franktoast hat geschrieben:(14 Sep 2018, 08:27)Egal ob liberal, konservativ oder sozialdemokratisch. Im Grundsatz sind sich alle einig, dass die staatliche Hilfe bedarfsgerecht ist und dass die Hausfrau eines reichen Bankiers schlichtweg keine 600€ im Monat erhalten soll. Einfach weil sie es nicht braucht. Punkt. Wenn es darum geht, wie viel oder wann jemand bedürftig ist, machen Liberale und Sozialdemokraten natürlich einen Unterschied.
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Siehe die Antwort zu folgendem:
franktoast hat geschrieben:(14 Sep 2018, 08:27)...Jeder, der heute Hilfe vom Staat braucht, bekommt diese auch. Arbeitslose, Alleinerziehende etc. Diese bekommen durch ein BGE bestimmt nicht mehr. Nur die, die heute nichts brauchen, profitieren vom BGE. Richtig?
Auch das hatte ich hier schon tausendmal geschrieben und das hatte Herr POnader auch schon vor Jahren in Talkshows gesagt, aber die leute interessieren sich ja lieber für Pegida oder fürs Dschungelcamp: Die "Bedarfsgerechte Förderung sorgt dafür, dass es viele Ungerechtigkeiten gibt, vor allem bei Leuten denen es "zu gut" geht um Förderung zu bekommen aber "zu schlecht" fürs Gut gehen. Ich kann da Ponader 100% zitieren was er bei Markus Lanz vor ca. 6 Jahren gesagt hat: BGE sorgt natürlich dafür, dass diese die auch heute schon von Sozialhilfe leben, dies auch weiterhin tun. Bei den Reichen, bei denen wird es natürlich durch Steueranpassungen verrechnet (Außerdem fällt es nicht groß ins Gewicht wenn einige Millionäre 1000 Euro mehr haben. Das kostet den Staat nicht groß und für sie ändert es auch nichts, aber wie gesagt, es würde sowieso verrechnet werden), die einzigen die wirklich profitieren sind zum Beisiel diejenigen die heute als Krankenpfleger oder Putskraft irgendwelche Drecksjobs für die Gemeinschaft machen (also die die hier in diesem Forum wohl als "Faule" bezeichnet werden). Die verdienen wenig und bekommen kein Hartz4. Wenn BGE käme würde sich das BGE zu ihrem Verdienst addieren, und ihre Situation würde sich verbessern. Nochmal was ich bereits hier hundertemal schrieb: Heute ist es so, ein "Hartzer" bekommt 900 Euro. Wenn er durch einen Job 1200 Euro verdient, dann werden die 900 Euro gestrichen und er hat nur 300 Euro mehr als vorher. Das ist die Haupt Ungerechtigkeit im derzeitigen System. Die Niedrigverdiener, also die die kein Vermögen haben und schlecht bezahlte Arbeit annehmen müssen (also diejenigen die hier im Forum wohl als Abschaum und Faulenzer bezeichnet werden), für die würde sich was ändern. Bei allen anderen würde sich nichts groß ändern. Die einzigen die wirklich profitieren wären Leute die einfach nur arbeiten und kein Vermögen haben. Jeder der zwischen 100 und 2000 Euro verdient würde profitieren. Und jetzt schau mal auf die Straße wer das ist.
franktoast hat geschrieben:(14 Sep 2018, 08:27)...
Korrigier mich, aber meiner Ansicht nach gab es keine absolute Monarchie (ohne parlament oder Ähnlichem) und dann haben plötzlich alle(auch Frauen) eine gleich gewichtige (Stichwort Dreiklassenwahlrecht) gehabt. Das hat eher ein paar Hundert Jahre gedauert.
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Tja. Es wurde damals halt gesagt "Frauen brauchen ja kein Wahlrecht, sie wissen sowieso nicht was sie damit anfangen sollen, sie haben ja ihren Mann der für sie wählt, das reicht ja". Erst später hat man erkannt, dass das nicht gut ist. Und genauso wirds (hoffentlich) bei der Sozialhilfe sein. Bei allen wo jetzt gesagt wird "Die brauchen das ja nicht", also Putzleute die gerade mal 1000 Euro verdienen, Frauen von reichen Unternehmern, Leute die bei einem Partner leben der sie schlägt aber von dem sie finanziell abhängig sind... Da wird man irgendwann auch mal sehen, dass es das fairste ist wenn einfach jeder was bekommt. Wie gesagt, bei den ganz Reichen muss es natürlich durch eine Steuer verrechnet werden. Aber das ist alles kein Problem.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.