Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

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Keoma
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:10)

Das ist hier nicht StudiVZ.
Eine Userin hat ihre Wahrnehmung zum Partnergeschmack der meisten Türkinnen die sie in ihrem Umfeld hat wiedergegeben. Dass dieser subjektive Beitrag jetzt so aufgebauscht wird und wortwörtlich tausend andere mindestens genauso subjektive Beiträge (die meisten Türkinnen werden Zwangsverheiratet, die meisten Türkinnen stehen unter der Fuchtel des Familienoberhauptes, die meisten kopftuchtragenden Frauen machen das aus Zwang,..) unkommentiert zur Kenntnis nimmt und toleriert, enthüllt einfach das Maß an Doppelmoral (und vermutlich auch Kränkung) die in diesem Strang angewendet wird. Es kann sich ja jeder selbst die Frage stellen, welche von den gerade genannten Erfahrungsexpertisen hier weniger rassistisch/islamophob/xenophob ist.
Nicht der meisten, der hübschen.
Ich finde die meisten nicht hübsch.
Und?
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keinproblem
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von keinproblem »

Keoma hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:17)

Nicht der meisten, der hübschen.
Ich finde die meisten nicht hübsch.
Und?
Es gibt kein Und, ich hoffe einfach wir können uns nun alle aus diesem Kindergarten erheben und wieder über die Integration von Türken reden.
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Keoma
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:20)

Es gibt kein Und, ich hoffe einfach wir können uns nun alle aus diesem Kindergarten erheben und wieder über die Integration von Türken reden.
Und?
Worüber willst du reden?
Dass sie nie funktionieren wird?
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Tom Bombadil
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(27 Jul 2018, 09:05)

Ein Promi-Banker schreibt ein Buch über Kopftuchmädchen, die zu nicht mehr als zum Gemueseverkauf zu gebrauchen sind und eine ganze Nation kreischt euphorisch: "Sarrazin hat recht!"
Echt jetzt? Alle Deutschen haben das euphorisch gekreischt, du auch? Ich hab das irgendwie ganz anders in Erinnerung, Sarrazin wurde als Rassist gebranntmarkt und verlor seinen Job.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Neandertaler »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:20)

Es gibt kein Und, ich hoffe einfach wir können uns nun alle aus diesem Kindergarten erheben und wieder über die Integration von Türken reden.
:thumbup:


Keoma hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:23)

Und?
Worüber willst du reden?
Dass sie nie funktionieren wird?
Sie hat, teilweise, schon hervorragend funktioniert.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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keinproblem
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von keinproblem »

Keoma hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:23)

Und?
Worüber willst du reden?
Dass sie nie funktionieren wird?
Wie einige Seiten vorher (ich denke von Marmelade) schon geschrieben wurde, gibt es tiefenpsychologische Gründe dafür wieso sich zunehmend Leute mit türkischem Background eher mit der Türkei als mit Deutschland identifizieren. Wenn wir wirklich eine integere Gesellschaft anstreben, müssen wir Deutschtürken als Teil von uns ansehen, der sich aus diversen Gründen zu einem großen Teil mehr mit einer anderen Gesellschaft identifizieren kann - nicht als Türken die jetzt schon einige Generationen hier sind und sich eigentlich Deutsche nennen sollten wenn sie das ganze Ding hier ernst meinen. Wenn der Diskurs bereits auf dem Fundament beginnt "wir haben schon etwas für eure Integration getan und wenn ihr den Rest nicht gebacken kriegt dann wäre es anständig sich zu verziehen", wird niemals etwas Konstruktives dabei rauskommen.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:31)

Wie einige Seiten vorher (ich denke von Marmelade) schon geschrieben wurde, gibt es tiefenpsychologische Gründe dafür wieso sich zunehmend Leute mit türkischem Background eher mit der Türkei als mit Deutschland identifizieren. Wenn wir wirklich eine integere Gesellschaft anstreben, müssen wir Deutschtürken als Teil von uns ansehen, der sich aus diversen Gründen zu einem großen Teil mehr mit einer anderen Gesellschaft identifizieren kann - nicht als Türken die jetzt schon einige Generationen hier sind und sich eigentlich Deutsche nennen sollten wenn sie das ganze Ding hier ernst meinen. Wenn der Diskurs bereits auf dem Fundament beginnt "wir haben schon etwas für eure Integration getan und wenn ihr den Rest nicht gebacken kriegt dann wäre es anständig sich zu verziehen", wird niemals etwas Konstruktives dabei rauskommen.
Und wie stellst du dir etwas Konstruktives vor, wenn immer mehr sich über Nationalismus und Glauben definieren?
Oder was könnten für Maßnahmen ergriffen werden, die immer stärkere freiwillige Segregation zu verhindern?
Wie könnte man eine Durchmischung fördern?
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Neandertaler »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:27)

Echt jetzt? Alle Deutschen haben das euphorisch gekreischt, du auch? Ich hab das irgendwie ganz anders in Erinnerung, Sarrazin wurde als Rassist gebranntmarkt und verlor seinen Job.
Komm doch nicht mit Tatsachen hier geht es um Emotionen
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

PeterK hat geschrieben:(27 Jul 2018, 00:12)

Nein. Es ist nicht "rassistisch", jemanden (oder die Mehrheit einer Gruppe) unattraktiv zu finden. Es ist auch nicht "rassistisch", zu meinen, dass andere so denken/empfinden.
Un wenn ich Dir nun mitteile, dass sich die Mehrheit schwarzafrikanischer Frauen unattraktiv finde, ist das auch nicht rassistisch?
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Fr 27. Jul 2018, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

Essence hat geschrieben:(27 Jul 2018, 02:33)
Die gebildeten unter den Türkinnen, also die mit Verstand, orientieren sich natürlich soziologisch nach oben, stehen also, wie alle anderen Frauen auch, auf Intelligenz und Integrität (und natürlich das gewisse Etwas ...). Da sind Deutsche dann, so pauschal wie sie das hier behaupten wollen, nicht mehr von der Partnersuche ausgeschlossen.
Das heisst aber nicht dass sie sich soziologisch nach oben SCHLAFEN...
Sorry, wenn ich da was falsch verstanden bzw. interpretiert haben sollte aber das liest sich gerade so...
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Neandertaler »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:31)

...müssen wir Deutschtürken als Teil von uns ansehen, der sich aus diversen Gründen zu einem großen Teil mehr mit einer anderen Gesellschaft identifizieren kann - nicht....
die Deutschen sollen uns als deutsche ansehen, aber gleichzeitig soll niemand unser Türkenttum in Frage stellen ist eine widersprüchliche Förderung.
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keinproblem
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von keinproblem »

Keoma hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:33)

Und wie stellst du dir etwas Konstruktives vor, wenn immer mehr sich über Nationalismus und Glauben definieren?
Oder was könnten für Maßnahmen ergriffen werden, die immer stärkere freiwillige Segregation zu verhindern?
Wie könnte man eine Durchmischung fördern?
Durchmischung halte ich nicht unbedingt für erforderlich. Ich muss mich an dieser Stelle konkreter ausdrücken: Ich sehe das Problem nicht darin, dass sich viele Türken zu viel mit der Türkei identifizieren, sondern dass sich viele Türken zu wenig mit Deutschland identifizieren. Wenn sich einer mehr mit einem Land in dem er nicht mal lebt identifiziert als mit dem in dem ich mit ihm zusammen lebe, ist mir das komplett egal. Wenn er sich praktisch gar nicht mit Deutschland identifiziert wird das zum Hindernis des gemeinsamen Lebens. Aus dieser Haltung heraus kommt nämlich eine Attitüde, die der nicht integrierten Person das Gefühl gibt deutsche Probleme sind nicht meine Probleme und dass ich hier aus Nutzen zum Zweck und nicht zum leben da bin.

Das Konstruktivste das man zur Zeit machen kann, ist den Leuten nicht an den Kopf zu werfen wen sie wählen.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von JFK »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:35)

Un wenn ich Dir nun mitteile, dass sich die Mehrheit schwarzafrikanischer Frauen unattraktiv finde, ist die auch nicht rassistisch?
Das ist so wie, Kartoffen ist Rassistisch.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Merkel_Unser »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:31)

Wie einige Seiten vorher (ich denke von Marmelade) schon geschrieben wurde, gibt es tiefenpsychologische Gründe dafür wieso sich zunehmend Leute mit türkischem Background eher mit der Türkei als mit Deutschland identifizieren. Wenn wir wirklich eine integere Gesellschaft anstreben, müssen wir Deutschtürken als Teil von uns ansehen, der sich aus diversen Gründen zu einem großen Teil mehr mit einer anderen Gesellschaft identifizieren kann - nicht als Türken die jetzt schon einige Generationen hier sind und sich eigentlich Deutsche nennen sollten wenn sie das ganze Ding hier ernst meinen. Wenn der Diskurs bereits auf dem Fundament beginnt "wir haben schon etwas für eure Integration getan und wenn ihr den Rest nicht gebacken kriegt dann wäre es anständig sich zu verziehen", wird niemals etwas Konstruktives dabei rauskommen.
Ich bin der Überzeugung, dass die Integration von großen Bevölkerungsgruppen garnicht gelingen kann, weil dazu dann i.d.R. garkeine Notwendigkeit mehr besteht. Warum sollten sich die Türken integrieren oder gar Deutsch lernen, wenn sie doch einfach komplett in einer Parallelgesellschaft inklusive eigenem Stadtbezirk leben können. Es ist dann eben auch ein Selbstläufer, dass sich diese Parallelgesellschaften zur sozialen Unterschicht entwickeln. Das gleiche Phänomen können wir abgeschwächt auch bei den Russen oder bei den Nordafrikanern in Frankreich beobachten.

Kleinere Bevölkerungsgruppen integrieren sich alleine schon deshalb gut, weil sie keine andere Wahl haben. Asiaten, Spanier oder Amerikaner besitzen hier eben keine riesige Community, in der sie sich komplett abschotten könnten.

Als Folge sollte man es m.M. in Zukunft dringend vermeiden, größere Gruppen aus einzelnen Ländern aufzunehmen. Man sieht bei den Türken und z.T. auch bei den Russen, dass es selbst über Generationen hinweg einfach nicht funktioniert.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von keinproblem »

Neandertaler hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:40)

die Deutschen sollen uns als deutsche ansehen, aber gleichzeitig soll niemand unser Türkenttum in Frage stellen ist eine widersprüchliche Förderung.
Nein, diese Entweder-Oder Haltung ist in meinen Augen das Kernproblem. Warum soll einer nicht zwei mal ne Heimat haben? (man beachte, dass es im Deutschen nicht mal einen Plural für Heimat gib).
Wir sind nun mal traditionell ein ethnisch sehr homogenes Land und müssen verstehen, dass Länder in denen schon seit Jahrhunderten multiethnisch gelebt wird in bestimmten Gesichtspunkten einfach ganz andere Ansichten haben.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Marmelada »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:20)

Es gibt kein Und, ich hoffe einfach wir können uns nun alle aus diesem Kindergarten erheben und wieder über die Integration von Türken reden.
Man merkt, du bist noch nicht lange genug hier. Hier läuft das so: Man sieht im Strangtitel irgendwas mit "Türke", ist hart getriggert und legt los mit seinen Beobachtungen zum unintegrierbaren Türken. Den Eingangsbeitrag überfliegt man bestenfalls, die Links dort werden nicht gelesen.
keinproblem hat geschrieben:
Wie einige Seiten vorher (ich denke von Marmelade) schon geschrieben wurde, gibt es tiefenpsychologische Gründe dafür wieso sich zunehmend Leute mit türkischem Background eher mit der Türkei als mit Deutschland identifizieren. ...
Das ist auch Thema der Studie aus dem Eingangsbeitrag. Aber wie gesagt, mit so einem Forschungsscheiß braucht man hier nicht anzukommen.
Zuletzt geändert von Marmelada am Fr 27. Jul 2018, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Keoma
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:44)

Nein, diese Entweder-Oder Haltung ist in meinen Augen das Kernproblem. Warum soll einer nicht zwei mal ne Heimat haben? (man beachte, dass es im Deutschen nicht mal einen Plural für Heimat gib).
Wir sind nun mal traditionell ein ethnisch sehr homogenes Land und müssen verstehen, dass Länder in denen schon seit Jahrhunderten multiethnisch gelebt wird in bestimmten Gesichtspunkten einfach ganz andere Ansichten haben.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Bleibtreu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 10:34)

Stimmt, an sexueller Anziehung ist nichts rassistisch, aber denk mal ueber diesen Ausfluss Ein nicht in wesentliches Detail muss ich dir noch mitteilen: Hübsche Türkinnen stehen nicht auf deutsche Männer. Sie finden sie unattraktiv und langweilig. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. nach

... stehen nicht auf deutsche Maenner. Wie sehen deutsche Maenner denn aus, dass sie angeblich pauschal als unattraktiv & langweilig gelten koennten? Sind sie alle 1,60 klein oder 1,90 gross? Sind sie alle blond oder dunkelhaarig; blau- oder braunaeugig; haben sie alle bluetenweisse Haut + SommerSprossen? Haben sie alle einen Buckel oder zu grosse Fuesse? Deutschen Maenner muessen ein signifikantes, fuer jeden sichtbares Merkmal haben, das ihnen allen gemein sein muss und das Tuerkinnen deswegen abstoesst. Ich weiss nicht wie es dir geht, aber ich habe in D die unterschiedlichsten deutschen Maenner gesehen. Ich habe an deutschen Maennern nichts typisch deutsches ausmachen koennen. Du schon?


Der Schmonz soll Taktik gewesen sein - gibt es eine noch bloedere Ausrede? :D Seit wann ist TT eine kuehle Taktikerin? Eher: Ich schreib erst und dann denk ich nach - Wer wie TT Briten pauschal als "Inselaffen" anbruellt und das fuer normal haelt oder mir schrieb, ich haette als NichtDeutsche nicht zu deutschen Themen zu diskutieren, hat mit Rassismus kein grundsaetzliches Problem, sondern bedient ihn durchaus gerne. Was sie hier Gestern abgelassen hat passt gut zu dem Bild, das ich bisher von ihren "Meinungen" gewonnen habe.
Natuerlich ist eine Aussage wie " Hübsche Türkinnen stehen nicht auf deutsche Männer. Sie finden sie unattraktiv und langweilig." absolut idiotisch und falsch. Und ich gebe dir auch Recht das jemand der einem Nicht Deutschen wie uns beiden sagt das wir ueber deutsche Themen nicht diskutieren duerfen zweifelhaft mit dem dem Begriff Rassismus umgeht.

Dann wiederrum bin ich Mann und sollte besser wissen als mich einzumischen wenn 2 Frauen streiten :thumbup:
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:27)

Echt jetzt? Alle Deutschen haben das euphorisch gekreischt, du auch? Ich hab das irgendwie ganz anders in Erinnerung, Sarrazin wurde als Rassist gebranntmarkt und verlor seinen Job.
Deine Erinnerung trügt. Erstmal hat sich Thilos Meisterwerk als Bestseller verkauft und jeder anständige Deutsche hatte es in seinem Bücherregal stehen und pflichtete ihm bei. Thilo war monatelang in jeder Talkshow zu sehen und durfte seine kruden Thesen zum Besten geben. Erst als ihm immer mehr Wissenschaftler, Forscher, Lehrer und Polizeibeamte oeffentlich widersprachen, auf die der Thilo sich berief und erklärten, der Thilo wuerde nicht in ihrem Sinne sprechen, wendete sich langsam das Blatt. Und ja, letztendlich stand Thilo als genau das da, wie er es verdient hat: Als Hetzer und Rassist.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

Raul71 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 09:33)
Welcher deutsche Mann interessiert sich ernsthaft für eine Türkin? Inzwischen hat sich herumgesprochen, dass man oft auf ernsthafte Schwierigkeiten stoßen kann. Deshalb lässt man es gleich.
Ja, klar. Nicht zu vergessen, dass man an die eh nur ran kommt wenn man(n) gongret grasse 3er BMW o. Mercedes fährt, hm? Und dann wär ja noch zu erwähnen, dass die grundsätzlich auf zu viel bling bling stehen, ständig das neueste Handy brauchen, und als Prinzesschen verehrt werden wollen... :rolleyes:
Wenn man sich ernsthaft verliebt ist es völlig egal auf welche Hürden man da stoßen KÖNNTE. Man versucht sie zu überwinden o. zumindest zu umgehen...
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Bleibtreu »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:48)
[...] Wenn man sich ernsthaft verliebt ist es völlig egal auf welche Hürden man da stoßen KÖNNTE. Man versucht sie zu überwinden o. zumindest zu umgehen...
Genauso ist es! :thumbup:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:31)

Wenn wir wirklich eine integere Gesellschaft anstreben, müssen wir Deutschtürken als Teil von uns ansehen, der sich aus diversen Gründen zu einem großen Teil mehr mit einer anderen Gesellschaft identifizieren kann...
Wenn wir das müssen, was müssen dann die Deutschtürken?
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

JFK hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:41)

Das ist so wie, Kartoffen ist Rassistisch.
Rassistisch nicht aber abwertend. In etwa so als wenn ich "Kümmelfresser" sagen würde...
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Raul71 »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:48)

Ja, klar. Nicht zu vergessen, dass man an die eh nur ran kommt wenn man(n) gongret grasse 3er BMW o. Mercedes fährt, hm? Und dann wär ja noch zu erwähnen, dass die grundsätzlich auf zu viel bling bling stehen, ständig das neueste Handy brauchen, und als Prinzesschen verehrt werden wollen... :rolleyes:
Wenn man sich ernsthaft verliebt ist es völlig egal auf welche Hürden man da stoßen KÖNNTE. Man versucht sie zu überwinden o. zumindest zu umgehen...
Für sie, Tausendsassa, ist das egal, andere retten vorbeugend ihr Leben. ;)
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Marmelada hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:45)

Hier läuft das so: Man sieht im Strangtitel irgendwas mit "Türke", ist hart getriggert und legt los mit seinen Beobachtungen zum unintegrierbaren Türken.
:D :thumbup:
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

think twice hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:48)
jeder anständige Deutsche hatte es in seinem Bücherregal stehen und pflichtete ihm bei.
Und wieder rassistische Diffamierung der Deutschen. Rassismus scheint Dein Steckenpferd zu sein. Besonders gut wenn man sich "Toleranz" auf die Fahne bzw. den Avatar geschrieben hat. :thumbup: :D
Aber Toleranz scheint bei Dir nur für Nicht-Deutsche zu gelten... :rolleyes:

Ich bin auch anständiger Deutscher, und stehe Muddi's Migrationspolitik sehr kritisch gegenüber aber dieses Buch wirst Du im Gegensatz zu Abhandlungen über String-/Brantheorie, Quantenmechanik u. Dunkler Materie/Energie in meinem Regal nicht finden...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Fr 27. Jul 2018, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Orbiter1 »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:44)

Nein, diese Entweder-Oder Haltung ist in meinen Augen das Kernproblem. Warum soll einer nicht zwei mal ne Heimat haben? (man beachte, dass es im Deutschen nicht mal einen Plural für Heimat gib).
Wir sind nun mal traditionell ein ethnisch sehr homogenes Land und müssen verstehen, dass Länder in denen schon seit Jahrhunderten multiethnisch gelebt wird in bestimmten Gesichtspunkten einfach ganz andere Ansichten haben.
Das werden die deutschen Türkenhasser niemals akzeptieren. Aus deren Sicht sind ausschließlich die Migranten in einer Bringschuld. Auf keinen Fall sie selbst. Wird ihnen ja von der AfD auch so eingeimpft. Zitat aus dem Wahlkampfprogramm der AfD zur letzten Bundestagswahl.

"Jeder Migrant oder Einwanderer, dem wir ein dauerhaftes Bleiberecht zugestehen, hat eine Bringschuld, sich seiner neuen Heimat und der deutschen Leitkultur anzupassen, nicht umgekehrt.Die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung darf nur derjenige erhalten, an dessen dauerhaft erfolgreicher Assimilation und Loyalität zu seiner neuen Heimat keine Zweifel bestehen."
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:48)

...jeder anständige Deutsche hatte es in seinem Bücherregal stehen und pflichtete ihm bei.
Dümmliches rumgetrolle. Das Buch wurde insgesamt vllt. 2 Mio mal verkauft. Bei dir scheint es ja im Bücherregal zu stehen, so wie du drauf abfährst. Bei mir übrigens nicht, ich bin aber auch ein unanständiger Deutscher mit Migrationshintergrund.
Erst als ihm immer mehr Wissenschaftler, Forscher, Lehrer und Polizeibeamte oeffentlich widersprachen, auf die der Thilo sich berief und erklärten, der Thilo wuerde nicht in ihrem Sinne sprechen, wendete sich langsam das Blatt.
Wie kann das denn möglich sein? Die ganze Nation kreischt euphorisch: "Sarrazin hat recht!" Da hast du wohl einen Logikfehler in die Trollerei eingebaut.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:00)

Das werden die deutschen Türkenhasser niemals akzeptieren. Aus deren Sicht sind ausschließlich die Migranten in einer Bringschuld. Auf keinen Fall sie selbst. Wird ihnen ja von der AfD auch so eingeimpft. Zitat aus dem Wahlkampfprogramm der AfD zur letzten Bundestagswahl.

"Jeder Migrant oder Einwanderer, dem wir ein dauerhaftes Bleiberecht zugestehen, hat eine Bringschuld, sich seiner neuen Heimat und der deutschen Leitkultur anzupassen, nicht umgekehrt.Die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung darf nur derjenige erhalten, an dessen dauerhaft erfolgreicher Assimilation und Loyalität zu seiner neuen Heimat keine Zweifel bestehen."
Und wer hat vor der AfD den Deutschen diese Boshaftigkeit eingeimpft?
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

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firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:48)

Ja, klar. Nicht zu vergessen, dass man an die eh nur ran kommt wenn man(n) gongret grasse 3er BMW o. Mercedes fährt, hm? Und dann wär ja noch zu erwähnen, dass die grundsätzlich auf zu viel bling bling stehen, ständig das neueste Handy brauchen, und als Prinzesschen verehrt werden wollen... :rolleyes:
Und das ist dann nicht rassistisch oder was? :rolleyes: Ihr habt alle einen an der Klatsche, aber gewaltig.
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firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:59)

Und wieder rassistische Diffamierung der Deutschen. Rassismus scheint Dein Steckenpferd zu sein. Besonders gut wenn man sich "Toleranz" auf die Fahne bzw. den Avatar geschrieben hat. :thumbup: :D
Aber Toleranz scheint bei Dir nur für Nicht-Deutsche zu gelten... :rolleyes:

Ich bin auch anständiger Deutscher, und stehe Muddi's Migrationspolitik sehr kritisch gegenüber aber dieses Buch wirst Du im Gegensatz zu Abhandlungen über String-/Brantheorie, Quantenmechanik u. Dunkler Materie/Energie in meinem Regal nicht finden...
Du bist eben ein ganz pfiffiger Fuchs und bist von ganz allein drauf gekommen, wie sich das mit den Türken verhaelt. Du brauchtest Thilos Aufklärungs-Bestseller garnicht.
Siehe hier:

"Nicht zu vergessen, dass man an die eh nur ran kommt wenn man(n) gongret grasse 3er BMW o. Mercedes fährt, hm? Und dann wär ja noch zu erwähnen, dass die grundsätzlich auf zu viel bling bling stehen, ständig das neueste Handy brauchen, und als Prinzesschen verehrt werden wollen... :rolleyes: "
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:04)

Und das ist dann nicht rassistisch oder was? :rolleyes: Ihr habt alle einen an der Klatsche, aber gewaltig.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(27 Jul 2018, 00:18)

So, jetzt mal Schluss mit lustig. ....Ja, es war eine Provokation und es tut mir nicht leid, nicht im Geringsten. ....
Kommen da jetzt auch noch solche Erklärungen für ein paar andere, ähnlich absurde Sachen?
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

Merkel_Unser hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:42)
Ich bin der Überzeugung, dass die Integration von großen Bevölkerungsgruppen garnicht gelingen kann, weil dazu dann i.d.R. garkeine Notwendigkeit mehr besteht. Warum sollten sich die Türken integrieren oder gar Deutsch lernen, wenn sie doch einfach komplett in einer Parallelgesellschaft inklusive eigenem Stadtbezirk leben können.
Richtig. Genauso wie die Chinesen, Koreaner in Chinatown bzw. Koreatown in San Francisco o. anderen US Städten. Dieses Phänomen gibt es nicht nur hier in D...
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Bleibtreu »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:44)

Nein, diese Entweder-Oder Haltung ist in meinen Augen das Kernproblem. Warum soll einer nicht zwei mal ne Heimat haben? (man beachte, dass es im Deutschen nicht mal einen Plural für Heimat gib).
Wir sind nun mal traditionell ein ethnisch sehr homogenes Land und müssen verstehen, dass Länder in denen schon seit Jahrhunderten multiethnisch gelebt wird in bestimmten Gesichtspunkten einfach ganz andere Ansichten haben.
Von mir aus kannst du so viele Heimaten haben, wie du willst, ich habe auch mehrere und nicht das geringste Problem damit - das KernProblem sind die sich teilweise diametrial gegenueberstehende Ansichten unterschiedlicher Sozialisierungen. Wenn du nicht bekloppt oder schizophren werden willst, musst du dich entscheiden. Die Eier-legende-WollMilchSau existiert naemlich nur in der Fantasie. Der einzige Weg besteht in sinnvollen Verknuepfungen. "Fremde" Folklore zB stoert nur voelkische VollPfosten. Von mir aus kannst du dir 20 PfauenFedern an deinen Hintern kleben und 20 Mal am Tag beten, wenn es dich gluecklich macht. Kritisch wird es, wenn zB Frauen verachtende Ansichten auf die Vorstellung der Gleichberechtigung oder sexuellen SelbstBestimmung prallen, weil es hier keinen Kompromiss gibt.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:08)

Richtig. Genauso wie die Chinesen, Koreaner in Chinatown bzw. Koreatown in San Francisco o. anderen US Städten. Dieses Phänomen gibt es nicht nur hier in D...
Koreatown is considered "highly diverse" ethnically. The breakdown is Latinos, 53.5%; Asians, 32.2%; whites, 7.4%; blacks, 4.8%, and others, 2%. Korea (28.6%) and Mexico (23.9%) were the most common places of birth for the 68% of the residents who were born abroad, a figure that is considered high compared to the city as a whole.[28]
https://en.wikipedia.org/wiki/Koreatown,_Los_Angeles

There has been criticism from the non-Korean residents about the city officially naming the district Koreatown, mostly from the African American population who form the majority in the area. Despite Korean Americans owning much of the property in the neighborhood, the largest group of residents still remains African American.[88] Tensions remain between African Americans and Koreans in the neighborhood, which has witnessed declines in both populations. Despite some Koreans continuing to move into the neighborhood, the majority of the Bay Area's Korean population is concentrated in the suburbs surrounding Oakland and in the South Bay.
https://en.wikipedia.org/wiki/Koreatown ... California
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:04)

Und das ist dann nicht rassistisch oder was? :rolleyes: Ihr habt alle einen an der Klatsche, aber gewaltig.
Ich glaub DU hast mich da missverstanden... Ich hab Raul versucht klar zu machen, dass sein Spruch der Deutsche Mann interessiere sich aus reinem Selbsterhaltungstrieb nicht für türkische Frauen Quark ist, und habe dazu weitere typisch deutsche Vorurteile aufgeführt. Vllt hätte ich diesen Passus aber besser in [sarkasmus][/sarkasmus] Tags hüllen sollen. ;)
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Bleibtreu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:04)

Und das ist dann nicht rassistisch oder was? :rolleyes: Ihr habt alle einen an der Klatsche, aber gewaltig.
Haettest du seinen letzten Satz nicht unter den Tisch fallen lassen, waere dir aufgegangen, dass diese Aeusserung an Raul blanker Zynismus ist! ;)
Lies es noch mal vollstaendig:
firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:48)

Ja, klar. Nicht zu vergessen, dass man an die eh nur ran kommt wenn man(n) gongret grasse 3er BMW o. Mercedes fährt, hm? Und dann wär ja noch zu erwähnen, dass die grundsätzlich auf zu viel bling bling stehen, ständig das neueste Handy brauchen, und als Prinzesschen verehrt werden wollen... :rolleyes:
Wenn man sich ernsthaft verliebt ist es völlig egal auf welche Hürden man da stoßen KÖNNTE. Man versucht sie zu überwinden o. zumindest zu umgehen...
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Fr 27. Jul 2018, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

think twice hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:06)

Du bist eben ein ganz pfiffiger Fuchs und bist von ganz allein drauf gekommen, wie sich das mit den Türken verhaelt. Du brauchtest Thilos Aufklärungs-Bestseller garnicht.
Siehe hier:

"Nicht zu vergessen, dass man an die eh nur ran kommt wenn man(n) gongret grasse 3er BMW o. Mercedes fährt, hm? Und dann wär ja noch zu erwähnen, dass die grundsätzlich auf zu viel bling bling stehen, ständig das neueste Handy brauchen, und als Prinzesschen verehrt werden wollen... :rolleyes: "
Tja, wenn man nicht in der Lage ist sinnverstehend zu lesen, und deshalb nicht rafft, dass das eine sarkastische Überzeichnung weiterer deutscher Vorurteile türkischen Frauen gegenüber war, um Raul's idiotische Bemerkung der deutsche Mann würde sich schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb nicht für türkische Frauen interessieren zu kontern, kann ich auch nichts dafür... :rolleyes:
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von keinproblem »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:53)

Wenn wir das müssen, was müssen dann die Deutschtürken?
Das ist das Problem, weshalb die Integrationsfortschritte zum Erliegen kamen: Die bloße Anerkennung von Menschen die hier geboren und aufgewachsen sind als vollwertige Deutsche wird bereits als wohltätiger Akt, teilweise sogar als Entgegenkommen gesehen. Das ist für ein Einwanderungsland allerdings eine der Grundvoraussetzungen.

Wenn ein Dialog zB mit "Na wir sind doch beide Deutsch, wieso sagst du denn dann eigentlich dass du keiner bist nur weil du gleichzeitig auch Türke bist?" anfängt kann ich dir versprechen, dass er deutlich konstruktiver wird als wenn einer sagt "Schau mal ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass du Deutscher bist weil du hier geboren bist etc., aber dann bekenn dich auch dazu!"
Hier geht es übrigens nicht um Staatsangehörigkeit, ein weit verbreiteter Irrtum ist es, dass ein wenig Papier die Identität so prägnant beeinflussen kann.

Türkische Deutsche müssen 1.) die Sprache beherrschen und sich 2.) den hier geltenden Gesetzen verpflichten.
Alles andere sind soziologische Nuancen, da man zB Toleranz oder Akzeptanz niemanden vorschreiben kann. In einer gesunden Gesellschaft kann jeder eine andere Gruppe zumindest für eine wertschätzen (zB "Mich interessiert die deutsch türkische Community zwar nicht wirklich, aber der Tee ist echt geil" "Hab zwar mit (N)urDeutschen nicht besonders viele Gemeinsamkeiten, aber dafür kann man mit fast jedem gescheit über Fußball quatschen").

Solche sehr kleinen Akte der Wertschätzung wirken vielleicht marginal, aber man stelle sich mal vor jeder Wessi und Ossi hätte für sein "Gegenüber" so eine Haltung. Ost und West sind gesellschaftlich immer noch teilweise abgeneigt, schlicht weg weil es keine Wertschätzung für einander gibt.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Neandertaler »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:44)

Nein, diese Entweder-Oder Haltung ist in meinen Augen das Kernproblem. Warum soll einer nicht zwei mal ne Heimat haben? (man beachte, dass es im Deutschen nicht mal einen Plural für Heimat gib).
Soll er doch er ist dann eben Deutschtürke oder Türkendeutscher. Aber genau das würde doch als Problem angesehen man möchte gefälligts von den
Türken als Türke und von den Deutschen als Deutscher angesehen werden. Ich habe das den nochmal unterstrichen ich kann es zur Not auch Fett markieren es ist der Hauptkern meiner Aussage.
Wir sind nun mal traditionell ein ethnisch sehr homogenes Land
was viele Probleme vermeidet man sollte aber langsam Mal in der Realität ankommen das wir das nicht mehr sind und sich mit der Realität (nicht der Fantasie)von ethnisch hetrogenen Gesellschaft auseinander setzen.
und müssen verstehen, dass Länder in denen schon seit Jahrhunderten multiethnisch gelebt wird in bestimmten Gesichtspunkten einfach ganz andere Ansichten haben.
Die Realität in Multiethischen Einwanderer Gesellschaften ist eine andere. Die Südamerikaner sind in der Regel ethnisch(passt nicht ganz wie ist das PC Wort für hierfür) hetrogen aber kulturell homogen.
In den USA ist die zweite Generation in der Regel assimiliert.
Und man holt eventuell stellt zum Sankt Patrick Day den irischen Grossvater oder zur Steubenparade den deutschen raus heißt aber nicht unbedingt das man ein Wort Deutsch sprechen kann.
Das Konstruktivste das man zur Zeit machen kann, ist den Leuten nicht an den Kopf zu werfen wen sie wählen.
es ist jemand immer vorzuwerfen wenn er (Prä) Faschisten wählt. Das ganze erschreckend und auch ein vollkommenes Versagen der deutschen Schulpolitik (nie wieder etc) die überdacht werden müsste da die Immunisierung offensitlich nicht funktioniert.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

Keoma hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:08)

Rassistisch eventuell nicht, aber genau so blöd wie tts Gekeife.
OK, ich seh schon: Ich hätte diesen Teil in Sarkasmus Tags einbetten sollen... :rolleyes:
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:19)

OK, ich seh schon: Ich hätte diesen Teil in Sarkasmus Tags einbetten sollen... :rolleyes:
Ja, vielleicht, ist aber nicht nur deine Schuld, habe es schlampig gelesen.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:14)

Koreatown is considered "highly diverse" ethnically. The breakdown is Latinos, 53.5%; Asians, 32.2%; whites, 7.4%; blacks, 4.8%, and others, 2%. Korea (28.6%) and Mexico (23.9%) were the most common places of birth for the 68% of the residents who were born abroad, a figure that is considered high compared to the city as a whole.[28]
https://en.wikipedia.org/wiki/Koreatown,_Los_Angeles

There has been criticism from the non-Korean residents about the city officially naming the district Koreatown, mostly from the African American population who form the majority in the area. Despite Korean Americans owning much of the property in the neighborhood, the largest group of residents still remains African American.[88] Tensions remain between African Americans and Koreans in the neighborhood, which has witnessed declines in both populations. Despite some Koreans continuing to move into the neighborhood, the majority of the Bay Area's Korean population is concentrated in the suburbs surrounding Oakland and in the South Bay.
https://en.wikipedia.org/wiki/Koreatown ... California
OK, dann sieh es da etwas anders aus. Danke für die Richtigstellung...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Fr 27. Jul 2018, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

Bleibtreu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:18)

Haettest du seinen letzten Satz nicht unter den Tisch fallen lassen, waere dir aufgegangen, dass diese Aeusserung an Raul blanker Zynismus ist! ;)
Lies es noch mal vollstaendig:
Danke. Schön, dass es wenigstens EINER Person aufgefallen ist. :) :)
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:14)

Vllt hätte ich diesen Passus aber besser in [sarkasmus][/sarkasmus] Tags hüllen sollen. ;)
Okay, alles klar.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:08)

Richtig. Genauso wie die Chinesen, Koreaner in Chinatown bzw. Koreatown in San Francisco o. anderen US Städten. Dieses Phänomen gibt es nicht nur hier in D...
...der gravierende Unterschied ist das Zustandekommen der türkischen Parallelgesellschaft in Deutschland als Folge der Alimentierung von Migranten durch den Staat. Ein grosser Teil der türkischen Parallelgesellschaft braucht gar keine Arbeit oder Bildung. Sprachkenntnisse für das Amt reichen aus.
Und: In den US gibt es kein Kindergeld ....
Eine Gleichsetzung ist also unsinnig.

Eine Darstellung von 2008:

"Schockierende Zahlen
Türken gehen in Berlin unter
75 Prozent der Migranten türkischer Herkunft haben keinen Schulabschluss, fast jeder zweite ist arbeitslos. Eine Studie zeigt, dass es Migranten in Berlin besonders schwer haben, einen Job zu finden. "
Quelle http://www.taz.de/!5176721/

Endlich mal auch der Zusammenhang zwischen dem zweiten Satz und der Ursache dargestellt!

Und, ebenfalls aus dem Artikel, was hier auch gerne geleugnet wird:

"Vor allem die zweite und dritte Generation der Migranten ist laut Brenke auf die Hilfe des Staates angewiesen."

und ein Ausblick von damals nach Heute:

"Brisant sind die Zahlen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Heute stammt jeder vierte Berliner nicht aus Deutschland. Der Anteil wird in Zukunft aber rasant steigen: Bei den Kindern haben 43 Prozent einen Migrationshintergrund. "

Das, und zwar nur in Verbindung mit der Bildungsmisere, ist der Grund des Dilemmas ....
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von watisdatdenn? »

Bleibtreu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:10)
Von mir aus kannst du dir 20 PfauenFedern an deinen Hintern kleben und 20 Mal am Tag beten, wenn es dich gluecklich macht. Kritisch wird es, wenn zB Frauen verachtende Ansichten auf die Vorstellung der Gleichberechtigung oder sexuellen SelbstBestimmung prallen, weil es hier keinen Kompromiss gibt.
Richtig!
Dann hat man nämlich einen Wertekonflikt. Und dieser lässt sich nicht so leicht lösen.

Das macht Multikulturelle Gesellschaften ja so kompliziert und voller innerer Konflikte.

Wer auf Konflikte steht sollte eine multikulturelle Gesellschaft anstreben. Bei so vielen daraus entstehenden Wertekonflikten, wird es sicher nicht so langweilig wie in Schweden in den 80er Jahren.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:18)

Wenn ein Dialog zB mit "Na wir sind doch beide Deutsch, wieso sagst du denn dann eigentlich dass du keiner bist nur weil du gleichzeitig auch Türke bist?" anfängt kann ich dir versprechen, dass er deutlich konstruktiver wird als wenn einer sagt "Schau mal ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass du Deutscher bist weil du hier geboren bist etc., aber dann bekenn dich auch dazu!"
Manchmal sind Dialoge auch dumm, wenn sie wahrscheinlich tatsächlich gut gemeint sind. Neulich an der Supermarktkasse:
Ein aelterer Herr schaut auf das Namensschild der jungen Kassiererin und fragt: "Ihr Name ist aber nicht deutsch, oder?"
Sie, sofort in Abwehrhaltung, antwortet: "Nein, der Name ist türkisch." Er darauf: "Ach, Sie sind Türkin und muessen kein Kopftuch tragen? Das finde ich ja toll." Die Kleine schiebt mit rotem Kopf die Waren weiter über den Scanner und in der Warteschlange herrscht peinlich beruehrtes Schweigen.....

Situationen in Deutschland 2018.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Lamasshu »

Der Kern ist doch, dass die gesamte Debatte nur über Türken geführt wird. Keine andere Bevölkerungsgruppe wird in der öffentlichen Wahrnehmung als so nationalistisch, abgeschottet und schlecht integriert wahrgenommen. Die gleiche Debatte wird weder mit Boateng, noch mit Klose, Podolski oder sonstwem geführt. Das Problem ist imho, dass die Türkei bzw. die Türken ein übersteigertes Gefühl von Nationalismus haben und das Heimatland (das sie zum Teil noch nie besucht haben), das beste Land im ganzen Universum ist.
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