Beitragvon franktoast » Mo 15. Apr 2019, 18:20
Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Apr 2019, 15:28)Resourcen werden in der Realwirschaft eingesetzt um einen Mehrwert zu erzeugen von dem der Produzent und seine Mitarbeiter leben können. Der Bitcoinspekulant verbrät den Mehrwert der woanders in der Wirtschaft generiert wird. Der Bitcoin ist ein Finanzprodukt. Er gehört daher per se zu den parasitären Produkten die nur Ressourcen verbrauchen. Es wird nichts erschaffen. Kein Mehrwert. Es ist heute noch so wie Gordon Gecko es uns in "Wallstreet" erklärte. Es geht nur um Gier. Die Gier von Leuten deren Wertanlagen durch die Hoffnung auf mehr wertvoller werden...... oder wertlos werden.
Also wenn durch Bitcoin (oder Ähnliches) Millionen von Arbeitsstunden durch zB. Bankmitarbeiter, Bürotürme etc. eingespart würden, dann sehe ich da durchaus einen Mehrwert. Und zB. Optionsscheine oder Derivate haben natürlich ihren Nutzen. Sie führen Kapitalgeber und -nehmer zusammen und können sogar Angebote und Nachfrage so steuern, dass ein optimaleres Ergebnis für alle raus kommt. Nur wirst du sicherlich nicht in den Schlagzeilen lesen "Reisspekulant hat letzteres Jahr zu höheren Preisen geführt, wodurch mehr Reis angebaut wurde und so die aktuelle schlechte Ernte abfedert."
Wie es jedoch bei allen Sachen ist: Menschen irren sich, sagen die Zukunft falsch voraus. Sowohl Derivate als auch Bitcoin oder sonstwas schadet natürlich der Wirtschaft, wenn falsche Vorhersagen getroffen werden (zB. Spekulant treibt Reispreis hoch und im Folgejahr gibt es eine prächtige Ernte oder der Nutzen von Bitcoin übertrifft nie seinen Aufwand). Das ist im Kapitalismus nun mal so. Trial&Error.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.