Oder USA. Gewiss, da ist immer Taktik dabei. Diese Länder wollen EU-Freizügigkeit für Waren, Dienste, Menschen und sie wollen eine Europerspektive, ob nun für jetzt oder für "irgendwann bald". Auch das Verhältnis der Gesamt-EU zu Russland und China wird sich in diese oder jene Richtung weiterentwickeln. Was heute ein Gegensatz scheint, kann morgen untrennbar wirken. Vorerst jedenfalls umgibt Russland und China eine Reihe von Wirtschaftsverträgen mit mehr oder minder interessanten dritten Ländern, die zur EU Stand heute nicht passen. Ein gutes politisches Verhältnis muss sich nicht in solchen Verträgen niederschlagen.H2O hat geschrieben:(04 May 2018, 12:02)
Dann erhebt sich für mich die Frage, ob diese Kandidaten ein engere Verbindung mit Rußland oder China für erstrebenswert halten, oder ob sie den Rest Europas mit solchen Vorstellungen erpressen möchten.
Das ist in gewissem Rahmen passiert. Nun ist ein Ergebnis da. Länder haben auf Basis von Vereinbarungen Veränderungen vorgenommen. Diese Veränderungen wurden von den Kontrollgremien zur Kenntnis genommen und bestätigt. Es ist nun im Falle Bulgariens an der EU bzw der Eurogruppe, präzise Hinderungsgründe zu benennen oder einen Schritt weiter zu gehen. Alles andere wäre unredlich.Ich würde allen Bewerbern, die geschichtlich und geographisch zu Europa gehören ganz selbstverständlich mitteilen, daß wir sie gern in der Familie hätten, daß uns aber diese oder jene Besonderheit stört. Sagen wir einmal hier: Der Korruptionsindex, und, und... Und dann gibt die EU oder die Euro-Gruppe ein Maß vor, das als erfüllte Bedingung für jeden Punkt gilt. Dann kann jeder Bewerber prüfen, ob und spätestens wann er diese Bedingungen klar erfüllen kann, um sich erfolgreich bewerben zu können... oder ob er sich sinnvollerweise anders aufstellen sollte.
Es gibt auch lautstarke Fürsprecher in der EU für diesen Schritt, nicht nur Kritiker.
Kern-Schweden hat in gewisser Weise bereits den Euro, ohne ihn zu haben.An den Schweden wird der Euro sicher nicht scheitern. Das sind ganz vernünftige Leute, die nicht aus Prinzip aus der Reihe tanzen. Wenn fast alle Partner im Euro sein werden, dann dürfte es da kein Halten mehr geben... auch nicht bei den Dänen.