Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(21 Oct 2018, 17:10)

Bargeld landet in erheblichem Maß bei Western Union und dann im Heimatland oder bei den Schleusern. Das wird durch Geldkarten, die nur für Einkäufe zu gebrauchen sind, erschwert.
Und wie ist der Satz mit dem Essen gemeint?
Wie soll der gemeint sein, was meinst du den wieviel Geld man so fürs Essen im Monat braucht in Deutschland und wieviel von den "vielen" Geld dann noch übrig bleibt , um es wie du sagst in die Heimat zu shcicken.
Desweitern was glaubst du denn wass passieren würde, wenn die, die hier arbeiten, nicht ihre Verwandtschaft unterstützen , oder unterstützen könnten? Evtl. noch mehr Fluchtwillige? Schon mal dran gedacht?
Ich würde dir raten, bevor du solche Sätze hier raushaust, auch mal Dinge evtl zuende zu denken.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Bleibtreu
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Bleibtreu »

Nochmal ausgemuellt - pers Attacken & FremdDiskussionen ab sofort einstellen - sonst ist hier SendePause!
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 13:37)
Wie soll der gemeint sein, was meinst du den wieviel Geld man so fürs Essen im Monat braucht in Deutschland und wieviel von den "vielen" Geld dann noch übrig bleibt , um es wie du sagst in die Heimat zu schicken.
Das Durchschnittseinkommen in Nigeria liegt bei 150€ im Monat, in Äthiopien bei 50€. Definiere mal "viel".
relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 13:37)
Desweitern was glaubst du denn wass passieren würde, wenn die, die hier arbeiten, nicht ihre Verwandtschaft unterstützen , oder unterstützen könnten? Evtl. noch mehr Fluchtwillige? Schon mal dran gedacht?
Um die, die Arbeiten und Geld verdienen geht es hier auch nicht. Das sollten im Idealfall nur gebildete Arbeiter sein, die über ein Einwanderungsgesetz eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bekommen haben.
Allerdings muss man überlegen, wie man verhindert, dass die Rücküberweisungen nur dafür eingesetzt werden für den nächsten die Schlepperkosten zu bezahlen. Bereits hier lebende Verwandte, sollten für Wirtschaftsmigranten eigentlich ein Grund für eine schnelle Ablehnung und Rückführung sein.
relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 13:37)
Ich würde dir raten, bevor du solche Sätze hier raushaust, auch mal Dinge evtl zuende zu denken.
Das gleiche rate ich dir dringend.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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jack000
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Illegale Migration nach Deutschland wird offenbar unterschätzt

[...]
as Ausmaß der illegalen Migration in die Bundesrepublik wird offenbar unterschätzt. Das geht aus einem aktuellen internen Bericht der EU-Kommission hervor, der WELT vorliegt. Darin heißt es: „Deutschland nimmt an, dass die tatsächlichen Zahlen zur irregulären Migration höher sind als jene, die durch die vorliegenden Daten dargestellt werden.“ Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte auf WELT-Anfrage, dass die vorliegenden Daten sowie polizeiliche Erkenntnisse darauf schließen lassen würden, „dass illegale Migration nach Deutschland zum Teil auch im sogenannten Dunkelfeld erfolgt“. Allerdings: Belastbare Aussagen über die Größenordnung seien „seriös nicht möglich“. Man gehe davon aus, dass die Zahl der Asylerstanträge das Migrationsgeschehen „am zuverlässigsten“ abbilde.

Auch wenn die aktuelle Dimension in keiner Weise mit dem Rekordjahr 2015 verglichen werden kann, bleibt die Kontrolle der unerlaubten Einreisen in die Bundesrepublik damit eine große Herausforderung. „Deutschland erfährt kontinuierlich einen hohen Zugang von irregulären Migranten, wobei täglich 460 Personen erstmalig einen Asylantrag stellen“, schreibt die EU-Kommission. Hauptherkunftsländer sind demnach Syrien, der Irak, Nigeria, Afghanistan, die Türkei und der Iran.

Das Bundesinnenministerium hatte zuletzt von einer leichten Entspannung bei dem Thema berichtet. Demnach war die Zahl der Asylanträge im September im Vergleich zum Vormonat gesunken. Insgesamt wurden in diesem Jahr bis Anfang Oktober 124.405 Erstanträge gestellt. Die Zahl ist fast identisch mit jenen 125.464 Asylsuchenden, die beim ersten Behördenkontakt angaben, dass sie einen Antrag stellen wollten. Wie das Haus von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf WELT-Anfrage mitteilte, spielt der Missbrauch oder das Fälschen von Dokumenten bei der irregulären Migration weiterhin „eine beträchtliche Rolle“.

Frankreich und Deutschland besonders beliebt
Insgesamt bleibt auch das Ausmaß der Wanderungen innerhalb der Europäischen Union hoch. Einen Hinweis darauf geben die aktuellen Eurodac-Treffer. In dieser Datenbank werden Fingerabdrücke gespeichert, damit man feststellen kann, wo ein Asylbewerber zuerst eingereist ist und welcher EU-Staat für das Verfahren zuständig ist. Bei Abfragen stellten die Behörden laut Bericht der EU-Kommission Mitte September innerhalb nur einer Woche 8343 Treffer für Personen fest, die zuvor bereits in einem anderen EU-Staat registriert worden waren.

Vor allem bei Asylsuchenden in Frankreich (1522 Fälle) und in Deutschland (1098 Fälle) ergab der Datenabgleich, dass Migranten davor in einem anderen Mitgliedsland einen Asylantrag gestellt hatten. Ebenso wurden in Frankreich und Deutschland die meisten Asylbewerber identifiziert, die in der Vergangenheit zwar beim Passieren der EU-Außengrenze festgestellt wurden, sich anschließend aber weiter in die Zielländer durchschlugen, ohne einen Asylantrag zu stellen.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... iu341q-3Zo
=> Also immer noch illegales (inzwischen umbenannt in "irreguläres") Eindringen im 6-stelligen Bereich pro Jahr und Dokumentenfälschen (Jetzt Neudeutsch für Pass wegwerfen/tatsächliche Identität verschleiern). Wo soll das langfristig hinführen?
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(22 Oct 2018, 19:11)

Das Durchschnittseinkommen in Nigeria liegt bei 150€ im Monat, in Äthiopien bei 50€. Definiere mal "viel".
Beantworte doch mal meine Frage wieviel im Monat man in Deutschland so durchschnittlich ausgibt fürs Essen? Vergleiche dies mit dem monatlichen Satz welches die Flüchtlinge bekommen.

Um die, die Arbeiten und Geld verdienen geht es hier auch nicht. Das sollten im Idealfall nur gebildete Arbeiter sein, die über ein Einwanderungsgesetz eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bekommen haben.
Allerdings muss man überlegen, wie man verhindert, dass die Rücküberweisungen nur dafür eingesetzt werden für den nächsten die Schlepperkosten zu bezahlen. Bereits hier lebende Verwandte, sollten für Wirtschaftsmigranten eigentlich ein Grund für eine schnelle Ablehnung und Rückführung sein.
Es ging euch doch um alle nicheuropäischen Migranten. Flüchtlinge dürfen eine ganze Zeit gar nicht arbeiten. Schlepper haben erstmal nix mit den Fluchtursachen zu tun.
Wirtschaftsflüchtlinge haben hier kein Bleiberecht schon vergessen?
Das gleiche rate ich dir dringend.
Ich brauche eure Hetze nicht weiter zu denken , ich weiss wohin sie führt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 21:34)
Beantworte doch mal meine Frage wieviel im Monat man in Deutschland so durchschnittlich ausgibt fürs Essen? Vergleiche dies mit dem monatlichen Satz welches die Flüchtlinge bekommen.
Die Frage brauche ich nicht zu beantworten, weil es in der Diskussion darum ging, warum man den sowieso im Gesetz festgelegten Sachleistungsvorrang nicht einfach über eine Geldkarte löst mit der Flüchtlinge problemlos in jedem Supermarkt ihre Sachen einkaufen können.
Da kann dann auch für das 150€ "Taschengeld" gelten. Dann kommen 100% der Leistungen direkt vor Ort an. Ein Ankerzentrum oder eine Gemeinschaftsunterkunft ist dann für die Bevölkerung vor Ort finanziell vorteilhaft.
relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 21:34)
Wirtschaftsflüchtlinge haben hier kein Bleiberecht schon vergessen?
Das Schlupfloch will die CDU aktuell gerade erst schließen:
Wirtschaftsflüchtlinge:
"Die Aufenthaltserlaubnis soll erteilt werden, wenn die Abschiebung seit 18 Monaten ausgesetzt ist. Eine Aufenthaltserlaubnis darf nur erteilt werden, wenn der Ausländer unverschuldet an der Ausreise gehindert ist."

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 21:34)
Ich brauche eure Hetze nicht weiter zu denken , ich weiss wohin sie führt.
Die einzige Hetze hier ist dieser Satz von dir.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 21:34)

Beantworte doch mal meine Frage wieviel im Monat man in Deutschland so durchschnittlich ausgibt fürs Essen? Vergleiche dies mit dem monatlichen Satz welches die Flüchtlinge bekommen.
Das ist zu wenig und auch ein Grund das Land zu verlassen in dem sie das bekommen haben. Ein Grund nach Deutschland zu kommen und hier Sozialleistungen zu erhalten ist es nicht.
Es ging euch doch um alle nicheuropäischen Migranten. Flüchtlinge dürfen eine ganze Zeit gar nicht arbeiten. Schlepper haben erstmal nix mit den Fluchtursachen zu tun.
Die Schlepper und deren Helfer erzählen denen doch, dass es sinnvoll ist nach Deutschland sich durchzudringen!
Wirtschaftsflüchtlinge haben hier kein Bleiberecht schon vergessen?
Ändert aber auch nichts daran, dass die trotzdem hier bleiben ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Sollte es tatsächlich wahr sein?
Jobcenter fordert bis zu 50.000 Euro von Flüchtlingsbürgen

Die Bürgen sollen Sozialleistungen für Flüchtlinge zurückzahlen. Nun wird das Ausmaß klar. In Essen sind wohl mehr Helfer betroffen als gedacht.

Das Jobcenter hat begonnen, die ersten Flüchtlingsbürgen in Essen anzuschreiben. Die Paten sollen die Sozialleistungen für die Flüchtlinge zurückzahlen. Schon jetzt steht fest: Nach den Recherchen der Behörde und des Ausländeramtes sind in Essen wohl mehr Bürgen betroffen als zunächst angenommen. „Es könnten 250 bis 300 Personen sein“, sagte der Leiter des Jobcenters, Dietmar Gutschmidt, auf Nachfrage. Noch im Juli war die Stadt von „grob 200“ Betroffenen ausgegangen.

Auch die Ausmaße der Rückforderungen werden mittlerweile deutlicher. In den Fällen, die bislang bearbeitet wurden, verlangt das Jobcenter zwischen 5000 und 20.000 Euro pro Person für Lebensunterhalt und Unterkunftskosten zurück. Da viele Bürgen aber für mehr als eine Person eine Bürgschaft hinterlegt hatten, summieren sich die Rückzahlungen auf bis zu 50.000 Euro. Das Jobcenter handelt dabei auf Anweisung des Landesarbeitsministeriums. Die Forderungen werden nach dessen Geheiß momentan nur festgesetzt und nicht eingezogen.

Verpflichtung eindeutig formuliert
„Für die Betroffenen wäre das eine Katastrophe, wenn sie zahlen müssten“, sagte Rudi Löffelsend von der Caritas Flüchtlingshilfe in Essen. Er forderte die Bundes- und Landespolitik auf, alles zu tun, „damit die Leute nicht in den Ruin geritten werden“. Viele Helfer hatten in den Jahren der großen Flüchtlingskrise für Menschen gebürgt, um sie legal aus den Kriegsgebieten zu holen. Sie gingen davon aus, dass die Bürgschaft erlischt, wenn das Asylverfahren der Flüchtlinge abgeschlossen ist.

Ein Trugschluss wohl. Denn nach einer Gesetzesverschärfung 2016 bestätigte auch das Bundesverwaltungsgericht im vergangenen Jahr, dass die Bürgschaften drei bzw. fünf Jahre lang gelten, auch dann, wenn der Asylantrag anerkannt wurde. Löffelsend sieht hier in erster Linie ein Versäumnis des Landes, das zunächst anderer Rechtsauffassung als der Bund gewesen sei. „Als ich mich in der Essener Ausländerbehörde wegen einer Bürgschaft informieren wollte, hat man mich damals auf die unterschiedlichen Rechtsauffassungen hingewiesen“, berichtet Löffelsend.

Bundesarbeitsministerium arbeitet an einer Lösung für die Flüchtlingsbürgen
Ob die Bürgen tatsächlich ausreichend vor den Folgen gewarnt wurden oder nicht, spielt aus Sicht der Stadt juristisch keine Rolle: „Rechtlich bindend ist die unterzeichnete Verpflichtungserklärung, und die ist sehr eindeutig formuliert“, sagte eine Stadtsprecherin. Allerdings könnte juristisch die Frage spannend werden, ob die Ausländerbehörde ausreichend geprüft hat, ob der Bürge auch zahlungskräftig genug ist. In Bonn haben in dem Punkt zwei Bürgen erfolgreich gegen das Jobcenter vor dem Verwaltungsgericht geklagt.

Das Bundesarbeitsministerium beobachtet unterdessen noch, wie sich die Rechtsprechung verhält. „Derzeit gibt es noch viele Berufungsverfahren“, sagte eine Sprecherin. Parallel werde in Berlin aber bereits mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet. „Das Thema ist auf höchster Ebene angelangt.“
https://www.waz.de/staedte/essen/jobcen ... XnYukgUzpE
=> Wieso wird da nach eine Lösung gesucht? Es ist doch vollkommen klar, dass Bürgen bürgen müssen ... oder wird mal wieder eine Ausnahme gemacht?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Humelix33 »

jack000 hat geschrieben:(22 Oct 2018, 23:40)

Sollte es tatsächlich wahr sein?

https://www.waz.de/staedte/essen/jobcen ... XnYukgUzpE
=> Wieso wird da nach eine Lösung gesucht? Es ist doch vollkommen klar, dass Bürgen bürgen müssen ... oder wird mal wieder eine Ausnahme gemacht?
Das kommt davon, wenn man im Überschwang der Hilfsbesoffenheit alles macht, auch um vielleicht damit prahlen zu können. Viele dachten wohl, sie wären eher Paten als Bürgen.

Natürlich müssen die die Forderungen zurückbezahlen, vielleicht lernen es dann ja Einige, das zwischen helfen und helfen ein gehöriger Unterschied liegt, trotz gleicher Bezeichnung.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Humelix33 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 08:51)

Das kommt davon, wenn man im Überschwang der Hilfsbesoffenheit alles macht, auch um vielleicht damit prahlen zu können. Viele dachten wohl, sie wären eher Paten als Bürgen.

Natürlich müssen die die Forderungen zurückbezahlen, vielleicht lernen es dann ja Einige, das zwischen helfen und helfen ein gehöriger Unterschied liegt, trotz gleicher Bezeichnung.
Und vor allem ist es wichtig dass die richtigen auch mal feststellen was für einen finanziell schaden sie angerichtet haben. Soviel zu dem Geschwafel : es ist doch noch kein was weggenommen worden
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wolverine »

Allen Unkenrufen zum Trotz. Wenn hier nicht klar hervorgeht, welchen Status die Arbeitnehmer haben kann man die gesamte Statistik in die Tonne treten. Meine Erfahrung. Außerdem nicht neu, dass Bundesbehörden eher im Sinne der Hofberichterstattung argumentieren als sich an tatsächliche Fakten zu halten. Wenn also die Behauptung im Raum steht, dass so und so viele Flüchtlinge inzwischen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen wären und aus der Statistik noch nicht einmal der aktuelle Status hervorgeht, na ja, dann halt im Westen nichts Neues.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

jack000 hat geschrieben:(22 Oct 2018, 07:12)
Demnach ist das mit dem "25% haben Arbeit" totale Verarsche?
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Seite 12 letzter Absatz: "Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern der Geflüchteten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 88.000. Diese Veränderung geht zu mehr als vier Fünftel auf Syrer, Afghanen,Iraker und Eritreer zurück"
Legende Graphiken Seite 11 und 10 :"Bis einschließlich Mai 2016 Auswertung via Aggregat der "Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der zugangsstärksten Herkunftsländern von Asylbewerbern", ab Juni 2016 statistische Abgrenzung auf Basis der Dimension "Aufenthaltsstatus""
Bei der Steigerung um 88 000 innerhalb eines Jahres handelt es sich um Flüchtlinge von 2015 und 2016. Woher soll denn sonst die Steigerung kommen?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Wolverine hat geschrieben:(23 Oct 2018, 09:58)

Allen Unkenrufen zum Trotz. Wenn hier nicht klar hervorgeht, welchen Status die Arbeitnehmer haben kann man die gesamte Statistik in die Tonne treten.
Entweder hast du das 16-seitige FAQ-Dokument der BA zur Statistik zu diesem Thema nicht gelesen oder nicht verstanden.
Meine Erfahrung. Außerdem nicht neu, dass Bundesbehörden eher im Sinne der Hofberichterstattung argumentieren als sich an tatsächliche Fakten zu halten. Wenn also die Behauptung im Raum steht, dass so und so viele Flüchtlinge inzwischen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen wären und aus der Statistik noch nicht einmal der aktuelle Status hervorgeht, na ja, dann halt im Westen nichts Neues.
Meine Erfahrung. Mod - ,können ihre Behauptungen häufig nicht belegen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wolverine »

Hier noch einmal der Hinweis aus Julians Quelle....."Angaben nach dem Aufenthaltsstatus liegen hierzu nicht vor".........

Ein "Flüchtling" der schon mehrere Jahre hier ist, steht ebenso in der Statistik, wie jemand aus der Zeit der Flüchtlingskrise. Deshalb ist diese Statistik falsch, auch wenn es den Verteidigern der Massenmigration schwer fällt, das zu akzeptieren. Ein Nachweis über den derzeitigen Status eines Flüchtlings wäre demnach enorm wichtig, um die Behauptungen zu untermauern, die hier von einigen in Eigenregie vorgenommen werden. So ist die Statistik allgemein gehalten. Die Problematik hierbei wurde von Julian schon mehrfach aufgezeigt.


Was auch gerne verschwiegen wird...........
Im eingangs zuerst genannten Bericht ist ebenfalls die Hoffnungskurve zu sehen, die einen Anstieg der Beschäftigten aus nichteuropäischen Asylherkunftsländern verzeichnet3. Hier wird allerdings ein größerer Kontext aufgezogen. So wird die Zahl der insgesamt sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland im Januar 2017 ersichtlich. Sie liegt bei knapp 32 Millionen.

Bei den Staatsbürgern aus nichteuropäischen Asylherkunftsländern werden 131.000 angegeben. Das entspricht 0,4 Prozent. Interessant sind die Steigerungswerte. Insgesamt liegt sie gegenüber dem Vorjahr bei einem Plus von 1,9 Prozent. Bei den Staatsbürgern aus nichteuropäischen Asylherkunftsländern liegt die Steigerungsrate dagegen bei 47,2 Prozent4 - also ein deutlicher Aufwärtstrend, der Hoffnung macht.

Der gute Ausblick wird allerdings durch andere Zahlen konterkariert, die die Besorgnis bestätigen, wonach ein Großteil der Migranten aus den genannten nichteuropäischen Ländern nach Anerkennung ihres Asylstatus zunächst bei Hartz-IV landen.

Laut Daten der Bundesagentur für Arbeit von Dezember 2016 (S.19, PDF) betrug die Gesamtzahl, die zu diesem Zeitpunkt die Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen, knapp 6 Millionen (5.972.889). Gegenüber dem Vorjahr wird eine Steigerung von 2,3 Prozent ausgewiesen.

Bei den nichteuropäischen Herkunftsländern sind es nicht ganz 700.000. Das sind knapp 400.000 mehr als im vergangenen Jahr (plus 132 Prozent). Den allergrößten Anteil stellen dabei Flüchtlinge aus Syrien: Aus ihren Reihen kommen 320.000 mehr Hartz-IV-Bezieher als im Vorjahr (plus 219 Prozent). Für Eritrea wird ein Mehr von 202 Prozent angegeben. Allerdings ist die Gruppe der Hartz-IV-Bezieher aus Syrien sehr viel größer: 466.052. Aus Eritrea kommen 27.862.

Aus dem Irak werden 96.000 Hartz-IV-Bezieher registriert (plus 64,7 Prozent) und aus Afghanistan (52.300, plus 46,4 Prozent). (Thomas Pany)
Quelle heise.de
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Wähler hat geschrieben:(23 Oct 2018, 10:11)

https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Seite 12 letzter Absatz: "Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern der Geflüchteten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 88.000. Diese Veränderung geht zu mehr als vier Fünftel auf Syrer, Afghanen,Iraker und Eritreer zurück"
Legende Graphiken Seite 11 und 10 :"Bis einschließlich Mai 2016 Auswertung via Aggregat der "Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der zugangsstärksten Herkunftsländern von Asylbewerbern", ab Juni 2016 statistische Abgrenzung auf Basis der Dimension "Aufenthaltsstatus""
Bei der Steigerung um 88 000 innerhalb eines Jahres handelt es sich um Flüchtlinge von 2015 und 2016. Woher soll denn sonst die Steigerung kommen?
Auf diese Frage wirst du von den üblichen Verdächtigen selbstverständlich keine Antwort bekommen. Die gibt es dafür vom IAB, der Forschungsorganisation der BA.

"... In der Berichterstattung zur Arbeitsmarktintegration wird deshalb das Konzept der Beschäftigten aus den acht wichtigsten außereuropäischen Asylherkunftsländern verwendet. Diese sind Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. Aus dieser Ländergruppe stammten im Juli 2018 72 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter, die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen waren. 70 Prozent der Staatsangehörigen aus diesen Ländern hatten zugleich einen Aufenthaltsstatus, der auf einen Fluchthintergrund hinweist (Aufenthaltsgestattung, Duldung, Aufenthaltserlaubnis aus politischen, völkerrechtlichen und humanitären Gründen). Hinzu kommen Personen, die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind, aber inzwischen einen anderen Aufenthaltsstatus haben. Insofern setzt sich die Bevölkerung aus dieser Ländergruppe zwar nicht ausschließlich, aber doch zum weit überwiegenden Teil aus Geflüchteten zusammen. Deren Beschäftigungsentwicklung ist deshalb ein guter Indikator für die Arbeitsmarktmarktintegration der Geflüchteten insgesamt.

In den letzten Jahren ist die Zahl der Personen, die aus diesen acht Staaten stammen, erheblich gestiegen: Zum Jahresende 2014 waren es noch gut 360.000 Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre), Mitte 2018 bereits über 1,1 Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von 760.000 Personen (unabhängig vom Aufenthaltsstatus). Dieser Zuwachs dürfte fast vollständig auf den Zuzug von Geflüchteten zurückzuführen sein.

Auch die Zahl der Beschäftigten aus den acht wichtigsten außereuropäischen Asylherkunftsländern ist im gleichen Zeitraum sehr stark gewachsen: Zum Jahresende 2014 waren gut 96.000 Personen aus diesen Ländern abhängig beschäftigt, Mitte 2018 waren es 311.000. Das entspricht einem Anstieg um 215.000 Personen. Setzt man diese Steigerung in Relation zum Zuwachs der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, die aus diesen Staaten stammt, so ergibt sich ein Wert von 28,3 Prozent. Dieser Wert ist ein guter Indikator für den Anteil der Personen, die aus dieser Ländergruppe seit Jahresende 2014 zugezogen sind und inzwischen einer abhängigen Beschäftigung nachgehen. ....

Insgesamt dürfte der Beschäftigungszuwachs nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, dass die meisten Geflüchteten ihre Asylverfahren beendet haben und jetzt nach Abschluss der Integrationskurse und anderer Maßnahmen schrittweise in den Arbeitsmarkt einmünden. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dürfte die Relation von Beschäftigungs- und Bevölkerungszuwachs bis Ende 2018 auf 33 bis 36 Prozent steigen." Quelle: https://www.iab-forum.de/arbeitsmarktin ... nigt-sich/
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jellobiafra »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 11:25)

Auf diese Frage wirst du von den üblichen Verdächtigen selbstverständlich keine Antwort bekommen. Die gibt es dafür vom IAB, der Forschungsorganisation der BA.

"... In der Berichterstattung zur Arbeitsmarktintegration wird deshalb das Konzept der Beschäftigten aus den acht wichtigsten außereuropäischen Asylherkunftsländern verwendet. Diese sind Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. Aus dieser Ländergruppe stammten im Juli 2018 72 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter, die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen waren. 70 Prozent der Staatsangehörigen aus diesen Ländern hatten zugleich einen Aufenthaltsstatus, der auf einen Fluchthintergrund hinweist (Aufenthaltsgestattung, Duldung, Aufenthaltserlaubnis aus politischen, völkerrechtlichen und humanitären Gründen). Hinzu kommen Personen, die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind, aber inzwischen einen anderen Aufenthaltsstatus haben. Insofern setzt sich die Bevölkerung aus dieser Ländergruppe zwar nicht ausschließlich, aber doch zum weit überwiegenden Teil aus Geflüchteten zusammen. Deren Beschäftigungsentwicklung ist deshalb ein guter Indikator für die Arbeitsmarktmarktintegration der Geflüchteten insgesamt.

In den letzten Jahren ist die Zahl der Personen, die aus diesen acht Staaten stammen, erheblich gestiegen: Zum Jahresende 2014 waren es noch gut 360.000 Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre), Mitte 2018 bereits über 1,1 Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von 760.000 Personen (unabhängig vom Aufenthaltsstatus). Dieser Zuwachs dürfte fast vollständig auf den Zuzug von Geflüchteten zurückzuführen sein.

Auch die Zahl der Beschäftigten aus den acht wichtigsten außereuropäischen Asylherkunftsländern ist im gleichen Zeitraum sehr stark gewachsen: Zum Jahresende 2014 waren gut 96.000 Personen aus diesen Ländern abhängig beschäftigt, Mitte 2018 waren es 311.000. Das entspricht einem Anstieg um 215.000 Personen. Setzt man diese Steigerung in Relation zum Zuwachs der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, die aus diesen Staaten stammt, so ergibt sich ein Wert von 28,3 Prozent. Dieser Wert ist ein guter Indikator für den Anteil der Personen, die aus dieser Ländergruppe seit Jahresende 2014 zugezogen sind und inzwischen einer abhängigen Beschäftigung nachgehen. ....

Insgesamt dürfte der Beschäftigungszuwachs nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, dass die meisten Geflüchteten ihre Asylverfahren beendet haben und jetzt nach Abschluss der Integrationskurse und anderer Maßnahmen schrittweise in den Arbeitsmarkt einmünden. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dürfte die Relation von Beschäftigungs- und Bevölkerungszuwachs bis Ende 2018 auf 33 bis 36 Prozent steigen." Quelle: https://www.iab-forum.de/arbeitsmarktin ... nigt-sich/
Zahlen, die für eine Schätzung zusätzlich benötigt werden:

Die Entwicklung der Gesamtarbeitslosenzahl von Ende 2014 bis jetzt. In diesem Zeitraum ist in Deutschland die Zahl der Arbeitslosen von 2,76 Millionen auf 2.276.000 gesunken. Von dieser Entwicklung haben wohl auch die schon länger hier lebenden Menschen aus den acht angesprochenen Nationen profitiert. Es ist keineswegs plausibel die 215.000 zusätzlich Beschäftigten aus den 8 Ländern ausschließlich den Flüchtlingen zuzuschlagen.

Es ist sogar wahrscheinlich, dass die "länger hier lebenden" überproportional von dem Rückgang der Arbeitslosigkeit profitiert haben, weil in Verbindung mit dem Zuzug von über einer Million Flüchtlingen aus den betreffenden Ländern spezifische Kenntnisse dieser Menschen (Sprachkenntnisse z.B.) stärker auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt wurden. (Was jetzt ja auch nichts Schlechtes wäre).

Der Beschäftigungsgrad der bereits 2014 hier lebenden Menschen aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien hatte durchaus noch Luft nach oben. (360.000 Personen im erwerbstätigen Alter, darunter "nur" 96.000 abhängig Beschäftigte).
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

jellobiafra hat geschrieben:(23 Oct 2018, 15:45)
Es ist sogar wahrscheinlich, dass die "länger hier lebenden" überproportional von dem Rückgang der Arbeitslosigkeit profitiert haben, weil in Verbindung mit dem Zuzug von über einer Million Flüchtlingen aus den betreffenden Ländern spezifische Kenntnisse dieser Menschen (Sprachkenntnisse z.B.) stärker auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt wurden. (Was jetzt ja auch nichts Schlechtes wäre).
Der Beschäftigungsgrad der bereits 2014 hier lebenden Menschen aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien hatte durchaus noch Luft nach oben. (360.000 Personen im erwerbstätigen Alter, darunter "nur" 96.000 abhängig Beschäftigte).
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Seite 12 letzter Absatz: "Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern der Geflüchteten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 88.000. Diese Veränderung geht zu mehr als vier Fünftel auf Syrer, Afghanen,Iraker und Eritreer zurück"
Legende Graphiken Seite 11 und 10 :"Bis einschließlich Mai 2016 Auswertung via Aggregat der "Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der zugangsstärksten Herkunftsländern von Asylbewerbern", ab Juni 2016 statistische Abgrenzung auf Basis der Dimension "Aufenthaltsstatus""
Bei der Steigerung um 88 000 innerhalb eines Jahres handelt es sich zum Großteil um Flüchtlinge von 2015 und 2016. Woher soll denn sonst diese hohe Steigerung kommen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

jellobiafra hat geschrieben:(23 Oct 2018, 15:45)

Der Beschäftigungsgrad der bereits 2014 hier lebenden Menschen aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien hatte durchaus noch Luft nach oben. (360.000 Personen im erwerbstätigen Alter, darunter "nur" 96.000 abhängig Beschäftigte).
Beim größten Teil der bereits Ende 2014 hier lebenden 360.000 Personen im erwerbsfähigen Alter aus den 8 genannten Herkunftsländern dürfte es sich ebenfalls um Flüchtlinge handeln. Alleine in den Jahren 2013 und 2014 haben über 102.000 Flüchtlinge aus den 4 Ländern Syrien, Eritrea, Afghanistan und dem Irak Asyl in Deutschland beantragt. Und ja, selbstverständlich hat sich deren Beschäftigungsquote in den Jahren 2015 bis Mitte 2018 verbessert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Ob man das alles so oder so rechnet: Die Bilanz ist eine Katastrophe! Das wurde vorher doch ganz anders erzählt und jeder, der da anderweitige Prognosen machte wurde diffamiert!
=> Es hat sich also herausgestellt, das die Zweifler an der "Die lösen unseren Fachkräftemangel"-Phrase also doch recht hatten!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Flüchtlinge in Arbeit. Es läuft besser als erwartet:

https://www.welt.de/print/die_welt/hamb ... -Jobs.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 19:53)

Ob man das alles so oder so rechnet: Die Bilanz ist eine Katastrophe! Das wurde vorher doch ganz anders erzählt und jeder, der da anderweitige Prognosen machte wurde diffamiert!
=> Es hat sich also herausgestellt, das die Zweifler an der "Die lösen unseren Fachkräftemangel"-Phrase also doch recht hatten!
Wer hat denn die Geschichte mit den Fachkräften erzählt? Die damalige Arbeitsministerin Nahles hat am 10. September 2015, also 6 Tage nach der "Grenzöffnung" folgendes erzählt:

"Nicht einmal jeder Zehnte bringe die Voraussetzungen mit, um direkt in eine Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden, sagte die SPD-Politikerin. "Nicht alle, die da kommen, sind hoch qualifiziert. Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall." Dies werde sich auch in der Arbeitslosenstatistik niederschlagen. Das sei dann kein Zeichen einer gescheiterten Arbeitsmarktpolitik, sondern ein Zeichen, "dass wir eine andauernde Aufgabe bewältigen müssen". Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-09/ ... ifizierung

Es hat sich also herausgestellt dass die Arbeitsministerin recht hatte.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 19:53)

Ob man das alles so oder so rechnet: Die Bilanz ist eine Katastrophe! Das wurde vorher doch ganz anders erzählt und jeder, der da anderweitige Prognosen machte wurde diffamiert!
=> Es hat sich also herausgestellt, das die Zweifler an der "Die lösen unseren Fachkräftemangel"-Phrase also doch recht hatten!
Du weißt schon, daß hier nicht Arbeitssklaven oder Gastarbeiter kamen, sondern Menschen, die vor Krieg und Unterdrückung flohen? Und daß unsere Verfassung solchen Menschen auch Zuflucht gewährt, welche Bauchschmerzen ein paar Menschenfeinde in unserer Gesellschaft auch haben mögen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter_Hippie »

Brainiac hat geschrieben:(14 Oct 2018, 23:16)

Kommt da noch was, oder dürfen wir deine Zahlen und "unterschiedlichen Quellen" in das Reich der Freien Erfindungen verweisen?
Wir? Für wen sprichst Du?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter_Hippie »

Brainiac hat geschrieben:(13 Oct 2018, 21:38)

Aus dem AfD-Strang herüberzitiert.

Wie genau und aus welchen "unterschiedlichen Quellen" kommen bitte deine "5-50 Tsd Berechtigten" zustande?
Verschiedene Statements, die mir danach klingen als hätten die Sprecher sich sowas wie gesunden Menschenverstand bewahrt, und eigene Erfahrungen mit Behördenarbeit.
Jedenfalls nicht von hier: http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/D ... -2018.html. Danach (S. 10) liegt die Gesamtschutzquote seit 2015 bei insg. ca. 45%, bzw. ca. 800 Tausend Personen.
Seite 10? Das Ding hat nur sechs Seiten und beschreibt 2018. Und wenn man exemplarisch diese Zahlen nimmt, dann sind da 17% als Asylsuchende und Flüchtlinge anerkannt. Dazu 11% subsidiärer Schutz. Wie gesagt, 2018, also im sozusagen Regelbetrieb. Was 2015/16 angeht, da wurden die Anträge eh nicht geprüft, da wurden ja offenbar auch Offiziere der Bundeswehr als Flüchtlinge anerkannt.

Es ist auch gar nicht der springende Punkt, ob nun 50 oder 75 oder 90 oder 98% keinen Anspruch auf Anerkennung haben, es ist jedenfalls die Mehrzahl, und die einzig interessante Frage ist: was soll man da tun? Abschieben kann man sie ja offenbar nicht. Die Grenzen sichern kann man auch nicht. Also was?
Auf die antwortet aber niemand, sondern es kommt immer nur die hängende Schallplatte von den bedrohten Flüchtlingen. Das interessiert mich nicht. Mich interessiert, was mit der Mehrzahl ist, die eben keine Flüchtlinge sind.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 20:07)
Wer hat denn die Geschichte mit den Fachkräften erzählt? Die damalige Arbeitsministerin Nahles hat am 10. September 2015, also 6 Tage nach der "Grenzöffnung" folgendes erzählt:

"Nicht einmal jeder Zehnte bringe die Voraussetzungen mit, um direkt in eine Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden, sagte die SPD-Politikerin. "Nicht alle, die da kommen, sind hoch qualifiziert. Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall." Dies werde sich auch in der Arbeitslosenstatistik niederschlagen. Das sei dann kein Zeichen einer gescheiterten Arbeitsmarktpolitik, sondern ein Zeichen, "dass wir eine andauernde Aufgabe bewältigen müssen". Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-09/ ... ifizierung

Es hat sich also herausgestellt dass die Arbeitsministerin recht hatte.
Aha, zuvor wurde es aber so dargestellt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 11792.html
=> Es wurde also behauptet, Nahles hat nur festgestellt, dass sich dieses Aussagen nicht ansatzweise halten lassen und genau so ist es eingetroffen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter_Hippie »

sunny.crockett hat geschrieben:(14 Oct 2018, 09:21)

Frage im Bundestag, ob die Bundesrepublik das UN-Abkommen zur Umsidelung von Flüchtlingen unterschreiben wird

Antwort des Staatsministers im Auswärtigen Amt: Man habe bisher (Zitat) in "seher sehr geringem Umfang" Flüchtlinge in Deutschland aufgenommen. Der Staatminister beruhigt auch gleich noch, dass die Zahl der Flüchtlinge nicht die Zahl der aktuellen Bevölkerung in Deutschland überschreiten wird.



Das bedeutet, 2 Mio sind "sehr sehr wenige", und man plant, weniger als 80 Millionen Flüchtlinge aufzunehmen. Welche Größenordnung (5 Mio, 20Mio, 50Mio) dann für den Staatsminister eine "normale" Anzahl ist, verrät er nicht.
Danke, das ist mir auch untergekommen. Merkwürdigerweise ist der Hinweis da wo ich ihn gelesen hatte, wieder verschwunden. Es ist aber -vorsicht zynismus- durchaus verständlich, dass deutlich weniger Migranten als die derzeitige Bevölkerungszahl aufgenomen werden sollen, denn es leben ja schon viele Menschen mit Migrationshintergrund hier, und die braucht man ja nicht ersetzen, sondern nur die verhasste deutsche Urbevölkerung. Man könnte sich auch vorstellen, dass man ein paar davon leben läßt und in sowas wie Lager oder Zoos verbringt, damit die Neubürger am Feierabend was zu bestaunen haben...

Zu diesem merkwürdigen UN-Abkommen gibt es aber noch viel mehr Merkwürdigkeiten.

Zum einen enthält das Papier Forderungen, dass die unterzeichnenden Staaten sich verpflichten, eine positive Haltung zur Migration in der Bevölkerung zu schaffen (indem zB Medien, die sich irgendwie migrationskritisch äußern, die Mittel gestrichen werden).
Es zählt also nicht mehr der Wille des Volkes, sondern die Staaten verpflichten sich vertraglich, den Volkswillen wunschgemäß zu gestalten! Mit Demokratie hat das absolut nichts mehr gemein, sondern das ist Scripted Reality.

Das andere ist fast genauso bizarr: ich hab mir am Samstag die Mühe gemacht, in die Landeshauptstadt zu fahren und da die zentralen Wahl-Infostände zu besuchen. Und bei beiden Regierungsparteien hatte man dort von diesem Abkommen noch nie etwas gehört.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(23 Oct 2018, 20:10)

Du weißt schon, daß hier nicht Arbeitssklaven oder Gastarbeiter kamen, sondern Menschen, die vor Krieg und Unterdrückung flohen?
Ich weiß das nicht, aber du weißt ganz genau wer da so alles gekommen ist? Mein Tipp: Dann teile das mal dem BAMF mit, denn die möchten das auch gerne wissen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 21:18)

Aha, zuvor wurde es aber so dargestellt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 11792.html
=> Es wurde also behauptet, Nahles hat nur festgestellt, dass sich dieses Aussagen nicht ansatzweise halten lassen und genau so ist es eingetroffen!
Da geht es doch um zwei komplett unterschiedliche Dinge. In meinem Link geht es um die Qualifikation der Personen die nach Deutschland geflüchtet sind und hier Asyl beantragt haben, in deinem Artikel geht es um ein Einwanderungsgesetz, also um Migranten die von außerhalb der EU nach Deutschland kommen um hier zu arbeiten. Laut Seehofer soll das Einwanderungsgesetz in den nächsten Monaten ja endlich verabschiedet werden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 21:28)

Ich weiß das nicht, aber du weißt ganz genau wer da so alles gekommen ist? Mein Tipp: Dann teile das mal dem BAMF mit, denn die möchten das auch gerne wissen!
Ich weiß, daß du das nicht weißt, ja sogar, daß du das gar nicht wissen willst. Dir genügen deine AfD-Gerüchte.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Brainiac »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(23 Oct 2018, 21:15)

Wir? Für wen sprichst Du?
Für all die, die sich bei deiner Aussage möglicherweise auch gewundert haben. Ich wiederhole noch mal die Kernsätze:
Letzter_Hippie hat geschrieben:(10 Oct 2018, 22:39)
[...]
es gibt hier im Forum mehrfach die Behauptung, es würde (seitens der "rechten" oder seitens der AfD oder whatever) nicht unterschieden zwischen einerseits berechtigten Asylsuchenden+Kriegsflüchtlingen und andererseits illegalen Migranten. Diese Unterscheidung ist aber genau der springende Punkt: die Berechtigten sind nach unterschiedlichen Quellen zwischen 5'000 und 50'000. Die Gesamtzahl ist nach verschiedenen unwidersprochenen Aussagen um 2 Millionen. Es stellt sich also die Frage: was ist mit den verbleibenden 1.98 Millionen?
[...]
In jedem Fall kommt hinten heraus, dass irgendwie 98% der sog. Flüchtlinge (und auch da ist völlig wurscht ob es nun 80% oder 99.8% sind) offenbar nicht wirklich nach geltendem Recht anerkennbar sind.
Hervorhebung von mir.

Ist ja schön, dass es nicht so genau darauf ankommt. Aber mit "80 oder 98%" meinst du jedenfalls die klare Mehrheit, oder? Das ist falsch, s.u.
Letzter_Hippie hat geschrieben:(23 Oct 2018, 21:16)

Verschiedene Statements, die mir danach klingen als hätten die Sprecher sich sowas wie gesunden Menschenverstand bewahrt, und eigene Erfahrungen mit Behördenarbeit.

Verstehe.
Seite 10? Das Ding hat nur sechs Seiten und beschreibt 2018.

Verzeihung, da war ich wohl durcheinander gekommen.
Hier der korrekte Link:

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/D ... nn=7952222

Daraus geht hervor, was ich geschrieben habe.
Und wenn man exemplarisch diese Zahlen nimmt, dann sind da 17% als Asylsuchende und Flüchtlinge anerkannt. Dazu 11% subsidiärer Schutz. Wie gesagt, 2018, also im sozusagen Regelbetrieb.

Wir haben noch 2018, da sind logischerweise noch wesentlich mehr Entscheidungen offen.
Was 2015/16 angeht, da wurden die Anträge eh nicht geprüft, da wurden ja offenbar auch Offiziere der Bundeswehr als Flüchtlinge anerkannt.

Das ist nur eine Behauptung anhand spektakulärer Einzelfälle. Des weiteren hast du oben geschrieben, die große Mehrheit sei nach geltendem deutschen Recht nicht anerkennbar. Das ist, ich formuliere es mal freundlich, in keiner Weise belegbar.
]Es ist auch gar nicht der springende Punkt, ob nun 50 oder 75 oder 90 oder 98% keinen Anspruch auf Anerkennung haben, es ist jedenfalls die Mehrzahl, und die einzig interessante Frage ist: was soll man da tun? Abschieben kann man sie ja offenbar nicht. Die Grenzen sichern kann man auch nicht. Also was?
Mir ging es erst mal darum, die Größenordnungen zurechtzurücken. Ich bin dann bei so etwas doch etwas altmodisch penibel und zwischen 80% oder 50% ist für mich schon ein Unterschied.

Deine Frage an sich halte ich, das wird dich jetzt vielleicht überraschen, für völlig berechtigt. M.E. müssten das BAMF und die nachgeordneten Behörden massiv mit mehr Personal ausgestattet und auch politisch besser unterstützt werden, um Abschiebungen in anderen Größenordnungen als heute durchzusetzen. Auch als Signal an die, die sich vielleicht erst noch auf die Reise zu begeben gedenken.
Zuletzt geändert von Brainiac am Di 23. Okt 2018, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Brainiac hat geschrieben:(23 Oct 2018, 22:14)

M.E. müssten das BAMF und die nachgeordneten Behörden massiv mit mehr Personal ausgestattet und auch politisch besser unterstützt werden, um Abschiebungen in anderen Größenordnungen als heute durchzusetzen. Auch als Signal an die, die sich vielleicht erst noch auf die Reise zu begeben gedenken.
Für Abschiebungen ist nicht das BAMF sondern es sind die Innenministerien der Bundesländer zuständig. Was Abschiebungen betrifft hat Deutschland bereits ein Signal gesetzt. Man ist nicht einmal in der Lage 20% der Flüchtlinge die bereits in einem anderen EU-Land registriert wurden bzw dort einen Asylantrag gestellt haben, und deren Rückführung der betroffene EU-Staat zugestimmt hat, innerhalb von 6 Monaten in dieses EU-Land zurückzuführen. Ein anderes Signal lautet dass kaum jemand in ein Land außerhalb Europas abgeschoben wird. 2017 lagen die 5 Abschiebungszielländer mit der höchsten Zahl an Abschiebungen alle in Europa.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

Brainiac hat geschrieben:(23 Oct 2018, 22:14)

... Deine Frage an sich halte ich, das wird dich jetzt vielleicht überraschen, für völlig berechtigt. M.E. müssten das BAMF und die nachgeordneten Behörden massiv mit mehr Personal ausgestattet und auch politisch besser unterstützt werden, um Abschiebungen in anderen Größenordnungen als heute durchzusetzen. Auch als Signal an die, die sich vielleicht erst noch auf die Reise zu begeben gedenken.
Ich würde ein anderes Signal senden.
Es wäre ein Wunder, wie wenig Bewerbungen um Asyl es gäbe, würde die Alimentierung von Migranten anders geregelt.
Würden z.B. ab sofort alle Migranten, die Deutschland nicht über den Weg der Asylbewerbung, sonder über ganz normale Einwanderung erreichen, so alimentiert werden, wie es jetzt Asylbewerbern zusteht, diese dagegen "nur" Schutz und natürlich alle Lebensmittel erhielten, hätten wir eine ganz normale Einwanderung, ohne jeden Asylbetrug.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Brainiac »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 22:36)

Für Abschiebungen ist nicht das BAMF sondern es sind die Innenministerien der Bundesländer zuständig.
Ja, danke für den Hinweis. Trotzdem haben m.w. das BAMF sowie andere Bundesbehörden auch bei dem Thema eine zentrale Rolle inne, vom Abbau des Verfahrensbacklogs über die Durchsetzung der Entscheidungen vor Gericht bis zur Hauptherausforderung, der Organisation der Einwilligung der Herkunftsländer, incl. Beschaffung fehlender Ausweispapiere, Rücknahmeabkommen etc.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(23 Oct 2018, 22:02)

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Dann weist du das ja, somit kläre uns hier auf!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 21:41)

Da geht es doch um zwei komplett unterschiedliche Dinge. In meinem Link geht es um die Qualifikation der Personen die nach Deutschland geflüchtet sind und hier Asyl beantragt haben, in deinem Artikel geht es um ein Einwanderungsgesetz, also um Migranten die von außerhalb der EU nach Deutschland kommen um hier zu arbeiten. Laut Seehofer soll das Einwanderungsgesetz in den nächsten Monaten ja endlich verabschiedet werden.
Es bringt nichts über irgendwelche Details zu diskutieren, die Arbeitslosenquoten der "Zwanderer" sind so nicht akzeptabel und es gibt überhaupt keinen Grund hier Menschen die wer weiß was wer überhaupt sind her zu alimentieren.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter_Hippie »

Brainiac hat geschrieben:(23 Oct 2018, 22:14)

Für all die, die sich bei deiner Aussage möglicherweise auch gewundert haben.
Ah, interessant. Haben die Dich beauftragt?
Ist ja schön, dass es nicht so genau darauf ankommt. Aber mit "80 oder 98%" meinst du jedenfalls die klare Mehrheit, oder? Das ist falsch, s.u.
Es gibt Fälle, wo Leute anerkannt wurden, obwohl sie nichtmal aus dem Land kamen wo sie behaupteten Fluchtgründe zu haben. Ergo: auch die, die de-facto anerkannt wurden/werden, sind nicht notwendigerweise berechtigt, anerkannt zu werden. Daran läßt sich natürlich nichts ändern, aber als vernünftig denkender Mensch muss man das einbeziehen. (Als politischer Fanatiker natürlich nicht.)
Wir haben noch 2018, da sind logischerweise noch wesentlich mehr Entscheidungen offen.
Ja natürlich. Ich hab ja da nur die Quote "getroffene Entscheidungen / Anerkennungen" angeschaut, sodass wurscht ist, welchen Zeitraum das betrifft - es ist dann jedenfalls die aktuelle Quote.
Das ist nur eine Behauptung anhand spektakulärer Einzelfälle.
Klar, Einzelfälle. Die Fälle, die -aus ganz anderen Gründen!- spektakulär sind und daher ans Licht kommen, zeigen massive Defizite auf. Aber selbstverständlich sind diese massiven Defizite dann nur bei diesem einen spektakulären Fall aufgetreten, und sonst bei keinem anderen. Wers glaubt.
Mir ging es erst mal darum, die Größenordnungen zurechtzurücken. Ich bin dann bei so etwas doch etwas altmodisch penibel und zwischen 80% oder 50% ist für mich schon ein Unterschied.
Dann zähl einfach die dazu, die von ähnlich massiven Defiziten betroffen sind wie die spektakulären Einzelfälle, und die, bei denen man nichtmal feststellen kann, wo der Bewerber wirklich herkommt (geschweige denn ob seine Story stimmt), und berücksichtige dabei, dass es ein massives Interesse gibt, anerkannt zu werden, ggfs. auch mittels geeignet "optimierter" Geschichte, ja sogar Anleitungen dafür, was dem Bamf am besten erzählt werden sollte, und dann wird das schon passend werden. Natürlich kann man diese Dinge nicht wirklich beheben, aber man muss sie berücksichtigen, wenn man ein realistisches Bild der Lage haben will. Das nenne ich vernünftiges Denken.
Deine Frage an sich halte ich, das wird dich jetzt vielleicht überraschen, für völlig berechtigt.
Nein, das überrascht mich nicht. Das kommt dann am Ende heraus, wenn man nicht mehr abstreiten kann, dass da ein irgendwie geartetes Problem ist - nachdem man vorher reichlich drüber diskutieren musste, dass da kein Problem ist, dass man etwas falsch auffasst, dass das Einzelfälle sind, dass die Daten nicht aktuell sind, und wasweissichnochalles.
Aber sei beruhigt, ich kenne genau die gleiche Methodik auch aus vielen anderen Scenarien, zB aus der Unternehmensberatung, wenn Kommunikation zwischen Abteilungen nicht funktioniert, oder aus der Softwareentwicklung, wenn man einem Lieferanten zu erklären versucht dass da ein Bug ist der behoben werden sollte, etc.etc. Da wird einem auch erst länglich erklärt was man angeblich alles falsch sieht.

Genau das dürfte auch der Grund sein, warum es zB um den Hauptstadtflughafen so aussieht wie es aussieht. Und für wahrscheinlich 95% ähnlicher Bauchlandungen.
Sich darauf zu verständigen, dass irgendetwas subobtimal ist (um sich dann gemeinsam an das einzig fruchtbare, nämlich die Lösungssuche, zu machen) scheint die schwierigste Übung auf der Welt. Das ist aber ein typisch deutsches Problem - in der Schweiz zB läuft das ganz anders.
M.E. müssten das BAMF und die nachgeordneten Behörden massiv mit mehr Personal ausgestattet und auch politisch besser unterstützt werden, um Abschiebungen in anderen Größenordnungen als heute durchzusetzen. Auch als Signal an die, die sich vielleicht erst noch auf die Reise zu begeben gedenken.
Mag sein. Aber was soll das BAMF da tun, wenn man angeblich nicht abschieben kann?
Die einzige irgendwie konstruktive Äußerung kam m.W. vom Schäuble, und die lautete, sie sind halt hier, wieder heim gehen wollen sie nicht, also müssen wir sie halt integrieren. Und darauf wirds hinauslaufen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

jack000 hat geschrieben:(24 Oct 2018, 00:05)
Es bringt nichts über irgendwelche Details zu diskutieren, die Arbeitslosenquoten der "Zwanderer" sind so nicht akzeptabel und es gibt überhaupt keinen Grund hier Menschen die wer weiß was wer überhaupt sind her zu alimentieren.
=> Wer das will, muss eine Verpflichtungserklärung unterschreiben!
Dass mit den nicht eindeutig zu interpretierenden Zahlen der BfA dürfte wohl detailiert genug diskutiert worden sein.
Die kurz- und mittelfristigen Kosten für unsere Sozialsysteme sind für anerkannte Flüchtlinge, die noch nicht in ihr Heimatland zurückkehren können, hinzunehmen.
Mittelfristig geht es darum, vor allem an den unausgebildeten Flüchtlingen Entwicklungshilfe hier vor Ort zu leisten und die Anreize für eine Rückkehr zu verstärken.
Ursachenbekämpfung der Flucht und Schutz der gemeinsamen EU-Außen- und Binnengrenzen geht nur in Kooperation mit anderen EU-Staaten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

Wähler hat geschrieben:(24 Oct 2018, 08:24)

Ursachenbekämpfung der Flucht und Schutz der gemeinsamen EU-Außen- und Binnengrenzen geht nur in Kooperation mit anderen EU-Staaten.
Tatsächliche Ursachenbekämpfung ist UNMÖGLICH, denn sie ist zuerst mal Aufgabe der Menschen vor Ort.
Und die werden die hunderte und tausende Jahre Entwicklungsunterschied der Gesellschaften niemals einholen können, es sei denn, es passiert eine konzertierte und schmerzhafte Einmischung, also eine Führung durch den Westen, und zwar vor Ort!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 23:54)

Dann weist du das ja, somit kläre uns hier auf!
Tja, entgegen deinen Pauschalbehauptungen ist das Asylrecht ein individuelles Recht und hat individuell auch behandelt zu werden. Was nicht mehr und nicht weniger heißt, daß nicht die Herkunft, wie du es gerne hättest, über Asylberechtigung entscheidet, sondern der indivduelle Fall. Extremisten mögen solche individuellen Untersuchungen nicht. Denn das hieße, daß man sich mit den Fakten, die den Antragsteller betreffen, auseinandersetzen müßte. Und das ist dir lästig.

Was dein Kostengejammer betrifft, das entlarvt deine wahren Ansichten mehr als alles andere, denn Humanität ist KEINE Kostenfrage. Sie ist zu gewähren. Auch, wenn die Rechtsdraußen deswegen Bauchschmerzen haben. Punkt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(24 Oct 2018, 08:53)

Tatsächliche Ursachenbekämpfung ist UNMÖGLICH, denn sie ist zuerst mal Aufgabe der Menschen vor Ort.
Und die werden die hunderte und tausende Jahre Entwicklungsunterschied der Gesellschaften niemals einholen können, es sei denn, es passiert eine konzertierte und schmerzhafte Einmischung, also eine Führung durch den Westen, und zwar vor Ort!
Wie die Wenigen, die hier in Deutschland "Ursachen bekämpften", geendet sind, sollte dir bekannt sein. Als Beispiel seien die weiße Rose und Graf Stauffenberg benannt. Die Leute sollen also als Helden sterben, statt dem toitschen Durchschnittsmichel seine Couchidylle zu vermiesen? Und wenn sie sich "dem Heldentum zuwenden", sind sie in den Augen der gleichen Michel plötzlich islamistische, extremistische Terroristen. Denn der gütige Despot, den man besuchte, und mit dem so einig war, weiß doch, was für sein Volk gut ist.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(24 Oct 2018, 09:02)

Wie die Wenigen, die hier in Deutschland "Ursachen bekämpften", geendet sind, sollte dir bekannt sein. Als Beispiel seien die weiße Rose und Graf Stauffenberg benannt. Die Leute sollen also als Helden sterben, statt dem toitschen Durchschnittsmichel seine Couchidylle zu vermiesen? Und wenn sie sich "dem Heldentum zuwenden", sind sie in den Augen der gleichen Michel plötzlich islamistische, extremistische Terroristen. Denn der gütige Despot, den man besuchte, und mit dem so einig war, weiß doch, was für sein Volk gut ist.
Deine Gleichsetzung ist völliger Unsinn und zeigt erneut, wie wenig Ahnung Du von der Problematik hast.
Beispiel:
Wenn wir in einer konzertierten militärischen Aktion, also alle "nichtdiktatorischen" Afrikaner und "der" Westen Hand in Hand , sofort ALLE Diktatoren und Diktaturen in Afrika beseitigen würden, gäbe es trotzdem keinen Hoffnungsschimmer, damit die sog. "Fluchtursachen" beseitigt zu haben.
Die Menschen würden trotzdem abhauen und sogar mehr denn je ....
Die Ursachen der "Flucht" liegen nämlich ganz woanders, auf einer Ebene, die Linke nicht denken wollen!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Brainiac
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Brainiac »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(24 Oct 2018, 00:48)

Ah, interessant. Haben die Dich beauftragt?
Nein. Und?
Es gibt Fälle, wo Leute anerkannt wurden, obwohl sie nichtmal aus dem Land kamen wo sie behaupteten Fluchtgründe zu haben. Ergo: auch die, die de-facto anerkannt wurden/werden, sind nicht notwendigerweise berechtigt, anerkannt zu werden. Daran läßt sich natürlich nichts ändern, aber als vernünftig denkender Mensch muss man das einbeziehen. (Als politischer Fanatiker natürlich nicht.)

Ja natürlich. Ich hab ja da nur die Quote "getroffene Entscheidungen / Anerkennungen" angeschaut, sodass wurscht ist, welchen Zeitraum das betrifft - es ist dann jedenfalls die aktuelle Quote.

Klar, Einzelfälle. Die Fälle, die -aus ganz anderen Gründen!- spektakulär sind und daher ans Licht kommen, zeigen massive Defizite auf. Aber selbstverständlich sind diese massiven Defizite dann nur bei diesem einen spektakulären Fall aufgetreten, und sonst bei keinem anderen. Wers glaubt.

Dann zähl einfach die dazu, die von ähnlich massiven Defiziten betroffen sind wie die spektakulären Einzelfälle, und die, bei denen man nichtmal feststellen kann, wo der Bewerber wirklich herkommt (geschweige denn ob seine Story stimmt), und berücksichtige dabei, dass es ein massives Interesse gibt, anerkannt zu werden, ggfs. auch mittels geeignet "optimierter" Geschichte, ja sogar Anleitungen dafür, was dem Bamf am besten erzählt werden sollte, und dann wird das schon passend werden. Natürlich kann man diese Dinge nicht wirklich beheben, aber man muss sie berücksichtigen, wenn man ein realistisches Bild der Lage haben will. Das nenne ich vernünftiges Denken.
Es lässt sich also feststellen, dass du deine oben genannten Zahlen nicht belegen kannst.
Sicher stehen die bekanntgewordenen Fälle für eine Reihe anderer, dann kann wohl kein halbwegs realistisch denkender Mensch bestreiten. Damit werden aber noch nicht aus 50% 80 oder gar 99,8%.
Nein, das überrascht mich nicht. Das kommt dann am Ende heraus, wenn man nicht mehr abstreiten kann, dass da ein irgendwie geartetes Problem ist - nachdem man vorher reichlich drüber diskutieren musste, dass da kein Problem ist, dass man etwas falsch auffasst, dass das Einzelfälle sind, dass die Daten nicht aktuell sind, und wasweissichnochalles. [...]
Ich weiß ja nicht, wen du damit meinst und an wen du dich damit richtest, an mich jedenfalls nicht. Ich bin hier bereits 2015 für die konsequente Umsetzung von Abschiebungen eingetreten, sehe die Auswirkungen der Flüchtlingskrise für D alles andere als positiv, gleichzeitig melde ich mich aber auch zu Wort, wenn Flüchtlinge / Migranten m.E. ungerechtfertigt pauschal negativ dargestellt oder irgendwelche Mondzahlen gekegelt werden. Tut mir leid, wenn das nicht in deine Schubladen passt.
Mag sein. Aber was soll das BAMF da tun, wenn man angeblich nicht abschieben kann?
Die einzige irgendwie konstruktive Äußerung kam m.W. vom Schäuble, und die lautete, sie sind halt hier, wieder heim gehen wollen sie nicht, also müssen wir sie halt integrieren. Und darauf wirds hinauslaufen.
Vielleicht, mir scheinen aber die politischen Möglichkeiten zB bei der Aushandelung von Rückführungsabkommen bei weitem nicht ausgereizt. Sicher geht das weit über das BAMF hinaus.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Wolverine
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wolverine »

jack000 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 21:18)

Aha, zuvor wurde es aber so dargestellt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 11792.html
=> Es wurde also behauptet, Nahles hat nur festgestellt, dass sich dieses Aussagen nicht ansatzweise halten lassen und genau so ist es eingetroffen!
Exakt so ist es mir in Erinnerung.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter_Hippie »

Brainiac hat geschrieben:(24 Oct 2018, 12:41)

Nein. Und?
Kein und. Nur die Feststellung: selbstbeauftragt.
Es lässt sich also feststellen, dass du deine oben genannten Zahlen nicht belegen kannst.
Sicher stehen die bekanntgewordenen Fälle für eine Reihe anderer, dann kann wohl kein halbwegs realistisch denkender Mensch bestreiten. Damit werden aber noch nicht aus 50% 80 oder gar 99,8%.
Nein, ich will sie gar nicht belegen. Das kommt später, wenn man von der Problemeinschätzung zur Lösungsstrategie übergeht und dafür genaue Daten braucht. Es ist eine Riesenscheissarbeit, aus irgendwelchen Studien und Statistiken (die ja auch irgendwer mit irgendwelchen Interessen produziert) wirklich belastbare Daten herauszuziehen - das ist mehr Arbeit, als das Ding überhaupt erst zu erstellen.
Also arbeitet man in der Einschätzungsphase vorwiegend mit sog. "educated guesses". Also Einschätzungen im Stil von, <dies ist sicher mehr als jenes>, <dies ist mit gewisser wahrscheinlichkeit mehr als jenes>, und auch mit Wissen aus Erfahrungen, die man z.Tl. von ganz woanders her hat (deswegen "educated guesses"), und mit Grenzannahmen (es könnte unter den ungünstigsten Umständen maximal soviel oder minimal soviel sein).
Ich weiß ja nicht, wen du damit meinst und an wen du dich damit richtest, an mich jedenfalls nicht.
In allererster Linie will ich für mich selber mehr Klarheit.
Ich bin nicht beauftragt und nicht selbstbeauftragt, aber ich möchte gern wissen ob ich mich in einem Irrenhaus befinde, oder ob irgendjemand einen Plan hat bei dem was er tut. Früher war es in der Politik so, dass man die bekannte Frage "cui bono?" stellen konnte, und damit wurden die meisten Dinge schon sehr viel klarer. Beim Thema Flüchtlinge scheitert das - die verfügbaren Informationen lassen sich nicht zu einem Bild zusammensetzen, das (egal welche Sicht von welchem der beteiligten Stakeholder man einnimmt) die bestehenden Lücken und Fragezeichen im Geschehen mit Licht erhellen würde und damit irgendwie sinnvoll erscheinen würde.
Die Idee dahinter ist einfach: wenn man bei irgendeinem Geschehen, das vordergründig nicht schlüssig erscheint, herausfindet, aus welchem Blickwinkel es sinnvoll wird, dann hat man den Stakeholder identifiziert, der einem die verbleibenden Fragen beantworten kann (und auf den man ggfs. auch einwirken kann). Alles andere reibt nur auf und führt i.d.R. zu nichts.
Ich bin hier bereits 2015 für die konsequente Umsetzung von Abschiebungen eingetreten, sehe die Auswirkungen der Flüchtlingskrise für D alles andere als positiv, gleichzeitig melde ich mich aber auch zu Wort, wenn Flüchtlinge / Migranten m.E. ungerechtfertigt pauschal negativ dargestellt oder irgendwelche Mondzahlen gekegelt werden. Tut mir leid, wenn das nicht in deine Schubladen passt.
Schubladen interessieren mich nicht. Mich interessiert auch nicht, wer für was eintritt. Mich interessiert, wer imstande und gewillt ist, den Schritt vom Eintreten zu aktiven Lösungsstrategien zu gehen. Wenn sich nämlich herausstellt, dass das niemand ist, dann kann man sich auch ne tüte Popcorn holen und weiter zuschauen.
Vielleicht, mir scheinen aber die politischen Möglichkeiten zB bei der Aushandelung von Rückführungsabkommen bei weitem nicht ausgereizt. Sicher geht das weit über das BAMF hinaus.
Ja, gut. Auch da müsste man erstmal die gleiche Frage stellen: wer ist da in der Lage und gewillt, etwas zu tun? (Der Ansatz, einfach mal mehr Geld in das System zu schütten, ist nicht der effektivste.)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(24 Oct 2018, 13:52)
Früher war es in der Politik so, dass man die bekannte Frage "cui bono?" stellen konnte, und damit wurden die meisten Dinge schon sehr viel klarer.



Beim Thema Flüchtlinge scheitert das - die verfügbaren Informationen lassen sich nicht zu einem Bild zusammensetzen, das (egal welche Sicht von welchem der beteiligten Stakeholder man einnimmt) die bestehenden Lücken und Fragezeichen im Geschehen mit Licht erhellen würde und damit irgendwie sinnvoll erscheinen würde.
Deine SICHT....?

Nur mal - HYPOTHETISCH gefragt.....>> Würden die Zuwanderer (egal woher sie auch kommen) im normalen Familienverbund hier eintreffen - die "Bedürftigsten" am meisten unterstützt -
....würden wir hier von einer Krise reden ?

Wem nutzt es - wenn Europa gespalten ....nach Rechts ruckt - und sich die Gesellschaft in Lager teilt, die immer näher auf die Ränder //>> Extreme zuläuft ?

Nutzt es ...den Gesellschaften aus denen die "Zuwanderer" - Untermenge Flüchtlinge hier her migrieren ?

Wirklich ?

Die "Hilfsbedürftigen" kampieren in Lagern in der Nähe zu ihren Heimatstaaten.

Meinst Du wirklich - dass sich Pegida/Afd.... mit derartigem "Rückenwind" (Medienberichterstattung/...Werbung/ im Gespräch bleiben//Argumente über die Medien verteilen können) selbst geschaffen haben ?


Wem nutzt es....dass die Flüchtlinge zur grossen Menge nicht arbeiten gehen... (können) ?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(24 Oct 2018, 13:52)
Beim Thema Flüchtlinge scheitert das - die verfügbaren Informationen lassen sich nicht zu einem Bild zusammensetzen, das (egal welche Sicht von welchem der beteiligten Stakeholder man einnimmt) die bestehenden Lücken und Fragezeichen im Geschehen mit Licht erhellen würde und damit irgendwie sinnvoll erscheinen würde.
Die Idee dahinter ist einfach: wenn man bei irgendeinem Geschehen, das vordergründig nicht schlüssig erscheint, herausfindet, aus welchem Blickwinkel es sinnvoll wird, dann hat man den Stakeholder identifiziert, der einem die verbleibenden Fragen beantworten kann (und auf den man ggfs. auch einwirken kann). Alles andere reibt nur auf und führt i.d.R. zu nichts.
Könntest Du einmal konkretisieren, welche Informationen Dir für ein Bild fehlen, aus welchem sich Handlungsanforderungen an Politiker ableiten lassen.
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Julian
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Was soll man denn von einem System halten, dass Bundeswehrsoldaten und ukrainischen Familien, die kein Wort Arabisch sprechen, Asyl zuerkennt? Und warum sollten dies Einzelfälle sein und nicht die Spitze des Eisberges?

Außerdem haben sowieso 99% der angeblichen Flüchtlinge keinen Asylanspruch, weil sie aus sicheren Drittländern eingereist sind.

Allerdings wollen dies viele Deutsche offenbar nicht wahrhaben. Ich beginne langsam zu akzeptieren, mich in einem Irrenhaus zu befinden, wo Fakten und Gesetze eher unwichtig sind.

Vielen Flüchtlingsbefürwortern geht es darum, sich gut zu fühlen, indem sie die Untaten ihrer Großeltern vermeintlich wiedergutmachen. Sie werden nur noch bestärkt in ihrer Realitätsverweigerung, wenn es böse Menschen gibt, die auf Fakten und Gesetze hinweisen und sie damit aus ihrer rosafarbenen Phantasiewelt zu reißen drohen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter_Hippie »

Wähler hat geschrieben:(24 Oct 2018, 16:00)

Könntest Du einmal konkretisieren, welche Informationen Dir für ein Bild fehlen, aus welchem sich Handlungsanforderungen an Politiker ableiten lassen.
Tja, das ist Arbeit. Ich erklärs mal an einem anderen Beispiel: Dein Computer stürzt ab - dann weisst du, irgendwo ist da ein Bug. Das ist sicher. Dann braucht es aber eine menge logisches Durchdenken der Zusammenhänge, um dem auf die Spur zu kommen. Irgendwann hat man es soweit eingegrenzt, dass man anfangen kann in den Quellcode zu schauen. Und irgendwann findet man dann eine Zeile im Code, die falsch ist. Und dann "rastet das Bild ein": ja, genau dieser Fehler muss genau diesen Absturz bewirken.
Man kann also nicht so einfach sagen: mir fehlt genau diese Information. Aber wenn man die Information findet, dann sieht man dass das Bild dadurch schlüssig wird.

Bei der Flüchtlingsgeschichte ist das ähnlich: da sind auch "Abstürze", Brüche in der Logik, und ich weiss nicht, wo die herkommen.

Nehmen wir mal den ersten Bug, über den ich gestolpert bin. Im Sommer 2015 hieß es, da sind viele zigtausende Menschen in Ungarn(?), Kriegsflüchtlinge aus Syrien, und das gibt eine humanitäre Katastrophe wenn wir nicht handeln. Soweit okay. Und dann hiess es, gleich im selben Moment und durchweg überall, wir müssen die jetzt integrieren.
Hoppla, hab ich gedacht, wieso müssen wir die integrieren? Das sind Kriegsflüchtlinge, wir müssen denen helfen, wir müssen sie versorgen, aber kein Krieg geht ewig, in zwei oder fünf Jahren wird der Krieg vorbei sein und dann wollen die wieder heimgehen, weil nirgens schöner als zuhause.

Das war der erste Logikbug, und ich wusste nicht, welche Information da fehlt. Offensichtlich ist nur, dass das so keinen Sinn gemacht hat, und niemand es nötig fand, das schlüssig zu erklären.

Und dann gab es noch etliche weitere solche Logikbrüche, aber die werde ich hier nicht alle erzählen, weil die für mich auch ein Testinstrument sind: falls sich mal jemand zur Wahrheit entschließen sollte, wird das unmittelbar daran zu erkennen sein, dass die Ungereimtheiten sich dann aufklären. Und da macht es ja keinen Sinn, die Tests vorher zu veröffentlichen.

Aber ein weiterer solcher Logikbug hier noch: von offizieller Seite wurde uns ständig erklärt, wie wertvoll die Zuwanderung für uns ist: Flüchtlinge sind wertvoller als Gold, wir kriegen Menschen geschenkt, usw. (und wer das anders sieht, ist Rassist oder Fremdenfeind oder dgl.)
Dann gab es diesen Sommer den ganzen Seehofer-Wirrwarr mit den Rücknahmevereinbarungen. Und da stellte sich plötzlich heraus: die anderen europäischen Staaten wollen die Leute überhaupt nicht haben, die reissen sich da nicht drum, die wollen sie gar nicht oder höchst ungern "zurücknehmen"!
Auch hier ein ganz offensichtlicher Logikbug. Irgendetwas stimmt da nicht, irgendeine Information fehlt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

ThorsHamar hat geschrieben:(24 Oct 2018, 09:28)

Deine Gleichsetzung ist völliger Unsinn und zeigt erneut, wie wenig Ahnung Du von der Problematik hast.
Beispiel:
Wenn wir in einer konzertierten militärischen Aktion, also alle "nichtdiktatorischen" Afrikaner und "der" Westen Hand in Hand , sofort ALLE Diktatoren und Diktaturen in Afrika beseitigen würden, gäbe es trotzdem keinen Hoffnungsschimmer, damit die sog. "Fluchtursachen" beseitigt zu haben.
Die Menschen würden trotzdem abhauen und sogar mehr denn je ....
Die Ursachen der "Flucht" liegen nämlich ganz woanders, auf einer Ebene, die Linke nicht denken wollen!
Nicht das ich mich angesprochen fühle,
nur wo liegen denn deiner Meinung nach die Ursachen für Flüchtlinge?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(24 Oct 2018, 21:52)

Auch hier ein ganz offensichtlicher Logikbug. Irgendetwas stimmt da nicht, irgendeine Information fehlt.
Nachtrag...

Will man helfen - kümmert man sich um die Hilfsbedürftigsten zuerst. (fliegt sterbenskranke Kinder aus..)
...kümmert sich um Bildung für die Arbeitskräfte//Verwaltung//Polizei für den demokratischen Neuaufbau..

Aber...nein - man dünnt die Kämpfer gegen Assad aus.. und packt die hier auf Halde. - ohne jegliche Beschäftigung, Bildung, ...(ohne jegliche Chance auf normales Leben)
...die "Kriminalisierung" durch Nichtabschieben// frei laufen lassen von Mehrfachstraftätern (Krise) machen ein Übriges.
Gesperrt