Kritikaster hat geschrieben:(12 Jan 2019, 18:12)
Und diejenigen, die sich derer Einflussgewinnung zu widersetzen versuchten, waren es eben nur die ersten beiden Jahre. Allein daraus ergibt sich bereits, dass Deine behauptete Kontinuität nicht zutrifft. Es hat eine ENTWICKLUNG stattgefunden.
Meine Innenansicht hierzu habe ich in der Vergangenheit bereits wiederholt lang und breit gepostet. Als interessierte Basherin aller politischen Parteien, die nicht deutlich links der Mitte angesiedelt sind, dürften Dir diese Ausführungen bekannt sein.
Ich möchte hier wirklich nicht auf dir herumtrampeln oder auf anderen, die einen ähnlichen Weg gewählt haben. Es ist mutig, etwas auszuprobieren, das man für nötig hält und es ist mutig, damit aufzuhören, wenn es nicht gelingt, wenn es in eine ganz andere Richtung geht als gewollt. Der eine etwas früher, der andere etwas später, weil er andere Ereignisse für maßgeblich hielt oder irgendetwas retten, verteidigen wollte, das dann nicht gelang. Oder auch, weil es schlicht schmerzhaft ist, wenn man mit Überzeugung, Leidenschaft, erheblichem Einsatz etwas voran treibt und dann ... sowas bekommt. Ich denke, das sehen viele hier im Forum so und ich hoffe, Selina sieht das auch so.
Ich würde mir von der Selina wünschen, dass sie weiter ausführt, wie sie diese Kontinuität meint, sodass man differenzieren kann, ob es hier überhaupt Grund zum Streit gibt. Dass es die letztlich erfolgreiche Fraktion und ihre wichtigsten Köpfe ziemlich früh schon gab, dürfte keinen Streit wert sein - und dass sie anfangs eher als unangenehmen, peinlichen Beifang aufgefasst wurden, mit dem Lucke nicht so glücklich hantierte, auch. Das war in vielen Medienartikeln der Tenor, damals noch. Lucke Europawahl 2014 ist nicht Petry Landtagswahl 2014 ist nicht Höcke Landtagswahl 2014 ist nicht Poggenburg (Landesvorsitz 2014, Fraktionsvorsitz 2016) und du bist auch keiner von den diesen. Das war aber dasselbe Jahr. Dass immer wieder und unter deutlichen Erklärungen dort Leute rausgehen, seit Jahren schon, die den aktuellen Kurs nicht wollten, zeigt doch bereits, dass man die AfD wohl irgendwann auch anders hat betrachten können. Nehmen wir mal den Juli 2015 als Scheidelinie oder gern auch die Europawahl 2014. Wie viele, die damals schon Mitglied waren, sind es deiner Meinung noch heute noch? 90%? 70%? 40%? Wie viele der Delegierten, die damals über Eurothemen im Wahlprogramm abstimmten oder über Lucke, aber auch Storch & co auf der Liste stimmen dieser Tage wieder mit ab? Vielleicht ist das Außenbild nicht korrekt, dass es da tatsächlich immer noch erhebliche Kontinuität gibt - obwohl es doch heute eine wahrnehmbar andere Partei ist.