Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

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frems
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Oha. Als ich vor 'nem Monat im BMVI bei einer Konferenz war und mich mal als Laie unter die Juristen für einen Workshop mischte, fand ich die Überlegung schon ziemlich übertrieben und ein befreundeter Rechtswissenschaftler meinte zu mir, er könne sich nicht vorstellen, dass man soweit in die Privatsphäre bzw. Datenschutz eingreift. Aber nun wird es wohl doch angestrebt.
Die Bundesregierung plant die von Gerichten angeordneten Fahrverbote mit einer automatisierten Erfassung aller Verkehrsteilnehmer durchzusetzen. Ein Gesetzesentwurf, der heise online vorliegt, sieht dafür einen automatisierten Datenbankabgleich mit dem Kraftfahrt-Bundesamt vor.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 21457.html

Den Gesetzesentwurf kann man hier runterladen: https://www.heise.de/downloads/18/2/5/4 ... GAendG.pdf
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Orbiter1
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Orbiter1 »

Die Bundesregierung hat das Problem mit den Fahrverboten offenbar gelöst. Der Grenzwert für die zulässige Stickoxid-Belastung wurde von 40 auf 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erhöht. Wären da 60 nicht besser gewesen um noch etwas Puffer zu haben? :cool:
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Kamikaze
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Kamikaze »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Nov 2018, 12:46)

Die Bundesregierung hat das Problem mit den Fahrverboten offenbar gelöst. Der Grenzwert für die zulässige Stickoxid-Belastung wurde von 40 auf 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erhöht. Wären da 60 nicht besser gewesen um noch etwas Puffer zu haben? :cool:
Dass das im Gespräch war, habe ich auch mitbekommen, aber dass es tatsächlich so beschlossen wurde ist mir neu. Hast du da eine Quelle dafür?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Das ist genau das, was der Weigerung Fahrzeuge "äußerlich" sichtbar zu kennzeichnen (z.B. durch eine weitere farbige Plakette) folgen muss, will man nicht große Teile der Polizei mit der unlösbaren Aufgabe beschäftigen, ohne entsprechende "Hilfe" geltendes Recht durchzusetzen - notfalls zu erzwingen - was die originäre Aufgabe der Exekutive nun einmal ist.

Der Unsinn, damit angeblich "Fahrverbote zu vermeiden" - des öfteren hier "in Diskussion" - wird damit nun deutlich ad absurdum geführt.

Diese irre Weigerung (im Grund eigentlich das Eingeständnis von nur allzu bekannten Fehlern in der kompletten Affaire) führt nun zu einer (aus Sicht der Exekutive) längst überfälligen Reaktion.

Das entsprechende Gesetz ist bereits durch eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. (Az: 6 C 7.13) in 2014 quasi vorab bis auf die höchste Verwaltungsgerichtsebene "abgesichert" : Quelle : BVerwG "Urteil vom 22.10.2014 - BVerwG 6 C 7.13"
BVerwG hat geschrieben:Leitsatz:

Ein Eingriff in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung liegt nicht vor, wenn bei Einsatz einer Einrichtung der automatisierten Erfassung von Kraftfahrzeugkennzeichen und deren Abgleich mit Fahndungsdatenbeständen zwar eine Übereinstimmung des tatsächlich erfassten Kennzeichens mit einem im Fahndungsbestand vorhandenen Kennzeichen angezeigt wird, ein visueller Abgleich durch den damit betrauten Polizeibeamten aber eine mangelnde Übereinstimmung ergibt und das erfasste Kennzeichen sofort gelöscht wird, ohne dass die Anonymität des Inhabers aufgehoben wird.
Wird also ein Fahrzeug über sein Nummernschild erfasst und der online Datenabgleich ergibt keinen Verstoß, wird dieser temporäre Datensatz (und alle aus dem Zugriff entstandene Daten) sofort gelöscht, ist nach diesem Urteil eine begründete (ortsgebundene) Massenerfassung durchaus zulässig. Ob auch noch andere dabei erkannte Gründe das Fahrzeug / den Fahrer usw. die daraus folgen können (Fahrzeug gestohlen - mutmaßlicher Fahrer ist zur Fahndung ausgeschrieben usw. usf.) genutzt, wird wohl erst das dann erlassene Gesetz klären können.

Fakt ist, diese dumme Haltung aus "niederen politischen Erwägungen", jede sinnvolle Kennzeichnung schon im Vorfeld zu ermöglichen (nur der Bund hätte das veranlassen können), führt nun ganz offensichtlich zur Einführung der "passenden Technologie (längst vorhanden ! ), die es der Exekutive ermöglicht weit über diese Gründe hinausgehende Möglichkeiten zu implementieren. Das muss perse nicht negativ sein, ermöglicht aber eine bis Dato nicht mögliche Überwachung praktisch aller Fahrzeuge - auch von Fahrzeugen des ruhenden Verkehrs ohne zusätzlichen Personalaufwand.

Wie schon in meinem vorherigen Beitrag geschrieben finde ich keine exakte schriftliche Darstellung Darstellung des sehr aufschlussreichen Geschehens im nicht mehr verfügbaren Video der BR "Kennzeichen-Erfassung - Kennzeichen-Erfassung - Bayerische Polizei testet mobile Scanner". Die komplette Anlage - Scanner plus Stereokamera (eindeutige Erkennung der Umfeld-Situation) exakte Erfassung des Standorts über GPS - ist in der "Dachbrücke" des Polizeifahrzeugs untergebracht. Vorteil der mobilen Variante, bei einem Treffer der Streifenwagen schon in der Nähe des "gesuchten" Fahrzeugs.

Da all das vom Freistaat Bayern ausgeht - auch alle Bundesverkehrsminister aus diesem schönen Bundesland stammen, könnte das nicht auch auf "gewisse Zusammenhänge" hindeuten :?: Das eigentliche Ziel durch "Untätigkeit in Sachen Blaue Plakette" erreichen - nun ja das setzt eine "gewisse Cleverness" voraus, die ansonsten hier vergeblich zu suchen ist... :(
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Orbiter1 »

Kamikaze hat geschrieben:(15 Nov 2018, 13:32)

Dass das im Gespräch war, habe ich auch mitbekommen, aber dass es tatsächlich so beschlossen wurde ist mir neu. Hast du da eine Quelle dafür?
Z. B. hier http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/die ... 6.amp.html
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Also auch nur eine der bei dieser Regierung so gern und reichlich verwendeten Nebelkerzen - kein Wunder, wenn der Glaube an den Rechtsstaat immer schneller der Erkenntnis - der Staat selbst - die Regierung, ist ein famoser Rechtsbrecher weicht :thumbup:

Wer schon zuvor auf "alternativen Fakten" bestand, fühlt sich durch solche Machenschaften noch bestärkt... :mad:

Nachtrag : Quelle : ZON (15. November 2018, 11:55 Uhr) "Abgasskandal: Kabinett beschließt Regelungen zu Dieselfahrverboten" - die Gerichte haben ja soo wenig zu tun... :rolleyes:
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Kamikaze
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Kamikaze »

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Das wir nun schon zur "täglichen Übung" :

Quelle : FAZ (16.11.2018) "In noch einer Stadt droht ein Fahrverbot" diesmal Freiburg im Breisgau.

Bislang nichtmal in der Liste "NO2-Grenzwertüberschreitungen 2017 - Die Städte, die den Grenzwert von 40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft überschritten" (weiter unten im verlinkten Artikel).

Essen der ganz große Aufreger wegen der A40 die sich mitten durch die Stadt zieht : Essen mit A40 - wie soll das funktionieren die A40 einfach "rauszunehmen" :?: Da rächt sich Jahre später die Idee "von der autogerechten Stadt" - dort gibt es leider auch Menschen, dass hatte "man" wohl völlig vergessen :?:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

VW hat doch gestern reagiert. Die Investitionen von insgesamt 44 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren zeigen deutlich, dass das Ende des Diesels naht. Zuück bleiben die "Dummbatzen", die sich zum Kauf der Krebsschleudern animieren lassen haben.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Senexx »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 10:16)

VW hat doch gestern reagiert. Die Investitionen von insgesamt 44 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren zeigen deutlich, dass das Ende des Diesels naht. Zuück bleiben die "Dummbatzen", die sich zum Kauf der Krebsschleudern animieren lassen haben.
44 Milliarden gegenüber 34 Milliarden in vorigen Fünfjahresplan ist keine so enorme Steigerung. Und es ist bisher schon wenig dabei herumgekommen.

Statt mit Diesel will man künftig die Umwelt mit Batterien vergiften, in dem man in den Bau von Batteriefabriken investiert. Ein riiiiieeeesiger Fortschritt.

Die Elektromobilität ist ein Irrweg.

Aber es gibt schon so viele Irrwege. Wie die Förderungen der "erneuerbaren" Energien und deren Finanzierung durch die Verarmung der Bevölkerung. Ein Irrweg mehr macht die Kuh nicht fett.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Senexx hat geschrieben:(17 Nov 2018, 10:33)

44 Milliarden gegenüber 34 Milliarden in vorigen Fünfjahresplan ist keine so enorme Steigerung. Und es ist bisher schon wenig dabei herumgekommen.

Statt mit Diesel will man künftig die Umwelt mit Batterien vergiften, in dem man in den Bau von Batteriefabriken investiert. Ein riiiiieeeesiger Fortschritt.

Die Elektromobilität ist ein Irrweg.

Aber es gibt schon so viele Irrwege. Wie die Förderungen der "erneuerbaren" Energien und deren Finanzierung durch die Verarmung der Bevölkerung. Ein Irrweg mehr macht die Kuh nicht fett.
Natürlich sind 10 Milliarden Euro mehr in fünf Jahren für ein Unternehmen eine riesen Steigerung, die 35 Milliarden waren ja schon ein Kraftakt. Aus VW spricht die blanke Panik in der Versenkung zu verschwinden und das hat natürlich damit zu tun, dass die schlichtweg gepennt haben und auch wohl gehofft haben, dass sich ihre Krebsschleudern weiterhin so toll an den dummen Kunden bringen lassen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Senexx »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 10:48)

Natürlich sind 10 Milliarden Euro mehr in fünf Jahren für ein Unternehmen eine riesen Steigerung, die 35 Milliarden waren ja schon ein Kraftakt. Aus VW spricht die blanke Panik in der Versenkung zu verschwinden und das hat natürlich damit zu tun, dass die schlichtweg gepennt haben und auch wohl gehofft haben, dass sich ihre Krebsschleudern weiterhin so toll an den dummen Kunden bringen lassen.
Schauen Sie: Ihr Argument läuft darauf hinaus, dass Sie suggerieren, dass die vorher blöd waren.

Wie kommen Sie darauf, dass die von Ihnen sugerrierte Blödheit sich nun in Cleverness wandelt?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Senexx hat geschrieben:(17 Nov 2018, 10:52)

Schauen Sie: Ihr Argument läuft darauf hinaus, dass Sie suggerieren, dass die vorher blöd waren.

Wie kommen Sie darauf, dass die von Ihnen sugerrierte Blödheit sich nun in Cleverness wandelt?
Dann hast Du mich falsch verstanden. Blöd waren bisher nur die Kunden und jetzt sind sie eben durch diesen Skandal aufgewacht und die Manager müssen befürchten, dass man Teile der Schafherde verliert. Top Mangaer, die fünf bis sechs Jahre in der Firma sind mussten sich über Nachhaltigkeit und Zukunft des Unternehmens ja auch keine grosse Sorgen machen, wie in der Politik. Die, die jetzt am Ruder sind, die müssen sich aber Sorgen machen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Senexx »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 10:57)

Dann hast Du mich falsch verstanden. Blöd waren bisher nur die Kunden und jetzt sind sie eben durch diesen Skandal aufgewacht und die Manager müssen befürchten, dass man Teile der Schafherde verliert. Top Mangaer, die fünf bis sechs Jahre in der Firma sind mussten sich über Nachhaltigkeit und Zukunft des Unternehmens ja auch keine grosse Sorgen machen, wie in der Politik. Die, die jetzt am Ruder sind, die müssen sich aber Sorgen machen.
Ok. Die Manager haben vorher die Kunden für dumm verkauft.

Warum sollte sie nun denn damit aufhören?

Jezt kommt eben die nächste Variante, des "den Kunden für dumm verkaufen".
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yogi61
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Senexx hat geschrieben:(17 Nov 2018, 10:59)

Ok. Die Manager haben vorher die Kunden für dumm verkauft.

Warum sollte sie nun denn damit aufhören?

Jezt kommt eben die nächste Variante, des "den Kunden für dumm verkaufen".
Das ist ja rein rhetorisch! Natürlich muss man hoffen, dass sich Kunden nach einem Betrug auch irgendwie emanzipieren und sich nicht jeden Dreck andrehen lassen, nur weil sie einer schwachsinningen nationalen Markendoktrin hinterher hecheln. Aus rein medizinischer Sicht ist jeder Diesel der von der Straße verschwindet ein guter Diesel, das ist ganz einfach und es bringt auch nichts, dies durch andere Probleme relativieren zu wollen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht, sind allergene Kinder und Tumorerkrankungen auch nicht der Burner und verursachen neben dem Leid auch immense Kosten.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Senexx »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 11:08)

Das ist ja rein rhetorisch! Natürlich muss man hoffen, dass sich Kunden nach einem Betrug auch irgendwie emanzipieren und sich nicht jeden Dreck andrehen lassen, nur weil sie einer schwachsinningen nationalen Markendoktrin hinterher hecheln. Aus rein medizinischer Sicht ist jeder Diesel der von der Straße verschwindet ein guter Diesel, das ist ganz einfach und es bringt auch nichts, dies durch andere Probleme relativieren zu wollen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht, sind allergene Kinder und Tumorerkrankungen auch nicht der Burner und verursachen neben dem Leid auch immense Kosten.
Ja. Aus für den Diesel ist gut.

Batterie-in ist das nächste Gift-Problem.
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yogi61
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Senexx hat geschrieben:(17 Nov 2018, 11:11)

Ja. Aus für den Diesel ist gut.

Batterie-in ist das nächste Gift-Problem.
Für das sich Lösungen finden werden müssen, für den Dieselausstoss gibt es keine.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Senexx »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 11:12)

Für das sich Lösungen finden werden müssen, für den Dieselausstoss gibt es keine.
Man sollte das mit den Elektroautos erst gar nicht anfangen.

Wir haben irgendwas über 40 Millionen PKW. Wenn die alle erst mit Batterie herumfahren. Gnade uns Gott.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tja Senexx was Du so dramatisch überhöhst - ist nichts als die notwendige Wende. Wer allenfalls 3,5 Millionen PKW jährlich (alle Zusammen - in- aber auch ausländische Produzenten) noch absetzen kann, der muss sich schlicht Gedanken darüber machen wie sich seine Fabriken überhaupt noch auslasten lassen.

Nichts zu ändern (also auch völlig ohne irgendwelche "Skandale") wäre schon auf mittlere Sicht schief gelaufen. Praktisch jeder dt. Haushalt verfügt bereits über ein eigenes KFZ - einige über 2 und mehr Kisten. Da ist eine Marktsättigung erreicht, das "Wachstum" ist perdu.

Nun die "Rettung" der "man" bislang noch sehr fremdelnd gegenüberstand. Eine ausgezeichnete Gelegenheit zu konsolidieren. Elektrische Antriebe (nicht die Steuerung !) das kann jeder - und das mit deutlich weniger Personal. Nun "wurde man ja so wunderbar gezwungen" - wohl eher "zur Jagd getragen". Die Zahlen aller Beteiligten addiert, signalisieren schlicht was da vorgeht. Auf breitester Front wird konsolidiert - werden geschickt Szenarien aufgebaut um der unausweichliche Disruption Herr zu werden.

Kunden sind niemals dumm - ihnen wurde nur noch nicht "genug" geholfen ihre neue Rolle zu begrüßen. Nach entsprechender Gehirnwäsche - genannt altbacken "Werbung", weiß der Konsument nach anfänglichem und ganz natürlichen Fremdeln, genau, was es zu kaufen gilt. Nun bei 46,5 Millionen PKW im Bestand wird sich dieser Prozess über Jahre hinziehen. Auch etwas, was sicher nicht nur hier nicht jeder gleich begreift (wie man an den "Wortmeldungen" ja deutlich sehen kann).

Kunden - also wir alle - sind immer nur so clever wie es der Zeitgeist gerade erlaubt. Da stören die Handvoll "Individualisten" die sich großzügig selbst davon ausnehmen, rein überhaupt nicht. Die "unverträglichen Manager" sind mit goldenem Handschlag aufs Altenteil versetzt worden. Und die Karawane zieht wieder weiter.

Nun zur Technologie - die ist sowohl schnelllebig und dabei extrem anpassungsfähig. Wer noch immer in dem Wahn lebt, die Ressourcen seien praktisch unerschöpflich, auch über die wird die Realität gnadenlos hinweg stolpern. Stolpern - ja - noch ist das Märchen die fossilen Vorräte wären praktisch unerschöpflich, weit verbreitet. Sogar ansonsten recht intelligente Zeitgenossen glauben entweder fest daran oder es ist ihnen schlich gleichgültig was für kommende Generationen übrigbleibt. Auch das ist nix neues.

Das dafür dann solch alte Karamellen "Wie die Förderungen der "erneuerbaren" Energien und deren Finanzierung durch die Verarmung der Bevölkerung." wieder mal herausgeholt werden, ist auch wenig verwunderlich. Wenn da etwas nicht stimmt, ist es doch wohl eher die bislang mit 1,5 Million PV-Anlagen zu geringe Verbreitung. Die im Erhalt der bisherigen Pfründe ihre Ursache hat. Aber hier im "drohenden Fahrverbot" hat das ja eigentlich nichts zu suchen, kann aber nicht oft genug gesagt werden, weil dieses "Narrativ" bei jeder, auch unpassenden Gelegenheit, wieder aus der Versenkung geholt wird... ;)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von gill bates »

Ich kann also meinen Arbeitsplatz nur noch mit dem Fahrrad erreichen, weil die 40 Mikrogramm NOx gerissen wurden und uns dankenswerter Weise die DUH vor dem Ableben bewahrt.
Am Arbeitsplatz allerdings mutiert das NOx zum Luftverbesserer, denn da sind ja bis 950 Mikrogramm erlaubt?? Wer kann mir den Sinn erklären? Müsste es nicht viel eher Arbeits- denn Fahrverbote geben?
Deutsche Umwelthilfe, bitte übernehmen Sie.
Ein echter Grüner ist nur dann glücklich, wenn er anderen was verbieten kann.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

gill bates hat geschrieben:(18 Nov 2018, 16:09)

Ich kann also meinen Arbeitsplatz nur noch mit dem Fahrrad erreichen, weil die 40 Mikrogramm NOx gerissen wurden und uns dankenswerter Weise die DUH vor dem Ableben bewahrt.
Am Arbeitsplatz allerdings mutiert das NOx zum Luftverbesserer, denn da sind ja bis 950 Mikrogramm erlaubt?? Wer kann mir den Sinn erklären? Müsste es nicht viel eher Arbeits- denn Fahrverbote geben?
Deutsche Umwelthilfe, bitte übernehmen Sie.
In Büros gelten 60 Mikrogramm und dies soll auch auf 40 reduziert werden. Hintergrund war, dass besonders gefährdete Personen (Kinder, Senioren, chronisch Kranke) normalerweise nicht Vollzeit in Büros anzutreffen sind. Der MAK-Wert in der Industrie ist kein Mittelwert, sondern darf zu keinem Zeitpunkt überschritten werden.
Der EU-Grenzwert (Jahresmittelwert) für die Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) in der Außenluft beträgt 40 µg/m³ – der Arbeitsplatzgrenzwert ist mit 950 µg/m³ wesentlich höher. Ein Arbeitsplatzgrenzwert ist ein Wert für die zeitlich begrenzte Belastung gesunder Arbeitender, während durch NO2 in der Außenluft auch empfindliche Personen rund um die Uhr betroffen sein können.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/u ... aussenluft
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Jo33 »

gill bates hat geschrieben:(18 Nov 2018, 16:09)
Ich kann also meinen Arbeitsplatz nur noch mit dem Fahrrad erreichen, weil die 40 Mikrogramm NOx gerissen wurden und uns dankenswerter Weise die DUH vor dem Ableben bewahrt.
Am Arbeitsplatz allerdings mutiert das NOx zum Luftverbesserer, denn da sind ja bis 950 Mikrogramm erlaubt?? Wer kann mir den Sinn erklären? Müsste es nicht viel eher Arbeits- denn Fahrverbote geben?
Deutsche Umwelthilfe, bitte übernehmen Sie.
Wie immer die Dosis und die Dauer entscheiden ob etwas giftig bzw. gesundheitsschädlich ist.
Maßgeblich ist wieviel Stunden eine Person wöchentlich eine gewisse Konzentration ausgesetzt ist.
Es ist ein Unterschied ob ein Kind mit 15 kg Körpergewicht, eine Luft mit 40 Mikrogramm NOx 168 Stunden lang in der Woche einatmet oder ein 80 kg schwerer Mann 800 Mikrogramm NOx 20 Stunden die Woche.
Jeder Stoff ist ab eine gewissen Menge schädlich, allerdings führen auch langfristig niedrige Werte mit der Zeit zu gesundheitlichen Schäden. Man kann einem Menschen bspw. mit Blei oder Arsen auch über Monate oder Jahre vergiften, es muss keine hohe Einzeldosis sein, um jemanden um zu bringen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Ein Terraner »

Da kriegst die Tür nicht zu.

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Dank, Danke Terraner - besser lässt sich das nicht erklären !
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Kamikaze »

Deutschland verhängt (zu Recht) Fahrverbote - in Frankreich werden Straßen blockiert, weil das Benzin teurer wird (auf ein ähnliches Niveau wie z.B. Deutschland): https://www.tagesschau.de/ausland/prote ... h-129.html

@Terraner: Ein schönes Video. Hier noch eins zum Thema "Umtauschprämie":
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Audi »

yogi61 hat geschrieben:(17 Nov 2018, 10:16)

VW hat doch gestern reagiert. Die Investitionen von insgesamt 44 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren zeigen deutlich, dass das Ende des Diesels naht. Zuück bleiben die "Dummbatzen", die sich zum Kauf der Krebsschleudern animieren lassen haben.
Abwarten und Tee trinken. Wenn Elektro nicht ankommt sehe ich weiter Diesel als Zugpferd. Elektro Autos sind eben zu sehr eingeschränkt
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Orbiter1 »

Audi hat geschrieben:(19 Nov 2018, 17:57)

Abwarten und Tee trinken. Wenn Elektro nicht ankommt sehe ich weiter Diesel als Zugpferd. Elektro Autos sind eben zu sehr eingeschränkt
Frankreich, GB und Spanien haben doch inzwischen klargemacht dass 2040 der Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren eingestellt wird. In Dänemark ist es bereits 2035 soweit. Die Städte Athen, Madrid und Mexico-Stadt wollen ab 2025 keine Diesel mehr in die Stadt lassen. Weitere Städte werden folgen. Da stellt sich die Frage ob es noch groß Sinn macht in die Entwicklung neuer Benzin- und Dieselmotoren zu investieren.
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yogi61
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Orbiter1 hat geschrieben:(19 Nov 2018, 18:15)

Frankreich, GB und Spanien haben doch inzwischen klargemacht dass 2040 der Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren eingestellt wird. In Dänemark ist es bereits 2035 soweit. Die Städte Athen, Madrid und Mexico-Stadt wollen ab 2025 keine Diesel mehr in die Stadt lassen. Weitere Städte werden folgen. Da stellt sich die Frage ob es noch groß Sinn macht in die Entwicklung neuer Benzin- und Dieselmotoren zu investieren.
Das macht eben keinen Sinn mehr.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Dachte ich es doch und beschrieben hatte ich das auch schon - Reaktionen - keine - bis eher ablehnend. Kein Wunder, geht es doch nun um mehr als ein "blaues Plakettchen" :

Quelle : FAZ (20.11.2018) "Bundesregierung plant Gesetz : Kommt die Totalüberwachung von Dieselfahrern?" Typisch Reaktion - Verengung des "Blickfelds" auf Dieselfahrer, deren Fahrzeuge vordergründig zwar der Anlass dafür sind, aber eigentlich ist damit, wo immer "notwendig" eine komplette Verkehrsüberwachung möglich. Nichts wirklich Neues, zu bestimmten Kriterien ist das - abgesegnet durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (welches die Zulässigkeit unter bestimmten Voraussetzungen ausdrücklich billigt). Nun kommt eben die "Lex blaue Plakette" ohne diese aus. Ich weiß natürlich nicht, ob der Polizeibildschirm sich blau einfärbt, wenn eine "nicht einfahrtberechtigtes Dieselfahrzeug" in eine Verbotszone einfährt oder dort angetroffen wird, aber "besser und nachhaltiger" ist diese Methode allemal.

Einige die es rigoros ablehnten, überhaupt die Möglichkeit es gäbe jemals eine "blaue Plakette" (als logische Konsequenz von nicht nur "drohenden Fahrverboten), dürften sich nun die Augen reiben. Interessante Begründung durch den Minister der bislang vehement die "blaue Plakette" ablehnte - nun wird erkennbar, der hatte etwas deutlich "schlagkräftigeres im Sinn" :
FAZ hat geschrieben:Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hält dagegen: „Wir haben uns gegen eine Blaue Plakette entschieden. Aber wenn wir sauberere Diesel auf den Straßen haben wollen, müssen wir die Einhaltung der Vorschriften auch kontrollieren dürfen“, sagte er am Montag in Berlin auf der F.A.Z.-Konferenz „Mobilität in Deutschland“. Mit der Novelle werde den Kommunen erlaubt, über das Kennzeichen des Fahrzeugs Kontrollen vorzunehmen. „Das wird ablaufen wie bei der Kontrolle der Lastwagen-Maut: Wenn bezahlt ist, werden die Daten sofort wieder gelöscht. Das ist datenschutzrechtlich völlig in Ordnung.“ Diese Einschätzung habe das Bundesjustizministerium in der Ressortabstimmung bestätigt.
Wie schon mal von mir beschrieben soll das so funktionieren :
FAZ hat geschrieben:Nach dem neuen Paragrafen 63c sollen die Landesbehörden künftig folgende Daten, erheben, speichern und verwenden, „auch automatisiert“: Das Kennzeichen von Fahrzeugen, die in einem Gebiet mit Verkehrsverboten unterwegs sind, die erforderlichen Merkmale (sprich Kennzeichen), das Bild des Fahrzeugs und des Fahrers sowie Ort und Zeitpunkt. Anschließend soll die Behörde den Datensatz automatisch mit den beim Zentralen Fahrzeugregister hinterlegten Informationen abgleichen, um zu klären, ob ein Bußgeld fällig ist oder nicht.
Klar, wenn sich andere "Notwendigkeiten", ein bestimmtes Fahrzeug, aus einem bestimmten Grund aus der Masse der Unbeteiligten herauszufiltern - jenseits von Fahrverboten - sind die mobilen Einheiten - jedes Polizeifahrzeug das entsprechend ausgestattet ist (z.B. die sog. Dachbrücke - das Gerät mit den Blaulichtern) kann sehr flexibel beliebige Verkehrsströme überwachen. Es wäre ziemlich dumm, dabei z.B. gefälschte Nummernschilder einfach zu ignorieren. Mit "etwas mehr KI" lässt sich sicher feststellen ob das Kennzeichen sich am "richtigen Fahrzeug" befindet. Mindestens eine Versicherung in GB beurteilt Schäden an beliebigen Fahrzeugen über einfache, laienhafte Fotos von Schadensbildern. Das System erkennt dabei den Fahrzeugtyp usw.

Da ist sie wieder die alte Frage - wie weit darf eine Überwachung gehen - genügt es das per "passendem Algorithmus" nur Fahrzeuge tatsächlich erfasst werden, die den gerade geltenden Kriterien entsprechen - alle Diesel KFZ "unterhalb" Euro 6 z.B. - wobei selbstverständlich jedes Fahrzeug, welches nicht den Kriterien entspricht, sofort und noch "vor Ort" über die bloße Überprüfung hinaus, eben nicht "dauerhaft" erfasst wird. Oder können gleich mehrere Kriterien, "warum" Fahrzeuge erfasst werden, zum Einsatz kommen ? Logisch, wenn ein bekannter Rechtsverstoß (der wohl selbst exakt definiert sein muss) "erkannt wird", kann eigentlich keine Exekutive einfach "wegsehen" - auch nicht "digital"....

Am Ende ist das durchaus im Interesse aller Bürger, wenn die Polizei "zeitgemäße" Technologie nutzen "darf", um solche Dummheiten zukünftig zu vermeiden :
FAZ hat geschrieben:In Baden-Württemberg hat man schon Erfahrungen mit einer automatisierten Erfassung von Kennzeichen – aber nicht die besten. Die frühere schwarz-gelbe Landesregierung wollte so die Bekämpfung von Kriminalität erleichtern. Sechs Monate wurde das System vergangenes Jahr getestet. In der Zeit seien 138.000 Kennzeichen automatisch erfasst worden, nur in 64 Fällen habe dies zu weiteren Maßnahmen geführt, betonte der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Ulrich Goll. „Um aber selbst noch diese 64 Fälle herauszufinden, musste die Polizei 840 Kennzeichen händisch abgleichen.“ Die Fehlerquote liege bei deutlich mehr als 90 Prozent, kritisierte er.
Die vergleichsweise gut ausgestatteten "kriminellen Vereinigungen" unterliegen per se keinen, wie immer gearteten Beschränkungen. Was das Begehen von Straftaten erleichtert, wird selbstverständlich genutzt. Nun muss der Staat rechtsstaatliche Mittel finden, diese Diskrepanz schlicht "auszugleichen":
FAZ hat geschrieben:Bis zu sechs Monate lang soll der Staat die Daten speichern dürfen – ähnlich der mehrfach wegen Verfassungsverstoßes gekippten „Vorratsdatenspeicherung“. Doch der Vergleich hinkt, meint der Mainzer Juraprofessor Matthias Bäcker, der erfolgreich gegen die Vorratsdaten klagte. „Die Videotechnik wird dort aufgestellt, wo Fahrverbote gelten, damit handelt es sich nicht um eine anlasslose oder stichprobenartige Datenerhebung.“
Das fixe Aufstellen von "Kontrollarchitektur" ist in vielerlei Punkten unsinnig. Die "flexible Variante" entspricht deutlich besser den bisherigen "analogen Kontrollmethoden" - man führt sporadischen Kontrollen - ähnlich der Geschwindigkeitskontrollen durch. Niemand kann sich darauf so einstellen, wie dies bei "fixen Messstationen" der Fall ist. Diese werden schnell in die zwar verbotene "POI" Eingang finden und im Sinn der Emissionsvermeidung dumme und unerwünschte Umgehungsstrategien hervorbringen. Umgekehrt, wäre es an der Zeit die Software von GPS-Geräten so auszustatten, das ein gezieltes Umfahren von Fahrverbotszonen durch vorherige Eingabe möglich wird (analog des Ausschließens von BAB bei der Streckenplanung) mit akustischer Warnung selbstverständlich. Schau mer mal... :rolleyes:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Audi »

Die Diesel-Lüge? Fahrverbote und Stickoxid-Grenzwerte in der Diskussion | stern TV



Was denn nun
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von van Kessel »

der Diesel Unsinn wäre leicht beendet, wenn man ihn (den Kraftstoff) genau so besteuern würde wie andere Kraftstoffe auch. Gleicher Unsinn wie übrigens auch die fehlende Steuer für Kerosin* der Umwelt wirklich nicht guttut.

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Audi »

van Kessel hat geschrieben:(22 Nov 2018, 23:47)

der Diesel Unsinn wäre leicht beendet, wenn man ihn (den Kraftstoff) genau so besteuern würde wie andere Kraftstoffe auch. Gleicher Unsinn wie übrigens auch die fehlende Steuer für Kerosin* der Umwelt wirklich nicht guttut.

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Dieses wäre dennoch Verbrauchsvorteile
Besserer Wirkungsgrad
Mehr Drehmoment. Hätte man die KFZ Steuer heruntergesenkt und den Dieselsprit rauf gesetzt, wäre der Diesel dennoch billiger zum fahren
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Audi hat geschrieben:(23 Nov 2018, 18:39)

Dieses wäre dennoch Verbrauchsvorteile
Besserer Wirkungsgrad
Mehr Drehmoment. Hätte man die KFZ Steuer heruntergesenkt und den Dieselsprit rauf gesetzt, wäre der Diesel dennoch billiger zum fahren
Diese Diskussion ist obsolet, weil Diesel nun einmal so giftig wie Asbest ist und man die volkswirtschaftlichen Schäden für die Tumorbehandlungen und die Mortalität ja nicht direkt beziffern und zuordnen kann. Asbest ist auch immer noch ein guter und günstiger Dämmstoff, trotzdem verwendet man ihn nicht mehr.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Audi »

yogi61 hat geschrieben:(23 Nov 2018, 18:46)

Diese Diskussion ist obsolet, weil Diesel nun einmal so giftig wie Asbest ist und man die volkswirtschaftlichen Schäden für die Tumorbehandlungen und die Mortalität ja nicht direkt beziffern und zuordnen kann. Asbest ist auch immer noch ein guter und günstiger Dämmstoff, trotzdem verwendet man ihn nicht mehr.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von van Kessel »

Hey "Audi"](23 Nov 2018, 18:39)
Dieses wäre dennoch Verbrauchsvorteile. Besserer Wirkungsgrad. Mehr Drehmoment. Hätte man die KFZ Steuer heruntergesenkt und den Dieselsprit rauf gesetzt, wäre der Diesel dennoch billiger zum fahren.
im Prinzip bin ich deiner Ansicht. Leider wird das hohe Drehmoment dazu missbraucht, schwere und Treibstoffschluckende Kleinlastwagen auf die Straße zu setzen.

Damit ist der Dieselvorteil wieder futsch und Straßen (durch höhere Gewichte und Bremskräfte, im Sommer schieben diese SUVs eine Menge Asphalt vor sich her) leiden mehr als zu Zeiten von spritschluckenden VW-Käfern o.ä.

Es wird vergessen, dass auch der Sprit (Super mit oder ohne Zusatz) keine atembare Luft ist und in Teilen gar schädlicher als der Diesel. Der gravierende Fehler der Automobilindustrie ist der bezahlbare Einbau eines effektiven Partikelfilters ist. Zu Hause, leert man doch auch den Staubbeutel seines Staubsaugers, beim Auto soll der Dreck einfach in die Welt geblasen werden?

Der Ausweg ist ja schon aufgezeigt, dass durch Harnstoff die schädlichen Abgase 'gebunden' werden. Es gehört bei der Dieselbetankung automatisch! die Betankung von AdBlue in einen entsprechenden Tank . Ohne AdBlue gibst kein Diesel. Dann kann man die PKW auch kleiner bauen, Schnickschnack weglassen - der die Karre verteuert - und die Motorleistung (Verbrauch) bei 5 l/100 km limitiert. Straßen, Umwelt, Parkflächenplaner werden dann wieder mehr aufatmen können.

Auch das nicht vorhandene Strombetankungsnetz!!! kann sich noch ein wenig Zeit lassen, bis man Ladesäulen installiert hat, welche ein E-Car innerhalb einer Tasse Kaffee und eines Stückes Apfelkuchen, den Akku wieder auffüllt.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

yogi61 hat geschrieben:Diese Diskussion ist obsolet, weil Diesel nun einmal so giftig wie Asbest ist und man die volkswirtschaftlichen Schäden für die Tumorbehandlungen und die Mortalität ja nicht direkt beziffern und zuordnen kann.
Nur für Dich als Hintergrundmaterial - erfahrungsgemäß (an Hand der Reaktionen) geht das vielen Diskutanten schlicht am Allerwertesten vorbei ;)

Selbstverständlich versucht "man" alles um ein "Preisschild" (das Einzige was mehrheitlich verstanden wird) dranhängen zu können. Nennt sich :
"Methodische Grundlagen des Environment Burden of Disease (EBD)-Ansatzes der WHO zur quantitativen Bewertung von umweltbedingten Krankheitslasten" und umfasst 283 Seiten. Auch wenn das nur 5 Seiten wären, auch das würde ignoriert werden. Die Diskrepanz zwischen Wissen und "gefühltem Wissen" ist leider zu groß.

Ich glaube es ist hoffnungslos. Habe mit gerade 85 Seiten über Zulassungsmethoden von PKW gegeben, weiß nun recht gut, warum das niemals klappen wird, auch nur annähernd eine Prüfmethode für "Verbrenner" zu entwickeln, welche geeignet wäre, eine klare Begrenzung der Schademissionen zu garantieren. Ganz nebenbei war das eine Einführung in die Aspekte die alle bei Verbrennern das Endprodukt "Motor" zu einer hochwissenschaftlichen Angelegenheit machen. Die mal "beherrscht" wird, aber öfter leider nicht.

Dagegen ist ein Elektromotor eine sehr, sehr einfache Veranstaltung. Wo Strom fließt lässt der sich auch in jede Richtung beeinflussen. Bei modernen Verbrennern ist dagegen eine Fülle von Komponenten (einschließlich des Motors selbst) für die immer wieder neue Regelmethoden gefunden werden müssen. Ein Wunderwerk der Ingenieurskunst, das einen Platz im Technikmuseum verdient hat. Dort, wo man diese Dinger vermeiden kann - mindestens in den Städten, sollte man das tun. In 10 ... 12 Jahren wird das keinen mehr interessieren. Allerdings nur, wenn einiges wie z.B. der Ausbau der EE und der notwendigen Speichertechnologie gelingt.

Bis dahin verrecken halt noch "unerkannt" weiter jährlich eine beachtliche Zahl von Menschen, aber wo "gehobelt" - äh gefahren wird, fallen eben "Späne"....

Das klassische "Floriansprinzip" - "heiliger Sankt Florian, behüt' mein Haus, zünd' and're an..." - also "Solidarität" in ihrer reinsten Form
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(24 Nov 2018, 13:08)

Nur für Dich als Hintergrundmaterial - erfahrungsgemäß (an Hand der Reaktionen) geht das vielen Diskutanten schlicht am Allerwertesten vorbei ;)

Selbstverständlich versucht "man" alles um ein "Preisschild" (das Einzige was mehrheitlich verstanden wird) dranhängen zu können. Nennt sich :
"Methodische Grundlagen des Environment Burden of Disease (EBD)-Ansatzes der WHO zur quantitativen Bewertung von umweltbedingten Krankheitslasten" und umfasst 283 Seiten. Auch wenn das nur 5 Seiten wären, auch das würde ignoriert werden. Die Diskrepanz zwischen Wissen und "gefühltem Wissen" ist leider zu groß.

Ich glaube es ist hoffnungslos. Habe mit gerade 85 Seiten über Zulassungsmethoden von PKW gegeben, weiß nun recht gut, warum das niemals klappen wird, auch nur annähernd eine Prüfmethode für "Verbrenner" zu entwickeln, welche geeignet wäre, eine klare Begrenzung der Schademissionen zu garantieren. Ganz nebenbei war das eine Einführung in die Aspekte die alle bei Verbrennern das Endprodukt "Motor" zu einer hochwissenschaftlichen Angelegenheit machen. Die mal "beherrscht" wird, aber öfter leider nicht.

Dagegen ist ein Elektromotor eine sehr, sehr einfache Veranstaltung. Wo Strom fließt lässt der sich auch in jede Richtung beeinflussen. Bei modernen Verbrennern ist dagegen eine Fülle von Komponenten (einschließlich des Motors selbst) für die immer wieder neue Regelmethoden gefunden werden müssen. Ein Wunderwerk der Ingenieurskunst, das einen Platz im Technikmuseum verdient hat. Dort, wo man diese Dinger vermeiden kann - mindestens in den Städten, sollte man das tun. In 10 ... 12 Jahren wird das keinen mehr interessieren. Allerdings nur, wenn einiges wie z.B. der Ausbau der EE und der notwendigen Speichertechnologie gelingt.

Bis dahin verrecken halt noch "unerkannt" weiter jährlich eine beachtliche Zahl von Menschen, aber wo "gehobelt" - äh gefahren wird, fallen eben "Späne"....

Das klassische "Floriansprinzip" - "heiliger Sankt Florian, behüt' mein Haus, zünd' and're an..." - also "Solidarität" in ihrer reinsten Form

Heeee......die andere Seite der Steckdose ....Kraftwerk - da entsteht die "Umweltbelastung" bei Strom....
Elektroautos werden mit dem Versprechen verkauft, ökologisch zu sein. Doch der Energieaufwand bei der Herstellung ist enorm. Wie groß kann da der Umweltvorsprung sein?
In dem deutschen Mix der verschiedenen Stromquellen entstehen pro Kilowattstunde 601 Gramm CO2.
Fazit: Das Auto mit batterieelektrischem Antrieb ist kein Allheilmittel. Technikbasierte Mobilität – ob in Pkw, Bus, Bahn oder Flugzeug – fordert ihren Tribut, der nur durch totalen Verzicht vermieden werden kann. Trotzdem ist das Elektroauto schon heute tendenziell umweltfreundlicher als konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Es fördert die Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen – und es wird jeden Tag sauberer.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2014-01/ ... ettansicht

Versuch doch .....die Umweltkosten pro Personenkilometer Elektro - Bahn von 0,8 Cent zu unterbieten... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Audi hat geschrieben:(23 Nov 2018, 20:53)

Dann steht dein Wort gegen der, der Ärzte

Ich beziehe mich lieber auf die Studien der WHO, als auf einen Arzt der bei Stern TV herumspamt.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

yogi61 hat geschrieben:(24 Nov 2018, 15:36)

Ich beziehe mich lieber auf die Studien der WHO, als auf einen Arzt der bei Stern TV herumspamt.
Dann lies bitte das Original von 2003.... :D :D :D komplett..

An Stellen, an denen durchschnittliche Stickstoffdioxid-Konzentrationen deutlich über den 40 Mikrogramm liegen, erleiden Menschen gesundheitliche Beeinträchtigungen. Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese Zahl 2005 empfohlen – und die EU sie umgesetzt. Vorher, im Jahr 2003, wurden für die WHO Untersuchungen in vielen Städten der Welt ausgewertet.

In der jetzigen Diskussion wird ein entscheidendes Faktum weitgehend ignoriert: Es ging bei den epidemiologischen Untersuchungen gar nicht nur um Stickoxide. Deren Vorhandensein sei nur ein „starker Hinweis auf Fahrzeugemissionen“, heißt es in dem Bericht an die WHO. Alles, was sonst noch an Gift in der Luft war, wurde so dem Sündenbock Stickoxid in die Schuhe geschoben.

Im Klartext: Wenn in der Münchner Oettingenstraße 60 Mikrogramm Stickstoffdioxid im Jahresmittel gemessen werden, heißt das nicht, dass dieser Stoff es ist, der krank macht. Es heißt nur, dass die Summe der verkehrsbedingten Emissionen schädlich ist. Ob Stickoxid aus Dieselabgasen der Bösewicht ist – oder Feinstaub aus Benzinmotoren, wurde gar nicht untersucht. Schon allein das führt die Forderung nach einem isolierten Diesel-Fahrverbot komplett ad absurdum.

Denn NOX ist der Hinweisgeber auf viel Verkehr und die entsprechenden Schadstoffe.

Wenn man NOX allein reduziert, löst man noch kein Problem.

Die anderen – und damit auch die wirklich schädlichen – Schadstoffe sind nach wie vor in der Luft.
https://www.ovb-online.de/weltspiegel/p ... 47997.html
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Teeernte hat geschrieben:(24 Nov 2018, 18:10)

Dann lies bitte das Original von 2003.... :D :D :D komplett..




https://www.ovb-online.de/weltspiegel/p ... 47997.html
Was bitte ist daran so schwer zu verstehen :rolleyes: Der Dieselausstoss ist krebserregend wie Asbest eben auch. Wir benutzen Asbest nicht mehr, aus gutem Grund und es ist nicht nötig weiterhin auf die Karzinomschleudern zu setzen.
Martin Prem kan ruhig weiter seinen Kampf für den Diesel durch die Gazetten tragen, aber man muss das auch nicht zu ernst nehmen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Heeee......die andere Seite der Steckdose ....Kraftwerk - da entsteht die "Umweltbelastung" bei Strom....
Warum dann nicht weiter mit EE ?

Heeee..... damit ist das Problem mit der Umweltbelastung lösbar ! UND das fördert die Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen – nur so wird es jeden Tag sauberer.

Heeee..... - Zu 1/3 ist das ja schon gelöst... ;)

Kein Gift mehr - weder "hinten" noch "vorn" ist das Ziel.... :thumbup:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Nov 2018, 08:46)

Warum dann nicht weiter mit EE ?

Heeee..... damit ist das Problem mit der Umweltbelastung lösbar ! UND das fördert die Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen – nur so wird es jeden Tag sauberer.

Heeee..... - Zu 1/3 ist das ja schon gelöst... ;)

Kein Gift mehr - weder "hinten" noch "vorn" ist das Ziel.... :thumbup:
Strom wird das Problem nicht lösen.

Wenn auf Strom als Universallösung gesetzt wird - rechne mit einem Strompreis bei 50 Cent je kwh.

Da es sich (bei ausschliesslich Strom) um eine reine politische "Lösung" handelt - ... wird es teuer.

Sicher würde sich auch eine wirtschaftliche Lösung durchsetzen - mit geringeren Umweltauflagen - was dann preiswerter und breiter wird.

Aber - jeder so wie er es will -

mir ists Schnuppe ... ich kanns bezahlen. :D :D :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

yogi61 hat geschrieben:(24 Nov 2018, 18:14)

Was bitte ist daran so schwer zu verstehen :rolleyes: Der Dieselausstoss ist krebserregend wie Asbest eben auch. Wir benutzen Asbest nicht mehr, aus gutem Grund und es ist nicht nötig weiterhin auf die Karzinomschleudern zu setzen.
Martin Prem kan ruhig weiter seinen Kampf für den Diesel durch die Gazetten tragen, aber man muss das auch nicht zu ernst nehmen.
Ach gut ... du willst den Text nicht begreifen. Dann brauchen wir nicht zu diskutieren.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Teeernte hat geschrieben:(25 Nov 2018, 09:22)

Ach gut ... du willst den Text nicht begreifen. Dann brauchen wir nicht zu diskutieren.
Ach gut, Du willst weiterhin 3,50 Euro an der Tankstelle sparen, egal. Da hat neulich ein User angestossen doch mal hier ein Ethik -Unterforum aufzumachen, scheint mir inzwischen absolut notwendig zu sein. Natürlich kann man Krebserkrankungen an Blase,Nieren und Lunge mit Grinse-Smileys abtun und argumentieren, dass Autofahren eh schon so teuer ist und natürlich weiss ich, weil ich in der Branche arbeite, dass es tolle Kortikoide gibt die Psoriasis, Neurodermitis und auch Allergie-Symptome bei Kindern lindern können, wohl dann, weiter so, oder was? Natürlich weiss ich, dass man da nach Strohhalmen greift und irgendeinen Journalisten gerne zititiert der das mit dem Diesel-Tod ganz schrecklich findet und sogar einen Pneumologen bei Spam-TV auf RTL präsentiert und ich weiss auch, dass ich Dir sogar Historiker präsentieren kann, die den Zweiten Weltkrieg toll fanden. Ich kann Dir sogar Menschen präsentieren, die Impfungen gegen Masern für einen tiefen Eingriff in die Freiheit halten. Ich kann es nur immer wieder erklären, eigentlich bin ich entsetzt, dass man den Ausstoß dieser Karzinogene immer noch verharmlost. Anstatt Stern-TV zu schauen, empfehle ich eher mal mit Onkologen über ihre Machtlosigkeit bei bestimmten Erkrankungen zu sprechen. Aber egal, spart mal weiter eure 3,50 Euro und vergiftet völlig unschuldige Menschen, ist ja alternativlos :rolleyes:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Audi »

yogi61 hat geschrieben:(24 Nov 2018, 15:36)

Ich beziehe mich lieber auf die Studien der WHO, als auf einen Arzt der bei Stern TV herumspamt.
Diesel-Grenzwerte auf wackliger Grundlage


In den USA gelten 100 Mikrogramm Stickoxid als vertretbar, in der EU nur 40. Ein Experte wirft Brüssel vor, der EU-Wert basiere auf fragwürdigen Analysen. Läge die Grenze bei 50 Mikrogramm, hätte kaum eine Stadt ein Problem.

Dabei ist dieser Grenzwert wissenschaftlich umstritten. „Er ist aus medizinischer Sicht schlicht Unsinn“, sagt der Arzt und Biochemiker Alexander Kekulé. „Es gibt keinerlei wissenschaftliche Grundlage dafür, 40 Mikrogramm NO2 zur Marke zu erklären, ab der den betroffenen Menschen gesundheitliche Schäden drohen.“

Aber die EU-Kommission hat sich für 40 Mikrogramm entschieden. „Und dabei wurden zwei grundlegende Fehler gemacht“, sagt Alexander Kekulé. Der erste durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der zweite durch die EU-Kommission.

Die Kommission hat sich den Wert nicht ausgedacht, sondern dafür bei der WHO eine Analyse in Auftrag gegeben. Und die WHO ist über den Verdacht erhaben, sich von Umweltverbänden instrumentalisieren zu lassen. Die EU hatte 1993 entschieden, sich deutlich ehrgeizigere Ziele beim Umweltschutz zu setzen und weltweiter Vorreiter in Sachen reiner Luft zu werden. Damals lag der WHO-Richtwert für NO2 bei 150 Mikrogramm und damit ähnlich hoch wie in Europa. Allerdings war dessen Wirkung auf Menschen nur wenig erforscht.

Auf Bitten der Europäer erstellte die Weltgesundheitsorganisation eine neue Analyse, die eine Senkung der Grenzwerte rechtfertigen sollte. Dabei fassten die Experten die Ergebnisse älterer Studien zusammen, in denen es vor allem um die Wirkung der Emission von Gasherden auf die Atemorgane von Kindern ging.
Ein Vorgehen, das „in dieser Form keine brauchbaren Ergebnisse lieferte“, sagt Kekulé. „Weil die Datengrundlage schwach war, schätzten die Gutachter einfach, dass ein Gasherd die mittlere jährliche NO₂-Konzentration im Haushalt auf ungefähr 40 Mikrogramm erhöht. Dieser Wert wurde dann als Richtwert vorgeschlagen.“

Kritik an Brüssel
Eine entsprechende Richtlinie zum Schutz der Luftqualität sollte 1996 verabschiedet werden. Es habe schlicht die Zeit für weitere Studien gefehlt, behauptet Kekulé. Die US-Umweltbehörde EPA, die sich seit den 1930er-Jahren mit der Luftbelastung durch Autos und Smog beschäftigt und wie wir in Europa spätestens seit Dieselgate wissen, wenig zimperlich ist, wenn es um den Schutz der Luftqualität geht, kannte die Ergebnisse der WHO. Und übernahm den Wert nicht. Weil offenbar nicht fundiert genug. In den USA gilt ein Grenzwert von 100 Mikrogramm NO₂ pro Kubikmeter Luft.

Keine Grundlage für Fahrverbote
Dabei ist der Mediziner wie die WHO grundsätzlich dafür, strenge Grenzwerte zur Luftreinhaltung zu setzen. „Aber sich wie zurzeit nur auf den Diesel und NO2 zu konzentrieren, um die Luftqualität zu verbessern, ist wie der Versuch, die Mordrate zu senken, indem man ausschließlich Schusswaffen mit neun Millimetern verbietet. Die meisten Morde werden aber mit Messern begangen“, erklärt Kekulé.
„Benziner stoßen mehr Feinstaub aus, der wesentlich problematischer ist als Stickoxide. Wenn statt der Diesel mehr Benziner verkauft werden, wird der Ausstoß von Feinstaub und CO2 ansteigen. Und deren schädliche Wirkungen auf Gesundheit und Klima sind belegt.“

Kekulé rät aber davon ab, in Brüssel eine Änderung des Grenzwerts zu verlangen. „Dann würden andere EU-Staaten, die im Umweltschutz hinterher sind, auch beim Feinstaub und anderen Auflagen Entlastungen fordern.“ Der NO2-Grenzwert sei zwar medizinisch unbegründet, habe aber politisch dazu beigetragen, dass die Luft in der EU heute sauberer sei als vor 20 Jahren.
Anstatt die Menschen mit „medizinischen Horrorszenarien zu verunsichern“ sollte man darüber informieren, dass mit dem Grenzwert von 40 Mikrogramm ein vernünftiges umweltpolitisches Ziel erreicht wird“, fordert Kekulé, „Dieses politische Ziel kann allerdings keine gerichtlich angeordneten Fahrverbote begründen.“ Die Verwaltungsgerichte stützen sich aber bei ihren Fahrverboten darauf, dass eine Gesundheitsgefährdung schwerer wiegt, als das Recht, sich mit dem Diesel frei zu bewegen.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... dlage.html

So schaut es also aus wie die Werte zustande gekommen sind
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yogi61
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Die Werte sind mir scheißegal, weil Diesel karzinogen und durch andere Antriebsarten ersetzbar ist. Aus Egoismus Menschen zu vergiften geht gar nicht, Geldbörse hin oder her.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Audi »

yogi61 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 09:39)

Die Werte sind mir scheißegal, weil Diesel karzinogen und durch andere Antriebsarten ersetzbar ist. Aus Egoismus Menschen zu vergiften geht gar nicht, Geldbörse hin oder her.
Und welche ersetzen es?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Klopfer »

Audi hat geschrieben:(19 Nov 2018, 17:57)

Abwarten und Tee trinken. Wenn Elektro nicht ankommt sehe ich weiter Diesel als Zugpferd. Elektro Autos sind eben zu sehr eingeschränkt
Jou, genau, vor allem in den RTWs die die COPD-Erkrankten in die Hustenburg bringen. Weiter so! :dead:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Klopfer »

Audi hat geschrieben:(23 Nov 2018, 20:53)

Dann steht dein Wort gegen der, der Ärzte

Diesellüge? Und die Erde ist eine Scheibe. Immer noch!
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