Jugend verliert Interesse am Auto

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Teeernte
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Re: Eine NATION Pendelt.....die MEHRHEIT mit dem Auto und Kraftrad.

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:05)

Ich fürchte, ein Teil dieser Antwort könnte Dich verunsichern. Dein kindisch-primitives Gekläffe von Lobbyisten und Propaganda nervt, weil Du den selben Quatsch in jeden Strang ohne Zusammenhang hereinschreist. Schönen Tag noch.
Wald ....wie hinein...so heraus.

In jedem Strang - Dein ....ach ja - ......apropos Lobbyist -

Wenn Du schreibst - dass Du mit Verkehr/Verkehrsentwicklung NIE Dein Geld vedient/bekommen hast - würde ich das bestimmt glauben.

Ansonsten nehme ich hier eine Abhängigkeit - sprich Lobbyismus / Propaganda an..

Los erklär den Fetisch eines Ford Ka+.... :D :D :D
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JJazzGold
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:09)

Gleich drei Fehler auf einmal, da es nicht um Bedarf oder Besitz ging. Ebenso spielte der Unterschied von früheren Jugendlichen und heutigen eine zentrale Rolle, weshalb es sinnfrei ist so zu tun, als würde jede Generation gleich ticken, weil man sich das so lieber am Küchentisch erklärt. Außerdem fällt man nicht aus einer Statistik, die nach dem Alter geht, raus, wenn man ein Kind hat.

Du hast nicht begriffen, dass es mir egal ist, ob heutzutage ein paar Prozent Großstadtjugendliche mehr oder weniger ein privates Fahrzeug nutzen. Meinetwegen können auch 100% der Großstadtjugendlichen auf ein Auto verzichten. Das ist für mich als Liberale eine persönliche Entscheidung, die ich akzeptiere, solange es es eine persönliche Entscheidung bleibt und der Bedarf Anderer davon unbetroffen ist. Mir ist ebenso egal, ob du Jugendliche statistisch bis zum Alter von 25 Jahren definierst, mit dem ersten Kind ist die Jugend vorbei und der Bedarf ändert sich.
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frems
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Re: Eine NATION Pendelt.....die MEHRHEIT mit dem Auto und Kraftrad.

Beitrag von frems »

garfield336 hat geschrieben:Also dass man heute weniger Autofährt als sonst kann ich in den Statistiken meines Heimatlandes nicht ablesen. Dort steigt das Verhältnis zugelassene Autos/ Einwohner beständig. :/
In Deutschland auch.
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frems
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:28)

Du hast nicht begriffen, dass es mir egal ist, ob heutzutage ein paar Prozent Großstadtjugendliche mehr oder weniger ein privates Fahrzeug nutzen. Meinetwegen können auch 100% der Großstadtjugendlichen auf ein Auto verzichten. Das ist für mich als Liberale eine persönliche Entscheidung, die ich akzeptiere, solange es es eine persönliche Entscheidung bleibt und der Bedarf Anderer davon unbetroffen ist. Mir ist ebenso egal, ob du Jugendliche statistisch bis zum Alter von 25 Jahren definierst, mit dem ersten Kind ist die Jugend vorbei und der Bedarf ändert sich.
Ich weiß schon, worum es Dir geht. Du brauchst aber nicht so verängstigt zu sein. Dir will niemand irgendwas nehmen. Schade aber, dass Du etwas nicht begreifst: es geht nicht ums Benutzen und auch nicht um meine Definitionen, sondern einfach nur die Erkenntnisse einer Untersuchung mit möglichen Ursachen für die festgestellte Veränderung.
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Re: Eine NATION Pendelt.....die MEHRHEIT mit dem Auto und Kraftrad.

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:28)

In Deutschland auch.
Die "JUNGE" Intelligenz ......
In der Auswertung nach Fahrerlaubnisklassen wird sichtbar, dass die Theorieprüfung für die Fahrer der Personenkraftwagen (Pkw) mit einer Misserfolgsquote von rund 39 Prozent die höchste Hürde darstellte. UND 32 Prozent der Fahrproben (Praxis) wurden nicht bestanden....
Die wollen kein Auto.... :D :D :D -ist eben KEINE X-Box.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:31)

Ich weiß schon, worum es Dir geht. Du brauchst aber nicht so verängstigt zu sein. Dir will niemand irgendwas nehmen. Schade aber, dass Du etwas nicht begreifst: es geht nicht ums Benutzen und auch nicht um meine Definitionen, sondern einfach nur die Erkenntnisse einer Untersuchung mit möglichen Ursachen für die festgestellte Veränderung.
Frems, das ist sehr fürsorglich von dir, dass du dich um mich sorgst, aber das musst du wirklich nicht. Die Jahre im Ausland haben mich gelehrt, wovor es sich lohnt Angst zu haben und ein paar jugendliche Großstädter, die jetzt ggfls. aufs Auto verzichten, gehören ganz bestimmt nicht dazu. Was du nicht begreifst ist, dass es mir egal ist, ob neben Hans und Franz jetzt auch Kevin in jugendlichen Jahren aufs Auto verzichtet. Ja mei, wenn's schee macht, dann sollen sie doch. Solch eine Statistik nehme ich zur Kenntnis, in fünf und zehn Jahren kommen die nächsten, dann lässt sich sukzessive daraus eventuell ein Trend ablesen. Nur auf eine Statstik würde ich an deiner Stelle nicht bauen.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Apr 2018, 13:28)

Frems, das ist sehr fürsorglich von dir, dass du dich um mich sorgst, aber das musst du wirklich nicht. Die Jahre im Ausland haben mich gelehrt, wovor es sich lohnt Angst zu haben und ein paar jugendliche Großstädter, die jetzt ggfls. aufs Auto verzichten, gehören ganz bestimmt nicht dazu. Was du nicht begreifst ist, dass es mir egal ist, ob neben Hans und Franz jetzt auch Kevin in jugendlichen Jahren aufs Auto verzichtet. Ja mei, wenn's schee macht, dann sollen sie doch. Solch eine Statistik nehme ich zur Kenntnis, in fünf und zehn Jahren kommen die nächsten, dann lässt sich sukzessive daraus eventuell ein Trend ablesen. Nur auf eine Statstik würde ich an deiner Stelle nicht bauen.
Wir kommen der Sache näher. Ich bin begeistert. Du sagst es nämlich: es geht um Trends. Oder wie ich sagen würde: Entwicklungen. Und genau deshalb verglich man zwei Jahreswerte. Zum Glück muss ich aber auf nichts davon bauen. Und ich meinte auch nicht die Angst vor Großstädtern. Ist auch egal. Wir haben's nun. Yeah.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(25 Apr 2018, 13:34)

Wir kommen der Sache näher. Ich bin begeistert. Du sagst es nämlich: es geht um Trends. Oder wie ich sagen würde: Entwicklungen. Und genau deshalb verglich man zwei Jahreswerte. Zum Glück muss ich aber auf nichts davon bauen. Und ich meinte auch nicht die Angst vor Großstädtern. Ist auch egal. Wir haben's nun. Yeah.
Ah geh, wer hat denn Angst vor ein paar jugendlichen Großstädtern? Die strömen bei Sonnenschein in Scharen mittels aller möglichen Verkehrsmittel zu uns aufs Land an den See und lassen ihr Geld da, vom Parkplatz bis zum Biergarten.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von schokoschendrezki »

Brainiac hat geschrieben:(24 Apr 2018, 14:02)

Aber an welchen denn nun? Die genannte Grafik, nochmal, beschreibt die Situation in einem Ballungsraum. Und wie ich bereits schrieb, besitzt "die Jugend" in Deutschland insgesamt heute nicht weniger PKWs als 2010. (Dabei hat sie demographisch sogar leicht abgenommen, aber lassen wir dieses Detail, macht nicht viel aus.)

Hieße die Aussage "Großstädtische Jugend verliert Interesse am Auto", ich würde sie sofort unterschreiben, auch aufgrund deiner Grafik (auch wenn sie nur bis 2011 reicht).
Jetzt nehmen wir nur noch den - von kaum jemandem bezweifelten - Trend zur Verstädterung hinzu:
Nach einer Phase der Suburbanisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts steigt aufgrund mehrerer Faktoren – vor allem wegen des demographischen Wandels, wegen höherer Energiepreise, wegen steuerlicher Eingriffe (Abschaffung der Eigenheimzulage und Reduzierung der Entfernungspauschale) und wegen zahlreicher Staus auf deutschen Verkehrswegen ziehen mehr Menschen vom Land in eine Stadt als umgekehrt – der Urbanisierungsgrad in den letzten Jahren wieder an (Reurbanisierung). Die Bevölkerungszahl in Deutschland hat insgesamt leicht abgenommen (insbesondere in den ländlichen Gebieten Ostdeutschlands seit etwa dem Jahr 2000); in mittelgroßen Städten hat sie weiter zugenommen.[14] Im 21. Jahrhundert ist zudem der zuvor unübliche Trend zu beobachten, dass auch Familien mit Kindern vermehrt in die Städte ziehen bzw. in diesen wohnhaft bleiben.[15] Auch für Einwanderer sind die Städte bevorzugte Zielorte.[16]
(https://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisie ... nit%C3%A4t)

... und schon haben wir eben doch eine allgemeingültigere Trend-Aussage.

Klar. Es gibt erstmal mehr Rentner. Und sie sind (zumal mit der neuen GroKo) wohlhabender, gesünder, langlebieger und halten sich mehr, öfter und länger auch ein Auto. Deshalb wird sowohl der absolute Bestand als auch die relative PKW-Dichte auch mittelfristig nicht abnehmen. Zumindest in meinem privaten Umfeld sieht dieser PKW-Besitz jedoch häufig so aus, dass man am Sonntag das Auto aus der Garage holt und dann eine Runde dreht oder eine kleine Spazierfahrt unternimmt. Das Auto als "Muss" und Kultobjekt in dem Sinne wie noch in den 70er, 80er hat in meinen Augen tendenziell ein Ende.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(25 Apr 2018, 13:34)

Wir kommen der Sache näher. Ich bin begeistert. Du sagst es nämlich: es geht um Trends. Oder wie ich sagen würde: Entwicklungen. Und genau deshalb verglich man zwei Jahreswerte. Zum Glück muss ich aber auf nichts davon bauen. Und ich meinte auch nicht die Angst vor Großstädtern. Ist auch egal. Wir haben's nun. Yeah.
Endlich hatters.....

Die Jugend wünscht eine Mobilitäts-FLAT - so wie beim Handy ....Telefon oder Internet-Flat.

Immer und zu jeder Zeit "MOBIL" - egal wie und von/mit wem. Die FLAT kann an einer Karte/Auto/Konto/Versicherung/Dienstleister hängen.

Ob nun - Nahverkehr - mit einer kleinen Fern ......oder einer FLAT-FLAT bis hin zur - Überall-HIN Flat .

Das wird nicht weniger....eher mehr Verkehr. (Man könnte es auch Trafik wie beim Telefon nennen) Die Leute telefonieren/Internetten durch eine FLAT einfach mehr.

War das Auto noch STATUS - zu Kaisers Zeiten......

Gibt es viele Varianten ..... Wie ein 50 kmh Stadt-"Auto" - verbunden mit einer abholbaren Netzcard der Bahn - oder Autohersteller - die direkt mit der Bahn ....Parken, Netzcard und ihr Produkt an den Mann/Frau bringen - in 20 bis 50 Jahren...möglicherweise auch eher.

Weniger Verkehr also - auf KEINEN Fall - ......und NATÜRLICH ist es - auch jungen Leuten EGAL was der Dienstleister der FLAT in 5 Minuten unten vor der Wohnung vorfährt....ob Diesel Benziner oder Emobil - die Fahrt ist gebucht - Anfang und Ende - wer das dann tankt, wäscht.... parkt - wen kümmert es.


Hat das Audi VOLL Leasing (incl Tanken Reifen...im Jahr 2000 ) noch 1600 DM gekostet - Wird die DEUTSCHLAND FLAT heut zu Tage dann unter 800 Eu zu haben sein.

Sicher kann man dem Vielfahrer die Flat mit ner E-Dose begrenzen. (Ladezeitraum inclusive) - oder wie Früher beim Pferdegespann - in Relaisstationen gewechselt ? Elektrobus - umsteigen - in der Wallachei mit nem Döner und ner Cola ?

Das Auto wechseln - kann so lange wie ein Handy-tausch dauern. Einige haben ein altes Nokia - mit Blau und 500 MB .....und andere eben ein Apple 10/Audi S4. Mit Nah FLAT - Fern FLAT. Bahn Karte erste Klasse zum NULL dazu zahlen.

WENIGER wird es NICHT. Schneller und MEHR .....ja ! Absetzbar - klar. .....und Familien Card. (Frei nach Hause...Tarif.)

Am meisten telefonieren die Slums in der Welt....da gibts dann FLAT ein kleinen FIAT 5 Jahre mit 200.000 au der Uhr. Stau stehen .

Business Flat - mit Regionalflughafen im 6 er Propeller .....bis hin zum Learjet.

....und natürlich später Teuerer als früher. (Zahlt jemand heute WENIGER Telefon als Früher ? ? ...privat ?)
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(25 Apr 2018, 09:20)

Kann vorkommen.


Ist zumindest schon mal ein besseres Niveau als die vorigen Beiträge von Dir. So langsam wird's.
Wenn du mich ärgern willst, brauch´ste bloß zu sagen. Dann ärgere ich mich.
Dann wird´s aber schlimm für dich.
Ich lad dich in einen Biergarten ein und saufe dich hemmungslos unter den Tisch.
Los, trau dich.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Brainiac »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Apr 2018, 14:03)

Jetzt nehmen wir nur noch den - von kaum jemandem bezweifelten - Trend zur Verstädterung hinzu:

(https://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisie ... nit%C3%A4t)

... und schon haben wir eben doch eine allgemeingültigere Trend-Aussage.
Ok, einverstanden. ;)

Die Frage ist, ob sich das relativ gesehen stark auswirkt. Nehmen wir diese Prognose, Tabelle auf Seite 70:

https://www.iwkoeln.de/fileadmin/publik ... rmeier.pdf

Danach wächst Deutschland insgesamt bis 2035 um gut 1%, während die drei Stadtstaaten - die ich mal als repräsentativ für die Großstädte ansetze - um gut 10% wachsen. Das ist natürlich eine wesentliche Veränderung, aber keine Umwälzung der Verhältnisse. Außerdem dürfte es den Urbanisierungstrend ja auch bereits in den letzten Jahren gegeben haben, dort aber eben noch ohne sichtbare Auswirkung auf die PKW-Bestände.
Klar. Es gibt erstmal mehr Rentner. Und sie sind (zumal mit der neuen GroKo) wohlhabender, gesünder, langlebieger und halten sich mehr, öfter und länger auch ein Auto. Deshalb wird sowohl der absolute Bestand als auch die relative PKW-Dichte auch mittelfristig nicht abnehmen. Zumindest in meinem privaten Umfeld sieht dieser PKW-Besitz jedoch häufig so aus, dass man am Sonntag das Auto aus der Garage holt und dann eine Runde dreht oder eine kleine Spazierfahrt unternimmt. Das Auto als "Muss" und Kultobjekt in dem Sinne wie noch in den 70er, 80er hat in meinen Augen tendenziell ein Ende.
Kann sein, ich schrieb ja schon selbst, dass die Nutzung ggfs. einfach weniger intensiv ist, trotz derzeit noch nicht abnehmender Bestandszahlen. Vielleicht folgen letztere dem ja noch nach, wenn die Leute verstärkt darauf reagieren, dass da viel gebundenes Kapital mit relativ geringem Nutzen in der Garage steht.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von H2O »

Brainiac hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:15)

Ok, einverstanden. ;)

Die Frage ist, ob sich das relativ gesehen stark auswirkt. Nehmen wir diese Prognose, Tabelle auf Seite 70:

https://www.iwkoeln.de/fileadmin/publik ... rmeier.pdf

Danach wächst Deutschland insgesamt bis 2035 um gut 1%, während die drei Stadtstaaten - die ich mal als repräsentativ für die Großstädte ansetze - um gut 10% wachsen. Das ist natürlich eine wesentliche Veränderung, aber keine Umwälzung der Verhältnisse. Außerdem dürfte es den Urbanisierungstrend ja auch bereits in den letzten Jahren gegeben haben, dort aber eben noch ohne sichtbare Auswirkung auf die PKW-Bestände.


Kann sein, ich schrieb ja schon selbst, dass die Nutzung ggfs. einfach weniger intensiv ist, trotz derzeit noch nicht abnehmender Bestandszahlen. Vielleicht folgen letztere dem ja noch nach, wenn die Leute verstärkt darauf reagieren, dass da viel gebundenes Kapital mit relativ geringem Nutzen in der Garage steht.
Ich bin ein solcher Rentner mit Auto in der Garage in einer Großstadt. Ich möchte mein persönliches Auto nicht missen, obwohl ich es manchmal eine ganze Woche lang nicht nutze. Die Kosten sind sehr hoch, das stimmt schon. Aber der Gewinn an persönlicher Freiheit, das Fahrzeug zu jeder Zeit und Gelegenheit nutzen zu können, ohne Telefonanruf und Wartezeit, ist mir diesen Aufwand wert. Auch hat das letzte Hemd keine Taschen.

Mein Sohn hat nachgerechnet, daß die gelegentliche Nutzung (Einkauf im Großmarkt, Einkauf im Getränkemarkt) eines Taxis in seiner Großstadt günstiger ist als eine Garagenmiete und die sonstigen Unterhaltskosten für ein Auto. Er hat dann zwei Jahre ohne eigenes Auto gelebt, sich für Wochenendbesuche einen Leihwagen beschafft. Gerade wollte ich ihn dafür loben, da hatte er schon wieder ein Auto nur für sich, das meist nur herum steht. Denn seine Dienststelle erreicht er in 30 min zu Fuß oder bei schlechtem Wetter mit dem ÖPNV (Jahreskarte). Um nicht als Lästermaul da zu stehen, habe ich ihn nicht nach dem "Warum" gefragt. Ich vermute, daß ehemals nahe gelegene Einkaufsmöglichkeiten in Einkaufszentren umgezogen sind, und daß dann schon bei kleineren Einkäufen die Sache lästig wird.

Da passen vermutlich zwei Entwicklungen nicht so richtig zusammen... zentrale Warenverteilung und verdichtetes Wohnen in großen Städten.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(25 Apr 2018, 16:39)

Wenn du mich ärgern willst, brauch´ste bloß zu sagen. Dann ärgere ich mich.
Dann wird´s aber schlimm für dich.
Ich lad dich in einen Biergarten ein und saufe dich hemmungslos unter den Tisch.
Los, trau dich.
Ich trau mich auch, aber ich finde Biergärten, in denen man nicht rauchen darf, sehr skurril. Ebenso erscheint es mir etwas kurios, wenn Autofahrer noch Bier an Tankstellen kaufen dürfen, aber Radfahrer und Fußgänger nicht. Aber das nicht meine Definition von "Freiheit". Aber ansonsten immer gerne.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(25 Apr 2018, 21:47)

Ich trau mich auch, aber ich finde Biergärten, in denen man nicht rauchen darf, sehr skurril. Ebenso erscheint es mir etwas kurios, wenn Autofahrer noch Bier an Tankstellen kaufen dürfen, aber Radfahrer und Fußgänger nicht. Aber das nicht meine Definition von "Freiheit". Aber ansonsten immer gerne.
Oha, ist das wirklich so? Dann entfällt ja in einigen Landstrichen der bunte Abend im Hausanzug an der Tanke. Oder die Jungs haben dort ein Alibi-Auto abgestellt...
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Alter Stubentiger »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(25 Apr 2018, 10:37)

Wenn in Zukunft sowieso Home Office und Computerauto kommen, wozu dann noch in Städte fahren? Nicht zur Arbeit, nicht zum Einkauf.
Wozu eigentlich noch leben wenn man nichts mehr zu tun hat?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von imp »

Brainiac hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:15)

Ok, einverstanden. ;)

Die Frage ist, ob sich das relativ gesehen stark auswirkt. Nehmen wir diese Prognose, Tabelle auf Seite 70:

https://www.iwkoeln.de/fileadmin/publik ... rmeier.pdf

Danach wächst Deutschland insgesamt bis 2035 um gut 1%, während die drei Stadtstaaten - die ich mal als repräsentativ für die Großstädte ansetze - um gut 10% wachsen. Das ist natürlich eine wesentliche Veränderung, aber keine Umwälzung der Verhältnisse. Außerdem dürfte es den Urbanisierungstrend ja auch bereits in den letzten Jahren gegeben haben, dort aber eben noch ohne sichtbare Auswirkung auf die PKW-Bestände.


Kann sein, ich schrieb ja schon selbst, dass die Nutzung ggfs. einfach weniger intensiv ist, trotz derzeit noch nicht abnehmender Bestandszahlen. Vielleicht folgen letztere dem ja noch nach, wenn die Leute verstärkt darauf reagieren, dass da viel gebundenes Kapital mit relativ geringem Nutzen in der Garage steht.
Gebundenes Kapital ist relativ. Ganz unfinanziert, ohne Leasing oder besicherten Kredit, kommt allenfalls der ältere Kleinwagen an den dritten, vierten Besitzer.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Teeernte »

NUR !!! 6,8 Mio Rentner haben noch einen Führerschein. 20 Mio Rentner gibt es - die meisten davon allein (ein Personen Haushalt).

Da muss man nicht mehr für ANDERE sorgen- Das Auto IST eben keine Geldanlage.

Man kauft sich DEN "LETZTEN" .

Nach altem Recht ausgestellte Führerscheine bleiben grundsätzlich bis zum Januar 2033 gültig. :D :D :D
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von gallerie »

...wer pflegt schon gern eine Beziehung zu einer Blechkarosse?
Potenzerkrankte Zeitgenossen, auch dieses werden wir überleben.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(27 Apr 2018, 19:31)

NUR !!! 6,8 Mio Rentner haben noch einen Führerschein. 20 Mio Rentner gibt es - die meisten davon allein (ein Personen Haushalt).

Da muss man nicht mehr für ANDERE sorgen- Das Auto IST eben keine Geldanlage.

Man kauft sich DEN "LETZTEN" .

Nach altem Recht ausgestellte Führerscheine bleiben grundsätzlich bis zum Januar 2033 gültig. :D :D :D
Dann bin ich unter Garantie längst ein Aschenhäufchen. Mir ist schon jetzt ganz schlecht! :eek: Meinen Straßenfloh VW LUPO 3L erbt mein ältester Enkel als Oldtimer betriebsbereit mit Mobilitätsgarantie.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(22 Apr 2018, 11:19)

In der Frage eben nicht. Es geht nicht um Besitz, sondern Wunsch und Verzicht. Vor 50 Jahren war das noch für den Status und als Zeichen des sozialen Aufstiegs wichtig. Aber das ist ja lange vorbei. Heute prahlen die Leute lieber mit einer feinen Wohnadresse, Elektrozeug oder teuren Reisen. Mit einer Blechkarre für ein paar Tausender haut man niemanden vom Hocker, sofern es nicht ein brandneuer Porsche oder Tesla ist.
Mag ja sein dass du mit einem Auto lediglich protzen möchtest . Die Mehrheit der Autobesitzer möchte damit fahren . Wenn möglich so früh wie möglich .
Deshalb hat man auch den Führerschein mit 17 (begleitendes Fahren ) installiert .
Die ersten Autos sind meistens Gebrauchtwagen , damit wird kaum jemand protzen . Wichtig ist das Auto nicht als Statussymbol sondern
als Fortbewegungsmittel . Junge Leute fahren mehr Auto als je zuvor . Wer das bestreitet muss sich in der Zeit geirrt haben .
Falls du noch Zweifel hast solltest du dir die Parkplätze ,Nebenstraßen in der Nähe von Berufsschulen Universitäten, Hochschulen
und teils auch Gymnasien anschauen . Im vorigen Jahrhundert kannte man derartige Parkplatzsorgen in der Nähe von Schulen nicht .
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Re: Eine NATION Pendelt.....die MEHRHEIT mit dem Auto und Kraftrad.

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:57)

Die "JUNGE" Intelligenz ......
Naja. Eine positive Entwicklung:

Die Anforderungen im Straßenverkehr sind extrem gestiegen, sagt Gerhard von Bressensdorf im Interview. Auch am Theorie-Test habe sich einiges geändert.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 73603.html

Am höchsten übrigens in Sachsen-Anhalt (44,9%), Berlin und Mecklenburg-Vorpommern (je 44,3%), Sachsen (44,1%), Thüringen (42,5%) und Brandenburg (42,4%) in der Theorieprüfung: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ungen.html

Aber: der Besitz eines Führerscheins oder eines Fahrzeugs sagt erstmal wenig über das Interesse. Deshalb macht man über Jahre entsprechende Erhebungen. Ansonsten gibt's Leute, die gerne ein Auto hätten, aber es sich ggf. nicht leisten können, selbst wenn sie auf einiges verzichten. Ebenso wird man Leute finden, die lieber anders mobil wären, aber ihr Wohn-/Arbeitsort kein anderes Angebot sinnvoll vorsieht. Bringt also nix anhand der genannten Zahlen zum Führerschein irgendwelche Ableitungen zu machen, zumal ein Führerschein ja weiterhin Vorteile bringt, egal ob man einen Fz privat besitzt oder nicht.
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Re: Eine NATION Pendelt.....die MEHRHEIT mit dem Auto und Kraftrad.

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(05 May 2018, 21:46)

Naja. Eine positive Entwicklung:

Die Anforderungen im Straßenverkehr sind extrem gestiegen, sagt Gerhard von Bressensdorf im Interview. Auch am Theorie-Test habe sich einiges geändert.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 73603.html

Am höchsten übrigens in Sachsen-Anhalt (44,9%), Berlin und Mecklenburg-Vorpommern (je 44,3%), Sachsen (44,1%), Thüringen (42,5%) und Brandenburg (42,4%) in der Theorieprüfung: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ungen.html

Aber: der Besitz eines Führerscheins oder eines Fahrzeugs sagt erstmal wenig über das Interesse. Deshalb macht man über Jahre entsprechende Erhebungen. Ansonsten gibt's Leute, die gerne ein Auto hätten, aber es sich ggf. nicht leisten können, selbst wenn sie auf einiges verzichten. Ebenso wird man Leute finden, die lieber anders mobil wären, aber ihr Wohn-/Arbeitsort kein anderes Angebot sinnvoll vorsieht. Bringt also nix anhand der genannten Zahlen zum Führerschein irgendwelche Ableitungen zu machen, zumal ein Führerschein ja weiterhin Vorteile bringt, egal ob man einen Fz privat besitzt oder nicht.
Ach DESHAlB macht Jeder die Afu Lizenz...
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(22 Apr 2018, 13:04)

Hoffentlich sind es die Alten auch noch manchmal. Bei uns in der Stadt nahm die Zahl auch zu. Die Zahl der gefahrenen Kilometer und die Anzahl der Verkehrswege pro Personen mit Pkw nahmen aber ab. Gleichzeitig stieg Rad und ÖPNV schneller als die Bevölkerung. Das hältst du vermutlich für widersprüchlich. Ist es aber nicht, wenn man sich mal anschaut, wie viele dieser Fahrzeuge Zweit- und Dritt- sowie Dienstwagen (inkl Transporter, Carsharing, Mietwagen etc pp) sind. Wenn Rentner mit zu viel Geld drei Dreckschleudern in ihrer Garage haben, sagt das eben nichts darüber aus, ob die Enkel in der fernen Großstadt auch noch diesen Lebenstraum haben.
Das hat mit Lebenstraum wenig zu tun sondern mit der Möglichkeit frei zu entscheiden wann man
welches Verkehrsmittel nutzt . Deine Ansicht die Zunahme von PKW´s ist darauf zurückzuführen
das Rentner 2 oder 3 Autos in der Garage stehen haben ist einfach zum brüllen .
Das Gegenteil ist richtig .Viele ältere Menschen trennen sich von ihrem Auto .Entweder wird´s verkauft
oder es geht an die Enkel. Der Führerschein mit 17 zeugt sicherlich bei jungen Menschen davon
selbst kein Auto besitzen zu wollen .Genau das Gegenteil ist der Fall .Während früher sich Jugendliche
selten ein Auto leisten konnten ,steht heute das Auto ganz vorne auf der Wunschliste . Du darfst dir
gerne die Mühe machen zu erkunden wieviel 18 -30 Jährige heute ein Auto besitzen im Gegensatz zu den
ersten 40 Nachkriegsjahren
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von schokoschendrezki »

Positiv Denkender hat geschrieben:(02 May 2018, 16:41)

Mag ja sein dass du mit einem Auto lediglich protzen möchtest . Die Mehrheit der Autobesitzer möchte damit fahren . Wenn möglich so früh wie möglich .
Deshalb hat man auch den Führerschein mit 17 (begleitendes Fahren ) installiert .
Die ersten Autos sind meistens Gebrauchtwagen , damit wird kaum jemand protzen . Wichtig ist das Auto nicht als Statussymbol sondern
als Fortbewegungsmittel . Junge Leute fahren mehr Auto als je zuvor . Wer das bestreitet muss sich in der Zeit geirrt haben .
Falls du noch Zweifel hast solltest du dir die Parkplätze ,Nebenstraßen in der Nähe von Berufsschulen Universitäten, Hochschulen
und teils auch Gymnasien anschauen . Im vorigen Jahrhundert kannte man derartige Parkplatzsorgen in der Nähe von Schulen nicht .
Nee. Da helfen nur wirklich wissenschaftlich abgesicherte Studien. Der Anschein trügt immer. Die meisten der halbwegs ernsthaft scheinenden Berichte kommen zu dem Schluss, dass Auto fahren so beliebt oder noch beliebter ist als früher und dass aber Auto besitzen als Präferenz abnimmt. Und dann gibt es nochmal das Segment der großstädtischen jungen Bevölkerung, bei dem tendenziell tatsächlich "Auto" als Konzept an Bedeutung verliert.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von schokoschendrezki »

frems hat geschrieben:(25 Apr 2018, 21:47)

Ich trau mich auch, aber ich finde Biergärten, in denen man nicht rauchen darf, sehr skurril. Ebenso erscheint es mir etwas kurios, wenn Autofahrer noch Bier an Tankstellen kaufen dürfen, aber Radfahrer und Fußgänger nicht. Aber das nicht meine Definition von "Freiheit". Aber ansonsten immer gerne.
Darüber bin ich jetzt erst gestolpert. Es gibt tatsächlich Tankstellen, an denen ich als Radfahrer im Unterschied zu Autofahrern kein Bier bekomme? :s Ist das vielleicht bundeslandspezifisch?
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von frems »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Jun 2018, 14:16)

Darüber bin ich jetzt erst gestolpert. Es gibt tatsächlich Tankstellen, an denen ich als Radfahrer im Unterschied zu Autofahrern kein Bier bekomme? :s Ist das vielleicht bundeslandspezifisch?
Ja, hängt von den Bundesländern ab. Beim Radfahrer muss der Tankwart schauen, ob es ein "Reisender" ist und nicht bspw. ein Anwohner, der sich noch eine Knolle kaufen möchte.
etzt ist's im Freistaat auch soweit: Im Land von Hopfen und Malz wird der nächtliche Verkauf von Alkohol eingeschränkt. Seit fast 500 Jahren ist das bayerische Reinheitsgebot für Brauer bindend, hat doch das Bier als wichtiges Exportgut weltweit deutsche Berühmtheit erlangt. Aus und vorbei – zumindest nach 20 Uhr.

Es ist schon das zweite Bundesland, in Baden-Württemberg darf seit 2010 weder an Tankstellen, Kiosken noch in Supermärkten nachts Alkohol verkauft werden. [...]

Die Bayern wollen sich wahrscheinlich einfach nicht nachsagen lassen, irgendeine Regel verpasst zu haben. Denn der besondere Clou der Neuregelung ist, dass Tankstellen Alkohol nur noch an Reisende – sprich Autofahrer – verkaufen?! Und das nur in bestimmten Mengen. Fußgänger und Fahrradfahrer kriegen überhaupt keinen Alkohol zu später Stunde. Wer dagegen verstößt, zahlt 500 Euro Strafe.

Und hier besonders sinnvoll: Weil sie schon keine Reisenden sind und keinen Alkohol kaufen dürfen, können Nicht-Autofahrer an Bayerns Tankstellen abends gleich gar nichts mehr kaufen. Dieser Logik hat wohl selbst Baden-Württemberg nichts mehr hinzuzufügen.

Eine gute Sache hat es aber doch: Die vom Rauchverbot gebeutelten Bierzelt-Wirte können wenigstens jetzt wieder auf regen Trinkbesuch vonseiten aller trinkfreudigen Fahrradfahrer und Fußgänger hoffen.
http://www.taz.de/!5085386/
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Alpha Centauri »

frems hat geschrieben:(20 Apr 2018, 14:02)

Im Vergleich zu 2010 ist der Wunsch nach einem Kfz stark gesunken. Ebenso die Bereitschaft, für einen Pkw auf andere Dinge zu verzichten. Dies betrifft vor allem junge Talente, die scharenweise in die deutschen Großstädte ziehen. Quelle: http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-04/a ... and-studie

Findet Ihr diesen Trend verwunderlich und habt es in Eurem Umfeld auch festgestellt? Und glaubt Ihr, dass es so weitergehen wird, eher stagniert oder gar eine Renaissance des einstigen Statussymbols eintreten wird?
Statussymbol? Also für mich war das Auto nie ein Statussymbol , finde Autos auch generell langweilig,
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Alpha Centauri »

Polibu hat geschrieben:(20 Apr 2018, 14:35)

Meine Tochter weiss in der 9. Klasse schon welches Auto sie einmal fahren möchte. Wenn ich ihr was von Carsharing oder ÖPNV erzählen würde, die würde sich kaputt lachen. Diese Einstellung hat sie wohl von mir. :) . Also ob ich meine Unabhängigkeit gegen so einen Unsinn eintauschen würde. :D
Unabhängigkeit? So ein Schwachsinn . Gerade das Auto ist ein Symbol von Abhängigkeit nämlich der Abhängigkeit von Technik.
Polibu

Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Polibu »

Alpha Centauri hat geschrieben:(07 Jun 2018, 09:52)

Unabhängigkeit? So ein Schwachsinn . Gerade das Auto ist ein Symbol von Abhängigkeit nämlich der Abhängigkeit von Technik.
Und du gehst alle Strecken zu Fuss? Bist du dann nicht auch abhängig? Abhängig davon, dass dein Körper immer funktioniert? Deine Begründung halte ich für ziemlich, sagen wir mal, komisch. :)
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von schokoschendrezki »

Alpha Centauri hat geschrieben:(07 Jun 2018, 09:52)

Unabhängigkeit? So ein Schwachsinn . Gerade das Auto ist ein Symbol von Abhängigkeit nämlich der Abhängigkeit von Technik.
Nicht nur das. Ich habe so dermaßen das Gefühl von Eingereitheit, von Eingeschlossenheit, von mit tausenden anderen in der Schlange stehen ... wenn ich denn doch mal nicht anders kann als mein Auto zu benutzen. Und ein solches wirklich echtes und innerliches Freiheitsgefühl, wenn ich zu Fuß, mit Fahrrad oder Öffentlichen unterwegs bin ... Und es ist auch eine Frage von grundsätzlicher Menschenzugewandtheit, sich nicht ohne zwingenden Grund in so'ne Blechkiste einzusperren.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von schokoschendrezki »

Polibu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 10:17)

Und du gehst alle Strecken zu Fuss? Bist du dann nicht auch abhängig? Abhängig davon, dass dein Körper immer funktioniert? Deine Begründung halte ich für ziemlich, sagen wir mal, komisch. :)
Meine persönliche Erfahrung jedenfalls ist die, dass für Gewohnheitsautofahrer eine gegebene Entfernung, sagen wir mal "10 Kilometer" subjektiv grundsätzlich weiter erscheint als für Gelegenheitsautofahrer wie mich. Warum auch immer.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Polibu »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jun 2018, 10:23)

Meine persönliche Erfahrung jedenfalls ist die, dass für Gewohnheitsautofahrer eine gegebene Entfernung, sagen wir mal "10 Kilometer" subjektiv grundsätzlich weiter erscheint als für Gelegenheitsautofahrer wie mich. Warum auch immer.
Ich fahre auch gerne mit dem Fahrrad. 10km sind nichts für mich. Deshalb mutiere ich aber nicht zum Autohasser. Ich nutze beides gerne. Ich bin jahrelang 20 km mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Jetzt geht das nicht mehr, weil ich die Arbeitsstelle gewechselt habe. Aber in meiner Freizeit fahre ich immer noch gerne mit dem Fahrrad.

ÖPNV kommt für mich aber nicht in Frage. Da bin ich mit dem Auto wesentlich unabhängiger und flexibler.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Alpha Centauri »

[quote="Polibu"](07 Jun 2018, 10:17)

Und du gehst alle Strecken zu Fuss? Bist du dann nicht auch abhängig? Abhängig davon, dass dein Körper immer funktioniert? Deine Begründung halte ich für ziemlich, sagen wir mal, komisch. :)[/quote)

Ich bin kein Autohasser, und das Wort Unabhängigkeit hast du ja im Zusammenhang mit dem Auto gebracht nur da erscheint es mir noch komischer das Auto als Unabhängigkeitsbringer , dass halte ich für eine komische und steile These
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Polibu »

Alpha Centauri hat geschrieben:(07 Jun 2018, 10:39)
Wenn man los fahren kann wann man will und wohin mal will, dann ist das auf jeden Fall unabhängiger, als wenn man sein Leben auf feste Zeiten des ÖPNV einstellen muss und akzeptieren muss, dass dieser auch nicht überall hinfährt. :)
Zuletzt geändert von Polibu am Do 7. Jun 2018, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von nyan cat »

frems hat geschrieben:(20 Apr 2018, 14:02)

Im Vergleich zu 2010 ist der Wunsch nach einem Kfz stark gesunken. Ebenso die Bereitschaft, für einen Pkw auf andere Dinge zu verzichten. Dies betrifft vor allem junge Talente, die scharenweise in die deutschen Großstädte ziehen. Quelle: http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-04/a ... and-studie

Findet Ihr diesen Trend verwunderlich und habt es in Eurem Umfeld auch festgestellt? Und glaubt Ihr, dass es so weitergehen wird, eher stagniert oder gar eine Renaissance des einstigen Statussymbols eintreten wird?
Autofahrer werden zu sehr gegängelt. Alles muss man eintragen lassen und viele Basteleien sind einfach verboten. Früher war das noch nicht so schlimm.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von jorikke »

nyan cat hat geschrieben:(07 Jun 2018, 10:58)

Autofahrer werden zu sehr gegängelt. Alles muss man eintragen lassen und viele Basteleien sind einfach verboten. Früher war das noch nicht so schlimm.
Wenn der Fuchsschwanz nicht mehr an der Antenne baumeln darf, dann nagele ihn dir doch einfach vor die Birne.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von nyan cat »

jorikke hat geschrieben:(07 Jun 2018, 13:40)

Wenn der Fuchsschwanz nicht mehr an der Antenne baumeln darf, dann nagele ihn dir doch einfach vor die Birne.
Genagelt wurde beim Jesus. Ich schiebe ihn mir hinters Stirnband, dann fühle ich mich wie ein Trapper.
Ob man wohl eine solchen Fuchsschwanz an die Antenne löten darf?
https://cdn.dictum.com/media/image/7b/1 ... 00x600.jpg
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von schokoschendrezki »

Polibu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 10:27)

Ich fahre auch gerne mit dem Fahrrad. 10km sind nichts für mich. Deshalb mutiere ich aber nicht zum Autohasser. Ich nutze beides gerne. Ich bin jahrelang 20 km mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Jetzt geht das nicht mehr, weil ich die Arbeitsstelle gewechselt habe. Aber in meiner Freizeit fahre ich immer noch gerne mit dem Fahrrad.

ÖPNV kommt für mich aber nicht in Frage. Da bin ich mit dem Auto wesentlich unabhängiger und flexibler.
Ich hab das Wort "Hass" auch gar nicht verwendet. Da ich gelegentlich Musik-Equipment, Gartenabfälle oder kleine Kinder zu transportieren habe, bin ich ja selbst drauf angewiesen. Es macht mir nur keinen Spaß. Ist aber meine persönliche Sache. Im Fokus steht für mich aber auch gar nicht so sehr die Autobenutzung sondern weit weit mehr die Autogerechtheit (oder besser gesagt Nichtgerechtheit) meiner Umgebung. Dinge wie Städteplanung liegen natürlicherweise sehr im Bereich von Lokalpolitik und da kann man durchaus so etwas wie politische Selbstwirksamkeit ausprobieren. Also zum Beispiel dafür sorgen, dass Gelder für eine Zufahrt, Durchfahrt, Verbreiterung etc. eben nicht gewährt werden sondern eher in einen Park oder Spielplatz fließen.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von schokoschendrezki »

jorikke hat geschrieben:(07 Jun 2018, 13:40)

Wenn der Fuchsschwanz nicht mehr an der Antenne baumeln darf, dann nagele ihn dir doch einfach vor die Birne.
:p
Das geht allerdings auch mit Fahrrad: Bonanzarad mit Fuchsschwanz, großen Rückspiegeln, Mercedesstern, Katzenaugen, Bierdeckel und Kreuzass in die Speichen geklemmt ... voll die 60er Jahre.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von unity in diversity »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jun 2018, 15:14)

:p
Das geht allerdings auch mit Fahrrad: Bonanzarad mit Fuchsschwanz, großen Rückspiegeln, Mercedesstern, Katzenaugen, Bierdeckel und Kreuzass in die Speichen geklemmt ... voll die 60er Jahre.
Vom Wohnort, bis zum Arbeitsort, brauche ich mit dem Auto exakt 8 Minuten.
Dann fängt aber die Parkplatzsuche an.
Wenn ich ankomme, ist von den Eingebohrenen noch keiner losgefahren.
Aber wenn ich Feierabend habe, hätte ich Platz.
Darum wäre ich für eine gepanzerte Lösung, mit Räumschild, rein nach Gewicht.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Alpha Centauri »

Polibu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 10:43)

Wenn man los fahren kann wann man will und wohin mal will, dann ist das auf jeden Fall unabhängiger, als wenn man sein Leben auf feste Zeiten des ÖPNV einstellen muss und akzeptieren muss, dass dieser auch nicht überall hinfährt. :)
Du verengst also den Begriff " unabhängig" auf den Faktor Zeit? Eine ziemlich eigenwillig Interpretation des Begriffes und was du zum Körper geschrieben hast , lässt sich ebenso gut auf das Auto ummünzen. Ein kaputter Reifen, kein Kraftstoff zur Verfügung, ein Stau und ade "Unabhängigkeit
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Ammianus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(08 Jun 2018, 12:47)

Du verengst also den Begriff " unabhängig" auf den Faktor Zeit? Eine ziemlich eigenwillig Interpretation des Begriffes und was du zum Körper geschrieben hast , lässt sich ebenso gut auf das Auto ummünzen. Ein kaputter Reifen, kein Kraftstoff zur Verfügung, ein Stau und ade "Unabhängigkeit
Er hat aber nicht unrecht. Vor einigen Jahren hätte ich es nicht für möglich gehalten und es ist sicher auch nicht die Norm. Doch von meiner Wohnung zu einem Arbeitsplatz brauchte ich mit Öffentlichen gut eine Stunde. Jedenfalls musste ich die von vornherein einplanen um jede Verspätung - so was hasse ich - zu vermeiden. In Diskussionen vertrat ich auch immer den Standpunkt, man sei mit den Öffentlichen oder dem Rad genau so schnell unterwegs oder meist sogar schneller.
Und dann nahm ich den Wagen - und war jedes mal, einmal sogar falsch abgebogen da Neuland - unter 20 Minuten. Trotz mehrerer roter Ampeln in der Großstadt.
Kaputte Reifen sind doch mehr als selten und wie ein leerer Tank auf Eigenverschulden zurückzuführen. Stau, dass ist natürlich wie Lotto. Aber du kannst genau so an eine Straßenbahnhaltestelle kommen und da steht dann, dass wegen technischer Störung, Unfall oder einer Demo ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von frems »

Alpha Centauri hat geschrieben:(08 Jun 2018, 12:47)

Du verengst also den Begriff " unabhängig" auf den Faktor Zeit? Eine ziemlich eigenwillig Interpretation des Begriffes und was du zum Körper geschrieben hast , lässt sich ebenso gut auf das Auto ummünzen. Ein kaputter Reifen, kein Kraftstoff zur Verfügung, ein Stau und ade "Unabhängigkeit
Wird halt gerne übersehen. Da hatten zwei Arbeitskollegen auch kürzlich wieder ihren Spaß. Bei einem verreckte der Wagen beim Ostseeurlaub, der dann ein paar Wochen bei einer Werkstatt stand und nicht klar war, was dort genau zu reparieren ist. Bei der anderen Kollegin war der Wagen morgens zugeparkt und sie kam zu spät zu einem wichtigen Termin. Beide hatten sich einen günstigen Wohnort mit schlechter Anbindung ausgesucht. Keine U- oder S-Bahn in der Nähe (nur ein Bus mit schlechter Taktung und langer Fahrzeit), kein Carsharing-Gebiet, Fähranleger sind ebenfalls nicht vorhanden und mit dem Rad oder gar zu Fuß ist es viel zu weit bis zur Arbeit. Schöne Unabhängigkeit. :?
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Tom Bombadil »

Dafür hat man ja einen Zweitwagen :D
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von TheManFromDownUnder »

frems hat geschrieben:(20 Apr 2018, 14:02)

Im Vergleich zu 2010 ist der Wunsch nach einem Kfz stark gesunken. Ebenso die Bereitschaft, für einen Pkw auf andere Dinge zu verzichten. Dies betrifft vor allem junge Talente, die scharenweise in die deutschen Großstädte ziehen. Quelle: http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-04/a ... and-studie

Findet Ihr diesen Trend verwunderlich und habt es in Eurem Umfeld auch festgestellt? Und glaubt Ihr, dass es so weitergehen wird, eher stagniert oder gar eine Renaissance des einstigen Statussymbols eintreten wird?
Ich halte das fuer ein Geruecht!

Hier bei uns ist es so das sobald jemand 16 wird er/sie ( egal ob Boy oder Girl)als erstes den Fuehrerschein erwerben will und dann ein Auto. Die Girls sind happy nmit was schuckelig kleinem aber die Boys am liebsten einen 4wheel drive pick up! Alter des Gefaehrt unwichtig Hauptsache PS unter der Haube.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Polibu »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2018, 11:55)

Wird halt gerne übersehen. Da hatten zwei Arbeitskollegen auch kürzlich wieder ihren Spaß. Bei einem verreckte der Wagen beim Ostseeurlaub, der dann ein paar Wochen bei einer Werkstatt stand und nicht klar war, was dort genau zu reparieren ist. Bei der anderen Kollegin war der Wagen morgens zugeparkt und sie kam zu spät zu einem wichtigen Termin. Beide hatten sich einen günstigen Wohnort mit schlechter Anbindung ausgesucht. Keine U- oder S-Bahn in der Nähe (nur ein Bus mit schlechter Taktung und langer Fahrzeit), kein Carsharing-Gebiet, Fähranleger sind ebenfalls nicht vorhanden und mit dem Rad oder gar zu Fuß ist es viel zu weit bis zur Arbeit. Schöne Unabhängigkeit. :?
Das passiert äusserst selten und deshalb kann ich damit gut leben. Ist doch alles nur eine Frage des Geldes. Kann auch sein, dass man einen Termin verpasst, aber da gibt es Schlimmeres.

Mit ist letztes Jahr auf dem Weg in den Urlaub auch der Wagen stehen geblieben. Ich habe den ADAC angerufen, der Wagen wurde in die Werkstatt gebracht und am nächsten Tag ging es weiter. Wir mussten halt eine Nacht im Hotel übernachten. Da gibt es wahrlich Schlimmeres. Mit dem ÖPNV wäre ich erst gar nicht an den Urlaubsort gekommen.
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Positiv Denkender »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Jun 2018, 14:16)

Darüber bin ich jetzt erst gestolpert. Es gibt tatsächlich Tankstellen, an denen ich als Radfahrer im Unterschied zu Autofahrern kein Bier bekomme? :s Ist das vielleicht bundeslandspezifisch?
Du bekommst als Fußgänger als Radfahrer alles in Tankstellen was angeboten wird. Eine in der Nachbarschaft befindliche
Tankstelle zählt die Schüler einer benachbarten Schule als Stammkunden . Bier bekommen die natürlich nicht .
Die Tankstelle die nicht Autofahrern den Verkauf von Waren verweigert möchte ich sehen .
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Teeernte »

Positiv Denkender hat geschrieben:(30 Jun 2018, 23:34)

Du bekommst als Fußgänger als Radfahrer alles in Tankstellen was angeboten wird. Eine in der Nachbarschaft befindliche
Tankstelle zählt die Schüler einer benachbarten Schule als Stammkunden . Bier bekommen die natürlich nicht .
Die Tankstelle die nicht Autofahrern den Verkauf von Waren verweigert möchte ich sehen .
Esgeht doch nur darum ...dass einige Randalierer NACHTS nicht mehr bedient werden... die "Kinder" können sich nun bei Mäckes treffen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Jugend verliert Interesse am Auto

Beitrag von Positiv Denkender »

Teeernte hat geschrieben:(30 Jun 2018, 23:42)

Esgeht doch nur darum ...dass einige Randalierer NACHTS nicht mehr bedient werden... die "Kinder" können sich nun bei Mäckes treffen.
Randalierer werden auch in Kneipen nicht mehr bedient . Oder sind randalierende Autofahrer ausgenommen ?
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