Ist wohl ähnlich wie mit dem Festpreis in der Taxibranche und hat steuerliche Gründe. Oder Handwerker sind mit Kartelesegeräte oder Google Pay schlichtweg überfordert.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 May 2019, 11:16)
Zwar sind in vielen osteuropäischen Staaten bargeldlose Zahlungen zum Beispiel in Restaurants nach meinenBeobachtungen inzwischen verbreiteter als in Deutschland ... beim Bezahlen von Handwerkerdienstleistungen siehts aber wieder ganz anders aus. Cash ist Trumpf. Und warum das so ist und vor allem auch so bleiben wird, kann sich eigentlich auch ziemlich einfach ausrechnen.
Abschaffung von Bargeld
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Re: Abschaffung von Bargeld
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ja klar, die Schwarzarbeit blüht überall. Es wird endlich Zeit, dass diesem kriminellen Treiben ein Ende bereitet wird. Und da die Schwarzarbeit auch im großen Stil teils vermehrt betrieben wird ist es erforderlich, die Finanzströme auch im privaten Bereich zu überwachen.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 May 2019, 11:16)
... Zwar sind in vielen osteuropäischen Staaten bargeldlose Zahlungen zum Beispiel in Restaurants nach meinenBeobachtungen inzwischen verbreiteter als in Deutschland ... beim Bezahlen von Handwerkerdienstleistungen siehts aber wieder ganz anders aus. Cash ist Trumpf. Und warum das so ist und vor allem auch so bleiben wird, kann sich eigentlich auch ziemlich einfach ausrechnen.
Wenn du mit Muttersprache auch das anerzogene und prägende Bezahlverhalten meinst: Derartige Dinge sind nicht festzementiert. Der Mensch und sein Verhalten ändern sich stetig, seit Menschengedenken. Im übertragenen Sinne heißt dann die erlernte Muttersprache nicht mehr "Bargeld" sondern "Karte". Dabei muss dieser Prozess nicht politisch forciert bzw. instrumentalisiert sein. Allein die nicht aufzuhaltende Digitalisierung treibt diesen Prozess der Bargeldverdrängung und des Vertauens in eine bargeldlose Welt voran. Dass dies natürlich im Sinne der Politik und der Banken ist ist natürlich auch klar.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 May 2019, 11:50)
Der Mensch wird vor allem von seiner Muttersprache geprägt. Schon vorgeburtlich und über Dinge wie Sprachmelodie bis tief ins Unterbewusste. Und an diese Prägung ist ein Mensch sein Leben lang unentrinntbar gebunden. Sie lässt sich aber nur schwer politisieren oder auch politisch instrumentalisieren.
Man befindet sich mit der prägenden Muttersprache in einem virtuellen Raum des Gesagten, Geschriebenen, Gelesenen und Gehörten. Nicht innerhalb irgendwelcher Landesgrenzen. Nimm ein Buch aus dem Rucksack und lies ein Gedicht von Heine, Trakl oder Brecht. Dann befindest du dich in deiner prägenden Heimat. Auch wenn du in irgendeinem Zug irgendwo in Portugal oder Rumänien herumfährst.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Schön klar und deutlich formuliert.Raskolnikof hat geschrieben:(08 May 2019, 12:05)
Und da die Schwarzarbeit auch im großen Stil teils vermehrt betrieben wird ist es erforderlich,
die Finanzströme auch im privaten Bereich zu überwachen.
Und 30 Jahre später freuen wir uns über den Staat und die Regierung, die dann in totalitärer Allmacht,
diese Überwachung zu Ihren Zwecken nutzen darf. In jeglicher Hinsicht.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Die Abschaffung von Bargeld würde nach aktuellem Status im übrigen die Kleinunternehmen sehr stark treffen.
Die Banken können die 'EC-Gebühren' nämlich handhaben wie sie wollen.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ich kann es nur immer wieder betonen: Niemand schafft das Bargeld ab. Und ich fordere das auch gar nicht. Nur wenn ich sehe, dass jährlich rund zwei Prozent des Umsatzes im Einzelhandel mehr mit Karte bezahlt wird und im Jahr 2018 erstmals mehr mit Karte als mit Bargeld umgesetzt wurde ist abzusehen, wohin der Hase läuft. Die Gesellschafft verzichtet selbst zunehmend auf den Umgang mit Bargeld. So gesehen scheint Bargeld ein Auslaufmodell.
Wer soll da die derzeitige Entwicklung stoppen und wie? Wenn die Entwicklung so weitergeht... Da braucht man nur einen Taschenrechner. Oder nein, das geht auch im Kopf.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Auch in der Politik fordert das niemand.Raskolnikof hat geschrieben:(08 May 2019, 12:50)
Ich kann es nur immer wieder betonen: Niemand schafft das Bargeld ab. Und ich fordere das auch gar nicht.
Warum soll man die Entwicklung zum bargeldlosen Zahlungsverkehr hierzulande stoppen? Deutschland ist bei diesem Thema sowieso ein Nachzügler. Da dürften einige sogenannte Dritte-Welt-Staaten schon längst an Deutschland vorbeigezogen sein.So gesehen scheint Bargeld ein Auslaufmodell. Wer soll da die derzeitige Entwicklung stoppen und wie? Wenn die Entwicklung so weitergeht... Da braucht man nur einen Taschenrechner. Oder nein, das geht auch im Kopf.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Bis jetzt ist es so, dass die Banken die von der EU gedeckelten Tranfergebühren bei Zahlung mit der Girokarte in Höhe von 0,2 Prozent sogar noch unterschreiten (teils nur 0,1 Prozent). Das ist Verhandlungssache. Im übrigen können die Banken eben nicht die Transfergebühren (EC-Gebühren) handhaben wie sie wollen. Dem hat Brüssel bereits 2015 einen Riegel vorgeschoben, eben 0,2 Prozent maximal. Und sollte diese Grenze einmal von der EU wieder aufgehoben werden werden die Karten neu gemischt. Dann wird der sicherlich nicht blöde Handel entweder die Preise allgemein erhöhen und sich durch Mischkalkulation die Gebühren wieder reinholen, wieder eine Kartengebühr erheben (wozu Brüssel aber zustimmen muss) oder gleich die Bezahlterminals demontieren.Kael hat geschrieben:(08 May 2019, 12:17)
Die Abschaffung von Bargeld würde nach aktuellem Status im übrigen die Kleinunternehmen sehr stark treffen.
Die Banken können die 'EC-Gebühren' nämlich handhaben wie sie wollen.
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Re: Abschaffung von Bargeld
wenn letzteres eintreffen würde, würde aber kein Geld mehr in den Handel fließen weil es auch kein Bargeld mehr gibt?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Auch ein ungarischer Handwerker, der eine neue Gastherme einbaut, programmierbar, digital, mit Fernwartung und auf dem aktuellen Stand 2019 ... wird wohl eher nicht mit einem Kartenlesegerät überfordert sein. Es hat in der Regel schon steuerliche Gründe. Auch wenn es sich nicht zwingend immer um Schwarzarbeit handeln muss. Das Entgegennehmen von Bargeld ist eine Transaktion, die ersteinmal keine digitalen Spuren hinterlässt. Sicher ist sicher und bequem ist zweitrangig.frems hat geschrieben:(08 May 2019, 11:58)
Ist wohl ähnlich wie mit dem Festpreis in der Taxibranche und hat steuerliche Gründe. Oder Handwerker sind mit Kartelesegeräte oder Google Pay schlichtweg überfordert.
Und Steuervermeidung als "Schwarzarbeit" zu verunglimpfen wird als das Geschäft von linken Etatisten angesehen. Auch hier in Deutschland. Gerade die großen Digitalkonzerne sind ja die wahren Meister der Steuervermeidung. Die Konzernlenker von Google & Co. in Dublin werden vermutlich auch nicht an der Bedienung eines Kartenlesegeräts scheitern.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Naja, Handwerker sind ausführende und nicht gestaltende Mitarbeiter. Da muss jeder Dreh lange antrainiert werden und sowas kostet dem Arbeitgeber erstmal Geld. Sieht man ja bspw. auch bei gummibereiften Kasperbuden. Da entwickelt jemand eine App, die einem freie Lkw-Stellplätze anzeigt und beinhaltet eine Registrierungsoption. Alles kostenfrei. Bisher suchen die Lkw, insb. im Hafen, ewig einen Stellplatz, was Zeit und damit Geld kostet. Die Spediteure lehnen es erstmal aus Gewohnheit ab, weil sie sich ja erstmal damit beschäftigen müssten. Und dann noch ein (billiges) Smartphone für jeden Fahrer, damit er nicht mehr lange mit der Parkplatzsuche verschwendet? Hachherje... und dann haben die Lkw-Fahrer eins, aber kümmern sich nicht ums Aufladen, haben das Handy aus oder irgendwo im Handschuhfach. Bisher fand man doch immer irgendwann irgendwo einen freien Parkplatz. Wieso nicht einafch wie bisher weitermachen, wenn es doch "funktioniert"?schokoschendrezki hat geschrieben:(08 May 2019, 13:11)
Auch ein ungarischer Handwerker, der eine neue Gastherme einbaut, programmierbar, digital, mit Fernwartung und auf dem aktuellen Stand 2019 ... wird wohl eher nicht mit einem Kartenlesegerät überfordert sein. Es hat in der Regel schon steuerliche Gründe. Auch wenn es sich nicht zwingend immer um Schwarzarbeit handeln muss. Das Entgegennehmen von Bargeld ist eine Transaktion, die ersteinmal keine digitalen Spuren hinterlässt. Sicher ist sicher und bequem ist zweitrangig.
Und Steuervermeidung als "Schwarzarbeit" zu verunglimpfen wird als das Geschäft von linken Etatisten angesehen. Auch hier in Deutschland. Gerade die großen Digitalkonzerne sind ja die wahren Meister der Steuervermeidung. Die Konzernlenker von Google & Co. in Dublin werden vermutlich auch nicht an der Bedienung eines Kartenlesegeräts scheitern.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Steuervermeidung ist ja vollkommen in Ordnung. Da ist einfach der Gesetzgeber gefragt, Steuerlöcher zu stopfen. Leider ist es aber so, dass die Finanzämter bzw. deren Steuerfahnder den Nutzern dieser Steuerschlupflöcher und deren Wissen darum nicht gewachsen sind und dann letztlich nicht selten kapitulieren.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 May 2019, 13:11)
Und Steuervermeidung als "Schwarzarbeit" zu verunglimpfen wird als das Geschäft von linken Etatisten angesehen. Auch hier in Deutschland. Gerade die großen Digitalkonzerne sind ja die wahren Meister der Steuervermeidung. Die Konzernlenker von Google & Co. in Dublin werden vermutlich auch nicht an der Bedienung eines Kartenlesegeräts scheitern.
Steuerhinterziehung ist etwas vollkommen anderes.
Zur Definition Schwarzarbeit: Das ist illegale, bezahlte, aber nicht behördlich angemeldete Arbeit bzw. Tätigkeiten, für die keine Steuern und Sozialabgaben entrichtet werden. Also kriminell. Das hat mit Steuervermeidung nichts zu tun.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Wo lebst du denn? Heute hat selbst der letzte polnische LKW-Fahrer zwar mitunter keine funktionierende Bremsen und eine versteckte Abschaltautomatik für das AdBlue. Aber auf Smartphone und Navi verzichtet der garantiert nicht. Meist haben die sogar gleich zwei Navis mit unterschiedlicher Software auf dem Armaturenbrett. Eine präzise und stets aktuelle Verkehrsinfo ist für die wichtiger als jedes Sicherheitssystem in ihrer Schrottkiste.frems hat geschrieben:(08 May 2019, 13:20)
Und dann noch ein (billiges) Smartphone für jeden Fahrer, damit er nicht mehr lange mit der Parkplatzsuche verschwendet? Hachherje... und dann haben die Lkw-Fahrer eins, aber kümmern sich nicht ums Aufladen, haben das Handy aus oder irgendwo im Handschuhfach. Bisher fand man doch immer irgendwann irgendwo einen freien Parkplatz. Wieso nicht einafch wie bisher weitermachen, wenn es doch "funktioniert"?
Aber lasst uns zum Thema zurückkommen.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ja natürlich gibt es eine solche Gewohnheitsträgheit. Aber in diesem Bereich Installationen. Gas, Wasser, Elektro, Haustechnik, Sicherheit, Telekommunikation ... nee. Da hat den Betrieben mit Gewohnheitsträgheit schon lange die Stunde geschlagen.frems hat geschrieben:(08 May 2019, 13:20)
Naja, Handwerker sind ausführende und nicht gestaltende Mitarbeiter. Da muss jeder Dreh lange antrainiert werden und sowas kostet dem Arbeitgeber erstmal Geld. Sieht man ja bspw. auch bei gummibereiften Kasperbuden. Da entwickelt jemand eine App, die einem freie Lkw-Stellplätze anzeigt und beinhaltet eine Registrierungsoption. Alles kostenfrei. Bisher suchen die Lkw, insb. im Hafen, ewig einen Stellplatz, was Zeit und damit Geld kostet. Die Spediteure lehnen es erstmal aus Gewohnheit ab, weil sie sich ja erstmal damit beschäftigen müssten. Und dann noch ein (billiges) Smartphone für jeden Fahrer, damit er nicht mehr lange mit der Parkplatzsuche verschwendet? Hachherje... und dann haben die Lkw-Fahrer eins, aber kümmern sich nicht ums Aufladen, haben das Handy aus oder irgendwo im Handschuhfach. Bisher fand man doch immer irgendwann irgendwo einen freien Parkplatz. Wieso nicht einafch wie bisher weitermachen, wenn es doch "funktioniert"?
Es kommt folgendes hinzu: Im gesamten Mitteleuropa, egal ob ost oder west, wird der Mangel an Fachleuten im Handwerkerbereich von Jahr zu Jahr gravierender. Parallel dazu und nach demselben Prinzip entstehen auch in Deutschland private Medizindienstleister, die etwa ad hoc Hausbesuche machen. Eine neue junge hippe Firma wie etwa die "Alpha-Ärzte" aus Frankfurt kommen nach Anruf ins Haus und behandeln. Bedingung: Zahlung in bar. In Bar! Mit Bargeld. Die Barzahlung für ärztliche Dienste als Ausländer im europäischen Ausland ist ohnehin häufig Pflicht. Das sind Akademiker. Die können Kartenleser bedienen. Eine Kaution bei einem Mietwagenanbieter per Visakarte hinterlegen ist auch für einen einfach gestrickten Menschen in einem fragwürdigen Lichtenberger Bürocontainer kein Problem. Es sind offensichtlich andere, nichttechnische Gründe, die die Barzahlung so attraktiv machen. Der Fachkräftemangel bewirkt, dass man auf der anderen Seite mehr und mehr nicht mehr die Wahl bei den Bedingungen hat. Es erinnert zuweilen an die absurden Zustände in der Endphase der DDR.
Regulärer Termin selbst für etwas so simples wie Fliesenlegen: In einem halben Jahr. Vielleicht ... Ad hoc und sofort bar bezahlt: Nächste Woche.
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Re: Abschaffung von Bargeld
In Hamburg. Die Spediteure im Hafen, meist kleine Familienbetriebe, machen ihr Geschäft seit Jahrzehnten so und dort gilt der Beamtendreisatz noch stärker als in Behörden. Wenn die Konkurrenz, ob aus Osteuropa oder sonstwo, technische Innovationen nutzt, um Prozesse zu optimieren, dann weiß man ja, wer am Ende unwirtschaftlicher ist und das Jammern beginnt, wenn die Konkurrenz sich durchsetzt. Bisher sahen sie als Platzhirsch mit Quasimonopel keinen Handlungsbedarf. Und frei nach Elon Musk: wenn der letzte Tölpel einen Trend erkennt, ist es zu spät, um auf ihn aufzuspringen.
Ja gut, dann bleibt es bei Schwarzarbeit und Steueroptimierung als Hauptgrund für die Verwendung von Bargeld. Ist das erstrebenswert? Und ich weiß nicht, was Du genau mit der Endphase der DDR meinst. Aber als die Ostmark kurzfristig zum Ende der DDR frei gehandelt werden durfte, fiel ihr Wert auf 1:20 im Vergleich zur D-Mark. Da half das Geld weder aufm Konto, noch im Sparstrumpf.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 May 2019, 13:40)
Es sind offensichtlich andere, nichttechnische Gründe, die die Barzahlung so attraktiv machen. Der Fachkräftemangel bewirkt, dass man auf der anderen Seite mehr und mehr nicht mehr die Wahl bei den Bedingungen hat. Es erinnert zuweilen an die absurden Zustände in der Endphase der DDR.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Aber nicht um die Einnahmen an der Steuer vorbei zu führen. Wenn sich die Ärzte im Ausland darauf verlassen würden, dass sie ihr Arzhonorar im Rahmen des Eu-Abkommens von der gesetzlichen KK des Patienten erhalten gucken die in aller Regel in die Röhre. Teilweise müssen da die Ärzte bis zu einem Jahr warten, bis sie ihr Honorar gutgeschrieben bekommen. Dabei erhalten sie meist nur einen Teilbetrag von dem, was sie bei gleicher Leistung von der Krankenkasse bzw. dem oft staatl. Gesundheitssystem der eigenen Landsleute erhalten würden. Beispiel: Während eines Dänemarkurlaubs musste ich dort einen HNO-Arzt aufsuchen, der mir für 70 Euro Cash ein Ohr ausspülte. Von der gesetzl. KK erhielt ich davon 12 Euro zurückerstattet. Diesen Betrag hätte auch der dänische Arzt erhalten, wenn er mit der deutschen Verrechnungsstelle abgerechnet hätte.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 May 2019, 13:40)
Die Barzahlung für ärztliche Dienste als Ausländer im europäischen Ausland ist ohnehin häufig Pflicht.
Ist aber auch wieder am Thema vorbei...
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Re: Abschaffung von Bargeld
Am kommenden Dienstag könnte der bargeldlose Zahlungsverkehr neuen Schub bekommen. Dann entscheidet der Bundesgerichtshof über Gebühren die inzwischen von einigen Banken und Sparkassen für das Abheben von Bargeld am Geldautomaten erhoben werden. Sollte der BGH solche Gebühren uneingeschränkt zulassen geht die Post so richtig ab und mehr und mehr Leute werden versuchen bargeldlos zu zahlen. Quelle: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/me ... 79258.html
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Re: Abschaffung von Bargeld
Die Abschaffung wird kommen, das steht ausserfrage... Schon um in Zukunft, wenn auch Negativzinsen auf Giro-/Sparkonten unausweichlich sein werden, eine Flucht ins Bargeld zu verhindern... Dazu kommt dann noch ein Verbot des Privatbesitzes von Edelmetallen wie seiner Zeit in den USA, und fertig ist die totale Kontrolle des Staates über das Geldsystem...
Das Verhindern von Schwarzarbeit, Steuervermeidung oder unkontrollierten Zahlungen an Terroristen etc. ist da eh nur ein Vorwand...
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Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Abschaffung von Bargeld
Unsere Nachbarn im Norden treiben die Bargeldabschaffung immer weiter voran. Immer mehr Tankstellen nehmen kein Bargeld mehr an und rüsten ihre Zapfsäulen auf Automatenbetrieb um. Baumärkte und andere Unternehmen gewähren 3 Prozent Nachlass bei Karten- oder Mobile Pay Zahlung. Und jetzt aktuell: Die Supermarktkette Fotex hat z.B. in Viborg in den Morgenstunden keine einzige Bargeldkasse geöffnet. Bezahlung ist nur an den SB Kassen und bargeldlos möglich. Kartoffeln, Erdbeeren, Möhren etc. beim Bauern an der Strasse kaufen? Klar doch, aber gern per Mobile Pay.
Ab nächstes Jahr braucht kein dänisches Unternehmen mehr Bargeld annehmen. Für ausländische Kartenverweiger wird es dann wohl zunehmend im Urlaub eng.
Ab nächstes Jahr braucht kein dänisches Unternehmen mehr Bargeld annehmen. Für ausländische Kartenverweiger wird es dann wohl zunehmend im Urlaub eng.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Von einem richtigen Kartenverweigerer kann man ja wohl erwarten dass er seinen Urlaub zuhause verbringt.Raskolnikof hat geschrieben:(26 Jul 2019, 20:27)
Ab nächstes Jahr braucht kein dänisches Unternehmen mehr Bargeld annehmen. Für ausländische Kartenverweiger wird es dann wohl zunehmend im Urlaub eng.
Re: Abschaffung von Bargeld
Als aber die DDR-Sparkonten auf DM umgestellt wurden, wurde MDN 1:1 in DM umgetauscht. An diesen großherzigen Umgang mit DDR-Sparern sollte von Zeit zu Zeit erinnert werden.frems hat geschrieben:(08 May 2019, 13:57)
In Hamburg. Die Spediteure im Hafen, meist kleine Familienbetriebe, machen ihr Geschäft seit Jahrzehnten so und dort gilt der Beamtendreisatz noch stärker als in Behörden. Wenn die Konkurrenz, ob aus Osteuropa oder sonstwo, technische Innovationen nutzt, um Prozesse zu optimieren, dann weiß man ja, wer am Ende unwirtschaftlicher ist und das Jammern beginnt, wenn die Konkurrenz sich durchsetzt. Bisher sahen sie als Platzhirsch mit Quasimonopel keinen Handlungsbedarf. Und frei nach Elon Musk: wenn der letzte Tölpel einen Trend erkennt, ist es zu spät, um auf ihn aufzuspringen.
Ja gut, dann bleibt es bei Schwarzarbeit und Steueroptimierung als Hauptgrund für die Verwendung von Bargeld. Ist das erstrebenswert? Und ich weiß nicht, was Du genau mit der Endphase der DDR meinst. Aber als die Ostmark kurzfristig zum Ende der DDR frei gehandelt werden durfte, fiel ihr Wert auf 1:20 im Vergleich zur D-Mark. Da half das Geld weder aufm Konto, noch im Sparstrumpf.
Re: Abschaffung von Bargeld
Raskolnikof hat geschrieben:(26 Jul 2019, 20:27)
Unsere Nachbarn im Norden treiben die Bargeldabschaffung immer weiter voran. Immer mehr Tankstellen nehmen kein Bargeld mehr an und rüsten ihre Zapfsäulen auf Automatenbetrieb um. Baumärkte und andere Unternehmen gewähren 3 Prozent Nachlass bei Karten- oder Mobile Pay Zahlung. Und jetzt aktuell: Die Supermarktkette Fotex hat z.B. in Viborg in den Morgenstunden keine einzige Bargeldkasse geöffnet. Bezahlung ist nur an den SB Kassen und bargeldlos möglich. Kartoffeln, Erdbeeren, Möhren etc. beim Bauern an der Strasse kaufen? Klar doch, aber gern per Mobile Pay.
Ab nächstes Jahr braucht kein dänisches Unternehmen mehr Bargeld annehmen. Für ausländische Kartenverweiger wird es dann wohl zunehmend im Urlaub eng.
Mobile Pay ist ein Überweisungsverfahren mit einer Smartphone App... richtig? Haben die Gemüsebauern dazu eine spezielle Kasse an ihren Gemüsekisten stehen? Dazu benötige ich ein Smartphone mit Android > 5 oder 6.
Hilft mir in Polen überhaupt nicht in diesem Bereich... dort ist Bares allerorten Trumpf. Oder Kreditkarte mit PIN-Eingabe. Bei Lidl geht auch schon die Handyüberweisung im Kassenbereich, leider nicht mit meinem Android. Aber Bargeld brauche ich dort auch nur beim Bauern und gelegentlich bei kleinen Beträgen im Tante Emma Laden.
Der Witz ist noch, daß man bei Bezahlung mit Kreditkarte immer darauf bestehen sollte, in der Landeswährung belastet zu werden. Die Kassentechnik bietet Belastung in Euro an... und dann steht der Wechselkurs im Ermessen des Kassenbetreibers.... grottenschlechter Wechselkurs. Ansonsten wird die Belastung in Landeswährung zwischen der deutschen Bank und der polnischen Bank mit dem "Interbankenkurs"bewertet, der sehr aktuell und damit auch fair ist.
Wurde oft schon erwähnt, aber die Kassenbetreiber wollen immer noch ihr unsauberes Geschäft durchsetzen. Sofort "Rote Taste" drücken. Bei Geldautomaten gibt es noch wortreichere Angebote... etwa dem "gesicherten Wechselkurs". Das ist natürlich der oben genannte grottenschlechte Wechselkurs. Nein, höchstes Risiko eingehen ( ) und Abrechnung in Landeswährung verlangen!
Zuletzt geändert von H2O am Fr 26. Jul 2019, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Da kann er dann mit seinen Lieben Monopoly spielen, mit Bargeld!Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 20:34)
Von einem richtigen Kartenverweigerer kann man ja wohl erwarten dass er seinen Urlaub zuhause verbringt.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Geht doch im dänischen Sommerhäuschen auch, oder fällt das dort unter Glücksspielverbot? Und dann die volle Verpflegung im Anhänger mitnehmen.Raskolnikof hat geschrieben:(26 Jul 2019, 21:19)
Da kann er dann mit seinen Lieben Monopoly spielen, mit Bargeld!
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Re: Abschaffung von Bargeld
An den Ständen ist lediglich eine Nummer angegeben. Die gibt der Däne in seine Bezahl-Apple ein, dazu den Zahlbetrag (10 Kronen für einen Beutel Kartoffeln). Das wars. Das funktioniert genau so wie z.B. PayPal Friends.H2O hat geschrieben:(26 Jul 2019, 21:18)
Mobile Pay ist ein Überweisungsverfahren mit einer Smartphone App... richtig? Haben die Gemüsebauern dazu eine spezielle Kasse an ihren Gemüsekisten stehen?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Die armen Kinder, kein Eis, kein Andenken... Und wie bezahlt der deutsche Urlauber dann seine Strafe für zu schnelles fahren?H2O hat geschrieben:(26 Jul 2019, 21:25)
Geht doch im dänischen Sommerhäuschen auch, oder fällt das dort unter Glücksspielverbot? Und dann die volle Verpflegung im Anhänger mitnehmen.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Klare Sache: Das Auto bleibt am Haus! Andenken werden am Strand gesammelt. Neben Teerklumpen und Plastiktüten findet man auch schon einmal die eine oder andere Muschelschale. Bei so viel Eigensinn ist germanische Härte angesagt!Raskolnikof hat geschrieben:(26 Jul 2019, 21:42)
Die armen Kinder, kein Eis, kein Andenken... Und wie bezahlt der deutsche Urlauber dann seine Strafe für zu schnelles fahren?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Manchmal kaufe ich nicht nur für mich ein.
In diesem Falle möchte ich 2 Kassenbons haben.
Das geht am Besten mit Barzahlung, um genau nachzuweisen, was für mich war und was nicht.
Wie soll ich das mit Bezahlapps correkt trennen?
In diesem Falle möchte ich 2 Kassenbons haben.
Das geht am Besten mit Barzahlung, um genau nachzuweisen, was für mich war und was nicht.
Wie soll ich das mit Bezahlapps correkt trennen?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Gelegentlich stecke ich einem Penner 'n Bißchen was zu. Wie soll ich das machen, wenn es kein Bargeld mehr gibt?unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 07:49)
Manchmal kaufe ich nicht nur für mich ein.
In diesem Falle möchte ich 2 Kassenbons haben.
Das geht am Besten mit Barzahlung, um genau nachzuweisen, was für mich war und was nicht.
Wie soll ich das mit Bezahlapps correkt trennen?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ganz einfach: Du tätigst zwei Käufe wie sonst auch. Wo ist das Problem?unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 07:49)
Manchmal kaufe ich nicht nur für mich ein.
In diesem Falle möchte ich 2 Kassenbons haben.
Das geht am Besten mit Barzahlung, um genau nachzuweisen, was für mich war und was nicht.
Wie soll ich das mit Bezahlapps correkt trennen?
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Re: Abschaffung von Bargeld
In Schweden kannst du vielen Bettlern eine Spende per Mobile Pay zukommen lassen. Und in vielen Kirchen gibt es bereits den Kollektomaten. Deutschland ist in der Hinsicht eben noch zurück. Aber das wird noch.Trutznachtigall hat geschrieben:(27 Jul 2019, 08:03)
Gelegentlich stecke ich einem Penner 'n Bißchen was zu. Wie soll ich das machen, wenn es kein Bargeld mehr gibt?
Nichts ist unmöglich.
Zuletzt geändert von Raskolnikof am Sa 27. Jul 2019, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Kauf ihm was zu Essen. Er versäuft es sonst sowieso.Trutznachtigall hat geschrieben:(27 Jul 2019, 08:03)
Gelegentlich stecke ich einem Penner 'n Bißchen was zu. Wie soll ich das machen, wenn es kein Bargeld mehr gibt?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ich brauche eine zweite Bankverbindung, die ich nicht haben will.Raskolnikof hat geschrieben:(27 Jul 2019, 10:15)
Ganz einfach: Du tätigst zwei Käufe wie sonst auch. Wo ist das Problem?
Das ist eine Vertrauensfrage, auf die ich es nicht ankommen lassen mag.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Abschaffung von Bargeld
Wozu brauchst du eine 2. Bankverbindung? Du lässt dir das Geld hinterher überweisen. Wenn du deinem Kumpel nicht traust, dann kriegt er seine Ware nicht oder du bringst ihm erst gar nichts mit. Ist doch bei Bargeld auch nicht anders.unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 10:42)
Ich brauche eine zweite Bankverbindung, die ich nicht haben will.
Das ist eine Vertrauensfrage, auf die ich es nicht ankommen lassen mag.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Abschaffung von Bargeld
Unsinn! Du kannst per Mobile Pay doch so viele Käufe tätigen wie du willst. Dafür brauchst du doch nicht mehrere Konten.unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 10:42)
Ich brauche eine zweite Bankverbindung, die ich nicht haben will.
Das ist eine Vertrauensfrage, auf die ich es nicht ankommen lassen mag.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Mobil Pay geht gar nicht, weil ein total falsches Käuferprofil generiert wird.Raskolnikof hat geschrieben:(27 Jul 2019, 10:59)
Unsinn! Du kannst per Mobile Pay doch so viele Käufe tätigen wie du willst. Dafür brauchst du doch nicht mehrere Konten.
Es ist nervig genug, Sachen zu suchen, die ich niemals für mich kaufen würde.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Tja, selbst die Jugend in Deutschland bunkert Bargeld zu Hause.
https://www.bento.de/future/bargeld-ver ... a#refsponi
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In den beiden Ländern gebe es unterschiedliche Geldkulturen, so Kraemer, der Experte von der Uni Graz. Typisch für die schwedische Gesellschaft sei ein Grundvertrauen in den Staat, die Banken und das Finanzsystem. "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass man dort voll transparent auch gegenüber der staatlichen Ordnung bezahlt. In Deutschland, Österreich und Südeuropa gibt es viel mehr Misstrauen", sagt er. Dort schätzten es viel mehr Menschen, unabhängig von Banken über Geld direkt zu verfügen.
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Re: Abschaffung von Bargeld
In China kann man Bürger von der Geldzirkulation ausschließen, wenn sie in ein Fettnäpfchen getappt sind.Misterfritz hat geschrieben:(27 Jul 2019, 11:43)
Tja, selbst die Jugend in Deutschland bunkert Bargeld zu Hause.
https://www.bento.de/future/bargeld-ver ... a#refsponi
Soziales Punktesystem macht es möglich.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Und was hat das jetzt mit meinem Post zu tun?unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 12:09)
In China kann man Bürger von der Geldzirkulation ausschließen, wenn sie in ein Fettnäpfchen getappt sind.
Soziales Punktesystem macht es möglich.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Wer soziales Wohlverhalten an die Verfügbarkeit von Geld knüpft, wird abgewäh!t.
So sollte es in Deutschland sein.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Wer nicht vorhandenes Geld mit vollen Händen zum Fenster raus wirft, der wird abgewählt. So sollte es in Deutschland sein.unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2019, 12:42)
Wer soziales Wohlverhalten an die Verfügbarkeit von Geld knüpft, wird abgewäh!t.
So sollte es in Deutschland sein.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Geld zu zählen, kostet Geld.VaterMutterKind hat geschrieben:(27 Jul 2019, 12:48)
Wer nicht vorhandenes Geld mit vollen Händen zum Fenster raus wirft, der wird abgewählt. So sollte es in Deutschland sein.
Darum waren schon die Fugger dafür, das Bargeld abzuschaffen.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Also müsste der Bettler vermutlich ein Smartphone besitzen und ich wohl auch. Dann muss ich den Bettler erst mal fragen, ob er sowas hat. Ich selber habe nur ein Steinzeithandy. Also wird das dann hier wohl nix .Raskolnikof hat geschrieben:(27 Jul 2019, 10:19)
In Schweden kannst du vielen Bettlern eine Spende per Mobile Pay zukommen lassen. Und in vielen Kirchen gibt es bereits den Kollektomaten. Deutschland ist in der Hinsicht eben noch zurück. Aber das wird noch.
Nichts ist unmöglich.
Haben in Schweden die Bettler oder Straßenmusikanten alle ein Smartphone?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Was mich dabei auch interessieren würde:Trutznachtigall hat geschrieben:(27 Jul 2019, 13:59)
Also müsste der Bettler vermutlich ein Smartphone besitzen und ich wohl auch. Dann muss ich den Bettler erst mal fragen, ob er sowas hat. Ich selber habe nur ein Steinzeithandy. Also wird das dann hier wohl nix .
Haben in Schweden die Bettler oder Straßenmusikanten alle ein Smartphone?
Muss der Bettler mir dann erst seine handy-Nummer oder sowas geben, damit ich dem ein paar Kronen transferieren kann?
Halte ich für unpraktisch, würde ich wohl eher nicht machen. Vor Allem, weil ich ja damit zumindest wohl auch meine handy-Nummer oder sowas weitergeben würde.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Genau, das stimmt.Misterfritz hat geschrieben:(27 Jul 2019, 14:08)
Was mich dabei auch interessieren würde:
Muss der Bettler mir dann erst seine handy-Nummer oder sowas geben, damit ich dem ein paar Kronen transferieren kann?
Halte ich für unpraktisch, würde ich wohl eher nicht machen. Vor Allem, weil ich ja damit zumindest wohl auch meine handy-Nummer oder sowas weitergeben würde.
Und dann interessiert mich auch noch folgendes: Kann das Finanzamt das Konto des schwedischen Bettlers (denn ein Konto muss er ja haben) überwachen? Und wenn ja, muss er die paar Spendenkronen etwa versteuern?
Falls ja, würde ich ihm meine Spende lieber in Naturalien zukommen lassen, z.B. eine schöne Flasche Schnaps.
☸ڿڰۣ--ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸☸ڿڰۣڿڰۣ
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Re: Abschaffung von Bargeld
Der Kunde bzw. in diesem Fall der Spender scannt entweder den QR- Code den der Bettler seinen Gönnern bereit stellt oder er gibt den Code in seiner Bezahl-App ein gefolgt von einem beliebigen Betrag. Fertig. In Dänemark und Schweden verbraten so bereits Kinder ihr Taschengeld.Misterfritz hat geschrieben:(27 Jul 2019, 14:08)
Was mich dabei auch interessieren würde:
Muss der Bettler mir dann erst seine handy-Nummer oder sowas geben, damit ich dem ein paar Kronen transferieren kann?
Halte ich für unpraktisch, würde ich wohl eher nicht machen. Vor Allem, weil ich ja damit zumindest wohl auch meine handy-Nummer oder sowas weitergeben würde.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Angesichts dieses geballten Elends würde ich mir die Flasche Schluck zur Entspannung selbst zuführen. Dann ist wenigstens mir für einige Stunden geholfen!Trutznachtigall hat geschrieben:(27 Jul 2019, 14:14)
Genau, das stimmt.
Und dann interessiert mich auch noch folgendes: Kann das Finanzamt das Konto des schwedischen Bettlers (denn ein Konto muss er ja haben) überwachen? Und wenn ja, muss er die paar Spendenkronen etwa versteuern?
Falls ja, würde ich ihm meine Spende lieber in Naturalien zukommen lassen, z.B. eine schöne Flasche Schnaps.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Wer sich kein Smartphone leisten kann, bekommt einen individuellen QR-Code in den Nacken tätowiert.Trutznachtigall hat geschrieben:(27 Jul 2019, 13:59)
Also müsste der Bettler vermutlich ein Smartphone besitzen und ich wohl auch. Dann muss ich den Bettler erst mal fragen, ob er sowas hat. Ich selber habe nur ein Steinzeithandy. Also wird das dann hier wohl nix .
Haben in Schweden die Bettler oder Straßenmusikanten alle ein Smartphone?
Kinder, die ab 2020 in der EU geboren werden, bekommen einen Chip implantiert.
Privatbanken werden verstaatlicht und jeder hat ein Konto bei der EZB.
Gott, was muss einem in der Kindheit passiert sein, damit jemand gegen Bargeld/Freiheit ist?
Die Bargeldabschaffung ist ein Elitenprojekt, dass dazu dient:
1.) Den toten Euro zu retten.
2.) Kontrolle über das Volk zu erlangen.
Meiner Meinung nach ist jeder, der für die Bargeldabschaffung ist, ein Faschist.
Re: Abschaffung von Bargeld
Es gibt ja auch keinen Grund wegen der Bargeldabschaffung in Deutschland in Panik zu geraten. Alle Parteien die heute im Bundestag vertreten sind hatten sich in ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl energisch gegen die Abschaffung von Bargeld ausgesprochen.Gen_Y hat geschrieben:(27 Jul 2019, 15:12)
Wer sich kein Smartphone leisten kann, bekommt einen individuellen QR-Code in den Nacken tätowiert.
Kinder, die ab 2020 in der EU geboren werden, bekommen einen Chip implantiert.
Privatbanken werden verstaatlicht und jeder hat ein Konto bei der EZB.
Gott, was muss einem in der Kindheit passiert sein, damit jemand gegen Bargeld/Freiheit ist?
Die Bargeldabschaffung ist ein Elitenprojekt, dass dazu dient:
1.) Den toten Euro zu retten.
2.) Kontrolle über das Volk zu erlangen.
Meiner Meinung nach ist jeder, der für die Bargeldabschaffung ist, ein Faschist.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Als wenn die Parteien hier in der Provinz interessieren würden.-- Am wenigsten den Machern des globalen Kapitalverkehrs , wo das Hin-und Herbuchen von Zahlen deutlich effektiver ist, als Papier und Münzen einzusammeln.
Bis 25,- Euro ist Bargeld demnächst weg.
Weil man bis 25,- Euro nur seine Karte an der Kasse halten muß ohne seinen pin einzugeben, sehr praktisch.
Wer will denn da noch seinen Kleinkram mühselig heraussuchen und die Käuferschlange blockieren ?
Oder ständig zum Bargeld Automat latschen um Kleinbeträge abzuholen ?
Bis 25,- Euro ist Bargeld demnächst weg.
Weil man bis 25,- Euro nur seine Karte an der Kasse halten muß ohne seinen pin einzugeben, sehr praktisch.
Wer will denn da noch seinen Kleinkram mühselig heraussuchen und die Käuferschlange blockieren ?
Oder ständig zum Bargeld Automat latschen um Kleinbeträge abzuholen ?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Wieso erst demnächst? Kontaktloses Bezahlen ohne Pineingabe ist doch schon lange in allen Supermärkten und Discountern, Baumärkten und immer mehr Läden bis hin zum Bäcker möglich (bis 25, teils bereits bis 50 Euro).DieBananeGrillt hat geschrieben:[url=https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 3#p4532173] (27 Jul 2019, 15:43)
Bis 25,- Euro ist Bargeld demnächst weg.
Weil man bis 25,- Euro nur seine Karte an der Kasse halten muß ohne seinen pin einzugeben, sehr praktisch.
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