Wer das was in der Druckausgabe einer beliebigen Zeitung steht nicht auch - wenigstens zum Teil - im WWW finden kann, ist entweder unfähig oder einfach unwillig die Quelle seiner Erkenntnisse offenzulegen.
Letzteres hat Gründe, ohne ein nachprüfbares Zitat kann jeder gern alles behaupten. Dieser Verdacht, einfach die eigene Meinung hinter "habe ich gelesen (und nicht sagen wo) " ist Typisch für mehr als 90% aller Meinungsäußerungen von PD.
Das jemand eine Meinung zu was auch immer hat, ist vollkommen normal. Nur diese ohne sich hinter dubiosen "ich lese Zeitungsberichte ...." zu verstecken, sondern selbst zu begründen, warum der Schreiber selbst und niemand anderes so denkt, ist eigentlich das was wohl die Mehrheit hier "unter Meinungsäußerung" versteht.
Das auch andere so wie man selbst denken, muss man schlicht belegen. Jedenfalls dann, wenn irgendwer das ernst nehmen soll.
Wie soll jemand auf diese wirre Erwiderung :
PD hat geschrieben:Welche ? das die Regierung (Verkehrsministerium) blaue Plakette ablehnt? Hast du eine Quelle das man die blaue
Plakette eingeführt hat . Wollte man hätte man das doch schon tun können .
vernünftig antworten können ? Hier nochmal die Behauptung :
PD hat geschrieben:Der Bundestag hat sich nun mal
gegen sinnlose Vergabe von blauen Plaketten ausgesprochen
und meine vorherige Frage :
Wer also und wann -
ein Faktencheck - irgendwie wirst Du doch eine Quelle für Deine Behauptung nennen können...
Gleich mehrfach Unsinn, in der Frage "Hast du eine Quelle das man die blaue Plakette eingeführt hat" (ohne einen entsprechenden Beschluss des Bundes kann kein Bundesland und erst recht auch keine Kommune diese Kennzeichnungspflicht einführen), Unsinn in der Behauptung "Der Bundestag hat sich nun mal gegen sinnlose Vergabe von blauen Plaketten ausgesprochen". Der Bundestag der aus 709 einzelnen Mandaten besteht, die sich entsprechend der Wahlergebnisse auf mehrere Parteien höchst unterschiedlich verteilen, wird sich - schon weil in diese Institution alle ihre eigene politische Agenda haben, niemals auf so etwas wie eine blaue Plakette gemeinsam aussprechen.
Ganz im Gegenteil einige der im Bundestag vertretenen Parteien haben sich explizit FÜR die Einführung einer Kennzeichnung von Dieselfahrzeugen die nicht der Schadstoffklasse "Euro 6d TEMP" entsprechen, ausgesprochen. Womit diese im Kern unsinnige Behauptung problemlos widerlegbar ist.
Auch, wenn das jemanden warum auch immer "sinnlos" erscheint, muss das leider nicht tatsächlich sinnlos sein
Es ist üblich, besondere Kennzeichnungen vorzuschreiben um es den Behörden auch ohne zeitaufwendige Untersuchungen zu ermöglichen, z.B. eine Fahrzeugklassifizierung schon von außen zu erkennen. Da wäre das "H" (hinter der Nummer ) = Das Kennzeichen für historische Fahrzeuge, oder Rote Nummernschilder ( Kurzzeitzulassung von Fahrzeugen) oder die bereits existierenden farbigen Plaketten. Oder aber das integrierte Länderkennzeichen in den KFZ-Nummernschildern - EU-Kennzeichen enthalten einen blauen Balken links mit den europäischen Sternen und dem Länderkürzel (seit 1994 in D).
All das ist keineswegs sinnlos, wie das dann selbstverständlich auch auf einer weiteren Plakette in Blau zuträfe, welche dann entweder den Ausschluss bestimmter Dieselschadstoffklassen die bestimmte Bereiche - im Moment meist einzelne Straßenzüge - bestimmen oder positiv Lösung, alles was ab der Schadstoffklasse "Euro 6d TEMP" und darüber dies explizit (analog zur grünen Plakette) erlaubt.
Das die positive grüne Plakette, welche ausschließlich den Fahrzeugen welche die Umweltzonen (Feinstaub) das Befahren erlaubt, nichts mit NOx Emissionen zu tun hat, scheint der User PD nicht verstanden zu haben. Sie behält selbstverständlich weiter ihre Gültigkeit.
Nun hat sich die Bundesregierung - einzig die kann sich für oder gegen eine weitere Plakette "aussprechen" oder diese per notwendigem "Rechtsakt" erst bindend einführen kann, weder in die eine noch in die andere Richtung festgelegt. Bislang wurden nur Absichtserklärungen geäußert, welche keinerlei Bindungskraft haben.
Was immer jemand zu diesem Thema noch sagen wird, ich schließe mich der Meinung von Gregor Honsel (Redakteur der "Technology Review) vom 11.10.2018 an die er unter dem Titel :
"Lieber ein Datenschutz-Desaster als eine Blaue Plakette" veröffentlicht hat :
Bei den Diesel-Fahrverboten hat die Bundesregierung ihren Gestaltungsspielraum längst verzockt. Nun könnte sie den Kommunen wenigstens bei der Umsetzung helfen. Doch nicht einmal das kriegt sie hin.
Stellen Sie sich vor, Sie haben für ein bestimmtes Problem die Wahl zwischen einer einfachen, bewährten Lösung und einer komplizierten, von der niemand so genau weiß, wie sie eigentlich funktionieren soll. Sie entscheiden sich für die erste Variante? Dann arbeiten Sie offenbar nicht für die Bundesregierung.
„Wir wollen keine Fahrverbote“, schallt es mantrahaft aus dem Bundesautoverkehrsministerium, wann immer es um die Blaue Plakette geht – so, als würden Wünsche wahr, wenn man sie nur oft genug wiederholt. Dabei ist das Argument doppelt unpassend: Erstens bedeutet eine Blaue Plakette keineswegs automatisch flächendeckende Fahrverbote. Sie erleichtert es lediglich den Kommunen, nach eigenem Ermessen welche durchzusetzen. Das ist ein Unterschied.
Zweitens ist es mittlerweile vollkommen wurscht, was die Bundesregierung will und was sie nicht will. Sie hat mit einer bemerkenswerten Konstanz gezeigt, dass sie das Problem nicht lösen kann oder will. Ihren Gestaltungsspielraum hat sie dadurch längst verzockt. Die Entscheidungen treffen jetzt die Gerichte. Das wichtigste, was der Bund nun tun kann: Den Kommunen die Umsetzung der gerichtlich verhängten Fahrverbote nicht unnötig schwer zu machen. Und nicht einmal das kriegt er hin.
Statt einer blauen Plakette will er „sicherstellen, dass die Verkehrsüberwachungsbehörden auf die Daten des Zentralen Fahrzeugregisters zugreifen können, um fahrzeugindividuell die Einhaltung der Verkehrsbeschränkungen überprüfen zu können“, heißt es im Beschlusspapier der Koalitionsspitzen.
Wie genau hat man sich das vorzustellen? Sitzt dann jemand am Straßenrand und fragt im Akkord Kennzeichen ab? Oder gibt es automatische Scanner, die sämtliche Fahrzeuge erfassen, was ein Datenschutz-Desaster wäre? Und das alles nur, weil irgendein Politiker blaue Aufkleber irgendwann mal für böse erklärt hat?
Und überhaupt: Wo ist denn der prinzipielle Unterschied zwischen einer Plakette und einer Kennzeichenabfrage? Für den Dieselfahrer kommt es aufs selbe raus. Für so blöd, das nicht zu bemerken, kann doch nicht einmal die CSU ihr Wahlvolk halten.
„Deshalb bleibt ein Fahrverbot für die Städte faktisch nicht umsetzbar. Soll das womöglich so sein?“, fragt sich die Süddeutsche Zeitung. Berechtigte Frage. Vielleicht spekuliert die Koalition ja tatsächlich darauf, dass Fahrverbote auf diese Art kaum kontrolliert werden können und dementsprechend niemandem wehtun.
Nur: Die Luft wird dadurch nicht besser. Genau solche Pseudo-Lösungen sind es doch, die der Politik jetzt reihenweise von den Gerichten um die Ohren gehauen werden. Schaffen es Bund und Kommunen jetzt nicht, wenigstens differenzierte Fahrverbote wirksam durchzusetzen, werden sie wahrscheinlich irgendwann zu undifferenzierten verdonnert. Dann ist das Geschrei erst recht groß. Bin mal gespannt, wie sie das ihren Wählern erklären wollen.
(Gregor Honsel)
Ganz nebenbei, wenn man willens ist, seine Meinung mit entsprechenden Links zu "untermauern". Zeigen will, man ist bei weitem nicht der Einzige mit seiner eher nebensächlichen persönlichen Meinung, geht das auch mit dieser
Quelle : "WESER KURIER" Suche : "Blaue Plakette" soviel Zeit und Fleiß muss sein, wenn man mehr absondern möchte, als immer die selben aggressiven, nichtssagenden und gern auch mal falschen Meinungsfetzen....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)