Meine zugegebenermaßen provokante These:
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Meine zugegebenermaßen provokante These:
Fußballfans schmücken sich gern mit fremden Lorbeeren:
Sie schreiben sich selbst Tore zu, für die sie keinerlei Beitrag geleistet haben!
Ausrufe wie "wir haben gewonnen" sind sachlich völlig falsch, wenn man selbst nicht mitgespielt hat.
Ich möchte behaupten, dass Leute die im Leben eigene Erfolge vorweisen können, es weniger nötig haben, um Erfolge zu jubeln, die sie selbst nicht erbracht haben.
p.s. gilt natürlich auch für andere Sportarten aber bei Fußball fällt es besonders auf.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Papaloooo hat geschrieben:(28 Apr 2019, 21:22)
Fußballfans schmücken sich gern mit fremden Lorbeeren:
Sie schreiben sich selbst Tore zu, für die sie keinerlei Beitrag geleistet haben!
Ausrufe wie "wir haben gewonnen" sind sachlich völlig falsch, wenn man selbst nicht mitgespielt hat.
Ich möchte behaupten, dass Leute die im Leben eigene Erfolge vorweisen können, es weniger nötig haben, um Erfolge zu jubeln, die sie selbst nicht erbracht haben.
Und ist dass irgendwie relevant ob nun selbst erbracht oder nicht, Herr Leistungsideologe??? So ein Käse
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Der ganz normale Fan-atismus.Papaloooo hat geschrieben:(28 Apr 2019, 21:22)
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Hallo, bitte nicht Dinge ins Zitat rein nehmen die ich nicht gesagt habe, das verfälscht meine Nachricht.Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Apr 2019, 21:28)
Aber zu deiner Antwort:
Relevant oder nicht, es stimmt eben nicht, wenn sie dann herumrrufen "wir haben gewonnen", denn das haben sie nicht, das haben andere!
Es stimmt ja auch nicht wenn ich mich von Nachbars großes Haus hinstelle und anderen sage: "das habe ich gemacht", nur weil ich diesen Menschen bewundern sollte.
Und dann ist doch berechtigt, sich (bzw andere) zu fragen: warum machen Menschen so etwas?
Und das wäre ja meine Frage, und der Diskussionsgegenstand dieses Threads.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Ja, offenbar. Und?Papaloooo hat geschrieben:(28 Apr 2019, 21:22)
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Keinerlei Beitrag ist verkehrt. Ohne die Fans wären die Einnahmen der Vereine deutlich geringer.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Mal abgesehen davon, dass einige Fußballfans weitaus primitiver sind als die Summe aller Handball- oder Eishockeyfans, finde ich es völlig ok, sich als Fan mit seiner Mannschaft zu identifizieren und diese zu unterstützen. Die Mehrheit geht nach Hause und ist sich bewußt, dass sie selbst nichts zum Erfolg beigetragen haben und sind zuhause wieder normal.Adam Smith hat geschrieben:(29 Apr 2019, 07:48)
Keinerlei Beitrag ist verkehrt. Ohne die Fans wären die Einnahmen der Vereine deutlich geringer.
Allen Fans eigene Erfolglosigkeit zu unterstellen bringt vermutlich bloß dem Strangersteller ein Gefühl von Überlegenheit, müßte aber mal näher untersucht werden, sollte es jemanden interessieren.
Ich hab früher gern unsere Handballjungs angefeuert und hatte auch ein Gefühl von Gruppenzugehörigkeit und „wir“, was aber zuhause dann schnell wichtigeren Dingen untergeordnet wurde.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Manche identifizieren sich auch mit dem Staat oder der Religion. Manche mit der Partei oder einem Forum. Manche mit dem Kommunismus und wiederum andere mögen Russland nicht. Sind sogar überzeugt davon, dass der Gegner der Stasi angehören muss. Selber ist man natürlich vollkommen vernünftig.
Solange sich die Begeisterung im normalen Bereich bewegt ist das ja OK.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Nun, von eine Absolutheit habe ich ja nicht erhoben, wenn ich schrieb: "es weniger nötig haben, um Erfolge [anderer] zu jubeln".Billie Holiday hat geschrieben:(29 Apr 2019, 07:57)
Mal abgesehen davon, dass einige Fußballfans weitaus primitiver sind als die Summe aller Handball- oder Eishockeyfans, finde ich es völlig ok, sich als Fan mit seiner Mannschaft zu identifizieren und diese zu unterstützen. Die Mehrheit geht nach Hause und ist sich bewußt, dass sie selbst nichts zum Erfolg beigetragen haben und sind zuhause wieder normal.
Allen Fans eigene Erfolglosigkeit zu unterstellen bringt vermutlich bloß dem Strangersteller ein Gefühl von Überlegenheit, müßte aber mal näher untersucht werden, sollte es jemanden interessieren.
Ich hab früher gern unsere Handballjungs angefeuert und hatte auch ein Gefühl von Gruppenzugehörigkeit und „wir“, was aber zuhause dann schnell wichtigeren Dingen untergeordnet wurde.
Und ja mag sein, dass ich mich da unbewusst "besser" fühle,
vor allen Dingen ist mir aber diese extreme Identifikation fremd.
Aber Gegenfrage: ist es denn nicht auch bei Fußballfans so,
dass sie sich mit "ihrer Mannschaft" der "anderen Mannschaft" überlegen fühlen?
Und ist nicht die Enttäuschungshaltung nach dem ausbleibenden Sieg der "eigenen Mannschaft"
her Hauptgrund für den Vandalismus nach dem Spiel?
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Mag sein.Papaloooo hat geschrieben:(29 Apr 2019, 08:27)
Nun, von eine Absolutheit habe ich ja nicht erhoben, wenn ich schrieb: "es weniger nötig haben, um Erfolge [anderer] zu jubeln".
Und ja mag sein, dass ich mich da unbewusst "besser" fühle,
vor allen Dingen ist mir aber diese extreme Identifikation fremd.
Aber Gegenfrage: ist es denn nicht auch bei Fußballfans so,
dass sie sich mit "ihrer Mannschaft" der "anderen Mannschaft" überlegen fühlen?
Und ist nicht die Enttäuschungshaltung nach dem ausbleibenden Sieg der "eigenen Mannschaft"
her Hauptgrund für den Vandalismus nach dem Spiel?
Ich bin nur mit einer Handvoll Fußballfans befreundet, die allesamt nach dem Spiel gesittet nach Hause fahren und eine evtl. Enttäuschung gut verarbeiten, ohne U- und S-Bahnen auseinanderzunehmen oder Unbeteiligte zu Brei zu schlagen.
Bei den anderen primitiven Affen kommen wohl unterschiedliche Beweggründe zusammen. Vor etlichen Jahren hat mal im TV ein Fußballfan gesagt, sollte seine Mannschaft absteigen, würde er sich das Leben nehmen. Nun denn....
Man muß sich nicht besser fühlen, es reicht, dass man sich darin wohlfühlt, anders zu sein.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Wenn man sich gerne mit den Erfolgen anderer schmücken will, dann wird man Anhänger von Bayern München, Borussia Dortmund oder irgendeinem anderen sinnlosen Bundesliga-Kommerzunternehmen. Mit Fansein hat das Ganze jedoch nicht viel zu tun.Papaloooo hat geschrieben:(28 Apr 2019, 21:22)
Fußballfans schmücken sich gern mit fremden Lorbeeren:
Sie schreiben sich selbst Tore zu, für die sie keinerlei Beitrag geleistet haben!
Ausrufe wie "wir haben gewonnen" sind sachlich völlig falsch, wenn man selbst nicht mitgespielt hat.
Ich möchte behaupten, dass Leute die im Leben eigene Erfolge vorweisen können, es weniger nötig haben, um Erfolge zu jubeln, die sie selbst nicht erbracht haben.
p.s. gilt natürlich auch für andere Sportarten aber bei Fußball fällt es besonders auf.
Zum Leben mit dem Verein gehört auch das Leiden mit dem Verein und das wird bei vielen Anhängern schnell abgeschaltet, wenn es sportlich mal nicht mehr läuft.
Wirf einfach mal einen Blick in das sportliche Jammertal der unteren Ligen! Dort gibt es auch Fans. Wenn die ihren eigenen mangelnden Erfolg durch die atemberauschenden Erfolge ihrer Lieblingskicker kompensieren wollen, dann müssen die irgendetwas falsch gemacht haben.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Ja, solche Fußballfans gibt es. Es gibt aber zum Glück auch Fußballfans, die unfassbar geil sind und mit denen ein gemeinsames Fußballerlebnis einen Riesenspaß macht.Billie Holiday hat geschrieben:(29 Apr 2019, 07:57)
Mal abgesehen davon, dass einige Fußballfans weitaus primitiver sind als die Summe aller Handball- oder Eishockeyfans, ...
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Deshalb gibt es Wörter wie „einige“, „manche“, „viele“, „wenige“..... um nicht „alle“ benutzen zu müssen.Liegestuhl hat geschrieben:(29 Apr 2019, 12:22)
Ja, solche Fußballfans gibt es. Es gibt aber zum Glück auch Fußballfans, die unfassbar geil sind und mit denen ein gemeinsames Fußballerlebnis einen Riesenspaß macht.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
In Havelse?Liegestuhl hat geschrieben:(29 Apr 2019, 12:22)
Ja, solche Fußballfans gibt es. Es gibt aber zum Glück auch Fußballfans, die unfassbar geil sind und mit denen ein gemeinsames Fußballerlebnis einen Riesenspaß macht.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Für selektive Wahrnehmung hast du ja echt ein Faible, wie passt in deine Logik jetzt ein Verein der erfolgreich wird ? Und hast du deine Theorie schon mal mit Fans von Bayern oder Dortmund erörtert ?Liegestuhl hat geschrieben:(29 Apr 2019, 09:08)
Wenn man sich gerne mit den Erfolgen anderer schmücken will, dann wird man Anhänger von Bayern München, Borussia Dortmund oder irgendeinem anderen sinnlosen Bundesliga-Kommerzunternehmen. Mit Fansein hat das Ganze jedoch nicht viel zu tun.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Nee, da hat man nur einige Pflegefälle.
Ich hatte am Samstag aber eine Menge Spaß mit einer Osnase.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Ja, ein Verein darf auch erfolgreich werden.Ein Terraner hat geschrieben:(29 Apr 2019, 12:37)
Für selektive Wahrnehmung hast du ja echt ein Faible, wie passt in deine Logik jetzt ein Verein der erfolgreich wird ?
Ja, habe ich.Und hast du deine Theorie schon mal mit Fans von Bayern oder Dortmund erörtert ?
Passend dazu übrigens dieser Klassiker:
http://www.taz.de/!1323248/
Passt übrigens genauso zu den Kommerzfans der Borussia.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Aber Fan eines erfolgreichen Vereins sein hat doch deiner Meinung nach nichts mehr mit Fansein zu tun, sollte man sich da dann nicht nach einen weniger erfolgreichen Verein umsehen ?
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Du kannst dir gerne mal die Entwicklung einer Fanszene vom Amateurbereich bis in den Profibereich anschauen und analysieren, wie sie sich entwickelt. Fortuna Düsseldorf hat da ein großartig negatives Beispiel gegeben.Ein Terraner hat geschrieben:(29 Apr 2019, 13:37)
Aber Fan eines erfolgreichen Vereins sein hat doch deiner Meinung nach nichts mehr mit Fansein zu tun, sollte man sich da dann nicht nach einen weniger erfolgreichen Verein umsehen ?
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Nein, ich mag kein Fußball. Viel zu langweilig und der Fanatismus geht mir auf den Zeiger, viel zu religiös.Liegestuhl hat geschrieben:(29 Apr 2019, 13:41)
Du kannst dir gerne mal die Entwicklung einer Fanszene vom Amateurbereich bis in den Profibereich anschauen und analysieren, wie sie sich entwickelt. Fortuna Düsseldorf hat da ein großartig negatives Beispiel gegeben.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Schön, dass du trotzdem etwas dazu gesagt hast.Ein Terraner hat geschrieben:(29 Apr 2019, 13:44)
Nein, ich mag kein Fußball. Viel zu langweilig und der Fanatismus geht mir auf den Zeiger, viel zu religiös.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Danke schön, immer gerne.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Dein Glaubensbekenntnis zum schnellen Autofahren hat aber auch etwas Religiöses an sich.Ein Terraner hat geschrieben:(29 Apr 2019, 13:44)
Nein, ich mag kein Fußball. Viel zu langweilig und der Fanatismus geht mir auf den Zeiger, viel zu religiös.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Gepriesen sei das allmächtig Tempolimit, die Erlösung von all unseren Problemen.relativ hat geschrieben:(29 Apr 2019, 13:48)
Dein Glaubensbekenntnis zum schnellen Autofahren hat aber auch etwas Religiöses an sich.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Das war ja keine Kritik, an dem, was du geschrieben hast.Billie Holiday hat geschrieben:(29 Apr 2019, 12:25)
Deshalb gibt es Wörter wie „einige“, „manche“, „viele“, „wenige“..... um nicht „alle“ benutzen zu müssen.
Genauso wie dich (und mich) diese Pfosten herunterbringen oder deine Lieblingsmannschaft dir das Wochenende verhagelt, sind es eben auch immer wieder diese Wohlfühlmomente, mit tollen Leuten und ner richtig guten Party, die dir aufzeigen, wie geil es sein kann, Fußballfans zu sein. Ergebnisse können dann auch zweitrangig werden.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Sorry, aber diese Aussage ist für mich einfach nur arrogant. Fan ist Fan. Ob man nun jedes Wochenende zum 1.FC Kleinkleckersdorf in der Kreisliga geht oder sich in eine schicke Arena eines Bundesligisten begibt. Wo sollte da der Unterschied sein? Als Anhänger des "Bundesliga-Kommerzunternehmens" Hannover 96 hat man es momentan ziemlich schwer sich da mit irgendwelchen fremden Erfolgen zu schmücken. Aber die echten Fans werden auch hier den Weg in die 2.Liga mitgehen.Liegestuhl hat geschrieben:(29 Apr 2019, 09:08)
Wenn man sich gerne mit den Erfolgen anderer schmücken will, dann wird man Anhänger von Bayern München, Borussia Dortmund oder irgendeinem anderen sinnlosen Bundesliga-Kommerzunternehmen. Mit Fansein hat das Ganze jedoch nicht viel zu tun.
Übrigens sollte man auch die Vereinsmitglieder unter den Fans nicht vergessen. Da ist das WIR sozusagen immer dabei. Ich bin selbst Mitglied in einem Verein. Wenn da eine Mannschaft aufsteigt, sind WIR aufgestiegen, so steht es in der Vereinszeitschrift. Und WIR steigen manchmal leider auch ab. Ist es nicht völlig normal, daß man, falls man sich einer Gruppe zugehörig fühlt, sowohl positive wie negative Ereignisse auch auf sich bezieht?
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Möglicherweise werden dabei ja auch archaische Hirnareale die Menschen erweckt.
Denn sicherlich waren es die unserer Vorfahren, die im Kampf um die Jagdreviere, am meisten angefeuert und bewundert wurden, die erfolgreich waren.
Und von denen haben wir schließlich unsere Gene bekommen.
Es war wohl auch das Wir-Gefühl:
Dem von der Familie Geröllheimer haben wir es aber gezeigt, der hat so eins mit der Keule auf den Kopf gekriegt, der Jagd so schnell nicht mehr bei uns.
Lasst uns das alle feiern!!!
...und irgendwann in ferner Zukunft wurde dann aus der Keule der Baseballschläger.
Denn sicherlich waren es die unserer Vorfahren, die im Kampf um die Jagdreviere, am meisten angefeuert und bewundert wurden, die erfolgreich waren.
Und von denen haben wir schließlich unsere Gene bekommen.
Es war wohl auch das Wir-Gefühl:
Dem von der Familie Geröllheimer haben wir es aber gezeigt, der hat so eins mit der Keule auf den Kopf gekriegt, der Jagd so schnell nicht mehr bei uns.
Lasst uns das alle feiern!!!
...und irgendwann in ferner Zukunft wurde dann aus der Keule der Baseballschläger.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Nein, das ist nicht schwer. Was kann denn den Hannoveranern passieren? Sie steigen in die 2. Liga ab. Na und? Wie niedrig wird denn inzwischen die Latte für Unglück gelegt? Ihrem Verein wird es weiterhin im Profifußball gut gehen. Dass man sich die Spiele dann in der 2. Liga anschaut, hat nun wirklich nichts mit Fantreue zu tun.Dampflok94 hat geschrieben:(02 May 2019, 11:43)
Wo sollte da der Unterschied sein? Als Anhänger des "Bundesliga-Kommerzunternehmens" Hannover 96 hat man es momentan ziemlich schwer sich da mit irgendwelchen fremden Erfolgen zu schmücken. Aber die echten Fans werden auch hier den Weg in die 2.Liga mitgehen.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Ab wann ist es denn bei dir Fantreue? Wenn man in die Dritte Liga mitgeht? In die Regionalliga? Oberliga? Noch tiefer?Liegestuhl hat geschrieben:(03 May 2019, 16:56)
Nein, das ist nicht schwer. Was kann denn den Hannoveranern passieren? Sie steigen in die 2. Liga ab. Na und? Wie niedrig wird denn inzwischen die Latte für Unglück gelegt? Ihrem Verein wird es weiterhin im Profifußball gut gehen. Dass man sich die Spiele dann in der 2. Liga anschaut, hat nun wirklich nichts mit Fantreue zu tun.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Naja, das ist ja auch in unseren Genen bzw. ein Grundbedürfnis, sich mit etwas zu identifizieren, ob mit Objekten oder Personengruppen. Neurotheologisch werden da die selben Gehirnregionen stimuliert, egal ob jemand mit seinem geliebten Fahrzeug herumrast, ob er mit Fans im Stadion singt oder leidet, ob er an einer Pegida-Demo grölend teilnimmt, ob er Bandshirt-tragend mit seiner Clique ein Konzert seiner Lieblingsgruppe besucht oder am Gottesdienst zu erfreulichen oder traurigen Anlässen teilnimmt. Das Bedürfnis ist nur nicht bei allen Menschen gleichermaßen ausgeprägt, so wie viele andere animalische Bedürfnisse und Instinkte auch. Das gab's in der Menschheitsgeschichte schon immer und wird sicherlich auch nicht in absehbarer Zeit evolutionär verschwinden. Finde ich daher an sich nicht verwerflich. Problematisch wird es erst dann, wenn es andere gefährdet.relativ hat geschrieben:(29 Apr 2019, 13:48)
Dein Glaubensbekenntnis zum schnellen Autofahren hat aber auch etwas Religiöses an sich.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Aber vielleicht ist es ja so:
Prähistorisch waren Männer Jäger und Krieger,
Frauen Hüterinnen und Sammlerinnen.
Männer, die einem Ball nachjagen, befriedigen ihren Jagdinstinkt.
Kämpfen sie dabei gegen eine andere Mannschaft, befriedigen sie auch noch den Kriegerinstinkt.
Bei Frauen kommt diese Sportart seltener vor,
weil diese Instinkte vor allem mit den Y-Chromosom und dem Testosteron korrelieren.
Und auch die Mannschafts-Anfeuerei aus den Rabauken-Tribünen hat damit zu tun:
das Gruppenzugehörigkeitsgefühl und das Feindschaftsgefühl zu anderen Gruppen
hat uns in der Urzeit doch evolutive Vorteile verschafft.
Prähistorisch waren Männer Jäger und Krieger,
Frauen Hüterinnen und Sammlerinnen.
Männer, die einem Ball nachjagen, befriedigen ihren Jagdinstinkt.
Kämpfen sie dabei gegen eine andere Mannschaft, befriedigen sie auch noch den Kriegerinstinkt.
Bei Frauen kommt diese Sportart seltener vor,
weil diese Instinkte vor allem mit den Y-Chromosom und dem Testosteron korrelieren.
Und auch die Mannschafts-Anfeuerei aus den Rabauken-Tribünen hat damit zu tun:
das Gruppenzugehörigkeitsgefühl und das Feindschaftsgefühl zu anderen Gruppen
hat uns in der Urzeit doch evolutive Vorteile verschafft.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Das "wir" bezieht sich auf die Gemeinschaft der Fans des Vereins.Papaloooo hat geschrieben: (28 Apr 2019, 21:22)
Fußballfans schmücken sich gern mit fremden Lorbeeren:
Sie schreiben sich selbst Tore zu, für die sie keinerlei Beitrag geleistet haben!
Ausrufe wie "wir haben gewonnen" sind sachlich völlig falsch, wenn man selbst nicht mitgespielt hat.
Anders kann man das nicht deuten, denn in den großen Clubs sind Spieler aus aller Welt.
Man kann also nicht sagen, dass ein Verein wie "Bayern München" Bayern oder München repräsentiert. Vielleicht sollte das mal so sein, ist aber durch die Kommerzialisierung des Fußballs verloren gegangen.
Bei Länderspielen ist das anders. Da ist das "wir" Ausdruck von Patriotismus bzw. Nationalstolz, denn in Nationalmannschaften dürfen meines Wissens keine Ausländer mitspielen.
Blue lives matter! https://www.youtube.com/watch?v=DitjU0-q9Fs
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Na ja ganz so ist es ja auch nicht immer.Maxxy01 hat geschrieben:(08 Jul 2020, 08:26)
Das "wir" bezieht sich auf die Gemeinschaft des Fans des Vereins.
Anders kann man das nicht deuten, denn in den großen Clubs sind Spieler aus aller Welt.
Man kann also nicht sagen, dass ein Verein wie "Bayern München" Bayern oder München repräsentiert. Vielleicht sollte das mal so sein, ist aber durch die Kommerzialisierung des Fußballs verloren gegangen.
Bei Länderspielen ist das anders. Da ist das "wir" Ausdruck von Patriotismus bzw. Nationalstolz, denn in Nationalmannschaften dürfen meines Wissens keine Ausländer mitspielen.
Fußballstadien sind nicht gerade Orte, an denen Völkerverständigung betrieben wird.
Souleyman Sané wurde mit Bananen beworfen, weil er einen Afrikaner in die Bundesliga brachte.
Rassismus gehört unter Fußball-Rowdys oft zum guten Ton, auch skandieren sie mal "Neger raus!".
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Ja, viele Fans sind "rechts". Aber zB. die Fans des FC St. Pauli sind tendenziell eher links.Papaloooo hat geschrieben:(08 Jul 2020, 08:36)
Rassismus gehört unter Fußball-Rowdys oft zum guten Ton, auch skandieren sie mal "Neger raus!".
Blue lives matter! https://www.youtube.com/watch?v=DitjU0-q9Fs
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Nun ja, aber die These war ja,Maxxy01 hat geschrieben:(08 Jul 2020, 08:48)
Ja, viele Fans sind "rechts". Aber zB. die Fans des FC St. Pauli sind tendenziell eher links.
dass mit dem Fußball der Jagdinstinkt und der Kriegerinstinkt zugleich besonders gut bedient werden,
und dass darin seine große Aufmerksamkeit begründet ist.
Ich zumindest wüsste keine weiteren Gründe dafür.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Der Fußballplatz ist ein Ersatz fürs Schlachtfeld. Junge Männer wollen kämpfen.Papaloooo hat geschrieben:(08 Jul 2020, 09:40)
Nun ja, aber die These war ja,
dass mit dem Fußball der Jagdinstinkt und der Kriegerinstinkt zugleich besonders gut bedient werden,
und dass darin seine große Aufmerksamkeit begründet ist.
Ich zumindest wüsste keine weiteren Gründe dafür.
[youtube][/youtube]
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Was für mich wiederum die Frage aufwirft, wie es möglich ist, so einen Verein zu lieben. Hier in der Nürnberger Gegend sieht man öfter den Aufkleber "Ich bereue diese Liebe nicht" auf Autos. Das bezieht sich auf den 1. FCN. Mir ist völlig schleierhaft, wie man gegenüber einer juristischen Person so was wie Zuneigung empfinden kann. Lebewesen, also Menschen und Tiere - ja klar. Aber bei einem e.V. oder einer AG???? Wie geht das?Maxxy01 hat geschrieben:(08 Jul 2020, 08:26)
Man kann also nicht sagen, dass ein Verein wie "Bayern München" Bayern oder München repräsentiert.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
da ist es doch gut, wenn man mehrere Leben hat.Billie Holiday hat geschrieben:(29 Apr 2019, 08:36)
Mag sein.
Ich bin nur mit einer Handvoll Fußballfans befreundet, die allesamt nach dem Spiel gesittet nach Hause fahren und eine evtl. Enttäuschung gut verarbeiten, ohne U- und S-Bahnen auseinanderzunehmen oder Unbeteiligte zu Brei zu schlagen.
Bei den anderen primitiven Affen kommen wohl unterschiedliche Beweggründe zusammen. Vor etlichen Jahren hat mal im TV ein Fußballfan gesagt, sollte seine Mannschaft absteigen, würde er sich das Leben nehmen. Nun denn....
Man muß sich nicht besser fühlen, es reicht, dass man sich darin wohlfühlt, anders zu sein.
Wenn ich bedenke, wie oft der OFC schon abgestigen ist. Oh Je...
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Späte Antwort:Billie Holiday hat geschrieben:(29 Apr 2019, 08:36)
Mag sein.
Ich bin nur mit einer Handvoll Fußballfans befreundet, die allesamt nach dem Spiel gesittet nach Hause fahren und eine evtl. Enttäuschung gut verarbeiten, ohne U- und S-Bahnen auseinanderzunehmen oder Unbeteiligte zu Brei zu schlagen.
Bei den anderen primitiven Affen kommen wohl unterschiedliche Beweggründe zusammen. Vor etlichen Jahren hat mal im TV ein Fußballfan gesagt, sollte seine Mannschaft absteigen, würde er sich das Leben nehmen. Nun denn....
Man muß sich nicht besser fühlen, es reicht, dass man sich darin wohlfühlt, anders zu sein.
Hier in Nürnberg ist alles voll mit Schmierereien der "Ultras" vor allem überall "AntiFü" also Anti-Fürth,
der Nachbarort.
2014 schlug ein Nürnberg-Fan mit dem Feuerlöscher die Scheibe der U-Bahn ein,
und warf diesen in die Frontscheibe der entgegenkommenden U-Bahn.
Gruß: diese kam aus Fürth.
Die U-Bahnfahrerin kam wie durch ein Wunder mit einigen Schrammen davon.
Bei 2 x ca. 70 km/h hätte sie sterben können.
Immer wenn Spiele sind, dann müssen die armen Polizisten die teils stark alkoholisierten Fans schon an den einlaufenden Zügen voneinander trennen,
sie dann getrennt zu ihren Bussen geleiten, sodass sie sich auf dem Weg ins Stadion nicht über den Weg laufen.
In der Nähe des Stadiums Nürnberg wiederum sind während den Spielen selbst Waldwege gesperrt.
Ich war da mal zufällig wandern, denn ich weiß nichts von den Spielen.
Ich fragte, warum man denn da nicht wandern darf.
Es hätten dort Fans die Gegen-Fans überfahren.
Fußball ist doch wirklich für mache Menschen gleichbedeutend mit Krieg.
Und:
Einem Ball jagen doch auch die beiden Raubtiere Hund und Katze nach, wenn man ihn wirft.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
- Dieter Winter
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Die Clubfans laufen z. T. über die Fürther Straße zum Ronhof. Dabei werden sie von Polizeieskorten begleitet und davon abgehalten über unbeteiligte Passanten herzufallen. Das ist wohl die vielbeschworene Fan"kultur"...Papaloooo hat geschrieben:(08 Jul 2020, 16:44)
Immer wenn Spiele sind, dann müssen die armen Polizisten die teils stark alkoholisierten Fans schon an den einlaufenden Zügen voneinander trennen,
sie dann getrennt zu ihren Bussen geleiten, sodass sie sich auf dem Weg ins Stadion nicht über den Weg laufen.
.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Gut, ich ziehe das hier her um.Fliege hat geschrieben:(14 Jun 2021, 20:46)
Dein besonderes Vergnügen bekommst du, wenn demnächst L. lust- und alternativlos kicken lässt. ;-)
L. = Luxemburg???
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
L. ist Löw.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Achso
Nun, die Fußballspieler selbst sind ja diejenigen, die den auf Konkurrenz passieren und Sport ausüben.
Und Leistungen werden natürlich durch Konkurrenzdenken getriggert.
Das ist ja in Ordnung!
Das war mit dem Motivationsschub nichts anderes damals mit der Mondlandung.
Die Fußballfans sind gegen tragen nichts, und auch überhaupt nichts zu deren Erfolg bei.
Und könnte man natürlich sagen es ist deren anjubeln, was motivationssteigernd sei.
Aber dann müsste man ja zugleich auch sagen, es ist deren ausbuhen, was motivationshemmend sei.
Ein "wir haben gewonnen" hat das gleiche Niveau wie damals der Bildzeitungsartikel "wir sind Papst".
Ich hatte weder jenen Papst gewählt, noch irgendwelche Ambitionen dazu, dass er es werden solle.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Ist doch ganz einfach.
Der Mensch ist ein Gruppentier und ein Erfolg eines Mitglieds der Gruppe wird als Erfolg der gesamten Gruppe gefeiert.
Wo ist das Problem?
Der Mensch ist ein Gruppentier und ein Erfolg eines Mitglieds der Gruppe wird als Erfolg der gesamten Gruppe gefeiert.
Wo ist das Problem?
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Da hast du recht, es ist kein Problem.Troh.Klaus hat geschrieben:(15 Jun 2021, 10:14)
Ist doch ganz einfach.
Der Mensch ist ein Gruppentier und ein Erfolg eines Mitglieds der Gruppe wird als Erfolg der gesamten Gruppe gefeiert.
Wo ist das Problem?
In der Regel zumindest nicht.
Es ist eine Identifikation.
Genauer genommen: es ist eine Identifikation, zusätzlich mit Abgrenzung.
Oder noch genauer: es ist eine Identifikation, mit der Abgrenzung, verbunden mit der Überzeugung, oder der Hoffnung, besser als die anderen zu sein.
Aus diesem "besser als die anderen sein" wird dann also schnell auch "mehr Wert als die anderen sein".
Und diese Überzeugung, mehr Wert als die anderen zu sein, ist dann oft die Triebfeder von Gewalt.
Dann wird es doch zum Problem.
Aber noch mal: wo das nicht der Fall ist (zum Glück in den meisten Fällen), da ist es wirklich kein Problem.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Müsstest mal schauen, da gabs mal irgendeine Studie, die dieses Stammes- und Ritualverhalten auf die Fußballfans bezogen hatte. War ganz schlüssig zu lesen. Kann aber hier leider keine Quelle einstellen, da ich das gelesen hatte als das Internet noch nicht wirklich auf der Sichtweite lag.Papaloooo hat geschrieben:(15 Jun 2021, 10:26)
Da hast du recht, es ist kein Problem.
In der Regel zumindest nicht.
Es ist eine Identifikation.
Genauer genommen: es ist eine Identifikation, zusätzlich mit Abgrenzung.
Oder noch genauer: es ist eine Identifikation, mit der Abgrenzung, verbunden mit der Überzeugung, oder der Hoffnung, besser als die anderen zu sein.
Aus diesem "besser als die anderen sein" wird dann also schnell auch "mehr Wert als die anderen sein".
Und diese Überzeugung, mehr Wert als die anderen zu sein, ist dann oft die Triebfeder von Gewalt.
Dann wird es doch zum Problem.
Aber noch mal: wo das nicht der Fall ist (zum Glück in den meisten Fällen), da ist es wirklich kein Problem.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Es spielte Deutschland : Portugal.Papaloooo hat geschrieben:(29 Apr 2019, 07:36)
Hallo, bitte nicht Dinge ins Zitat rein nehmen die ich nicht gesagt habe, das verfälscht meine Nachricht.
Aber zu deiner Antwort:
Relevant oder nicht, es stimmt eben nicht, wenn sie dann herumrrufen "wir haben gewonnen", denn das haben sie nicht, das haben andere!
Es stimmt ja auch nicht wenn ich mich von Nachbars großes Haus hinstelle und anderen sage: "das habe ich gemacht", nur weil ich diesen Menschen bewundern sollte.
Und dann ist doch berechtigt, sich (bzw andere) zu fragen: warum machen Menschen so etwas?
Und das wäre ja meine Frage, und der Diskussionsgegenstand dieses Threads.
Ich bin Deutscher.
Hinterher habe ich mich gefreut das wir gewonnen haben.
Falsch?
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Mir persönlich sind solche Idenitifationen fremd.jorikke hat geschrieben:(22 Jun 2021, 08:31)
Es spielte Deutschland : Portugal.
Ich bin Deutscher.
Hinterher habe ich mich gefreut das wir gewonnen haben.
Falsch?
Ich war auch nicht Papst, als die den Ratzefummel gewählt hatten.
Die Spieler sind ja auch oft von irgendwelchen Ländern eingekauft,
aber dennoch schwenkt dann nachher niemand das Fähnchen des Landes,
aus der der Spieler eingekauft wurde, wenn dieser ein Tor schießt.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Ja, deine Argumentation ist mit gut bekannt, zu gut, deshalb geht sie mir ja auch so auf den Senkel.Papaloooo hat geschrieben:(22 Jun 2021, 12:54)
Mir persönlich sind solche Idenitifationen fremd.
Ich war auch nicht Papst, als die den Ratzefummel gewählt hatten.
Die Spieler sind ja auch oft von irgendwelchen Ländern eingekauft,
aber dennoch schwenkt dann nachher niemand das Fähnchen des Landes,
aus der der Spieler eingekauft wurde, wenn dieser ein Tor schießt.
Sie ist ja auch schon so alt wie Methusalem sein schwarzes Schwein.
Es wird immer überkritische Menschen geben, die anderen eine harmlose Freude nicht gönnen und versuchen negatives daraus zu destillieren.
Die tausend Jahre wirken nach.
Die sind erst aufgearbeitet wenn man sich auch in Deutschland wie in fast allen anderen Ländern über den Gewinn eines Fußballspiels wieder in der Wir Form freuen kann.
Auf meinem Grundstück ist an einer Tanne eine Vorrichtung zum Fahnen hissen installiert.
Gewinnen wir, ist Schwarz/rot/gold on the top. Bei Niederlage Halbmast.
Ziemlich albern aber der Ärger, den Leute deiner Mentalität dabei wahrscheinlich empfinden, ist Grund genug.
Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:
Mir ist völlig schnuppe, wer da gewinnt und wer nicht.jorikke hat geschrieben:(22 Jun 2021, 13:14)
Ja, deine Argumentation ist mit gut bekannt, zu gut, deshalb geht sie mir ja auch so auf den Senkel.
Sie ist ja auch schon so alt wie Methusalem sein schwarzes Schwein.
Es wird immer überkritische Menschen geben, die anderen eine harmlose Freude nicht gönnen und versuchen negatives daraus zu destillieren.
Die tausend Jahre wirken nach.
Die sind erst aufgearbeitet wenn man sich auch in Deutschland wie in fast allen anderen Ländern über den Gewinn eines Fußballspiels wieder in der Wir Form freuen kann.
Auf meinem Grundstück ist an einer Tanne eine Vorrichtung zum Fahnen hissen installiert.
Gewinnen wir, ist Schwarz/rot/gold on the top. Bei Niederlage Halbmast.
Ziemlich albern aber der Ärger, den Leute deiner Mentalität dabei wahrscheinlich empfinden, ist Grund genug.
Das ist aus meiner Sicht eine völlig nutzlose Streiterei,
wie die von ein paar Kindern im Sandkasten über eine Schaufel.
Wer Spaß daran haben will, soll es eben!
Mir ist und wird das dennoch befremdlich bleiben,
dass ich mich derart auf ein Spielzeug (ein Ball ist ein solches) konzentrieren könnte.
Das war bei mir schon in früher Kindheit so,
und das wird auch so bleiben.
Jedem das seine, mir das meine.
Dennoch analysiere ich gerne eine derartige Identifikation und suche nach Motiven dafür.
Ich gehe generell Dinge sachlich analytisch an, unsachlich und emotional ist nicht meine Welt.
Ich behaupte keineswegs damit anderen überlegen zu sein.
Nein, das bin ich nicht!
Emotionales ist mir befremdlich,
aber Emotion bietet zugleich eine Intuition, die ein sachlich analytischer Mensch sich - leider - mühsam erarbeiten muss.
Ich könnte mich nicht so verbiegen,
dass ich je in dieses Schema gehören könnte.
Es würde nie meine Welt sein.
Ich würde nie aus einem Autodach heraus jubeln "wir haben gewonnen!"
Das wird mir fremd und befremdlich bleiben.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!