Wähler hat geschrieben:(08 Feb 2018, 07:24)
Der Schritt zur Überarbeitung der Gebührenordnung der PKVs ist sinnvoll. ?
dann sinken die Beiträge bei der PKV
gute Sache
Moderator: Moderatoren Forum 1
Wähler hat geschrieben:(08 Feb 2018, 07:24)
Der Schritt zur Überarbeitung der Gebührenordnung der PKVs ist sinnvoll. ?
syna hat geschrieben:(07 Feb 2018, 21:37)
Naja, der springende Punkt ist: Die PKVen müssen sich dann auch an
den Solidarkosten beteiligen. D.h. sie müssen in den RSA (=Risiko-
Struktur-Ausgleich) einbezogen werden.
W
Für die PKVen würde es einerseits billiger, weil sie ja pro Arztleistung
weniger als jetzt zahlen würden. Allerdings müssten sie via RSA
erhebliche Gelder an die GKVen abführen. So wäre es auch hier -
im Idealfall - ein Nullsummenspiel.
------------------------------------------------------------------------------------------
S .
Hip_hip_hurra hat geschrieben:(08 Feb 2018, 17:26)
Warum bezahlt nicht jeder seine Arztrechnungen einfach selbst und versichert nur die nicht bezahlbaren Leistungen? Wieso muss jeder noch so kleine Eingriff über die Kassen laufen?
Hip_hip_hurra hat geschrieben:(08 Feb 2018, 17:26)
Warum bezahlt nicht jeder seine Arztrechnungen einfach selbst und versichert nur die nicht bezahlbaren Leistungen? Wieso muss jeder noch so kleine Eingriff über die Kassen laufen?
syna hat geschrieben:Na - weil das Deutsche Gesundheitssystem eine der eklantastesten
Schiefstände enthält. Schiefstände sozial und ökonomisch! Kein anderes
Gesundheitssystem in Europa hat so eine "Duale Vergütungsstruktur".
Diese "Duale Vergütungsstruktur" führt dazu, dass viele Ressourcen
verschwendet werden, und dass Gesundheit in Deutschland im Vergleich
übermäßig teuer ist.
Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Feb 2018, 17:16)
Kaum ein Gesundheitssystem in Europa ist ausgereifter und besser als das deutsche .
Verbesserungen sind immer möglich nur Gleichmacherei bedeuten nicht Verbesserungen .
Ganz abgesehen davon, dass deine Auffassung GV stützen PV völlig aus der Luft gegriffen ist .
Ohne PV würden GV höhere Beiträge zahlen müssen, weil sonst die medizinische Gesamtversorgung nicht mehr möglich wäre.
Immer wieder erstaunlich, dass du nicht begriffen hast, dass diejenigen das Gesundheitssystem finanzieren die auch den Löwenanteil der Beiträge bezahlt. Die Bemessungsgrenzen ( sowohl für die GKV sowie wie für die GRV )müssten herabgesetzt werden .
Das wäre gerecht .
syna hat geschrieben:
Guck ma ... Du bist jetzt schon so lange hier dabei - und trotzdem bist Du in der Sache
noch nicht weiter gekommen. Ich erklär's Dir noch einmal:
Die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten muss die Behandlung derer bezahlen,
die selbst kein ausreichendes Einkommen haben. Dazu zählen mitversicherte Ehefrauen,
Kinder, Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger.
Privat Versicherte beteiligen sich nicht an diesem Sozialtransfer
, sie bezahlen lediglich ihr in der Regel niedriges Krankheitsrisiko.
Es sieht heute so aus: Ein Arbeitnehmer mit 3800 Euro Einkommen zahlt 550 Euro Beitrag
(einschließlich Arbeitgeberanteil).
Von diesen 550 Euro werden etwa 250 Euro verwendet,
um damit die medizinische Versorgung von Einkommensschwachen zu finanzieren,
während ein
privat Versicherter mit genau dem gleichen Einkommen nicht einen einzigen Euro für die
Solidargemeinschaft aufbringt und das Geld ganz dafür ausgeben kann, sich selbst eine bessere
medizinische Behandlung zu kaufen und sogar noch etwas fürs eigene Alter zurückzulegen.
Die Private Krankenversicherung ist daher ein System, welches Jahr für Jahr mit 9,2 Milliarden
Euro (Zahlen aus 2013) von den Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung
subventioniert wird. Das ist nämlich der Betrag, den die privat Versicherten in das Solidarsystem
zahlen müssten, würden sie sich wie die gesetzlichen Kassen beteiligen. Sie ist eine Art
Steuerschlupfloch für Reiche in der Krankenversicherung und müsste genauso konsequent
dichtgemacht werden wie andere Steuerschlupflöcher.
Der gesetzlich Versicherte, der freiwillig bei hohem Einkommen Monat für Monat mehr als
250 Euro in die Solidarität zahlt, muss im Falle einer Erkrankung im Wartezimmer ausharren,
bis der Privatpatient, der sich um diese Zahlung drückt, fertig behandelt wurde.
Danach muss
er sich vom Arzt oft behandeln lassen, als ob er der Ausnutzer des Systems wäre, nur weil er
für den Arzt nicht so lukrativ ist.
Die Private Krankenversicherung subventioniert nicht das System, sondern bezahlt nur die
Luxusversorgung ihrer Versicherten und profitiert von der Subvention durch die ihren
eigenen Mitgliedern erlassenen Solidarbeiträge.
syna hat geschrieben:(09 Feb 2018, 13:03)
Guck ma ... Du bist jetzt schon so lange hier dabei - und trotzdem bist Du in der Sache
noch nicht weiter gekommen. Ich erklär's Dir noch einmal:
Die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten muss die Behandlung derer bezahlen,
die selbst kein ausreichendes Einkommen haben. Dazu zählen mitversicherte Ehefrauen,
Kinder, Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger. Privat Versicherte beteiligen sich nicht an
diesem Sozialtransfer, sie bezahlen lediglich ihr in der Regel niedriges Krankheitsrisiko.
Es ist einem Gastwissenschaftler aus anderen Teilen Europas oder den USA nicht leicht
zu erklären, wie das deutsche Gesundheitssystem sich international als Vorbild der
Solidarität halten kann, wenn die Lasten der Schwachen von den Beamten sowie den
gutverdienenden Selbständigen und Angestellten nicht oder nur minimal mitbezahlt
werden. Und derweil von den Arbeitern, kleinen und mittleren Angestellten volle Solidarität
vom ersten Euro an gefordert wird.
Es sieht heute so aus: Ein Arbeitnehmer mit 3800 Euro Einkommen zahlt 550 Euro Beitrag
(einschließlich Arbeitgeberanteil). Von diesen 550 Euro werden etwa 250 Euro verwendet,
um damit die medizinische Versorgung von Einkommensschwachen zu finanzieren, während ein
privat Versicherter mit genau dem gleichen Einkommen nicht einen einzigen Euro für die
Solidargemeinschaft aufbringt und das Geld ganz dafür ausgeben kann, sich selbst eine bessere
medizinische Behandlung zu kaufen und sogar noch etwas fürs eigene Alter zurückzulegen.
Die Private Krankenversicherung ist daher ein System, welches Jahr für Jahr mit 9,2 Milliarden
Euro (Zahlen aus 2013) von den Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung
subventioniert wird. Das ist nämlich der Betrag, den die privat Versicherten in das Solidarsystem
zahlen müssten, würden sie sich wie die gesetzlichen Kassen beteiligen. Sie ist eine Art
Steuerschlupfloch für Reiche in der Krankenversicherung und müsste genauso konsequent
dichtgemacht werden wie andere Steuerschlupflöcher.
Der gesetzlich Versicherte, der freiwillig bei hohem Einkommen Monat für Monat mehr als
250 Euro in die Solidarität zahlt, muss im Falle einer Erkrankung im Wartezimmer ausharren,
bis der Privatpatient, der sich um diese Zahlung drückt, fertig behandelt wurde. Danach muss
er sich vom Arzt oft behandeln lassen, als ob er der Ausnutzer des Systems wäre, nur weil er
für den Arzt nicht so lukrativ ist.
Die Private Krankenversicherung subventioniert nicht das System, sondern bezahlt nur die
Luxusversorgung ihrer Versicherten und profitiert von der Subvention durch die ihren
eigenen Mitgliedern erlassenen Solidarbeiträge.
Wenn jeder Arzt oder jede Klinik entweder nur gesetzlich Versicherte oder nur privat
Versicherte behandeln dürfte, wäre das private System in kürzester Zeit am Ende. In
einem solchen System wäre jede Quersubvention ausgeschlossen, und schnell würde klar,
in wie vielen Bereichen das private System parasitär vom gesetzlichen lebt.
syna hat geschrieben:Die Private Krankenversicherung ist daher ein System, welches Jahr für Jahr
mit 9,2 Milliarden Euro (Zahlen aus 2013) von den Versicherten der gesetzlichen
Krankenversicherung subventioniert wird.
Das ist nämlich der Betrag, den die privat Versicherten in das Solidarsystem
zahlen müssten, würden sie sich wie die gesetzlichen Kassen beteiligen. Sie ist
eine Art Steuerschlupfloch für Reiche in der Krankenversicherung und
müsste genauso konsequent dichtgemacht werden wie andere
Steuerschlupflöcher.
Alana4 hat geschrieben:(09 Feb 2018, 13:38)
So pauschal und undifferenziert ist das vollkommener Quatsch.
syna hat geschrieben:.....
Ich erläutere gerne nochmal, was es überhaupt mit der 2-Klassengesellschaft
auf sich hat, ........
Ich erläutere gerne nochmal, was es überhaupt mit der 2-Klassengesellschaft
auf sich hat,
Alana4 hat geschrieben:(10 Feb 2018, 14:54)
nicht nötig. Dein Vergleich ist kein Vergleich. Taugt gar nichts, sorry.
Wähler hat geschrieben:(07 Feb 2018, 11:38)
Es sieht nach Bewegung bei diesem komplexen Thema aus:
http://www.faz.net/aktuell/politik/live ... 36687.html
FAZ 7. Februar 2018 Liveblog 11 Uhr 19
"Union und SPD wollen eine Kommission für eine mögliche Angleichung der Arzt-Honorare für gesetzlich und privat Versicherte einrichten. Die Kommission soll eine gemeinsame Honorarordnung für die gesetzliche und die private Krankenversicherung vorbereiten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Verhandlungskreisen in Berlin."
Alter Stubentiger hat geschrieben:(10 Feb 2018, 15:44)
Nur eine Gnadenfrist für die PKV. Die Kosten die die PKV in Zukunft für die pensionierten Beamten verursachen wird kann der Staat gar nicht aufbringen. Dazu einen Artikel im Spiegel:
Stefan Etgeton ist Experte für integrierte Krankenversicherung bei der Bertelsmann-Stiftung. Die Stiftung hat durchgerechnet, wie sich die Einführung einer Bürgerversicherung auswirken würde. Ein Fazit: Bund und Länder könnten etwa 60 Milliarden Euro sparen.
Das ist kein besonders lukratives Geschäftsmodell mehr. Ihre Versicherten haben sehr hohe Ansprüche, die Ärzte haben ebenfalls sehr hohe Erwartungen - und zugleich fehlen den privaten Versicherungen (PKV) Instrumente zur Kostenkontrolle gegenüber den Ärzten, wie sie die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat. Hinzu kommen die Alterung der Bevölkerung und der medizinisch-technische Fortschritt: Neue Therapien sind aufwendig und teuer. Und die PKV ächzt unter den niedrigen Zinsen. Sie können kaum noch wie früher Kapitalerträge erwirtschaften.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 92421.html
Positiv Denkender hat geschrieben:(11 Feb 2018, 16:39)
Der Staat könnte erst einmal die 50 % Zuschüsse nicht bezahlen die anfallen würden, wenn Beamte in die gesetzliche KV gezwungen würden .Bleibt anzufügen Beamte machen nur einen Teil der PV aus . PV haben Verträge abgeschlossen die einzuhalten sind .
Nochmals keinem GV würde durch eine Bürgerversicherung eine noch bessere medizinische Versorgung bekommen .
Kein Patient wird wenn es sie überhaupt noch gibt schnellere Termine bekommen . Die Zahl der Patienten verändert sich dadurch nicht
Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Feb 2018, 18:11)
Mache dir klar daß eine Krankenversicherung bei der alle Patienten das 2-4fache an Kosten pro Krankheitsfall verursacht ein Problem ist.
Alana4 hat geschrieben:(11 Feb 2018, 18:45)
Nun, dieses "Problem" ist ja zunächst weder deines noch das der gesetzlich Versicherten.
Ärzte, Kliniken etc. rechnen für PKV nach diesem höheren Satz ab und bekommen von den Versicherungen (die ganz offensichtlich dazu in der Lage sind) diesen Satz dann auch bezahlt. Der zu operierende PKV-Patient ( =seine Versicherung) "zahlt" für die gleiche Leistung somit mehr als der GKV-Patient (=dessen Versicherung). Wo ist denn jetzt der Nachteil für den gesetzlich Versicherten?
Für Beamte und Beihilfeberechtigte ist die Private Krankenversicherung die beste Option. Anders als bei Angestellten und Selbständigen erhalten sie und ihre Familienangehörige eine Beihilfe vom Bund bzw. vom Land, die je nach Bundesland 50 Prozent oder mehr der Krankheitskosten abdeckt. Mit Eintritt der Pension erhöht sich diese auf 70 Prozent.
Das kommt dem Staat teuer zu stehen. Laut einer Studie könnten Bund und Länder mehr als 60 Milliarden Euro einsparen, würden sich Beamte ebenfalls in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) versichern.
Bereits im ersten Jahr könnte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) so 1,6 Milliarden Euro sparen, für die Länder wären es weitere 1,7 Milliarden Euro. Das Iges-Institut geht dabei davon aus, dass dann neun von zehn Beamten gesetzlich krankenversichert wären.
Die Berliner Forscher unterstellen bei ihrer Berechnung, dass die Ausgaben für Beihilfe in den nächsten Jahren deutlich anziehen. Bereits 2014 gab der Bund dafür 4,5 Milliarden Euro aus, die Länder mussten dafür sogar 7,4 Milliarden Euro springen lassen. Der Studie zufolge erhöhen sich diese Ausgaben für den Bund bis 2030 um 46 Prozent auf jährlich 6,6 Milliarden Euro. Für die Länder klettern die Kosten für die Beihilfe demnach sogar um mehr als 80 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro pro Jahr. Stefan Etgeton, Gesundheitsexperte der Bertelsmann-Stiftung, sagt deshalb: "Angesichts der Schuldenbremse muss der Ausstieg aus dem Beihilfesystem für Beamte eingeleitet werden."
Alana4 hat geschrieben:(11 Feb 2018, 18:45)
Nun, dieses "Problem" ist ja zunächst weder deines noch das der gesetzlich Versicherten.
Ärzte, Kliniken etc. rechnen für PKV nach diesem höheren Satz ab und bekommen von den Versicherungen (die ganz offensichtlich dazu in der Lage sind) diesen Satz dann auch bezahlt. Der zu operierende PKV-Patient ( =seine Versicherung) "zahlt" für die gleiche Leistung somit mehr als der GKV-Patient (=dessen Versicherung).
Alana4 hat geschrieben:(11 Feb 2018, 18:45)
Wo ist denn jetzt der Nachteil für den gesetzlich Versicherten?
KarlRanseier hat geschrieben:(11 Feb 2018, 19:23)
Die SPD hat, nachdem GerHartz Kohl abgelöst hat, entgegen ihren Versprechungen eine asozialere Politik betrieben, als es sich die FDP jemals hätte träumen lassen, und wrackte die staatliche Rente ab, um den Privatversicherungen Kunden und sozialistische Bestandsgarantien rüberwachsen lassen zu können.
Würde mich nicht wundern, wenn die nun die GKV abschaffen würden, damit alle Menschen zur PKV wechseln müssen. Ich denke, Allianz & Co wären auch dafür sehr dankbar, und der arbeitende Pöbel hat die Sozen ja noch nie interessiert. Aber vorläufig muss man soche Plänen noch verheimlichen, damit die Basis auch zustimmt.
Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Feb 2018, 18:11)
Mache dir klar daß eine Krankenversicherung bei der alle Patienten das 2-4fache an Kosten pro Krankheitsfall verursacht ein Problem ist.
Im Spiegel Artikel wird dies ausführlich dargestellt. Aber du willst das Problem nicht verstehen was?
Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Feb 2018, 18:11)
Mache dir klar daß eine Krankenversicherung bei der alle Patienten das 2-4fache an Kosten pro Krankheitsfall verursacht ein Problem ist.
Im Spiegel Artikel wird dies ausführlich dargestellt. Aber du willst das Problem nicht verstehen was?
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