garfield336 hat geschrieben:(13 Feb 2018, 22:48)
Der Preis ist nicht so entscheidend.
So ist es! Monsterstaus nimmt niemand in kauf wenn nebenan eine leere Bahn vorbeifährt!
Moderator: Moderatoren Forum 4
garfield336 hat geschrieben:(13 Feb 2018, 22:48)
Der Preis ist nicht so entscheidend.
Provokateur hat geschrieben:(13 Feb 2018, 19:17)
Dann muss man eben die Taktung erhöhen und längere Trams fahren lassen, ist ja nicht so, dass da nur zwei Wagons dranpassen.
jack000 hat geschrieben:(13 Feb 2018, 23:40)
So ist es! Monsterstaus nimmt niemand in kauf wenn nebenan eine leere Bahn vorbeifährt!
DRAM hat geschrieben:(14 Feb 2018, 09:33)
Schon mal jemand darüber nachgedacht woher das (jetzt schon fehlende) Fahrpersonal kommen soll?
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/neue-mobilitaet/deutschen-verkehrsunternehmen-fehlen-tausende-busfahrer-14431509.html
Billie Holiday hat geschrieben:(14 Feb 2018, 10:14)
Ausbilden und gut bezahlen.
Eine Freundin hat im zarten Alter von über 50 noch ihren Busführerschein gemacht und fährt jetzt in Travemünde Stadtverkehrbusse.
DRAM hat geschrieben:(14 Feb 2018, 10:43)
Deine Freundin ist damit aber die Ausnahme, nicht die Regel.![]()
Das Problem liegt leider woanders. Zumindest in unserer Gegend, dürfte in Grossstädten aber nicht viel anders sein.
Nennt sich Mehrschichtbetrieb.
Soviel kann die öffentliche Hand gar nicht zahlen damit sich da noch gross Nachwuchs melden würde. Der Busführerschein sollte ja auch vorfinanziert sein,
möglichst noch ein paar Jahre Erfahrung.
MfG
Billie Holiday hat geschrieben:(14 Feb 2018, 10:50)
Tja, dann wird das nichts mit dem Nachwuchs. Wer in alten Strukturen verharrt, dem bleibt das Jammern, dass niemand sich bewirbt.
Erstaunliche Kosten - nicht das jemand jährlich jeweils eine weitere "Elbphilharmonie" haben möchte (wer weißZON hat geschrieben:Die Luft in deutschen Städten ist zu schlecht – Deutschland droht deswegen eine EU-Klage. Die Bundesregierung hält einen kostenlosen Nahverkehr für eine Möglichkeit, das Problem zu lösen. Von den Kommunen wird diese Überlegung kritisch gesehen. "Das ist ein Schnellschuss, der allenfalls langfristig eine Perspektive hat", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der Rhein-Neckar-Zeitung. "Der Vorstoß kommt sehr überraschend." Mit dem Verband habe die Regierung bislang nicht darüber gesprochen.
Landsberg kritisierte, dass für einen solchen Schritt große Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) nötig seien. Erforderlich seien "deutlich mehr Fahrzeuge und Personal". Die Kommunen und Verkehrsbetriebe könnten die entstehenden Kosten nicht übernehmen. Der ÖPNV erziele jährlich Einnahmen rund 13 Milliarden Euro – diese würden für den Betrieb benötigt.
Das kann wohl nur die berüchtigte Spitze des "Eisbergs" sein - folgt man den zahlreichen Bedenken hier im Forum.ZON hat geschrieben:Nach Angaben des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) würde ein kostenloser Nahverkehr allein in Hamburg jedes Jahr so viel kosten wie eine neue Elbphilharmonie. Das Konzerthaus war für knapp 800 Millionen Euro errichtet worden. Durch Fahrscheinverkäufe nimmt der HVV jährlich etwa 830 Millionen Euro ein. "Das ist in etwa eine Elphi pro Jahr", sagte ein Sprecher. Diese Summe müsste von den Steuerzahlern aufgebracht werden.
Ein Kommentator im ZON meinte : "Die Angst vor drohenden Fahrverboten trägt seltsame Früchte..." das bringt es knapp und präzise auf den Punkt. - Angst essen Seele aufZON hat geschrieben:Die große Koalition sei beim öffentlichen Verkehr in den Städten seit Jahren weitgehend untätig gewesen, kritisiert auch der der Grünenfraktionsvize Oliver Krischer. "Nun in einem Brief an Brüssel mit Vorschlägen zu kommen, die im Koalitionsvertrag nicht mal erwähnt sind, ist unglaubwürdig." Ein kostenloser ÖPNV sei interessant, löse aber nicht das akute Problem schmutziger Luft. Um wirklich etwas gegen dreckige Luft zu tun, müsse man die blaue Plakette einführen und Hersteller zur Nachrüstung von manipulierten Fahrzeugen auf eigene Kosten verpflichten. "Doch dem verweigert sich die Bundesregierung seit Jahren."
Liegestuhl hat geschrieben:(14 Feb 2018, 11:55)
Die Menschen, die man zu Busfahrern ausbildet, fehlen dann wieder in der Altenpflege.
Maikel hat geschrieben:(14 Feb 2018, 07:31)
Taktung erhöhen = höherer Energieverbrauch = schlechtere Luft.
Genau das Gegenteil dessen, was erreicht werden soll.
Auch mit zusätzlich angehängten Wagons wird der Energieverbrauch höher.
Der war gutfrems hat geschrieben:Das regeln die autonomen Busse in den nächsten Jahren schon von selbst.
Doch was denkt die Bevölkerung?
Eine Mehrheit der Deutschen begrüßt die Idee. 51 Prozent wünschen sich, dass alle Bürger den öffentlichen Nahverkehr kostenlos nutzen können, 42 Prozent sprechen sich dagegen aus. Sie bevorzugen, dass jeder für seine Fahrten zahlen muss. Das ist das Ergebnis des WELT-Trends, einer repräsentativen Umfrage, die exklusiv vom Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag von WELT erhoben wurde. 8 Prozent der Deutschen sind demnach bei der Frage unentschlossen.
Berlin (dpa) Die Kritik am Vorstoß der Bundesregierung zu einem teilweise kostenlosen Nahverkehr nimmt nicht ab. Die Sozialverbände sind skeptisch, und auch der Bund der Steuerzahler sieht falsche Zielsetzungen.
«Bitter wird es für die Steuerzahler auf dem Land, denn sie zahlen für eine Dienstleistung, die sie wahrscheinlich nicht bekommen werden», sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Freitag). Dem Berliner Sender 105'5 Spreeradio sagte Holznagel, es mache keinen Sinn, nur den Nahverkehr kostenlos zu machen, wenn am Ende nicht auch über Fahrverbote in der Stadt nachgedacht werde.
Auch der Sozialverband VdK lehnte die Pläne ab. Aus sozialpolitischer Sicht sei eine solche Maßnahme «eher problematisch», teilte der VdK der Deutschen Presse-Agentur mit. «Es besteht die Gefahr, dass dieses Vorhaben zulasten wichtigerer Zielsetzungen im Bereich Mobilität geht.» Bedeutsamer seien der Ausbau der Barrierefreiheit und die bessere Erschließung des ländlichen Raums. Ein kostenloses Nahverkehrsangebot sei nur für bestimmte Personengruppen sinnvoll, etwa Rentner, Behinderte oder Hartz-IV-Empfänger.
Die Bundesregierung hält einen zeitweilig kostenlosen Nahverkehr zugunsten besserer Luft für denkbar und will zusammen mit Ländern und Kommunen über entsprechende Modelle nachdenken. Deutschland droht eine Klage der EU, weil seit Jahren in vielen Städten Grenzwerte beim Ausstoß von Stickoxiden nicht eingehalten werden - diese gelten als gesundheitsschädlich.
Regierungssprecher Steffen Seibert hatte am Mittwoch allerdings deutlich gemacht, dass es um «zeitweilige» Gratis-Angebote in Kommunen gehe, die unterstützt werden könnten. Angaben zu Zeitplänen, Kosten und der Umsetzung in bestimmten Städten machte er nicht.
Das wiederum ging manchen nicht weit genug: «Nun soll es mit dem kostenlosen Nahverkehr doch nicht so gemeint gewesen sein, wie es in einem Brief an EU-Kommissar Karmenu Vella schwarz auf weiß steht», sagte Philipp Kosok vom ökologischen Verkehrsclub (VCD). «Für uns ist das nicht weit genug gedacht», sagte auch Ansgar Hinz, Chef des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE).
Die in diesem Artikel enthaltene Grafik zeigt was ein wichtiger Grund (neben der absolut undurchdachten Finanzierung) sein könnte :Handelsblatt (HB) hat geschrieben:Es fehle an zusätzlichen Bussen und Straßenbahnen, auch an Personal, sagte er dem Handelsblatt. Zudem bestehe weiterhin eine erhebliche Finanzierungslücke.
Zwar habe der Bund Geld für eine Testphase zugesagt, das aber stehe aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Regierungsbildung unter Vorbehalt und sei außerdem nicht von Dauer. Allein in Bonn beliefe sich der jährliche Zuschussbedarf auf 120 Millionen Euro im Jahr, sagte das Bonner Stadtoberhaupt.
" und möglicherweise auch Dieselfahrverbote in einzelnen Städten"HB hat geschrieben:„Wir müssen mehr Anreize schaffen, dass mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzen“, sagte er. Das dürfe nicht auf die lange Bank geschoben werden.
Doch auch wenn ein flächendeckend kostenloser ÖPNV vom Tisch zu sein scheint - stärkere finanzielle Anreize zur Nutzung des ÖPNV sind es nicht. Nachgedacht wird auch über eine Förderung von Fahrradverleihsystemen. Mögliche Pilotvorhaben wird der Bund finanziell unterstützen, um die Abgasbelastung in den Innenstädten weiter zu senken und den Öffentlichen Personennahverkehr auszubauen und zu modernisieren.
Die Projekte sollten sich möglichst noch 2018 und bis spätestens 2020 realisieren lassen, heißt es beim Bundesumweltministerium. Sie müssten sich nachweislich positiv auf die Luftqualität auswirken.
Die Bundesregierung steht unter Druck, die Luft in den Städten zu verbessern, um damit den europäischen Anforderungen zu genügen. Ansonsten drohen bald hohe Strafen aus Brüssel und möglicherweise auch Dieselfahrverbote in einzelnen Städten.
H2O hat geschrieben:(26 Feb 2018, 21:27)
Meine Vermutung: Ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge von Einpendlern und Auspendlern im Stadtbereich führt zu ganz erheblichem Ärger, weil ein Ersatzverkehr so schnell gar nicht gestellt werden kann. Zu bestimmten Zeiten sind die vorhandenen ÖPNV-Fahrzeuge dicht gepackt voll. Da geht dann nichts mehr... auch wenn sie danach viele Stunden gähnend leer fahren.
Dann muß man vielleicht auch noch bedenken, daß die Leute sich allmählich Fahrzeuge beschaffen, die freie Fahrt haben, und dann ist der ÖPNV plötzlich überdimensioniert. In dem Spiel kann es nur Verlierer geben.
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