den Erhalt dieser Kultur geht es mir. Ob die nun deutsch ist oder nicht, spielt eher keine Rolle. Aber gegenwärtig befinden wir uns eben in der wirklich beneidenswert glücklichen Lage, die deutsche Kultur in Übereinstimmung mit der freiheitlichen Tradition der europäischen Kultur zu wissen. Vor 80 Jahren war das anders. Ich will da nicht hin. Auch nicht unter anderen Vorzeichen.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(11 Jul 2019, 00:33)

Die Kultur ist keine Matrjoschka.
Kultur ist ein Prozeß der permanenten zeitlichen, räumlichen, ideologischen, religiösen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, philosophischen (und weiß der Teufel, was noch alles) Übergriffigkeiten, von denen niemand im Voraus ganz genau weiß, wohin sie führen. Aber in der Tendenz läßt sich sehr wohl absehen, ob bestimmte Ansätze einer Gesellschaft zum Vorteil gereichen oder nicht. Das ist überhaupt keine Frage der Nationalität oder der Staatsbürgerschaft. Die Kultur der Freizügigkeit und Gleichberechtigung beruht nicht auf völkischer, religiöser oder sozialer Homogenität, sondern auf der Anerkennung der Grundwerte, auf denen der freiheitlich-demokratische Rechtsstaat beruht.
Ja was denn nun, Nationale Kultur die nichts mit der Nationalität zu tun hat. Du widersprichst dich hier dauernd, erst bestätigst du die Religion in der Kultur, anschließend verneinst du sei wieder. Unsere Grundwerte basieren definitiv nicht auf Religion oder dem Völkischen, nur was ist eine Nationale Kultur wenn nicht völkisch ?
Und um den Erhalt dieser Kultur geht es mir. Ob die nun deutsch ist oder nicht, spielt eher keine Rolle. Aber gegenwärtig befinden wir uns eben in der wirklich beneidenswert glücklichen Lage, die deutsche Kultur in Übereinstimmung mit der freiheitlichen Tradition der europäischen Kultur zu wissen. Vor 80 Jahren war das anders. Ich will da nicht hin. Auch nicht unter anderen Vorzeichen.
Ja wir haben Glück, aber für den Erhalt unseres Grundgesetz brauchen wir sicherlich keine Kultur Debatte.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Zunder »

Ein Terraner hat geschrieben:(11 Jul 2019, 00:56)

Ja was denn nun, Nationale Kultur die nichts mit der Nationalität zu tun hat. Du widersprichst dich hier dauernd, erst bestätigst du die Religion in der Kultur, anschließend verneinst du sei wieder. Unsere Grundwerte basieren definitiv nicht auf Religion oder dem Völkischen, nur was ist eine Nationale Kultur wenn nicht völkisch ?
Natürlich hat nationale Kultur mit Nationalität zu tun. Aber nationale Kultur hat nicht zwingend etwas mit Freiheit zu tun und Nationalität nicht zwingend mit Völkischem.
Der Nationalstaat der Französischen Revolution war nicht völkisch.
Der deutsche Gegenentwurf zum konstitutionellen Nationalstaat war völkisch. Allerdings liegt das 19. Jahrhundert schon ein bißchen hinter uns. Und der NS-Staat auch.
Die Bundesrepublik Deutschland definiert sich nicht völkisch, sondern konstitutionell. Deswegen kann auch unter bestimmten Voraussetzung jeder Deutscher werden. Deutsche Vorfahren sind nicht obligatorisch.

Die Grundwerte basieren auf Humanismus und Aufklärung, wobei der Humanismus stark religiös geprägt war.
Ein Terraner hat geschrieben:(11 Jul 2019, 00:56)
Ja wir haben Glück, aber für den Erhalt unseres Grundgesetz brauchen wir sicherlich keine Kultur Debatte.
Eine Kultur-Debatte brauchen wir nicht.
Aber Kultur. Allerdings nicht irgendeine.
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Agesilaos Megas
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Zunder hat geschrieben:(11 Jul 2019, 01:19)
Eine Kultur-Debatte brauchen wir nicht.
Aber Kultur. Allerdings nicht irgendeine.
Nicht irgendeine? Oxymoron oder Panymoron? Gerade deswegen brauchen wir dringend eine Kultur-Debatte, nicht aber in dem Sinne, wie Du kritisierst...


Der Strang zeigt eine Sache klar: "Kultur", ein dämlicher Begriff, ist ein terminologisches Schlachtfeld mit viel Gemetzel, und niemand versteht den anderen. Eben weil die ganze Scheiße auf einer Metapher beruht und nach Belieben ausbeutbar ist: Du hast ja schon gewagt, Deine persönliche Idee eines Kulturbegriffs zu entwerfen, es sei ein Prozess und so weiter. Berührt hast Du allerdings nicht die der Kultur und eines Prozesses ursprünglichste Wesensart, dass dieser Prozess aktiv in Dir stattfindet. Stattdessen schwimmst Du auf abstrakter Ebene zwischen Gruppen, Kollektiven und geteilten Merkmalen. Merkmale sind das Resultat eines Prozesses. Prozess. Etwas machen. Du selbst. Du musst Dir erst ein Bein abschneiden, um einbeinig zu sein. Aber nicht jeder Einbeinige hat es sich abgeschnitten. Dem einen kann es abgebissen, dem anderen abgerissen worden sein. Trotzdem sind sie alle einbeinig. Ja, und? Dann kommst Du ja, verständlicherweise, mit "historisch" etc. - die Klassiker der deutschen Kulturideologen seit Herder. Jeder kultiviert seine Geschichte, jeder hat einen anderen Zugang. Über die bloßen Daten kommt es nicht hinaus: Die einen hängen z.B. einem Kulturverständnis des 19. Jhdt. mit seiner gnadenlosen Kollektivität hinterher, die anderen einer ursprünglicheren Variante, die nächsten einer neueren wie Fußballkultur, Fernsehkultur oder was auch immer; jeder kennt Bismarck, das Arschloch oder Genie, je nachdem, welchen Zugang Du hast. Ah, und das beschissene teutsche Kaiserreich hat von reaktionär bis nationalliberal alles versucht, um die Erziehung zum Untertanen voranzubringen. Die Menschen ließen sich auch durch diesen Kultus nicht formen und das Morsche ging halt unter, aber heute wird es wieder bejubelt. Und dann gibt es die Nazis. Man könnte ja meinen, die christdemokratische nächstenliebende Kultur des "Abendlandes" (son Scheiß) hätte das Nazitum ausgelöscht, hey, hey, hört, es war nie weg. Herder, es ist pures Chaos, nur tote Zivilisationen können etwas wie eine Kultur - nicht irgendeine! - haben - aber nur, weil wir nichts über sie wissen. Du weißt nichts über Dich. Aber sich was herauspicken wollen, um gemein zu sein mit anderen. Erbärmlich. Erkenne Dich erst einmal selbst... Und die Engländer waren auch noch so frech, den Deutschen zu zeigen, wie engstirnig sie sind, indem sie das civilisation nannten. Du, es gibt in den Dingen der Menschen keine ordnende magische Macht, die über Sprache, Geschichte und son Scheiß Dich hypnotisiert und zwingt, zu Deiner Ameisenkönigin in den Bau zu krabbeln. Das ist bloße Phantasie und Wahn...
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

Zunder hat geschrieben:(11 Jul 2019, 00:33)

Die Kultur ist keine Matrjoschka.
Kultur ist ein Prozeß der permanenten zeitlichen, räumlichen, ideologischen, religiösen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, philosophischen (und weiß der Teufel, was noch alles) Übergriffigkeiten, von denen niemand im Voraus ganz genau weiß, wohin sie führen. Aber in der Tendenz läßt sich sehr wohl absehen, ob bestimmte Ansätze einer Gesellschaft zum Vorteil gereichen oder nicht. Das ist überhaupt keine Frage der Nationalität oder der Staatsbürgerschaft. Die Kultur der Freizügigkeit und Gleichberechtigung beruht nicht auf völkischer, religiöser oder sozialer Homogenität, sondern auf der Anerkennung der Grundwerte, auf denen der freiheitlich-demokratische Rechtsstaat beruht. Und um den Erhalt dieser Kultur geht es mir. Ob die nun deutsch ist oder nicht, spielt eher keine Rolle. Aber gegenwärtig befinden wir uns eben in der wirklich beneidenswert glücklichen Lage, die deutsche Kultur in Übereinstimmung mit der freiheitlichen Tradition der europäischen Kultur zu wissen. Vor 80 Jahren war das anders. Ich will da nicht hin. Auch nicht unter anderen Vorzeichen.
+++

Richtig. Die Vorzeichen altbacken hier und die hinzukommenden machen aber "Druck" ins zurück.

Deine guten Ausführungen dürften die beziehungslosen Schwafler der Kulturbeschneider aber nicht erreichen.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(11 Jul 2019, 02:29)

Nicht irgendeine? Oxymoron oder Panymoron? Gerade deswegen brauchen wir dringend eine Kultur-Debatte, nicht aber in dem Sinne, wie Du kritisierst...


Der Strang zeigt eine Sache klar: "Kultur", ein dämlicher Begriff, ist ein terminologisches Schlachtfeld mit viel Gemetzel, und niemand versteht den anderen. Eben weil die ganze Scheiße auf einer Metapher beruht und nach Belieben ausbeutbar ist: Du hast ja schon gewagt, Deine persönliche Idee eines Kulturbegriffs zu entwerfen, es sei ein Prozess und so weiter. Berührt hast Du allerdings nicht die der Kultur und eines Prozesses ursprünglichste Wesensart, dass dieser Prozess aktiv in Dir stattfindet. Stattdessen schwimmst Du auf abstrakter Ebene zwischen Gruppen, Kollektiven und geteilten Merkmalen. Merkmale sind das Resultat eines Prozesses. Prozess. Etwas machen. Du selbst. Du musst Dir erst ein Bein abschneiden, um einbeinig zu sein. Aber nicht jeder Einbeinige hat es sich abgeschnitten. Dem einen kann es abgebissen, dem anderen abgerissen worden sein. Trotzdem sind sie alle einbeinig. Ja, und? Dann kommst Du ja, verständlicherweise, mit "historisch" etc. - die Klassiker der deutschen Kulturideologen seit Herder. Jeder kultiviert seine Geschichte, jeder hat einen anderen Zugang. Über die bloßen Daten kommt es nicht hinaus: Die einen hängen z.B. einem Kulturverständnis des 19. Jhdt. mit seiner gnadenlosen Kollektivität hinterher, die anderen einer ursprünglicheren Variante, die nächsten einer neueren wie Fußballkultur, Fernsehkultur oder was auch immer; jeder kennt Bismarck, das Arschloch oder Genie, je nachdem, welchen Zugang Du hast. Ah, und das beschissene teutsche Kaiserreich hat von reaktionär bis nationalliberal alles versucht, um die Erziehung zum Untertanen voranzubringen. Die Menschen ließen sich auch durch diesen Kultus nicht formen und das Morsche ging halt unter, aber heute wird es wieder bejubelt. Und dann gibt es die Nazis. Man könnte ja meinen, die christdemokratische nächstenliebende Kultur des "Abendlandes" (son Scheiß) hätte das Nazitum ausgelöscht, hey, hey, hört, es war nie weg. Herder, es ist pures Chaos, nur tote Zivilisationen können etwas wie eine Kultur - nicht irgendeine! - haben - aber nur, weil wir nichts über sie wissen. Du weißt nichts über Dich. Aber sich was herauspicken wollen, um gemein zu sein mit anderen. Erbärmlich. Erkenne Dich erst einmal selbst... Und die Engländer waren auch noch so frech, den Deutschen zu zeigen, wie engstirnig sie sind, indem sie das civilisation nannten. Du, es gibt in den Dingen der Menschen keine ordnende magische Macht, die über Sprache, Geschichte und son Scheiß Dich hypnotisiert und zwingt, zu Deiner Ameisenkönigin in den Bau zu krabbeln. Das ist bloße Phantasie und Wahn...
Das liegt deinen Ausführungen zu grunde. Deine Luftschlägerei um schlechte Luft zu vermeiden = -> Toilettenbesuch ohne den Gedanken zu haben, dass ein Fenster da ist.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(11 Jul 2019, 01:19)
Die Grundwerte basieren auf Humanismus und Aufklärung, wobei der Humanismus stark religiös geprägt war.


Eine Kultur-Debatte brauchen wir nicht.
Aber Kultur. Allerdings nicht irgendeine.
Und dennoch existiert die deutsche Sprache. Alles in ihr Geschriebene zum einen. Und das lebendige Phänomen zum anderen. Durchaus nicht nur "konstitutionell" sondern sozusagen mit Klang, Farbe, Geruch und Geschmack. Die herausragenden Werke der deutschen Philosophie genauso wie die Groschenromane und die NS-Kampfschriften. Und es existiert eine, wenn auch nicht scharf abgrenzbare Region in der Welt, in der diese Sprache gesprochen, gelesen und verstanden wird. In der die Menschen, bis in das Denken und Fühlen hinein von dieser einen Muttersprache geprägt sind.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:13)

Es ging gerade um die Islamische Blütezeit im 12 Jh.
Ja natürlich, und dann war schluss ...
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ammianus »

Emin hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:20)

Die Moslems waren die besten Astronomen ihrer Zeit und wussten natürlich, dass die Erde rund ist. Dass die Erde rund ist, ist auch notwendiges Wissen, um die Gebetsrichtung nach Mekka herausfinden zu können.
Wie kommt dann der ägyptische Gelehrte aus der 1. H. des 19. Jh. zu der Aussage.

Für die Gebetsrichtung braucht man keine Kugelerde.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ammianus »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(11 Jul 2019, 00:19)

Indem sie ihre Wissenslücken mithilfe der nicht-christlichen Welt schließen mussten. Scholastiker mussten nicht nur Latein und Griechisch können, sondern auch Arabisch.

Weißt Du überhaupt, wer das hier ist?

https://www.samddn.ru/upload/iblock/6ee/zastavka1.jpg
Sie übernahmen was sie brauchten. Altgriechisch erlebte eine neue Blüte als die aus dem von den Türken eroberten Rest-Rom geflohenen christlichen Gelehrten in den Westen kamen.
Den Fragesatz hättest du dir sparen können. Reiner Billig-Trick. Es dürfte sich wahrscheinlich um einen der auch im Westen studierten Gelehrten handeln, der aber die Stagnation nicht aufhalten konnte sondern dessen Bücher auf den Index kamen. Nehme ich jedenfalls an.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(10 Jul 2019, 13:41)

Dann kann man es aber noch radikaler sehen, dass "Deutschland" also gerade durch seine heutzutage eher verpönte "Kleinstaaterei" groß geworden ist, also eine Vielfalt, die mehr war als nur förderalistisches Lippenbekenntnis, sondern auf dem Grund wirksamer Machtdispersion stand.

Ein großer Deutscher schrieb dazu:



Also gerade was heutzutage bekämpft wird als "Parallelgesellschaft" oder Segregation und Sezessionen als Gegenbewegung zu immer größeren Gebilden wie der EU, müssten wieder die Entwicklung zu mehr Vielfalt tragen. Um das Verbindende, um den Austausch muss man sich hingegen keine Sorgen machen.
Ganz aktuell sind mir solche Anschauungen nicht sehr fern. Eine ever closer union als gesamteuropäisches Präsidialsystem nach französischem Vorbild ist nicht mein DIng. Aber das Verbindende und der Austausch muss dennoch praktisch möglich und realisierbar sein. Es muss eine EU von unten möglich sein. Offene Gesellschaften als Gegenentwurf zu den rechtskonservativen Vorstellungen von einer Wiedergeburt der Vaterländer.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jul 2019, 09:08)

Ja natürlich, und dann war schluss ...
Ja, so weit waren wir schon.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(11 Jul 2019, 01:19)

Eine Kultur-Debatte brauchen wir nicht.
Aber Kultur. Allerdings nicht irgendeine.
Da wären wir jetzt wieder am Anfang, welche Kultur soll das sein und wie ist die definiert?
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Trifels hat geschrieben:(11 Jul 2019, 06:40)

Das liegt deinen Ausführungen zu grunde. Deine Luftschlägerei um schlechte Luft zu vermeiden = -> Toilettenbesuch ohne den Gedanken zu haben, dass ein Fenster da ist.
Bist Du immer noch beleidigt, kleiner "Rasist"? :(
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jul 2019, 09:13)

Sie übernahmen was sie brauchten.
Und bevor sie überhaupt wussten, was sie übernehmen, mussten sie lernen, was sie nicht wussten...
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von VaterMutterKind »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Jul 2019, 22:51)

Die Moslems hatten das auch schon mal überwunden, das hatte wir doch gerade.
Davon bekommt man in der Gegenwart allerdings nichts mit.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

VaterMutterKind hat geschrieben:(11 Jul 2019, 20:11)

Davon bekommt man in der Gegenwart allerdings nichts mit.
Google doch einfach mal die Blütezeit des Islams.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Emin »

VaterMutterKind hat geschrieben:(11 Jul 2019, 20:11)

Davon bekommt man in der Gegenwart allerdings nichts mit.
Doch, bspw. wenn du Begriffe wie Algebra oder Alkohol verwendest.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von VaterMutterKind »

Ein Terraner hat geschrieben:(11 Jul 2019, 20:22)

Google doch einfach mal die Blütezeit des Islams.
Ist mir egal. Mir reicht die Schreckenszeit des Islams im Moment völlig aus.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

VaterMutterKind hat geschrieben:(11 Jul 2019, 20:25)

Ist mir egal. Mir reicht die Schreckenszeit des Islams im Moment völlig aus.
Bist halt auch ein Depp.
VaterMutterKind

Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von VaterMutterKind »

Ein Terraner hat geschrieben:(11 Jul 2019, 20:42)

Bist halt auch ein Depp.
Und du lebst in der Vergangenheit.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

VaterMutterKind hat geschrieben:(11 Jul 2019, 20:47)

Und du lebst in der Vergangenheit.
Nein, ich ignoriere nur nicht was war.
Rio
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Rio »

Die deutsche Kultur ist auch eine Europäische. Ebenso wie eine italienische Kultur eine europäische ist. Die griechische Kultur ist auch eine europäische Kultur. Und alle haben ein und das selbe Problem in Ihren Ländern..
Trotzdessen haben alle europäische Kulturen jeweils einander ihr Verständnis,Toleranz und Offenheit für jeweils beide Seiten.
Dennoch Ihre Kultur ist massiv bedroht.
Wodurch fragt man sich auf viele Seiten,welches Problem ist es ?

Die Antwort ist einfach kurz,einfach,objektiv und für weltoffene auchPlakativ.
Der ISLAM.
Durch Leute die meinen einen "liberalen" Islam (der in der Praxis ausgeübt wird in Moscheen von Imamen finanziert aus islamischenGottesstaaten) eindeutschen also europäisieren zu
wollen,ähnlich wie durch "studierte gesellschaftsoffene Leute" bei Italiener,Spanier,Österreicher die meinen fremde europäische Kulturen einzugliedern,die früher das Ziel hatten Europa zu unterjochen.
Multikulturelle "Europäer" die mit der "tollen" EU,einen Staat und Gesellschaft ala USA machen wollen. Mit der selben Folge alle knallen sich gegenseitig ab.

Europa muss eine Faust werden,sich von den USA emanzipieren,seine eigenen Interessen durchsetzen..und durch eine interessenorientierte Poltik..wird man eine eigene Weltmacht.
JFK
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von JFK »

Rio hat geschrieben:(13 Aug 2019, 01:20)

Die deutsche Kultur ist auch eine Europäische. Ebenso wie eine italienische Kultur eine europäische ist. Die griechische Kultur ist auch eine europäische Kultur. Und alle haben ein und das selbe Problem in Ihren Ländern..
Trotzdessen haben alle europäische Kulturen jeweils einander ihr Verständnis,Toleranz und Offenheit für jeweils beide Seiten.
Dennoch Ihre Kultur ist massiv bedroht.
Wodurch fragt man sich auf viele Seiten,welches Problem ist es ?

Die Antwort ist einfach kurz,einfach,objektiv und für weltoffene auchPlakativ.
Der ISLAM.
Durch Leute die meinen einen "liberalen" Islam (der in der Praxis ausgeübt wird in Moscheen von Imamen finanziert aus islamischenGottesstaaten) eindeutschen also europäisieren zu
wollen,ähnlich wie durch "studierte gesellschaftsoffene Leute" bei Italiener,Spanier,Österreicher die meinen fremde europäische Kulturen einzugliedern,die früher das Ziel hatten Europa zu unterjochen.
Multikulturelle "Europäer" die mit der "tollen" EU,einen Staat und Gesellschaft ala USA machen wollen. Mit der selben Folge alle knallen sich gegenseitig ab.

Europa muss eine Faust werden,sich von den USA emanzipieren,seine eigenen Interessen durchsetzen..und durch eine interessenorientierte Poltik..wird man eine eigene Weltmacht.
Wir müssen umbeding eine Weltmacht werden, damit nicht dem einen oder anderen noch die Eichel abfällt.
Stoner

Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Stoner »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Jul 2019, 23:12)

Pässe interessieren mich nicht ich sehe mich als Weltbürger und gut ist.
Ja, der kollektive neo-teutonische Weltbürger hat die alt-teutonische Formel vom Volk ohne Lebensraum in den Neologismus vom Bürger ohne Kulturraum umgewandelt. Den neuen Lebensraum, den er jetzt Märkte und Weltstaat nennt, erschließt er sich nicht mehr durch Panzer, sondern durch einen Zangenangriff seiner neobliberalen Einheiten hier und der ethischen Universalisten dort. Motto: La culture c'est moi. Mit Obelix ließe sich dem entgegenhalten: Ils sont fous ces allemands. :D

Politisch-historisch gesehen: Fragen könnte man sich in diesem Zusammenhang, ob solche ungefragte Selbsteinbürgerung in die nicht befragte Welt nicht auch eine Form dessen ist, sich aus der deutschen Geschichte stehlen zu wollen. Halt nicht in braunes Packpapier gewickelt, sondern in buntes.
Trifels
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

MäckIntaier hat geschrieben:(13 Aug 2019, 09:27)

Ja, der kollektive neo-teutonische Weltbürger hat die alt-teutonische Formel vom Volk ohne Lebensraum in den Neologismus vom Bürger ohne Kulturraum umgewandelt. Den neuen Lebensraum, den er jetzt Märkte und Weltstaat nennt, erschließt er sich nicht mehr durch Panzer, sondern durch einen Zangenangriff seiner neobliberalen Einheiten hier und der ethischen Universalisten dort. Motto: La culture c'est moi. Mit Obelix ließe sich dem entgegenhalten: Ils sont fous ces allemands. :D

Politisch-historisch gesehen: Fragen könnte man sich in diesem Zusammenhang, ob solche ungefragte Selbsteinbürgerung in die nicht befragte Welt nicht auch eine Form dessen ist, sich aus der deutschen Geschichte stehlen zu wollen. Halt nicht in braunes Packpapier gewickelt, sondern in buntes.
Sehe ich anders

Teilnehmen wollen mit verantwortetem Handeln aus gestern -> das Bunte verunmöglicht die Selbstzweifel - > dafür bezahlt man -> muss die Mittel dazu verdienen, dient so sich und der Welt.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
Stoner

Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Stoner »

Trifels hat geschrieben:(13 Aug 2019, 09:38)

Sehe ich anders

Teilnehmen wollen mit verantwortetem Handeln aus gestern -> das Bunte verunmöglicht die Selbstzweifel - > dafür bezahlt man -> muss die Mittel dazu verdienen, dient so sich und der Welt.
Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe.

Mein Amüsement beginnt einfach schon bei der Frage: Was IST deutsch?, die älter ist als die Reichsgründung selber und auch die großen Geister (man erinnere sich an die "Betrachtungen eines Unpolitischen") umgetrieben haben. Die Frage selbst ist ebenso urdeutsch wie der Fluchtmechanismus ins Weltbürgertum, auf den ich reagiert hatte. Es ist ein Fluchtmechanismus, der "deutsch" oft genug aufs rein Politische verengt - damit steht er in der Tradition Preußens ebenso wie in der Tradition der Nazis oder auch der DDR-Kommunisten, die das bessere Deutschland sein und so ebenfalls eine Antwort auf die Frage geben wollten. Volker Zotz hat in seiner Geschichte des Buddhismus in Deutschland eine nette Bemerkung gemacht in Richtung derjenigen, die Deutschsein für überholt erklären wollen und denen ins Stammbuch geschrieben, dies sei ein Versuch »aus dem Schatten von Auschwitz zu treten, das Subjekt der Diskussion um kollektive Schuld oder Verantwortung durch dessen Aufgehen in einem Größeren zu überwinden.«

Solches, so meine These, wird dann in angebliche Buntheit verpackt - ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, inwiefern dieses Aufgehen von anderen überhaupt gewünscht wird, denn zu erwarten ist ja unmittelbar, dass das eigene Aufgehen auch dem anderen in gut kantischer, moralisch-imperativer Forderung als ethische Pflicht abverlangt wird. Aber nur weil der Neo-Teutone nun Weltbürger sein möchte, muss der Chinese, der Inder, der Brasilianer, der Andamaner, der Finne deswegen auch Weltbürger werden? Denn nur dann verlöre sich der Neo-Teutone überhaupt. Ist das nicht wieder der altbekannte Übermensch im neuen Gewand? So ungefähr ist mein Gedankengang

Zotz, um noch einmal auf den zurückzukommen, ist auch in dieser Hinsicht natürlich etwas östlich geschult (also in der Lage zur Perspektivenerweiterung, was gerade die Apostel der angeblichen Vielfalt verweigern) und hat die Frage als Prozess- und nicht als Substanzfrage beantwortet und Deutschland als Nation wie jede Nation als »Prozeß aus Kontinuitäten und Brüchen« bezeichnet.
Wie aber ließe sich die Tradition des Deutschen fassen? Soll der Begriff über eine Sprachgruppe hinaus sinnvoll verwendet sein, müßte er auf eine gemeinsame Mitte des so Apostrophierten deuten. Daß sich das Sprechen vom Deutschen in der Praxis bewährt, weist auf die Existenz einer solchen Mitte hin. Doch läßt diese sich nicht definieren oder in endgültiger abstrakter Begriffsbestimmung festschreiben. Ihr Ort bewegt sich in und mit der Praxis. Obwohl im Vagen bleibend, besitzt sie in der Kommunikation starke Wirksamkeit. Immer nur deutet man in ihre Richtung, ohne jemals den Finger auf ein exaktes Zentrum der Bedeutung zu legen.
(Quelle: Volker Zotz: Auf den glückseligen Inseln. Buddhismus in der deutschen Kultur.) Da erleiden einige Illusionen Schiffbruch. :D

Das Fluchttier "Weltbürger" kann sich also überlegen, inwiefern so ein Weltstaat (vermutlich mit Englisch als Esperanto-Ersatz) den eigenen Ansprüchen der Vielfalt gerecht wird und nicht doch wieder eine teutonische Genesungsphantasie darstellt.
Zuletzt geändert von Stoner am Di 13. Aug 2019, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Trifels
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

"Mein Amüsement beginnt einfach schon bei der Frage: Was IST deutsch?"

Ich hab nie viel Zeit zu posten..deshalb nur breve....

Diese Amüsement teile ich.

Frage ich meine französischen Freunde -> was ist französisch ? Dann -> hä !!!! - französisch halt und ein paar Floskel über langue diplomatique, esprit philosophique etc...frag ich meine japanischen Freunde -> was ist japanisch ? Dann -> sorry , die Frage stellt eigentlich kein Japaner....

Frag man mich, was ist deutsch..............dann bin ich schwer am ackern -> so in etwa : -> deutsch ist der Versuch sich da dem zu stellen, wo man gerade ist, mit der Verpflichtung alles abzudecken, was dort an diesem Ort so ist, und sich dabei zu verzetteln.........

Nach ner Flasche Bordeaux ergeben sich tolle, amüsante Gespräche....

Danke für deinen Post.
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Selina
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Selina »

Nie geraten Deutsche so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen.

Kurt Tucholsky
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Trifels
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

Selina hat geschrieben:(13 Aug 2019, 17:03)

Nie geraten Deutsche so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen.

Kurt Tucholsky
Dat jute Paulchen, der alte Erotomane........

-> außer sich, weil -> deutsch = dümmlich in die Ecke gestellt -> von den Blöden hier mit den braunen Synapsenverbindungen so doof völkisch eingewickelt und von denen da mit ihrem soziologischen Geschwafel und nichtssagenden Hirngespinsten als obsolet einegtütet.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von rain353 »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Jul 2019, 09:10)

Die Kultur ist nicht abhängig vom Staat.
Ein Staat kann aber Einfluss darauf nehmen.
In den einzelnen deutschen Landen hat auch jeder versucht den anderen und gleichzeitig Versailles zu übertreffen.
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von rain353 »

Ein Terraner hat geschrieben:(03 Jul 2019, 10:03)

Ein sehr großer Teil unsere Sprache und Kultur kommt auch aus dem Arabischen, auch das ist Realität.
Kulturell sind wir übrigens alles Perser!
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(03 Jul 2019, 10:03)

Ein sehr großer Teil unsere Sprache und Kultur kommt auch aus dem Arabischen, auch das ist Realität.
Welche genau?

Das Arabische hat rein gar nichts mit der Indogermanischen Sprache zu tun. Unsere Kultur basiert auf der Antike und dem Römischen Recht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Stoner

Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Stoner »

rain353 hat geschrieben:(07 Sep 2019, 22:48)

Kulturell sind wir übrigens alles Perser!
Da soll es auch Unterschiede geben, sagt man. Teppiche und Katzen zum Beispiel. Auf dem einen trampeln viele herum, gegen die anderen gibt es tierschutztechnische Überzüchtungsbedenken.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Sep 2019, 23:08)

Welche genau?

Das Arabische hat rein gar nichts mit der Indogermanischen Sprache zu tun. Unsere Kultur basiert auf der Antike und dem Römischen Recht.
Google einfach nach deutschen Wörterm arabischer Herkunft.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2019, 23:16)

Google einfach nach deutschen Wörterm arabischer Herkunft.
Und wenn jetzt lateinische, griechische, französische und englische Wörter arabische Wörter mehr als deutlich schlagen?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Sep 2019, 23:40)

Und wenn jetzt lateinische, griechische, französische und englische Wörter arabische Wörter mehr als deutlich schlagen?
Ändert das auch nichts an der Tatsache, ob dir das gefällt oder nicht. Aber du kannst natürlich in deinem Stolz in Zukunft auf Kaffee und Zucker verzichten.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Zacherli »

Was soll eigentlich deutsche Kultur sein? Weißwurst fressen, zusaufen und Orgien an Gepöpel :?:

Was Kultur angeht ist der Deutsche doch so bleich wie die Wurst selbst.

Was ist des Deutschen liebstes Kind.... Geld. Fertig!
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Adam Smith »

Zacherli hat geschrieben:(07 Sep 2019, 23:54)

Was soll eigentlich deutsche Kultur sein? Weißwurst fressen, zusaufen und Orgien an Gepöpel :?:
Das erkennt man daran was sie nicht ist.

Die Taliban unterscheiden sich z.B. deutlich von uns.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Zacherli »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Sep 2019, 23:57)

Das erkennt man daran was sie nicht ist.

Die Taliban unterscheiden sich z.B. deutlich von uns.
In was denn, Radikalisierung? Naja, die haben es bald hinter sich, hier beginnt es. Eigentlich sind die Taliban uns vorraus.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Adam Smith »

Zacherli hat geschrieben:(07 Sep 2019, 23:59)

In was denn, Radikalisierung? Naja, die haben es bald hinter sich, hier beginnt es. Eigentlich sind die Taliban uns vorraus.
In den Forderungen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Julian »

Zacherli hat geschrieben:(07 Sep 2019, 23:54)

Was soll eigentlich deutsche Kultur sein? Weißwurst fressen, zusaufen und Orgien an Gepöpel :?:

Was Kultur angeht ist der Deutsche doch so bleich wie die Wurst selbst.

Was ist des Deutschen liebstes Kind.... Geld. Fertig!
Das ist mal wieder typisch. Viele Deutsche sind stolz darauf zu meinen, es gebe gar keine deutsche Kultur. Das ist irgendwie so modern, links und weltoffen.

Wenn die Kultur dann mal weg ist, werden auch diese Leute merken, worin sie bestanden hat und wie wertvoll sie war. Leider gilt man als gefährlicher Radikaler, wenn man schon jetzt darauf hinweist.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von watisdatdenn? »

Als Antwort auf die Merkwürdige Frage weiter oben von Zacherli.

Handelt es sich bei dieser Person auch um einen Berliner?
Dann sei das entschuldigt, da Berlin tatsächlich eine KulturWüste ist und dort deutsche Kultur nicht erkennbar ist.
watisdatdenn? hat geschrieben:(05 May 2019, 10:09)

Ich erlebe Maibaum, Barbarazweige, Johannifeuer, Christbaum, Osterhasen, Allerheiligen mit jeweils eigenem Brauchtum.

Deutsche Schriftsteller (Volkslieder Kinderlieder), Runenschrift, Frakturschrift
Usw..

Trachten, Tänze, schiachperchten...

Es gibt mehr als genug deutsche Kultur.

Ich verstehe Frau Özoguz so, dass sie in Berlin keine deutsche Kultur erkennen kann. Da gebe ich ihr Recht.
Berlin ist eine austauschbare Großstadt. Vielleicht etwas schmutziger als normale Großstädte..
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Zacherli »

Julian hat geschrieben:(08 Sep 2019, 01:24)

Das ist mal wieder typisch. Viele Deutsche sind stolz darauf zu meinen, es gebe gar keine deutsche Kultur. Das ist irgendwie so modern, links und weltoffen.

Wenn die Kultur dann mal weg ist, werden auch diese Leute merken, worin sie bestanden hat und wie wertvoll sie war. Leider gilt man als gefährlicher Radikaler, wenn man schon jetzt darauf hinweist.
Hat mit links nichts zu tun, nur lass ich mir kein diktatorisches Korsett überstreifen und mir sagen was ich an Kultur zu mögen haben muß.

Kulturen verändern sich ständig und dies läßt sich durch Ewiggestrige auch nicht aufhalten. Und die Weißwurst und Sauerkraut gibts auch morgen noch, genauso wie Bierzeltbesäufnisse und irgendwelche Trachten.
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