Sachsen und Rechtsextremismus

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Quatschki
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Quatschki »

jorikke hat geschrieben:(16 Sep 2018, 19:53)

Quatschki, ich mag deine einseitigen Posts. Sie sind immer recht logisch, von deinem Standpunkt aus gesehen.
In diesem Fall weinst du aber Krokodilstränen.
Als die DDR der Bundesrepublik aus freiem Willen beitrat, galten ab Stichtag die Gesetze und Verordnungen der Bundesrepublik.
Gesetze, die in der ehemaligen DDR kein Mensch kannte, Verordnungen die befolgt werden mussten aber 0,0 Personal das sich auskannte.
Wie um alles in der Welt sollte das, ohne "Hilfstruppen" aus der Bundesrepublik funktionieren?
Sie wurden mit der "Buschprämie" rübergelockt, haben ihre Arbeit geleistet, sich eingelebt und sind geblieben.
Dafür sollen sie sich heute Vorwürfe anhören?
Es ist die Gruppe die bei der Wiedervereinigung einen guten Job gemacht hat.
Nach 30 Jahren ist das kein Argument mehr.
Die "Hilfstruppen" von damals sind in Pension oder kurz davor.

Wenn einmal der Name eines Richters oder Staatsanwaltes fällt, versuche ich schon, etwas zu seiner Vita herauszubekommen. Und da fällt eben auf, dass in einem Bundesland wie Sachsen der höhere Justizdienst fest unter westdeutscher Kontrolle ist.
Obwohl sächsische Unis seit mindestens einem Viertel Jahrhundert vollwertige juristische Fakultäten haben. Sind deren Absolventen alle im Westen? Gibt es Richter in Bayern oder Schleswig Holstein an den Oberlandesgerichten, die in Leipzig studiert haben? Ich weiß es nicht.
Vielleicht ist es Zufall, vielleicht steckt System dahinter.
Ich habe aber aufgehört, an Zufälle in solchen Angelegenheiten zu glauben.
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Cat with a whip
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Cat with a whip »

Milady de Winter hat geschrieben:(16 Sep 2018, 19:20)

Ich bin blond. Wärst Du so nett und würdest noch mal 10 Sekunden investieren, um mir die Passage zu zeigen, in der belegt wird, dass Flüchtlinge um ein vielfaches häufiger einer Tat verdächtigt werden als Deutsche?
Macht bei Ignoranten die auf ihre Faulheit stolz sind wie Ihnen wenig Sinn.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Milady de Winter
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Milady de Winter »

Cat with a whip hat geschrieben:(16 Sep 2018, 22:34)

Macht bei Ignoranten die auf ihre Faulheit stolz sind wie Ihnen wenig Sinn.
Kapitulation zur Kenntnis genommen.
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Selina
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Milady de Winter hat geschrieben:(16 Sep 2018, 17:03)

Könntest Du bitte die Quelle im Kontext mit den o.g Statistiken anführen, in der dies belegt wird? Danke.
Das hatte ich vor einiger Zeit schon einmal zitiert und verlinkt. Aber hier gerne noch einmal:

Außerdem zu bedenken: In der Polizeilichen Kriminalstatistik werden keine Täter erfasst, sondern Tatverdächtige. Nur ein Drittel dieser Verdächtigen wird am Ende verurteilt. Folglich ist die Mehrheit der Erfassten unschuldig. Dies ist auch deswegen von Bedeutung, da Nichtdeutsche unter gleichen Voraussetzungen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, verdächtigt zu werden. Ähnliches gilt für Strafanzeigen. Die Soziologen Jürgen Mansel und Günter Albrecht weisen in ihrem Aufsatz "Die Ethnie des Täters als ein Prädiktor für das Anzeigeverhalten von Opfern und Zeugen" (2003) darauf hin, dass "bestimmte ethnische Minderheiten nachweislich eher mit einer Anzeige rechnen müssen als die deutsche Mehrheitsgesellschaft".

Folglich wird eine Körperverletzung unter Deutschen seltener angezeigt als eine Körperverletzung mit Beteiligung eines nichtdeutschen Täters. Diese Tendenz dürfte sich angesichts der wachsenden Fremdenfeindlichkeit in Deutschland weiter verschärfen. Und die Strafverfolgung hängt maßgeblich vom Anzeigeverhalten der Bevölkerung ab.


Ein weiterer gewichtiger Faktor, der bei der Erfassung des Phänomens "Ausländerkriminalität" oft nicht berücksichtigt wird, ist die Sozialstruktur. Die Mehrzahl der in Deutschland lebenden Ausländer ist männlich, jung, ärmer als der Durchschnitt und lebt in Großstädten. Diese Faktoren erhöhen statistisch gesehen das Risiko straffällig zu werden. Da die deutsche Mehrheitsgesellschaft eine ausgeglichenere Geschlechterverteilung sowie eine gleichmäßigere Altersstruktur aufweist und durchschnittlich wohlhabender ist, entsteht ein verzerrtes Bild. Der Soziologe Rainer Geißler kommt sogar zu dem Ergebnis, dass in Deutschland wohnhafte Ausländer innerhalb derselben Schicht insgesamt weniger kriminell seien als Deutsche.


https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ik/seite-2
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Tom Bombadil
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Tom Bombadil »

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Marmelada
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Marmelada »

Milady de Winter hat geschrieben:(16 Sep 2018, 19:20)

Ich bin blond. Wärst Du so nett und würdest noch mal 10 Sekunden investieren, um mir die Passage zu zeigen, in der belegt wird, dass Flüchtlinge um ein vielfaches häufiger einer Tat verdächtigt werden als Deutsche?
Das gesuchte Wort lautet angezeigt.

https://www.bpb.de/politik/innenpolitik ... kten?p=all
Aus Opferbefragungen ist beispielsweise belegt, dass die Anzeigebereitschaft höher ist, wenn der Verdächtige nicht der eigenen ethnischen Gruppe angehört.[11]
https://www.n-tv.de/politik/Kriminalita ... 00082.html
Es gibt auch eine höhere Anzeigebereitschaft gegen Ausländer.

Das müssen Sie erklären.

Das ist international so. Die Fremden werden immer eher angezeigt als die Vertrauten. Wenn die entsprechende Person nicht einmal die Landessprache spricht, ist das Bedürfnis, die Polizei einzuschalten, noch einmal deutlich höher, als wenn es um einen Ausländer geht, der bayerisch spricht. Bei Max gegen Moritz liegt die Anzeigequote bei Schlägereien um die 13 Prozent, bei Max gegen Mustafa steigt sie auf das Doppelte.
Keine Ursache.
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imp
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(16 Sep 2018, 17:46)

Als das geschah, waren viele hier im Forum noch nicht geboren.
Außerdem möchte ich wetten, dass die Richter eben keine Ostdeutschen waren.
Der Justizapparat in den "Neuen Ländern" war und ist fest in der Hand von Juristen mit westdeutschem Migrationshintergrund.
Da kannst du die Prozesse durchgehen gegen Brandstifter, Moscheebomber, "Gruppe Freital", auch NSU usw. - wenn Sachsen in solchen Fällen vor Gericht stehen, sind die Richter immer Westdeutsche! Wenn die "im Namen des Volkes" urteilen, urteilen sie natürlich immer im Namen ihres Volkes, in dem sie sozialisiert sind.
Das ist alles ein Vorgeschmack auf das, was kommen wird, wenn die Migranten im Marsch durch die Instanzen oben angekommen sind und dann in Deutschland Moslems über Deutsche richten!
Der Herr Maier war lange in der relevanten Kammer. Er flog raus, weil er zu offensichtlich sympathisierte mit den Brownies. Inzwischen ist er im Bundestag und hetzt dort.
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Milady de Winter
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Milady de Winter »

Selina & Marmelada: danke für die Links bzw. Beiträge. Unter'm Strich ist die Anzeigenbereitschaft höher, wenn Ausländer beteiligt sind. Das ist dennoch nicht gleichbedeutend mit "Flüchtlinge werden um ein vielfaches häufiger einer Tat verdächtigt als Deutsche". Und nur darum ging es mir.
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Selina
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Milady de Winter hat geschrieben:(17 Sep 2018, 00:07)

Selina & Marmelada: danke für die Links bzw. Beiträge. Unter'm Strich ist die Anzeigenbereitschaft höher, wenn Ausländer beteiligt sind. Das ist dennoch nicht gleichbedeutend mit "Flüchtlinge werden um ein vielfaches häufiger einer Tat verdächtigt als Deutsche". Und nur darum ging es mir.
Die Rede ist in dem von mir zitierten Text von "Nichtdeutschen", die häufiger einer Tat verdächtigt werden als Deutsche und gegen die auch häufiger Anzeige erstattet wird. Eine Körperverletzung etwa wird unter Deutschen seltener angezeigt als eine Körperverletzung mit Beteiligung eines nichtdeutschen Täters, heißt es dort beispielsweise. Flüchtlinge sind ebenfalls "Nichtdeutsche". Was sonst?
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Marmelada
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Marmelada »

Milady de Winter hat geschrieben:(17 Sep 2018, 00:07)

Selina & Marmelada: danke für die Links bzw. Beiträge. Unter'm Strich ist die Anzeigenbereitschaft höher, wenn Ausländer beteiligt sind. Das ist dennoch nicht gleichbedeutend mit "Flüchtlinge werden um ein vielfaches häufiger einer Tat verdächtigt als Deutsche". Und nur darum ging es mir.
Was nicht angezeigt wird, fließt auch nicht in die Statistik ein.
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Cat with a whip
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Cat with a whip »

Milady de Winter hat geschrieben:(17 Sep 2018, 00:07)

Selina & Marmelada: danke für die Links bzw. Beiträge. Unter'm Strich ist die Anzeigenbereitschaft höher, wenn Ausländer beteiligt sind. Das ist dennoch nicht gleichbedeutend mit "Flüchtlinge werden um ein vielfaches häufiger einer Tat verdächtigt als Deutsche". Und nur darum ging es mir.
Selina schrieb:
Und bitte beachten: In den Statistiken wird immer die Zahl der Tatverdächtigen angegeben, nicht die der wirkich als Täter ermittelten Personen.
Es könnte mit etwas Wille zum zusammenhängenden Lesen zweier Sätze und der Würdigung des nochmals besonderen Hinweis ersichtlich werden, dass Selina mit Verdächtigung die Tatverdächtigen im juristischen Sinne der PKS meinte und nicht die im Alltagssprech von ihnen verstandene Unterstellung.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Quatschki hat geschrieben:(16 Sep 2018, 20:38)

Nach 30 Jahren ist das kein Argument mehr.
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omegaunion
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von omegaunion »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2018, 23:30)

Das hatte ich vor einiger Zeit schon einmal zitiert und verlinkt. Aber hier gerne noch einmal:

Außerdem zu bedenken: In der Polizeilichen Kriminalstatistik werden keine Täter erfasst, sondern Tatverdächtige. Nur ein Drittel dieser Verdächtigen wird am Ende verurteilt. Folglich ist die Mehrheit der Erfassten unschuldig. Dies ist auch deswegen von Bedeutung, da Nichtdeutsche unter gleichen Voraussetzungen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, verdächtigt zu werden. Ähnliches gilt für Strafanzeigen. Die Soziologen Jürgen Mansel und Günter Albrecht weisen in ihrem Aufsatz "Die Ethnie des Täters als ein Prädiktor für das Anzeigeverhalten von Opfern und Zeugen" (2003) darauf hin, dass "bestimmte ethnische Minderheiten nachweislich eher mit einer Anzeige rechnen müssen als die deutsche Mehrheitsgesellschaft".

Folglich wird eine Körperverletzung unter Deutschen seltener angezeigt als eine Körperverletzung mit Beteiligung eines nichtdeutschen Täters. Diese Tendenz dürfte sich angesichts der wachsenden Fremdenfeindlichkeit in Deutschland weiter verschärfen. Und die Strafverfolgung hängt maßgeblich vom Anzeigeverhalten der Bevölkerung ab.


Ein weiterer gewichtiger Faktor, der bei der Erfassung des Phänomens "Ausländerkriminalität" oft nicht berücksichtigt wird, ist die Sozialstruktur. Die Mehrzahl der in Deutschland lebenden Ausländer ist männlich, jung, ärmer als der Durchschnitt und lebt in Großstädten. Diese Faktoren erhöhen statistisch gesehen das Risiko straffällig zu werden. Da die deutsche Mehrheitsgesellschaft eine ausgeglichenere Geschlechterverteilung sowie eine gleichmäßigere Altersstruktur aufweist und durchschnittlich wohlhabender ist, entsteht ein verzerrtes Bild. Der Soziologe Rainer Geißler kommt sogar zu dem Ergebnis, dass in Deutschland wohnhafte Ausländer innerhalb derselben Schicht insgesamt weniger kriminell seien als Deutsche.


https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ik/seite-2
Ein Prachtbeispiel wie man statistisch aus schwarz weiß machen kann. Auf die Interpretation der vorliegenden Erkenntnisse wird leider überhaupt nicht eingegangen.
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omegaunion
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von omegaunion »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(16 Sep 2018, 19:57)

Gegen Ihre AfD-gleichen Unterstellungen verwahre ich mich hier ausdrücklich.

Ansonsten lehne ich eine weitere Diskussion mit einem pol. Verdrängungs- und Verharmlosungskünstler wie Ihnen
ab. Wenden Sie sich daher bitte an die Partei ihres Herzens. Da werden Sie geholfen...

Vielen Dank!
Das Problem der Ausländerkriminalität leugnet aber jenseits der AfD längst kein ernstzunehmender Insider der Materie mehr.
Das per se falsch oder schlecht ist nur weil die AfD es äußert, den Punkt haben wir aber längst hinter uns.
Es kommt darauf an ob die Botschaft richtig oder falsch ist, nicht ob Ihnen das Gesicht des Boten passt.
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McKnee
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2018, 23:30)

Das hatte ich vor einiger Zeit schon einmal zitiert und verlinkt. Aber hier gerne noch einmal:
Hatte ich bis dahin zum Glück noch nicht gelesen. Mal unabhängig davon, dass einige Erkenntnisse über 15 Jahre alt sind, widerspricht sich die Darstellung und ist in weiten Teilen unrichtig.

Einerseits wird erklärt, dass Ausländer aufgrund des Anzeigeverhaltens öfter als Tatverdächtige erfasst werden, als das bei Deutschen der Fall ist. Dann erklärt man, dass die "Sozialstruktur" das Risiko der Straffälligkeit bei Ausländern erhöht.

Soll das heißen, dass Ausländer, eigentlich gar nicht straffällig würden, wenn die sozialen Rahmenbedingungen gut wären und das Anzeigeverhalten sich nicht auf auf Ausländer kaprizieren würde?

Wenn Ausländer innerhalb derselben schicht weniger straffällig sind als Deutsche, wie Herr Geißler erklärt, dann müssten sie in der Gesamtheit und -betrachtung auch weniger straffällig sein.

Also insgesamt eher tendenziös, als seriös.

Bei der Frage des Anzeigeverhaltens am Beispiel der Körperverletzungsdelikte liegen die Autoren total daneben. In Deutschland bilden sich immer mehr national und ethnisch geprägte Wohngebiete, in denen sehr wenig Deutsche leben. Es gibt Gebiete, die "ethnisch homogen" sind und jene, die eher inhomogen sind. In Letzteren liegt das Konfliktpotential ungleich höher.
Beide haben aber gemeinsam, dass dort - insbesondere bei arabisch oder südosteuropäisch geprägten Gebieten - der Staat als Regulativ nicht anerkannt, gar abgelehnt wird. Das Anezigeverhalten geht dort gegen Null.

Anders herum wird also ein Schuh daraus meine Herren.

Was die PKS angeht, so stimmt es, das sie eine Tatverdächtigenstatistik ist. Aber eine Aussage zu tätigen, wie viele dieser Fälle verurteilt werden, ist unseriös, weil es dazu keine Statistiken gibt, was vor allem bei der Polizei auf Kritik stößt. Aber auch die Aussage, wer nicht verurteilt wird, ist unschuldig, ist in ihrer Pauschalität falsch. Eine faktische UNSCHULD wird nur mit einem Freispruch festgestellt. Es gibt aber verschiedenste Gründe, dass es nicht zu einer Verurteilung kommt.

Vielmehr ist es aber auch so, dass man bei der PKS nicht nur die reinen Zahlen betrachten muss und darf. Man muss schon mal bewerten, wie viele Menschen hinter den Fällen stehen und wie hoch die Belastung bei den verschiedenen Nationalitäten ist.

Und das Ganze nicht, weil ich ausländerfeindlich bin, wie sich mancher jetzt gerne zurecht legen würde. Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin ein Freund einer multikulturellen Gesellschaft. Warum betrachtet man nicht, dass eher die meisten Ausländer unter sich bleiben und andere, auch Deutsche eher aus ihrem Lebensumfeld ausschließen. Warum betrachtet man nicht, dass viele ausländer sich weigern deutsch zu sprechen und daher nicht zurecht kommen.

Mir ist es vielmehr daran gelegen, die Probleme zu erkennen, um sie beheben zu können. Anders funktioniert es nämlich nicht. Wir können das derzeit aber nicht, weil wir die Augen davor verschließen.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von imp »

McKnee hat geschrieben:(17 Sep 2018, 07:42)
Soll das heißen, dass Ausländer, eigentlich gar nicht straffällig würden, wenn die sozialen Rahmenbedingungen gut wären und das Anzeigeverhalten sich nicht auf auf Ausländer kaprizieren würde?
Es gibt sehr verschiedene Ausländer. Der ausländische Bankvorstand ist zu ganz anderen Verbrechen fähig als der ausländische Flüchtling, der sich überhaupt orientieren muss. Streicht man dabei das Wort Ausländer, ist es dasselbe.
Aber auch die Aussage, wer nicht verurteilt wird, ist unschuldig, ist in ihrer Pauschalität falsch
Schuldig ist nur, wer verurteilt wird bzw ohne Verhandlung einen Strafbefehl akzeptiert. Jede andere Interpretation begibt sich auf Glatteis.
Warum betrachtet man nicht, dass viele ausländer sich weigern deutsch zu sprechen und daher nicht zurecht kommen.
Wie geht deiner Meinung aus einer Weigerung, Deutsch zu sprechen beispielsweise eine Steuerhinterziehung oder ein Ladendiebstahl hervor?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Kritikaster »

McKnee hat geschrieben:(17 Sep 2018, 07:42)

Aber auch die Aussage, wer nicht verurteilt wird, ist unschuldig, ist in ihrer Pauschalität falsch.
Wäre es in einem Rechtsstaat anders, gäbe es ja keine Rechtfertigung für Selbstjustiz, nicht wahr? :rolleyes:
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Milady de Winter »

Selina hat geschrieben:(17 Sep 2018, 00:25)

Die Rede ist in dem von mir zitierten Text von "Nichtdeutschen", die häufiger einer Tat verdächtigt werden als Deutsche und gegen die auch häufiger Anzeige erstattet wird. Eine Körperverletzung etwa wird unter Deutschen seltener angezeigt als eine Körperverletzung mit Beteiligung eines nichtdeutschen Täters, heißt es dort beispielsweise. Flüchtlinge sind ebenfalls "Nichtdeutsche". Was sonst?
Wenn jemand an einer Tat beteiligt ist und dies dann zur Anzeige gebracht wird, dann ist das nicht zu beanstanden. Völlig egel, ob der Täter Deutscher oder Ausländer ist. Dass Taten weniger oft angezeigt werden, wenn es rein um Deutsche geht, ist eine andere Story. Deine Aussage klang aber so, als ob (explizit) Flüchtlinge um ein vielfaches häufiger einer Tat VERDÄCHTIGT (zu Unrecht) werden, als Deutsche. Und das wollte ich einfach gerne belegt haben. Was bislang so nicht geschah. Aber dennoch danke für Deine Antwort.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Quatschki »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Sep 2018, 01:40)

Hoppla! Deutschland ist ein freies Land und da kann jeder arbeiten wo er arbeiten will. Ausserdem gibt es nur ein Gesetz und somit spielt es keine Rolle wo ein Richter aufgewachsen ist oder wo er Jura studiert hat.

We anders denkt hat eine neue geistige Mauer aufgebaut
Es geht um das emotionale Gefühl der Fremdbestimmtheit und dessen realen Kern.
Wenn man dem entgegen treten will, kann man den landsmannschaftlichen Proporz nicht ignorieren.
Die Sachsen haben das jahrzehntelang geduldet, so lange es eine Interessenübereinstimmung in den strategischen politischen Zielen gab. Seit 2015 gibt es einen Dissenz zwischen den Heimatbefürwortern und den westdeutschen Multikultiapologethen, die den demographischen Rückgang mit wahlloser unkontrollierter Einwanderung auffüllen wollen. Letztere betreiben nun dieses Sachsen-Bashing auf allen Kanälen und behandeln das Land wie ein Reichsprotektorat.
So wie sie es auch über die EU mit Ungarn machen.
Und vor diesem Hintergrund rückt die Frage, wer hier eigentlich noch wessen Interessen vertritt, zunehmend in den Vordergrund.
Mit geistiger Mauer hat das nichts zu tun. Die geistige Mauer wird von jenen errichtet, die meinen, nach Gutsherrenart über die Menschen hinweg regieren zu können.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Kritikaster hat geschrieben:(17 Sep 2018, 08:11)

Wäre es in einem Rechtsstaat anders, gäbe es ja keine Rechtfertigung für Selbstjustiz, nicht wahr? :rolleyes:
Was willst du mir damit nun sagen? :rolleyes:
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(17 Sep 2018, 08:02)

Es gibt sehr verschiedene Ausländer. Der ausländische Bankvorstand ist zu ganz anderen Verbrechen fähig als der ausländische Flüchtling, der sich überhaupt orientieren muss. Streicht man dabei das Wort Ausländer, ist es dasselbe.
Ich glaube, dass mit den Rahmenbedingungen haben wir beide unterschiedlich verstanden. Du beziehst es auf die Art der Delikte, was unter´m Strich völlig egal ist. Ich beziehe es darauf, wie es wohl auch gemeint war, dass wenn die sozailen Rahmenbedingungen nicht so schlecht wären, würden weniger Ausländer straffällig. Im Kontext eine schlcihte Relativierung, denn das dürfte auch für Deutsche gelten, oder etwa nicht?!"
Schuldig ist nur, wer verurteilt wird bzw ohne Verhandlung einen Strafbefehl akzeptiert. Jede andere Interpretation begibt sich auf Glatteis.
Siehst du und genau das habe ich so auch nicht gesagt.

Natürlich ist nur der schuldig, der rechtskräftig verurteilt wurde. Aber nur der Freispruch stellt die tatsächliche Feststellung der Unschuld dar. Es gibt verschiedene Gründe auch Verfahren einzustellen, wenn die Schuld des Täters im Verfahren mehr als wahrscheinlich ist. Hier geht es allein um die Zählweise.
Wie geht deiner Meinung aus einer Weigerung, Deutsch zu sprechen beispielsweise eine Steuerhinterziehung oder ein Ladendiebstahl hervor?
Du hast doch gelesen, was ich zu dem Thema Sprache geschrieben habe und in welchem Kotext es stand. Was soll jetzt diese dumme Frage!

Wenn du dich nicht mit den Inhalten auseinander setzen willst, kannst du mir doch die Mühe und anderen die Moderation sparen. Ich würde es sonst lieber so halten, dass du meine Inhalte nicht zu deinen - völlig anders orienteierten - Interpretationen mißbrauchst.

Noch einmal ... wenn man ein Problem erkennt, kann man es beheben. Was du hier unterstützt, ist es zu ignorieren und am Ende im großen Erstaunen den Mund aufzureißen. Es geht nicht um die Frage Argumente für eine Reduzierung des Ausländeranteils zu sammeln. Es geht darum zu erkennen, wer ist wie kriminell, damit man sich mit Maßnahmen gezielt an z.B. eine Bevölkerngsgruppe richten kann. Es geht darum, dann die Ursachen zu erkennen, um etwas gegen sie zu unternehmen.

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von imp »

McKnee hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:19)

Ich glaube, dass mit den Rahmenbedingungen haben wir beide unterschiedlich verstanden. Du beziehst es auf die Art der Delikte, was unter´m Strich völlig egal ist. Ich beziehe es darauf, wie es wohl auch gemeint war, dass wenn die sozailen Rahmenbedingungen nicht so schlecht wären, würden weniger Ausländer straffällig. Im Kontext eine schlcihte Relativierung, denn das dürfte auch für Deutsche gelten, oder etwa nicht?!"
Das habe ich ja geschrieben.


Siehst du und genau das habe ich so auch nicht gesagt.

Natürlich ist nur der schuldig, der rechtskräftig verurteilt wurde. Aber nur der Freispruch stellt die tatsächliche Feststellung der Unschuld dar. Es gibt verschiedene Gründe auch Verfahren einzustellen, wenn die Schuld des Täters im Verfahren mehr als wahrscheinlich ist. Hier geht es allein um die Zählweise.
Da meine ich eben, dass das gefährliches Glatteis ist. Wer nicht schuldig ist, ist unschuldig. Jede andere Betrachtung macht aus der Statistik eine Willkür.
Du hast doch gelesen, was ich zu dem Thema Sprache geschrieben habe und in welchem Kotext es stand. Was soll jetzt diese dumme Frage!
Ich würde gern verstehen, wie du darauf kommst, dass Verbrechen daher rühren, dass jemand lieber nicht deutsch spricht.
Noch einmal ... wenn man ein Problem erkennt, kann man es beheben. Was du hier unterstützt, ist es zu ignorieren und am Ende im großen Erstaunen den Mund aufzureißen. Es geht nicht um die Frage Argumente für eine Reduzierung des Ausländeranteils zu sammeln.
Der Strang heißt Sachsen und Rechtsextremismus. Konkret setzen wir uns nun damit auseinander, dass die Rechtsextremisten sich einen anderen dummen Vorwand suchen würden, wenn die Kriminalität unter Ausländern kein geeignetes Aufregerthema wäre.
Es geht darum zu erkennen, wer ist wie kriminell, damit man sich mit Maßnahmen gezielt an z.B. eine Bevölkerngsgruppe richten kann
Es werden nicht Bevölkerungsgruppen kriminell sondern Täter. Es ist beispielsweise nicht sinnvoll, "Maßnahmen" an "die Gruppe der Afghanen" zu richten, wenn ein einzelner Afghane sich beispielsweise gewalttätig mit einem anderen Mitbürger auseinandergesetzt hat. Die Gruppe der Straftäter ist die einzige Gruppe, mit der die Auseinandersetzung lohnt, wenn es um Straftaten geht. Leider zerfällt auch diese in lauter Einzelpersonen mit einzelnen Umständen, Motivationen, Problemlagen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Kritikaster »

McKnee hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:07)

Was willst du mir damit nun sagen? :rolleyes:
Es bedarf doch wohl keiner weiteren Erklärung, dass die Schuldfrage im Rahmen des rechtsstaatlichen Verfahrensweges festgestellt wird. Ausnahmslos! Da dürfen Befindlichkeiten Dritter keine Rolle spielen (vor denen ich selbst übrigens auch nicht gefeit bin ;) ).

Das übrige hat Sole.survivor@web.de zu der Frage bereits zutreffend geschrieben, Stichwort "Glatteis".
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Milady de Winter hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:01)

Wenn jemand an einer Tat beteiligt ist und dies dann zur Anzeige gebracht wird, dann ist das nicht zu beanstanden. Völlig egel, ob der Täter Deutscher oder Ausländer ist. Dass Taten weniger oft angezeigt werden, wenn es rein um Deutsche geht, ist eine andere Story. Deine Aussage klang aber so, als ob (explizit) Flüchtlinge um ein vielfaches häufiger einer Tat VERDÄCHTIGT (zu Unrecht) werden, als Deutsche. Und das wollte ich einfach gerne belegt haben. Was bislang so nicht geschah. Aber dennoch danke für Deine Antwort.
Immer wieder gerne. Nur nochmals die Anmerkung: Die von mir erwähnten Flüchtlinge sind im Pressebeitrag selbstverständlich in der Gruppe der "Nichtdeutschen" enthalten. Ergo ist mein Satz, dass Flüchtlinge um ein Vielfaches häufiger einer Tat verdächtigt werden, schon richtig. Dazu gibt es auch etliche andere Pressetexte. Nicht nur diesen einen. Auch Marmelada hatte etwas Aussagekräftiges dazu verlinkt. All das soll nicht heißen, dass es keine Kriminellen unter den Geflohenen gibt. Die gibt es natürlich und darunter auch so genannte "Intensivtäter". Genauso, wie es solche Täter unter Deutschen gibt. Ich finde einfach die häufig geäußerte Verallgemeinerung "Flüchtlinge sind krimineller als Deutsche" unpassend, weil demagogisch.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Cat with a whip »

Wenn man nicht aufpasst habe die Ichbinnichtrechts-Dumpfbacken diesen Strang bereits wieder in einen Hetzstrang deformiert, im dem sie weiter über kriminelle Ausländer hetzen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Betrachter »

Selina hat geschrieben:(17 Sep 2018, 10:03)
Ich finde einfach die häufig geäußerte Verallgemeinerung "Flüchtlinge sind krimineller als Deutsche" unpassend, weil demagogisch.
Für Flüchtlinge gelten oft andere, auch härtere Gesetze als für Einheimische. (Etwa Residenzpflicht) Zudem sind Flüchtlinge dem täglichen staatlichen wie privaten Rassismus ausgesetzt, sie haben gar keine bis mies bezahlte Lohnarbeit- da fällt ihnen die "Integration" schwerer als die Kriminalität, etwa wenn sie aus Not klauen, schwarzfahren oder gar Drogen verticken.
Da ist es doch verständlich, dass sie mehr Straftaten begehen, oder?

Interessant ist immer wieder, wie sich einheimische Bürger als moralische Blockwarte der Staatsgewalt betätigen. "Kriminell" gilt ihnen als bösartig. Nur dann nicht, wenn sie selbst hier und da ein Gesetz verletzten. Sie tun so, als ob alles Illegale, kriminelle, ihnen persönlich schadet. Bis sie dann mal selbst ihre Steuer "verkürzen" oder bei Rot über die Ampel gehen, ihr Kind mehr schlagen, als gesetzlich erlaubt usw.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Cat with a whip »

Betrachter hat geschrieben:(17 Sep 2018, 11:36)

Für Flüchtlinge gelten oft andere, auch härtere Gesetze als für Einheimische. (Etwa Residenzpflicht) Zudem sind Flüchtlinge dem täglichen staatlichen wie privaten Rassismus ausgesetzt, sie haben gar keine bis mies bezahlte Lohnarbeit- da fällt ihnen die "Integration" schwerer als die Kriminalität, etwa wenn sie aus Not klauen, schwarzfahren oder gar Drogen verticken.
Da ist es doch verständlich, dass sie mehr Straftaten begehen, oder?

Ooooch, bei so viel in wohlmeinender Absicht entgegengebrachten Rassismus wird jedem Flüchtling sicher ganz warm ums Herz.

https://www.stimmtdas.org/2018/02/06/kr ... ktencheck/
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Betrachter hat geschrieben:(17 Sep 2018, 11:36)

Für Flüchtlinge gelten oft andere, auch härtere Gesetze als für Einheimische. (Etwa Residenzpflicht) Zudem sind Flüchtlinge dem täglichen staatlichen wie privaten Rassismus ausgesetzt, sie haben gar keine bis mies bezahlte Lohnarbeit- da fällt ihnen die "Integration" schwerer als die Kriminalität, etwa wenn sie aus Not klauen, schwarzfahren oder gar Drogen verticken.
Da ist es doch verständlich, dass sie mehr Straftaten begehen, oder?

Interessant ist immer wieder, wie sich einheimische Bürger als moralische Blockwarte der Staatsgewalt betätigen. "Kriminell" gilt ihnen als bösartig. Nur dann nicht, wenn sie selbst hier und da ein Gesetz verletzten. Sie tun so, als ob alles Illegale, kriminelle, ihnen persönlich schadet. Bis sie dann mal selbst ihre Steuer "verkürzen" oder bei Rot über die Ampel gehen, ihr Kind mehr schlagen, als gesetzlich erlaubt usw.
Da ist was dran. Wobei man natürlich auch sehen muss, dass trotzdem Gewalttaten passieren, wo einzelne Flüchtlinge Tatverdächtige und zum Teil auch Täter sind. Aber: Kriminalität ist generell zu verfolgen und zu ahnden, egal, welcher Herkunft die Tatverdächtigen sind, ob Tatverdächtiger mit fremden Wurzeln oder ob deutscher Tatverdächtiger. Nur so kann die Antwort lauten in einem Rechtsstaat.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Betrachter »

Selina hat geschrieben:(17 Sep 2018, 12:26)

Da ist was dran. Wobei man natürlich auch sehen muss, dass trotzdem Gewalttaten passieren, wo einzelne Flüchtlinge Tatverdächtige und zum Teil auch Täter sind. Aber: Kriminalität ist generell zu verfolgen und zu ahnden, egal, welcher Herkunft die Tatverdächtigen sind, ob Tatverdächtiger mit fremden Wurzeln oder ob deutscher Tatverdächtiger. Nur so kann die Antwort lauten in einem Rechtsstaat.

Wenn Kriminalität "generell zu verfolgen" ist, muss man fragen, wer legt in welchem Interesse fest, was kriminell ist.
Keine Gegensätze zwischem deinem Privatinteresse und Staatsinteressen?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Eulenwoelfchen »

omegaunion hat geschrieben:(17 Sep 2018, 06:07)
Das Problem der Ausländerkriminalität leugnet aber jenseits der AfD längst kein ernstzunehmender Insider der Materie mehr.
Es wäre mir neu, dass die AfD das Problem der Ausländerkriminalität verleugnen würde. Wie soll man Ihre vorstehende Aussage
demnach potenzieren? Was meinen Sie selbst: Mit Käse hochfünf ? Oder genügt die Quadratpotenz?

Und nur am Rande: Es ging in dem Zusammenhang, auf den Sie mir antworteten, nicht um die "Leugnung von Ausländerkriminalität".
Schon gar nicht hatte ich das behauptet oder auch ansatzweise in den Raum gestellt. Also: Bitte genauer lesen und vor allem nur das, was da steht.
omegaunion hat geschrieben:(17 Sep 2018, 06:07)

Das Problem der Ausländerkriminalität leugnet aber jenseits der AfD längst kein ernstzunehmender Insider der Materie mehr.
Das per se falsch oder schlecht ist nur weil die AfD es äußert, den Punkt haben wir aber längst hinter uns.
Es kommt darauf an ob die Botschaft richtig oder falsch ist, nicht ob Ihnen das Gesicht des Boten passt.
Und Ihr Problem scheint zu sein, dass Sie die Aussagen des "Boten" nicht im Kontext begreifen und einordnen können... oder wollen?
Und sich stattdessen in unterstellenderweise dazu versteigen, mir würde sein Gesicht nicht passen. Das ist leider gebündelter Blödsinn
und nachweislich falsch. Ich kenne den Boten weder virtuell noch real. Weiss also gar nicht, wie er aussieht... Was mir auch breit wie lang ist und war.
Mir passte seine inhaltliche Aussage und seine für mich klar ersichtliche Ausländer-Feindbildzuweisung nicht.
Besonders seine Behauptung, Sachsen hätte kein Rechtsextremismusproblem...und falls (gelegentlich) doch, wer daran schuld sei.

Ausnahmsweise erkläre ich Ihnen deshalb diesen Kontext hier nochmals, auf dessen Basis ich eine weitere Diskussion ablehnte und auch weiterhin ablehne.
Vielleicht geht ja dann ein Licht der Erkenntnis wenigstens bei Ihnen an?

Dies war der Kontext:
Es ging um die steile Behauptung des "Boten" und den gerade - in Sachen Rechtsextremismus in Sachsen - irrwitzig ignoranten Zusammenhang, den er
herstellte. Mit der AfD-üblichen, einseitigen Feindbild- und Schuldzuweisung, das Problem des in Sachsen vorgekommenen Rechtsextremismus
sei wie immer die Schuld der Ausländer. Besonders der kriminellen. Und würde man diese genauso strikt und konsequent wie Neonazis "für ihre Hitlergrüße" strafrechtlich sanktionieren,
gäbe es kein Problem mit Rechtsextremismus. Nicht im Rest der Republik. In Sachsen schon gar nicht. Weil Sachsen weder ein Rechtsextremistenproblem habe noch hatte.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Quatschki hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:05)
Es geht um das emotionale Gefühl der Fremdbestimmtheit und dessen realen Kern.
Wenn man dem entgegen treten will, kann man den landsmannschaftlichen Proporz nicht ignorieren.
"Landsmannschaft" ist ein Begriff aus der Welt der studentischen Verbindungen. Unglücklicherweise aktuell im Aufwind aber glücklicherweise immer noch eine ignorierbare gesellschaftliche Randerscheinung.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(16 Sep 2018, 18:12)

Regeln die dazu führen, dass Intensivverbrechern wie diesem Nidal R. in Berlin wie Königen gehuldigt wird.
2000 Teilnehmer auf der Beerdigung dieses Mafiabosses. Alles Leute, die durch ihre Teilnahme ihre Loyalität gegenüber dem organisierten Verbrechen zeigen (müssen) und von denen kein einziger nach normalen Maßstäben rechtschaffen ist. Die aber jedem Monat mit Sozialmillionen gepampert werden!
Wer braucht solche Regeln??
Das ganze Justizwesen stinkt vom Kopfe her und richtet dieses Land zugrunde. Mehr noch als es die gewählten Politiker tun!
Ja, eine "Durchgriffsjustiz" würde Autoritätsgläubigen besser passen. Natürlich nur bei "den Anderen". :D :D :D
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Quatschki »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Sep 2018, 14:23)

"Landsmannschaft" ist ein Begriff aus der Welt der studentischen Verbindungen. Unglücklicherweise aktuell im Aufwind aber glücklicherweise immer noch eine ignorierbare gesellschaftliche Randerscheinung.
Landsmannschaft ist zunächst mal eine Ableitung aus dem Wort Landsmann.
Und "landsmannschaftlicher Proporz" ist eine im politischen Sprachgebracuh übliche Bezeichnung für regionale Ausgewogenheit bei der Zusammensetzung von politischen Organen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Quatschki »

zollagent hat geschrieben:(17 Sep 2018, 14:28)

Ja, eine "Durchgriffsjustiz" würde Autoritätsgläubigen besser passen. Natürlich nur bei "den Anderen". :D :D :D
Bei allen Kriminellen.
Aber was ist denn die Alternative?
Entkriminalisierung von Drogenhandel? Sozialbetrug? Landfriedensbruch?
Strafverfolgung nur bei Deutschen, weil die pflegeleichter sind, ordentliche Papiere und einen festen Wohnsitz haben? Und pfändbares Einkommen?
Während Strafverfolgung bei den Anderen nur immer noch mehr Kosten verursacht?
Oder die Clans wissen, wo Richter und Staatsanwälte wohnen und deren Kinder zur Schule gehen?
Was haben wir davon, Deutschland in eine Land zu verwandeln, in dem dem Verbrecher gut und gerne leben?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

omegaunion hat geschrieben:(17 Sep 2018, 06:07)

Das Problem der Ausländerkriminalität leugnet aber jenseits der AfD längst kein ernstzunehmender Insider der Materie mehr.
Das per se falsch oder schlecht ist nur weil die AfD es äußert, den Punkt haben wir aber längst hinter uns.
Es kommt darauf an ob die Botschaft richtig oder falsch ist, nicht ob Ihnen das Gesicht des Boten passt.
Es sei denn, der Bote will mit seiner Nachricht eine eigene Botschaft vermitteln, für die eben die Meldung hinreichend sein könnte. Der Eindruck, der hier verkauft werden soll, ist einfach der "Auslander sind potentielle Kriminelle und deswegen dürfen wir keine Flüchtlinge/Migranten/Asylbewerber mehr ins Land lassen". Also die alte Botschaft, die die NPD schon zu Zeiten der Balkankriege mit "das Boot ist voll" verkündete.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:05)

Es geht um das emotionale Gefühl der Fremdbestimmtheit und dessen realen Kern.
Wenn man dem entgegen treten will, kann man den landsmannschaftlichen Proporz nicht ignorieren.
Die Sachsen haben das jahrzehntelang geduldet, so lange es eine Interessenübereinstimmung in den strategischen politischen Zielen gab. Seit 2015 gibt es einen Dissenz zwischen den Heimatbefürwortern und den westdeutschen Multikultiapologethen, die den demographischen Rückgang mit wahlloser unkontrollierter Einwanderung auffüllen wollen. Letztere betreiben nun dieses Sachsen-Bashing auf allen Kanälen und behandeln das Land wie ein Reichsprotektorat.
So wie sie es auch über die EU mit Ungarn machen.
Und vor diesem Hintergrund rückt die Frage, wer hier eigentlich noch wessen Interessen vertritt, zunehmend in den Vordergrund.
Mit geistiger Mauer hat das nichts zu tun. Die geistige Mauer wird von jenen errichtet, die meinen, nach Gutsherrenart über die Menschen hinweg regieren zu können.
Da fühlt sich jemand fremd im eigenen Land. Eine self-fulfilling prophecy der Rechtsdraußen. Und ganz ohne Flüchtlinge.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(17 Sep 2018, 15:01)

Bei allen Kriminellen.
Aber was ist denn die Alternative?
Entkriminalisierung von Drogenhandel? Sozialbetrug? Landfriedensbruch?
Strafverfolgung nur bei Deutschen, weil die pflegeleichter sind, ordentliche Papiere und einen festen Wohnsitz haben? Und pfändbares Einkommen?
Während Strafverfolgung bei den Anderen nur immer noch mehr Kosten verursacht?
Oder die Clans wissen, wo Richter und Staatsanwälte wohnen und deren Kinder zur Schule gehen?
Was haben wir davon, Deutschland in eine Land zu verwandeln, in dem dem Verbrecher gut und gerne leben?
So, so, "bei allen". Die ständigen Relativierungen, die man hier (nicht nur) seit den Ereignissen in Chemnitz lesen darf, sagen aber etwas Anderes. Glaub mir, EURE Rechtsvorstellungen braucht Deutschland ganz sicher nicht!
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Raesfelder »

Quatschki hat geschrieben:(17 Sep 2018, 15:01)

Bei allen Kriminellen.
Aber was ist denn die Alternative?
Entkriminalisierung von Drogenhandel? Sozialbetrug? Landfriedensbruch?
Strafverfolgung nur bei Deutschen, weil die pflegeleichter sind, ordentliche Papiere und einen festen Wohnsitz haben? Und pfändbares Einkommen?
Während Strafverfolgung bei den Anderen nur immer noch mehr Kosten verursacht?
Oder die Clans wissen, wo Richter und Staatsanwälte wohnen und deren Kinder zur Schule gehen?
Was haben wir davon, Deutschland in eine Land zu verwandeln, in dem dem Verbrecher gut und gerne leben?
Es ist eine nicht zu leugnende Tatsache, unkontrollierten Migration bringt jede Menge gesellschaftliche Probleme, die klipp und klar von Herrn Quatschki skizziert worden sind. Verantwortlich für die zunehmende gesellschaftliche Spaltung und die prekäre Sicherheitslage in Deutschland ist Frau Merkel. Bei den bundesdeutschen Journalisten gibt es nur eine kleine Minderheit, die den Mut aufbringen und die Politik der offenen Grenzen kritisch hinterfragen. Daß Problem sind ja nicht die Zuwanderer aus Ost- und Südeuropa, aus China, Korea oder Vietnam, sondern die Menschen aus dem islamischen Kulturraum. Eine multikulturelle Gesellschaft kann nur dann halbwegs funktionieren, wenn die Integration klappt. Und gerade bei Muslimen habe ich da meine Zweifel. Frankreich sollte doch ein warnendes Beispiel sein.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Betrachter hat geschrieben:(17 Sep 2018, 12:44)

Wenn Kriminalität "generell zu verfolgen" ist, muss man fragen, wer legt in welchem Interesse fest, was kriminell ist.
Keine Gegensätze zwischem deinem Privatinteresse und Staatsinteressen?
Also, was kriminell ist und was nicht und was eine Straftat ist und was nicht, dafür gibts klare gesetzliche Richtlinien im Strafgesetzbuch und in den Behörden. Das hat nix mit irgendwelchen Deutungen zu tun. Umso schlimmer, dass die Rechtsradikalen das Thema so für ihre Zwecke instrumentalisieren.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Betrachter »

Selina hat geschrieben:(17 Sep 2018, 17:41)

Also, was kriminell ist und was nicht und was eine Straftat ist und was nicht, dafür gibts klare gesetzliche Richtlinien im Strafgesetzbuch und in den Behörden. Das hat nix mit irgendwelchen Deutungen zu tun. Umso schlimmer, dass die Rechtsradikalen das Thema so für ihre Zwecke instrumentalisieren.
Nochmal: gibt es keine Gegensätze zwischen Staatsinteressen und deinen Privatinteressen? Verstehst du die Frage? Magst du Hartz- Gesetze?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Realist2014 »

Betrachter hat geschrieben:(17 Sep 2018, 18:12)

Nochmal: gibt es keine Gegensätze zwischen Staatsinteressen und deinen Privatinteressen? Verstehst du die Frage? Magst du Hartz- Gesetze?
Bei den HartzIV Gesetzen geht es um Privatinteressen gegen Privatinteressen..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Betrachter hat geschrieben:(17 Sep 2018, 18:12)

Nochmal: gibt es keine Gegensätze zwischen Staatsinteressen und deinen Privatinteressen? Verstehst du die Frage? Magst du Hartz- Gesetze?
Sorry, aber was hat das Ganze mit Kriminalität der Flüchtlinge zu tun, die angeblich laut Rechtsradikalen in Fallzahlen höher als die der Deutschen sein soll?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Betrachter »

Selina hat geschrieben:(17 Sep 2018, 18:22)

Sorry, aber was hat das Ganze mit Kriminalität der Flüchtlinge zu tun, die angeblich laut Rechtsradikalen in Fallzahlen höher als die der Deutschen sein soll?
Es geht um den Begriff der Kriminalität. Der inländische Bürger macht sich zum moralischen Blockwart des Staates, wenn er die- in einigen Bereichen tatsächlich hohe- Kriminalität von Flüchtlingen zur Basis seines Rassismus nimmt. Ohne sich jemals gefragt zu haben, was Kriminalität- der Bruch von Gesetzen, die nicht der Bürger, sondern die Staatsgewalt durchsetzt- überhaupt bedeutet. Schlimm soll es sein, Gesetze zu brechen. Ohne nach den Interessen zu fragen, welche der Staat gegen Bürger vertritt- gegen In- wie Ausländer.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Fliege »

Milady de Winter hat geschrieben:(16 Sep 2018, 23:12)
Kapitulation zur Kenntnis genommen.
Ich nehme die Kapitulation der weiteren Person ebenfalls zur Kenntnis.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:30)
Ich bin mir nicht sicher, ob es schlichtweg Unvermögen oder bewußte Provokation ist, dass du Unwahrheiten in meine Worte interpretierst. Ich gehe einfach nur exemplarisch auf das ein, was ich nicht gesagt, du aber daraus gemacht hast.
Ich würde gern verstehen, wie du darauf kommst, dass Verbrechen daher rühren, dass jemand lieber nicht deutsch spricht.
Diesen Schwachsinn habe ich so nicht geäußert, nicht einmal mit viel Interpretation.

Ich halte es mal wie du, lies nach was ich sagte, aber unterstell mir nicht, was du dir in deinem Hirn zurecht legst.

Noch mal inhaltlich.
Wer nicht schuldig ist, ist unschuldig.
Du kennst dich im Strafrecht mal so gar nicht aus. Dazu kommt, dass nur eine PKS unseriös wäre, die suggeriert, dass jeder erfasste Tatverdächtige ein Verurteilter ist.

Verfahren können allerdings wegen Geringfügigkeit, Absehen von vErfolgung unter Auflagen und Weisungen usw. eingestellt/beendet werden. Unschuldig geht dann anders. Nicht vorbestraft, da wird dann ein Schuh draus.
Es werden nicht Bevölkerungsgruppen kriminell sondern Täter. Es ist beispielsweise nicht sinnvoll, "Maßnahmen" an "die Gruppe der Afghanen" zu richten, wenn ein einzelner Afghane sich beispielsweise gewalttätig mit einem anderen Mitbürger auseinandergesetzt hat. Die Gruppe der Straftäter ist die einzige Gruppe, mit der die Auseinandersetzung lohnt, wenn es um Straftaten geht. Leider zerfällt auch diese in lauter Einzelpersonen mit einzelnen Umständen, Motivationen, Problemlagen.
Ja, ganz bestimmt. Natürlich werden Ermittlungen nur gegen Personen gerichtet. Die PKS ist aber auch ein Maßstab für politische und kriminalpolitische Entscheidungen. In diesem Zusammenhang können solche Informationen auch "Maßnahmen" zr Folge haben, die nicht auf dem Sektor der Strafverfolgung liegen. Es können aber auch taktische Maßnahmen daraus abgeleitet werden, wenn es z.B. um Schwerpunktsetzung geht.
Zuletzt geändert von McKnee am Mi 19. Sep 2018, 06:09, insgesamt 1-mal geändert.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Kritikaster hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:46)

Es bedarf doch wohl keiner weiteren Erklärung, dass die Schuldfrage im Rahmen des rechtsstaatlichen Verfahrensweges festgestellt wird. Ausnahmslos! Da dürfen Befindlichkeiten Dritter keine Rolle spielen (vor denen ich selbst übrigens auch nicht gefeit bin ;) ).

Das übrige hat Sole.survivor@web.de zu der Frage bereits zutreffend geschrieben, Stichwort "Glatteis".
Ich habe explizit auf seine Behauptungen geantwortet.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von imp »

McKnee hat geschrieben:(17 Sep 2018, 21:26)
Dazu kommt, dass nur eine PKS unseriös wäre, die suggeriert, dass jeder erfasste Tatverdächtige ein Verurteilter ist.
Jemanden als irgendetwas anderes als unschuldig zu führen, wäre unseriös. Nachdem du schon mit deiner eigenwilligen Interpretation der Aufgaben eines politischen Beamten gescheitert bist, würde mich schon interessieren, auf welcher Grundlage du jemanden als etwas anderes denn unschuldig führen wolltest. Schließlich wird niemand ein von den Behörden nicht weiter verfolgtes Verfahren zur Hauptverhandlung zwingen wollen, nur um dort zu zeigen, dass man nicht verurteilt wird.

Zur angeblich so hohen Straffälligkeit von Ausländern gab es in den letzten Tagen bereits genug Erwiderung durch andere. Den Weg, die Statistik kaputtzureparieren, um darauf aufbauend "Maßnahmen" zu begründen, wird man indessen eher nicht gehen wollen.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Fliege »

Selina hat geschrieben:(17 Sep 2018, 23:57)
Und wenn die abgeschoben sind, was ist dann? Die verüben ihre Straftaten dann in der Heimat.
So gefällt es mir. :-)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
KarlRanseier

Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von KarlRanseier »

Quatschki hat geschrieben:(17 Sep 2018, 21:57)

Nicht laut Rechtsradikalen, sondern laut Aussage des Ministerpräsidenten und laut Antwort des Freistaates auf eine kleine Anfrage von AfD-Abgeordneten

24.000 Asylbewerber in Sachsen
1.165 Zuwanderer sind polizeilich erfasst als MITA (Mehrfach Intensivtäter Asylbewerber), davon sitzen 152 in Haft
Eine saubere Quote!
Selbst mit der Einschränkung
denn 1.165 von 50.000 statt 1.165 von 24.000 macht es nicht viel besser, zumal wenn unter der Gesamtzahl Frauen und Kinder sind!
Der Anteil Krimineller unter diesen männlichen "Schutzsuchenden" ist einfach absurd hoch.


So ein Käse! Mit Statistik kann man jeden Scheiß beweisen, sofern die Konsumenten wenig kritisch sind.

Da wird also eine Statistik erstellt, die die Kriminalitätsrate bezogen auf die Herkunft der Täter erfasst. Entscheidende Faktoren wie Geschlecht und Alter bleiben unberücksichtigt. Geht's noch blöder? :?:

Man könnte auch Statistiken erstellen, die die Regenwahrscheinlichkeit abhängig vom Wochentag erfassen. Und wenn's montags häufiger regnet als dienstags, dann schaffen wir die Montage ab! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Wusstest Du übrigens, dass Menschen mit lackierten Fingernägeln viel seltener gewalttätig sind als andere? Sollten wir für alle Menschen eine Pflicht einführen, sich die Fingernägel zu lackieren? :?:

Der Erfolg der AfD basiert zu großen Teilen auf der Bildungsmisere in diesem Lande. Zuerst kommt ein Sarrazin daher und rechnet uns vor, wieviele Muslime in 100 Jahren in Deutschland leben werden, und das nicht mittels einer Glaskugel oder mittels Astrologie, sondern völlig schwachsinnig mittels der Statistik!! :rolleyes: Und dann kommen unsere braunen Kameraden daher und rechnen uns vor, dass "Ausländer" krimineller sind als Deutsche. Naja, wer weiß, vielleicht wurde der Pegida-Bachmann ja auch nur zum Drogendealer, weil er als Ausländer in Südafrika lebte?? Vielleicht kam da die Ursache nach den Folgen??

Armes Deutschland, wie verblödet bist du?

Es ist ja bekannt, dass Schlaufone Hirn fressen. Aber dass es so schnell geht, hätte seibst ich nicht für möglich gehalten. :(
Zuletzt geändert von KarlRanseier am Di 18. Sep 2018, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.
Troh.Klaus
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Troh.Klaus »

Quatschki hat geschrieben:(17 Sep 2018, 21:57)
24.000 Asylbewerber in Sachsen
1.165 Zuwanderer sind polizeilich erfasst als MITA (Mehrfach Intensivtäter Asylbewerber), davon sitzen 152 in Haft
Eine saubere Quote!
Selbst mit der Einschränkung
denn 1.165 von 50.000 statt 1.165 von 24.000 macht es nicht viel besser, zumal wenn unter der Gesamtzahl Frauen und Kinder sind!
Der Anteil Krimineller unter diesen männlichen "Schutzsuchenden" ist einfach absurd hoch.
Es gibt in ganz Sachsen nur 24.000 Asylbewerber. Echt jetzt?
Wo sind denn die ganzen anderen Millionen geblieben, die seit 2015 das christliche Abendland überrennen?
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