Ich kann mich auch noch gut an das EM-Spiel erinnern. Ich habe da andere Erfahrungen gemacht und zwar, dass Gruppen von Türken beim Autokorso Deutschlandfahnen aus den vorbeifahrenden Autos gerissen haben und auf den Boden schmissen. Aber weder diese negative Erfahrung, noch Ihre positive Erfahrung hat irgendeine Bedeutung. Ich denke wir sollten uns bei dieser Debatte nicht von solchen Kleinigkeiten leiten lassen.think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 02:33)
Ich bin mit Tuerken, Russen und Polen u.a. in Berlin aufgewachsen. Kannst du nicht wissen, interessiert dich auch nicht, du weisst es trotzdem besser. Du hast ja Internet und kannst lesen.
Ich habe mal einen Thüringer Motorradkumpel zum Public viewing zum Em-Spiel Deutschland -Türkei nach Hannover eingeladen. Eigentlich ein ganz Netter, bis auf seine vorurteile gegen Auslaender und speziell gegen Tuerken. Nach dem Türkei Aus feierten Tuerken und Deutsche gemeinsam den Einzug der deutschen ins Finale auf der Strasse. Der Kumpel staunte Baukloetze , um dann zu sagen, er könne die Türken trotzdem nicht leiden. Als ich fragte, warum, antwortete er wörtlich (ich schwöre es): "Die gucken alle so komisch."
Ich habe daraufhin den Kontakt abgebrochen. Ein hoffnungsloser Fall.
Die Frage die doch eher im Raum steht ist, wie kann es einfach so hingenommen werden, dass über 60% (mehr als jeder Zweite) der Türken in Deutschland einen Dispoten wählt. Und die Frage die sich anschließt ist, wie können die politisch meist eher links angeordneten Bürger, dieses Verhalten dann ignorieren oder die Schuld nahezu komplett auf die deutsche Bevölkerung abwälzen. Was würden diese Menschen sagen, wenn über 60% der Deutschen die AFD wählen würden, die vom Nationalismus-Grad wahrscheinlich auf einer Ebene mit Erdogan steht.
Es ist wie schon seit Jahrzehnten. In vielen politischen Gruppierungen wird dem in Deutschland lebenden Ausländer ein Großteil seiner Verantwortung für ein funktionierendes Zusammenleben abgenommen. Und wenn es dann zu so belegbaren Situationen kommt, wie die Wahlergebnisse von Erdogan oder Kriminalitätsraten oder Arbeitslosenzahlen und dem Bildungsniveu der Zugewanderten, dann liegt es immer an den rassistischen Deutschen die dafür verantwortlich sind, dass die Zuwanderer nicht integriert werden können.
Ein Vorredner hat ein tolles Beispiel gebracht mit Beziehungen zwischen deutschen Männern und türkischen Frauen. Dies ist aus meiner Sicht fast unmöglich, während deutsche Frauen durchaus mit türkischen Männern in Beziehungen sein dürfen (so steht es ja auch im Koran). Ich habe in meinem Bekanntenkreis einmal überlegt wie hier das Verhältnis ist. Ich kenne 15 türkische Männder die mit deutschen Frauen in Beziehungen waren und 0 deusche Männer die mit türkischen Frauen in einer Beziehung waren.
Wenn man diese Aspekte umdrehen würde, also 60% der Deutschen wählen nationalistische Parteien und verbieten es ihren Frauen mit ausländichen Männern eine Beziehung einzugehen (bzw. mit nicht christilchen Männern), dann wäre der Aufschrei von "Links" grenzenlos. Wenn sich Einwanderer so verhalten, ist das natürlich die Schuld von den rassistischen Deutschen.
P.S. ich habe auch eine Bekannte die nach offenen Grenzen für alle schreit und jedem ein grenzenloses Aufenthaltsrecht in Deutschlad geben will. Zitat: "Jeder Mensch der Welt soll da leben dürfen wo er will". Trotz dieser unfassbar naiven und radikalen, nennen wir es mal Meinung, käme ich nicht im Traum auf die Idee die Freundschaft zu beenden. Es ist ein gefährlicher Weg wenn man beginnt soziale Beziehungen zu beenden, weil man mit den Ansichten seines Freundes nicht übereinstimmt. Aber das nur nebenbei