Das Parlament will kein solches Abstimmungssystem. Auch dazu wird es keine Mehrheit geben,Maikel hat geschrieben:(27 May 2019, 13:55)
Nein, das wurde noch nicht probiert. Obwohl du ihn mitzitiert hast, hast du meinen letzten Satz scheinbar nicht verstanden, und somit das ganze von mir skizzierte Abstimmungsprinzip nicht.
Was im britischen Parlament gemacht wurde, ist, daß jede Variante einzelnd zur Abstimmung gestellt wurde, und die Abgeordneten konnten jeweils mit Yes oder No votieren.
"Mein" Abstimmungssystem, siehe frühere Beiträge, kennt keine "No"-Stimme.
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
- garfield336
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Viel interessantere Grafik:
https://i.dailymail.co.uk/1s/2019/05/27 ... 532562.jpg
Wahlgewinner nach Westminster Wahlkreisen.
Die Brexit Party wäre klarer Wahlgewinner und hätte wohl mehr als 2/3 aller Sitze.
Tories hätten genau 0 Sitze.... Sie sind deswegen nicht mal erwähnt.
https://i.dailymail.co.uk/1s/2019/05/27 ... 532562.jpg
Wahlgewinner nach Westminster Wahlkreisen.
Die Brexit Party wäre klarer Wahlgewinner und hätte wohl mehr als 2/3 aller Sitze.
Tories hätten genau 0 Sitze.... Sie sind deswegen nicht mal erwähnt.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Klares Signal der Briten für einen harten Brexit.
Die Tories müssen nun liefern, wenn sie als Partei überleben wollen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sagt wer?garfield336 hat geschrieben:(27 May 2019, 14:25)
Das Parlament will kein solches Abstimmungssystem. Auch dazu wird es keine Mehrheit geben,
Vielleicht ist ja bisher nur noch niemand Wesentliches auf die Idee gekommen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und deshalb können die Tories eigentlich keine Neuwahlen wollen.garfield336 hat geschrieben:(27 May 2019, 14:26)
Viel interessantere Grafik:
https://i.dailymail.co.uk/1s/2019/05/27 ... 532562.jpg
Wahlgewinner nach Westminster Wahlkreisen.
Die Brexit Party wäre klarer Wahlgewinner und hätte wohl mehr als 2/3 aller Sitze.
Tories hätten genau 0 Sitze.... Sie sind deswegen nicht mal erwähnt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Tories wollen auch keine Neuwahlen sondern einen neuen PM, den Brexit endlich liefern und bis zum Ende der Legislaturperiode noch weitere Punkte für Neuwahlen sammeln. Sie werden es nötig haben. Der absehbare harte Brexit wird wirtschaftlich ordentlich für Gegenwind sorgen. Aber der Boris sagt da ist nichts dran. Der harte Brexit wird die Wirtschaft endlich vom EU-Gedöns befreien und ordentlich beflügeln.Misterfritz hat geschrieben:(27 May 2019, 19:26)
Und deshalb können die Tories eigentlich keine Neuwahlen wollen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nichts hard brexit, Corbyn rudert schon zurück und fordert für jeden Deal ein Referendum - oder Neuwahlen.Orbiter1 hat geschrieben:(27 May 2019, 19:41)
Die Tories wollen auch keine Neuwahlen sondern einen neuen PM, den Brexit endlich liefern und bis zum Ende der Legislaturperiode noch weitere Punkte für Neuwahlen sammeln. Sie werden es nötig haben. Der absehbare harte Brexit wird wirtschaftlich ordentlich für Gegenwind sorgen. Aber der Boris sagt da ist nichts dran. Der harte Brexit wird die Wirtschaft endlich vom EU-Gedöns befreien und ordentlich beflügeln.
Die Denkzettelwahl hat gewirkt, auch die Torys werden sich bewegen.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Davon (Abstimmen bis nur 2 Wahlmöglichkeiten bestehen, und dann ist Ablehnung der ersten zugleich die Zustimmung zur zweiten) würde ich politisch die Finger weglassen. Man stelle sich vor, ein Pfiffikus organisierte die Reihenfolge der Themen so, daß sein Liebling zuletzt besprochen wird. Der wird dadurch automatisch gewählt, weil zuvor alles andere schon verworfen wurde. Das wäre doch verfahrenstechnisch eine bösartige Bauernfängerei. Oder habe ich Ihren "Trick" falsch verstanden?Maikel hat geschrieben:(27 May 2019, 18:09)
Sagt wer?
Vielleicht ist ja bisher nur noch niemand Wesentliches auf die Idee gekommen.
Uns Europäern bleibt gar keine andere Wahl, als die immer noch gültige Kündigung der Mitgliedschaft in der EU durch britische Regierungserklärung ab zu warten. Ich finde diese Engelsgeduld der Europäer auch vernünftig. Niemand kann ihnen anhängen, daß sie die Briten verfahrenstechnisch eiskalt aus der EU geworfen haben. Die EU wird höchstwahrscheinlich jeden "deal" ablehnen, der ihr die irische Grenze wieder mit Kontrollen aufnötigen will, oder wenn dieser "deal" den Briten ungerechte Vorteile gegenüber anderen Vertragspartnern einräumt. Dann kann auch die EU nur noch den harten BREXIT hinnehmen, der GB mit anderen Unterzeichnern des WTO-Abkommens ohne spezielle Verträge mit der EU gleich stellt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Labour eigentlich auch nicht.Misterfritz hat geschrieben:(27 May 2019, 19:26)
Und deshalb können die Tories eigentlich keine Neuwahlen wollen.
Sie wären nur noch auf dem vierten Platz.
Hinter Brexit, SNP und LibDem
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Corbyn kann fordern was er will. Wenn PM Boris einen harten Brexit anstrebt und damit den Wunsch von 2/3 seiner Parteibasis erfüllt, bekommt er ihn spätestens am 30.10. ganz automatisch. Dazu muß er schlicht und einfach nur abwarten. Keine Anträge, keine Abstimmungen, nichts. Das sollte sogar Boris schaffen.Vongole hat geschrieben:(27 May 2019, 19:55)
Nichts hard brexit, Corbyn rudert schon zurück und fordert für jeden Deal ein Referendum - oder Neuwahlen.
Die Denkzettelwahl hat gewirkt, auch die Torys werden sich bewegen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Klar will Labour das z.Zt. auch nicht.garfield336 hat geschrieben:(27 May 2019, 20:22)
Labour eigentlich auch nicht.
Sie wären nur noch auf dem vierten Platz.
Hinter Brexit, SNP und LibDem
Was mich wundert, dass man überhaupt nichts aus London hört zu den Ergebnissen, man beschäftigt sich nur mit der Nachfolge für May.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wieso sollte man sich mit den Ergebnissen der Europawahlen beschäftigen? Die konstituierende Sitzung des neuen Europaparlaments findet am 2. Juli statt. Keine 4 Monate später werden die britischen Europaabgeordneten das Europaparlament wieder verlassen. Dazwischen ist mehr oder weniger Sommerpause. Da ist die May-Nachfolge erheblich interessanter.Misterfritz hat geschrieben:(27 May 2019, 20:30)
Was mich wundert, dass man überhaupt nichts aus London hört zu den Ergebnissen, man beschäftigt sich nur mit der Nachfolge für May.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Weil dieses Ergebnis auch für kommende britische Wahlen interessant sein wird?Orbiter1 hat geschrieben:(27 May 2019, 20:42)
Wieso sollte man sich mit den Ergebnissen der Europawahlen beschäftigen? Die konstituierende Sitzung des neuen Europaparlaments findet am 2. Juli statt. Keine 4 Monate später werden die britischen Europaabgeordneten das Europaparlament wieder verlassen. Dazwischen ist mehr oder weniger Sommerpause. Da ist die May-Nachfolge erheblich interessanter.
Ich anderen Stelle würde mich damit beschäftigen gerade auch öffentlich.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die nächsten Unterhauswahlen finden regulär im Jahr 2022 statt. Dann ist man bereits 3 Jahre nicht mehr Mitglied der EU und der Ausgang der Europawahlen des Jahres 2019 die von der Brexit-Partei gewonnen wurde interessiert niemanden mehr. Vermutlich gibt es die Brexit-Partei dann gar nicht mehr, da das einzige Parteiziel schon Jahre vorher erreicht wurde.Misterfritz hat geschrieben:(27 May 2019, 20:44)
Weil dieses Ergebnis auch für kommende britische Wahlen interessant sein wird?
Ich anderen Stelle würde mich damit beschäftigen gerade auch öffentlich.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, den haben sie falsch verstanden.H2O hat geschrieben:(27 May 2019, 20:00)
Davon (Abstimmen bis nur 2 Wahlmöglichkeiten bestehen, und dann ist Ablehnung der ersten zugleich die Zustimmung zur zweiten) würde ich politisch die Finger weglassen. Man stelle sich vor, ein Pfiffikus organisierte die Reihenfolge der Themen so, daß sein Liebling zuletzt besprochen wird. Der wird dadurch automatisch gewählt, weil zuvor alles andere schon verworfen wurde. Das wäre doch verfahrenstechnisch eine bösartige Bauernfängerei. Oder habe ich Ihren "Trick" falsch verstanden?
Ich hatte doch schon öfters die Parallele zur Wahl von Bürgermeistern in D gebracht, zur Präsidentenwahl in Frankreich, usw.; das Wahlverfahren sollte doch eigentlich bekannt sein. Aber nochmal:
Anfangs kommen alle Kandidaten/Optionen "auf den Tisch", also parallel, gleichwertig auf den Stimmzettel.
Dort kann man ein Kreuz für eine der Optionen machen. Bekommt dabei keine der Optionen eine absolute Mehrheit, stehen in einem zweiten Wahlgang nur noch die beiden Optionen zur Wahl, die im ersten die meisten Stimmen bekommen haben. Damit ist sichergestellt, daß am Ende eine der Optionen eine Mehrheit bekommt.
Die Tories werden bei der Wahl ihres/r Vorsitzenden eine Variante davon benutzen: Dabei fällt bei jedem Wahlgang nur die Option (der Kandidat) mit den wenigsten Stimmen raus; es gibt dann so viele Wahlgänge, bis nur noch zwei Kandidaten übrig sind.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Villeicht werden sie das EU-Parlament verlassen, villeicht auch nicht. Aber das Wahlergebnis ist doch nicht irrelvant für die Politik in UK oder doch?Orbiter1 hat geschrieben:(27 May 2019, 20:42)
Wieso sollte man sich mit den Ergebnissen der Europawahlen beschäftigen? Die konstituierende Sitzung des neuen Europaparlaments findet am 2. Juli statt. Keine 4 Monate später werden die britischen Europaabgeordneten das Europaparlament wieder verlassen. Dazwischen ist mehr oder weniger Sommerpause. Da ist die May-Nachfolge erheblich interessanter.
Ich könnte mir vorstellen dass die Brexit Partei vorallem mit abwesenheit glänzt in Europa.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und welche Partei soll das wollen ?Maikel hat geschrieben:(28 May 2019, 08:15)
ndidaten/Optionen "auf den Tisch", also parallel, gleichwertig auf den Stimmzettel.
Dort kann man ein Kreuz für eine der Optionen machen. Bekommt dabei keine der Optionen eine absolute Mehrheit, stehen in einem zweiten Wahlgang nur noch die beiden Optionen zur Wahl, die im ersten die meisten Stimmen bekommen haben. Damit ist sichergestellt, daß am Ende eine der Optionen eine Mehrheit bekommt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dann hätte die Brexit Partei dann doch Relevanz--- Denn dadurch steigt der Druck den Brexit zu vollziehen.Orbiter1 hat geschrieben:(27 May 2019, 20:54)
Die nächsten Unterhauswahlen finden regulär im Jahr 2022 statt. Dann ist man bereits 3 Jahre nicht mehr Mitglied der EU und der Ausgang der Europawahlen des Jahres 2019 die von der Brexit-Partei gewonnen wurde interessiert niemanden mehr. Vermutlich gibt es die Brexit-Partei dann gar nicht mehr, da das einzige Parteiziel schon Jahre vorher erreicht wurde.
Wenn die Briten jetzt in eine Parlamentswahl reinrutschen ohne den Brexit vollzogen zu haben gibt es ein Desaster für die Konservative Partei.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Deswegen wird der Brexit ja auch am 30.10. vollzogen (ob mit oder ohne Abkommen) und deswegen gibt es auch keine vorgezogene Neuwahlen. Das sollte doch inzwischen klar sein.garfield336 hat geschrieben:(28 May 2019, 08:39)
Dann hätte die Brexit Partei dann doch Relevanz--- Denn dadurch steigt der Druck den Brexit zu vollziehen.
Wenn die Briten jetzt in eine Parlamentswahl reinrutschen ohne den Brexit vollzogen zu haben gibt es ein Desaster für die Konservative Partei.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das ist mir alles anderes als klar!Orbiter1 hat geschrieben:(28 May 2019, 08:45)
Deswegen wird der Brexit ja auch am 30.10. vollzogen (ob mit oder ohne Abkommen) und deswegen gibt es auch keine vorgezogene Neuwahlen. Das sollte doch inzwischen klar sein.
Denn die Tories haben keine Mehrheit im Parlament.
Und die Hardcore Brexiteers waren bisher immer eine kleine Minderheit innerhalb der Partei. Selbst wenn es da eine Verschiebung geben sollte.....
Man bräuchte alle Abgeordnete bei so einer knappen Mehrheit.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es braucht auch keinerlei Mehrheit für den Austritt am 31.10. - das ist ja beschlossenes Enddatum. Es gibt dann halt einen harten Brexit.garfield336 hat geschrieben:(28 May 2019, 09:00)
Das ist mir alles anderes als klar!
Denn die Tories haben keine Mehrheit im Parlament.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nichts ist beschlossen. Ich glaube nicht das irgendjemand in der EU den Schneid hätte die Briten rauszuschmeissen.Misterfritz hat geschrieben:(28 May 2019, 09:09)
Es braucht auch keinerlei Mehrheit für den Austritt am 31.10. - das ist ja beschlossenes Enddatum. Es gibt dann halt einen harten Brexit.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Alles ist beschlossen:garfield336 hat geschrieben:(28 May 2019, 09:11)
Nichts ist beschlossen. Ich glaube nicht das irgendjemand in der EU den Schneid hätte die Briten rauszuschmeissen.
Die Briten haben beschlossen auszutreten, Termin war der 31. März.
Dann haben die Briten um Aufschub gebeten, der endet am 31. Oktober.
Wenn sie einen weiteren Aufschub wollten, müssten sie das beschliessen und die EU den gewähren. Tun sie das nicht, ist Ende Oktober finito.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich bin fest davon überzeugt dass die EU jedem weiteren Aufschub zustimmt.Misterfritz hat geschrieben:(28 May 2019, 09:16)
Alles ist beschlossen:
Die Briten haben beschlossen auszutreten, Termin war der 31. März.
Dann haben die Briten um Aufschub gebeten, der endet am 31. Oktober.
Wenn sie einen weiteren Aufschub wollten, müssten sie das beschliessen und die EU den gewähren. Tun sie das nicht, ist Ende Oktober finito.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Für einen harten Brexit ist kein Beschluß mehr nötig und rausgeschmissen wird da niemand. Das britische Volk hat sich in einem Referendum für den Austritt aus der EU entschieden, die britische Regierung hat den Antrag gestellt aus der EU auszutreten und das britische Parlament hat das verhandelte Austrittsabkommen abgelehnt. Ein Rausschmiss ist was anderes.garfield336 hat geschrieben:(28 May 2019, 09:11)
Nichts ist beschlossen. Ich glaube nicht das irgendjemand in der EU den Schneid hätte die Briten rauszuschmeissen.
Welche verheerenden Auswirkungen es für die verantwortlichen Parteien hat den Willen des Volkes nicht zu erfüllen und den Brexit nicht zu vollziehen konnte man bei den Europawahlen sehen. Die werden unter keinen Umständen eine weitere Verlängerung über den 30.10. hinaus beantragen.garfield336 hat geschrieben:(28 May 2019, 09:18)
Ich bin fest davon überzeugt dass die EU jedem weiteren Aufschub zustimmt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die EU respiektiert den Willen der demokratisch gewählten Regierung Grossbritanniens.Orbiter1 hat geschrieben:(28 May 2019, 09:26)
Welche verheerenden Auswirkungen es für die verantwortlichen Parteien hat den Willen des Volkes nicht zu erfüllen und den Brexit nicht zu vollziehen konnte man bei den Europawahlen sehen. Die werden unter keinen Umständen eine weitere Verlängerung über den 30.10. hinaus beantragen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
heute wird eine cause célèbre vorm londoner gericht gebracht, die vllt weltweit von bedeutung ist/sein wird.
als das referendum zum brexit vorbei war, gab es einen briten (marcus ball), der rasend war. noch nicht einmal so sehr weil pro-brexit gewann, sondern weil soviel gelogen wurde. er hat zuerst alle behauptungen von boris johnson verglichen mit der wirklichkeit.
vlt erinnert ihr euch noch, daß es einen bus gab, worauf zetteln mit darauf gedruckt »350 millionen pound pro woche« geklebt waren. wohlan, das sollte - laut johnson - GB jährlich der EU abträgen. in wirklichkeit war es »nur« ±230 millionen pound.
daraufhin hat ball an crowdfunding getan und advokaten gesucht. jetzt hat er 400.000 pound und gute anwälte gefunden.
morgen wird eine klage gegen johnson eingereicht wegen »alleged offence of misconduct in public office«.
ob die klage zulässig ist, weiß man nicht. immerhin ist hier rede von einem bewußt irreführen wenn nicht lügen durch einen parlamentarier. die folgen davon könnten das referendum beeinflußt haben. darum geht es ball aber nicht. er will daß eine derartige groteske fantasie fortan nicht mehr gestattet ist.
als das referendum zum brexit vorbei war, gab es einen briten (marcus ball), der rasend war. noch nicht einmal so sehr weil pro-brexit gewann, sondern weil soviel gelogen wurde. er hat zuerst alle behauptungen von boris johnson verglichen mit der wirklichkeit.
vlt erinnert ihr euch noch, daß es einen bus gab, worauf zetteln mit darauf gedruckt »350 millionen pound pro woche« geklebt waren. wohlan, das sollte - laut johnson - GB jährlich der EU abträgen. in wirklichkeit war es »nur« ±230 millionen pound.
daraufhin hat ball an crowdfunding getan und advokaten gesucht. jetzt hat er 400.000 pound und gute anwälte gefunden.
morgen wird eine klage gegen johnson eingereicht wegen »alleged offence of misconduct in public office«.
ob die klage zulässig ist, weiß man nicht. immerhin ist hier rede von einem bewußt irreführen wenn nicht lügen durch einen parlamentarier. die folgen davon könnten das referendum beeinflußt haben. darum geht es ball aber nicht. er will daß eine derartige groteske fantasie fortan nicht mehr gestattet ist.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Diese Klage ist durchaus interessant, aber im Falle das ein positives Urteil für den Kläger kommt wären dann wohl bald sehr viele Politiker vor dem Kadi, lügen denn nicht alle uns , oder in dem Fall den Briten die Hucke voll!?
- TheManFromDownUnder
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Good Luck fuer die Klage! BoJo ist ein verlogener Kotzbrocken
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
darum schrieb ich ja auch »cause célèbre«. es könnte ja als maßstab fungieren.Ger9374 hat geschrieben:(29 May 2019, 11:14)
Diese Klage ist durchaus interessant, aber im Falle das ein positives Urteil für den Kläger kommt wären dann wohl bald sehr viele Politiker vor dem Kadi, lügen denn nicht alle uns , oder in dem Fall den Briten die Hucke voll!?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Huffington Post: https://www.huffingtonpost.co.uk/entry/ ... 6a95dd85bd
The Times: https://www.thetimes.co.uk/article/bori ... -wmbfxj2cd
Daily Mail: https://www.dailymail.co.uk/news/articl ... claim.html
New European: https://www.theneweuropean.co.uk/top-st ... -1-6050657
Financial Times: https://www.ft.com/content/a9caa9de-766 ... 18c0ea0201
The Guardian: https://www.theguardian.com/politics/20 ... vote-claim
The Independent: https://www.independent.co.uk/news/uk/p ... 04286.html
Court News UK: https://courtnewsuk.co.uk/businessman-p ... s-johnson/
Politico: https://www.politico.eu/article/boris-j ... bus-claim/
The Times: https://www.thetimes.co.uk/article/bori ... -wmbfxj2cd
Daily Mail: https://www.dailymail.co.uk/news/articl ... claim.html
New European: https://www.theneweuropean.co.uk/top-st ... -1-6050657
Financial Times: https://www.ft.com/content/a9caa9de-766 ... 18c0ea0201
The Guardian: https://www.theguardian.com/politics/20 ... vote-claim
The Independent: https://www.independent.co.uk/news/uk/p ... 04286.html
Court News UK: https://courtnewsuk.co.uk/businessman-p ... s-johnson/
Politico: https://www.politico.eu/article/boris-j ... bus-claim/
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
goebbels hatte mal gesagt, daß man eine große lüge nur zig mal wiederholen muß. dann wird ein großteil der hörer sie glauben.
das gilt beispielsweise bei den zahl der verstorbenen in dresden. oder die zahl der umgebrachten in auschwitz (± 1,25 millionen statt 6-6,5 millionen).
das gilt beispielsweise bei den zahl der verstorbenen in dresden. oder die zahl der umgebrachten in auschwitz (± 1,25 millionen statt 6-6,5 millionen).
sind die briten genauso dumm wie die amerikaner ?? oder ebenso leicht zu betrügen ??Nearly half of the British public still believe the false claim from the Brexit referendum that the UK sends £350m a week to the EU, despite persistent attempts to debunk the myth
A new study by King’s College London of attitudes to Brexit found that 42 per cent of people who had heard of the claim still believe it is true, while just 36 per cent thought it was false and 22 per cent were unsure.
The research, conducted with the help of pollster Ipsos MORI, shows that sustained criticism of the false claim by the UK Statistics Authority and others has had little effect, with perceptions mostly unchanged since before the referendum.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Bei solchen Ansagen fühle ich mich äußerst unwohl! Immerhin sind wir Deutschen doch die dümmsten Menschen der Welt! Und jetzt bitte nicht auftrumpfen, daß die Niederländer...Nomen Nescio hat geschrieben:(30 May 2019, 06:41)
...
sind die briten genauso dumm wie die amerikaner ?? oder ebenso leicht zu betrügen ??
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wobei man da schon unterscheiden muss,H2O hat geschrieben:(30 May 2019, 07:22)
Bei solchen Ansagen fühle ich mich äußerst unwohl! Immerhin sind wir Deutschen doch die dümmsten Menschen der Welt! Und jetzt bitte nicht auftrumpfen, daß die Niederländer...
heute hätten die Menschen unheimlich viele Möglichkeiten mehr, sich zu informieren, als damals.
Aber vielleicht neigt der Mensch auch dazu, einfache Antworten/Aussagen eher anzunehmen, als selbst nachzudenken und sich zu informieren. Vor allem, wenn die Aussagen einem gut in den Kram passen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ihre Aussage "unheimlich viele Möglichkeiten, sich zu informieren" enthält nicht nur einen Vorteil, sondern zugleich einen Nachteil. Ich glaube, daß in der Vergangenheit noch nie so viele widersprüchliche Informationen mit hoher Reichweite im Umlauf waren wie heute. Da wird es schwer, die Informationen zu ordnen und zu bewerten. Und am liebsten nimmt man Nachrichten auf, die die eigene Interessenlage fördern. Da haben Sie schon Recht.Misterfritz hat geschrieben:(30 May 2019, 09:01)
Wobei man da schon unterscheiden muss,
heute hätten die Menschen unheimlich viele Möglichkeiten mehr, sich zu informieren, als damals.
Aber vielleicht neigt der Mensch auch dazu, einfache Antworten/Aussagen eher anzunehmen, als selbst nachzudenken und sich zu informieren. Vor allem, wenn die Aussagen einem gut in den Kram passen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Natürlich hat H20 recht. Kann ich zwischen verschiedenen "Wahrheiten" wählen , neige ich der zu die Mir eher zusagt.Und so haben auch viele Empire verliebte Briten auch den Brexiter "Wahrheiten" gerne glauben geschenkt.Kritik oder Zweifel in den Monaten in denen die Briten geistig ihre Insel befreit von Dem Joch Brüssels erhofften waren da nicht gerne gehört.Betrug und eine gehörige Portion Selbsttäuschung plus des interresse
bereiteten die Grundlage der Brexit abstimmung.Ich. wünschte die Briten hätten hieraus etwas gelernt .
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Welt 31. Mai 2019 Großbritanniens Liberaldemokraten in Umfrage vorn
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... dtief.html
"Klare Gewinner der Wahl wären die Parteien, die sich ausdrücklich für oder gegen einen Brexit aussprechen: Die Liberaldemokraten, die ein neues Referendum über einen EU-Austritt fordern, erhielten der Umfrage zufolge mit 24 Prozent die meisten Stimmen. Auf Platz zwei läge mit 22 Prozent die Brexit-Partei von Nigel Farage, die erst vor wenigen Monaten gegründet wurde und für einen klaren Bruch mit der Europäischen Union ist."
Ein Mehrparteiensystem mit mindestens 3 Blöcken jeweils um die 20% wäre ein Fortschritt für Großbritannien. Die Entwicklung erinnert irgendwie an Frankreich.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... dtief.html
"Klare Gewinner der Wahl wären die Parteien, die sich ausdrücklich für oder gegen einen Brexit aussprechen: Die Liberaldemokraten, die ein neues Referendum über einen EU-Austritt fordern, erhielten der Umfrage zufolge mit 24 Prozent die meisten Stimmen. Auf Platz zwei läge mit 22 Prozent die Brexit-Partei von Nigel Farage, die erst vor wenigen Monaten gegründet wurde und für einen klaren Bruch mit der Europäischen Union ist."
Ein Mehrparteiensystem mit mindestens 3 Blöcken jeweils um die 20% wäre ein Fortschritt für Großbritannien. Die Entwicklung erinnert irgendwie an Frankreich.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ein wenig Verständnis habe ich schon für den britischen Grundgedanken, doch bitte über das eigene Schicksal, die eigene Zukunft selbst entscheiden zu können. Also kein Gesetzgeber und keine Rechtsprechung die nicht zu 100% britisch sind.
Beziehe ich diese Haltung auf meinen kleinen Privatbereich, dann versuche ich natürlich auch, möglichst selbstbestimmt mein Leben zu gestalten. Dieses Bestreben hat aber Grenzen, die unsere Gemeinschaft setzt, um als Gemeinschaft funktionieren zu können.
Dem einzelnen Briten dürften diese Grenzen in seiner britischen Gemeinschaft nicht erspart bleiben.
Schlagen wir den Bogen zur europäischen Gemeinschaft, dann wird klar, daß diese größere Gemeinschaft ihren Gemeinschaften im Inneren weitere Grenzen setzt, um als große Gemeinschaft funktionieren zu können. Weshalb die Briten mit dieser Vorstellung fremdeln, sie aber in ihrem Staat doch auch mit Grenzen leben... für mich nicht nachvollziehbar. Fühlen sie sich nicht als Europäer mit einer weitgehend gemeinsamen Vergangenheit, als Teil einer Familie und Schicksalsgemeinschaft, die gemeinsam ihre Zukunft meistern will? Offenbar ja nicht.
Beziehe ich diese Haltung auf meinen kleinen Privatbereich, dann versuche ich natürlich auch, möglichst selbstbestimmt mein Leben zu gestalten. Dieses Bestreben hat aber Grenzen, die unsere Gemeinschaft setzt, um als Gemeinschaft funktionieren zu können.
Dem einzelnen Briten dürften diese Grenzen in seiner britischen Gemeinschaft nicht erspart bleiben.
Schlagen wir den Bogen zur europäischen Gemeinschaft, dann wird klar, daß diese größere Gemeinschaft ihren Gemeinschaften im Inneren weitere Grenzen setzt, um als große Gemeinschaft funktionieren zu können. Weshalb die Briten mit dieser Vorstellung fremdeln, sie aber in ihrem Staat doch auch mit Grenzen leben... für mich nicht nachvollziehbar. Fühlen sie sich nicht als Europäer mit einer weitgehend gemeinsamen Vergangenheit, als Teil einer Familie und Schicksalsgemeinschaft, die gemeinsam ihre Zukunft meistern will? Offenbar ja nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Lieber H2O Was im Moment in GB vorgeht ist fuer mich nicht mehr nachvollziehbar. La Farge und BoJo sind die Anti Thesis fuer das was ich glaubte waeren die demokratischen Werte von GB. Ich schuettle nur noch den Kopf, sitze zurueck und warte ab. Es ist irgendwie schmerzlich zu sehen wie GB so langsam Selbstmord begeht.H2O hat geschrieben:(31 May 2019, 09:19)
Ein wenig Verständnis habe ich schon für den britischen Grundgedanken, doch bitte über das eigene Schicksal, die eigene Zukunft selbst entscheiden zu können. Also kein Gesetzgeber und keine Rechtsprechung die nicht zu 100% britisch sind.
Beziehe ich diese Haltung auf meinen kleinen Privatbereich, dann versuche ich natürlich auch, möglichst selbstbestimmt mein Leben zu gestalten. Dieses Bestreben hat aber Grenzen, die unsere Gemeinschaft setzt, um als Gemeinschaft funktionieren zu können.
Dem einzelnen Briten dürften diese Grenzen in seiner britischen Gemeinschaft nicht erspart bleiben.
Schlagen wir den Bogen zur europäischen Gemeinschaft, dann wird klar, daß diese größere Gemeinschaft ihren Gemeinschaften im Inneren weitere Grenzen setzt, um als große Gemeinschaft funktionieren zu können. Weshalb die Briten mit dieser Vorstellung fremdeln, sie aber in ihrem Staat doch auch mit Grenzen leben... für mich nicht nachvollziehbar. Fühlen sie sich nicht als Europäer mit einer weitgehend gemeinsamen Vergangenheit, als Teil einer Familie und Schicksalsgemeinschaft, die gemeinsam ihre Zukunft meistern will? Offenbar ja nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Maikel hat geschrieben:(27 May 2019, 13:55)
Nein, das wurde noch nicht probiert. Obwohl du ihn mitzitiert hast, hast du meinen letzten Satz scheinbar nicht verstanden, und somit das ganze von mir skizzierte Abstimmungsprinzip nicht.
Was im britischen Parlament gemacht wurde, ist, daß jede Variante einzelnd zur Abstimmung gestellt wurde, und die Abgeordneten konnten jeweils mit Yes oder No votieren.
"Mein" Abstimmungssystem, siehe frühere Beiträge, kennt keine "No"-Stimme.
Wenn du in D den Bürgermeister deiner Gemeinde mitwählst, bietet der Stimmzettel auch kein "No"an, stattdessen mußt du dich zwischen mehreren Kandidaten entscheiden. Auch im ggf. notwendigen zweiten Wahlgang mußt du dich, wenn du mitwählen willst, für das "geringere Übel" entscheiden; auch wenn dir beide Kandidaten nicht gefallen.
"Dein" Abstimmungssystem ist auch durchaus demokratisch und z.B. bei Bürgermeisterwahlen in Deutschland ganz üblich. Es "funktioniert" aber nur bei Ja-Nein-Entscheidungen für den Wähler. Also bei ganz "einfach strukturierten" Entscheidungen. Es kann nicht funktionieren bei komplexeren Fragestellungen - wie zum Beispiel beim Brexit.
Beispiel:
Frage 1 lautet: Willst Du einen Brexit ohne Vertrag? Ja oder nein?
Bei der Abstimmung über diese Frage gibt es keine qualifizierte Mehrheit. Die Mehrheit stimmt damit gegen einen Brexit ohne Vertrag (genau das ist im britischen Parlament passiert!!)
Frage 2 lautet: Willst Du einen Brexit mit dem ausgehandelten Vertrag?
Bei der Abstimmung gibt es auch darüber keine qualifizierte Mehrheit. Die Mehrheit stimmt folglich GEGEN den ausgehandelten Vertrag (genau das ist im britischen Parlament passiert!!).
Gemäß "Deinem" Abstimmungsverfahren wäre damit im Grunde alles geklärt: Kein Brexit ohne Vertrag, kein Brexit mit Vertrag, also GAR KEIN BREXIT!
Das wäre im vorliegenden Fall aber undemokratisch. Denn es kann durchaus sein, dass eine Mehrheit der Befragten den Brexit will. Nur eben manche davon unbedingt MIT Vertrag und manche davon eben auch ohne Vertrag. Will man diejenigen Abstimmungsberechtigen, die zwar ausscheiden wollen, aber nicht ohne Vertrag, nun zu den "Remainers" zählen, bloß weil sie gegen den "wilden Brexit" gestimmt haben? Die wollen auch raus! Nur eben nicht ohne Vertrag. "Dein" Abstimmungssystem würde Austrittswillige zu Remainers erklären. Das geht in einer Demokratie nicht. Weil es hier nicht um Ja-Nein-Entscheidungen geht. Das Problem ist komplexer. Das kann man nicht mit Entscheidungen zwischen A und B lösen. Nicht in diesem Fall.
Deswegen haben wir ja dieses ganze Chaos. Deswegen würde nichtmal ein zweites Referendum helfen, weil gar nicht klar ist, wie man auch nur die Frage stellen soll, damit die Bürger mit "Ja" oder "Nein" antworten können.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eine große Überraschung wäre das nicht, eher wie vermutet.
"John Bolton, nationaler Sicherheitsberater für Präsident Donald Trump, sagt laut Daily Telegraph, dass die USA den Austritt Großbritaniens aus der EU wollen." / Quelle: https://news.guidants.com
Auf das Handelsabkommen zwischen GB und den USA in der Nach-Brexit-Ära darf man gespannt sein.
"John Bolton, nationaler Sicherheitsberater für Präsident Donald Trump, sagt laut Daily Telegraph, dass die USA den Austritt Großbritaniens aus der EU wollen." / Quelle: https://news.guidants.com
Auf das Handelsabkommen zwischen GB und den USA in der Nach-Brexit-Ära darf man gespannt sein.
- Nomen Nescio
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
es gibt bei den tories eine ABB-gruppe: jeder ist OK, nur boris nicht.
ungefähr 100.000 briten bestimmen wer der neue PM wird. seeehr demokratisch.
ungefähr 100.000 briten bestimmen wer der neue PM wird. seeehr demokratisch.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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- Misterfritz
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und diese Briten, die Torie-Mitglieder, die nicht nur überdurchschnittlich reich, weiß und alt sind, sondern auch überdurchschnittlich häufig für den Brexit gestimmt haben, bestimmen darüber.Nomen Nescio hat geschrieben:(01 Jun 2019, 05:39)
es gibt bei den tories eine ABB-gruppe: jeder ist OK, nur boris nicht.
ungefähr 100.000 briten bestimmen wer der neue PM wird. seeehr demokratisch.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Trump+Bolton schleimen den Jonson samt des Brexit derartig voll das einem Angst und Bange wird.GB könne wieder Weltmacht sein!!
Was für ein Film läuft hier denn .
Alles damit der Brexit schnell durchgezogen wird und GB seine Vasallenrolle zu Füssen Trumps einnehmen darf . Das schlimme , die Briten werden das glauben .Alleine der Gedanke an einer Sonderrolle wird die Empire Fans aus ihren Löchern holen!! Realitätsfremder geht es kaum .Die Amis werden die Briten so richtig über den Tisch ziehen. Die E.U steht dann nicht mehr zur Verfügung.
Was für ein Film läuft hier denn .
Alles damit der Brexit schnell durchgezogen wird und GB seine Vasallenrolle zu Füssen Trumps einnehmen darf . Das schlimme , die Briten werden das glauben .Alleine der Gedanke an einer Sonderrolle wird die Empire Fans aus ihren Löchern holen!! Realitätsfremder geht es kaum .Die Amis werden die Briten so richtig über den Tisch ziehen. Die E.U steht dann nicht mehr zur Verfügung.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So sieht es aus,Ger9374 hat geschrieben:(01 Jun 2019, 16:36)
Trump+Bolton schleimen den Jonson samt des Brexit derartig voll das einem Angst und Bange wird.GB könne wieder Weltmacht sein!!
Was für ein Film läuft hier denn .
Alles damit der Brexit schnell durchgezogen wird und GB seine Vasallenrolle zu Füssen Trumps einnehmen darf . Das schlimme , die Briten werden das glauben .Alleine der Gedanke an einer Sonderrolle wird die Empire Fans aus ihren Löchern holen!! Realitätsfremder geht es kaum .Die Amis werden die Briten so richtig über den Tisch ziehen. Die E.U steht dann nicht mehr zur Verfügung.
aber wenn das der Wille der Briten ist, dann müssen sie es halt so machen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das entspricht auch meiner Gefühlslage. Die Briten werden sich wiederfinden als Gemeinschaft mit 60 Mio Mitbürgern, die sich dann Schritt für Schritt "amerikanisieren" werden. Wohl auch "müssen", wenn sie sich als Teil der Supermacht USA empfinden. Nur werden sie dann eine kleinere Geige spielen, weil sie eben einem übermächtigen Partner gegenüber stehen. Da war ihre Rolle in der EU doch selbständiger und einflußreicher.
Bei einer solchen Gefühlslage müßten die Briten am Ende nicht einmal unglücklich sein. Für uns Europäer ist das schwer ein zu schätzen.
Ursprünglich hatte ich daran geglaubt, daß GB im Konzert der weißen Commonwealth Staaten eine führende Rolle übernehmen könnte, wenn das Land neue Ufer ansteuert. Dazu kommt von diesen Partnern aber zu wenig begeisterte Zustimmung.
Vielleicht erleben wir am Ende eine Angelsächsische Union als Gegenstück zur Europäischen Union. So ganz abwegig scheint mir dieser Gedanke gar nicht zu sein.
Die Briten haben eben durch Sprache, Insellage und Geschichte mehr vorstellbare Optionen als die übrigen europäischen Völker.
Bei einer solchen Gefühlslage müßten die Briten am Ende nicht einmal unglücklich sein. Für uns Europäer ist das schwer ein zu schätzen.
Ursprünglich hatte ich daran geglaubt, daß GB im Konzert der weißen Commonwealth Staaten eine führende Rolle übernehmen könnte, wenn das Land neue Ufer ansteuert. Dazu kommt von diesen Partnern aber zu wenig begeisterte Zustimmung.
Vielleicht erleben wir am Ende eine Angelsächsische Union als Gegenstück zur Europäischen Union. So ganz abwegig scheint mir dieser Gedanke gar nicht zu sein.
Die Briten haben eben durch Sprache, Insellage und Geschichte mehr vorstellbare Optionen als die übrigen europäischen Völker.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, der Wille der Briten ist das nicht, auch wenn Leute wie Farage und Johnson hier viel in den Medien auftauchen, weil's so ein netter Aufreger ist.Misterfritz hat geschrieben:(01 Jun 2019, 18:10)
So sieht es aus,
aber wenn das der Wille der Briten ist, dann müssen sie es halt so machen.
In London sammeln Torys schon Stimmen, um genau so einen Hardliner zu verhindern.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Daran glaube ich nicht. Wenn man sich anschaut, wie z.B. Kanada zu USA, EU und GB steht, dann zeichnet sich da doch ein anderes Bild. Die "Nations of Commonwealth" fühlen sich längst nicht mehr an britische Vorgaben gebunden. Die Idee, dass GB wieder zur "Weltmacht" aufsteigen könnte (wie Trump und seine Getreuen es andeuten), ist völlig absurd. All die vielen Leute, die für den Brexit gestimmt haben, glauben natürlich trotzdem daran. "Rule Britannia.... "H2O hat geschrieben:(01 Jun 2019, 18:32)
Das entspricht auch meiner Gefühlslage. Die Briten werden sich wiederfinden als Gemeinschaft mit 60 Mio Mitbürgern, die sich dann Schritt für Schritt "amerikanisieren" werden. Wohl auch "müssen", wenn sie sich als Teil der Supermacht USA empfinden. Nur werden sie dann eine kleinere Geige spielen, weil sie eben einem übermächtigen Partner gegenüber stehen. Da war ihre Rolle in der EU doch selbständiger und einflußreicher.
Bei einer solchen Gefühlslage müßten die Briten am Ende nicht einmal unglücklich sein. Für uns Europäer ist das schwer ein zu schätzen.
Ursprünglich hatte ich daran geglaubt, daß GB im Konzert der weißen Commonwealth Staaten eine führende Rolle übernehmen könnte, wenn das Land neue Ufer ansteuert. Dazu kommt von diesen Partnern aber zu wenig begeisterte Zustimmung.
Vielleicht erleben wir am Ende eine Angelsächsische Union als Gegenstück zur Europäischen Union. So ganz abwegig scheint mir dieser Gedanke gar nicht zu sein.
Die Briten haben eben durch Sprache, Insellage und Geschichte mehr vorstellbare Optionen als die übrigen europäischen Völker.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eine Angelsächsische Union , nein eher tritt GB trotz räumlicher Trennung einem USA geführten Wirtschaftsraum zu .Nach ein paar Jahren in dem es seinen Empire Fantasien als nicht realistisch abgehakt hat.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Seltsam, dass es sich viele Leute offenbar gar nicht mehr vorstellen können, dass ein mittelgroßes Land politisch und wirtschaftlich für sich existieren kann, sondern dass es notwendig sei, sich einem Machtblock anzuschließen und darüber Souveränität abzugeben. Ist das ein Wiederaufleben des deutschen universalen Reichsgedankens?
Ist es für Deutsche inzwischen so abwegig, dass ein mittelgroßes Land selbst über seine Geschicke entscheiden kann? Dass es das auch möchte, weil nur so eine transparente Demokratie möglich ist? Die Briten wollen eben nicht, dass in Brüssel, Berlin oder sonstwo über sie entschieden wird. Dies ist primär eine politische, keine wirtschaftliche Frage; viele Briten sind bereit, kurzfristig einen wirtschaftlichen Preis für ihre politische Freiheit zu bezahlen.
Großbritannien hat demokratisch entschieden, und nun braucht es einen Politiker, der dieses demokratische Votum umsetzt. Theresa May ist gescheitert; sie hat nicht bis zum 29. März 2019 geliefert. Der nächste Premierminister wird daran gemessen werden, ob er bis zum 31. Oktober 2019 liefert.
Ist es für Deutsche inzwischen so abwegig, dass ein mittelgroßes Land selbst über seine Geschicke entscheiden kann? Dass es das auch möchte, weil nur so eine transparente Demokratie möglich ist? Die Briten wollen eben nicht, dass in Brüssel, Berlin oder sonstwo über sie entschieden wird. Dies ist primär eine politische, keine wirtschaftliche Frage; viele Briten sind bereit, kurzfristig einen wirtschaftlichen Preis für ihre politische Freiheit zu bezahlen.
Großbritannien hat demokratisch entschieden, und nun braucht es einen Politiker, der dieses demokratische Votum umsetzt. Theresa May ist gescheitert; sie hat nicht bis zum 29. März 2019 geliefert. Der nächste Premierminister wird daran gemessen werden, ob er bis zum 31. Oktober 2019 liefert.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni