Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

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H2O
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 18:52)

Die Geschichte?


Du meintest doch, die Menchen wären unvernünftig!?
Sind sie auch; dennoch muß man versuchen, Mehrheiten zu finden und die Zukunft zu gestalten.

Wie willst du denn "gleiche Lebenschancen für alle" konkret umsetzen? Und was bedeutet gleich, welches Niveau strebst du da an?
Das weiß ich noch gar nicht; aber ich würde allmählich gern auch Ihre Vorschläge zur Verlangsamung des Klimawandels kennen lernen. Diese Diskussion verläuft mir dann doch zu einseitig.
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Tom Bombadil
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 19:24)

Dieses Kohlenstoffbudget vermittelt einen falschen Eindruck von dem, was wir als Menschen tatsächlich machen können.
Das ist aber gefährlich dünnes Klimaleugner-Eis, auf das du dich da begibst!
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Tom Bombadil
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(14 Mar 2019, 19:35)

Sind sie auch; dennoch muß man versuchen, Mehrheiten zu finden und die Zukunft zu gestalten.
Wenn die Menschen aber doch unvernünftig sind, wie willst du dann vernüftige Mehrheiten finden?
Das weiß ich noch gar nicht;
Also redest du von einer reinen Utopie.
aber ich würde allmählich gern auch Ihre Vorschläge zur Verlangsamung des Klimawandels kennen lernen.
Ich habe keine solchen Vorschläge, weil ich nicht glaube, dass die Top 40 CO2-Sünder an einem Strang ziehen werden. Der Klimawandel ist imho unausweichlich und wir sollten alles daran setzen, die Folgen so erträglich wie möglich zu gestalten, indem wir aufhören, der EE-Lobby das Geld in den Rachen zu werfen und stattdessen in Deutschland den Küstenschutz ausbauen, Flüsse "hochwassersicher" machen und große Trink- und Brauchwasserspeicher anlegen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(14 Mar 2019, 13:55)

Sie geben sich als Feind von Kompromissen zu erkennen. Kompromisse sind das Verhandlungsergebnis vieler Beteiligter... und so ganz dumm ist das Gesamtpaket EE nicht. Wenn Sie den Kompromiß ernsthaft bekämpfen wollen, dann wünsche ich gute Unterhaltung!
Kompromiss?

Welche Kompromiss?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 18:16)
Ich bin der Meinung, dass du die Chinesen, Inder, US-Amerikaner, Russen und Japaner nicht davon überzeugen können wirst, dass sie verzichten sollen.
Die Energiewende muss nicht "Verzicht" bedeuten wenn sie intelligent umgesetzt wird.

Die Chinesen, Inder etc. werden aber irgendwann sowieso keine Wahl haben. Nachdem ersten Herzinfarkt hören die meisten Raucher erst mit dem Rauchen auf.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 19:43)

Das ist aber gefährlich dünnes Klimaleugner-Eis, auf das du dich da begibst!
Wo betreibe Klimaleugnung und gebe den Anschein, das zu tun?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 19:47)

Ich habe keine solchen Vorschläge, weil ich nicht glaube, dass die Top 40 CO2-Sünder an einem Strang ziehen werden. Der Klimawandel ist imho unausweichlich und wir sollten alles daran setzen, die Folgen so erträglich wie möglich zu gestalten, indem wir aufhören, der EE-Lobby das Geld in den Rachen zu werfen und stattdessen in Deutschland den Küstenschutz ausbauen, Flüsse "hochwassersicher" machen und große Trink- und Brauchwasserspeicher anlegen.
Selbst wenn man sagen würde, wir tun nichts für die Verringerung des CO2-Ausstoss, sondern stecken unser Geld nur in die Klimafolgenbekämpfung und Anpassung der zukünftigen Verhältnisse, dann ist die Weltgemeinschaft ebenfalls darauf angewiesen, an einen Strang zu ziehen. Denn wenn ein reiches Land nur Klimaanpassung bei sich zu Hause betreibt, aber die ärmeren Länder auf sich allein gestellt sind, ist nichts gewonnen. Die Lebenssituation in diesen Ländern wird dann so unerträglich, dass sie wirklich anfangen in Massen dahinzugehen, wo die Bedingungen noch gut sind.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Schnitter hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:25)

Die Energiewende muss nicht "Verzicht" bedeuten wenn sie intelligent umgesetzt wird.

Die Chinesen, Inder etc. werden aber irgendwann sowieso keine Wahl haben. Nachdem ersten Herzinfarkt hören die meisten Raucher erst mit dem Rauchen auf.
Zumal China erkannt hat, welch gutes Geschäft sie mit WKA und PV-Panels auf dem Weltmarkt machen kann. Japan und die USA investieren auch in eigene PV-Produktionslinien. Es ist eher so, dass wir schauen müssen, nicht noch weiter Marktanteile zu verlieren.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:25)

Die Energiewende muss nicht "Verzicht" bedeuten wenn sie intelligent umgesetzt wird.
Da kann Deutschland dann prima als abschreckendes Beispiel dienen!
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

Abgeholzter Regenwald , Moskitos, keine Arbeit...nichts zu Essen , Malaria .... Bürgerkrieg - all das will keiner Aufgeben - dagegen 4 Grad Plus. >>> DANN wirds unerträglich.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:28)

Wo betreibe Klimaleugnung und gebe den Anschein, das zu tun?
Du zweifelst die Erkenntnisse der Klimaforscher an bzw. versuchst sie nach Gusto auszulegen, das funktioniert aber nicht. Sicherlich gibt es bei beiden Größen einen Korridor, aber selbst 10-20% mehr oder 2-5 Jahre länger machen den Braten nicht fett. Im Grunde rast die Menschheit mit Vollgas in den Klimawandel rein und man müsste ganz massiv die Bremse reinwerfen, aber das macht niemand, weil niemand den Wohlstand und die wirtschaftliche Entwicklung gefährden will und auch nicht kann, weil es dann gewaltige Aufstände geben würde, dagegen sind die Gelbwestenproteste nur ein laues Windchen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:33)

Die Lebenssituation in diesen Ländern wird dann so unerträglich, dass sie wirklich anfangen in Massen dahinzugehen, wo die Bedingungen noch gut sind.
Wir werden das wohl nicht mehr erleben, aber das werden sehr hässliche Ereignisse werden.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:44)

Du zweifelst die Erkenntnisse der Klimaforscher an bzw. versuchst sie nach Gusto auszulegen, das funktioniert aber nicht. Sicherlich gibt es bei beiden Größen einen Korridor, aber selbst 10% mehr oder 1-2 Jahre weniger machen den Braten nicht fett. Im Grunde rast die Menschheit mit Vollgas in den Klimawandel rein und man müsste ganz massiv die Bremse reinwerfen, aber das macht niemand, weil niemand den Wohlstand und die wirtschaftliche Entwicklung gefährden will und auch nicht kann, weil es dann gewaltige Aufstände geben würde, dagegen sind die Gelbwestenproteste nur ein laues Windchen.
Ich zweifle nicht die Erkenntnisse der Klimaforscher an, sondern denke, dass sie verkürzt dargestellt werden. In den IPCC-Berichten werden immer die statistischen Korridore angegeben. So sagt man auch, dass eine Verdoppelung des CO2-Anteils in der Atmosphäre zu hoher Wahrscheinlichkeit eine Erwärmung von 1,5°C bis 4,5°C nach sich zieht. Entsprechend wird klar, dass das ein großer Unterschied ist, ob es in der Realität 1,5°C oder 4,5°C sind. Entsprechend ändert sich auch die Größe des Kohlenstoffbudget. Nur wie gesagt, wenn man das alles auf einen simplen Budgetmechanismus mit fester Schwelle reduziert, sendet man die falschen Signale damit. Auch wenn man nicht massiv in die Bremse tritt, sondern mit etwas weniger Kraft, ist das immer noch besser, als wenn man gar nichts tut. Je weniger wir an fossilen Kohlenstoffen verbrennen, umso weniger müssen wir auch in die Klimaanpassung investieren.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:46)

Wir werden das wohl nicht mehr erleben
Das ist für mich kein Trost.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:53)Je weniger wir an fossilen Kohlenstoffen verbrennen, umso weniger müssen wir auch in die Klimaanpassung investieren.
Wer ist jetzt mit "wir" gemeint?
Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:54)Das ist für mich kein Trost.
Du willst dabei sein? Ich nicht.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:56)

Wer ist jetzt mit "wir" gemeint?
Die Weltgemeinschaft.
Tom Bombadil hat geschrieben: Du willst dabei sein? Ich nicht.
Ich möchte nicht die Hoffnung verlieren, dass es mit der Menschheit noch lange weitergeht.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 21:00) Die Weltgemeinschaft.
Da passiert nur nichts, weil niemand sein ökonomisches Wohlergehen aufgeben wird.
Ich möchte nicht die Hoffnung verlieren, dass es mit der Menschheit noch lange weitergeht.
Ich sehe das nicht so schwarz, der Mensch ist sehr anpassungsfähig und der Klimawandel verläuft langsam genug. Es wird natürlich Opfer geben, aber die Menschheit wird den Klimawandel überstehen, die Erde wird dadurch ja nicht komplett unbewohnbar.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 21:03)

Da passiert nur nichts, weil niemand sein ökonomisches Wohlergehen aufgeben wird.
Es ist wie beim Gefängnis-Dilemma. Man glaubt, wenn man Vorteile gegenüber den Mitinsassen hat, ist das besser als gemeinsam zu kooperieren. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Ich glaube es ist wie im richtigen Leben, wenn der Leidensdruck mal richtig groß ist, dann sind auch die letzten Verweigerer wirklich zu einem Kurswechsel bereit.
Tom Bombadil hat geschrieben:Ich sehe das nicht so schwarz, der Mensch ist sehr anpassungsfähig und der Klimawandel verläuft langsam genug. Es wird natürlich Opfer geben, aber die Menschheit wird den Klimawandel überstehen, die Erde wird dadurch ja nicht komplett unbewohnbar.
Ich hoffe nicht nur, dass die Menschheit das übersteht (sehe ich genauso, sie wird es schon tun). Aber wenn es geht mit nicht noch schlimmeren Verlusten als beim zweiten Weltkrieg.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 21:12)Ich glaube es ist wie im richtigen Leben, wenn der Leidensdruck mal richtig groß ist, dann sind auch die letzten Verweigerer wirklich zu einem Kurswechsel bereit.
Das ist sicher zutreffend, nur ist es dann längst zu spät. Eigentlich hätte man schon in den 80er Jahren damit anfangen müssen.
Aber wenn es geht mit nicht noch schlimmeren Verlusten als beim zweiten Weltkrieg.
Die Natur sorgt in der Regel dafür, dass Überpopulationen abgebaut werden, das wird irgendwann auch den Menschen treffen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Senexx »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:39)

Da kann Deutschland dann prima als abschreckendes Beispiel dienen!
In Deutschland wurde sie dann ja wohl grenzdebil umgesetzt, nimmt man die Kostenexplosion zum Maßstab.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 21:35)

Das ist sicher zutreffend, nur ist es dann längst zu spät. Eigentlich hätte man schon in den 80er Jahren damit anfangen müssen.
Es macht wenig Sinn, über die verschüttete Milch zu jammern. Auch ein Kettenraucher kann mit Mitte 40 für sich entscheiden, mit dem Rauchen aufzuhören. Ob es dann zu spät ist, weiß keiner, aber es zu tun macht Sinn.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Menschheit hört aber nicht mit dem "Kettenrauchen" auf, im Gegenteil, nach Stand der Dinge raucht sie immer mehr. Weil rauchende Schornsteine mit Wohlstand eng verknüpft sind, das ist der große Unterschied zum Kettenraucher, der hat durch die Qualmerei keinerlei Vorteile.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 22:35)

Die Menschheit hört aber nicht mit dem "Kettenrauchen" auf, im Gegenteil, nach Stand der Dinge raucht sie immer mehr.
Die Menschheit hört nicht auf. Aber der einzelne Mensch schon. In Industrieländern wie Deutschland hat der Anteil der Raucher in den letzten 20 Jahren abgenommen: https://www.rauchfrei-info.de/informier ... wachsenen/
Tom Bombadil hat geschrieben: Weil rauchende Schornsteine mit Wohlstand eng verknüpft sind
Das ist ja zum Glück schon lange nicht mehr so. Übrigens gab es in der DDR jede Menge rauchende Schornsteine. ;)
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 22:47)

Die Menschheit hört nicht auf.
Eben, deswegen wird sich der Klimawandel auch nicht verlangsamen lassen.
Das ist ja zum Glück schon lange nicht mehr so.
Warum wird dann so viel CO2 ausgestoßen wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte?
Übrigens gab es in der DDR jede Menge rauchende Schornsteine.
Relativ zum Rest des Ostblocks ging es der DDR wirtschaftlich besser.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

Der Spieler braucht sein Glücksrad...der Erderwärmer sein Windrad.

Mit dem RAD drehen wird GELD verdient. (...alle Räder stehen still ...weil der Grüne Arm es will ??)

Ähmm .. die würden nicht mal 3 Minuten das Fernsehen ausschalten fürs Klima.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 22:52)

Eben, deswegen wird sich der Klimawandel auch nicht verlangsamen lassen.
Etwas gewagter Analogieschluss. ;) Es muss sich beim Klimaschutz auch nicht jeder Einzelne fürs Klima einsetzen. Wichtiger ist doch, dass politisch und technologisch die Weichen für eine Energieinfrastruktur gestellt werden, die mit weniger fossilen Kohlenstoffen auskommt.
Tom Bombadil hat geschrieben:Warum wird dann so viel CO2 ausgestoßen wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte?
Wir erleben eine Spätphase des karbonen Zeitalters (aus Sicht der Energiegewinnung) mit einer wachsenden Wirtschaft und erst langsam wachsenden Bewusstsein für die Problematik und einer beginnenden Umstellung der Energiewirtschaft. Das es nicht so weitergehen wird, ergibt sich schon aus der begrenzten Ressourcen bei den fossilen Brennstoffen. Die Frage ist also nicht, ob wir eine weltweite Energiewende erleben werden, sondern wann.
Tom Bombadil hat geschrieben: Relativ zum Rest des Ostblocks ging es der DDR wirtschaftlich besser.
Klar, ein König unter den Einäugigen. ;) Die BRD hatte damals nur halb so viel CO2 pro Kopf ausgestoßen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 23:04)

Etwas gewagter Analogieschluss.
Du hast die Analogie offensichtlich nicht verstanden, macht aber nix.
Wichtiger ist doch, dass politisch und technologisch die Weichen für eine Energieinfrastruktur gestellt werden, die mit weniger fossilen Kohlenstoffen auskommt.
Das und der Rest sind Phrasen, die durch die Realität Lügen gestraft werden. Das einzige, was kurzfristig (nächste 5 Jahre) zu einem Sinken des CO2-Ausstoßes führen kann, wäre eine massive Wirtschaftskrise. Fossile Brennstoffe sind noch lange nicht am Ende und solange sie deutlich günstiger zu haben sind als EE, werden sie auch eingesetzt werden, besonders in weniger reichen und armen Staaten.
Die Frage ist also nicht, ob wir eine weltweite Energiewende erleben werden, sondern wann.
Sicher, irgendwann in ferner Zukunft wird die Menschheit nur noch Strom aus EE oder aber auch aus der Kernfusion herstellen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

Wie viel Öl gibt es noch?

Die Rohölvorkommen sind gigantisch. Aktuell lagern unter der Erdoberfläche etwa 2,6 Billionen Barrel Öl. Diese Menge reicht, um den Ölbedarf der Welt bis zum Jahr 2050 zweimal zu stillen, wie der Ölkonzern BP in seinem „Energy Outlook“ berechnet hat. Allerdings ist auch dies nur eine Momentaufnahme. Möglicherweise schlummern unter der Erdkruste noch viel mehr unentdeckte Vorkommen, die gefördert werden könnten. So stiegen die Schätzungen der Reserven deutlich, als die Förderung von Öl in Schiefergestein durch sogenanntes Fracking möglich wurde. Dem technischen Fortschritt ist es zu verdanken, dass immer mehr Ölreserven erschlossen werden können. „Das Öl geht uns nicht aus. Die Förderung ist nur eine Frage des Preises“, sagt der Energieexperte des Energieinformationsdienstes (EID), Rainer Wiek, dieser Zeitung. Auch der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbands, Christian Küchen, hält nach den aktuellen Prognosen die Erdölversorgung in diesem Jahrhundert für gesichert: „Der Ölbedarf bis 2050 liegt bei voraussichtlich rund 1,2 Billionen Barrel. Hinzu kommen hohe Ölreserven im Boden, deren Produktion zwar aktuell nicht lohnt, die aber bei höheren Ölpreisen auch förderbar sind.“

Warum ist der Ölpreis so niedrig?

Ein deutliches Zeichen der derzeit guten Ölversorgung ist der Preis. Nach den Höchstständen zwischen 2012 und 2014 haben sich die Preise fast halbiert. Wurden damals in der Spitze 109 Dollar je Barrel (159 Liter) fällig, sind es aktuell rund 55 Dollar.
https://www.morgenpost.de/wirtschaft/ar ... -noch.html

Wer bekommt den letzten Tropfen Öl ?

....der ihn bezahlt.
StockholmDer geplante Ausstieg des norwegischen Ölfonds aus seinen Beteiligungen an Öl- und Gasunternehmen ist wieder unsicherer geworden. Eine von der norwegischen Regierung eingesetzte Kommission hat jetzt empfohlen, den vom Ölfonds-Chef Yngve Slyngstad vorgeschlagenen Ausstieg aus allen Öl- und Gas-Investments nicht durchzuführen.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/a ... 52868.html

Denn die Investments werfen hohe Renditen ab.
Wer klug ist, investiert wie der norwegische Ölfonds - Capital
https://www.capital.de › Geld & Versicherungen
Nach dem angekündigten Rückzug aus Investitionen in die Kohle-Industrie diskutiert die Allianz auch einen Ausstieg aus der Öl-Industrie.
Da bin ich mal gespannt.
Sören74

Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 23:19)

Du hast die Analogie offensichtlich nicht verstanden, macht aber nix.
Ich habe schon verstanden, auf welche Analogie Du angespielt hast. Nur ich halte das für einen klassischen Analogieschluss: https://de.wikipedia.org/wiki/Analogismus
Tom Bombadil hat geschrieben:Das und der Rest sind Phrasen, die durch die Realität Lügen gestraft werden. Das einzige, was kurzfristig (nächste 5 Jahre) zu einem Sinken des CO2-Ausstoßes führen kann, wäre eine massive Wirtschaftskrise. Fossile Brennstoffe sind noch lange nicht am Ende und solange sie deutlich günstiger zu haben sind als EE, werden sie auch eingesetzt werden, besonders in weniger reichen und armen Staaten.
Schön von einem Moderator zu erleben, wie er die Aussagen seines Gegenüber pauschal abwertet. Ich bleib lieber auf bei der Sachebene. Persönliches Handeln bringt kaum etwas, wenn man nicht die Volkswirtschaften entsprechend auf eine Energietechnologie ausrichtet, die deutlich weniger fossile Brennstoffe benötigt. Das ist keine Phrase, das hängt mit der Lebenswirklichkeit zusammen. Unsere Pro-Kopf-Emissionen hängen stark davon ab, wie viele Emissionen die Stromwirtschaft, die Mobilität und das Heizen erzeugen. Schon heute ist der Weltmarkt für Öl nicht in der Lage, seine Kunden zu niedrigen Preisen zu versorgen. Der Bedarf wächst, aber das Angebot kommt nicht im selben Maße hinterher. Die Entwicklung wird so weitergehen und die Ölländer wissen auch, dass sie bald nicht mehr ihre gute Geschäftsgrundlage besitzen werden.
Tom Bombadil hat geschrieben: Sicher, irgendwann in ferner Zukunft wird die Menschheit nur noch Strom aus EE oder aber auch aus der Kernfusion herstellen.
Wieso nicht anstreben, dass in mittlerer oder naher Zukunft zu erreichen?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 23:32)

Ich habe schon verstanden, auf welche Analogie Du angespielt hast.
Unwahrscheinlich, sonst hättest du nicht davon geschrieben, dass die Zahl der Raucher abnimmt.
Schön von einem Moderator zu erleben, wie er die Aussagen seines Gegenüber pauschal abwertet. Ich bleib lieber auf bei der Sachebene.
Phrasen als solche zu bezeichnen ist weder unsachlich noch abwertend noch hat es irgendwas damit zu tun, dass ich in Forum 4 Moderator bin.
Das ist keine Phrase, das hängt mit der Lebenswirklichkeit zusammen.
Selbstverständlich ist das eine Phrase.
Schon heute ist der Weltmarkt für Öl nicht in der Lage, seine Kunden zu niedrigen Preisen zu versorgen.
Angebot und Nachfrage regulieren den Preis, das ist VWL 101.

Und du sagst es ja selber:
Der Bedarf wächst, aber das Angebot kommt nicht im selben Maße hinterher.
Daraus folgt: der Preis steigt.
Die Entwicklung wird so weitergehen und die Ölländer wissen auch, dass sie bald nicht mehr ihre gute Geschäftsgrundlage besitzen werden.
Ich meine, dass die OPEC vor noch gar nicht allzu langer Zeit ihre Förderung gedrosselt hat, was den Preis noch zusätzlich in die Höhe getrieben hat. Die Ölreserven ("Unter Reserven versteht man die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutigen Fördertechnologien gewinnbare Menge an Rohstoffen.") reichen bei gleichbleibendem Verbrauch noch 50-60 Jahre: https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6 ... C3%A4ndern Die Ressourcen reichen noch viel länger, unterliegen aber Restriktionen in der Fördertechnik und den Preisen.
Wieso nicht anstreben, dass in mittlerer oder naher Zukunft zu erreichen?
Wird doch gemacht.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Mar 2019, 00:01)

Unwahrscheinlich, sonst hättest du nicht davon geschrieben, dass die Zahl der Raucher abnimmt.
In Deutschland. Und das stimmt ja auch, also warum soll ich das nicht schreiben?
Tom Bombadil hat geschrieben: Phrasen als solche zu bezeichnen ist weder unsachlich noch abwertend noch hat es irgendwas damit zu tun, dass ich in Forum 4 Moderator bin.
In Bezug auf eine Diskussion halte ich das für unsachlich und abwertend und vermeide solche Äußerungen.
Tom Bombadil hat geschrieben: Selbstverständlich ist das eine Phrase.
Wiederholungen ersetzen keine Begründungen.
Tom Bombadil hat geschrieben:Angebot und Nachfrage regulieren den Preis, das ist VWL 101.
Nachfrage steigt, Angebot kommt nicht hinterher. Folge: Ölpreise steigen. Das ist das, was wir langfristig über 20 Jahre auf den Weltmärkten sehen und was so weiter gehen wird, wenn die Industriestaaten ein "weiter so" veranstalten.
Tom Bombadil hat geschrieben: Ich meine, dass die OPEC vor noch gar nicht allzu langer Zeit ihre Förderung gedrosselt hat, was den Preis noch zusätzlich in die Höhe getrieben hat. Die Ölreserven ("Unter Reserven versteht man die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutigen Fördertechnologien gewinnbare Menge an Rohstoffen.") reichen bei gleichbleibendem Verbrauch noch 50-60 Jahre: https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6 ... C3%A4ndern Die Ressourcen reichen noch viel länger, unterliegen aber Restriktionen in der Fördertechnik und den Preisen.
Diese Förderdrosselungen sind verglichen mit dem Langzeittrend kurzfristige Effekte. DIe können die OPEC-Staaten auch nicht dauerhaft durchhalten, weil sie von den Verkäufen leben. Die Reichweiten beziehen sich auf die verfügbaren Reserven. Diese sind aber teilweise nur durch aufwendige Techniken zu fördern, was den Preis so weit nach oben treiben würde, dass es sich nicht mehr lohnt, dieses Öl zu fördern. Das technisch einfach zu fördernde Öl wird schneller zur Neige gehen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(15 Mar 2019, 00:16)

In Deutschland. Und das stimmt ja auch, also warum soll ich das nicht schreiben?
Weil es nichts mit der Analogie zu tun hat.
In Bezug auf eine Diskussion halte ich das für unsachlich und abwertend und vermeide solche Äußerungen.
Manchmal schmerzt die Wahrheit.
Wiederholungen ersetzen keine Begründungen.
Phrasen ersetzen keinen Inhalt.
Nachfrage steigt, Angebot kommt nicht hinterher. Folge: Ölpreise steigen.
Jetzt hast du es verstanden, bravo :thumbup:
Das ist das, was wir langfristig über 20 Jahre auf den Weltmärkten sehen und was so weiter gehen wird, wenn die Industriestaaten ein "weiter so" veranstalten.
Alle anderen Staaten brauchen kein Erdöl?
Diese Förderdrosselungen sind verglichen mit dem Langzeittrend kurzfristige Effekte. DIe können die OPEC-Staaten auch nicht dauerhaft durchhalten, weil sie von den Verkäufen leben.
Bei hohen Preisen sind die Gewinne höher, auch wenn die verkauften Mengen geringer sind. Die OPEC balanciert immer auf dem schmalen Grat, nur so viel zu liefern wie unbedingt nötig, ohne bei den Kunden die Wirtschaft mit zu hohen Preisen abzuwürgen, mit dem Ziel, den größtmöglichen Profit zu erzielen.
Diese sind aber teilweise nur durch aufwendige Techniken zu fördern, was den Preis so weit nach oben treiben würde, dass es sich nicht mehr lohnt, dieses Öl zu fördern.
Eben nicht, ich hatte es doch extra für dich zitiert: "Unter Reserven versteht man die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutigen Fördertechnologien gewinnbare Menge an Rohstoffen."
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Mar 2019, 00:27)

Weil es nichts mit der Analogie zu tun hat.
Ich habe doch die Analogie mit dem Rauchen ins Spiel gebracht. Warum soll ich dann nicht selbst sagen dürfen, dass in Deutschland die Zahl der Raucher abgenommen hat? :)
Tom Bombadil hat geschrieben:Manchmal schmerzt die Wahrheit.
Jetzt geht das wieder los. :rolleyes: Das ist ein Diskussionsforum. Hier werden nicht Wahrheiten verkündet, sondern Meinungen ausgetauscht.
Tom Bombadil hat geschrieben:Jetzt hast du es verstanden, bravo :thumbup:
Ich hab das schon vor 25 Jahren verstanden. Ich weiß deshalb nicht, was das sollte?
Tom Bombadil hat geschrieben: Alle anderen Staaten brauchen kein Erdöl?
Die Hauptabnehmer sind nun mal die Industriestaaten.
Tom Bombadil hat geschrieben:Bei hohen Preisen sind die Gewinne höher, auch wenn die verkauften Mengen geringer sind. Die OPEC balanciert immer auf dem schmalen Grat, nur so viel zu liefern wie unbedingt nötig, ohne bei den Kunden die Wirtschaft mit zu hohen Preisen abzuwürgen, mit dem Ziel, den größtmöglichen Profit zu erzielen.
Die Gewinne sind aber nicht absolut höher, wenn man extrem die Förderung drosselt. Was nützt es den Ländern, wenn sie pro Liter Öl eine höhere Gewinnmarsche haben, aber deutlich weniger davon verkaufen? Es ändert ja nichts am langfristigen Trend, dass der Ölpreis nach oben ging und weiter gehen wird, wenn sich nichts ändert.
Tom Bombadil hat geschrieben: Eben nicht, ich hatte es doch extra für dich zitiert: "Unter Reserven versteht man die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutigen Fördertechnologien gewinnbare Menge an Rohstoffen."
Im Wikipedia-Artikel steht: "die Erdölreserven einschließlich Ölsand und Schwerstöl 2011 noch für 56 Jahre reichen werden." Ölsand und Schwerstöl dürfte wohl kaum zu den Quellen gehören, die man mit heutigen Preisen und Technologien fördern kann.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(15 Mar 2019, 00:55)

Warum soll ich dann nicht selbst sagen dürfen, dass in Deutschland die Zahl der Raucher abgenommen hat?
Klar darfst du das sagen, hat nur nichts mit dem Thema zu tun.
Jetzt geht das wieder los.
Du brauchst ja kein Drama draus zu machen, dass jemand eine Phrase Phrase nennt :)
Ich hab das schon vor 25 Jahren verstanden.
Das las sich aber deutlich anders, aber macht ja nix, jetzt hast du es ja kapiert.
Die Hauptabnehmer sind nun mal die Industriestaaten.
Das geschieht nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil das Erdöl bzw. Erdölprodukte benötigt werden.
Die Gewinne sind aber nicht absolut höher, wenn man extrem die Förderung drosselt.
Die OPEC drosselt die Förderung ja auch nicht extrem.
Es ändert ja nichts am langfristigen Trend, dass der Ölpreis nach oben ging und weiter gehen wird, wenn sich nichts ändert.
Jau, es ändert nichts, wenn sich nichts ändert :cool: Wenn Benzin dann mal so teuer ist wie der höchstsubventionierte EE-Strom, dann ändert sich vllt. doch was. Das wird aber noch dauern.
Im Wikipedia-Artikel steht: "die Erdölreserven einschließlich Ölsand und Schwerstöl 2011 noch für 56 Jahre reichen werden." Ölsand und Schwerstöl dürfte wohl kaum zu den Quellen gehören, die man mit heutigen Preisen und Technologien fördern kann.
Das Schöne an Wikipedia ist, dass jeder mitmachen kann, wenn du also meinst, einen Fehler entdeckt zu haben, dann bring dich ein, allerdings wird ein "dürfte wohl kaum" nicht reichen, um eine Änderung durchzubringen. Aber selbst wenn die einfach zu fördernden Reserven nur noch 40 Jahre reichen, wird das Zeug so lange genutzt werden, solange es günstiger als die Alternativen ist.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Mar 2019, 09:15)

Das Schöne an Wikipedia ist, dass jeder mitmachen kann, wenn du also meinst, einen Fehler entdeckt zu haben, dann bring dich ein, allerdings wird ein "dürfte wohl kaum" nicht reichen, um eine Änderung durchzubringen. Aber selbst wenn die einfach zu fördernden Reserven nur noch 40 Jahre reichen, wird das Zeug so lange genutzt werden, solange es günstiger als die Alternativen ist.
Ich habe keinen Fehler auf Wikipedia gefunden, sondern in Deinem Text. An wen muss ich mich da wenden? :)

Ansonsten darf ich daran erinnern, dass viele Länder dabei sind, Alternativen aufzubauen und zu nutzen, obwohl diese momentan nicht günstiger sind.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

Meinung...:

Immer DIE, die vom Öl nichts wissen wollen - meinen es wird übermorgen alle...

Wird es Teuer - ists ein Zeichen , dass es alle wird...und wenns billig wird ...auch.

Warum wohl ? ....die Brauchen JEMAND der ihnen Ihr Spielzeug abkauft - was sonst KEINER kaufen WÜRDE.

Es ist wie beim Klimawandel - es ist immer Klimawandel - ...Propaganda.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(15 Mar 2019, 18:07)

Ich habe keinen Fehler auf Wikipedia gefunden, sondern in Deinem Text.
Ich beziehe mich auf Wikipedia und habe das Wiki zitiert.
Ansonsten darf ich daran erinnern, dass viele Länder dabei sind, Alternativen aufzubauen und zu nutzen, obwohl diese momentan nicht günstiger sind.
Und der CO2-Ausstoß wächst und wächst... So lässt sich der Klimawandel jedenfalls nicht verlangsamen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Mar 2019, 22:44)

Ich beziehe mich auf Wikipedia und habe das Wiki zitiert.


Und der CO2-Ausstoß wächst und wächst... So lässt sich der Klimawandel jedenfalls nicht verlangsamen.
Die Natur wandelt CO2 mit Hilfe von Solarenergie in Glukose und Zellulose um.
Warum soll man das nicht eines Tages auch im großtechnischen Maßstab hinkriegen können?
Synthetische Kohle herstellen, die man dann unter dem Ruhrgebiet verbuddeln kann?
Bodenschätze anlegen statt abbbauen! Für spätere Generationen.
Die technische Innovation geht doch immer weiter (sofern die Schüler nicht dauerstreiken, sondern für die Zukunft lernen...)
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Quatschki hat geschrieben:(15 Mar 2019, 23:01)

Die Natur wandelt CO2 mit Hilfe von Solarenergie in Glukose und Zellulose um.
Warum soll man das nicht eines Tages auch im großtechnischen Maßstab hinkriegen können?
Daran sieht man, wie toll und erfindungsreich die Natur ist und was die Evolution möglich macht. Umso trauriger ist es, was der Mensch schon alles zerstört hat. Aber ja, irgendwann werden die Menschen das sicherlich auch können.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Mar 2019, 23:10)

Daran sieht man, wie toll und erfindungsreich die Natur ist und was die Evolution möglich macht. Umso trauriger ist es, was der Mensch schon alles zerstört hat. Aber ja, irgendwann werden die Menschen das sicherlich auch können.
Man braucht nur die Natur wachsen lassen, was wir in Deutschland seit langem auch tun.
Nur lügen wir uns mit unserer feinen Umwelt vor der Haustüre selbst in die Tasche, indem wir gigantische Mengen an Holz importieren, für das Interieur immer luxuriöserer Wohnungen, für Pellets und Kamine, letztlich auch für Werbeprospekte oder als Pappe und Füllpapier für die Amazon-Pakete
Aber auf diesen Gebieten ist auch nix Administratives geplant, um den Verbrauch zu deckeln und zu senken...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(15 Mar 2019, 23:24)

Man braucht nur die Natur wachsen lassen, was wir in Deutschland seit langem auch tun.
Nur lügen wir uns mit unserer feinen Umwelt vor der Haustüre selbst in die Tasche, indem wir gigantische Mengen an Holz importieren, für das Interieur immer luxuriöserer Wohnungen, für Pellets und Kamine, letztlich auch für Werbeprospekte oder als Pappe und Füllpapier für die Amazon-Pakete
Aber auf diesen Gebieten ist auch nix Administratives geplant, um den Verbrauch zu deckeln und zu senken...
Die MINIMUM 10 kg unverlangte gedruckte Werbung je Briefkasten-Monat im Zeitalter von NEULAND setzt dem Ganzen die Krone auf.

Da wird der Baum prima mit Schwermetallen versetzt, noch etwas Chemie für Hochglanz, Rubbelfeld und Kunstoffaufkleber ? - Deutschlandweit ausgefahren von EXTRA gekauften Werbemittelverteilern - aus den preiswerten Bundesländern.
4 Verteiler sitzen in einem Kleinbus - Rest der Fläche >> Werbemittel und Fahrer. Der Verteiler "schafft" 2000 "Verteilsstellen" am Tag im Durchschnitt. Ein Verteiltagsweg im Durschnitt 300 km.

SCHLaaaand hat 40 Mio Haushalte....5% Werbemittelverweigerer (die eigentlichen Umweltschützer) .

Kosten pro WERBEMITTEL für den Franchisenehmer 2 Eu je Stück (komplett)....( E..KA zB)

GEWINN geht VOR Umwelt//Klima.

- der PHÖSE ->> ist der Konsument ->> IMMER . - auch wenn er es nicht bestellt hat.

Es ist immer menschengemachter Klimawandel. Die Natur macht keine Statistik.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Aber auf diesen Gebieten ist auch nix Administratives geplant, um den Verbrauch zu deckeln und zu senken...
Schwierig, schwierig! Soll unsere Regierung der Welt ein Geschäft untersagen, von dem dort viele Menschen leben wollen? Gibt es hier nicht schon eine Importbeschränkung bei Tropenholz... oder ist das vor Ort nur zu knapp geworden (Teak und Mahagoni)? Flächen werden gerodet, um Tierfutter für die Massentierhaltung in Europa anbauen zu können. Das Holz wird einfach verbrannt... hier oder dort. Dort müßte die Administration ansetzen... aber dazu müßten Sie das letzte Interview der Landwirtschaftsministerin einmal verfolgen: Null Aussage auf klar gestellte Fragen. Eine krasse Fehlbesetzung!
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Mar 2019, 22:44)

Und der CO2-Ausstoß wächst und wächst... So lässt sich der Klimawandel jedenfalls nicht verlangsamen.
Man muss eben den ersten Schritt vor dem zweiten machen. Ohne Umstellung der Energiewirtschaft und Technologien für die Mobilität werden auch nicht die CO2-Emissionen zurückgehen. Das ist ein sehr langwieriger Prozess.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Fliege »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 11:00)
Ohne Umstellung der Energiewirtschaft und Technologien für die Mobilität werden auch nicht die CO2-Emissionen zurückgehen. Das ist ein sehr langwieriger Prozess.
Gegen eine Energieversorgungsumstellung aus egoistischen Motiven (etwa um die Abhängigkeit von Arabien und Russland zu ermindern) habe ich keine Einwände, doch eine Umstellung aus altruistischen Motiven ("Weltrettung") im Verbund mit einer Zerstörung der eigenen Industrie (durch Höchstpreis beim Strom und Kollaps des Stromnetzes) lehne ich ab.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Fliege hat geschrieben:(16 Mar 2019, 11:11)

Gegen eine Energieversorgungsumstellung aus egoistischen Motiven (etwa um die Abhängigkeit von Arabien und Russland zu ermindern) habe ich keine Einwände, doch eine Umstellung aus altruistischen Motiven ("Weltrettung") im Verbund mit einer Zerstörung der eigenen Industrie (durch Höchstpreis beim Strom und Kollaps des Stromnetzes) lehne ich ab.
Ohne ein stückweit Altruismus wird unsere Welt untergehen. Und Fakt ist, trotz Unkenrufe seit Jahrzehnten ist die deutsche Industrie immer noch an der Marktspitze, während andere Länder wie Großbritannien und die USA deutlich niedrigere Industrieanteile haben.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 11:00)

Das ist ein sehr langwieriger Prozess.
Der den Klimawandel nicht verlangsamen wird.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 11:22)

[..] während andere Länder wie Großbritannien und die USA deutlich niedrigere Industrieanteile haben.
Und das bitter bereuen, denn Deindustrialisierung geht mit Verarmung großer Teile der Bevölkerung einher, was dann in den USA einen Trump ermöglicht hat. Diesen Fehler sollte Deutschland nicht begehen, auch wenn sehr auf Deindustrialisierung gedrängt wird, Dienstleistungen sind das Erste, was in einer Krise eingespart wird.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Mar 2019, 11:22)

Der den Klimawandel nicht verlangsamen wird.
Ich sehe das nicht so pessimistisch. Die Anfänge sind ja weltweit gemacht. Massenproduktion von Windkraftanlagen und Photovoltaik-Panels, die zu einer erheblichen Preissenkung führte, Forschung an Speichertechnologien und synthetischen Kraftstoffen, weltweite völkerverbindliche Abkommen. Hier gilt es nicht nachzulassen.
Tom Bombadil hat geschrieben:Und das bitter bereuen, denn Deindustrialisierung geht mit Verarmung großer Teile der Bevölkerung einher, was dann in den USA einen Trump ermöglicht hat. Diesen Fehler sollte Deutschland nicht begehen, auch wenn sehr auf Deindustrialisierung gedrängt wird, Dienstleistungen sind das Erste, was in einer Krise eingespart wird.
Ich sehe jetzt keine Verarmung der Bevölkerung in den USA und Großbritannien. Nur eine unsinnige Steuerpolitik, die von Trump angestoßen wurde. Fakt ist nun mal, durch eine wachsende Automatisierung und Rationalisierung wird man zukünftig weniger Menschen brauchen, die dieselbe Menge an Produkten herstellen wird. Das ist nicht viel anders als die Industrialisierung der Landwirtschaft einsetzte. Heute brauchen wir auch nur noch 1-2% der Bevölkerung, um uns zu ernähren. Viel wichtiger ist es, diesen Prozess der wachsenden Automatisierung und KI sozial abzufedern. Aber das wäre jetzt ein eigenständiges Thema. :)
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben:(16 Mar 2019, 09:53)

Schwierig, schwierig! Soll unsere Regierung der Welt ein Geschäft untersagen, von dem dort viele Menschen leben wollen? Gibt es hier nicht schon eine Importbeschränkung bei Tropenholz... oder ist das vor Ort nur zu knapp geworden (Teak und Mahagoni)? Flächen werden gerodet, um Tierfutter für die Massentierhaltung in Europa anbauen zu können. Das Holz wird einfach verbrannt... hier oder dort. Dort müßte die Administration ansetzen... aber dazu müßten Sie das letzte Interview der Landwirtschaftsministerin einmal verfolgen: Null Aussage auf klar gestellte Fragen. Eine krasse Fehlbesetzung!
Massentierhaltung ist so ein Punkt.
Schweine wurden früher als Resteverwerter gehalten. Zubereitungsreste, Essensreste und Pflanzenteile, die nicht für den Menschlichen Verzehr verwendbar waren, kamen ins Futter.
Niemand wäre auf die Idee gekommen, für Tiermast extra Kraftfutter anzubauen und dafür wertvolles Ackerland zu verschwenden.
Es heißt ja "Kraft"-futter, weil es einst als Zufütterung für die Arbeitstiere bestimmt war, die Leistung erbringen mußten.

Das heißt nicht, dass Tierhaltung und Fleisch essen generell schlecht ist.
In Steppengebieten, die 2/3 der nutzbaren Landflächen dieser Erde ausmachen, ist kein Ackerbau möglich und Weidetiere sind die einzige Möglichkeit, das Gras in menschlich verwertbare Nahrung umzuwandeln. Veganer müßten da verhungern!
Aber die Tiermast, wie sie hier in Mitteleuropa mit importierten Futtermitteln betrieben wird, ist unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit nicht zu verantworten.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 11:36)

Ich sehe das nicht so pessimistisch.
Dei Realität spricht halt eine andere Sprache. Die Menschheit müsste den CO2-Ausstoß schon jetzt massiv runterfahren, tatsächlich steigt er immer weiter an.
Ich sehe jetzt keine Verarmung der Bevölkerung in den USA und Großbritannien.
Dann mach die Augen auf und guck dir an, wie heruntergekommen Detroit, Flint oder Gary heutzutage sind. "Die US-Statistikbehörde meldete im Jahr 2014 fast 47 Millionen arme Amerikaner. Die Kluft wächst unaufhaltsam." Da war übrigens der linke Obama Präsident, unter dessen Herrschaft die Deindustrialisierung fortgesetzt wurde.
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