EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Zumindest das Finale wäre jetzt klar. Der ehemalige Außenminister Boris Johnson gegen den aktuellen Außenminister Jeremy Hunt. Da wird der Boris bei der Parteibasis mit Riesenvorsprung gewinnen. Und der harte Brexit ist auch nahezu sicher.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wird auch Zeit!!!
Hab ich ja gleich gesagt.
Freiheit für England.
Totale Loslösung von den Fesseln der EU.
Auf ins goldene Zeitalter.
Vorwääàärts!!!!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Da bin ich mir nicht so sicher. GB hat niemanden mit wirklicher Macht, niemanden, der mit Macht verantwortlich umgehen kann, keine Merkel. Man pfuscht nur ziellos herum, lässt die Boulevardpresse die Richtung entscheiden, hält den Wähler mit ebenso großen wie leeren Versprechungen bei Laune, und schiebt sich reihum den schwarzen Peter zu. Sündenböcke braucht das Land. Das geht schon mehr als 40 Jahre so und kann auch noch ein paar Jahrzehnte so weitergehen. Einzig Thatcher hat den Fortschritt gewagt und historisch gewachsenen Ballast entsorgt, dafür pisst man ihr heute aufs Grab.Europa2050 hat geschrieben:(20 Jun 2019, 12:29)
Da finden dann in 5-10 Jahren nur noch die größten Hirnies die Schuld bei der EU, wenn Restengland amZiel der „dead end Street“ das 19. Jhd. beendet und die Welt inkl. EU sich im 21. Jhd. befindet.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Zumindest ihr Standart- Motto "we want our money back" in Richtung EU sollte die Brexeteers doch etwas versöhnlicher gegenüber Thatcher stimmen.NB3 hat geschrieben:(20 Jun 2019, 19:46)
Da bin ich mir nicht so sicher. GB hat niemanden mit wirklicher Macht, niemanden, der mit Macht verantwortlich umgehen kann, keine Merkel. Man pfuscht nur ziellos herum, lässt die Boulevardpresse die Richtung entscheiden, hält den Wähler mit ebenso großen wie leeren Versprechungen bei Laune, und schiebt sich reihum den schwarzen Peter zu. Sündenböcke braucht das Land. Das geht schon mehr als 40 Jahre so und kann auch noch ein paar Jahrzehnte so weitergehen. Einzig Thatcher hat den Fortschritt gewagt und historisch gewachsenen Ballast entsorgt, dafür pisst man ihr heute aufs Grab.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
die wahl geht also zwischen boris johnson und jeremy hunt.
allmählich bin ich so weit, daß ich die briten johnson zuwünsche. dann erfahren sie was leere versprechungen und behauptungen bedeuten.
allmählich bin ich so weit, daß ich die briten johnson zuwünsche. dann erfahren sie was leere versprechungen und behauptungen bedeuten.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Im Fall von Thatcher sieht man ja was Nachgiebigkeit gegenüber den Briten gebracht hat.
Diejenigen die am Ende rein wollten als kranker Mann Europas.
Die wollten sich nur sanieren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In diesem Strang gibt es wohl nur wenige Teilnehmer, die den BREXIT als sinnvollen Schritt des Vereinigten Königreichs begrüßen. Alles gute Zureden half nichts, eine Premierministerin mit Engelsgeduld wurde verschlissen. Was bleibt uns Europäern also anderes, als den Briten Glück zu wünschen bei ihrer Entscheidung, sich aus der EU zu verabschieden. Ein Gutes hatte der BREXIT-Prozeß aber doch: Inzwischen sehe ich kein EU-Mitglied, das mit Entschiedenheit den Briten nacheifert.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Journaille schießt sich auf Johnson ein.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Boris Johnsons Wahlversprechen
Geschenke für alte, weiße Männer
In einem Monat könnte Boris Johnson Premierminister von Großbritannien werden. Im parteiinternen Wahlkampf verspricht er Steuersenkungen in Milliardenhöhe. Experten glauben ihm kein Wort.
Mal wieder grossartige Versprechen ...
Ich frage mich nur, warum macht der Mann das? Die Mehrheit der Tories hat er doch sowieso schon auf seiner Seite, wozu noch so marktschreierisch? Oder kann er nicht anders?
Geschenke für alte, weiße Männer
In einem Monat könnte Boris Johnson Premierminister von Großbritannien werden. Im parteiinternen Wahlkampf verspricht er Steuersenkungen in Milliardenhöhe. Experten glauben ihm kein Wort.
Mal wieder grossartige Versprechen ...
Ich frage mich nur, warum macht der Mann das? Die Mehrheit der Tories hat er doch sowieso schon auf seiner Seite, wozu noch so marktschreierisch? Oder kann er nicht anders?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Schon etwas sonderbar, dass sich der Boris ausgerechnet wenn es um das wichtigste Amt im Land geht, angeblich so laut mit seiner Lebensgefährtin streitet ("a loud altercation involving screaming, shouting and banging") dass die Nachbarn bei ihm klingeln und anschließend die Polizei holen, da niemand aufmacht. Quelle: https://www.theguardian.com/politics/20 ... nsons-homeNB3 hat geschrieben:(22 Jun 2019, 07:17)
Die Journaille schießt sich auf Johnson ein.
https://imgur.com/a/swebblm
Würde zu dem ganzen Brexit-Drama passen wenn der Boris noch über diese Geschichte stolpert und zu Fall kommt.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Lt. Guardian ging es um Rotweinflecken auf der Couch.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Da geht es letztlich um die charakterlichen Eigenschaften des zukünftigen Premierministers.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Bestimmt war es französischer Rotwein. Damit ist er disqualifiziert.Orbiter1 hat geschrieben:(22 Jun 2019, 09:52)
Da geht es letztlich um die charakterlichen Eigenschaften des zukünftigen Premierministers.
Zuletzt geändert von Senexx am Sa 22. Jun 2019, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Zu diesem ganzen Trauerspiel im 87. Akt fällt mir nur eins ein:Orbiter1 hat geschrieben:(22 Jun 2019, 09:39)
Schon etwas sonderbar, dass sich der Boris ausgerechnet wenn es um das wichtigste Amt im Land geht, angeblich so laut mit seiner Lebensgefährtin streitet ("a loud altercation involving screaming, shouting and banging") dass die Nachbarn bei ihm klingeln und anschließend die Polizei holen, da niemand aufmacht. Quelle: https://www.theguardian.com/politics/20 ... nsons-home
Würde zu dem ganzen Brexit-Drama passen wenn der Boris noch über diese Geschichte stolpert und zu Fall kommt.
Britannia am Arsch est.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es soll ja Leute geben, die geglaubt hatten, der Brexit setze eine Aufbruchsstimmung, eine positive Energie frei.Schnitter hat geschrieben:(22 Jun 2019, 12:00)
Zu diesem ganzen Trauerspiel im 87. Akt fällt mir nur eins ein:
Britannia am Arsch est.
Das einzige, was seither ungebremst wirkt sind jedoch Destruktivkräfte - und zwar von allen Beteiligten.
Man schafft nichts, aber verhindert alles. May hat man verschlissen, aber auch einen Führungswechsel kriegt man nicht ohne Schüsse von hinten hin.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Warum? - Viele Briten/-innen und Belgier/-innen waren schon immer bekannt dafür, besonders gerne und viel PomerolSenexx hat geschrieben:(22 Jun 2019, 10:39)
Bestimmt war es französischer Rotwein. Damit ist er disqualifiziert.
zu verkonsumieren. Das konnte selbst Boris Johnson und seiner Tusnelda nicht verborgen bleiben...
Womöglich hat sich Boris richtig satt mit so einem wundervollen Wein zugeschüttet, bis ihm irgendwann
das Zeuch über die Kinnlade auf die Couch tröpfelte. Man kann jetzt rätseln, ob seinem Gschpusielein
der Wein leid tat, oder die Couch? Oder beides? Vielleicht ist sie auch eine Brexitgegnerin, die ihm Vorhalte machte,
nicht soviel Wein zu saufen und zu verschütten und stattdessen daran zu arbeiten, diesen Ausstieg
zu verhindern oder wenigstens intelligent und verdaulich für alle Seiten zu gestalten.
Das hat dem Puddinggesicht Boris wohl nicht gepasst und er wurde ebenfalls laut, wie das Besoffene ja gerne tun,
wenn sie von Frau, Freundin oder Lebenspartnerin ohne Schaum rasiert werden.
Aber so wie dieser Johnson gestrickt ist, wird ihn das, wieder nüchtern, nicht die Bohne kratzen.
Er wird ungerührt wie ein Trüffelschwein weiterhin mit seiner Nase im Brexitwald wühlen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Favorit im Rennen um die Nachfolge der britischen Premierministerin Theresa May, Boris Johnson, hält erfolgreiche Nachverhandlungen mit der EU zum Brexit-Abkommen für machbar.
Johnson schlug zudem vor, die heikle Frage nach Kontrollen an der Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland beim Austrittsabkommen auszuklammern. Das könne anschließend im Rahmen der Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen gelöst werden, sagte Johnson.
https://www.google.de/url?sa=i&source=w ... 9749004259
Und täglich grüßt das Brexi-tier.
Oder: Same procedure as last time!
Johnson schlug zudem vor, die heikle Frage nach Kontrollen an der Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland beim Austrittsabkommen auszuklammern. Das könne anschließend im Rahmen der Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen gelöst werden, sagte Johnson.
https://www.google.de/url?sa=i&source=w ... 9749004259
Und täglich grüßt das Brexi-tier.
Oder: Same procedure as last time!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, sicher. Erfolgreiche Nachverhandlungen... Und die irische Grenze einfach mal ausklammern... Da glaubt der doch selbst nicht dran. Die EU hat unmissverständlich klar gemacht, dass es keine Nachverhandlungen geben wird. Und sie hat von Beginn an ebenso unmissverständlich klar gemacht, dass die irische Frage zentrale Bedeutung hat.
Was BoJo da plappert, ist reines Wahlkampfgetöse. Warum eigentlich? Er wird doch ohnehin gewählt.
Was BoJo da plappert, ist reines Wahlkampfgetöse. Warum eigentlich? Er wird doch ohnehin gewählt.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich gehöre zu den Romantikern, die auch unsinnige Aussagen von Populisten nicht unwidersprochen stehen lassen wollen. Und hier lesen ja nicht nur Populisten mit... ;-)Eiskalt hat geschrieben:(19 Jun 2019, 20:53)
Versuchst du gerade tatsächlich einen Populisten zu belehren?
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Auch hier liegst Du wieder falsch. In dem ganzen Brexit-Prozess spielte deutscher Nationalismus, deutsche Überheblichkeit, nie die mindeste Rolle. Deutschland ist eine von 27 Nationen, die allesamt den britischen Weg der Abgrenzung und des Nationalismus falsch finden. Das alles ist eine demokratische Prozedur, in der sich 27 Nationen einig sind. Nur die Briten schießen quer. Es versucht trotzdem niemand, sie am Gehen zu hindern. Sie könnten schon längst raus sein. Ende März war der Stichtag. Die Briten wollten aber nicht. Oder konnten nicht.Julian hat geschrieben:(19 Jun 2019, 20:58)
Sind für Sie alle, die Wert auf demokratische Prozeduren legen, "Populisten"? Und alle, die für die EU sind, dürfen sich dagegen Aussagen wie die vom "Erzfeind" erlauben? Und wer das dann als Nationalismus, als deutsche Überheblichkeit kritisiert, der wird von der Diskussion als "Populist" ausgeschlossen?
Sie machen es sich zu einfach. Klar, es wäre mit Arbeit verbunden, Argumente tatsächlich zur Kenntnis zu nehmen und sich mit Ihnen auseinanderzusetzen. Die EU hat immer recht!
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das ist Quark mit Soße. Die große Errungenschaft der EU ist die, dass die europäischen Nationen heute nicht mehr geneigt sind, Krieg gegeneinander zu führen. Jeder Vergleich mit 1914 und 1939 ist deshalb völlig blödsinnig. Genauso blödsinnig ist die Andeutung, dass z.B. meine Kritik an der Brexit-Entscheidung irgendwas mit "Rache" für 1918 und 1945 zu tun haben könnte.Julian hat geschrieben:(19 Jun 2019, 21:16)
Enttäuschte Liebe ist ein Hauptgrund für Hass, sowohl im Privaten wie im Politischen. Gerade im Verhältnis von Deutschland zu Großbritannien kann man das historisch eindrucksvoll demonstrieren. Das Deutsche Reich hatte sich 1914 und auch 1939 gerade den Briten sehr nahe gefühlt, und wurde durch sie enttäuscht.
Ich erkenne in der aktuellen Diskussion durchaus Atavismen, die auf die damaligen Emotionen zurückzugehen scheinen. Man ist sich als Deutscher wieder einmal sicher, auf der moralisch richtigen Seite zu stehen und andere belehren zu können. Und wer sich der EU nicht unterordnet, ist eben der "Erzfeind", dem man imperialistisches Gehabe vorwirft.
Ich verstehe überhaupt nicht, wo Dein Problem liegt. Dies hier ist eine Diskussion, in der die Diskussionsteilnehmer ihre Meinung sagen. Davon lebt eine Diskussion. Willst Du tatsächlich andeuten, dass man als Deutscher wegen 1914 und 1939 keine Meinung mehr zum Brexit haben darf? Oder dass man keine Meinung haben darf, die von Deiner oder der von Boris Johnson abweicht?
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Frist, von der Du sprichst, beruht auf europäischen Verträgen. Diese Verträge sind von den Briten mit ausgehandelt und unterzeichnet worden. Deine Andeutung, dass die EU diese Verträge als Druckmittel gegen Großbritannien nutzt, zeigt deutlich, wie unseriös Dein Diskussionsstil ist.Julian hat geschrieben:(19 Jun 2019, 21:16)
Zu den offiziellen Verhandlungen ist zu sagen, dass das Hauptproblem in der idiotischen Austrittsregelung bestand. Es ist doch klar, dass man in zwei Jahren kein Austrittsabkommen zustande bekommt. Warum also diese Frist? Warum kann man nicht verhandeln, bis man zu einem Ergebnis - inklusive Freihandelsabkommen - kommt, und dann den Austritt geplant in Kraft setzen? Die Frist ist eine Form der Drohung; es ist ein Mittel, das Gegenüber unter Druck zu setzen.
Ich kann auch nicht erkennen, wieso zwei Jahre Verhandlungszeit "zu kurz" sein sollten. In diesen zwei Jahren sind zwischen den Verhandlungspartnern alle offenen Fragen geklärt worden. Die Zeit hat locker gereicht. Das Problem liegt nur darin, dass sich in Großbritannien für genau NICHTS eine Mehrheit finden lässt. Es ist auch keineswegs so, dass die EU sagen würde, jetzt sei genug Zeit vergangen und jetzt sei Schluss. Tatsächlich hat die EU bisher jeder "Verlängerung" zugestimmt. Tatsächlich sind es Leute wie Boris Johnson, die sagen, dass jetzt endlich Schluss sein muss. Wer setzt hier wen mit "Fristen" unter Druck????
Ich kann damit leben, dass Du anderer Meinung bist als ich. Aber bleib doch bitte seriös.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Brexit-Warnung
No Deal würde britische Autobranche 50.000 Pfund kosten - pro Minute
Die britische Autoindustrie warnt drastisch vor einem Brexit ohne Abkommen mit der EU. Allein die Verzögerungen an der Grenze würden Milliarden kosten. Ein No-Deal-Brexit sei deshalb keine Option.
Ja, denn man viel Spass,
BoJo will ja am Halloween raus, egal mit oder ohne deal.
No Deal würde britische Autobranche 50.000 Pfund kosten - pro Minute
Die britische Autoindustrie warnt drastisch vor einem Brexit ohne Abkommen mit der EU. Allein die Verzögerungen an der Grenze würden Milliarden kosten. Ein No-Deal-Brexit sei deshalb keine Option.
Ja, denn man viel Spass,
BoJo will ja am Halloween raus, egal mit oder ohne deal.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Jetzt hat er sich auch zum ersten Mal in die Öffentlichkeit getraut und dem BBC ein Interview gegeben. Wohl getrieben durch seinen Hauptrivalen Jeremy Hunt. Ein "Fernsehduell" mit Hunt hat er aber offenbar abgesagt....
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und? Hat er was rausgelassen was die Welt vorher noch nicht wusste?Kohlhaas hat geschrieben:(25 Jun 2019, 18:48)
Jetzt hat er sich auch zum ersten Mal in die Öffentlichkeit getraut und dem BBC ein Interview gegeben. Wohl getrieben durch seinen Hauptrivalen Jeremy Hunt. Ein "Fernsehduell" mit Hunt hat er aber offenbar abgesagt....
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nur dass der Austrittsvertrag von Madame May in den Aktenmüll gehört und dass der Brexit - mit oder ohne Vertrag - auf jeden Fall zum 31.10. passieren wird. Zur irischen Grenze hat er nur wieder salbadert, dass es "technische Möglichkeiten" geben würde, harte Grenzkontrollen zu verhindern. Wieder ohne jede Konkretisierung. Zur Frage der 40-Milliarden-Austrittsrechnung hat er sich auch sehr unklar geäußert. Irgendwas von "kreativer Verweigerung" oder dergleichen...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Also nichts wirklich Neues.Kohlhaas hat geschrieben:(25 Jun 2019, 19:12)
Nur dass der Austrittsvertrag von Madame May in den Aktenmüll gehört und dass der Brexit - mit oder ohne Vertrag - auf jeden Fall zum 31.10. passieren wird. Zur irischen Grenze hat er nur wieder salbadert, dass es "technische Möglichkeiten" geben würde, harte Grenzkontrollen zu verhindern. Wieder ohne jede Konkretisierung. Zur Frage der 40-Milliarden-Austrittsrechnung hat er sich auch sehr unklar geäußert. Irgendwas von "kreativer Verweigerung" oder dergleichen...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Verstehe ich nicht. Natürlich kann man begründet der Ansicht sein, dass die EU die Frist als Druckmittel verwendet hat - ganz unabhängig davon, wie die Frist zustande gekommen ist und ob man das gut findet oder schlecht.Kohlhaas hat geschrieben:(23 Jun 2019, 18:10)
Die Frist, von der Du sprichst, beruht auf europäischen Verträgen. Diese Verträge sind von den Briten mit ausgehandelt und unterzeichnet worden. Deine Andeutung, dass die EU diese Verträge als Druckmittel gegen Großbritannien nutzt, zeigt deutlich, wie unseriös Dein Diskussionsstil ist.
Was soll denn der Sinn der Frist sein, anders als es dem Austrittsland schwerer zu machen und der EU die Kontrolle über das Austrittsverfahren zu geben? Man kann das ja auch positiv sehen, wenn man ein Befürworter einer immer engeren Union ist, die letztlich in einem einheitlichen Staatswesen endet. Ein solches Staatswesen kann einen Austritt nicht ohne weiteres dulden. Es gibt dafür hohe Hürden und einen unbequemen Weg für das Austrittsland.
Dass man in Brüssel nun doch eingeknickt ist, weil man den ungeordneten Brexit offenbar mehr fürchtete als die Briten selbst, ist eine andere Geschichte.
Zwei Jahre sind vollkommen unzureichend, um den Austritt abschließend zu regeln. Mit dem Freihandelsabkommen hat man ja noch gar nicht angefangen. Bei den meisten Freihandelsabkommen reden wir von fünf oder zehn Jahren.Kohlhaas hat geschrieben:(23 Jun 2019, 18:10)
Ich kann auch nicht erkennen, wieso zwei Jahre Verhandlungszeit "zu kurz" sein sollten. In diesen zwei Jahren sind zwischen den Verhandlungspartnern alle offenen Fragen geklärt worden. Die Zeit hat locker gereicht. Das Problem liegt nur darin, dass sich in Großbritannien für genau NICHTS eine Mehrheit finden lässt. Es ist auch keineswegs so, dass die EU sagen würde, jetzt sei genug Zeit vergangen und jetzt sei Schluss. Tatsächlich hat die EU bisher jeder "Verlängerung" zugestimmt. Tatsächlich sind es Leute wie Boris Johnson, die sagen, dass jetzt endlich Schluss sein muss. Wer setzt hier wen mit "Fristen" unter Druck????
Johnson ist ein anderes Kaliber als May. Er hat erkannt, wie sehr die EU den harten Brexit fürchtet. Deswegen schließt er ihn nicht aus, wie es May getan hat, sondern verwendet ihn als Druckmittel. So funktioniert Politik.
Heißt seriös, dass man einen bestimmten Meinungskorridor in Deutschland nicht verlassen darf? Ich vermute: Die EU ist hochheilig, wer an ihr zweifelt, ist unseriös.Kohlhaas hat geschrieben:(23 Jun 2019, 18:10)
Ich kann damit leben, dass Du anderer Meinung bist als ich. Aber bleib doch bitte seriös.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Andere Meinungen und Auslegungen sind in einem Forum wie diesem doch normal.Beflügelt auch eher dieses Forum.
Der Brexit ist allerdings schon sehr ausgetreten, Meinungen oft ausgetauscht und die Rahmenbedingungen des Brexit auch jetzt Wohl fest. Es gibt beim Brexit Kein Gut und Böse. Britannien nahm seinen Wunsch der Bevölkerungsmehrheit wahr und beantragte den austritt aus der E.U.
Brüssel gewährte fristverlängerung auf Wunsch Londons alles normal.Verhandlungen über Pflichten , wie in einer Ehescheidung auch abgeschlossen.
Niemand wurde herabgewürdigt, beide seiten können ihrer wege gehen.
Der Brexit ist allerdings schon sehr ausgetreten, Meinungen oft ausgetauscht und die Rahmenbedingungen des Brexit auch jetzt Wohl fest. Es gibt beim Brexit Kein Gut und Böse. Britannien nahm seinen Wunsch der Bevölkerungsmehrheit wahr und beantragte den austritt aus der E.U.
Brüssel gewährte fristverlängerung auf Wunsch Londons alles normal.Verhandlungen über Pflichten , wie in einer Ehescheidung auch abgeschlossen.
Niemand wurde herabgewürdigt, beide seiten können ihrer wege gehen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, kann man nicht. Empirisch nachweisbar hat die EU nämlich bisher jeder Fristverlängerung zugestimmt. Wie daraus "begründet" ableitbar sein soll, dass die EU von GB mit beschlossene Fristen als "Waffe" zur "Knechtung" GBs einsetzt, verstehe ich nicht.Julian hat geschrieben:(25 Jun 2019, 20:26)
Verstehe ich nicht. Natürlich kann man begründet der Ansicht sein, dass die EU die Frist als Druckmittel verwendet hat - ganz unabhängig davon, wie die Frist zustande gekommen ist und ob man das gut findet oder schlecht.
Bislang haben doch nur britische Politiker von Fristen geredet. Jüngst erst wieder Boris Johnson. Der hat wieder den 31.10. genannt.Was soll denn der Sinn der Frist sein, anders als es dem Austrittsland schwerer zu machen und der EU die Kontrolle über das Austrittsverfahren zu geben?
Die EU ist kein "Staatswesen". Sie hat auch nie irgendwas gegen den Austritt von GB gesagt oder getan. Hat nur die Einhaltung von Verträgen verlangt.Ein solches Staatswesen kann einen Austritt nicht ohne weiteres dulden. Es gibt dafür hohe Hürden und einen unbequemen Weg für das Austrittsland.
Wie kommst Du auf dieses schmale Brett? Ich bleibe lediglich dabei, dass die EU nichts getan hat, um die Briten mit "Fristen" unter Druck zu setzen. Außerdem bin ich schon der Ansicht, dass die EU in der ganzen Angelegenheit durchauch auch ihre Meinung haben und sie vertreten darf. Nichts anderes hat sie bislang getan.Heißt seriös, dass man einen bestimmten Meinungskorridor in Deutschland nicht verlassen darf? Ich vermute: Die EU ist hochheilig, wer an ihr zweifelt, ist unseriös.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Du hast das aber falsch verstanden.Julian hat geschrieben:(25 Jun 2019, 20:26)Zwei Jahre sind vollkommen unzureichend, um den Austritt abschließend zu regeln. Mit dem Freihandelsabkommen hat man ja noch gar nicht angefangen. Bei den meisten Freihandelsabkommen reden wir von fünf oder zehn Jahren.
Für den Austritt braucht es gar kein Abkommen, raus und gut (oder eben nicht). Danach kann über die weiteren Beziehungen geredet werden. Was ja auch logisch ist. Im Moment ist GB ja noch Mitglied der EU, wie soll man da als EU mit denen verhandeln, da sie im Prinzip auf derselben Seite des Verhandlungstisches sitzen.
Wie auch immer, die EU hält die Briten nicht fest, nur die Briten wissen nicht, was sie wirklich wollen, resp. sie wollen, was sie nicht bekommen können.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nicht May sondern das Unterhaus hat den harten Brexit in einer Abstimmung ausgeschlossen. Dafür gab es keine Mehrheit, so wie es für alle anderen Optionen im Unterhaus ebenfalls keine Mehrheit gab.Julian hat geschrieben:(25 Jun 2019, 20:26)
Johnson ist ein anderes Kaliber als May. Er hat erkannt, wie sehr die EU den harten Brexit fürchtet. Deswegen schließt er ihn nicht aus, wie es May getan hat, sondern verwendet ihn als Druckmittel. So funktioniert Politik.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So ist es.Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jun 2019, 21:16)
Nicht May sondern das Unterhaus hat den harten Brexit in einer Abstimmung ausgeschlossen. Dafür gab es keine Mehrheit, so wie es für alle anderen Optionen im Unterhaus ebenfalls keine Mehrheit gab.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Brexit-Vertrag wird nachverhandelt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Oh,
ist wieder Deine Glaskugel im Einsatz?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Meine Prognose beruht auf politikwissenschaftlichen Theorien mit spieltheoretischen Elementen.
Ich tendiere nicht zu dem hier üblichen hysterischen Geschrei.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
oder aber man hat der bauch voll davon.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Daß man irgendwann "zu Potte" kommt. Ohne eine solche Frist hätten die Verhandlungen bisher vielleicht kaum richtig angefangen.Julian hat geschrieben:(25 Jun 2019, 20:26)
Was soll denn der Sinn der Frist sein, anders als es dem Austrittsland schwerer zu machen und der EU die Kontrolle über das Austrittsverfahren zu geben?
Eigentlich sollte es doch im Interesse des austretenden Landes sein, die Verhandlungen möglichst schnell zu beenden. Ohne Frist könnte die EU auch die Verhandlungen "beliebig" in die Länge ziehen.
Ohne das spezielle Nord-Irland-Problem hätten die zwei Jahre ja gereicht.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Torries wird wohl das gleiche Schicksal ereilen, wie die Konservativen in Frankreich. Boris Johnson orientiert sich jetzt schon an der Brexit-Partei von Farage und dürfte dadurch das Schicksal der Torries beschleunigen.Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jun 2019, 21:16)
Nicht May sondern das Unterhaus hat den harten Brexit in einer Abstimmung ausgeschlossen. Dafür gab es keine Mehrheit, so wie es für alle anderen Optionen im Unterhaus ebenfalls keine Mehrheit gab.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Torys haben ganz gewiss kein Mitleid verdient. Labour bräuchte auch einen richtigen tritt in den aller Wertesten.
Das britische Parlamentarische System stellt sich als nicht zukunftfähig da.
Der britische Wähler kann nur zwischen Pest und Cholera wählen .
Am Ende wird es eine übermächtige Partei unter den Banner von diesem farage geben, und liberale, mit zersplitterten Torys und abgeschmetterten Labours.
Das britische Parlamentarische System stellt sich als nicht zukunftfähig da.
Der britische Wähler kann nur zwischen Pest und Cholera wählen .
Am Ende wird es eine übermächtige Partei unter den Banner von diesem farage geben, und liberale, mit zersplitterten Torys und abgeschmetterten Labours.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
FAZ 26. Juni 2019 Welcher Kandidat hat den glaubwürdigeren Brexit-Plan?
https://www.faz.net/aktuell/brexit/welc ... 54100.html
" In Interviews bezeichnete er Mays Deal als „tot“, kündigte jedoch an, die im Austrittsvertrag vereinbarten Garantien für EU-Bürger im Königreich „bedingungslos“ in britisches Recht zu überführen. Die zugesagten 39 Milliarden Pfund für Brüssel will Johnson in „konstruktiver Unklarheit“ halten und für die Verhandlungen nutzen. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Grenzfrage auf der irischen Insel gelöst werden könne. Es gebe nicht „die eine Wunderwaffe“, aber „reichlich technische Lösungen“, um Grenzkontrollen zu verhindern."
Ob das für einen Brexit mit verändertem Deal reichen wird?
https://www.faz.net/aktuell/brexit/welc ... 54100.html
" In Interviews bezeichnete er Mays Deal als „tot“, kündigte jedoch an, die im Austrittsvertrag vereinbarten Garantien für EU-Bürger im Königreich „bedingungslos“ in britisches Recht zu überführen. Die zugesagten 39 Milliarden Pfund für Brüssel will Johnson in „konstruktiver Unklarheit“ halten und für die Verhandlungen nutzen. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Grenzfrage auf der irischen Insel gelöst werden könne. Es gebe nicht „die eine Wunderwaffe“, aber „reichlich technische Lösungen“, um Grenzkontrollen zu verhindern."
Ob das für einen Brexit mit verändertem Deal reichen wird?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Warum hat BoJo die nicht längst vorgestellt / realisiert / in Auftrag gegeben / deren Funktionsfähigkeit und Praxistauglichkeit gezeigt / ... ?Wähler hat geschrieben:(26 Jun 2019, 14:57)
FAZ 26. Juni 2019 Welcher Kandidat hat den glaubwürdigeren Brexit-Plan?
https://www.faz.net/aktuell/brexit/welc ... 54100.html
"... Es gebe nicht „die eine Wunderwaffe“, aber „reichlich technische Lösungen“, um Grenzkontrollen zu verhindern."
Die Diskussion darüber gibt es ja schon lange.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Weil es das nicht gibt.Maikel hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:08)
Warum hat BoJo die nicht längst vorgestellt / realisiert / in Auftrag gegeben / deren Funktionsfähigkeit und Praxistauglichkeit gezeigt / ... ?
Die Diskussion darüber gibt es ja schon lange.
Auch das wurde ja schon im Zuge der Verhandlungen für den deal geklärt - nur gibt es halt Leute, die das nicht glauben wollen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So lupenrein wird es diese Verhältnisse wohl doch nicht geben. In dem so skizzierten Chaos steckt der Untergang des UK in seiner heutigen Form. Gut vorstellbar, daß dann die Kräfte wachsen, die sich aus diesem schwierigen Verband lösen... etwa Schottland und Nord-Irland, um andere Wege zu gehen als Herr Farage und seine Anhänger. Darüber hinaus wäre auch mit einer Wirtschaftskrise und Sinnkrise auf den Inseln zu rechnen.Ger9374 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:47)
Die Torys haben ganz gewiss kein Mitleid verdient. Labour bräuchte auch einen richtigen tritt in den aller Wertesten.
Das britische Parlamentarische System stellt sich als nicht zukunftfähig da.
Der britische Wähler kann nur zwischen Pest und Cholera wählen .
Am Ende wird es eine übermächtige Partei unter den Banner von diesem farage geben, und liberale, mit zersplitterten Torys und abgeschmetterten Labours.
Bei allen Reibereien innerhalb der EU: Ich sehe in der EU mehr Einigkeit als im UK! Oder gibt es tatsächlich das ernsthafte Bestreben politischer Mehrheiten, die EU zu verlassen?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Außer in GB sehe ich keine solchen ernsthaften und vor allem realistischen Bestrebungen. In Polen regiert die PIS. Die hätte das vielleicht gern, hat es aber mit einem durch und durch euorpafreundlichen Volk zu tun. Italien vielleicht? Kann ich mir auch nur ganz schwer vorstellen.H2O hat geschrieben:(26 Jun 2019, 19:50)
So lupenrein wird es diese Verhältnisse wohl doch nicht geben. In dem so skizzierten Chaos steckt der Untergang des UK in seiner heutigen Form. Gut vorstellbar, daß dann die Kräfte wachsen, die sich aus diesem schwierigen Verband lösen... etwa Schottland und Nord-Irland, um andere Wege zu gehen als Herr Farage und seine Anhänger. Darüber hinaus wäre auch mit einer Wirtschaftskrise und Sinnkrise auf den Inseln zu rechnen.
Bei allen Reibereien innerhalb der EU: Ich sehe in der EU mehr Einigkeit als im UK! Oder gibt es tatsächlich das ernsthafte Bestreben politischer Mehrheiten, die EU zu verlassen?
Soll Großbritannien doch jetzt auseinanderfallen. Unter dem Dach Europas kann es doch dann wieder zusammenwachsen. Wenn alle Beteiligten zur Vernunft gekommen sind...
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Genau so sehe ich das Friedensprojekt EU: Durch praktisch bedeutungslose Grenzen werden im Laufe der Zeit einst erbitterte Streitparteien zur Zusammenarbeit finden. Unsere verbindenden Elemente bleiben Demokratie, Menschenrechte, sozialer Ausgleich.Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 20:55)
Außer in GB sehe ich keine solchen ernsthaften und vor allem realistischen Bestrebungen. In Polen regiert die PIS. Die hätte das vielleicht gern, hat es aber mit einem durch und durch euorpafreundlichen Volk zu tun. Italien vielleicht? Kann ich mir auch nur ganz schwer vorstellen.
Soll Großbritannien doch jetzt auseinanderfallen. Unter dem Dach Europas kann es doch dann wieder zusammenwachsen. Wenn alle Beteiligten zur Vernunft gekommen sind...
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sind die Briten immer noch da?
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, aber nur noch maximal 4 Monate.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na ja, wer es glaubt.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wie bereits oben erwähnt war es nicht May sondern das Unterhaus dass den harten Brexit ausgeschlossen hat. Und damit auch der Nachfolger von May nicht mit dem Schwert "harter Brexit" in der Gegend rumfuchtelt und Schaden anrichtet, wollen kommende Woche ein Teil der Tory-Abgeordneten einen Antrag im Unterhaus einbringen, der den harten Brexit erneut ausschließt. Nach den desaströsen Ergebnissen der Europawahlen ist es unvorstellbar dass es dafür eine Mehrheit gibt, aber bei den Briten weiß man nie. Als erstes muss aber der Speaker den Antrag zur Abstimmung zulassen. Quelle: https://www.theguardian.com/politics/20 ... e_kopierenJulian hat geschrieben:(25 Jun 2019, 20:26)
Johnson ist ein anderes Kaliber als May. Er hat erkannt, wie sehr die EU den harten Brexit fürchtet. Deswegen schließt er ihn nicht aus, wie es May getan hat, sondern verwendet ihn als Druckmittel. So funktioniert Politik.