Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Apr 2019, 16:11)
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Aber heute sollen alle Moslems religionsextremistisch sein. Das ist praktisch nicht? Der Moslem als der eine große Feind.
Sie merken nicht einmal, welchen Schmarren Sie verzapfen und wie dümmlich sie pauschalieren.
Ich sprach nicht von "allen Moslems", sondern der anderen Religionen gegenüber von allen relevanten Gelehrten des Islam vertretenen und als unumstößlich intoleranten Glaubensdoktrin des Islam, nicht aller Moslems.
Und dieses Grundverständnis des Islam und seiner Gelehrten, alle anderen für Ungläubige zu erklären, die einem Nichtglauben nachlaufen, jedenfalls nicht dem einzig wahren Glauben (Islam) bedeutet und generiert automatisch eine Intoleranz und
in deren Folge einen Nichtschutz oder gleichrangige, unbedingte Glaubensausübung anderer Religionen.
Wie also soll der Islam in Jerusalem (unter der Herrschaft des Islam) andere Religionen schützen?
Das würde im Falle der Fatah bedeuten, deren politische Führer Moslems und keine Agnostiker oder gar (linke) Atheisten sind, sie müssten sich gegen die von allen maßgeblichen Islamischen Gelehrten erklärte Festlegung des Islam stellen, die Nichtmoslems zu Ungläubigen degradiert und entsprechend auch in der Einstufung der Rechte unterhalb denen eines Muslims einordnet und so behandelt.
Und das soll Fatah können und wollen? Einfach lachhaft. Sie leben in einer Märchenwelt.
Tatsache ist, das gleichrangige und gleiche Rechte in der Religionsausübung und der Schutz von Religionen nur in einem demokratischen, machtwechselndem Politischen System stattfinden kann, das die Rechte anderer Religionen eben nicht religiösen Entscheidern überlässt, sondern die säkulare Machthoheit gegenüber jeder Religion als höherrangiges politisches Grundrecht festschreibt und auch durchsetzt.
Dazu braucht es eine echte Demokratie mit entsprechender Machtverteilung auf die drei wesentlichen - und unabhängigen!! -Machtsäulen von Legislative, Judikative und Exekutive. Und da die moslemische Fatah alles andere als demokratisch ist, zudem in der Glaubensdoktrin des Islam eingebunden ist (noch stärker ausgeprägt ist dies bei Hamas, siehe deren radikalislamistische Charta, die einem gläubigen Muslim sogar die Pflicht auferlegt, Juden zu töten, wo immer man sie trifft), kann und wird Fatah andere Religionen nicht nur nicht schützen, sondern sie bekämpfen, sie aber mindestens unterdrücken.
Auch der Schutz von anderen Religionen (als dem christlichen Glauben, sowohl kath. als auch evang.) in D fusst auf der politischen und säkularen Machtbeschneidung und klaren rechtlichen Unterordnung der Stammreligion Christentum gegenüber dem Grundgesetz.
Deshalb ist auch die einzige Demokratie in Nahost und im arabischen Raum, Israel, allein und ausschließlich in der Lage,
den Schutz und die freie Religionsausübung auch anderer Glaubensrichtungen als der des Judentums zu gewährleisten, zu schützen und zu garantieren. Die Fatah ganz sicher nicht.
Wieso sollte Fatah ausgerechnet den jüdischen Glauben schützen, wenn man die Juden sowieso am liebsten von der dortigen Landkarte getilgt sehen will und sie als unrechtmäßige Besatzer und ungläubige Bewohner "ihres" heiligen - muslimischen - Bodens betrachtet?