Nun ja, aber da muss ich dem Kollegen Ammianus eben doch vorhalten, dass er im Kern gar nichts sagt, außer der wiederholten Abhebung darauf, grundsätzlich Recht haben zu müssen, wenn er denn nur argumentieren würde - was ihm aber nicht sinnig scheinen will.Ammianus hat geschrieben:(27 Dec 2017, 10:50)
Nein, ich merke, dass bringt alles nichts. Ich könnte jetzt alles was ich geschrieben haben noch einmal wiederholen. Denn von dir kommen nur Ablenkungen, Studentinnen, christliche Philosophie, Magie und als Krönung dann auch noch irgendwelche leicht schmierigen Unterstellungen von "Repression".
Nein, ist, wie ich schon oft feststellen musste, sinnlos. Aber wenn hier jemand mitgelesen haben sollte. Gerade lese ich wieder den Huntington, Kampf der Kulturen. Manchmal sind Zufälle richtig witzig. In der Ausgabe von 1997 das Kapitel "Der Westen und die Modernisierung" ab Seite 96 finden sich interessante Anhaltspunkte, die sehr gut das von mir Geschriebene ergänzen.
Da sage ich doch, hier ist Rhodos und hier springe.
Huntingtons Kulturthese ist zwar populär verbreitet, gleichwohl aber umstritten und in der Fachwelt eher eine Fußnote.
Huntingtons Definitionen sind zum einen schwammig, zum andern widersprüchlich. Mal ist die Aufteilung religiös konzipiert, dann wieder nicht. Sicherlich kann man sagen, Indien ist anders wie China und Japan ist auch extra. Man kann auch sagen, Indien sei hinduistisch geprägt, China dann aber "sinisch" und Japan einfach "japanisch". Nur bringen tut das eben nicht viel.
Huntingtons Werk ist letztlich eine nette Fleißarbeit, als Welterklärungsmuster insgesamt jedoch deutlich zu simpel.