Skurwysyn hat geschrieben:(18 Apr 2019, 19:51)
Die Angestellten müssen endlich gegen das Beamtentum auf die Barrikaden gehen. Erst das BVG-Urteil zur Rentenbesteuerung, dann die Rentennullrunden, und zuletzt die Sache mit den Direktversicherungen. Ich fordere: Angleichung der Pensionen an das max. Rentenniveau! Wenn schon Gleichbehandlung beschlossen wurde, dann auch richtig. Sofortige Beendigung der Beamten-Beschäftigungsgesellschaft, bei der Firmen wie die Deutsche Telekom ihre nutzlosen Beamten auf Staatskosten parken. Ich kenne hier Fälle, bei denen auf Beamte nicht einmal Druck ausgeübt wird wieder zu arbeiten. So sitzen Beamte mit 43 Jahren bei vollen Bezügen zu Hause. Bezahlt vom Steuerzahler! Sofortige Beendigung anderer Privilegien wie
"Mehr Gehalt bei Hochzeit, Kindern", "Berechnung der Pension nach dem letzten Bruttogehalt" und und und und......
Ein neidischer, beleidigender und ausgrenzender Beitrag. Und sachlich unbegründet:
Beobachten Sie einmal die Unterschiede in den Gehalts- / Besoldungssteigerungen von Angestellten und Beamten. Die Steigerungen der Besoldungen kamen immer später, waren niedriger als die der Angestellten und fielen auch über Jahre schon mal ganz aus.
Die Arbeitszeit der Beamten wurde vor ca. 12 Jahren von 38,5 Std auf 41 Std / Woche erhöht - ohne Besoldungsausgleich, weil die Kassen angeblich leer waren. Jedoch wird die Arbeitszeit auch jetzt nicht wieder herabgesetzt, bei vollen Kassen. Bei den Angestellten gab es keine Arbeitszeiterhöhung.
Die Beamten sind hier einfach in der schwächeren Position, weil sie nicht streiken dürfen.
In den letzten 20 Jahren wurden die Besoldungen kaum an die Preissteigerung angepasst und der Lebensstandard der Beamten sank beträchtlich - um dies zu begrenzen gab es die Urteile des Bundesverfassungsgerichts.
Die Beamten verloren in den letzten 25 Jahren zuerst den Ortszuschlag, dann Urlaubs- und Weihnachtsgeld, außerdem mussten sie hinnehmen, dass die Beihilfe ihnen die ersten 150 buw. 200 € Krankheitskosten im Jahr nicht ersetzt. Die Arbeitszeit wurde von 38,5 auf 41 Stunden erhöht. Die Versorgungsbezüge wurden erheblich gekürzt. Zeitweise bekamen alle Beamten, die nach 1960 gebore waren, im Falle der Berufsunfähigkeit nur noch Leistungen in Höhe der Sozialhilfe für eine Person, und zwar auch nach mehr als 20 Dienstjahren. Dadurch waren auch die Dienstunfähigkeitsversicherungen, die nicht angepasst werden können, viel zu niedrig und ihre Laufzeit zu kurz, d.h. sie sichern die Existen nicht mehr. Die Altersversorgungsbezüge wurden um ca. 20 % gekürzt.
Alle Jahre wieder beschweren sich die Kämmerer der Städte, Länder und des Bundes über die hohen Pensionsbelastungen: Eigentlich sollten 7 % der Besoldungsbezüge in die Pensionskassen gezahlt werden - was jedoch nicht geschieht. Weil die Pensionskassen dann leer sind, beschwert man sich immer wieder über unbezahlbare Pensionskosten. Für die Arbeitgeber von Angestellten besteht die Pflicht, 9 - 10 % in die Rentenkassen einzuzahlen, daneben müssen Beiträge in die Arbeitslosenversicherung und in die Krankenversicherung eingezahlt werden. Beamten zahlen hohe und im Alter horrend steigende Beiträge in die privaten Krankenversicherungen. Arbeitslos können sie nicht werden, weil sie auf Lebenszeit eingestellt sind. Von ihrer Pension müssen sie hohe Beiträge fü die private Krankenversicherung bezahlen und Steuern. Dann kommen sie netto ähnlich heraus wie Angestellte. Die private Versicherung hat nicht nur Vorteile: Während die gesetzlichen Kassen die Hilfsmittel wie z.B. Rollstühle gem. SGB V zahlen müssen, haben viele private Krankenversicherungen Hilfsmitel und Haushaltshilfen nicht im Programm.
Insgesamt sind Beamte für den Arbeitgeber billiger, weil sie zum einen ihre Gehälter nicht so stark steigen und weil zum anderen die Nebenkosten für die Altersversorgung, Gesundheitsversorgung und Arbeitslosenversicherung insgesamt kostengünstiger organisiert sind.
Und es besteht schon mal gar kein Grund für Arbeitnehmer, sich gegen Beamte wehren zu müssen.
Was hätten die Arbeitnehmer davon, wenn sich der angeblich hohe Lebensstandard der Beamten nun auch noch senken würde ?