MäckIntaier hat geschrieben:(31 Aug 2018, 10:11)
Sie schlagen also vor, Zeitzonen, natürlichen Biorhythmus, Zeitzonen usw. alles zu ignorieren und den Gesetzen der Ökonomie unterzuordnen? Wenn Sie diesen Gedanken konsequent zu Ende denken von der Wirtschaft her, erweist sich der Mensch vielleicht doch grundsätzlich als ungeeignet mit all seinen Mängeln, Macken, Ansprüchen usw.. Nachdem sich mit dem aktuellen Biomaterial weder Nietzsches krafttvoll geistiger Übermensch noch sonst ein für die konkurriereden Weltanschauungen passendes Wesen schaffen ließ, heißt der nächste politische Großversuch dann Transhumanismus?
Warum sollen solche Überlegungen nicht in den Kompromiß einfließen? Die gesetzliche Zeit, l'heure légale, hat darauf auch wenig Rücksicht genommen. Als dann durch die Umschaltung "Sommerzeit/Winterzeit" mehr Rücksicht auf Menschen genommen werden sollte, ging das Gemeckere so richtig los, seit gefühlt 20 Jahren.
Unser Problem als Gemeinschaft ist sicher, daß wir einen gemeinsamen Wirtschaftsraum betreiben, der sich über 3 Zeitzonen erstreckt, daß wir aber auf der Nordhalbkugel im Sommer besser beleuchtet werden als im Winter. Da könnte man die drei Zeitzonen zusammenfassen und im Wirtschaftsraum eine einheitliche gesetzliche Zeit einführen.
Rußland oder die USA erstecken sich über weitaus mehr Zeitzonen; da wird ein solcher Vorschlag natürlich zum Witz, weil die Ortszeit sich viel zu weit von der Einheitszeit entfernt. Rußland gönnt sich wieder 9 Zeitzonen und lebt damit, die USA 5 Zeitzonen, oder 6, wenn die Aleuten und Hawaii-Inseln einbezogen werden... und leben damit.
Ich befürworte erst einmal die MESZ als einheitliche Zeitzone der EU. Don Camillo würde mit hochgezogenen Augenbrauen feststellen, daß das die Moskauer Ortszeit ist... kommunistisches Gesocks! Jesus würde ihn zur Vernunft ermahnen. Mal sehen, was am Ende daraus wird. Die jährlich zweimal stattfindende Meckerei über die Zeitumstellung nervt doch nur noch!