Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Oct 2018, 20:51)
Nö, was sollen denn diese Zahlen sagen ?
Sie erklären sicherlich!
Die Zahlen sind selbsterklärend.
Bei dir werde ich es nicht mal versuchen.
Moderator: Moderatoren Forum 1
Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Oct 2018, 20:51)
Nö, was sollen denn diese Zahlen sagen ?
Sie erklären sicherlich!
jorikke hat geschrieben:(19 Oct 2018, 20:55)
Die Zahlen sind selbsterklärend.
Bei dir werde ich es nicht mal versuchen.
Occham hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:52)
Es sollte finde ich eine Mindestrente geben, denn irgendein Amt muss ohnehin auf Existenzminimum aufstocken... Das wäre ein bisschen Bürokratie weniger.
jorikke hat geschrieben:(21 Oct 2018, 11:13)
Prinzipiell bin ich bei dir, aber...
Eine Mindestrente würde den Sozialhaushalt aufblähen. Einfach aus dem Grund, dass diejenigen, die heute noch den Weg zum Sozialamt aus Schamgründen scheuen, die Kohle dann automatisch überwiesen bekämen.
( Dieses "Argument" bitte ich rein sachlich zu verstehen, moralisch ist es untere Schublade.)
Das immer wieder vorgebrachte Argument "weniger Bürokratie" schwächelt im Computer Zeitalter auch etwas.
imp hat geschrieben:(10 Nov 2018, 23:08)
Die Rente ist eine Versicherung. Man zahlt mehr oder länger ein und erhält eine höhere Anwartschaft. Es wäre glatte Enteignung der Beitragszahler, dieses Prinzip zu untergraben. Deshalb gibt es für die, die wenig oder kurz eingezahlt haben, nicht die Mindestrente sondern die Grundsicherung im Alter, vergleichbar mit ALG 2.
Wähler hat geschrieben:(11 Nov 2018, 10:22)
Die Grundsicherung im Alter wird auch aus Steuergeldern finanziert
Wähler hat geschrieben:(11 Nov 2018, 10:22)
Die Grundsicherung im Alter wird auch aus Steuergeldern finanziert. Für eine weiterhin breite Akzeptanz des Umlageverfahrens in der Gesellschaft scheint mir die Erhöhung des Mindestlohnes und die flexible Gestaltung des Renteneintrittsalters sinnvoll zu sein. Jeder erhält dann zumindestens die Chance, mit seiner Rentenhöhe deutlich über die Grundsicherungsgrenze zu gelangen. Eine Mindestanzahl von "Hartz-IV-Karrieren" mit anschließender Grundsicherung im Alter lässt sich sowieso nicht verhindern. Ein deutlicher Abstand zwischen Grundsicherung im Alter und Mindestrente sollte aber gewahrt sein.
imp hat geschrieben:(11 Nov 2018, 11:07)
Richtig. Armenhilfe und Rente sollten streng getrennt bleiben. Alles andere ist eine Untat gegenüber den Beitragszahlern. Eine Mindestrente ist nicht vorgesehen, jedoch ergibt sie sich aus Mindestbeitrag und notwendigen Anwartschaftsjahren. Sie ist deutlich geringer als das Existenzminimum.
Wähler hat geschrieben:(11 Nov 2018, 11:27)
Wer 45 Jahre Vollzeit mit Mindestlohn arbeitet, darf keine Rente unterhalb oder in der Nähe des Existenzminimums bekommen. Das wäre nicht fair und ein fehlender Anreiz.
imp hat geschrieben:(11 Nov 2018, 11:31)
Was ist daran nicht fair? Wer 45 Jahre weniger einzahlt, bekommt weniger heraus. Wer weniger Beitragsjahre hat, auch. Faire Sache. Einen Anreiz braucht es nicht, da Pflichtversicherung. Der Rentenbeitrag ist Teil des Arbeitslohnes. Der Arbeitslohn gilt die Lohnarbeit ab. Wer sich dafür zu schade ist, lässt es bleiben. Gibt dann aber keine tolle Rente.
Julian hat geschrieben:(11 Nov 2018, 12:07)
Ich habe beispielsweise noch nie in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt und habe mir Ansprüche erworben,
die im Gegensatz zur Rentenversicherung zu einem großen Teil kapitalgedeckt sind
und somit nicht der demographischen Problematik des Umlageverfahrens (aber durchaus anderen Risiken) unterliegen.
Dieses Geld, das meine Versicherung für mich anlegt, kann man dieser Versicherung
und mir als einem ihrer Mitglieder nicht einfach wegnehmen.
Diese anderen Risiken die du erwähnst sind nicht zu unterschätzen. Ein paar Naivlinge glauben nur weil es seit über 70 Jahren keinen Krieg gegeben hat würde das so bleiben. Wir leben aber in Zeiten von zunehmenden Nationalismus und die Wahrscheinlichkeit dass alte offene Rechnungen beglichen werden nimmt zu. Aber auch in Friedenszeiten ist das Geld nicht sicher. Frag mal die Griechen denen 2012 ihre Lebensversicherung ausbezahlt wurde. Lebensversicherungen legen einen erheblichen Teil der Beitragsgelder in Staatsanleihen an. Nach dem 50%igen Schuldenschnitt 2012 wurden dann aus 100.000 prognostizierter Auszahlung nur noch 50.000 €. Sollte der Euro scheitern kommen auf die Besitzer von Staatsanleihen (auf die Banken und Lebensversicherungen) massive Abwertungen zu. Du verschonst dann hoffentlich die Gemeinschaft damit dich durchzufüttern.Julian hat geschrieben:(11 Nov 2018, 12:07)
Ich habe beispielsweise noch nie in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt und habe mir Ansprüche erworben, die im Gegensatz zur Rentenversicherung zu einem großen Teil kapitalgedeckt sind und somit nicht der demographischen Problematik des Umlageverfahrens (aber durchaus anderen Risiken) unterliegen. Dieses Geld, das meine Versicherung für mich anlegt, kann man dieser Versicherung und mir als einem ihrer Mitglieder nicht einfach wegnehmen.
Skull hat geschrieben:(11 Nov 2018, 12:33)
Man sollte aber TROTZDEM daran denken, das man (auch hier) der demograhischen Problematik unterliegt.
Wenn in den Jahren 2030 bis 2050 weltweit Hunderte von Millionen Versicherungsnehmer
über ihre kapitalgedeckten Versicherungen zwecks Auszahlung und Lebensshaltung Ihre Werte gegen Geld umtauschen,
wird dieses ebenso einen Einfluss auf den realen Wert ihrer Auszahlungswerte haben.
z4ubi hat geschrieben:(11 Nov 2018, 15:36)
Aber sollte der demographische Wandel wie prognostiziert eintreffen, wird die Rentenfrage dann nicht ein Problem unter vielen sein, wenn als Folgen u.a. Produktivität und BIP nach unten wandern?
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