Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

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Watchful_Eye
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Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Watchful_Eye »

Insgesamt liegt die Kinderzahl in Deutschland bei 1,59 Kindern pro Frau, was, langfristig gesehen, zu einem Bevölkerungsrückgang führt. Dennoch gibt es auch einzelne Familien mit sehr vielen Kindern. So gibt es laut einer Studie aus dem Jahre 2011 insgesamt 45000 Familien mit 5 Kindern und mehr. https://www.bmfsfj.de/blob/94312/0b8bf6 ... d-data.pdf

Im Anbetracht unseres kürzlichen Kinderbooms, der insbesondere auch imigrierte Familien betraf, dürfte die Anzahl jener Familien noch weiter angestiegen sein.

Nun frage ich mich, ob solche Familien nicht sehr problematisch für unsere Gesellschaft zu sehen sind. Wenn ein Kind in sehr großen Familien aufwächst, ist zu bezweifeln, dass es noch in den angemessenen Genuss elterlicher Aufmerksamkeit kommen kann. Das oben verlinkte Dossier zeigt auch, dass gerade in solchen Familien sogar etwas seltener Betreuungsangebote genutzt werden wie unter kleineren Familien (81% statt 89%).

Offen gesagt befürchte ich auch, dass ein überproportionaler Teil dieser sehr großen Familien radikalkonservativen bzw. radikalreligiösen Milieus entspringen (orthodox muslimisch oder christlich), da gerade dort ablehnende Einstellungen gegenüber sexueller Verhütung und Abtreibung besonders verbreitet sind. Kinder, die aus solchen Familien kommen, dürften es schwer haben, sich in eine offene Gesellschaft zu integrieren.

Kann und sollte unser Staat da in irgendeiner Form stärker als jetzt eingreifen? Wäre es eine verantwortungsvolle Option, dass der Staat zukünftigen Familien ab 5 Kindern zunehmend degressiv erhöht und Kinder ggf. einzieht, sofern die Versorgung dann nicht mehr gewährleistet werden kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Kindern aus sehr großen und zugleich armen Familien nicht häufig in einem Heim besser ginge..
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JJazzGold
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von JJazzGold »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 16:19)

Insgesamt liegt die Kinderzahl in Deutschland bei 1,59 Kindern pro Frau, was, langfristig gesehen, zu einem Bevölkerungsrückgang führt. Dennoch gibt es auch einzelne Familien mit sehr vielen Kindern. So gibt es laut einer Studie aus dem Jahre 2011 insgesamt 45000 Familien mit 5 Kindern und mehr. https://www.bmfsfj.de/blob/94312/0b8bf6 ... d-data.pdf

Im Anbetracht unseres kürzlichen Kinderbooms, der insbesondere auch imigrierte Familien betraf, dürfte die Anzahl jener Familien noch weiter angestiegen sein.

Nun frage ich mich, ob solche Familien nicht sehr problematisch für unsere Gesellschaft zu sehen sind. Wenn ein Kind in sehr großen Familien aufwächst, ist zu bezweifeln, dass es noch in den angemessenen Genuss elterlicher Aufmerksamkeit kommen kann. Das oben verlinkte Dossier zeigt auch, dass gerade in solchen Familien sogar etwas seltener Betreuungsangebote genutzt werden wie unter kleineren Familien (81% statt 89%).

Offen gesagt befürchte ich auch, dass ein überproportionaler Teil dieser sehr großen Familien radikalkonservativen bzw. radikalreligiösen Milieus entspringen (orthodox muslimisch oder christlich), da gerade dort ablehnende Einstellungen gegenüber sexueller Verhütung und Abtreibung besonders verbreitet sind. Kinder, die aus solchen Familien kommen, dürften es schwer haben, sich in eine offene Gesellschaft zu integrieren.

Kann und sollte unser Staat da in irgendeiner Form stärker als jetzt eingreifen? Wäre es eine verantwortungsvolle Option, dass der Staat zukünftigen Familien ab 5 Kindern zunehmend degressiv erhöht und Kinder ggf. einzieht, sofern die Versorgung dann nicht mehr gewährleistet werden kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Kindern aus sehr großen und zugleich armen Familien nicht häufig in einem Heim besser ginge..
Was ihr nur immer mit eurer irrationalen Fokussierung auf Muslime habt. Meine Eltern, beide sog. Biodeutsche, stammen jeweils aus einer
Familie mit fünf Kindern. Ein Defizit an elterlicher Zuwendung konnten weder sie, noch ich feststellen. Im Gegenteil, da war noch reichlich fürsorgliche Zuwendung für eine erkleckliche Anzahl von Enkeln vorhanden. Man sollte sich eher Gedanken um die überbordende Aufsicht durch Helikoptereltern von einem oder zwei Kindern machen.

Und was den absurden Gedanken an Kindsentzug per staatlichem Zwang zur Heimunterbringung, nur weil kein Geld für Nike Mode und das jeweils neueste Fahrradmodell vorhanden ist, betrifft, die DDR ist tot. Weiterhin suchen bis heute zahlreiche Eltern die ihnen entrissenen Kinder. Darüber sollten Sie sich mal Gedanken machen, statt hier von Heimunterbringung von Kindern muslimischer Familien, als ob christliche, oder Zeugen Jehovas, oder schlicht dörfliche Familien keine größere Anzahl an Kindern aufweisen würden, zu faseln.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Fr 13. Apr 2018, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Bielefeld09
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Bielefeld09 »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 16:19)

Insgesamt liegt die Kinderzahl in Deutschland bei 1,59 Kindern pro Frau, was, langfristig gesehen, zu einem Bevölkerungsrückgang führt. Dennoch gibt es auch einzelne Familien mit sehr vielen Kindern. So gibt es laut einer Studie aus dem Jahre 2011 insgesamt 45000 Familien mit 5 Kindern und mehr. https://www.bmfsfj.de/blob/94312/0b8bf6 ... d-data.pdf

Im Anbetracht unseres kürzlichen Kinderbooms, der insbesondere auch imigrierte Familien betraf, dürfte die Anzahl jener Familien noch weiter angestiegen sein.

Nun frage ich mich, ob solche Familien nicht sehr problematisch für unsere Gesellschaft zu sehen sind. Wenn ein Kind in sehr großen Familien aufwächst, ist zu bezweifeln, dass es noch in den angemessenen Genuss elterlicher Aufmerksamkeit kommen kann. Das oben verlinkte Dossier zeigt auch, dass gerade in solchen Familien sogar etwas seltener Betreuungsangebote genutzt werden wie unter kleineren Familien (81% statt 89%).

Offen gesagt befürchte ich auch, dass ein überproportionaler Teil dieser sehr großen Familien radikalkonservativen bzw. radikalreligiösen Milieus entspringen (orthodox muslimisch oder christlich), da gerade dort ablehnende Einstellungen gegenüber sexueller Verhütung und Abtreibung besonders verbreitet sind. Kinder, die aus solchen Familien kommen, dürften es schwer haben, sich in eine offene Gesellschaft zu integrieren.

Kann und sollte unser Staat da in irgendeiner Form stärker als jetzt eingreifen? Wäre es eine verantwortungsvolle Option, dass der Staat zukünftigen Familien ab 5 Kindern zunehmend degressiv erhöht und Kinder ggf. einzieht, sofern die Versorgung dann nicht mehr gewährleistet werden kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Kindern aus sehr großen und zugleich armen Familien nicht häufig in einem Heim besser ginge..
Schon wieder einmal kinderreiche Familien diffamieren?
Das finde ich mutig.
Noch mutiger wäre es,
kinderreichen Familienentsprechende Unterstützung zu kommen zu lassen.
Noch mutiger wäre es,
Kindern aus diesen Familien eine entsprechende Sozialkompetenz zuzusprechen.
Aber das ist ja nicht ihr Thema, oder?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Ebiker »

Ein Arbeitskollege hat 5 Kinder, es gibt nicht viele Kollegen die so ausgeglichen und immer guter Laune sind. Kann mir nicht vorstellen das dessen Kinder an Zuwendung fehlt oder sie zuwenig soziale Kompetenz entwickeln.
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Misterfritz
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Misterfritz »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 16:19)

Insgesamt liegt die Kinderzahl in Deutschland bei 1,59 Kindern pro Frau, was, langfristig gesehen, zu einem Bevölkerungsrückgang führt. Dennoch gibt es auch einzelne Familien mit sehr vielen Kindern. So gibt es laut einer Studie aus dem Jahre 2011 insgesamt 45000 Familien mit 5 Kindern und mehr. https://www.bmfsfj.de/blob/94312/0b8bf6 ... d-data.pdf

Im Anbetracht unseres kürzlichen Kinderbooms, der insbesondere auch imigrierte Familien betraf, dürfte die Anzahl jener Familien noch weiter angestiegen sein.

Nun frage ich mich, ob solche Familien nicht sehr problematisch für unsere Gesellschaft zu sehen sind. Wenn ein Kind in sehr großen Familien aufwächst, ist zu bezweifeln, dass es noch in den angemessenen Genuss elterlicher Aufmerksamkeit kommen kann. Das oben verlinkte Dossier zeigt auch, dass gerade in solchen Familien sogar etwas seltener Betreuungsangebote genutzt werden wie unter kleineren Familien (81% statt 89%).

Offen gesagt befürchte ich auch, dass ein überproportionaler Teil dieser sehr großen Familien radikalkonservativen bzw. radikalreligiösen Milieus entspringen (orthodox muslimisch oder christlich), da gerade dort ablehnende Einstellungen gegenüber sexueller Verhütung und Abtreibung besonders verbreitet sind. Kinder, die aus solchen Familien kommen, dürften es schwer haben, sich in eine offene Gesellschaft zu integrieren.

Kann und sollte unser Staat da in irgendeiner Form stärker als jetzt eingreifen? Wäre es eine verantwortungsvolle Option, dass der Staat zukünftigen Familien ab 5 Kindern zunehmend degressiv erhöht und Kinder ggf. einzieht, sofern die Versorgung dann nicht mehr gewährleistet werden kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Kindern aus sehr großen und zugleich armen Familien nicht häufig in einem Heim besser ginge..
Also Kinder, die mit mehreren Geschwistern aufwachsen, haben meist eine höhere Sozialkompetenz, als Einzelkinder. Alleine das macht es für sie leichter, sich in die Gesellschaft zu integrieren (wobei ich mich frage, warum speziell diese Kinder extra integriert werden müssen, werden die von Einzelkindern ausgegrenzt?)
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Bielefeld09 »

Ebiker hat geschrieben:(13 Apr 2018, 18:41)

Ein Arbeitskollege hat 5 Kinder, es gibt nicht viele Kollegen die so ausgeglichen und immer guter Laune sind. Kann mir nicht vorstellen das dessen Kinder an Zuwendung fehlt oder sie zuwenig soziale Kompetenz entwickeln.
Diese Eltern können das eben.
Möglicherweise kennt der Threadersteller eben nichts.
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think twice
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von think twice »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 16:19)

sollte unser Staat da in irgendeiner Form stärker als jetzt eingreifen? Wäre es eine verantwortungsvolle Option, dass der Staat zukünftigen Familien ab 5 Kindern zunehmend degressiv erhöht und Kinder ggf. einzieht, sofern die Versorgung dann nicht mehr gewährleistet werden kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Kindern aus sehr großen und zugleich armen Familien nicht häufig in einem Heim besser ginge..
Sonst alles ok bei dir? :rolleyes:
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Bielefeld09 »

think twice hat geschrieben:(13 Apr 2018, 19:53)

Sonst alles ok bei dir? :rolleyes:
Möglicherweise will er den Thread löschen
und weiss nicht wie.
Das wäre bitter.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von think twice »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 Apr 2018, 19:56)

Möglicherweise will er den Thread löschen
und weiss nicht wie.
Das wäre bitter.
Der Thread passt höchstens in die Weinstube.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Polibu »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 16:19)

Insgesamt liegt die Kinderzahl in Deutschland bei 1,59 Kindern pro Frau, was, langfristig gesehen, zu einem Bevölkerungsrückgang führt. Dennoch gibt es auch einzelne Familien mit sehr vielen Kindern. So gibt es laut einer Studie aus dem Jahre 2011 insgesamt 45000 Familien mit 5 Kindern und mehr. https://www.bmfsfj.de/blob/94312/0b8bf6 ... d-data.pdf

Im Anbetracht unseres kürzlichen Kinderbooms, der insbesondere auch imigrierte Familien betraf, dürfte die Anzahl jener Familien noch weiter angestiegen sein.

Nun frage ich mich, ob solche Familien nicht sehr problematisch für unsere Gesellschaft zu sehen sind. Wenn ein Kind in sehr großen Familien aufwächst, ist zu bezweifeln, dass es noch in den angemessenen Genuss elterlicher Aufmerksamkeit kommen kann. Das oben verlinkte Dossier zeigt auch, dass gerade in solchen Familien sogar etwas seltener Betreuungsangebote genutzt werden wie unter kleineren Familien (81% statt 89%).

Offen gesagt befürchte ich auch, dass ein überproportionaler Teil dieser sehr großen Familien radikalkonservativen bzw. radikalreligiösen Milieus entspringen (orthodox muslimisch oder christlich), da gerade dort ablehnende Einstellungen gegenüber sexueller Verhütung und Abtreibung besonders verbreitet sind. Kinder, die aus solchen Familien kommen, dürften es schwer haben, sich in eine offene Gesellschaft zu integrieren.

Kann und sollte unser Staat da in irgendeiner Form stärker als jetzt eingreifen? Wäre es eine verantwortungsvolle Option, dass der Staat zukünftigen Familien ab 5 Kindern zunehmend degressiv erhöht und Kinder ggf. einzieht, sofern die Versorgung dann nicht mehr gewährleistet werden kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Kindern aus sehr großen und zugleich armen Familien nicht häufig in einem Heim besser ginge..
Was geht eigentlich in deinem Kopf vor? Jetzt mal ganz ehrlich. DAS sind ungeheurliche Gedanken. Aber sowas von.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Bielefeld09 »

think twice hat geschrieben:(13 Apr 2018, 19:58)

Der Thread passt höchstens in die Weinstube.
Tja, jetzt nicht mehr.
Es wird wieder mal völkisch.
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Billie Holiday
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Billie Holiday »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 16:19)

Insgesamt liegt die Kinderzahl in Deutschland bei 1,59 Kindern pro Frau, was, langfristig gesehen, zu einem Bevölkerungsrückgang führt. Dennoch gibt es auch einzelne Familien mit sehr vielen Kindern. So gibt es laut einer Studie aus dem Jahre 2011 insgesamt 45000 Familien mit 5 Kindern und mehr. https://www.bmfsfj.de/blob/94312/0b8bf6 ... d-data.pdf

Im Anbetracht unseres kürzlichen Kinderbooms, der insbesondere auch imigrierte Familien betraf, dürfte die Anzahl jener Familien noch weiter angestiegen sein.

Nun frage ich mich, ob solche Familien nicht sehr problematisch für unsere Gesellschaft zu sehen sind. Wenn ein Kind in sehr großen Familien aufwächst, ist zu bezweifeln, dass es noch in den angemessenen Genuss elterlicher Aufmerksamkeit kommen kann. Das oben verlinkte Dossier zeigt auch, dass gerade in solchen Familien sogar etwas seltener Betreuungsangebote genutzt werden wie unter kleineren Familien (81% statt 89%).

Offen gesagt befürchte ich auch, dass ein überproportionaler Teil dieser sehr großen Familien radikalkonservativen bzw. radikalreligiösen Milieus entspringen (orthodox muslimisch oder christlich), da gerade dort ablehnende Einstellungen gegenüber sexueller Verhütung und Abtreibung besonders verbreitet sind. Kinder, die aus solchen Familien kommen, dürften es schwer haben, sich in eine offene Gesellschaft zu integrieren.

Kann und sollte unser Staat da in irgendeiner Form stärker als jetzt eingreifen? Wäre es eine verantwortungsvolle Option, dass der Staat zukünftigen Familien ab 5 Kindern zunehmend degressiv erhöht und Kinder ggf. einzieht, sofern die Versorgung dann nicht mehr gewährleistet werden kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Kindern aus sehr großen und zugleich armen Familien nicht häufig in einem Heim besser ginge..
Das sind absurde Gedanken.
Große Probleme dürften die verhätschelten Einzelkinder der Helikoptereltern bekommen, die außerhalb ihres Elternhauses erleben, dass sie NICHT das Zentrum der Welt sind.
Eltern lieben alle Kinder gleich, ob nun eines oder fünf. Armut ist ein großes Problem, aber nicht Zusammenhalt einer großen Familie. Insofern finde ich diesen Strang absurd, völlig aus der Luft gegriffen.
Wie kann man Eltern, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen, außer Kinder zu bekommen, diese wegnehmen wollen?
Als Mutter könnte ich dir dafür die Augen auskratzen. Alleine der Gedanke, da greift jemand nach einem meiner Kinder.....
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:06)

Das sind absurde Gedanken.
Große Probleme dürften die verhätschelten Einzelkinder der Helikoptereltern bekommen, die außerhalb ihres Elternhauses erleben, dass sie NICHT das Zentrum der Welt sind.
Eltern lieben alle Kinder gleich, ob nun eines oder fünf. Armut ist ein großes Problem, aber nicht Zusammenhalt einer großen Familie. Insofern finde ich diesen Strang absurd, völlig aus der Luft gegriffen.
Wie kann man Eltern, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen, außer Kinder zu bekommen, diese wegnehmen wollen?
Als Mutter könnte ich dir dafür die Augen auskratzen. Alleine der Gedanke, da greift jemand nach einem meiner Kinder.....
Das sind nicht nur absurde Gedanken, das sind abscheuliche.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Watchful_Eye »

Also, dass das speziell gegen Muslime gerichtet ist, hab ich nicht gesagt. Ich hab ausdrücklich auch von (evangelikalen) Christen gesprochen. Generell bin ich nicht von der Sorte, die Osterhasen vor dem Islam retten will..

Aber gut, wenn das alle falsch finden, nehme ich das zur Kenntnis. :|
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Ebiker »

Natürlich ist eine große Familie auch kein Garant für eine gute Entwicklung aber ich denke das ist im Verhältnis auch nicht schlimmer als in kleineren familien.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Polibu »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:12)

Also, dass das speziell gegen Muslime gerichtet ist, hab ich nicht gesagt. Ich hab ausdrücklich auch von (evangelikalen) Christen gesprochen. Generell bin ich nicht von der Sorte, die Osterhasen vor dem Islam retten will..

Aber gut, wenn das alle falsch finden, nehme ich das zur Kenntnis. :|
Ob evangelikale Christen oder Muslime, Atheisten oder sonst wen. Das spielt keine Rolle. Das ist ein grober Eingriff ins Grundgesetz. Ich komme aus einer 9-Köpfigen Familie. Weder evangelikale Christen noch Muslime noch sonst einer Religionsgemeinschaft angehörig. Wenn ich mir vorstelle, dass man uns ins Heim gesteckt hätte, weil wir zu viele Kinder waren, dann packt mich das blanke Entsetzen. Wir hatten ein glückliche Kindheit.
Zuletzt geändert von Polibu am Fr 13. Apr 2018, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Watchful_Eye »

Polibu hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:16)

Ob evangelikale Christen oder Muslime, Atheisten oder sonst wen. Das spielt keine Rolle. Das ist ein grober Eingriff ins Grundgesetz. Ich komme aus einer 9-Köpfigen Familie. Weder evangelikale Christen noch Muslime noch sonst einer Religionsgemeinschaft angehörig. Wenn ich mir vorstelle, dass man uns Heim gesteckt hätte, weil wir zu viele Kinder waren, dann packt mich das blanke Entsetzen. Wir hatten ein glückliche Kindheit.
Okay, da wurde ich vielleicht missverstanden.
Also, meine Vorstellung war so: Wenn eine Familie bereits 5 Kinder hat, wird ab dem 6. Kind das zusätzliche Kindergeld reduziert, beim 7. weiter usw.

Das mit dem Heim würde sich nur dann ergeben, wenn es die Familie nicht schaffen würde, den Kindern mittels dieses Kindergeldes ein vernünftiges Leben zu gewährleisten.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Gilmoregirl »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 16:19)



Nun frage ich mich, ob solche Familien nicht sehr problematisch für unsere Gesellschaft zu sehen sind. Wenn ein Kind in sehr großen Familien aufwächst, ist zu bezweifeln, dass es noch in den angemessenen Genuss elterlicher Aufmerksamkeit kommen kann. Das oben verlinkte Dossier zeigt auch, dass gerade in solchen Familien sogar etwas seltener Betreuungsangebote genutzt werden wie unter kleineren Familien (81% statt 89%).

Warum sollten diese Familien problematisch sein? Es sind nur 7% weniger, die Betreuungsangebote nutzen. In Anbetracht der Tatsache, dass es an Kitaplätzen eh nur so mangelt, kann eine Betreuung innerhalb der Familie auch gut und richtig sein. Kinder aus Großfamilien werden nämlich meist nicht nur von der Mutter erzogen sondern auch noch von der Großmutter oder von den Geschwistern untereinander.

Offen gesagt befürchte ich auch, dass ein überproportionaler Teil dieser sehr großen Familien radikalkonservativen bzw. radikalreligiösen Milieus entspringen (orthodox muslimisch oder christlich), da gerade dort ablehnende Einstellungen gegenüber sexueller Verhütung und Abtreibung besonders verbreitet sind. Kinder, die aus solchen Familien kommen, dürften es schwer haben, sich in eine offene Gesellschaft zu integrieren.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese sich viel besser in die Gesellschaft integrieren, weil sie schon so audgewachsen sind, dass sich andere für sie interessieren und dieses so vermittelt bekommen, dass auch sie auf Menschen zugehen.

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Jetzt hackts aber wirklich!!! Ein Staat hat sich nicht in die Familienplanung einzumischen. Sollte es den Kindern wirklich schlecht gehen, dann gibt es Möglichkeiten zur Unterstützung.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von unity in diversity »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:20)

Okay, da wurde ich vielleicht missverstanden.
Also, meine Vorstellung war so: Wenn eine Familie bereits 5 Kinder hat, wird ab dem 6. Kind das zusätzliche Kindergeld reduziert, beim 7. weiter usw.

Das mit dem Heim würde sich nur dann ergeben, wenn es die Familie nicht schaffen würde, den Kindern mittels dieses Kindergeldes ein vernünftiges Leben zu gewährleisten.
Die chinesische Lösung ist nicht auf Deutschland anwendbar.
Man muß Fachkräfte importieren, weil die Deutschen nachts, im Durchschnitt, nicht fleißig genug sind.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:10)

Das sind nicht nur absurde Gedanken, das sind abscheuliche.
Meinetwegen.
Ich nehme diese Gedanken nicht wirklich ernst, da Einzelmeinung und kein Rechtsstaat Kinder ohne Not aus der Familie reißt.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Misterfritz »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:20)

Okay, da wurde ich vielleicht missverstanden.
Also, meine Vorstellung war so: Wenn eine Familie bereits 5 Kinder hat, wird ab dem 6. Kind das zusätzliche Kindergeld reduziert, beim 7. weiter usw.

Das mit dem Heim würde sich nur dann ergeben, wenn es die Familie nicht schaffen würde, den Kindern mittels dieses Kindergeldes ein vernünftiges Leben zu gewährleisten.
Wenn ich mal davon absehe, dass das eine völlig angedrehte Idee ist, Kinder in ein Heim zu stecken, nur weil sie aus einer Grossfamilie kommen, frage ich mich, was Du damit bewirken willst? Alle sind sich darüber einig, dass die Geburtenrate in Deutschland eigentlich zu niedrig ist. Und Du willst Familien, die mehr Kinder bekommen, damit bestrafen, dass sie weniger Kindergeld erhalten.
Das kann nur zwei Gründe haben:
Entweder Du möchtest die Ausgaben für Kindergeld reduzieren - das ginge anders besser.
Oder Du willst bestimmte Gruppen von Menschen, von denen Du annimmst, dass sie überproportional Kinder in die Welt setzt und sich damit (angeblich) das Leben finanziert, die Lebensgrundlage nehmen, oder zumindest schwieriger machen.
Nun frage ich mich, wie viele solcher Familien Du wirklich kennst oder ob Du einfach nur mal so annimmst, dass solche Familien sowieso schlicht asozial sind und ausserhalb der "normalen" Gesellschaft stehen?
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Apr 2018, 21:23)

Wenn ich mal davon absehe, dass das eine völlig angedrehte Idee ist, Kinder in ein Heim zu stecken, nur weil sie aus einer Grossfamilie kommen, frage ich mich, was Du damit bewirken willst? Alle sind sich darüber einig, dass die Geburtenrate in Deutschland eigentlich zu niedrig ist. Und Du willst Familien, die mehr Kinder bekommen, damit bestrafen, dass sie weniger Kindergeld erhalten.
Das kann nur zwei Gründe haben:
Entweder Du möchtest die Ausgaben für Kindergeld reduzieren - das ginge anders besser.
Oder Du willst bestimmte Gruppen von Menschen, von denen Du annimmst, dass sie überproportional Kinder in die Welt setzt und sich damit (angeblich) das Leben finanziert, die Lebensgrundlage nehmen, oder zumindest schwieriger machen.
Nun frage ich mich, wie viele solcher Familien Du wirklich kennst oder ob Du einfach nur mal so annimmst, dass solche Familien sowieso schlicht asozial sind und ausserhalb der "normalen" Gesellschaft stehen?
Ich war als Kind mit einem Mädchen aus prekären Verhältnissen eng befreundet. Rosi.
Unzählige Geschwister, Vater arbeitslos, sogenannte „Asoziale“. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich manchmal mit am Abendbrottisch saß und die Mutter mir ein Schwarzbrot mit Butter und dicken Tomatenscheiben drauf gemacht hat. Es wurde viel gesabbelt und gelacht, ich erinnere mich, dass ich mich wohl gefühlt habe.

Es gibt auch Wohlstandsverwahrlosung, und Kinder aus armen Familien können dennoch mit Zuwendung überschüttet werden. Es ist einfach nur schlimm, was aus kinderreichen Familien hier gemacht wird. In anderen Ländern ist eine Kinderschar eine Bereicherung. Aber diese Mißstimmung kenne ich schon aus meiner Kindheit, ist nichts neues.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Gilmoregirl »

In meinem Arbeitsfeld habe ich mit Familien zu tun.
Vor nicht all zu langer Zeit hatten wir zwei allein erziehende Mütter.
Eine mit vier, die andere mit 5 Kindern.
Beide kümmerten sich dann noch um die 3 Kinder der Nachbarin, die längere Zeit außer Gefecht war, nachdem ihr Mann starb.

Die kinder besuchten die Kita. Ging es ihnen nicht gut, konnten sie nach Hause und nebst Krankenbett auch viel Mutterliebe genießen.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass diese Kinder je in den Ferien in die Kita kamen. Sie durften immer zu Hause sein bei den älteren Geschwistern und bei den Müttern. Die Mutter der vier Kinder war berufstätig und im Sportverein engagiert. Die andere Mutter ging erst arbeiten, als der Jüngste in der Vorschulgruppe der Kita war. Beide Frauen waren tiefenentspannter als manch andere Mütter mit nur 1 oder 2 Kindern. Denen fällt es oft nicht mal ein, ihre Kinder während des Urlaubs auch zu Hause zu lassen und gemeinsame Familenzeit zu genießen.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Watchful_Eye »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Apr 2018, 21:23)
Entweder Du möchtest die Ausgaben für Kindergeld reduzieren - das ginge anders besser.
Oder Du willst bestimmte Gruppen von Menschen, von denen Du annimmst, dass sie überproportional Kinder in die Welt setzt und sich damit (angeblich) das Leben finanziert, die Lebensgrundlage nehmen, oder zumindest schwieriger machen.
Nun frage ich mich, wie viele solcher Familien Du wirklich kennst oder ob Du einfach nur mal so annimmst, dass solche Familien sowieso schlicht asozial sind und ausserhalb der "normalen" Gesellschaft stehen?
Ich glaube ganz ernsthaft, dass es für Kinder häufig schädlich ist, in derart großen Familien aufzuwachsen. Nicht unbedingt exakt ab 5 Kindern, das hängt natürlich der Familie ab - ab da würde ich ja erstmal damit anfangen, die Höhe des Kindergeldes nur noch in zunehmend geringem Maße zu erhöhen. Das Heim ist nur eine letzte Option. Ich kann mir, wie gesagt, nicht vorstellen, dass ein Kind ab einer bestimmten Familiengöße noch die nötige elterliche Aufmerksamkeit bekommt. Und wenn das dann noch Familien sind, die möglicherweise sehr konservativen Milieus entspringen, dürften die Kinder einen weitaus schwierigeren Start haben als andere.

Dass Deutschland um jeden Preis mehr Kinder braucht, glaube ich so pauschal eigentlich nicht. Und selbst wenn, dann vielleicht nicht gerade von den Familien, die bereits über 5 Kinder haben. Dieses Land ist international sehr begehrt und wenn wir nach Arbeitskräften suchen, könnten wir das Problem vermutlich leichter durch Migration lösen. Der Planet braucht jedenfalls nicht mehr Kinder als Heute.

Ich hatte schon gespürt, dass der Vorschlag umstritten sein wird, aber ein so einheilig negatives Feedback zeigt mir, dass ich da offenbar tatsächlich Vorurteilen aufgessen bin. Ich werde nochmal darüber nachdenken. Also ihr seht da keinerlei Handlungsbedarf?
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Billie Holiday »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 21:52)

Ich glaube ganz ernsthaft, dass es für Kinder häufig schädlich ist, in derart großen Familien aufzuwachsen. Nicht unbedingt exakt ab 5 Kindern, das hängt natürlich der Familie ab - ab da würde ich ja erstmal damit anfangen, die Höhe des Kindergeldes nur noch in zunehmend geringem Maße zu erhöhen. Das Heim ist nur eine letzte Option. Ich kann mir, wie gesagt, nicht vorstellen, dass ein Kind ab einer bestimmten Familiengöße noch die nötige elterliche Aufmerksamkeit bekommt. Und wenn das dann noch Familien sind, die möglicherweise sehr konservativen Milieus entspringen, dürften die Kinder einen weitaus schwierigeren Start haben als andere.

Dass Deutschland um jeden Preis mehr Kinder braucht, glaube ich so pauschal eigentlich nicht. Und selbst wenn, dann vielleicht nicht gerade von den Familien, die bereits über 5 Kinder haben. Dieses Land ist international sehr begehrt und wenn wir nach Arbeitskräften suchen, könnten wir das Problem vermutlich leichter durch Migration lösen. Der Planet braucht jedenfalls nicht mehr Kinder als Heute.

Ich hatte schon gespürt, dass der Vorschlag umstritten sein wird, aber ein so einheilig negatives Feedback zeigt mir, dass ich da offenbar tatsächlich Vorurteilen aufgessen bin. Ich werde nochmal darüber nachdenken. Also ihr seht da keinerlei Handlungsbedarf?
Handlungsbedarf besteht bei allem, was ein Kind schädigt, verletzt, mißbraucht, vernachlässigt.
Eltern und viele Geschwister zu haben ist erstmal eine sehr schöne Sache. Und die meisten Eltern werden ihre Liebe und Zuwendung allen Kindern geben. Das geht, denn man liebt jedes seiner Kinder. Trotz Zankereien besteht eine innige Verbundenheit zu den Geschwistern. Zur pubertierenden Schwester eine Weile weniger als zu dem kleinen Bruder, aber Geschwisterliebe ist inniger als zu anderen Heiminsassen, wo du die Kinder lieber sehen würdest.

Denk mal nach, was es für ein Kind bedeutet, fern der Familie unter Fremden sein zu müssen. Wolltest du so leben?
Niemand liebt ein Kind mehr als die eigene Familie!
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Misterfritz »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 21:52)

Ich glaube ganz ernsthaft, dass es für Kinder häufig schädlich ist, in derart großen Familien aufzuwachsen.
Ich glaube ernsthaft, dass Du nicht alle Latten am Zaun hast. Ok, ich weiss, dass dieser Post wahrscheinlich in der Versenkung verschwindet. Es reicht mir aber, wenn Du ihn liest.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:27)

Ich glaube ernsthaft, dass Du nicht alle Latten am Zaun hast. Ok, ich weiss, dass dieser Post wahrscheinlich in der Versenkung verschwindet. Es reicht mir aber, wenn Du ihn liest.
Ok, mein post weiter oben kann gelöscht werden, deiner erscheint mir plausibler.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Watchful_Eye »

Okay.. ich nehme das zur Kenntnis. Wobei mich überrascht, als wie ungeheuerlich anscheinend alle meinen Post empfinden. Es war nicht in meiner Absicht, irgendwen zu provozieren. :| Ich schätze sogar eigentlich diejenigen User, die mich hier beleidigen.

Ich hatte meinen Vorschlag nicht als so antiliberal empfunden, wie es die meisten hier offenbar tun. Um die Abwendung einer "Islamisierung" ging es mir jedenfalls nicht.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Quatschki »

Watchful_Eye hätte die Kelly Family ab Nr.5 "eingezogen"
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von unity in diversity »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:33)

Ich selbst habe 6 deutsche Kinder gezeugt. Alle haben gute Berufe und sind studiert.
Bin ich jetzt ein Assi?

Mir war immer wichtig das sie sich nicht mit Moslems und Negern verpaaren.
Das haben sie zum Glück nicht gemacht.
Mit Moslems sollen sie sich nicht verpaaren, weil das eine aggressive Ideologie ist.
Aber ansonsten sind alle Grenzen offen, immer noch besser, als die Inzuchtprogramme der AfD, oder?
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Watchful_Eye »

Quatschki hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:45)

Watchful_Eye hätte die Kelly Family ab Nr.5 "eingezogen"
Nein, so war das nicht gemeint.

Aber egal. Alle sind sich einig, dass mein Vorschlag blöd war und ich durchgeknallt bin, da können wir den Strang ja auch schließen.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von unity in diversity »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:48)

Nein, so war das nicht gemeint.

Aber egal. Alle sind sich einig, dass mein Vorschlag blöd war und ich durchgeknallt bin, da können wir den Strang ja auch schließen.
Trial and error ist eine bewährte Entwicklungsstrategie.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Billie Holiday »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:42)

Okay.. ich nehme das zur Kenntnis. Wobei mich überrascht, als wie ungeheuerlich anscheinend alle meinen Post empfinden. Es war nicht in meiner Absicht, irgendwen zu provozieren. :| Ich schätze sogar eigentlich diejenigen User, die mich hier beleidigen.

Ich hatte meinen Vorschlag nicht als so antiliberal empfunden, wie es die meisten hier offenbar tun. Um die Abwendung einer "Islamisierung" ging es mir jedenfalls nicht.
Ich bin ja nun selbst Mutter und finde den Gedanken, einer Familie die Kinder wegzunehmen, ungeheuerlich.
So ganz ohne Not und Grund.
Was anderes ist, wenn Mißbrauch und Verwahrlosung herrschen.
Aber pauschal einer großen Familie zu unterstellen, ab dem 5. Kind ist Liebe nicht mehr möglich, ist wirklich schrecklich.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Bielefeld09 »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:33)

Ich selbst habe 6 deutsche Kinder gezeugt. Alle haben gute Berufe und sind studiert.
Bin ich jetzt ein Assi?

Mir war immer wichtig das sie sich nicht mit Moslems und Negern verpaaren.
Das haben sie zum Glück nicht gemacht.
Nein, dein Glück haben sie nicht erbracht.
Aber soll ich dir von meinem Unglück erzählen?
Meine Nichte ist mit einem Moslem verpaart.
Und keiner reagiert.
Da muss man doch mal wieder hassen dürfen!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von unity in diversity »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:59)

Die genetische Vielfalt von 80 Millionen Deutschen ist natürlich Inzucht. Na klar. :D

Fakt ist, eine meiner Töchter hat einen blonden Schweden geheiratet und einer meiner Söhne eine Italienerin.

Wir sind gut versorgt mit guten Genen. :)
Na geht doch.
:)
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Watchful_Eye »

Billie Holiday hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:53)
Aber pauschal einer großen Familie zu unterstellen, ab dem 5. Kind ist Liebe nicht mehr möglich, ist wirklich schrecklich.
Kein Heim und kein Erzieher kann das Zuhause mit Eltern und Geschwistern ersetzen.
Das hab ich so pauschal überhaupt nicht gesagt. Mein Vorschlag war, ab 5 Kindern möglichst keine zusätzlichen finanziellen Anreize zu schaffen, weitere Kinder zu zeugen. Außerdem hab ich von zukünftigen Familien gesprochen - die dementsprechend die Regeln kennen würden. Der Plan war nicht, mit einem großen Auto durch die Gegend zu fahren und überall die Kinder von jetzigen Großfamilien einzukassieren.

Ich hatte zuvor mit einem Freund diskutiert, der meinte, dass man am Kindergeld nicht kürzen darf, weil man dann das Kindeswohl noch mehr in Gefahr brächte. Nur deshalb hatte ich das mit dem Heim überhaupt erwähnt. Das Heim wäre als eine theoretische Notlösung gedacht, falls es mit dieser nicht im selben Maße weiter erhöhten Unterstützung dann nicht reicht.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Bielefeld09 »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:01)

Ablehnung ist doch kein Hass!
Ablehnung ist aber auch nicht familienfördernd.
Das ist so.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von unity in diversity »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:05)

Das hab ich so pauschal überhaupt nicht gesagt. Mein Vorschlag war, ab 5 Kindern möglichst keine zusätzlichen finanziellen Anreize zu schaffen, weitere Kinder zu zeugen. Außerdem hab ich von zukünftigen Familien gesprochen - die dementsprechend die Regeln kennen würden. Der Plan war nicht, mit einem großen Auto durch die Gegend zu fahren und überall die Kinder von jetzigen Großfamilien einzukassieren.

Ich hatte zuvor mit einem Freund diskutiert, der meinte, dass man am Kindergeld nicht kürzen darf, weil man dann das Kindeswohl noch mehr in Gefahr brächte. Nur deshalb hatte ich das mit dem Heim überhaupt erwähnt. Das Heim wäre als eine theoretische Notlösung gedacht, falls es mit dieser nicht im selben Maße weiter erhöhten Unterstützung dann nicht reicht.
Zu viele Kinder sind oft die Reaktion auf eine mangelhafte Gesundheitsfürsorge und Alterssicherung.
Deshalb hat Bismarck allerlei Versicherungen eingeführt, um der Landbevölkerung eine örtliche Flexibilisierung zu erlauben.
Sonst hätte Deutschland das Zeitalter der Industrialisierung verpaßt.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Billie Holiday »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:15)

Ablehnung von Fremden die nicht zur eigenen Familie passen ist ein natürlicher Instinkt.
Das hat nichts mit Phobie oder Hass zu tun, das ist nur der eigene Überlebensinstinkt.
Was keinesfalls unrichtig ist.
Als nicht passend empfinde ich einen streng gläubigen Moslem, der meine Tochter verhüllen will und sich als der Herr im Hause aufspielt.
Als passend empfand ich den liebenswürdigen, freundlichen und fröhlich-atheistischen Halb-Iraner, mit dem meine jüngere Tochter lange zusammen war.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Quatschki »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:05)

Das hab ich so pauschal überhaupt nicht gesagt. Mein Vorschlag war, ab 5 Kindern möglichst keine zusätzlichen finanziellen Anreize zu schaffen, weitere Kinder zu zeugen. Außerdem hab ich von zukünftigen Familien gesprochen - die dementsprechend die Regeln kennen würden. Der Plan war nicht, mit einem großen Auto durch die Gegend zu fahren und überall die Kinder von jetzigen Großfamilien einzukassieren.

Ich hatte zuvor mit einem Freund diskutiert, der meinte, dass man am Kindergeld nicht kürzen darf, weil man dann das Kindeswohl noch mehr in Gefahr brächte. Nur deshalb hatte ich das mit dem Heim überhaupt erwähnt. Das Heim wäre als eine theoretische Notlösung gedacht, falls es mit dieser nicht im selben Maße weiter erhöhten Unterstützung dann nicht reicht.
Dann schreib doch, dass du ein degressives Kindergeld willst.

Ich glaube übrigens nicht, das irgendwer des Geldes wegen Kinder in die Welt setzt.
Die Personengruppen, auf die du anspielst, haben auch in ihren Herkunftsländern, wo es kein Kindergeld gibt, einen Haufen Kinder. Aber wenn bei uns solche Unterstützungen bestehen, wären sie blöd, darauf zu verzichten.

Zudem ist das, was du als Elend und Verwahrlosung wahrnimmst, sehr vitales Leben
Überleg doch mal.
Man erlebt als älteres Geschwister, wie die Mama Babys bekommt
oder man erlebt als jüngeres Geschwister, wie die große Schwester Mama wird
und kann so Erfahrungen machen, die es für Geld nicht zu kaufen gibt
ganz konkrete soziale Verantwortung lernen, das Leben lernen!
Als Einzelkind von Spätgebärenden ist hingegen der Papa fast schon Pflegefall, wenn man mit der Schule fertig ist. Da haben die Generation der Eltern und die des Kindes nichts gemeinsam und diese Kinder sind selbst verunsichert in Bezug auf Familiengründung, ob und wann sie sich Kinder anschaffen und ob sie das alles bewältigen können. Und wenn eigene Kinder da sind, dann will man die Großeltern damit auch nicht mehr belasten. So geht alles auseinander.
Geld ist zwar da, aber alles andere nicht.
Vor allem nicht die Vitalität und Solidarität einer Großfamilie.
Auf lange Sicht wird sich zeigen, welches Konzept das evolutionär Erfolgreichere ist
Ich fürchte, es wird nicht das der westlichen Karrieregesellschaft sein
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Billie Holiday »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:21)

Das muß jeder für sich selber aus machen.
Was Du für richtig empfindest muß für mich nicht das gleiche sein.
Sonst wäre das sehr anmaßend deinerseits.

Wir sind sehr glücklich keine Moslems und Neger in der Großfamilie zu haben.
Nein, bewahre. Du wirst deine Kinder mit Sicherheit zu astreinen Rassisten erzogen haben.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Bielefeld09 »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:15)

Ablehnung von Fremden die nicht zur eigenen Familie passen ist ein natürlicher Instinkt.
Das hat nichts mit Phobie oder Hass zu tun, das ist nur der eigene Überlebensinstinkt.
Was keinesfalls unrichtig ist.
Ist Überlebensinstinkt nun die Rechtfertigung für alles?
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Watchful_Eye »

Quatschki hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:24)
Dann schreib doch, dass du ein degressives Kindergeld willst.
Ja, das wäre besser gewesen.
Ich denke zum Teil an die von dir angesprochenen muslimische Großfamilien, aber nicht ausschließlich.

"Nachtmann" hab ich übrigens schon intern gemeldet, er sollte gleich gebannt sein.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Bielefeld09 »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:21)

Das muß jeder für sich selber aus machen.
Was Du für richtig empfindest muß für mich nicht das gleiche sein.
Sonst wäre das sehr anmaßend deinerseits.

Wir sind sehr glücklich keine Moslems und Neger in der Großfamilie zu haben.
Und ich bin sehr glücklich,
einen echten Nazi in unserer Mitte begrüssen zu dürfen.!
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Billie Holiday »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:31)

Nein, nicht wirklich.

Andere Kulturen sind zu respektieren und zu achten, das hab ich so gelehrt und weiter gegeben.
Nur in der eigenen Familie brauch das nicht sein.

Wobei ich keines meiner Kinder verstossen hätte wenn sie mit einem Neger oder Musel heim gekommen wäre.
Nein das hätte ich nicht gemacht, da ist die Liebe zu meinen Kindern zu groß und zu intensiv.

Aber sie kennen die Gefahr von Kulturfremden, da ist halt eine Frau nichts wert.
Ich habe allen meinen Kindern gelehrt das Frauen gleich den Männern sind.
Frauen sind gleichwertig, sollten sich aber trotzdem nicht unbedingt in einen Neger verlieben. Was, wenn der Neger mehr Intellekt und Bildung, Freundlichkeit und Emanzipation mitbringt als der blonde Schwede?
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Polibu »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:31)

Nein, nicht wirklich.

Andere Kulturen sind zu respektieren und zu achten, das hab ich so gelehrt und weiter gegeben.
Nur in der eigenen Familie brauch das nicht sein.

Wobei ich keines meiner Kinder verstossen hätte wenn sie mit einem Neger oder Musel heim gekommen wäre.
Nein das hätte ich nicht gemacht, da ist die Liebe zu meinen Kindern zu groß und zu intensiv.

Aber sie kennen die Gefahr von Kulturfremden, da ist halt eine Frau nichts wert.
Ich habe allen meinen Kindern gelehrt das Frauen gleich den Männern sind.
Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass du die abwertenden Bezeichnungen unterlässt? Du sagst andere Kulturen sind zu respektieren. Aber diese Bezeichnungen zeugen nicht gerade von Respekt.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Apr 2018, 22:27)

Ich glaube ernsthaft, dass Du nicht alle Latten am Zaun hast. Ok, ich weiss, dass dieser Post wahrscheinlich in der Versenkung verschwindet. Es reicht mir aber, wenn Du ihn liest.
:D :thumbup:
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Bielefeld09 »

Nachtmann hat geschrieben:(13 Apr 2018, 23:36)

Du darfst mich gerne nennen wie Du möchtest, es steht Dir frei und tangiert mich nicht.
Alles gut. :)
Nein, es ist nicht alles gut.
Aber das ist doch mal nee Meinung.
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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Dark Angel »

Watchful_Eye hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:20)

Okay, da wurde ich vielleicht missverstanden.
Also, meine Vorstellung war so: Wenn eine Familie bereits 5 Kinder hat, wird ab dem 6. Kind das zusätzliche Kindergeld reduziert, beim 7. weiter usw.

Das mit dem Heim würde sich nur dann ergeben, wenn es die Familie nicht schaffen würde, den Kindern mittels dieses Kindergeldes ein vernünftiges Leben zu gewährleisten.
Von welchen "zusätzlichen" Kindergeld faselst du eigentlich?
Kinder kosten Geld - sehr viel Geld - da kann keine Rede davon sein, dass eine Familie mittels Kindergeld ein "vernünftiges Leben gewährleisten" könnte.
Sorry, aber wie kommt man auf solche widerwärtigen, menschenverachtenden Gedanken?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sehr große Familien mit 5 und mehr Kindern

Beitrag von Watchful_Eye »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Apr 2018, 13:52)

Von welchen "zusätzlichen" Kindergeld faselst du eigentlich?
Kinder kosten Geld - sehr viel Geld - da kann keine Rede davon sein, dass eine Familie mittels Kindergeld ein "vernünftiges Leben gewährleisten" könnte.
Sorry, aber wie kommt man auf solche widerwärtigen, menschenverachtenden Gedanken?
Also mit "zusätzlich" - falls das keine rhetorische Frage war - meinte ich eben das Ausmaß, in dem das Kindergeld pro Kind erhöht wird. Ich hab generell über Maßnahmen nachgedacht, die ein Staat durchführen kann, um möglichst keine Anreize für eine sehr hohe Geburtenzahl zu schaffen, sofern die Familie von sich aus keine guten Ausgangsbedingungen für die Erziehung von Kindern vorweisen kann. Findest du diesen Ansatz in jeder noch so harmlosen Form menschenverachtend oder lediglich die Mittel zu drastisch?

Ich hab aber natürlich schon gestern das sehr empörte Feedback von eigentlich vernünftigen Usern zur Kenntnis genommen. Offen gesagt bin ich gestern ziemlich verstört ins Bett gegangen. Eine gewisse Kontroverse hatte ich gespürt und angemessenere Alternativvorschläge sogar erhofft, aber dass es so negativ ausfällt, zeigt mir, dass es mir zu dem Thema offenbar stark an Empathie fehlt. Mir ist es im echten Leben auch schon früher hin und wieder passiert, dass ich sehr empörende Dinge gesagt habe, ohne es zu merken, und eigentlich dachte ich, dass ich mittlerweile dazugelernt hätte. Möglicherweise habe ich leicht autistische Züge. Zudem hatte ich das Thema vorher mit Freunden in einer Whatsapp-Gruppe diskutiert, und die Mehrheit fand den Ansatz gut oder zumindest denkbar.

Zu meiner Rechtfertigung möchte ich auch noch sagen, dass ich den vergleichsweise anonymen Teil des Internets auch als "Spielwiese" nutze, um Ideen zu äußern, die etwas gewagter sind und von denen ich selbst noch nicht zu 100% überzeugt bin. Ich hab mich zeitweise bei den Piraten engagiert und habe auch einen semi-öffentlichen Twitter-Account, bei welchem ich das nicht ohne weiteres gesagt hätte. Wenn ich mich in der Öffentlichkeit oder gar mit möglicherweise realen politischen Konsequenzen äußere, bin ich generell vorsichtiger. Ich wollte halt ganz allgemein wissen, was ihr dazu zu sagen habt, damit ich darüber reflektieren kann.

Trotzdem hatte ich natürlich nicht damit gerechnet, dass mich damit aus Sicht der anderen Teilnehmer offenbar so weit ins antihumanistische abseits schieße - was ich eigentlich nicht sein will, im Gegenteil, ich sehe mich tendenziell als liberal und humanistisch. Es tut mir leid, wenn ich hier bei einigen Usern für erhöhten Blutdruck gesorgt habe.
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