Lügenpresse oder Realitätspresse

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Keoma
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Keoma »

Uffhausen hat geschrieben:(26 Jun 2019, 04:24)

Und daraus belegt sich auch, dass diese links orientierten Journalisten die Medien mit entsprechender politischer Propaganda verseuchen um die Menschen zu manipulieren - oder ist dass nur eine ungesicherte Behauptung, die nur angebracht erscheint, weil sie zufälligerweise dazu "passt"? Anbei: Inwiefern "passt"? Wie ein Puzzle-Teil zum anderen "passt", oder "passt" es grade nur in die politische Stimmung Deutschlands - oder "passt" das vielleicht nur einigen moralapostolischen Wutbürgern in ihre Scheinargumente-Sammlung? :s

Sei 's drum. Selbst wenn es "passt" wie die Faust auf's Auge, fehlt zur endgültigen Beweisführung von "linksgrünversifften" Medien immer noch der Beleg für die ABSICHT, sowie für den ERFOLG - in beiden Fällen VON LINKSGRÜNER PROPAGANDA!

Der Beleg für mehrheitlich linksorientierte Journalisten und dem hier immer wieder aufgeführten Verweis, dass der Mensch nun mal beeinflussbar ist und somit für Propaganda jedweder Art anfällig, REICHT NICHT ENDGÜLTIG AUS! Ansonsten müsste es auch als endgültiger Beweis ausreichen, dass jemand ein hundsgemeiner Nazi ist, nur weil er bei der AfD sein Wahlkreuz gesetzt hat. Oder jemand ein demokratiefeindlicher Extremist, nur weil er muslimischen Glaubens ist. Oder Frauen beschränkter als Männer nur weil es das sexistische Klischee so vorschreibt. Die Liste ließe sich ewig fortsetzen.

Und komme mir jetzt bitte keiner mit Äpfeln und Birnen. Das wäre dann nur ein offensichtliches Ausweichmanöver.

Und dann gäbe es ja noch quasi das Gegenteil von "linksgrünversifft" - nämlich "rechtsbraunverseucht". Wie steht's denn damit? Der (lückenhaften und somit bislang UNGLAUBWÜRDIGEN!) Logik gemäß "linksgrünversiffter" Medienpropaganda, müsste dann doch auch eine "rechtsbraunverseuchte" Medienpropaganda existieren. Oder ist die in Deutschland politisch immer stärker werdende AfD, der zunehmende Rechtspopulismus in Europa, der weltweit ansteigende Antisemitismus usw. = ist das nicht Realität, sondern ALLES nur absichtliche und erfolgreiche linksgrüne Medienpropaganda??? :?:
Erstens verwende ich den Begriff "linksgrünversifft" nicht, wen es ein Irrtum ist anstatt eines Unterstellungsversuches lassen wir es dabei.
Zweitens wurde es schon wiederholt belegt, dass Medien durch eine gezielte Berichterstattung versucht haben, die Leser quasi zu erziehen.
Natürlich gibt es auch rechtslastige Medien.
Aber die Mehrheit ist andersrum gestrickt, kommt natürlich auch auf die Themen an.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:33)

In diese Reihe gehört auch der Umgang mit der AfD und das Stürzen auf jeden Fehler einer ziemlich neuen, ich sage mal; "Amateur"- Partei.
Erinnert mich an die Berichterstattung der damaligen CDU und SPD Medien über die Grünen und hier in Berlin die AL in den 80ern, bevor diese lernten, wie man als Partei stromlinienförmiger wird.
In dem Fall wird sich noch zeigen müssen, ob die AfD "angepasster" wird. In meinen Augen hat sie sich über die Jahre immer weiter radikalisiert. Die Grünen wären daran in ihren Anfangsjahren beinahe gescheitert. Davon abgesehen, natürlich stürzt man sich auf die Fehler der Parteien, gerade der AfD. Die AfD liegt eben nicht im Mainstream und wird deshalb kritisch beäugt. Das ist in der Kultur und Wirtschaft auch nicht viel anders.
ThorsHamar hat geschrieben: Die "Berichterstattung" zu Chemnitz war eine journalistische Katastrophe. Ich erwähne hier jetzt nur die manipulative Bildauswahl zur "Menschenjagd" ....
Ich fand die damalige Diskussion über die Deutung des Begriffs "Menschenjagd" ziemlich albern. Da würde auch mächtig Wortklauberei betrieben. Kann mir gut vorstellen, dass Dir diese kleinkarierte Auseinandersetzung über Worte und Wortbedeutungen gefallen hat. ;) Letztlich waren sich aber alle einig, was die Neonazis in Chemnitz da veranstaltet haben, war einfach unterirdisch.
ThorsHamar hat geschrieben: Zusammenfassung:
Ich sehe eine stete, subtile bis freche Manipulation durch linke Journalisten, welche imho verantwortungslos die Demokratie erheblich beschädigen.
Ich sehe es nicht so. Aber das ist ja das gute an der Demokratie, dass man das anders sehen darf, ohne sich dabei die Köpfe einzuschlagen. :)
ThorsHamar hat geschrieben:Es hat hier ja keinen Sinn, aber ich tue es trotzdem:
Ich kenne einige Journalisten persönlich ....
Ist doch nichts schlechtes. ;) Ich habe zwei ehemalige Journalisten im unmittelbaren Bekanntenkreis.
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:59)

Zweitens wurde es schon wiederholt belegt, dass Medien durch eine gezielte Berichterstattung versucht haben, die Leser quasi zu erziehen.
Das würde einen Vorsatz voraussetzen. Wo hat man diesen nachgewiesen? Ich kann mir vorstellen, dass manche glauben, dass Zeitungen sie erziehen wollen. Nur glaube ich nicht, dass sich ein Journalist hinsetzt und sich fragt, wie kann ich heute das Volk umerziehen. Wie schon mehrfach geschrieben wurde "gezielte Berichterstattung" ist vom Grundgesetz gedeckt. Eine Zeitung darf parteiisch sein. Das hat dann zwar nichts mehr mit guten Journalismus zu tun, aber legitim wäre es schon.
Keoma hat geschrieben: Natürlich gibt es auch rechtslastige Medien.
Aber die Mehrheit ist andersrum gestrickt, kommt natürlich auch auf die Themen an.
Vor der eigentlichen Frage drückt man sich hier. Wieso gibt es denn so wenige "rechtslastige" Medien? Könnte es nicht einfach daran liegen, dass der Bedarf dafür wenig ausgeprägt ist?
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ThorsHamar
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von ThorsHamar »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:01)

In dem Fall wird sich noch zeigen müssen, ob die AfD "angepasster" wird. In meinen Augen hat sie sich über die Jahre immer weiter radikalisiert. Die Grünen wären daran in ihren Anfangsjahren beinahe gescheitert. Davon abgesehen, natürlich stürzt man sich auf die Fehler der Parteien, gerade der AfD. Die AfD liegt eben nicht im Mainstream und wird deshalb kritisch beäugt. Das ist in der Kultur und Wirtschaft auch nicht viel anders.



Ich fand die damalige Diskussion über die Deutung des Begriffs "Menschenjagd" ziemlich albern. Da würde auch mächtig Wortklauberei betrieben. Kann mir gut vorstellen, dass Dir diese kleinkarierte Auseinandersetzung über Worte und Wortbedeutungen gefallen hat. ;) Letztlich waren sich aber alle einig, was die Neonazis in Chemnitz da veranstaltet haben, war einfach unterirdisch.



Ich sehe es nicht so. Aber das ist ja das gute an der Demokratie, dass man das anders sehen darf, ohne sich dabei die Köpfe einzuschlagen. :)



Ist doch nichts schlechtes. ;) Ich habe zwei ehemalige Journalisten im unmittelbaren Bekanntenkreis.
Der erste Teil meines Postings, also der erklärende Teil, war bei Dir wohl nicht sichtbar? :cool:
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Keoma
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Keoma »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:07)

Das würde einen Vorsatz voraussetzen. Wo hat man diesen nachgewiesen? Ich kann mir vorstellen, dass manche glauben, dass Zeitungen sie erziehen wollen. Nur glaube ich nicht, dass sich ein Journalist hinsetzt und sich fragt, wie kann ich heute das Volk umerziehen. Wie schon mehrfach geschrieben wurde "gezielte Berichterstattung" ist vom Grundgesetz gedeckt. Eine Zeitung darf parteiisch sein. Das hat dann zwar nichts mehr mit guten Journalismus zu tun, aber legitim wäre es schon.



Vor der eigentlichen Frage drückt man sich hier. Wieso gibt es denn so wenige "rechtslastige" Medien? Könnte es nicht einfach daran liegen, dass der Bedarf dafür wenig ausgeprägt ist?
Nein, natürlich kein Vorsatz, die schreiben nur ein paar zufällige Sätze.
Oj.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:15)

Der erste Teil meines Postings, also der erklärende Teil, war bei Dir wohl nicht sichtbar? :cool:
Doch, den habe ich mitbekommen. Ich wollte nur nicht alles kommentieren. ;)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:19)

Nein, natürlich kein Vorsatz, die schreiben nur ein paar zufällige Sätze.
Oj.
Ja was denn nun? Bei jemanden Vorsatz zu beweisen, ist alles andere als leicht.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:16)

*lach* Sehr schön. :)

Und wie soll sich dieses defiziteres Geschäftsmodell finanziell tragen? Das ginge nur mit Betrug der Werbekunden.

Entsprechend werden extrem Kosten bei den Zeitungen eingespart. Bekommst Du denn gar nichts mit?
Nein, ähmmm - Du bekommst nicht alle Fakten dazu zusammen. Parteispenden, Vergleiche, politische Einflissnahme....


Eins musst Du mir erklären - Du gehst Linksgrün vorgespannt beim Klimawandel vor....aber bei der Presse ist ALLES ANDERS - hier sind friedliche "Nachrichtenhändler am WERK ?
Erst gannnnnanz FERN in Nordkorea soll es ein paar Propagandisten geben ?

Der Werbekunde ist BESTANDTEIL des Systems - der "Sponsor" des Rennstalls. :D :D :D

Wo werden KOSTEN bei Zeitungen GESPART ? ? Eher doch an der Umwelt. Bedrucktes Papier - das am Abend das Geld nicht mehr WERT ist - im Computerzeitalter... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Selina
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Selina »

Interessante Studie zum Medien-Vertrauen der Deutschen. Die Polarisierung nimmt zu. Die einen vertrauen den Medien mehr als noch vor Jahren, die anderen weniger.

Zitat:

Die „Lügenpresse“-Debatte ist abgeflaut, aber ihre Spuren sind weiterhin sichtbar. Die neue „Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen“ zeigt dazu zwei Trends. Bei 44 Prozent der Bürger ist die Glaubwürdigkeit der Medien hoch. Das ist ein geringer Zuwachs im Vergleich mit 2017 (42 Prozent) und 2016 (41 Prozent) und ein großer zu 2015, als der Wert bei 28 Prozent lag. Andererseits, und darauf weisen die Forscher des Instituts für Publizistik an der Uni Mainz hin, „haben sich pausche Kritik und Polemik verfestigt“. Jeder vierte Bürger in Deutschland hält die Medien in Deutschland nicht für glaubwürdig und wirft ihnen gezielte Manipulation vor. Diese Entwicklung in Zahlen: 2018 22 Prozent, 2017 17 Prozent, 2016 22 Prozent, 2015 19 Prozent.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 72144.html

Korrektur: Dieses "pausche" im Text soll sicher "pauschale" heißen.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Senexx »

Ja, die Deutschen verstehen immer besser. Sie beginnen, die Lügenmedien zu entlarven.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 11:37)

Nein, ähmmm - Du bekommst nicht alle Fakten dazu zusammen. Parteispenden, Vergleiche, politische Einflissnahme....


Eins musst Du mir erklären - Du gehst Linksgrün vorgespannt beim Klimawandel vor....aber bei der Presse ist ALLES ANDERS - hier sind friedliche "Nachrichtenhändler am WERK ?
Erst gannnnnanz FERN in Nordkorea soll es ein paar Propagandisten geben ?

Der Werbekunde ist BESTANDTEIL des Systems - der "Sponsor" des Rennstalls. :D :D :D
Zum einen, ich glaube nicht, dass Zeitungen von Parteispenden leben. Da sind Parteien oft noch ärmer als Zeitungen. Viele parteieigene Zeitungen mussten ihre Ausgabe einstellen, weil es zum Verlustgeschäft wurden. Selbst der CSU-eigene Bayernkurier wird demnächst eingestellt.

Das mit Zeitungen auch hierzulande Propaganda gemacht wird, streitet niemand ab. Die Vorstellungen, dass Zeitungen nur da sind, um die Menschen zu erziehen und es um politische Macht geht und es völlig egal ist, wie viel Verlust Zeitungen machen, ist dagegen ziemlich absurd. Das Zeitungswesen ist ein kommerzielles Geschäft. Genauso wie der Büchermarkt oder das Filmwesen. Wenn es sich für einen Zeitungsverlag nicht rentiert, muss er entweder versuchen die Kosten zu senken, oder stellt die Zeitung ein.
Teeernte hat geschrieben:Wo werden KOSTEN bei Zeitungen GESPART ? ?
Ja wo denn wohl? Redaktionen werden zusammengelegt, aus Festanstellungen werden freie Mitarbeiter, Löhne gekürzt, Reportagen eingekauft, Seitenzahl verringert, Rationalisierung. Mach doch mal die Augen auf.
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Teeernte
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(26 Jun 2019, 12:43)

Interessante Studie zum Medien-Vertrauen der Deutschen. Die Polarisierung nimmt zu. Die einen vertrauen den Medien mehr als noch vor Jahren, die anderen weniger.

Zitat:

Die „Lügenpresse“-Debatte ist abgeflaut, aber ihre Spuren sind weiterhin sichtbar. Die neue „Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen“ zeigt dazu zwei Trends. Bei 44 Prozent der Bürger ist die Glaubwürdigkeit der Medien hoch. Das ist ein geringer Zuwachs im Vergleich mit 2017 (42 Prozent) und 2016 (41 Prozent) und ein großer zu 2015, als der Wert bei 28 Prozent lag. Andererseits, und darauf weisen die Forscher des Instituts für Publizistik an der Uni Mainz hin, „haben sich pausche Kritik und Polemik verfestigt“. Jeder vierte Bürger in Deutschland hält die Medien in Deutschland nicht für glaubwürdig und wirft ihnen gezielte Manipulation vor. Diese Entwicklung in Zahlen: 2018 22 Prozent, 2017 17 Prozent, 2016 22 Prozent, 2015 19 Prozent.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 72144.html

Korrektur: Dieses "pausche" im Text soll sicher "pauschale" heißen.
....Linksgrüne AfD Vertreter vertrauen der Presse nicht... :D :D :D
Der harte Kern der Kritiker findet sich an den Rändern des politischen Links-Rechts-Spektrums. Sie sind formal weniger gebildet, politisch weniger interessiert und schauen mit größerer Sorge in ihre wirtschaftliche Zukunft als die Nutzer mit starkem Medienvertrauen.
Alles Die , die nicht lesen können..

Geschrieben von einem MEDIENForscher....
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Selina hat geschrieben:(26 Jun 2019, 12:43)

Interessante Studie zum Medien-Vertrauen der Deutschen. Die Polarisierung nimmt zu. Die einen vertrauen den Medien mehr als noch vor Jahren, die anderen weniger.

Zitat:

Die „Lügenpresse“-Debatte ist abgeflaut, aber ihre Spuren sind weiterhin sichtbar. Die neue „Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen“ zeigt dazu zwei Trends. Bei 44 Prozent der Bürger ist die Glaubwürdigkeit der Medien hoch. Das ist ein geringer Zuwachs im Vergleich mit 2017 (42 Prozent) und 2016 (41 Prozent) und ein großer zu 2015, als der Wert bei 28 Prozent lag. Andererseits, und darauf weisen die Forscher des Instituts für Publizistik an der Uni Mainz hin, „haben sich pausche Kritik und Polemik verfestigt“. Jeder vierte Bürger in Deutschland hält die Medien in Deutschland nicht für glaubwürdig und wirft ihnen gezielte Manipulation vor. Diese Entwicklung in Zahlen: 2018 22 Prozent, 2017 17 Prozent, 2016 22 Prozent, 2015 19 Prozent.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 72144.html

Korrektur: Dieses "pausche" im Text soll sicher "pauschale" heißen.
Danke für den Artikel. Ich kenne die Zahlen auch und hatte schon überlegt, diese mal reinzusetzen. Das Misstrauen gegenüber den (Massen-)Medien ist beiweiten nicht mehr so groß, wie manche meinen. Ich denke das hat auch damit zu tun, weil insbesondere Zeitungen mehr auf ihre eigene Vielfalt achten und man dazugelernt hat.
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Teeernte
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:00)

Zum einen, ich glaube nicht, dass Zeitungen von Parteispenden leben. Da sind Parteien oft noch ärmer als Zeitungen. Viele parteieigene Zeitungen mussten ihre Ausgabe einstellen, weil es zum Verlustgeschäft wurden. Selbst der CSU-eigene Bayernkurier wird demnächst eingestellt.

Das mit Zeitungen auch hierzulande Propaganda gemacht wird, streitet niemand ab. Die Vorstellungen, dass Zeitungen nur da sind, um die Menschen zu erziehen und es um politische Macht geht und es völlig egal ist, wie viel Verlust Zeitungen machen, ist dagegen ziemlich absurd. Das Zeitungswesen ist ein kommerzielles Geschäft. Genauso wie der Büchermarkt oder das Filmwesen. Wenn es sich für einen Zeitungsverlag nicht rentiert, muss er entweder versuchen die Kosten zu senken, oder stellt die Zeitung ein.



Ja wo denn wohl? Redaktionen werden zusammengelegt, aus Festanstellungen werden freie Mitarbeiter, Löhne gekürzt, Reportagen eingekauft, Seitenzahl verringert, Rationalisierung. Mach doch mal die Augen auf.

Du brauchst nicht versuchen meinen Text hier herumzudrehen. Ich hab nichts davon geschrieben - dass Zeitungen "Parteispenden" bekommen.

Eine Parteispende bekommt eine Partei So wie es das WORT PARTEISPENDE aussagt.

Eine Parteispende ist keine Spende an einen VERLEGER -

Ganz klar ....Kapitalismus (CO2) SCHLECHT - aber Papier bedruckt .....GUUUT - Weiter so auf dem bewährten Kurs.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

Keoma hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:59)
Zweitens wurde es schon wiederholt belegt, dass Medien durch eine gezielte Berichterstattung versucht haben, die Leser quasi zu erziehen.
Belegt inwiefern?

Dient lediglich ein persönlicher Eindruck als Beleg (z. B. weil ein Journalist, aus welchem Grund auch immer, eine anderslautende politische Meinung nicht anspricht oder diese negativiert, weswegen man davon ausgehen kann, dass...) oder dient ein unmissverständlicher Fakt als Beleg (z. B. ein Journalist bekennt sich öffentlich zum politischen linken Lager und dass er im Sinne und zum Zwecke linker Parteiideologie auch seine Arbeit ausführt)?

Wenn wir von letzterem ausgehen: Wie viele entsprechende "Geständnisse" von Journalisten liegen vor? Eins? Zwei? Mehr? Und deswegen schließt man auf ALLE (oder die Mehrheit)? Womit wir wieder bei persönlicher Eindruck ist nicht gleich unmissverständlicher Fakt wären.

Ich würde die Geschichte von linkspolitisch bestimmter und entsprechend propagantistischer Medienlandschaft, ja gerne glauben - aber sie ist mich, gemessen an der Schwere des Vorwurfs, allzu lückenhaft. Viel zu leicht kann hier genausogut rechtspolitische Stimmungsmache unterstellt werden = und genau DAS muss aus Gründen der Glaubwürdigkeit ausgeschlossen werden können. Ansonsten ist die Geschichte sozusagen aus der Vogelperspektive betrachtet, mehr als lächerlich, wenn nicht gar komplett idiotisch. Dann ist es nämlich nur ein (weiterer) Krampf-Kampf der politischen Ränder gegeneinander.

Vergleichsbeispiel: Es soll auch Belege dafür geben, dass einzelne AfD-Politiker die deutsche Medienlandschaft entsprechend ihrer Parteiideologie umformen wollen - und bei manchen erweckt das einen oder mehrere veschiedene Eindrücke = aber ist es deswegen gerechtfertigt, bzw. belegt, dass die AfD insgesamt (incl. ihrer Wählerschaft) der Pressefreiheit gegenüber feindlich aufgestellt ist? NEIN!

Natürlich gibt es auch rechtslastige Medien.
Aber die Mehrheit ist andersrum gestrickt, kommt natürlich auch auf die Themen an.
Dass du ansprichst, dass es natürlich auch auf die Themen ankommt, ist außerordentlich interessant - weil auch diesbezüglich noch so einiges an Belegen fehlt:

Sind die (mehrheitlichen) Medien denn komplett linkslastig - oder sind es doch nur einige (wenige) Medien-Themen, auf die der Propaganda-Vorwurf zutrifft? Und:

Sind die Journalisten, die sich zum linken Lager bekennen, denn auch alle in Themen-Ressorts tätig, wo linkspolitische Propaganda möglich und machbar ist?
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Selina »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:04)

Danke für den Artikel. Ich kenne die Zahlen auch und hatte schon überlegt, diese mal reinzusetzen. Das Misstrauen gegenüber den (Massen-)Medien ist beiweiten nicht mehr so groß, wie manche meinen. Ich denke das hat auch damit zu tun, weil insbesondere Zeitungen mehr auf ihre eigene Vielfalt achten und man dazugelernt hat.
Ja, vielleicht. Und das hängt auch damit zusammen, dass den "Lügenpresse"-Rufern das Futter ausgeht. 2015 ist eben lange vorbei ;)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:07)

Du brauchst nicht versuchen meinen Text hier herumzudrehen. Ich hab nichts davon geschrieben - dass Zeitungen "Parteispenden" bekommen.

Eine Parteispende bekommt eine Partei So wie es das WORT PARTEISPENDE aussagt.

Eine Parteispende ist keine Spende an einen VERLEGER -
Und was sollte das dann mit: "Nein, ähmmm - Du bekommst nicht alle Fakten dazu zusammen. Parteispenden, Vergleiche, politische Einflissnahme...." Einfach nur mal in den Raum geworfen? Ich gebe offen zu, dass ich Dein Post mal frei interpretiert habe, weil mit unvollständigen Sätzen ist das schon ein weng schwer.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:19)

Und was sollte das dann mit: "Nein, ähmmm - Du bekommst nicht alle Fakten dazu zusammen. Parteispenden, Vergleiche, politische Einflissnahme...." Einfach nur mal in den Raum geworfen? Ich gebe offen zu, dass ich Dein Post mal frei interpretiert habe, weil mit unvollständigen Sätzen ist das schon ein weng schwer.
Eben Du bekommst die FAKTEN nicht zusammen.

Den kleinen Werbemittelverteiler hat man verknackt. Nicht den Verlag, den Verleger....der die KOSTEN des nicht erfolgten Druckes, der nicht erfolgten Verteilung als Kosten abgerechnet hat... und den Betrug der Werbeklienten des Erzeugnisses ...

Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).

(Die Sendeanstalten haben die Dokumente auch ).
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:32)

Den kleinen Werbemittelverteiler hat man verknackt.
Wer ist man?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:08)

Wer ist man?
Der Richter.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:12)

Der Richter.
Ja, und was willst Du uns nun damit sagen? Wir haben hier einen klassischen Wirtschaftsbetrug. Jemand fälscht Zahlen, um von seinen Kunden mehr Geld abzukassieren. Irgendwann fliegt das auf, die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein, Gerichtsverhandlung, Strafe. Passiert (leider) jeden Tag auf der Welt. Wenn der Verleger genauso am Betrug beteiligt wird, wird er auch verknackt. Nur was hat das jetzt speziell mit Politik und Zeitungen zu.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:19)
Wenn der Verleger genauso am Betrug beteiligt wird, wird er auch verknackt. Nur was hat das jetzt speziell mit Politik und Zeitungen zu.
Eben nicht. Die grossen Fische NICHT...was ich ja bereits schrieb. Du wirst es nicht erfassen.

Nebenbei..
Ich möchte den Erben des DuMont-Verlagskonzerns gratulieren. Sie haben die (aus rein persönlicher Sicht) richtige Entscheidung getroffen: Sie wollen ihre Tageszeitungen verkaufen.

Große Namen sind darunter, die „Berliner Zeitung“, zum Beispiel, oder der „Kölner Stadtanzeiger“.
Aber auch Boulevarblättchen, deren Auflagen so rasant fallen, dass sie in weniger als 10 Jahren die Nulllinie erreichen werden.


Deshalb: Glückwunsch, liebe DuMonts.

Natürlich ist der Schritt aber auch das laute Eingeständnis der eigenen Inkompetenz.
:D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:32)

Eben nicht. Die grossen Fische NICHT...was ich ja bereits schrieb. Du wirst es nicht erfassen.
Hast Du einen Beleg für die Aussage, dass der Verleger bei einer Schuld nicht verurteilt wurde?
Teeernte hat geschrieben: Nebenbei..

:D :D :D
Dir ist schon klar, dass Du damit meine Aussagen bestätigst? :D Das DuMont-Verlagshaus schaut nämlich auf das Geld und eben nicht auf Macht und politische Ziele. Es wirft seine defizitieren Zeitungen ab, weil sie zu viele Verluste einfahren.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Skeptiker hat geschrieben:(25 Jun 2019, 20:34)

Hier wird auch kaum einer selber den Begriff "Lügenpresse" verwenden, weil es schlicht unsinnig ist zu behaupten, die Presse würde systematisch Lügen verbreiten.
Die Botschaft lese ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Der Begriff „Lügenpresse“ steht hier sogar im Threadtitel. Und genau das ist es, was eine Reihe von Diskussionsteilnehmern hier immer wieder behauptet: Dass die „Lügenpresse“ gezielt und gesteuert die Menschen in diesem Land falsch informiert. Genau darum dreht sich die ganze Diskussion.
Slava Ukraini
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:37)

Hast Du einen Beleg für die Aussage, dass der Verleger bei einer Schuld nicht verurteilt wurde?



Dir ist schon klar, dass Du damit meine Aussagen bestätigst? :D Das DuMont-Verlagshaus schaut nämlich auf das Geld und eben nicht auf Macht und politische Ziele. Es wirft seine defizitieren Zeitungen ab, weil sie zu viele Verluste einfahren.
Langsam lesen - vielleicht erfasst Du doch den INHALT.

Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten). Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).

Die DuMont Erben waren >> Inkompetent (>> zu blöd.)

Der Leser ist nicht mehr bereit für linksgrüne Belehrungen zu zahlen. (Eine WENDE ...hin zu einer REALITÄTSPRESSE hat man NICHT für nötig erachtet.)

Linksindoktrinierter, bevormundender Journalismus ist zum Untergang verurteilt - wenn man nicht ausreichend Geld von anderer Seite akquirieren kann.. :D :D :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 06:58)

Wirtschaftliche Einnahmen .... Das geht bei denen über die Werbung . Diese wiederum über die "Kreuzbeteiligung//Verwandschaft" der grossen Werbeagenturen.

Fachzeitschriften zB gehen keinen politischen - wohl aber Lobbyinteressen nach.

Warum meinst Du - gibt es so viele kostenlose Zeitungen ....in der Bahn, im Flugzeug ....in Hotels ? (Glaubst Du wirklich - die bezahlen dafür ?)
Es gibt so viele kostenlose Zeitungen, weil man die "unadressiert" in jeden Briefkasten werfen kann. Es gab mal eine Zeit, da waren über "adressierte" (und bezahlte) Medien (Abo-Zeitungen) die meisten Menschen in diesem Land erreichbar. Heute sind das im Schnitt höchstens noch 40 Prozent der Bürger. Diese 40 Prozent der Leute haben einen Altersschnitt von 60+. Warum sollte ein Firmenchef, der eine jung-dynamische Führungskraft sucht, eine Stellenanzeige in einer Abonnement-Zeitung schalten, von der er weiß, dass sie nur noch höchstens 40 Prozent der Menschen erreicht, und von der er weiß, dass ihre Leser 60+ sind - also deutlich jenseits von jung-dynamisch?

Da bietet sich doch eher das Internet an. Da kann man dank der Nutzerdaten sehr genau auswerten, welcher Nutzer für welche Werbebotschaften empfänglich ist. Einem Rentner schickt man halt keine Werbung für die neuesten Wakeboards....

Das Problem: In diesen asozialen Netzwerken kann man durch geschickte Auswertung der Nutzerdaten auch sehr genau auswerten, für welche POLITISCHEN Botschaften ein Nutzer empfänglich ist. Dann schickt man diesem speziellen Nutzer halt nur noch Botschaften, für die er empfänglich ist. Er kriegt NUR NOCH solche Nachrichten. Die "liked" er wie verrückt und teilt sie möglichst oft. Und dann hält er jede andere Aussage, die ihm irgendwo mal zufällig präsentiert wird, für "fake news" oder für den Ausdruck des Erziehungswunsches "links-grüner" Journalisten. Macht nur so weiter. Es reicht ja auch offensichtlich aus, sich nur aus einer Quelle zu informieren, die von gut programmierten Algorithmen befüllt wird. Ich bleibe da lieber bei dem Prinzip, dass EINE Quelle, KEINE Quelle ist. Erfordert dann natürlich etwas mehr Aufwand bei der Meinungsbildung.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Skeptiker »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:41)
Die Botschaft lese ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Der Begriff „Lügenpresse“ steht hier sogar im Threadtitel. Und genau das ist es, was eine Reihe von Diskussionsteilnehmern hier immer wieder behauptet: Dass die „Lügenpresse“ gezielt und gesteuert die Menschen in diesem Land falsch informiert. Genau darum dreht sich die ganze Diskussion.
Nein. Der Strangtitel lautet eben nicht nur „Lügenpresse“. Lese ihn ruhig ganz durch.

Lügenpresse und Realitätspresse sind Gegenpole und die Diskussion dreht sich eben um die Frage wie die Presse diesbezüglich zu beurteilen ist. Das ist eben kaum schwarz-weiß zu sehen, da sehe ich viele Schattierungen von grau.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:58)

Es gibt so viele kostenlose Zeitungen, weil man die "unadressiert" in jeden Briefkasten werfen kann. Es gab mal eine Zeit, da waren über "adressierte" (und bezahlte) Medien (Abo-Zeitungen) die meisten Menschen in diesem Land erreichbar. Heute sind das im Schnitt höchstens noch 40 Prozent der Bürger. Diese 40 Prozent der Leute haben einen Altersschnitt von 60+. Warum sollte ein Firmenchef, der eine jung-dynamische Führungskraft sucht, eine Stellenanzeige in einer Abonnement-Zeitung schalten, von der er weiß, dass sie nur noch höchstens 40 Prozent der Menschen erreicht, und von der er weiß, dass ihre Leser 60+ sind - also deutlich jenseits von jung-dynamisch?

Da bietet sich doch eher das Internet an. Da kann man dank der Nutzerdaten sehr genau auswerten, welcher Nutzer für welche Werbebotschaften empfänglich ist. Einem Rentner schickt man halt keine Werbung für die neuesten Wakeboards....

Das Problem: In diesen asozialen Netzwerken kann man durch geschickte Auswertung der Nutzerdaten auch sehr genau auswerten, für welche POLITISCHEN Botschaften ein Nutzer empfänglich ist. Dann schickt man diesem speziellen Nutzer halt nur noch Botschaften, für die er empfänglich ist. Er kriegt NUR NOCH solche Nachrichten. Die "liked" er wie verrückt und teilt sie möglichst oft. Und dann hält er jede andere Aussage, die ihm irgendwo mal zufällig präsentiert wird, für "fake news" oder für den Ausdruck des Erziehungswunsches "links-grüner" Journalisten. Macht nur so weiter. Es reicht ja auch offensichtlich aus, sich nur aus einer Quelle zu informieren, die von gut programmierten Algorithmen befüllt wird. Ich bleibe da lieber bei dem Prinzip, dass EINE Quelle, KEINE Quelle ist. Erfordert dann natürlich etwas mehr Aufwand bei der Meinungsbildung.
:thumbup:

Man kann das Lauschen abbestellen... die Browser ID automatisch wechseln... und mit mehreren FAKE IDs im Netz auftauchen.

Das wissen selbst KINDER. Bereits vor JAHREN - war die SCHULE meiner Tochter komplett als Fake in Spanien mit Pseudos unterwegs....man findet sich dadurch aber wieder...

Die VIRTUELLE Realität MUSS nicht mit dem RL übereinstimmen.

Sicher muss man PRESSE // NEWS lesen können. Viele können das jedoch nicht ! Manche benötigen sogar Haarlinien, damit sie wissen wo es weiter geht.

Jedoch darf man das Blatt LÜGENPRESSE nennen wenn es neben der Werbung überwiegend Lügen verbreitet....und die Staatsmedien als ABHÄNGIG bezeichnen - wenn Kritik nur noch NACHTS gesendet werden darf.... Kritiker entlassen werden .... und selbst das GERICHT die MEdien wegen " Staatsnöhe"//Abhängigkeit (Den genauen Urteilstext mag sich jeder selbst heraussuchen!!) verurteilt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:46)

Langsam lesen - vielleicht erfasst Du doch den INHALT.

Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten). Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).
Und das ist so geheim, dass man darüber nichts im Internet findet? Tut mir leid, aber ich kann mit Deiner Geheimagent-Sprache nicht viel anfangen. :(
Teeernte hat geschrieben:Der Leser ist nicht mehr bereit für linksgrüne Belehrungen zu zahlen.
Das ist eine freie Marktwirtschaft. Er kann die "Belehrungen" in Zeitungsform kaufen, die er für richtig hält.
Teeernte hat geschrieben:Linksindoktrinierter, bevormundender Journalismus ist zum Untergang verurteilt - wenn man nicht ausreichend Geld von anderer Seite akquirieren kann.. :D :D :D
Du musst Dich schon entscheiden. :p Entweder linksindoktrinierter, bevormundender Journalismus dominiert den Zeitungsmarkt oder er steht vor dem Untergang.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Selina hat geschrieben:(25 Jun 2019, 21:02)

Genauso siehts aus. Bis auf die Sache mit den Betriebsräten. Ansonsten beschreibst du das gut. Alleine die interessante Geschichte mit den "Tendenzbetrieben" ließe sich auch noch mal etwas näher beleuchten. Ich hab hier schon etliche Male etwas zum Hintergrund geschrieben, das stößt aber auf taube Ohren. Auch das hier. Kann man nichts machen. Über Medien und ihre Arbeitsweise und Hintergründe zu diskutieren, setzt halt ein paar Kenntnisse voraus. Das ist wie bei vielen anderen Fragen auch.
Ich bin Vorsitzender einers Betriebsrats. Ich bin damit der Letzte, der den Tendenzschutz verteidigen würde. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es ihn gibt. Das heißt faktisch, dass ich bei so genannten "personellen Einzelentscheidungen", die "Tendenzträger" betreffen, nur noch informiert werde und kein Mitbestimmungsrecht mehr habe. Wenn der Arbeitgeber es will, schlau genug ist es zu erkennen, und kühn genug es im Zweifel zu versuchen. Im täglichen "Betrieb" hatte ich damit noch kein Problem. Jetzt deutet sich vielleicht eins an.... Aber egal.

Wir sind uns jedenfalls einig, dass - zum Beispiel! - im Tendenzbetrieb "katholische Kirche" die Putzfrau durchaus islamischen Glaubens sein darf. Weil sie keine Tendenträgerin ist. Welche "Tendenz" kann auch schon jemand "verwirklichen", der Toiletten reinigt? Das ist in der deutschen Gerichtsbarkeit aber auch nie wirklich umstritten gewesen. Fragwürdigt wird die Sache, wenn es zweifelsfrei um Tendenzträger geht, aber umstritten ist, ob eine Maßnahme des Arbeitgebers eine "tendenzbezogene" Maßnahme ist. Da taucht dann plötzlich Diskussionsbedarf auf. Da tauchen dann plötzlich "Kostenfragen" auf (Einigungsstelle...?? Gericht....??)

Aber das sprengt sicher den Rahmen dieser Diskussion.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:58)

Das Problem: In diesen asozialen Netzwerken kann man durch geschickte Auswertung der Nutzerdaten auch sehr genau auswerten, für welche POLITISCHEN Botschaften ein Nutzer empfänglich ist. Dann schickt man diesem speziellen Nutzer halt nur noch Botschaften, für die er empfänglich ist. Er kriegt NUR NOCH solche Nachrichten. Die "liked" er wie verrückt und teilt sie möglichst oft. Und dann hält er jede andere Aussage, die ihm irgendwo mal zufällig präsentiert wird, für "fake news" oder für den Ausdruck des Erziehungswunsches "links-grüner" Journalisten. Macht nur so weiter. Es reicht ja auch offensichtlich aus, sich nur aus einer Quelle zu informieren, die von gut programmierten Algorithmen befüllt wird. Ich bleibe da lieber bei dem Prinzip, dass EINE Quelle, KEINE Quelle ist. Erfordert dann natürlich etwas mehr Aufwand bei der Meinungsbildung.
Yepp, die Teeerntes dieser Erde bekommen die Nachrichten, die ihnen gefallen und halten sie für die Realität und wundern sich, dass diejenigen Zeitungen und Sender, die noch mit einer festen Redaktion, Korrespondenten-Netz und Recherche-Team arbeiten, Nachrichten vermelden, die so anders klingen als seine maßgeschneiderten Nachrichten. Wenn Du in den sozialen Netzen ständig liest, dass die Erde doch eine Scheibe ist, dann fängt man langsam an zu glauben, ob man nicht in Wirklichkeit einer großen Verschwörung aufgesessen ist, die uns die Erde als Kugel verkaufen möchte.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:13)

Nein. Der Strangtitel lautet eben nicht nur „Lügenpresse“. Lese ihn ruhig ganz durch.

Lügenpresse und Realitätspresse sind Gegenpole und die Diskussion dreht sich eben um die Frage wie die Presse diesbezüglich zu beurteilen ist. Das ist eben kaum schwarz-weiß zu sehen, da sehe ich viele Schattierungen von grau.
Wenn aber angeblich fast keiner den Begriff "Lügenpresse" verwendet, wieso baut man ihn als Pol einer Diskussion auf? Also wenn ich die Überschrift lese und hätte keine Ahnung von dem Thema, würde ich erstmal denken, fifty-fifty, dass wir eine Lügenpresse haben. Ich sehe auch viele Schattierungen, aber genauso viele User hier, die lieber Schwarz-Weiß denken. ;)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Skeptiker hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:13)

Nein. Der Strangtitel lautet eben nicht nur „Lügenpresse“. Lese ihn ruhig ganz durch.

Lügenpresse und Realitätspresse sind Gegenpole und die Diskussion dreht sich eben um die Frage wie die Presse diesbezüglich zu beurteilen ist. Das ist eben kaum schwarz-weiß zu sehen, da sehe ich viele Schattierungen von grau.
Lies es nochmal im Ruhe nach: Der Begriff "Lügenpresse" steht definitiv im Threadtitel! Unbezweifelbar. Nichts anderes habe ich behauptet. Und wenn man den Threadtitel in seiner Gänze liest, dann wird damit die Frage gestellt, ob die "Presse" uns Lügen erzählt oder ob sie die Realität beschreibt. Deine Aussage, dass es hier gar nicht um "Lügenpresse" (oder wahlweise die nirgendwo näher benannte "Realitäspresse") gehe, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Soviel zum Treadtitel. Die Beiträge, die dazu gepostet wurden, sollten genauso unzweifelhaft klarstellen, dass es hier eine ganze Menge von Menschen gibt, die sehr wohl von "Lügenpresse" reden. Willst Du jetzt wirklich verlangen, dass ich die zitiere, um meine Aussage zu belegen?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:14)

Und das ist so geheim, dass man darüber nichts im Internet findet? Tut mir leid, aber ich kann mit Deiner Geheimagent-Sprache nicht viel anfangen. :(
Das ist eine freie Marktwirtschaft. Er kann die "Belehrungen" in Zeitungsform kaufen, die er für richtig hält.
Du musst Dich schon entscheiden. :p Entweder linksindoktrinierter, bevormundender Journalismus dominiert den Zeitungsmarkt oder er steht vor dem Untergang.
Es gibt Dinge die Googel nicht finden will - aber doch existieren. Deshalb schrieb ich - Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).

Die Marktwirtschaft im Pressebereich//MassenmedienBereich ist sehr stark eingeschränkt. ...Natürlich brennt man sich gegenseitig die Verteilerautos nicht mehr an.

Ich muss mich NICHT entscheiden .

Solange Einzelpersonen die Massenmeinung KAUFEN können - muss er nur das medium finden - dass ihm für DAS Geld die Ware bringt.

Die FRAGE ist NICHT - Was kostet die Welt.....sondern wie kann man bezahlen....wann und WIE wollen sie Liefern- und kostet die Verpackung extra ? !!
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:13)Man kann das Lauschen abbestellen... die Browser ID automatisch wechseln... und mit mehreren FAKE IDs im Netz auftauchen.
Genau da sehe ich das Problem! Man kan mit "Fake-IDs" im Netz auftauchen. Das heißt in letzter Konsequenz: Man kann im Netz jeden Dreck verbreiten, ohne befürchten zu müssen, dass er persönlich zugeordnet werden kann. Tolle neue Welt.

Ich würde dafür plädieren, dass JEDER, der sich in einem sozialen Netzwerk anmeldet, dies mit einer nachprüfbaren und nachgeprüften Adresse tun muss. Und wenn dann so ein Nutzer Hetze betreibt oder beleidigt oder .... dann sollte das rigoros juristisch verfolgt werden! Das ist das Problem in den asozialen Netzwerken. Da kann jeder anonym jeden beliebigen Dreck verbreiten.

Wer für sich das Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch nimmt, der muss auch bereit sein, persönlich für seine Meinung zu einzustehen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:43)

Genau da sehe ich das Problem! Man kan mit "Fake-IDs" im Netz auftauchen. Das heißt in letzter Konsequenz: Man kann im Netz jeden Dreck verbreiten, ohne befürchten zu müssen, dass er persönlich zugeordnet werden kann. Tolle neue Welt.

Ich würde dafür plädieren, dass JEDER, der sich in einem sozialen Netzwerk anmeldet, dies mit einer nachprüfbaren und nachgeprüften Adresse tun muss. Und wenn dann so ein Nutzer Hetze betreibt oder beleidigt oder .... dann sollte das rigoros juristisch verfolgt werden! Das ist das Problem in den asozialen Netzwerken. Da kann jeder anonym jeden beliebigen Dreck verbreiten.

Wer für sich das Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch nimmt, der muss auch bereit sein, persönlich für seine Meinung zu einzustehen.
In der Kneipe musste man früher den Ausweis auch nicht vorzeigen.

....und T. als "Kennung" (für Teeernte) hat gereicht !

....und JEDEN Dreck verbreiten ? ist ein garstig Wort.... :D :D :D

Woran wird das wohl liegen ? Bildung ? Erziehung ? Gene ? ....20% der Leute sind DAGEGEN. (wenn man sie nicht einsperrt)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:39)

Die Marktwirtschaft im Pressebereich//MassenmedienBereich ist sehr stark eingeschränkt.
Wo?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:51)

In der Kneipe musste man früher den Ausweis auch nicht vorzeigen.

....und T. als "Kennung" (für Teeernte) hat gereicht !

....und JEDEN Dreck verbreiten ? ist ein garstig Wort.... :D :D :D

Woran wird das wohl liegen ? Bildung ? Erziehung ? Gene ? ....20% der Leute sind DAGEGEN. (wenn man sie nicht einsperrt)
Verzeih mir die harte Antwort, liebe(s) "Teeernte", aber das war ein dummer Beitrag. Seit 1945 ist in Deutschland niemand mehr eingesperrt worden, weil er eine "Meinung" hatte. Anders war das natürlich bei Leuten, deren Meinung z.B. lautete, dass es "den Juden" oder dem Herrn Buback Recht geschehen ist....

Du findest "Dreck" ein garstiges Wort? Und führst das auf meine Gene zurück? Danke dafür! Dann bin ich wohl gut geraten und stamme aus gutem Hause. Ich empfinde "Dreck" nämlich noch als elaborierte Bezeichnung für vieles, was hier im Netz anonym so alles abgesondert wird. Ich denke, dass viele "Hassprediger" mit ihren Aussagen "vorsichtiger" wären, wenn sie wüssten, dass ihre Aussagen ihnen persönlich zugeordnet werden können.

Nochmal: Wer eine Meinung äußert, sollte auch mit seinem Namen dazu stehen können. Es sollte nicht zulässig sein, dass jemand mit irgendwelchen "Zweit-Accounts" im Netz irgendwelchen Dreck verbreiten kann, ohne befürchten zu müssen, dass man ihn dafür belangen kann.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 19:01)

Verzeih mir die harte Antwort, liebe(s) "Teeernte", aber das war ein dummer Beitrag. Seit 1945 ist in Deutschland niemand mehr eingesperrt worden, weil er eine "Meinung" hatte. Anders war das natürlich bei Leuten, deren Meinung z.B. lautete, dass es "den Juden" oder dem Herrn Buback Recht geschehen ist....

Du findest "Dreck" ein garstiges Wort? Und führst das auf meine Gene zurück? Danke dafür! Dann bin ich wohl gut geraten und stamme aus gutem Hause. Ich empfinde "Dreck" nämlich noch als elaborierte Bezeichnung für vieles, was hier im Netz anonym so alles abgesondert wird. Ich denke, dass viele "Hassprediger" mit ihren Aussagen "vorsichtiger" wären, wenn sie wüssten, dass ihre Aussagen ihnen persönlich zugeordnet werden können.

Nochmal: Wer eine Meinung äußert, sollte auch mit seinem Namen dazu stehen können. Es sollte nicht zulässig sein, dass jemand mit irgendwelchen "Zweit-Accounts" im Netz irgendwelchen Dreck verbreiten kann, ohne befürchten zu müssen, dass man ihn dafür belangen kann.
Ähmmm ich bin OST vorgeschädigt.

Auf arbeit wissen wir GENAU welchen Honig der Chef ums Maul will. >> Dann ist er nur 5 Minuten da ...

Ich sage "GUTEN MORGEN"...und lüge damit jeden an.

So wie in der Kneipe - hast Du entweder viele Leute am Tisch....oder sitzt allein. JEder so - wie er es will.

Die Persönliche Zuordnung >>> Die HAFTUNG für die Aussage - also DIE STRAFE - ist genau DAS was viele Leute am OFFENEN Meinungsaustausch hindert.

Ich trinke keinen trockenen Wein.... vielen anderen schmeckt das auch nicht...jedoch wollen sie als Gourmets gehalten werden. Prost COLA. Also ...die RICHTIGE Cola !!
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 19:00)

Wo?
In Deutschland... :D :D :D

OHMANN Bei mir im Briefkasten ! >> Keine Werbung KEINE Kostenlosen Zeitungen.

Es soll ein
Gesetz über die Presse (Pressegesetz)
Vom 16. März 1965 (Brem.GBl. S. 63)

Zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 8. Mai 2018 (Brem.GBl. S. 149)
geben ?

Nur eine DUMME Frage...würdest Du mit 100 Mio Eu die Zeitungen /Verlage von DuMont kaufen oder hättest Du ein besseres Investment ?

Lügenpresse oder lieber ein RICHTIGES Produkt ?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 19:10)

Ähmmm ich bin OST vorgeschädigt.

Auf arbeit wissen wir GENAU welchen Honig der Chef ums Maul will. >> Dann ist er nur 5 Minuten da ...

Ich sage "GUTEN MORGEN"...und lüge damit jeden an.

So wie in der Kneipe - hast Du entweder viele Leute am Tisch....oder sitzt allein. JEder so - wie er es will.

Die Persönliche Zuordnung >>> Die HAFTUNG für die Aussage - also DIE STRAFE - ist genau DAS was viele Leute am OFFENEN Meinungsaustausch hindert.

Ich trinke keinen trockenen Wein.... vielen anderen schmeckt das auch nicht...jedoch wollen sie als Gourmets gehalten werden. Prost COLA. Also ...die RICHTIGE Cola !!

Ich kann Deinen Ausführungen nicht mehr folgen. Kann nur noch wild spekulieren.

Deshalb Aussagen zu mir: Ich bin im Ruhrgebiet aufgewachsen. Da mag man klare Ansagen nach dem Motto "kurz, aber kräftig". Drumrum labern, um nicht festgenagelt werden zu können, ist dort nicht so die Priorität. Wenn Du aufgrund Deiner Biografie eine andere Haltung entwickelt haben solltest, dann spreche ich Dir hiermit mein Mitgefühl aus. Und die Empfehlung: Wachse über Dich hinaus! Riskier mal was! Die Geschichte hat bewiesen, dass man seit 1945 in Deutschland seine Meinung sagen darf, ohne dafür gehäutet zu werden. Natürlich nur, wenn die Meinung nicht so geartet ist, dass sie eine Häutung angemessen erscheinen lassen würde...
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 19:20)

Ich kann Deinen Ausführungen nicht mehr folgen. Kann nur noch wild spekulieren.

Deshalb Aussagen zu mir: Ich bin im Ruhrgebiet aufgewachsen. Da mag man klare Ansagen nach dem Motto "kurz, aber kräftig". Drumrum labern, um nicht festgenagelt werden zu können, ist dort nicht so die Priorität. Wenn Du aufgrund Deiner Biografie eine andere Haltung entwickelt haben solltest, dann spreche ich Dir hiermit mein Mitgefühl aus. Und die Empfehlung: Wachse über Dich hinaus! Riskier mal was! Die Geschichte hat bewiesen, dass man seit 1945 in Deutschland seine Meinung sagen darf, ohne dafür gehäutet zu werden. Natürlich nur, wenn die Meinung nicht so geartet ist, dass sie eine Häutung angemessen erscheinen lassen würde...
Ich stehe gern zu meiner Ostbiografie. Mitgefühl ist da fehl am Platze.

Man lebt nur einmal - und eben nicht von JEDEN TAG das Selbe.

Für das Zusammenleben ist es ....für den Frieden ganz angebracht nicht jedem die Wahrheit offen ins gesicht zu sagen.

Was teilst Du Deiner Frau mit - wenn Sie fragt - ob sie zugenommen hat ? ...die Hose noch passt....

Der Mann neben Dir am Tresen ein Arsch ist...

Ja - man kann erkennen - ob der Hauseigentümer gern besuch hat .....oder eben nicht. Der braucht nichts zu sagen - man erkennt es am Zaun, der Eingangstür und dem NAmensschild.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Selina »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:18)

Ich bin Vorsitzender einers Betriebsrats. Ich bin damit der Letzte, der den Tendenzschutz verteidigen würde. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es ihn gibt. Das heißt faktisch, dass ich bei so genannten "personellen Einzelentscheidungen", die "Tendenzträger" betreffen, nur noch informiert werde und kein Mitbestimmungsrecht mehr habe. Wenn der Arbeitgeber es will, schlau genug ist es zu erkennen, und kühn genug es im Zweifel zu versuchen. Im täglichen "Betrieb" hatte ich damit noch kein Problem. Jetzt deutet sich vielleicht eins an.... Aber egal.

Wir sind uns jedenfalls einig, dass - zum Beispiel! - im Tendenzbetrieb "katholische Kirche" die Putzfrau durchaus islamischen Glaubens sein darf. Weil sie keine Tendenträgerin ist. Welche "Tendenz" kann auch schon jemand "verwirklichen", der Toiletten reinigt? Das ist in der deutschen Gerichtsbarkeit aber auch nie wirklich umstritten gewesen. Fragwürdigt wird die Sache, wenn es zweifelsfrei um Tendenzträger geht, aber umstritten ist, ob eine Maßnahme des Arbeitgebers eine "tendenzbezogene" Maßnahme ist. Da taucht dann plötzlich Diskussionsbedarf auf. Da tauchen dann plötzlich "Kostenfragen" auf (Einigungsstelle...?? Gericht....??)

Aber das sprengt sicher den Rahmen dieser Diskussion.
Danke für deine Antwort. Mir gings beim Stichwort "Tendenzbetrieb" einfach nur darum, zu sagen bzw. zu bestätigen, dass es das natürlich gibt und dass es schon deshalb normal ist, dass zum Beispiel in den Tageszeitungen Meinungen (je nach Profil) geäußert und politisch-publizistische Absichten umgesetzt werden. Die gewünschte "Neutralität" gibts nicht. Hats noch nie gegeben. Muss es auch nicht geben. Die Vielfalt der Zeitungen, Sender und Programme ermöglicht es jedem Einzelnen, das Passende für sich auszuwählen. Wer sich trotzdem "erzogen" fühlt, geht von irgendeiner fantasierten "gleichgeschalteten" Medienlandschaft aus. Welche juristischen Probleme sich allerdings mit dem "Tendenzschutz" verbinden, das weißt du sicher besser. Aber dafür ist hier kein Platz im Moment ;)
Zuletzt geändert von Selina am Mi 26. Jun 2019, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:46)

Langsam lesen - vielleicht erfasst Du doch den INHALT.

Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten). Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).
Also ich habe einen Zeitungsfritzen gefragt...….

der meinte zu mir...…

ich soll nicht alles glauben, was mir jemand im Internet erzählt. :D
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 19:18)

In Deutschland... :D :D :D

OHMANN Bei mir im Briefkasten ! >> Keine Werbung KEINE Kostenlosen Zeitungen.
In Deutschland ist der Zeitungsmarkt stark eingeschränkt, weil Du einen Keine Werbung-Aufkleber hast?! :dead: Ich glaube ich muss nicht alles verstehen, was Du schreibst.
Teeernte hat geschrieben: Nur eine DUMME Frage...würdest Du mit 100 Mio Eu die Zeitungen /Verlage von DuMont kaufen oder hättest Du ein besseres Investment ?
Mir würden schon 1-2 Millionen völlig genügen und mir ein schönes Leben machen. :)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 19:37)
Was teilst Du Deiner Frau mit - wenn Sie fragt - ob sie zugenommen hat ? ...die Hose noch passt....
Im Zweifel sage ich ihr, dass ich jedes Gramm an ihr mag. Und das ist dann keine Lüge. Um zu wissen, ob die Hose noch passt, braucht sie mich nicht. Das merkt sie ganz allein. ;-)
Der Mann neben Dir am Tresen ein Arsch ist...
Darum ging es mir. Ich bin es gewöhnt, dass der Mann nebenan am Tresen dann gesagt kriegt, dass man ihn für ein Arschloch hält. Freundlich zu grinsen, zu nicken und heimlich zu denken "Was für ein Arschloch..." ist keine gute Lösung.

Das gilt auch für solche Diskussionen wie hier im Forum.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Neandertaler »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 19:01)


Nochmal: Wer eine Meinung äußert, sollte auch mit seinem Namen dazu stehen können. Es sollte nicht zulässig sein, dass jemand mit irgendwelchen "Zweit-Accounts" im Netz irgendwelchen Dreck verbreiten kann, ohne befürchten zu müssen, dass man ihn dafür belangen kann.
Mit dieser Meinung stehst du sicher ganz auf der Seite der chinesischen KP oder jedes Diktaturs. Sollen die Leute doch einfach zu ihrer Meinung stehen :thumbup:
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Skeptiker »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:35)
Lies es nochmal im Ruhe nach: Der Begriff "Lügenpresse" steht definitiv im Threadtitel! Unbezweifelbar. Nichts anderes habe ich behauptet.
Und ich habe nichts weiter gemacht, als Dich darauf hinzuweisen, dass er eben auch den Gegenpol des Begriffes "Lügenpresse" nämlich "Realitätspresse" enthält. So what?
Und wenn man den Threadtitel in seiner Gänze liest, dann wird damit die Frage gestellt, ob die "Presse" uns Lügen erzählt oder ob sie die Realität beschreibt. Deine Aussage, dass es hier gar nicht um "Lügenpresse" (oder wahlweise die nirgendwo näher benannte "Realitäspresse") gehe, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Gute Güte, ich habe geschrieben dass hier "kaum einer" das Wort Lügenpresse verwendet. Dass einzelne das doch ggf. tun - geschenkt! Es geht aber nicht primär darum ob "die Presse uns belügt". Der Grundtenor um des geht ist der Grad der Einseitigkeit und Unausgewogenheit der Presse und wie das zu bewerten ist.
Soviel zum Treadtitel. Die Beiträge, die dazu gepostet wurden, sollten genauso unzweifelhaft klarstellen, dass es hier eine ganze Menge von Menschen gibt, die sehr wohl von "Lügenpresse" reden. Willst Du jetzt wirklich verlangen, dass ich die zitiere, um meine Aussage zu belegen?
Ich habe nirgendwo behauptet, dass die Presse absichtlich Falschinformationen verbreitet. Bitte zitiere mich gerne, wenn das nicht stimmt.
Ich behaupte sehr wohl, dass die Presse einseitig ausgerichtet ist - natürlich nicht JEDER EINZELNE Journalist - aber der Berufsstand in seiner Tendenz. Die politische Ausrichtung ist dokumentiert. Man kann darüber philosiophiere wie eine einseitig Vorausgerichtetheit von Menschen in Tendenzbetrieben, wie Du es so schön genannt hast, sich auf die Berichterstattung auswirken. Ich unterstelle dabei, dass kein Mensch zu 100% aus seiner Haut heraus kann - natürlich nimmt ein Grüner die Welt anders wahr als ein AfDler. Da hilft auch noch so viel Bemühung um Objektivität nichts, das kommt letztendlich durch.
Ich habe hier auch schon dargestellt wie soetwas in - übrigens der Ausgewogenheit verpflichteten - ÖR-Medien, am Beispiel der Berichterstattung der ARD gegenüber Trump, erkenntlich wird.

Und ja, einseitige Berichterstattung, auch ohne dass jemand diese aktiv steuert, empfinde ich als Manipulaton, weil sie letztendlich das Meinungsbild in die vom Berichterstatter projizierte Richtung beeinflusst. Da hilft es auch nicht, dass sich jeder seine Nische suchen kann, wenn der Mainstream klar dominiert ist.
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 19:01)

Nochmal: Wer eine Meinung äußert, sollte auch mit seinem Namen dazu stehen können. Es sollte nicht zulässig sein, dass jemand mit irgendwelchen "Zweit-Accounts" im Netz irgendwelchen Dreck verbreiten kann, ohne befürchten zu müssen, dass man ihn dafür belangen kann.
Sorry, solche Klarnamenforderungen im Netz oder ähnliches kann ich echt nicht nachvollziehen. Was soll das bringen? Weder schreckt es die ab, die andere Menschen beschimpfen und beleidigen (was viele sogar mit ihrem vollen Namen tun). Noch wäre es nötig zur Identifizierung, weil die Provider auch so relativ gut herausfinden können, wer wo was im Internet macht.
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(26 Jun 2019, 21:10)

Und ja, einseitige Berichterstattung, auch ohne dass jemand diese aktiv steuert, empfinde ich als Manipulaton, weil sie letztendlich das Meinungsbild in die vom Berichterstatter projizierte Richtung beeinflusst. Da hilft es auch nicht, dass sich jeder seine Nische suchen kann, wenn der Mainstream klar dominiert ist.
So gesehen bist Du dann aber auch ein Manipulator, denn das Meinungsbild der Leser hier wird ja auch in Deine projizierte Richtung beeinflusst.

Was ich nun bei der ganzen Diskussion vermisse, sind Vorschläge, was man denn besser machen könnte. Egal ob es diese politische Ausrichtung wirklich gibt oder nicht, nehmen wir einfach mal an, es gibt sie. Was soll man jetzt machen?
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