Denke da ist zwar durchaus was dran, aber es gab dennoch deutlich wichtigere Aspekte als Dynastiemüdigkeit. Zum Beispiel diesen: Vor allem Bush, aber auch Clinton wurden im Wahlkampf vor allem anderen als nicht wirklich authentisch wahrgenommen. Und so was kann gerade in den USA Wahlen entscheidend beeinflussen, gerade wenn es der Gegner schafft Emotionen einzufangen. Hillary hatte da nicht nur im Endspurt Defizite, der Vorwahlkampf gegen Bernie Sanders zeigte dieses Problem auch schon deutlich auf; auch hier hat es Clinton nicht geschafft die programmatischen Schwächen und den fehlenden Wirklichkeitsbezug Sanders für sich zu nutzen. Salopp formuliert: Auch hier fehlte ihr bereits der Killerinstinkt Sanders für seine z.T. wirklichkeitsfernen Ideen freundlich, authentisch heiss und vor allem auch unterhaltsam zu grillen. Trump weiss wohl bis heute nicht wie er bei all den Steilvorlagen die er geboten hat so ungeschoren davon kam ...John Galt hat geschrieben:(25 Apr 2018, 23:18) Dieses Dynastie-Gehabe der Clinton und Bushs zeigt eine unheimliche realitätsfremde Hybris, Viele unterschätzen immer noch, dass viele Wähler nicht für Trump gestimmt haben, sondern einfach gegen Clinton oder Bush im Vorwahlkampf.
Was uns zum zweiten aus meiner Sicht wesentlichen Punkt bringt: Ihr fehlte fast gänzlich der Spaßfaktor, und das ist in einem Land in dem der Unterhaltungsswert des Commander in Chief wenigstens innenpolitisch im Grunde wichtiger ist als seine tatsächliche Macht. Trump hat das wohl besser verstanden, und sorgt bis heute mittels nicht enden wollender Twitterkanonaden dafür dass ja keine Langeweile aufkommt ...