Jamaika: Die neue Bundesregierung

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Allenstein
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Allenstein »

"Jamaika" würde die AfD auf 25 - 30 Prozent bringen. Die Union wird noch weiter nach links rücken müssen, die Lücke im rechten Spektrum wird noch größer werden.
pikant
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

Bildung ist nun frei - Johanna Wanka will keine Ministerin mehr sein.
Katja Suding wird als neues Ministerin gehandelt - FDP

Lindner bestaetigt derweil schon 'eine Handvoll Gespraeche' wegen Jamaika gefuehrt zu haben.
pikant
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von pikant »

Schulz hat soeben bestaetigt, dass Merkel schon seit laengerem 'eine Anhaengerin der schwarzen Ampel sei'.
Martin Schulz spricht aus dem Naehkaestchen.
Am Sonntag so Schulz war schon die Naehe von Merkel, Lindner und Goering Eckardt zu spueren
Alpha Centauri
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

firlefanz11 hat geschrieben:(25 Sep 2017, 14:19)

Sehe ich ähnlich...

Daher sollte man Jamaika zumindest versuchen. Eine Neuauflage der GroKo wäre nachdem die Parteien der GroKo zusammen fast 15% an Zustimmung verloren haben, blanker Hohn.

Die Union ist jetzt am Zug, FDP und Grüne sind gestärkt, die haben im Gegensatz zu Union und SPD keine solch immense Verluste.
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Zinnamon
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Zinnamon »

pikant hat geschrieben:(25 Sep 2017, 14:40)

Schulz hat soeben bestaetigt, dass Merkel schon seit laengerem 'eine Anhaengerin der schwarzen Ampel sei'.
Martin Schulz spricht aus dem Naehkaestchen.
Am Sonntag so Schulz war schon die Naehe von Merkel, Lindner und Goering Eckardt zu spueren
Das ist schön, denn die Nähe von van der Leyen, Özdemir und Kubicki existiert leider nicht mal als Illusion. :p
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Europa2050 »

Zinnamon hat geschrieben:(25 Sep 2017, 14:43)

Das ist schön, denn die Nähe von van der Leyen, Özdemir und Kubicki existiert leider nicht mal als Illusion. :p
Was ich seitens Özdemir und Kubicki auch gut verstehen kann. :D
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Europa2050 »

pikant hat geschrieben:(25 Sep 2017, 14:40)

Schulz hat soeben bestaetigt, dass Merkel schon seit laengerem 'eine Anhaengerin der schwarzen Ampel sei'.
Martin Schulz spricht aus dem Naehkaestchen.
Am Sonntag so Schulz war schon die Naehe von Merkel, Lindner und Goering Eckardt zu spueren
Na gut, wenn die SPD ihn nicht mehr braucht, macht er eben Psychologe. Wer so flexibel ist rutscht wenigstens nicht in Hartz4 ab.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Sep 2017, 12:47)

da kannst du auch wünschen, dass es immer schönes Wetter hat

wird beides NIE eintreten

es gibt keine "linke Mehrheit" in D

und schon gar keine , welche die Enteignungsphantasien der SED-Nachfolger teilt..
Kein Widerspruch, ich will nur einen Glückwunsch an den Mann bringen.
Nach meiner Beobachtung waren Sie Derjenige, der von Anfang an und konstant Jamaika vorhergesagt hat und die Wahrscheinlichkeit ist momentan hoch, dass es dazu kommt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

pikant hat geschrieben:(25 Sep 2017, 11:07)

mit der FDP wird es keine Vermoegenssteuer geben und es bleibt der Verbrennungsmotor
Bedingung fuer Koalition in Jamaika so Michael Theurer Praesidiumsmitglied.
Der größte Stein des Hindernisses liegt für die Grünen nicht in Koalitionskompromissen, sondern darin welche internen Flügelkämpfe diese auslösen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Sep 2017, 15:37)

Der größte Stein des Hindernisses liegt für die Grünen nicht in Koalitionskompromissen, sondern darin welche internen Flügelkämpfe diese auslösen.
Also wenn gewisse Linien nicht überschritten werden, was ich mir nicht vorstellen kann, wird dies kein größeres Problem , auch die breite Basis der Grünen ist im Laufe der Jahre pragmatischer geworden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(25 Sep 2017, 15:43)

Also wenn gewisse Linien nicht überschritten werden, was ich mir nicht vorstellen kann, wird dies kein größeres Problem , auch die breite Basis der Grünen ist im Laufe der Jahre pragmatischer geworden.
Das sieht z.B. Frau Göring-Eckardt völlig anders und meines Erachtens zurecht.
Dazu muss man nur einen Blick auf den verbissenen Flügelkampf in Punkto Vermögenssteuer werfen.
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relativ
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Sep 2017, 15:47)

Das sieht z.B. Frau Göring-Eckardt völlig anders und meines Erachtens zurecht.
Dazu muss man nur einen Blick auf den verbissenen Flügelkampf in Punkto Vermögenssteuer werfen.
Naja solche innerparteilichen Auseinandersetzungen gibt es doch in jeder Partei und sind m.M. völlig normal.
Was ich ausdrücken wollte ist, daß es so Zerreißproben wie z.B. beim Bundeswehreinsatz auf den Balkan, bei den Grünen wohl so nicht mehr geben wird, bzw. ich es mir bei den bevorstehenden Koalitionskompromissen nicht vorstellen kann.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Sep 2017, 15:37)

Der größte Stein des Hindernisses liegt für die Grünen nicht in Koalitionskompromissen...
Wo siehst du denn Gemeinsamkeiten bei den Positionen der CDU, der CSU, der FDP und der Grünen? Wie ließe sich da ein Kompromiss zB. bei der Flüchtlingsfrage oder der Umweltpolitik finden? Der CSU ist die CDU ja schon zu links in diesen Fragen, wie soll man da mit den Grünen einen Kompromiss finden? Dazu steht der CSU eine Landtagswahl ins Haus, wenn man den Grünen zu viele Zugeständnisse macht, verliert man noch mehr Wählerstimmen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 16:15)

Wo siehst du denn Gemeinsamkeiten bei den Positionen der CDU, der CSU, der FDP und der Grünen? Wie ließe sich da ein Kompromiss zB. bei der Flüchtlingsfrage oder der Umweltpolitik finden? Der CSU ist die CDU ja schon zu links in diesen Fragen, wie soll man da mit den Grünen einen Kompromiss finden? Dazu steht der CSU eine Landtagswahl ins Haus, wenn man den Grünen zu viele Zugeständnisse macht, verliert man noch mehr Wählerstimmen.
Das habe ich mich auch gefragt. Eine Koalition der u.a. die Grünen und die CSU angehören? In BW-kann das ja noch funktionieren, denn da sind die Grünen eher konservativ gestrickt, aber auf Bundesebene?
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 16:15)

Wo siehst du denn Gemeinsamkeiten bei den Positionen der CDU, der CSU, der FDP und der Grünen? Wie ließe sich da ein Kompromiss zB. bei der Flüchtlingsfrage oder der Umweltpolitik finden? Der CSU ist die CDU ja schon zu links in diesen Fragen, wie soll man da mit den Grünen einen Kompromiss finden? Dazu steht der CSU eine Landtagswahl ins Haus, wenn man den Grünen zu viele Zugeständnisse macht, verliert man noch mehr Wählerstimmen.
Schnittstellen Umwelt lassen sich in der Kombination von Technologie, Ökonomie und Ökologie finden. Das ist eine Kombination an der alle Parteien interessiert sein sollten, allen voran die CSU und die Grünen.


In der Flüchtlingsfrage wird man nicht umhin kommen, sich der Forderung der klaren Trennung von Einwanderung und Asyl, beides ohnehin schon schwarz auf weiß verankert, der FDP einzulassen. Das kommt einerseits der CSU entgegen, dann kann sie ohne allzu großen Gesichtsverlust ihre Obergrenze nach 2018 in die Schublade stecken, was wiederum die Grünen besänftigt. Dafür wird die CSU eine Reform des Einwanderungsgesetzes schlucken müssen. Das wird ein langwieriges Arbeitspaket, was aber mit Pragmatikern aus der Partei der Grünen bewerkstelligt werden könnte. Eventuell. Da habe ich noch so meine Zweifel. Na ja, immerhin hat man 3 bis 3,5 Jahre Zeit.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

Danke für die Einschätzung, aber ich zweifle auch daran, dass die jeweiligen Parteien das ihrer Wählerschaft verkauft bekommen. Naja, warten wir ab, was da kommt, regieren wird jedenfalls deutlich schwieriger, Merkels Alleingänge dürften damti auch der Vergangenheit angehören.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 19:12)

Danke für die Einschätzung, aber ich zweifle auch daran, dass die jeweiligen Parteien das ihrer Wählerschaft verkauft bekommen. Naja, warten wir ab, was da kommt, regieren wird jedenfalls deutlich schwieriger, Merkels Alleingänge dürften damti auch der Vergangenheit angehören.
Nichts zu danken, ich denke ja selbst seit heute Morgen darüber nach, wie sich Schnittstellen und Übereinkommen schaffen lassen könnten. :) Das ist kein einfaches, aber auch ein spannendes Thema. Kommt darauf an, wie man gestaltet und kommuniziert, nach Innen wie nach außen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 19:12)

Danke für die Einschätzung, aber ich zweifle auch daran, dass die jeweiligen Parteien das ihrer Wählerschaft verkauft bekommen. Naja, warten wir ab, was da kommt, regieren wird jedenfalls deutlich schwieriger, Merkels Alleingänge dürften damti auch der Vergangenheit angehören.
Das kann natürlich dabei herauskommen. Wenn "meine " Partei sich aber durch anhaltendes Bocken mutwillig der Mitgestaltung unseres Landes entzöge, dann bekäme sie bei fälligen Neuwahlen meine Stimme nicht mehr. Wir wollen doch wohl, daß eine demokratisch ermächtigte Regierung die Geschäfte führt.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Uffzach »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 16:15)

Der CSU ist die CDU ja schon zu links in diesen Fragen, wie soll man da mit den Grünen einen Kompromiss finden? Dazu steht der CSU eine Landtagswahl ins Haus, wenn man den Grünen zu viele Zugeständnisse macht, verliert man noch mehr Wählerstimmen.
Da weiß man nicht, ob man der CSU Kompromissfähigkeit oder Härte wünschen soll. Warum? Weil beides ihr Niedergang sein kann, der Raum für die AfD schaffen kann. :D
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 19:28)

Das kann natürlich dabei herauskommen. Wenn "meine " Partei sich aber durch anhaltendes Bocken mutwillig der Mitgestaltung unseres Landes entzöge, dann bekäme sie bei fälligen Neuwahlen meine Stimme nicht mehr. Wir wollen doch wohl, daß eine demokratisch ermächtigte Regierung die Geschäfte führt.
Meiner Meinung nach bockt vor allen Dingen die SPD, die die Verantwortung auf die kleinen Parteien FDP und Grüne abschiebt. Die FDP kann froh sein, dass sie noch existiert und es wieder in den Bundestag geschafft hat, da sollte sie nicht erneut mit dem Feuer spielen. Den Grünen kann eine Regierungsbeteiligung auch auf die Füße fallen und sie aus dem 20. Bundestag raus kegeln. Natürlich besteht diese Gefahr auch bei der SPD, aber die ist immerhin zweitstärkste Partei geworden.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 19:53)

Meiner Meinung nach bockt vor allen Dingen die SPD, die die Verantwortung auf die kleinen Parteien FDP und Grüne abschiebt. Die FDP kann froh sein, dass sie noch existiert und es wieder in den Bundestag geschafft hat, da sollte sie nicht erneut mit dem Feuer spielen. Den Grünen kann eine Regierungsbeteiligung auch auf die Füße fallen und sie aus dem 20. Bundestag raus kegeln. Natürlich besteht diese Gefahr auch bei der SPD, aber die ist immerhin zweitstärkste Partei geworden.
Die SPD hat doch aber sehr offen darum gekämpft, daß Herr Schulz Frau Merkel im Amt folgen sollte. Dazu hätte die SPD es auf mindestens 34% Zustimmung nur für sich bringen müssen.Der Wähler hat aber sehr klar gesagt, daß er diese Verantwortung nicht bei der SPD und Herrn Schulz sehen will. Insofern beweist die Absage an eine weitere Regierungsbeteiligung Achtung vor dem Urteil des Wählers. Die GroKo hat zusammen 15% ihrer Wähler verloren. Ich meine fast, daß auch die CDU/CSU sich zurückziehen müßte... aber dazu paßt das klare Zahlenverhältnis nicht. Ohne die CDU/CSU liefe gar nichts!

Mir ist auch nicht wohl bei einer Regierungsbeteiligung der FDP. Aber der Wähler will das so, wenn dunkelrot und braun nicht mitregieren sollen. Die FDP kann ganz schnell an den angestrebten Regierungsaufgaben zerbrechen. Diese Befürchtungen habe ich bei den DIE GRÜNEN nicht.

Aber Sie haben Recht: Das Wahlergebnis läßt ja nur 2 Lösungen zu... und der Rückzug auf nur eine Lösung bringt uns näher zu Neuwahlen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:19)

Der Wähler hat aber sehr klar gesagt, daß er diese Verantwortung nicht bei der SPD und Herrn Schulz sehen will.
Bei FDP und Grünen aber noch weniger, mit ihren 10,7 bzw. 8,9 Prozent, die sind sogar zusammen schwächer als die SPD. Der Wähler hat die Union noch deutlicher abgestraft, die verliert 8,6%, die SPD "nur" 5,2%.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von UncleSams_Berater »

Die FDP darf sich nicht verarschen lassen, wenn es Jamaika sein soll dann nur mit den versprochenen Steuersenkungen und einem Einwanderungsgesetz. Auch weitere Punkte aus dem Programm müssen erfüllt werden, ich sehe da einfach keine Zusammenarbeit mit den Grünen
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:30)

Die FDP darf sich nicht verarschen lassen, wenn es Jamaika sein soll dann nur mit den versprochenen Steuersenkungen und einem Einwanderungsgesetz. Auch weitere Punkte aus dem Programm müssen erfüllt werden, ich sehe da einfach keine Zusammenarbeit mit den Grünen
Das ist ja gleich die Entscheidung "alles oder nichts". Na, dann eben nichts. Hoffen wir einmal, daß die FDP doch noch politikfähig ist. Aber dazu sind eben immer wieder Kompromisse zu schließen. Über die muß verhandelt werden... und am Ende steht ein Gesamtergebnis, weil sicher nicht nur über eine Frage gestritten werden muß. Und darüber entscheiden die Verhandlungsparteien dann nach Aussprache mit ihren Mitgliedern... reicht oder reicht nicht, deshalb Neuwahlen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:27)

Bei FDP und Grünen aber noch weniger, mit ihren 10,7 bzw. 8,9 Prozent, die sind sogar zusammen schwächer als die SPD. Der Wähler hat die Union noch deutlicher abgestraft, die verliert 8,6%, die SPD "nur" 5,2%.
Bei der FDP deute ich den Stimmenzuwachs auf über 10% als klares Signal, sich an der Gestaltung der Regierungsgeschäfte zu beteiligen. Bei den DIE GRÜNEN kommt es tatsächlich auf das Angebot an, das die beiden anderen Parteien, Union und FDP, ihr machen, wo etwa grüne Anliegen voran gebracht werden können.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von UncleSams_Berater »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:50)

Das ist ja gleich die Entscheidung "alles oder nichts". Na, dann eben nichts. Hoffen wir einmal, daß die FDP doch noch politikfähig ist. Aber dazu sind eben immer wieder Kompromisse zu schließen. Über die muß verhandelt werden... und am Ende steht ein Gesamtergebnis, weil sicher nicht nur über eine Frage gestritten werden muß. Und darüber entscheiden die Verhandlungsparteien dann nach Aussprache mit ihren Mitgliedern... reicht oder reicht nicht, deshalb Neuwahlen.
Mit den Grünen Kompromisse zu schließen ist so gut wie unmöglich
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:59)

Mit den Grünen Kompromisse zu schließen ist so gut wie unmöglich

Warum nicht? Natürlich müssen auch die geschwächte Union und die starken Liberalen einige Kompromisse machen müssen.


Kompromissfähigkeit ist ja schließlich auch keine Einbahnstraße
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Senexx »

Man braucht keine Kompromisse, sondern Schnittmengen. Gemeinsam gegen unten ist die Schnittmenge.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:27)

Bei FDP und Grünen aber noch weniger, mit ihren 10,7 bzw. 8,9 Prozent, die sind sogar zusammen schwächer als die SPD. Der Wähler hat die Union noch deutlicher abgestraft, die verliert 8,6%, die SPD "nur" 5,2%.
Naja man kann das aber auch so sehen. Union und SPD haben ordentlich auf den Deckel bekommen bei den Verlusten an Zustimmung für die GroKo.

FDP und Grüne sind gestärkt.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von harry52 »

H2O hat geschrieben:Mir ist auch nicht wohl bei einer Regierungsbeteiligung der FDP.
Verstehe ich nicht.
Die FDP hat nahezu immer einen guten Job gemacht, schon in den 70er Jahren mit Willy Brandt und Helmut Schmidt. Man denke z.B. an die Entspannungspolitik und die Gleichberechtigung der Frau. Die Arbeiter, die damals noch alle SPD gewählt haben, waren keineswegs die großen Antreiber hin zu einer modernen Gesellschaft, wo Frauen gleiche Chancen haben. Die FDP war da der entscheidende Faktor.

Und die Kohl Jahre.
Vor der Wiedervereinigung wurde die Pflegeversicherung eingeführt und es gab entgegen aller Propaganda keinen Sozialabbau. Die Sozialetats stiegen auch immer unter Schwarz-Gelb.

Und mit Merkel,
gab es auch keinen Sozialabbau. Auch in diesen Jahren ging es sogar erstmals wieder deutlich aufwärts mit den Löhnen, Renten ... und Westerwelle hat nicht in Libyen mitgemacht....

Was ist denn so schlecht an der FDP?
Rechte und Linke belügen euch doch ständig und auch gerade darüber wie angeblich böse Liberale sind, weil sie freie (liberale) Menschen nicht verarschen können und die ihnen die Karriere vermasseln. Sie brauchen schleimige und unselbsständige Untertanen, die auch nie einen Blick in ein VWL Lehrbuch wagen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:55)

Bei der FDP deute ich den Stimmenzuwachs auf über 10% als klares Signal, sich an der Gestaltung der Regierungsgeschäfte zu beteiligen. Bei den DIE GRÜNEN kommt es tatsächlich auf das Angebot an, das die beiden anderen Parteien, Union und FDP, ihr machen, wo etwa grüne Anliegen voran gebracht werden können.
Das Problem wäre ja bei Jamaika nicht nur FDP und Grüne auf einen Nenner zu bringen viel größere Differenzen sehe ich zwischen CSU und Grüne, ( wie man die bayerische Bauernpartei und jene Partei die gegen kommerzielle Massentierhaltung eintritt an einen gemeinsamen Regierungstisch kriegen will, ist mir persönlich ein dunkles Rätsel) und selbst zwischen CSU und FDP ist nicht ganz Friede, Freude, Eierkuchen bei einigen Themen ( Stichwort Obergrenze, Bürgerrechte, digitale Überwachung) eine schwierige und konfliktgeladene Gemengelage.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:55)

Bei der FDP deute ich den Stimmenzuwachs auf über 10% als klares Signal, sich an der Gestaltung der Regierungsgeschäfte zu beteiligen.
Ich nicht, auch bei der FDP gibt es ca. 30% Protestwähler, fallen die weg, bleiben nur 7% überzeugte FDP-Wähler übrig. Ich hoffe, Lindner kann den Verlockungen der Macht widerstehen und geht in die Opposition, die FDP ist zu wichtig um Mehrheitsbeschaffer für eine eigentlich abgewählte Kanzlerin zu spielen und danach unterzugehen. Wenn Merkel mal scharf nachdenkt, dann sieht sie ein, dass sie die große Verliererin der Wahl ist und tritt zurück, das würde auch viele Protestwähler wieder zurück zur CDU holen, wenn der neue Kandidat keinen Merkelbackground hat.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:59)

Mit den Grünen Kompromisse zu schließen ist so gut wie unmöglich
Das ist natürlich völliger Unfug, denn die regieren in weit über der Hälfte unserer Bundesländer mit. Wer bläst Ihnen denn solche "Erkenntnisse" ein?
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 21:18)

Ich nicht, auch bei der FDP gibt es ca. 30% Protestwähler, fallen die weg, bleiben nur 7% überzeugte FDP-Wähler übrig. Ich hoffe, Lindner kann den Verlockungen der Macht widerstehen und geht in die Opposition, die FDP ist zu wichtig um Mehrheitsbeschaffer für eine eigentlich abgewählte Kanzlerin zu spielen und danach unterzugehen. Wenn Merkel mal scharf nachdenkt, dann sieht sie ein, dass sie die große Verliererin der Wahl ist und tritt zurück, das würde auch viele Protestwähler wieder zurück zur CDU holen, wenn der neue Kandidat keinen Merkelbackground hat.
Damit bin ich im Grunde einverstanden. Im Klartext hieße das Neuwahlen, bis es endlich paßt. Deshalb meine ich, daß man die Wähler nicht zur Befriedigung persönlicher Ziele mißbrauchen sollte, sondern aus ihrer Entscheidung das Bestmögliche für unser Land macht.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Sep 2017, 21:15)

Das Problem wäre ja bei Jamaika nicht nur FDP und Grüne auf einen Nenner zu bringen viel größere Differenzen sehe ich zwischen CSU und Grüne, ( wie man die bayerische Bauernpartei und jene Partei die gegen kommerzielle Massentierhaltung eintritt an einen gemeinsamen Regierungstisch kriegen will, ist mir persönlich ein dunkles Rätsel) und selbst zwischen CSU und FDP ist nicht ganz Friede, Freude, Eierkuchen bei einigen Themen ( Stichwort Obergrenze, Bürgerrechte, digitale Überwachung) eine schwierige und konfliktgeladene Gemengelage.
So gesehen haben wir beste Gelegenheit, daß nun die politische Landschaft etwas zurecht gerückt wird. 12 Jahre Machtbeteiligung lassen Dinge selbstverständlich erscheinen, die längst hätten geklärt werden müssen. Der Wähler macht's möglich. Diese denkbaren Konflikte müssen in Koalitionsverhandlungen angesprochen und durch Kompromisse vorläufig bereinigt werden... oder wir bekommen Neuwahlen. Dann aber mit dem Wissen, worüber man sich nicht einigen konnte.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von harry52 »

H2O hat geschrieben:Das ist natürlich völliger Unfug, denn die regieren in weit über der Hälfte unserer Bundesländer mit.
Da gebe ich Dir Recht.
Özdemir und Göring-Eckardt sind Realos und spätestens seit der Schleswig Holstein Wahl haben sowohl die Grünen wie auch die FDP und die CDU kapiert, dass man gemeinsam stark sein kann, wenn man freundlich und kompromissbereit miteieinander regiert.

Der Stinker ist die Seehofer-CSU
und sie hat bis heute auch nicht kapiert, dass sie statt Merkel zu kritisieren, lieber mal Merkel und sich selber gelobt hätten, was nämlich alles schon geändert wurde bzgl. der Flüchtlinge. Übrigens auch mit Zustimmung der Grünen! Es ist seit 2015 enorm viel verändert worden und das hätte die CSU deutlich sagen sollen.

Seehofer ist sehr alt und hat diesmal kein gutes Näschen gehabt.
Er hat sich total unklug verhalten und es ist zu 50% seine Wahlniederlage.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 21:26)

Im Klartext hieße das Neuwahlen, bis es endlich paßt.
Nein, einmal Neuwahlen nach Merkels Rücktritt sollten reichen. Ich finde es jedenfalls befremdlich, die gerade noch so lebende FDP und die Grünen das Versagen der beiden große Parteien ausbaden zu lassen und damit ihre Existenz zu gefährden. Wenn es wirklich ganz pathetisch "ums Vaterland" ginge, dann steigt die SPD mit der Union in den Koalitions-Ring.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

harry52 hat geschrieben:(25 Sep 2017, 21:37)

Da gebe ich Dir Recht.
Özdemir und Göring-Eckardt sind Realos und spätestens seit der Schleswig Holstein Wahl haben sowohl die Grünen wie auch die FDP und die CDU kapiert, dass man gemeinsam stark sein kann, wenn man freundlich und kompromissbereit miteieinander regiert.

Der Stinker ist die Seehofer-CSU
und sie hat bis heute auch nicht kapiert, dass sie statt Merkel zu kritisieren, lieber mal Merkel und sich selber gelobt hätten, was nämlich alles schon geändert wurde bzgl. der Flüchtlinge. Übrigens auch mit Zustimmung der Grünen! Es ist seit 2015 enorm viel verändert worden und das hätte die CSU deutlich sagen sollen.

Seehofer ist sehr alt und hat diesmal kein gutes Näschen gehabt.
Er hat sich total unklug verhalten und es ist zu 50% seine Wahlniederlage.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Sehr gut erkannt. :thumbup:
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Sybilla »

pikant hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:00)

ohne die CSU wird man in Bayern keine Regierung bilden koennen.
Kann nicht?

Also SPD 22% Grüne 12 % FDP 10% FW 10% sehen sie da die CSU? Nein? Dann kann doch und das ist nicht unrealistisch nach der Landtagswahl 2018 eine Regierung gegen die CSU im bayerischen Landtag gebildet werden.

Wenn die CSU in Berlin in eine "Jamaika Koalition" unter "Mutti Merkel" eintritt und die Kröte von FDP/Grüne (keine Obergrenze) schluckt und 2018 der Familiennachzug einsetzt, dann sage ich schon heute voraus, das die CSU ab den Landtagswahlen in Bayern im Landtag in München erstmals seit 1957 auf den Oppositionsbänken Platz nehmen wird. Und das ist nur eine der vielen Kröten die von der CSU in Berlin bei einer "Jamaika Koalition" zu schlucken sind. Eine CSU auf den Oppositionsbänken in Bayern ist für die CSU unvorstellbar. Vielleicht sollte die CDU bei der SPD Anfragen ob sie Gespräche für eine GroKo "ohne Merkel" aufnehmen möchte.

Die CSU steht am Abgrund tritt sie in die "Jamaika Koalition" in Berlin ein, ist sie nach meiner Einschätzung einen Schritt weiter.

Ich finde es auch nicht besonders "demokratisch" wenn 12,6 % AfD und 9,1% Linke der Wähler also rund jeder 5. Wähler als "Spinner" wahlweise "rechter oder linker" bezeichnet wird.

Es wird Zeit die Wähler ihre Ängste und Probleme ernst zunehmen.

Kirchen gegen AfD

Warum sind die Kirchen gegen die AfD? Waren die Kirchen gegen die Agenda 2010? Nein
Die Agenda 2010 war der Nährboden die Saat aus der die AfD erwachsen ist, der Erfolg der AfD in den ostdeutschen Bundesländern ist Beleg dafür. Durch die Agenda 2010 Politik wurden viele Menschen abgehängt und in ihren Nöten, Problemen, Sorgen und Ängste vergessen eine "Vollbeschäftigung" die in Teilzeit sowie in Leih und Zeitarbeit mit ergänzenden Sozialleistungen besteht ist keine "Vollbeschäftigung" sondern Armut trotz Arbeit die exorbitant hohen Mieten die Kinderarmut die Altersarmut sind allesamt folgen der Agenda 2010 haben die Kirche jemals dazu Bedenken geäußert?

Kriminalität? Haben sich die Kirchen zu den Ereignissen der Kölner-Silvesternacht den "Terroranschlägen" in 2016 zu der sprunghaft angestiegenen Kriminalität von Flüchtlingen geäußert?

Sexuelle Übergriffe Die Rechte der Frauen sind genauso schutzbedürftig wie die der Flüchtlinge

Wer nimmt die Ängste der Frauen ernst? Haben sich die Kirchen diesbezüglich geäußert?

Die Menschen die Wähler die Bürger ihre Sorgen ihre Bedürfnisse und ihre Ängste müssen endlich wieder von der herrschenden Nomenklatur ernst genommen werden, dann verschwindet die AfD von ganz alleine.
Ich denke ein weiter so - ist nicht erwünscht und das funktioniert auch nicht. Frau Merkel sollte Verantwortung für ihre Politik übernehmen und die Konsequenz ziehen einen Neuanfang ermöglichen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 21:39)

Nein, einmal Neuwahlen nach Merkels Rücktritt sollten reichen. Ich finde es jedenfalls befremdlich, die gerade noch so lebende FDP und die Grünen das Versagen der beiden große Parteien ausbaden zu lassen und damit ihre Existenz zu gefährden. Wenn es wirklich ganz pathetisch "ums Vaterland" ginge, dann steigt die SPD mit der Union in den Koalitions-Ring.
Ich meine tatsächlich, daß es bei jeder Bundestagswahl "ums Vaterland" geht, denn seine Menschen haben schließlich gewählt. Die Existenz der "Kleinen" ist immer gefährdet, ob sie sich nun in einer Koalition unterbuttern lassen oder sich von vornherein verweigern. Welchen Sinn hat eine Partei, die nicht gestalten will? Diese Frage muß sich auch die SPD stellen lassen, schon richtig.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

Man kann auch in der Opposition gestalten. FDP und Grüne auf Selbstmordmission zu schicken wird die Demokratie in Deutschland mMn. nicht voran bringen, Merkel hat die Wahl verloren, sie sollte Größe zeigen und den Weg für einen Neuanfang frei machen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 21:58)

Man kann auch in der Opposition gestalten. FDP und Grüne auf Selbstmordmission zu schicken wird die Demokratie in Deutschland mMn. nicht voran bringen, Merkel hat die Wahl verloren, sie sollte Größe zeigen und den Weg für einen Neuanfang frei machen.

Die SPD wiederum wird gleichfalls nicht in eine erneute GroKo nach dieser Wahl eintreten und damit den todsicheren politischen Selbstmord begehen.

20% für die SPD ist ein eindeutiger Oppositionsauftrag.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

Man kann aber auch nicht verlangen, dass FDP und Grüne politischen Selbstmord begehen.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Alpha Centauri »

Ich verstehe auch nicht wie einige hier sich das vorstellen die GroKo hat zusamen genommen gemeinsam annähernd gut 15% an Zustimmung verloren

Da kann man nicht einfach mal mit der selben Looser Koalition einfach weiterregieren, als wäre nichts gewesen.

Daher war der Schritt der SPD in sie Opposition zu gehen, der einzig vernünftige.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Sep 2017, 22:12)

Daher war der Schritt der SPD in sie Opposition zu gehen, der einzig vernünftige.
Für die SPD ja, FDP und Grüne werden jetzt unter Zugzwang gesetzt und sollen ihre Existenz riskieren, die FDP stärker noch als die Grünen, nur damit eine eigentlich abgewählte Kanzlerin weiter machen kann. Warum?
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 21:58)

Man kann auch in der Opposition gestalten. FDP und Grüne auf Selbstmordmission zu schicken wird die Demokratie in Deutschland mMn. nicht voran bringen, Merkel hat die Wahl verloren, sie sollte Größe zeigen und den Weg für einen Neuanfang frei machen.
Zeigen Sie uns bitte ein gutes Beispiel, in dem eine Opposition aus zerstrittenen 10-Prozentern etwas gestaltet hat.

Die Zahlen für die CDU sind immer noch zu gut, um einen Rückzug aus der Verantwortung zu rechtfertigen. Den können andere sich wünschen, aber niemand kann sagen, was eine Neuwahl erbrächte. Und dann... wieder Neuwahl? Da drehen wir uns im Kreise!
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 22:14)

Für die SPD ja, FDP und Grüne werden jetzt unter Zugzwang gesetzt und sollen ihre Existenz riskieren, die FDP stärker noch als die Grünen, nur damit eine eigentlich abgewählte Kanzlerin weiter machen kann. Warum?
Das sehe ich nicht ganz so verkniffen; einerseits bekommen die beiden Parteien... eine allein ist ja auch nicht genug... eine gute Gelegenheit, etwas von ihren Vorstellungen in praktische Politik zu übertragen, andererseits haben sie es doch in der Hand, sich für Neuwahlen aus zu sprechen. Sie haben sogar die Möglichkeit, diese Koalition zu verlassen, wenn ihnen bei der Arbeit die Luft zum Atmen genommen wird. Mehr Freiheit, sein Schicksal zu gestalten, gibt es selten.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von harry52 »

Tom Bombadil hat geschrieben:Man kann auch in der Opposition gestalten.
Da im Bundesrat die SPD und die Linke in vielen Ländern mitbestimmt,
gibt es auch jetzt gar keine Oppostion. Die vielen gesetzlichen Veränderungen bzgl. der Flüchtlinge bis hin zur Homoehe waren nur möglich, weil alle Parteien eine Megakoalition bilden und das ist der Normalzustand seit Jahrzehnten. Nur ganz selten und nur wenige Jahre gab es mal linke oder rechte Mehrheiten im Bundesrat und Bundestag.

Das bitte bedenken.
Zum Zweiten ist die Opposition zwanghaft negativ und unehrlich. Selbst wenn die Regierung feststellt, dass 1+1=2 ist, muss eine Opposition widersprechen. Die Rolle in der Opposition ist schei... und nahezu nie hat die SPD, dass was die CDU beschlossen hat, wieder einkassiert, wenn sie an die Macht kam und umgekehrt. In der Oppostion hat man ständig gehört, was für ein Mist das ist, was die Regierung macht und wenn die Regierung wechselte, wurde fast alles, was angeblich Mist war, beibehalten.

Die Opposition ist zwanghaft verlogen und muss, weil viele Wähler faul sind und sich nie was durchlesen, eine unehrliche Show abziehen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 22:16)

Zeigen Sie uns bitte ein gutes Beispiel, in dem eine Opposition aus zerstrittenen 10-Prozentern etwas gestaltet hat.
Ich würde es noch etwas weiter einengen ;)
Die Zahlen für die CDU sind immer noch zu gut, um einen Rückzug aus der Verantwortung zu rechtfertigen.
Die Union hat fast 9% der Wähler verloren und ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 (wie die SPD) eingefahren, das ist eine schallende Ohrfeige für Merkels Politik.
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Re: Jamaika: Die neue Bundesregierung

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 22:23)

Mehr Freiheit, sein Schicksal zu gestalten, gibt es selten.
Es schwingt schon durch, dass sie quasi "Vaterlandsverräter" sind, wenn sie sich nicht in eine Koalition mit der Union begeben.
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