30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

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imp
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30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von imp »

Liebe Gemeinde,

nicht zum ersten Mal in der jüngeren Vergangenheit liegt die Getreideernte der Menschheit nun unter dem Verbrauch. Im ausgelaufenen Agrarjahr fehlten 30 Millionen Tonnen Getreide, die aus Lagerbestand kompensiert wurden. Das geht auf den Preis. Erste Großbäckereien und Braumeister stöhnen schon. Schlechte Ernte durch Dürre in Europa, die Gefechte in der Ukraine, eine wachsende Weltbevölkerung.

Was können wir konkret tun? Sollen wir weniger und anders essen? Sollen wir weniger Lebensmittel verderben lassen bzw vor der Zeit wegwerfen? Müssen wir die intensive Fleischwirtschaft überdenken? Was ist mit Bier?

Oder sollen wir mittelfristig weniger Menschen haben in der Welt? Sollen wir bessere Techniken der Ertragssteigerung ins Auge fassen? Sollen wir auch Getreide akzeptieren, das heute an Qualitätsstandards scheitert? Darf es Lebensmittel in zwei verschiedenen Giftstandards geben?
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Adam Smith
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Adam Smith »

Gibt es in Deutschland konkrete Auswirkungen wie steigende Brotpreise und leere Bäckereien?

https://www.topagrar.com/panorama/news/ ... 37451.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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imp
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Apr 2019, 14:09)

Gibt es in Deutschland konkrete Auswirkungen wie steigende Brotpreise und leere Bäckereien?

https://www.topagrar.com/panorama/news/ ... 37451.html
Nein, bisher fielen die Preisentwicklungen moderat aus. Der sinkende Weltvorrat an Getreide kann das aber binnen weniger als eines Jahrzehntes ändern.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Ebiker »

Dann müssen wir halt zu Lichtessern werden. Am besten die Grüninnen fangen damit an.
Folgen sie den Anweisungen
Skeptiker

Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Skeptiker »

Früher oder später werden wir nicht mehr unseren Verbrauch aufrechterhalten könnten ohne auf der anderen Seite den notwendigen Bedarf für arme Menschen gleichzeitig abdecken zu können.

Ab dem Zeitpunkt wird's eklig. Man kann darüber diskutieren was passieren sollte, man kann auch diskutieren was passieren wird. Sicher bin ich mir nur, dass das nicht das gleiche sein wird.
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Quatschki
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Quatschki »

Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von imp »

Das ist ein Endverbraucherpreis in der Kategorie Liebhabtiere. Fleischtierfutter gibt es billiger.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von unity in diversity »

Ebiker hat geschrieben:(07 Apr 2019, 14:27)

Dann müssen wir halt zu Lichtessern werden. Am besten die Grüninnen fangen damit an.
Die führen Bezugsscheine oder ein Markensystem ein.
Vorher sollte jeder überlegen, ob er jeden Tag ein frisches Brot kaufen muß, oder erstmal das Brot vom Vortag aufißt, anstatt es in die Biotonne zu legen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von imp »

unity in diversity hat geschrieben:(07 Apr 2019, 17:47)

Die führen Bezugsscheine oder ein Markensystem ein.
Vorher sollte jeder überlegen, ob er jeden Tag ein frisches Brot kaufen muß, oder erstmal das Brot vom Vortag aufißt, anstatt es in die Biotonne zu legen.
Altes Brot ergibt auch eine super Suppeneinlage. Alte Brötchen lassen sich gut einweichen und mit Hackfleisch oder Kartoffel und Ei verarbeiten. Es gibt da viele Möglichkeiten. Übrigens gibt es viele Fleischteile, die bei uns aus der Mode kamen. Man könnte sie wieder auf den Speiseplan holen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Quatschki »

imp hat geschrieben:(07 Apr 2019, 17:54)

Altes Brot ergibt auch eine super Suppeneinlage. Alte Brötchen lassen sich gut einweichen und mit Hackfleisch oder Kartoffel und Ei verarbeiten. Es gibt da viele Möglichkeiten. Übrigens gibt es viele Fleischteile, die bei uns aus der Mode kamen. Man könnte sie wieder auf den Speiseplan holen.
Du brauchst nur nach "Kriegskochbuch" googeln.
Aber ich glaube, wenn der Weizenpreis steigt, wird mehr davon angebaut
und vielleicht weniger von diesen "Energiepflanzen", die direkt vom Feld in die Verbrennung oder ins Biogas gehen, ohne lästigen Umweg über Supermarktcontainer.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Ebiker »

Soylent green für alle
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von imp »

Ebiker hat geschrieben:(07 Apr 2019, 18:48)

Soylent green für alle
Soylent Green ist Menschenfleisch.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

imp hat geschrieben:(07 Apr 2019, 18:48)

Soylent Green ist Menschenfleisch.
Man wird in Zukunft alle Nahrungsmittelquellen nutzen müssen :D
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

[quote="imp"](07 Apr 2019, 14:02)

Liebe Gemeinde,

nicht zum ersten Mal in der jüngeren Vergangenheit liegt die Getreideernte der Menschheit nun unter dem Verbrauch. Im ausgelaufenen Agrarjahr fehlten 30 Millionen Tonnen Getreide, die aus Lagerbestand kompensiert wurden. Das geht auf den Preis. Erste Großbäckereien und Braumeister stöhnen schon. Schlechte Ernte durch Dürre in Europa, die Gefechte in der Ukraine, eine wachsende Weltbevölkerung.

Was können wir konkret tun? Sollen wir weniger und anders essen? Sollen wir weniger Lebensmittel verderben lassen bzw vor der Zeit wegwerfen? Müssen wir die intensive Fleischwirtschaft überdenken? Was ist mit Bier?

Oder sollen wir mittelfristig weniger Menschen haben in der Welt? Sollen wir bessere Techniken der Ertragssteigerung ins Auge fassen? Sollen wir auch Getreide akzeptieren, das heute an Qualitätsstandards scheitert? Darf es Lebensmittel in zwei verschiedenen Giftstandards geben?[/quotei


Das ist ein Riesenproblem die Weltbevölkerung wächst doch man schafft es ja nicht mal heute ( Kapitalismus als Erfolgsmodell) alle Menschen satt zu bekommen ( nicht zu sprechen von einem Menschenwürdigen Dasein) bei steigender Anzahl und immer knapper werdenden Ressourcen ( sauberes Trinkwasser ist eben so ein Thema und der Zugang zu ihm) wird es weiter vermehrt Flüchtlingsströme geben ( aus Krieg aber eben auch aus existenzieller Not Hunger und Durst) solange die internationale Gemeinschaft UN und Co. nicht wahrhaft diese GRUNDPROBLEME angeht
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2019, 18:53)

Man wird in Zukunft alle Nahrungsmittelquellen nutzen müssen :D
Das Wort "Leichenschmaus" wörtlich nehmen.
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von JJazzGold »

imp hat geschrieben:(07 Apr 2019, 17:54)

Altes Brot ergibt auch eine super Suppeneinlage. Alte Brötchen lassen sich gut einweichen und mit Hackfleisch oder Kartoffel und Ei verarbeiten. Es gibt da viele Möglichkeiten. Übrigens gibt es viele Fleischteile, die bei uns aus der Mode kamen. Man könnte sie wieder auf den Speiseplan holen.
Weshalb bauen wir nicht Getreide an, das hitzeresistenter und weniger wasserbedürftig ist? Hirse z.B. oder gentechnisch verändertes Getreide.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Apr 2019, 21:19)

Weshalb bauen wir nicht Getreide an, das hitzeresistenter und weniger wasserbedürftig ist? Hirse z.B. oder gentechnisch verändertes Getreide.
Wahrscheinlich ist entweder der Ertrag nicht so gut oder die entsprechenden Mehle und Produkte kommen beim Endkunden nicht gut an oder eignen sich nicht gut für die Convenience-Industrie.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von JJazzGold »

unity in diversity hat geschrieben:(07 Apr 2019, 17:47)

Die führen Bezugsscheine oder ein Markensystem ein.
Vorher sollte jeder überlegen, ob er jeden Tag ein frisches Brot kaufen muß, oder erstmal das Brot vom Vortag aufißt, anstatt es in die Biotonne zu legen.
Den Franzosen ihr täglich frisches Baguette zu nehmen, könnte eine Revolution hervorrufen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von JJazzGold »

imp hat geschrieben:(07 Apr 2019, 21:22)

Wahrscheinlich ist entweder der Ertrag nicht so gut oder die entsprechenden Mehle und Produkte kommen beim Endkunden nicht gut an oder eignen sich nicht gut für die Convenience-Industrie.
Die Hirse Anbauer in Bayern unter der anhaltenden Trockenheit kaum Einbußen gelitten. Hirse ist eine robuste Pflanze.
Die Hirse an den Mann zu bringen, ist nur eine Frage des richtigen Marketings.
Man engagiere ein ein paar You Tube/Facebook Influencer, ein paar Prominente aus Show Biz, Sport und Politik und schon ist der Trend zur Hirse gebastelt.
Allerdings ist der Ertrag bisher nicht üppig, aber da ließe sich wahrscheinlich gentechnisch etwas basteln.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Apr 2019, 21:19)

...oder gentechnisch verändertes Getreide. [/color]
Ihhhh, Gentechnik!!! Bist du denn des Wahnsinns fette Beute!!! :D
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Apr 2019, 09:18)

Ihhhh, Gentechnik!!! Bist du denn des Wahnsinns fette Beute!!! :D
Ich bin pragmatisch, wenn man sich auf veränderte Zustände einstellen muss, dann am besten mit verfügbaren Mitteln. ;)
Diejenigen, die Weizen oder Mais auch noch in den Tank kippen, werden akzeptieren müssen, dass ihr täglicher Getreideverbrauch nicht auf dem Verhungern Anderer basieren kann, ergo muss die Produktionsmenge nicht nur erhalten, sondern sogar gesteigert werden.
;)
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Quatschki »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Apr 2019, 21:23)

Den Franzosen ihr täglich frisches Baguette zu nehmen, könnte eine Revolution hervorrufen.
Die können doch Kuchen essen
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Apr 2019, 09:33)

Ich bin pragmatisch, wenn man sich auf veränderte Zustände einstellen muss, dann am besten mit verfügbaren Mitteln. ;)
Diejenigen, die Weizen oder Mais auch noch in den Tank kippen, werden akzeptieren müssen, dass ihr täglicher Getreideverbrauch nicht auf dem Verhungern Anderer basieren kann, ergo muss die Produktionsmenge nicht nur erhalten, sondern sogar gesteigert werden.
;)
Du sprichst ein Punkt da an während die einen Getreide in ihren Tank kippen oder als Futtermittel für Tiere verwenden verhungern anderswo Menschen weil es eben an jenem Getreide schlichtweg fehlt um die Weltbevölkerung zu ernähren. Völliger Wahnsinn.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von JJazzGold »

Quatschki hat geschrieben:(08 Apr 2019, 10:41)

Die können doch Kuchen essen
Solche Vorschläge können den Kopf kosten, Marie Antoinette. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Quatschki »

Alpha Centauri hat geschrieben:(08 Apr 2019, 11:24)

Du sprichst ein Punkt da an während die einen Getreide in ihren Tank kippen oder als Futtermittel für Tiere verwenden verhungern anderswo Menschen weil es eben an jenem Getreide schlichtweg fehlt um die Weltbevölkerung zu ernähren. Völliger Wahnsinn.
Wobei die typischen Hungerregionen anders als die Hafenstädte an der Küste geographisch abgehängt sind, so daß auch das an und für sich billige Weltmarktgetreide dort nur zu einem teuren Aufpreis hinzubekommen ist. Und wenn dann nicht nur Straßen, sondern auch ordentliche Lager fehlen, große Teile der Ernte verrotten oder Schädlingen zum Opfer fallen, dann gibt es eben chronische Hungersnöte.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von JJazzGold »

Alpha Centauri hat geschrieben:(08 Apr 2019, 11:24)

Du sprichst ein Punkt da an während die einen Getreide in ihren Tank kippen oder als Futtermittel für Tiere verwenden verhungern anderswo Menschen weil es eben an jenem Getreide schlichtweg fehlt um die Weltbevölkerung zu ernähren. Völliger Wahnsinn.
Gut erkannt. Bleibt die Frage, auf was werden sich die fehlenden Tonnen Getreide auswirken, auf den Preis der Semmel, des Brotes, der Fladen, oder den Preis des Super E 10?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Quatschki hat geschrieben:(08 Apr 2019, 11:43)

Wobei die typischen Hungerregionen anders als die Hafenstädte an der Küste geographisch abgehängt sind, so daß auch das an und für sich billige Weltmarktgetreide dort nur zu einem teuren Aufpreis hinzubekommen ist. Und wenn dann nicht nur Straßen, sondern auch ordentliche Lager fehlen, große Teile der Ernte verrotten oder Schädlingen zum Opfer fallen, dann gibt es eben chronische Hungersnöte.

Und dennoch verschlimmert es nur noch die Lage mehr, wenn man dringend benötigtes Getreide und Pflanzen zur Ernährung der Weltbevölkerung für Autotanks oder Fleischproduktion drauf gehen, Hungersnöte und globale Knappheit sind dann bei Dürre oder sonstige Wetterlagen vorprogrammiert Die gleiche Situation beim. Thema sauberes Trinkwasser
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Adam Smith »

Alpha Centauri hat geschrieben:(08 Apr 2019, 12:13)

Und dennoch verschlimmert es nur noch die Lage mehr, wenn man dringend benötigtes Getreide und Pflanzen zur Ernährung der Weltbevölkerung für Autotanks oder Fleischproduktion drauf gehen, Hungersnöte und globale Knappheit sind dann bei Dürre oder sonstige Wetterlagen vorprogrammiert Die gleiche Situation beim. Thema sauberes Trinkwasser
Die USA bauen viel Mais an. Mit der Anbaufläche könnten die Landwirte in den USA eigentlich zweimal die USA mit Getreide versorgen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mais

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... roduzenten
Das ist Kapitalismus:

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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Apr 2019, 12:59)

Die USA bauen viel Mais an. Mit der Anbaufläche könnten die Landwirte in den USA eigentlich zweimal die USA mit Getreide versorgen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mais

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... roduzenten
Schön und gut stattdessen wird Getreide für Autotanks oder für Tierfutter ( Stichwort Fleischproduktion) ist halt rentabler währenddessen verhungern Menschen die eben diese Getreide bräuchten zum Essen .

Das gleiche bei Wasser, es armselig aber Ökonomie kennt nun mal keine Moral sondern Profit ,und immer mehr an Gewinn auf Kosten von zig Millionen Hungernden und Durstenden auf der Welt
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Ewu »

Habe zuletzt auch ein paarmal in der Not dieses E10 getankt, weil es das günstigste Benzin ist. Aber eigentlich bin ich strikt dagegen, Nahrungsmittel für die Fortbewegung zweckzuentfremden (https://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot); die Anbauflächen für E10 gehen denen für die Nahrung ja verloren, verknappen das Angebot und treiben so den Preis in die Höhe!
Dass wir uns im 21.Jh. noch mit so banalen Dingen wie der Ernährung befassen müssen ist doch eine wahre Schande! Die Staaten sollten Wasser und Grundnahrungsmittel in Hülle und Fülle bereitstellen (technisch geht das ja), dass niemand mehr verhungern oder verdursten muss.
Aber sie wollen die Staaten ja abschaffen, alles den globalen Konzernen unterordnen und Nestle will sogar das Wasser weltweit monopolisieren! Wer das Nahrungsmonopol hält, kann die ganze Welt erpressen, deshalb darf es nie soweit kommen, dass die amerikanischen Trusts und Corporations das alles aufkaufen!
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Ewu »

Quatschki hat geschrieben:(08 Apr 2019, 11:43)

Wobei die typischen Hungerregionen anders als die Hafenstädte an der Küste geographisch abgehängt sind, so daß auch das an und für sich billige Weltmarktgetreide dort nur zu einem teuren Aufpreis hinzubekommen ist. Und wenn dann nicht nur Straßen, sondern auch ordentliche Lager fehlen, große Teile der Ernte verrotten oder Schädlingen zum Opfer fallen, dann gibt es eben chronische Hungersnöte.

Naja, jetzt wo die Chinesen überall in Afrika neue Eisenbahnen, Autobahnen und Straßen durch den Busch bauen, wird sich da doch vieles zum Besseren wenden, denke ich!
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Ewu hat geschrieben:(09 Apr 2019, 09:40)

Habe zuletzt auch ein paarmal in der Not dieses E10 getankt, weil es das günstigste Benzin ist. Aber eigentlich bin ich strikt dagegen, Nahrungsmittel für die Fortbewegung zweckzuentfremden (https://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot); die Anbauflächen für E10 gehen denen für die Nahrung ja verloren, verknappen das Angebot und treiben so den Preis in die Höhe!
Dass wir uns im 21.Jh. noch mit so banalen Dingen wie der Ernährung befassen müssen ist doch eine wahre Schande! Die Staaten sollten Wasser und Grundnahrungsmittel in Hülle und Fülle bereitstellen (technisch geht das ja), dass niemand mehr verhungern oder verdursten muss.
Aber sie wollen die Staaten ja abschaffen, alles den globalen Konzernen unterordnen und Nestle will sogar das Wasser weltweit monopolisieren! Wer das Nahrungsmonopol hält, kann die ganze Welt erpressen, deshalb darf es nie soweit kommen, dass die amerikanischen Trusts und Corporations das alles aufkaufen!
Genauso ist es dass gleiche ist bei Zweckentfremdung als Futtermittel für Tiere Fleischproduktion für unseren Hunger nach Fleisch und und Fleischerzeugnisse verhungern Menschen wenn dazu noch Dürre und andere Wetterkatastrophen kommen ist die Hungersnot praktisch vorprogrammiert, unser Verhalten ( jenes der wohlhabenden Länder) also ist Teil uns Mitverantwortlich für das globale Hungerproblem
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich würde ja die Überbevölkerung als Hauptursache für das globale Hungerproblem benennen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 11:05)

Ich würde ja die Überbevölkerung als Hauptursache für das globale Hungerproblem benennen.

Das kommt dazu richtig ist aber nicht die alleinige Ursache des Hungers auf der Welt wie ich oben an Beispielen beschrieb der Zweckentfremdung ( Getreide für Autotanks oder als Futtermittel zur Fleischproduktion) klar ist dass es dann zur eigentlichen Ernährung der Weltbevölkerung nicht reicht ,bedenkt man das Wachstum der Weltbevölkerung und den Klimawandel ( Dürre, Überschwemmungen usw) noch mit ein ist die Hungersnot logische Konsequenz daher bleibt es richtig wir ( Autotank, Fleischkonsum) sind durch unser Verhalten mitverantwortlich für den Hunger.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 11:05)

Ich würde ja die Überbevölkerung als Hauptursache für das globale Hungerproblem benennen.
Es ist etwas komplezierter meiner Meinung nach.

Viele Anbauflaeschen werden heute genutzt um Soya, Sugar Cane und Palmoel fuer E10 (Ethanol) Auto Sprit herzustellen. Hier in Australien war die Zucker Rohr Industrie fast am Kollaps bis E10 Sprit auf den Markt kam.

Dann der Anbau fuer Viehfutter! All die Anbauflaechen fuer Mais und sonstiges anstatt Getreide womit man mehr Menschen ernaehren kann. Fleisch ist nur fuer die besser Betuchten (dazu gehoeren wir in den Industriestaaten).

Das letzte mal als ich mit der Bahn durch Deutschland fuhr fiel mir auch wieviele Felder Solar Panels hatten anstatt essbares zu wachsen.

Mehr und mehr Industrieflaechen verdraengen Anbauflaechen. Rodung und damit Erosion verringern Anbauflaechen in den Drittlaendern. Rodung fuer Palmoel, Soya und Rinder! Nicht um Einheimische zu ernaehren.

In vielen Drittlaendern ist die einzige soziale Absicherung viele Kinder, die fuer die Alten irgendwann sorgen, Wir im Westen ignorieren das. Wir ignorieren den Verlust der Anbauflaechen in unseren Laendern ebenfalls.

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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

What to do? Die Menschen müssten einfach weniger Babys in die Welt setzen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 11:34)

What to do? Die Menschen müssten einfach weniger Babys in die Welt setzen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Apr 2019, 11:28)

Es ist etwas komplezierter meiner Meinung nach.

Viele Anbauflaeschen werden heute genutzt um Soya, Sugar Cane und Palmoel fuer E10 (Ethanol) Auto Sprit herzustellen. Hier in Australien war die Zucker Rohr Industrie fast am Kollaps bis E10 Sprit auf den Markt kam.

Dann der Anbau fuer Viehfutter! All die Anbauflaechen fuer Mais und sonstiges anstatt Getreide womit man mehr Menschen ernaehren kann. Fleisch ist nur fuer die besser Betuchten (dazu gehoeren wir in den Industriestaaten).

Das letzte mal als ich mit der Bahn durch Deutschland fuhr fiel mir auch wieviele Felder Solar Panels hatten anstatt essbares zu wachsen.

Mehr und mehr Industrieflaechen verdraengen Anbauflaechen. Rodung und damit Erosion verringern Anbauflaechen in den Drittlaendern. Rodung fuer Palmoel, Soya und Rinder! Nicht um Einheimische zu ernaehren.

In vielen Drittlaendern ist die einzige soziale Absicherung viele Kinder, die fuer die Alten irgendwann sorgen, Wir im Westen ignorieren das. Wir ignorieren den Verlust der Anbauflaechen in unseren Laendern ebenfalls.

Ein teuflischer Kreislauf. What to do?
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 11:34)

What to do? Die Menschen müssten einfach weniger Babys in die Welt setzen.
Das ist nur ein Teil der Loesung! Wie gesagt in einem grossen Teil der Welt sind viele Babys die einzige Familien und Altersversicherung!

Vielleicht auf E10 verzichten? Steaks aus Argentinien? What for? Ikea boykottieren? Alles kleine Schritte. Vielleicht sollten wir auf mehr verzichten fuer den Nutzen aller, aber das ist solange eine Floskel bis jemand mit einem durchzusetzten Paln daerkommt und die Politiker einen Willen haben was zu bewegen. Bis dann diskutieren wir und die Koepfe heiss und hinten kommt nur heisse Luft raus
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 11:34)

What to do? Die Menschen müssten einfach weniger Babys in die Welt setzen.

Die auf dem Planeten lebenden könnten aber auch ihr ignorantes Verhalten ändern muss man ohnehin begrenzte Anbauflächen statt zur Ernährung der Menschen für Autotanks und als Tierfutter zweckentfremden aus rein egoistischen Motiven auf Kosten anderer die dafür mit ihrem Leben die Zeche zahlen?
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Apr 2019, 11:40)

Das ist nur ein Teil der Loesung! Wie gesagt in einem grossen Teil der Welt sind viele Babys die einzige Familien und Altersversicherung!

Vielleicht auf E10 verzichten? Steaks aus Argentinien? What for? Ikea boykottieren? Alles kleine Schritte. Vielleicht sollten wir auf mehr verzichten fuer den Nutzen aller, aber das ist solange eine Floskel bis jemand mit einem durchzusetzten Paln daerkommt und die Politiker einen Willen haben was zu bewegen. Bis dann diskutieren wir und die Koepfe heiss und hinten kommt nur heisse Luft raus
So ist es :thumbup: Auf Babys verzichten schön und gut aber warum nicht dann auch auf Autos??? Oder Fleischkonsum????
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich dachte mit Biosprit wird auch das Klima gerettet? Man muss schon irgendwo Prioritäten setzen. Ich bin auch dafür, dass weniger Fleisch verzehrt wird, aber wenn wir die dann frei gewordenen Ressourcen in die Überbevölkerung stecken, haben wir in kurzer Zeit nur noch mehr Hunger, weil die Bevölkerung noch schneller steigt. Das ist ein Teufelskreis, aus dem man nur ausbrechen kann, wenn die Geburtenraten stark sinken.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 11:58)

Ich dachte mit Biosprit wird auch das Klima gerettet? Man muss schon irgendwo Prioritäten setzen. Ich bin auch dafür, dass weniger Fleisch verzehrt wird, aber wenn wir die dann frei gewordenen Ressourcen in die Überbevölkerung stecken, haben wir in kurzer Zeit nur noch mehr Hunger, weil die Bevölkerung noch schneller steigt. Das ist ein Teufelskreis, aus dem man nur ausbrechen kann, wenn die Geburtenraten stark sinken.
Wie gesagt die Geburtenrate muss sinken da hast du nicht ganz unrecht dennoch sollte man Prioritäten richtig setzen und da muss bzw. sollte sich jeder selbst un seinem Alltag auch mal kritisch hinterfragen .
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Apr 2019, 12:07)

Wie gesagt die Geburtenrate muss sinken da hast du nicht ganz unrecht dennoch sollte man Prioritäten richtig setzen und da muss bzw. sollte sich jeder selbst un seinem Alltag auch mal kritisch hinterfragen .
Also ich verzichte auf Biosprit und Fleisch, deswegen sinkt die Sterblichkeit in Afrika und Asien, das bedeutet, in Afrika und Asien leben in Zukunft mehr Menschen, die wiederum mehr Babies bekommen. Worauf muss ich dann in Zukunft verzichten, damit diese mehr an Menschen nicht hungern müssen und verfrüht sterben?
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Keoma »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Apr 2019, 11:40)

Das ist nur ein Teil der Loesung! Wie gesagt in einem grossen Teil der Welt sind viele Babys die einzige Familien und Altersversicherung!

Vielleicht auf E10 verzichten? Steaks aus Argentinien? What for? Ikea boykottieren? Alles kleine Schritte. Vielleicht sollten wir auf mehr verzichten fuer den Nutzen aller, aber das ist solange eine Floskel bis jemand mit einem durchzusetzten Paln daerkommt und die Politiker einen Willen haben was zu bewegen. Bis dann diskutieren wir und die Koepfe heiss und hinten kommt nur heisse Luft raus
Das mit der Altersvorsorge ist ein Märchen, an das halt viele glauben.
Wenn ich ein Stück Land besitze, von dem ich mit meinen sieben kindern eher schlecht als recht leben kann, wie soll das Stück dann auch noch die Schwiegerkinder und Enkelkinder ernähren?
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Misterfritz »

Keoma hat geschrieben:(09 Apr 2019, 13:28)

Das mit der Altersvorsorge ist ein Märchen, an das halt viele glauben.
Wenn ich ein Stück Land besitze, von dem ich mit meinen sieben kindern eher schlecht als recht leben kann, wie soll das Stück dann auch noch die Schwiegerkinder und Enkelkinder ernähren?
Naja, wenn die denn überhaupt ein Stück Land besitzen und nicht irgendwo ein Stück Land bearbeiten oder gar Nomaden sind.
Es ist aber nicht aus diesem Grund heutzutage eine schlechte Idee der Altersversorgung. Wenn man weniger Kinder hat, denen aber Bildung, Nahrung und Gesundheit bieten kann, bekommen diese evtl. erheblich besser bezahlte Jobs.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 12:18)

Also ich verzichte auf Biosprit und Fleisch, deswegen sinkt die Sterblichkeit in Afrika und Asien, das bedeutet, in Afrika und Asien leben in Zukunft mehr Menschen, die wiederum mehr Babies bekommen. Worauf muss ich dann in Zukunft verzichten, damit diese mehr an Menschen nicht hungern müssen und verfrüht sterben?
Dass Menschen immer mehr Babys bekommen nicht sein in allen Erdteilen ( Afrika ausgenommen) ist die Geburtenrate ( Kinder pro Frau seit Jahren rückläufig , ab einem gewissen Entwicklungsstand wird dues auch in Afrika der Fall sein.,


Aber wie gesagt das globale Hungerproblem alleine auf die Geburtenrate zurück zu führen greift zu kurz und lässt andere Ursachen die ich schon oben benannt habe völlig außer acht und dass nicht gerade seriös.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Di 9. Apr 2019, 15:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Misterfritz hat geschrieben:(09 Apr 2019, 13:44)

Naja, wenn die denn überhaupt ein Stück Land besitzen und nicht irgendwo ein Stück Land bearbeiten oder gar Nomaden sind.
Es ist aber nicht aus diesem Grund heutzutage eine schlechte Idee der Altersversorgung. Wenn man weniger Kinder hat, denen aber Bildung, Nahrung und Gesundheit bieten kann, bekommen diese evtl. erheblich besser bezahlte Jobs.

Das kurios ist ja gerade dass Wissenschaftler ja sagen dass es im Grunde möglich ist die Weltbevölkerung zu ernähren, wenn man es denn auch wirklich wollte und nicht den Anbau von Nahrungsmittel für den Autotank oder als Futtermittel für Fleisch Zweck entfremden würde ( der Planet hat nun mal begrenzte Anbauflächen) aber so sind hungernde Menschen ein gewollte Konsequenz .
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Keoma hat geschrieben:(09 Apr 2019, 13:28)

Das mit der Altersvorsorge ist ein Märchen, an das halt viele glauben.
Wenn ich ein Stück Land besitze, von dem ich mit meinen sieben kindern eher schlecht als recht leben kann, wie soll das Stück dann auch noch die Schwiegerkinder und Enkelkinder ernähren?
Das mit der Altersvorsorge halte ich auch größtenteils für Humbuck
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:10)

Aber wie gesagt das globale Hungerproblem alleine auf die Geburtenrate zurück zu führen greift zu kurz und lässt andere Ursachen die ich schon oben benannt habe völlig außer acht und dass nicht gerade seriös.
Die Überbevölkerung lässt andere Dinge wie Ursachen erscheinen. Gäbe es "nur" 3,5 Mrd. Menschen, wäre das Hungerproblem deutlich geringer.
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