Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
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Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
In Europa gibt es inzwischen Probleme mit massiven Verspätungen im Luftverkehr. Fluggesellschaften auf der einen und Flughäfen auf der anderen Seite können sich auf Grund unterschiedlicher Interessenslagen nicht einigen.
Handelsblatt: Zoff statt Einheit – das Flugchaos geht weiter
Nicht nur für die krisengebeutelte Branche ist das fatal. Es droht von zwei Seiten ein massiver Vertrauensverlust. Zum einen gibt es das Mobilitätsversprechen, zum anderen das ökonomische Dogma, Reise- und Transportkosten dürften bei der Preisbildung keine Rolle spielen. Hinzu kommt: fast alles Akteure sind börsennotiert, sie müssen also auf Gedeih und Verderb Wachstum generieren. Wie, das ist egal, zur Not gilt das St.Florians-Prinzip. In Amsterdam ist man durch die ganze Sparerei inzwischen so weit gekommen, dass es auf Grund von Kommunikationsproblemen zu großen Zeitverzögerungen kommt. Das eingesetzte Billig-Personal spricht teilweise nicht einmal Englisch, besseres Personal kann sich der Flughafen nicht mehr leisten.
Ich meine, wir bekommen an dieser Stelle eindrucksvoll die Schattenseiten der Organisation der Aktiengesellschaften vorgeführt. Man hangelt sich dort praktisch nur noch von Quartalsbericht zu Quartalsbericht. Lösungen sind nicht in Sicht, weil die möglicherweise eine sinkenden Aktienkurs und eine massive Verärgerung der Aktionäre - inkl. Kapitalabfluss - zur Folge hätte. Für mich zeigt sich einmal mehr eine fundamentale Schwäche der Geldbeschaffung via Börse. Im Krisenfall ist man auf Grund zahlreicher Zwände nicht handlungsfähig.
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Nicht nur für die krisengebeutelte Branche ist das fatal. Es droht von zwei Seiten ein massiver Vertrauensverlust. Zum einen gibt es das Mobilitätsversprechen, zum anderen das ökonomische Dogma, Reise- und Transportkosten dürften bei der Preisbildung keine Rolle spielen. Hinzu kommt: fast alles Akteure sind börsennotiert, sie müssen also auf Gedeih und Verderb Wachstum generieren. Wie, das ist egal, zur Not gilt das St.Florians-Prinzip. In Amsterdam ist man durch die ganze Sparerei inzwischen so weit gekommen, dass es auf Grund von Kommunikationsproblemen zu großen Zeitverzögerungen kommt. Das eingesetzte Billig-Personal spricht teilweise nicht einmal Englisch, besseres Personal kann sich der Flughafen nicht mehr leisten.
Ich meine, wir bekommen an dieser Stelle eindrucksvoll die Schattenseiten der Organisation der Aktiengesellschaften vorgeführt. Man hangelt sich dort praktisch nur noch von Quartalsbericht zu Quartalsbericht. Lösungen sind nicht in Sicht, weil die möglicherweise eine sinkenden Aktienkurs und eine massive Verärgerung der Aktionäre - inkl. Kapitalabfluss - zur Folge hätte. Für mich zeigt sich einmal mehr eine fundamentale Schwäche der Geldbeschaffung via Börse. Im Krisenfall ist man auf Grund zahlreicher Zwände nicht handlungsfähig.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
sünnerklaas hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:26)
I
Ich meine, wir bekommen an dieser Stelle eindrucksvoll die Schattenseiten der Organisation der Aktiengesellschaften vorgeführt. Man hangelt sich dort praktisch nur noch von Quartalsbericht zu Quartalsbericht. Lösungen sind nicht in Sicht, weil die möglicherweise eine sinkenden Aktienkurs und eine massive Verärgerung der Aktionäre - inkl. Kapitalabfluss - zur Folge hätte. Für mich zeigt sich einmal mehr eine fundamentale Schwäche der Geldbeschaffung via Börse. Im Krisenfall ist man auf Grund zahlreicher Zwände nicht handlungsfähig.
was wäre denn anders, wenn es eine GmbH & Co KG wäre?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Realist2014 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:30)
was wäre denn anders, wenn es eine GmbH & Co KG wäre?
Hat alles nichts damit zu tun ob eine Fluggesellschaft eine AG, eine GmbH oder sonst was ist.
Verspaetungen usw resultieren aus technischen, organistarorischen, wettergruenden.
Die Liniengesellschaften sind fast alle Aktiengesellschaften. Die AG's sind rechtlich in jedem Land unterscheidlich. Also kann man eine AG aus Deutschland nicht ueber denselben Kamm scheren wie in Australien!
Fakt ist das "full service airlines" wie LH. QF, SG, AF, KLM, MAS, TG, EK usw egal ob AG's oder private owned wie EK international eine hohe Puenktlichkeitsrate, eine hohe Sicherheitsrate und einen annehmbaren Service aufweisen.
Easy Jet, Ryan Air und Konsorten sind keine AG's und das Geschaeftsmodell ist auf "no service", no complaints" und f...you customer ausgelegt. Verspaetungen sind oft normal und zwar wer billig anbietet hat wenig back up oder redundencies wenn es um technische oder personelle Probleme geht.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Realist2014 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:30)
was wäre denn anders, wenn es eine GmbH & Co KG wäre?
Bei gravierenden organisatorischen Problemen wäre man erst mal die anderauernden Quartalsberichte los. Das heisst die Firmenleitung kann sich gerade bei gravierenden organisatorischen Problemen auf die fachliche Lösung konzentrieren. Und manche Lösungen brauchen Zeit.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
sünnerklaas hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:26)
Ich meine, wir bekommen an dieser Stelle eindrucksvoll die Schattenseiten der Organisation der Aktiengesellschaften vorgeführt. Man hangelt sich dort praktisch nur noch von Quartalsbericht zu Quartalsbericht. Lösungen sind nicht in Sicht, weil die möglicherweise eine sinkenden Aktienkurs und eine massive Verärgerung der Aktionäre - inkl. Kapitalabfluss - zur Folge hätte. Für mich zeigt sich einmal mehr eine fundamentale Schwäche der Geldbeschaffung via Börse. Im Krisenfall ist man auf Grund zahlreicher Zwände nicht handlungsfähig.
Grade Aktiengesellschaften haben den Vorteil, daß das Kapital gar nicht abgezogen werden kann. Eine Aktie, die erst mal ausgegeben ist, bleibt im Umlauf. Sie kann nicht gekündigt werden. Sie kann verkauft werden. Aber das betrifft die Aktiengesellschaft nicht direkt. Das Eigenkapital der AG wird davon nicht tangiert.
Kapitalabfluß kann insbesondere beim Fremdkapital stattfinden. Da werden dann Kredite bei Fälligkeit z. B. nicht prolongiert. Das aber kann jedem Unternehmen widerfahren, egal in welcher Rechtsform.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
sünnerklaas hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:26)
In Amsterdam ist man durch die ganze Sparerei inzwischen so weit gekommen, dass es auf Grund von Kommunikationsproblemen zu großen Zeitverzögerungen kommt. Das eingesetzte Billig-Personal spricht teilweise nicht einmal Englisch, besseres Personal kann sich der Flughafen nicht mehr leisten.
Merkwürdig, da eigentlich jeder in Holland Englisch spricht. Dieses Kommunikationsproblem kenne ich vor allem in Lateinamerika, wo in der Regel kein einziges Wort Englisch gesprochen wird, in Schipol spricht selbst die Klofrau gut Englisch.
Nur so als kleiner Hinweis am pöser Kapitalismus Blabla:
Die Schipol-Group ist zu 92% ein staatliches Unternehmen.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
sünnerklaas hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:26)
Ich meine, wir bekommen an dieser Stelle eindrucksvoll die Schattenseiten der Organisation der Aktiengesellschaften vorgeführt. Man hangelt sich dort praktisch nur noch von Quartalsbericht zu Quartalsbericht. Lösungen sind nicht in Sicht, weil die möglicherweise eine sinkenden Aktienkurs und eine massive Verärgerung der Aktionäre - inkl. Kapitalabfluss - zur Folge hätte. Für mich zeigt sich einmal mehr eine fundamentale Schwäche der Geldbeschaffung via Börse. Im Krisenfall ist man auf Grund zahlreicher Zwände nicht handlungsfähig.
Wenn, dann geht es höchstens um zukünftigen Mittelzufluss, also Emission frischer Aktien. Zufluss, nicht Abfluss. Das Problem sitzt auch woanders, nämlich beim Kunden, der bereit sein müsste, relativ mehr zu zahlen für einen Flug, also bereit sein müsste, auf anderes mehr zu verzichten.
But who would build the roads?
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
sünnerklaas hat geschrieben:(24 Aug 2018, 12:21)
Bei gravierenden organisatorischen Problemen wäre man erst mal die anderauernden Quartalsberichte los. Das heisst die Firmenleitung kann sich gerade bei gravierenden organisatorischen Problemen auf die fachliche Lösung konzentrieren. Und manche Lösungen brauchen Zeit.
aha
weil ein Unternehmen als Aktiengesellschaft firmiert, kann sich die Unternehmensleitung ( = Vorstand) nicht auf "gravierende Probleme" konzentrieren, weil die ganze Zeit an Quartalsberichten gearbeitet wird...
Frage:
Mit wie vielen Vorständen von Aktiengesellschaften hast du in deinem Leben SELBER gesprochen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Realist2014 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 14:06)
aha
weil ein Unternehmen als Aktiengesellschaft firmiert, kann sich die Unternehmensleitung ( = Vorstand) nicht auf "gravierende Probleme" konzentrieren, weil die ganze Zeit an Quartalsberichten gearbeitet wird...
Und darum sind die erfolgreichsten und profitabelsten Unternehmen mit den höchsten Mitarbeiter-Gehältern auch AGs...
Frage an Sünnerklaas: so arbeiten Menschen lieber? Mittelstand oder AG? Wo verdient man mehr? Wo verdient man mehr - Strat oder AG?
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Boracay hat geschrieben:(24 Aug 2018, 14:56)
Und darum sind die erfolgreichsten und profitabelsten Unternehmen mit den höchsten Mitarbeiter-Gehältern auch AGs...
Frage an Sünnerklaas: so arbeiten Menschen lieber? Mittelstand oder AG? Wo verdient man mehr? Wo verdient man mehr - Strat oder AG?
Was nützt einem ein hohes Gehalt, wenn das Unternehmen nicht krisensicher ist, weil zu schwerfällig in den Entscheidungen?
Ein schönes Beispiel ist die US-Automobilindustrie. Dort hat man ein massives Qualitätsproblem. Das Problem rührt daher, dass Produkte nicht marktreif zuende entwickelt werden können, weil die Analysten von Quartal zu Quartal die berühmten "Zahlen" erwarten.
Ein schönes Beispiel ist auch der Flughafen Schipohl. Der Betreiber kann für die Abfertigung keine anderen Leute einstellen, die wären zu teuer und die versprochenen Zahlen könnten nicht eingehalten werden. Dadurch die sprachlichen Verständigungsprobleme ergibt sich ein Kommunikationsproblem, das wiederum zur Zeit zu Problemen führt.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
sünnerklaas hat geschrieben:(26 Aug 2018, 19:55)
Was nützt einem ein hohes Gehalt, wenn das Unternehmen nicht krisensicher ist, weil zu schwerfällig in den Entscheidungen?
auf welches der deutschen Luftfahrtunternehmen trifft das zu?
]Ein schönes Beispiel ist auch der Flughafen Schipohl. Der Betreiber kann für die Abfertigung keine anderen Leute einstellen, die wären zu teuer und die versprochenen Zahlen könnten nicht eingehalten werden. Dadurch die sprachlichen Verständigungsprobleme ergibt sich ein Kommunikationsproblem, das wiederum zur Zeit zu Problemen führt.
du kannst diese deine "Thesen" doch sicher mit seriösen Quellen belegen...
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
sünnerklaas hat geschrieben:(26 Aug 2018, 19:55)
Was nützt einem ein hohes Gehalt, wenn das Unternehmen nicht krisensicher ist, weil zu schwerfällig in den Entscheidungen?
Die sichersten und am besten zahlenden Arbeitgeber sind die Aktiengesellschaften. Was will man als Arbeitnehmer mehr? Wenn man gehen muss mit gigantischen Abfindungen...
Ein schönes Beispiel ist die US-Automobilindustrie. Dort hat man ein massives Qualitätsproblem. Das Problem rührt daher, dass Produkte nicht marktreif zuende entwickelt werden können, weil die Analysten von Quartal zu Quartal die berühmten "Zahlen" erwarten.
[Mod: editiert]
Ein schönes Beispiel ist auch der Flughafen Schipohl. Der Betreiber kann für die Abfertigung keine anderen Leute einstellen, die wären zu teuer und die versprochenen Zahlen könnten nicht eingehalten werden. Dadurch die sprachlichen Verständigungsprobleme ergibt sich ein Kommunikationsproblem, das wiederum zur Zeit zu Problemen führt.
Die Schipol Group ist ein staatliches Unternehmen. Der Stast zahlt extrem schlecht, das ist auch in Deutschland so. Bei einem großen Konzern verdient man mehr als das doppelte.
Also genau das Gegenteil von dem [Mod: editiert]
Zuletzt geändert von Skull am Mo 27. Aug 2018, 08:30, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Pöbeleien entfernt
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
sünnerklaas hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:26)
In Europa gibt es inzwischen Probleme mit massiven Verspätungen im Luftverkehr. Fluggesellschaften auf der einen und Flughäfen auf der anderen Seite können sich auf Grund unterschiedlicher Interessenslagen nicht einigen.
Handelsblatt: Zoff statt Einheit – das Flugchaos geht weiter
Nicht nur für die krisengebeutelte Branche ist das fatal. Es droht von zwei Seiten ein massiver Vertrauensverlust. Zum einen gibt es das Mobilitätsversprechen, zum anderen das ökonomische Dogma, Reise- und Transportkosten dürften bei der Preisbildung keine Rolle spielen. Hinzu kommt: fast alles Akteure sind börsennotiert, sie müssen also auf Gedeih und Verderb Wachstum generieren. Wie, das ist egal, zur Not gilt das St.Florians-Prinzip. In Amsterdam ist man durch die ganze Sparerei inzwischen so weit gekommen, dass es auf Grund von Kommunikationsproblemen zu großen Zeitverzögerungen kommt. Das eingesetzte Billig-Personal spricht teilweise nicht einmal Englisch, besseres Personal kann sich der Flughafen nicht mehr leisten.
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So einfach, Wie Sie sich das ausmalen, ist es nicht.
Die Probleme im Flugverkehr haben vielfache Ursachen.
1. Das Wachstum des Flugverkehrs wurde unterschätzt, viele Flughäfen stoßen an die Kapazitätsgrenzen.
2. Durch Pleiten einiger Gesellschaften und langwierige Übernahmeverfahren haben sich freie Kapazitäten verringert.
3. Viele Billigflieger machen inzwischen den irren Trend mit, an die Großflughäfen zu gehen. So hat Ryanair inzwischen viele Flüge an den absolut untauglichen Frankfurter Flughafen verlegt. Die bequemen Möglichkeiten von gut erreichbaren Flughäfen wie Hahn oder Karlsruhe werden immer weniger genutzt. Stattdessen muss man sich häufig stundenlang nach und in Frankfurt oder an anderen Großflughäfen herumquälen, wo es dann immer wieder zu weiteren Verspätungen kommt.
Statt mehr Punkt-zu-Punkt-Verbindungen werden immer mehr Hub-Konzepte verfolgt.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Senexx hat geschrieben:(27 Aug 2018, 08:08)
...
3. Viele Billigflieger machen inzwischen den irren Trend mit, an die Großflughäfen zu gehen. So hat Ryanair inzwischen viele Flüge an den absolut untauglichen Frankfurter Flughafen verlegt. Die bequemen Möglichkeiten von gut erreichbaren Flughäfen wie Hahn oder Karlsruhe werden immer weniger genutzt. Stattdessen muss man sich häufig stundenlang nach und in Frankfurt oder an anderen Großflughäfen herumquälen, wo es dann immer wieder zu weiteren Verspätungen kommt.
Hahn gut erreichbar? Ein Flughafen mitten in der Pampa? Weit entfernt vom eigentlichen Ziel?
Hahn wäre (sehr theoretisch) als Hub denkbar. Da will dann niemand aus- oder einsteigen, da wollen dann alle nur umsteigen. Da wäre völlig Wurst wo der liegt. Wer aber nach Frankfurt will, der will nicht unbedingt mehr als 100km von Frankfurt entfernt landen. Das hat auch irgendwann Ryanair gemerkt. Die ziehen nicht auf einen "absolut untauglichen" Flughafen um, sondern auf den, den ihre Kundschaft braucht. Denn was nützt der tauglichste Flughafen zu dem niemand will.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Wenn ich nach Hahn will, mache ich mich 2 Stunden vor Abflug auf den Weg.
Will ich nach Frankfurt, bei weniger als der halben Entfernung, muss ich 3 Stunden kalkulieren, wenn ich gefahren werde, 4 Stunden, wenn ich selbst fahre, und tunlichst 5 Stunden, wenn ich den ICE benutze. Sonst kann es sein, dass er an einem Samstag 2 Stunden irgendwo auf freier Strecke steht und man den Flieger veroasst.
Wir haben es gerade noch so geschafft, bei 4 Stunden Vorlauf, die Bahn werde ich nie mehr benutzen.
Will ich nach Frankfurt, bei weniger als der halben Entfernung, muss ich 3 Stunden kalkulieren, wenn ich gefahren werde, 4 Stunden, wenn ich selbst fahre, und tunlichst 5 Stunden, wenn ich den ICE benutze. Sonst kann es sein, dass er an einem Samstag 2 Stunden irgendwo auf freier Strecke steht und man den Flieger veroasst.
Wir haben es gerade noch so geschafft, bei 4 Stunden Vorlauf, die Bahn werde ich nie mehr benutzen.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Senexx hat geschrieben:(28 Aug 2018, 08:48)
Will ich nach Frankfurt, bei weniger als der halben Entfernung, muss ich 3 Stunden kalkulieren,
wenn ich gefahren werde, 4 Stunden, wenn ich selbst fahre, und tunlichst 5 Stunden,
wenn ich den ICE benutze. Sonst kann es sein, dass er an einem Samstag 2 Stunden irgendwo auf freier Strecke steht
und man den Flieger veroasst.
Wir haben es gerade noch so geschafft, bei 4 Stunden Vorlauf, die Bahn werde ich nie mehr benutzen.
Dein einziges Erlebnis mit der Deutschen Bahn...?
Staus...gibt es ja nicht...
Flieger verpassen...kann man immer.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Skull hat geschrieben:(28 Aug 2018, 09:10)
Dein einziges Erlebnis mit der Deutschen Bahn...?
Staus...gibt es ja nicht...
Flieger verpassen...kann man immer.
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Nein, mein x-tes.
Wir sind nach Köln, per ICE, von dort sollte es mit dem Regionalzug nach Wahn gehen. Kurz nach 24.00h.
Dort kam kein Regionalzug, keine Ansage, nichts. Etwa hundert Passagiere standen auf dem Bahnsteig, etwa 1,5 Stunden.
In schierer Verzweiflung bin ich dann mal vor zur Bahnhofshalle. Saßen zwei Damen, zu meiner Überraschung. Eine hat dann mal telefoniert: "Der Kollege hat ihn (den Zug) in Deutz stehen sehen". Zugsteuerung per Fernglas....
Wir haben es gerade noch geschafft. Andere haben ihre Flugzeuge verpasst...
Ich verwende niemals "copy+paste". Jede Zeile ist selbst verfasst.
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Nieder mit dem Extremismus: Wider SED, AfD und Grüne!
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Senexx hat geschrieben:(28 Aug 2018, 09:22)
Nein, mein x-tes.
Wir sind nach Köln, per ICE, von dort sollte es mit dem Regionalzug nach Wahn gehen. Kurz nach 24.00h.
Dort kam kein Regionalzug, keine Ansage, nichts. Etwa hundert Passagiere standen auf dem Bahnsteig, etwa 1,5 Stunden.
In schierer Verzweiflung bin ich dann mal vor zur Bahnhofshalle. Saßen zwei Damen, zu meiner Überraschung. Eine hat dann mal telefoniert: "Der Kollege hat ihn (den Zug) in Deutz stehen sehen". Zugsteuerung per Fernglas....
Wir haben es gerade noch geschafft. Andere haben ihre Flugzeuge verpasst...
Und was haben DEINE individuellen persönlichen Erfahrungen
- in Bezug zum Threadthema- für einen Aussagegehalt ?
Lass mich raten...NULL.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Skull hat geschrieben:(28 Aug 2018, 09:26)
Und was haben DEINE individuellen persönlichen Erfahrungen
- in Bezug zum Threadthema- für einen Aussagegehalt ?
Lass mich raten...NULL.
mfg
Es geht um Erreichbarkeit von Flughäfen und Vorlauf bis zum Flug.
Hahn und andere Regionalflughäfen sind unschlagbar
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?
Nö.
und...versuche mal von Hahn oder Weeze nach Dubai zu kommen.

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