Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

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Odin1506
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Odin1506 »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 20:59)

Ein Leiharbeiter kann kündigen, wenn ihm die Arbeit nicht zusagt.
Kann er das ohne Konsequenzen vom Jobcenter zu bekommen?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Misterfritz
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Misterfritz »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 20:43)

Da geht es eher um die Dienstleistung, die er erbringt. Die Person hinter der Dienstleistung ist sekundär.

Und ja, im Sport ist vieles im Argen. Ich denke aber, dass die Fußballer immer noch ein Mitspracherecht haben. Das haben Waren nicht.
Vor allem werden diese hochgehandelten Fussballspieler sehr gut bezahlt. Von daher sind sie ein schlechtes Beispiel.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Provokateur »

Odin1506 hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:00)

Kann er das ohne Konsequenzen vom Jobcenter zu bekommen?
Klar. Wenn er sich so als Leiharbeiter beworben hat eh. Machen nicht wenige, um für die "richtigen Jobs" übernommen zu werden, was ab und an sogar klappt. Für alle anderen gilt: Niemand muss in einer Firma arbeiten, mit deren Chef oder deren Methoden er nicht klarkommt. Die, die garnicht arbeiten wollen, lassen sich eh nur unterschreiben, dass sie beim Vorstellungsgespräch waren, sagen aber ganz offen, dass man sie bloß nicht einstellen soll, da man eh keinen Finger krummachen würde.
Die Bearbeiter kennen diese Pappenheimer.

Wenn aber einer gearbeitet hat und dann kündigt, bedeutet dass, dass er nichts gegen das Arbeiten an sich hat.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:13)

Klar. Wenn er sich so als Leiharbeiter beworben hat eh. Machen nicht wenige, um für die "richtigen Jobs" übernommen zu werden, was ab und an sogar klappt. Für alle anderen gilt: Niemand muss in einer Firma arbeiten, mit deren Chef oder deren Methoden er nicht klarkommt. Die, die garnicht arbeiten wollen, lassen sich eh nur unterschreiben, dass sie beim Vorstellungsgespräch waren, sagen aber ganz offen, dass man sie bloß nicht einstellen soll, da man eh keinen Finger krummachen würde.
Die Bearbeiter kennen diese Pappenheimer.

Wenn aber einer gearbeitet hat und dann kündigt, bedeutet dass, dass er nichts gegen das Arbeiten an sich hat.

Ist ja schön, dass Du Dir eine eigene Meinung bildest. Leider stimmt die nicht immer mit der Realität überein, denn, wenn jemand vom Job-Center zu einem Vorstellungsgespräch geschickt wird und der Bewerber durchblicken lässt, daß er kein Interesse an besagtem Job hat, riskiert er eine Sperrfrist. Die Bearbeiter des Job-Centers mögen ihre Pappenheimer kennen, kennt der Vorstellende sie auch? Weiss der, wie der vermeintliche, künftige Chef reagiert, wenn er ihm zu verstehen gibt, dass ihn der Job nicht interessiert? Ein Anruf beim Job-Center, und schon hat der Bewerber die "Arschkarte" und sieht auf unabsehbare Zeit keinen Cent mehr vom Job-Center.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(31 Aug 2017, 20:59)

Die Ware Mensch.
Und bitte höre mal entlich auf nur in Großbuchstaben zu schreiben, ich bin nicht blind.

blind nicht.....

es gibt da keine "Ware" Mensch

auch ein Handwerker arbeitet auf unterschiedlichen Baustellen

dieses ganze künstliche Theater mit den "Leiharbeitern" ist nur noch albern
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Senexx »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:13)

Klar. Wenn er sich so als Leiharbeiter beworben hat eh. Machen nicht wenige, um für die "richtigen Jobs" übernommen zu werden, was ab und an sogar klappt. Für alle anderen gilt: Niemand muss in einer Firma arbeiten, mit deren Chef oder deren Methoden er nicht klarkommt. Die, die garnicht arbeiten wollen, lassen sich eh nur unterschreiben, dass sie beim Vorstellungsgespräch waren, sagen aber ganz offen, dass man sie bloß nicht einstellen soll, da man eh keinen Finger krummachen würde.
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Wenn aber einer gearbeitet hat und dann kündigt, bedeutet dass, dass er nichts gegen das Arbeiten an sich hat.
Woher wissen Sie das?
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:19)

Ist ja schön, dass Du Dir eine eigene Meinung bildest. Leider stimmt die nicht immer mit der Realität überein, denn, wenn jemand vom Job-Center zu einem Vorstellungsgespräch geschickt wird und der Bewerber durchblicken lässt, daß er kein Interesse an besagtem Job hat, riskiert er eine Sperrfrist. Die Bearbeiter des Job-Centers mögen ihre Pappenheimer kennen, kennt der Vorstellende sie auch? Weiss der, wie der vermeintliche, künftige Chef reagiert, wenn er ihm zu verstehen gibt, dass ihn der Job nicht interessiert? Ein Anruf beim Job-Center, und schon hat der Bewerber die "Arschkarte" und sieht auf unabsehbare Zeit keinen Cent mehr vom Job-Center.
wieder Märchenstunde?

logischerweise bekommt er eine Sanktion, wenn er sich weigert den Job anzunehmen

was auch richtig ist
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Provokateur »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:19)

Ist ja schön, dass Du Dir eine eigene Meinung bildest. Leider stimmt die nicht immer mit der Realität überein, denn, wenn jemand vom Job-Center zu einem Vorstellungsgespräch geschickt wird und der Bewerber durchblicken lässt, daß er kein Interesse an besagtem Job hat, riskiert er eine Sperrfrist. Die Bearbeiter des Job-Centers mögen ihre Pappenheimer kennen, kennt der Vorstellende sie auch? Weiss der, wie der vermeintliche, künftige Chef reagiert, wenn er ihm zu verstehen gibt, dass ihn der Job nicht interessiert? Ein Anruf beim Job-Center, und schon hat der Bewerber die "Arschkarte" und sieht auf unabsehbare Zeit keinen Cent mehr vom Job-Center.
Ich weiß sicher, dass das mal eine Zeit lang funktioniert hat. Ich habe mich nämlich mal mit einem Langzeitarbeitslosen unterhalten, als ich ein Praktikum in der Wehrdienstberatung gemacht hat. Der hat mir ganz stolz erzählt, dass das seine Masche sei.

Kommt vielleicht auch auf das JC an.

Aber ich denke, es reicht, sich in der Probezeit angemessen dumm anzustellen. Schon ist man den Job wieder los - ohne Sperrfrist.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Senexx »

Um wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen?

Warum verteidigen die Gewerkschaften nicht entschlossen die Interessen der Beschäftigten? Warum lassen Sie es beispielsweise zu, dass von ihnen mitbestimmte Betriebe Entsende-Arbeiter einstellen? Und warum kämpfen sie nicht entschlossen gegen Unternehmer, die Zuwanderung fordern?
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:19)

Ist ja schön, dass Du Dir eine eigene Meinung bildest. Leider stimmt die nicht immer mit der Realität überein, denn, wenn jemand vom Job-Center zu einem Vorstellungsgespräch geschickt wird und der Bewerber durchblicken lässt, daß er kein Interesse an besagtem Job hat, riskiert er eine Sperrfrist.
Realität: Du sagst du bist häufig krank, bist nur da weil die die ARGE geschickt hat, hast Familie zu versorgen und keine Zeit und allgemein hast du Probleme mit Konzentration und Sorgfalt. Kein Problem.
Ein Anruf beim Job-Center, und schon hat der Bewerber die "Arschkarte" und sieht auf unabsehbare Zeit keinen Cent mehr vom Job-Center.
Was will er da sagen? Der will den Job nicht?
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imp
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von imp »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:13)

Klar. Wenn er sich so als Leiharbeiter beworben hat eh. Machen nicht wenige, um für die "richtigen Jobs" übernommen zu werden, was ab und an sogar klappt. Für alle anderen gilt: Niemand muss in einer Firma arbeiten, mit deren Chef oder deren Methoden er nicht klarkommt. Die, die garnicht arbeiten wollen, lassen sich eh nur unterschreiben, dass sie beim Vorstellungsgespräch waren, sagen aber ganz offen, dass man sie bloß nicht einstellen soll, da man eh keinen Finger krummachen würde.
Das war vielleicht mal so. Irgendwo. Irgendwann.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Boracay
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Boracay »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:24)

logischerweise bekommt er eine Sanktion, wenn er sich weigert den Job anzunehmen
Nur wenn er sich weigert zum Gespräch zu gehen. Gibt viele Hartz 4 Foren, wo man sich Tipps holen kann Arbeit zu vermeiden.
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relativ
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:56)

dein Text: "nd natürlich im heimischen Dienstleistungssektor die höheren Gewinnmarchen"

daher nochmal meine Frage, was denn "angemessener Gewinn" ist....

logischerweise steht der angemessene Unternehmerlohn VOR dem Lohn der Mitarbeiter
Wenn das Produkt bzw. die Dienstleistung gut ist, wird auch der Unternehmerlohn Ok sein, wenn nicht dann hat er sich evtl verkalkuliert, verzockt, schlecht gemanagt. Eine System zu installieren, wo man diese Risikofaktoren noch mit dem Arbeitnehmerlohn abfedert ist asozial, inbesondere wenn dies noch ohne Arbeitnehmermitbestimmung (Gewerkschaften, die ja bekanntlich auch geschwächt wurden) abläuft.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Odin1506 »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:13)

Klar. Wenn er sich so als Leiharbeiter beworben hat eh. Machen nicht wenige, um für die "richtigen Jobs" übernommen zu werden, was ab und an sogar klappt. Für alle anderen gilt: Niemand muss in einer Firma arbeiten, mit deren Chef oder deren Methoden er nicht klarkommt. Die, die garnicht arbeiten wollen, lassen sich eh nur unterschreiben, dass sie beim Vorstellungsgespräch waren, sagen aber ganz offen, dass man sie bloß nicht einstellen soll, da man eh keinen Finger krummachen würde.
Die Bearbeiter kennen diese Pappenheimer.

Wenn aber einer gearbeitet hat und dann kündigt, bedeutet dass, dass er nichts gegen das Arbeiten an sich hat.
Wenn jemand von sich aus kündigt, dann bekommt er eine 3 monatige Sperre wegen Selbsverschulden. Diese Sperre bekommt der AN nicht, wenn er nachweisen kann, dass die Arbeit gegen seinen Arbeitsvertrag, die Menschenwürde oder Illegal ist. Und diesen Nachweis zu erbringen ist in den allermeisten Fällen aussichtslos bis unmöglich.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:00)

Kann er das ohne Konsequenzen vom Jobcenter zu bekommen?

was hat ein normaler "Leiharbeiter" mit dem Jobcenter zu tun?

selber kündigen führt zu einer Sperrfrist bei ALG I

intelligente Bewohner dieses Landes suchen sich allerdings vor der Kündigung eine andere Arbeitsstelle
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(31 Aug 2017, 22:24)

Wenn das Produkt bzw. die Dienstleistung gut ist, wird auch der Unternehmerlohn Ok sein, wenn nicht dann hat er sich evtl verkalkuliert, verzockt, schlecht gemanagt. Eine System zu installieren, wo man diese Risikofaktoren noch mit dem Arbeitnehmerlohn abfedert ist asozial, inbesondere wenn dies noch ohne Arbeitnehmermitbestimmung (Gewerkschaften, die ja bekanntlich auch geschwächt wurden) abläuft.
ich gehe von Tariflöhnen und Mindestlohn aus

laut deiner obigen Beschreibung ist es aber dann ja o.k., wenn ein guter Gastwirt seine Mitarbeiter gemäß Tarif in Höhe des Niedriglohns bezahlt, selber aber 100tsd Euro Gewinn ( = Unternehmerlohn) erwirtschaftet

dann sind wir ja einer Meinung
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:58)
Um wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen?
Warum verteidigen die Gewerkschaften nicht entschlossen die Interessen der Beschäftigten? Warum lassen Sie es beispielsweise zu, dass von ihnen mitbestimmte Betriebe Entsende-Arbeiter einstellen? Und warum kämpfen sie nicht entschlossen gegen Unternehmer, die Zuwanderung fordern?
Die stärkste Gewerkschaft IG-Metall konzentriert sich auf die Stammbelegschaften in den Unternehmen und gesteht die zahlreichen Leiharbeiter offenbar den Interessen der Arbeitgeber zu:
Wähler hat geschrieben:Re: Warum gibt es so wenig Vollzeit und viele Minijobs ?(12 Jul 2017, 18:04)
Natürlich kann die Politik etwas daran ändern: Die IG-Metall erlaubt mit Ausnahmeregelung in manchen Betrieben Leiharbeit bis zu 4 Jahren, obwohl eigentlich bei 18 Monaten Schluss ist. Dass die wirtschaftlich starke Metall- und Elektrobranche zu den Branchen mit den meisten Leiharbeitern gehört, zeigt doch, dass die Behauptung mit möglicher höherer Arbeitslosigkeit nicht stimmt. Das würde doch eher für wirtschaftlich schwache Branchen gelten:
https://de.statista.com/infografik/6346 ... arbeitern/
Branchen mit den meisten Leiharbeitern in Deutschland 2015
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Keoma »

Senexx hat geschrieben:(01 Sep 2017, 07:35)

JA, aber warum?
Fragt den Tomaner, sollte er sich vom AfD - Strang losreißen können.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 07:00)

was hat ein normaler "Leiharbeiter" mit dem Jobcenter zu tun?

selber kündigen führt zu einer Sperrfrist bei ALG I

intelligente Bewohner dieses Landes suchen sich allerdings vor der Kündigung eine andere Arbeitsstelle
Ja klar es gibt ja auch nur intelligente und selbstbewusste Arbeiter und Angestellte in Deutschland , die denken locker jederzeit einen neuen und besser bezahlten Job zu bekommen. :?:
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 07:03)

ich gehe von Tariflöhnen und Mindestlohn aus

laut deiner obigen Beschreibung ist es aber dann ja o.k., wenn ein guter Gastwirt seine Mitarbeiter gemäß Tarif in Höhe des Niedriglohns bezahlt, selber aber 100tsd Euro Gewinn ( = Unternehmerlohn) erwirtschaftet

dann sind wir ja einer Meinung
Ich habe von derart Lohn geschrieben, die einen Lohnempfänger nach z.B. 40 Jahren arbeit nicht in die Altersarmut treibt. Aber genau dies passiert wohl in den kommenden Jahren und Jahrzehnten immer mehr Lohnempfängern, bei der mom. Rentenentwicklung.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 09:48)

Ja klar es gibt ja auch nur intelligente und selbstbewusste Arbeiter und Angestellte in Deutschland , die denken locker jederzeit einen neuen und besser bezahlten Job zu bekommen. :?:
stimmt

wer als AN nur mit geringen Kompetenzen ausgestattet ist, verhält sich nicht besonders intelligent, wenn er kündigt, ohne bereits einen anderen Job zu haben...

ich muss dir schon wieder zustimmen.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 09:54)

stimmt

wer als AN nur mit geringen Kompetenzen ausgestattet ist, verhält sich nicht besonders intelligent, wenn er kündigt, ohne bereits einen anderen Job zu haben...

ich muss dir schon wieder zustimmen.
Es geht dabei eher darum, daß diejenigen eher ausgenutzt werden und der Willkür des Unternehmers ausgesetzt sind. Aber es ist ja nicht neu, daß dir diese Menschen am Arsch vorbei gehen, da bist du ganz dein eigener Opportunist.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 09:52)

Ich habe von derart Lohn geschrieben, die einen Lohnempfänger nach z.B. 40 Jahren arbeit nicht in die Altersarmut treibt..

das ist NICHT Sache der Unternehmen

die Lohnkosten müssen HEUTE erwirtschaftet werden.

Was sich aus den für die heutigen Beiträge erworbenen Rentenpunkte tatsächlich für eine Rente in 40 Jahren ergeben wird- das ist Glaskugel

Und Sache der Politik, hier gegebenenfalls Mechanismen wie "Mindestrente für 40 Jahre Vollzeitbeiträge" etc. einzuführen
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 09:57)

Es geht dabei eher darum, daß diejenigen eher ausgenutzt werden und der Willkür des Unternehmers ausgesetzt sind. Aber es ist ja nicht neu, daß dir diese Menschen am Arsch vorbei gehen, da bist du ganz dein eigener Opportunist.
Wie willst du denn verhindern, dass "dumme Menschen" ausgenutzt werden?

diese Erwartungshaltung ist realitätsfremd

Schutz können hier nur Gesetze, Tarifverträge, Gewerkschaften usw. bieten

Offensichtlich ist hier allerdings auch wieder deine Sicht der angeblichen "pösen Unternehmer"= Willkür= Wolf

Die AN sind in deiner Realitätsblase dagegen immer fromme , unschuldige , ausgenutzte Schafe....

woher kommt diese einseitige Sichtweise?
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 09:59)

das ist NICHT Sache der Unternehmen
Nun, wenn Unternehmen dies eben nicht freiwillig anständigen Lohn zahlen wollen, dann muss eben wieder der Gesetzgeber ran, so wie schon beim Mindeslohn. Oder er finaziert die Rentenlücke aus Steuergeldern und erhöht z.B. wieder die Unternehensteuern, die er in den letzten Dekaden massiv gesenkt hat.
die Lohnkosten müssen HEUTE erwirtschaftet werden.
Mussten sie schon immer.
Was sich aus den für die heutigen Beiträge erworbenen Rentenpunkte tatsächlich für eine Rente in 40 Jahren ergeben wird- das ist Glaskugel
Ne das ist schon ziemlich genau errechnet worden, es sei denn die vielen Niedriglöhner werden plötzlich und aus heiteren Himmel zu besserverdienenden.
Und Sache der Politik, hier gegebenenfalls Mechanismen wie "Mindestrente für 40 Jahre Vollzeitbeiträge" etc. einzuführen
Ja auch eine Möglichkeit, nur wer finanziert dies dann, wieder der Beitragszahler?
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 10:12)

Nun, wenn Unternehmen dies eben nicht freiwillig anständigen Lohn zahlen wollen, dann muss eben wieder der Gesetzgeber ran, so wie schon beim Mindeslohn. ?
öhm

WAS soll der Gesetzgeber da machen?

wir haben ja einen ML - der jährlich überprüft wird
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 10:12)

N
Ne das ist schon ziemlich genau errechnet worden, es sei denn die vielen Niedriglöhner werden plötzlich und aus heiteren Himmel zu besserverdienenden.

?

WAS ist da genau errechnet und als "Grenze zur Grundsicherung" zugrunde gelegt worden?

Der ökonomische Wert der Grundsicherung in Meckvorpolen - oder in München?
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 10:12)



Ja auch eine Möglichkeit, nur wer finanziert dies dann, wieder der Beitragszahler?
wer sonst?

Mindestrente ist ja dann eine Leistung, die auch nur (früheren) Beitragszahlern zugute kommen kann.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von BlueMonday »

relativ hat geschrieben:(31 Aug 2017, 13:11)

Ja vor allem übers Rentenniveau und seiner Rente nach 40 Jahren arbeiten im Niedriglohnsektor, weil die Produkte ja für ihn auch billig sein muessen. Die größste Wirtschaftslüge überhaupt.

Das sind in meinen Augen die 3 wichtigsten Wahrheiten.
Dass Lohnkosten in die Preiskalkulation einfließen müssen, ist nun eine Wahrheit, die dir nicht zu gefallen scheint.
Margen heißt es zudem ... da hat ja schon der olle Marx gewusst, dass es die allgemeine Profitrate "im Kapitalismus" eher sinkt denn steigt.
Anderfalls ist da eher Protektionismus und Wettbewerbsunterdrückung am Werke, denn irgendeine nennenswerte "Liberalisierung".

Wenn wir schon bei Wahrheiten sind: die beliebte linke Lebenslüge besteht doch darin, dass man nur "die Reichen" (noch stärker) besteuern müsste, noch mehr umverteilen müsste, das umverteilende Staatswesen also noch mehr ausweiten müsse, damit der Reichtum für alle ausbricht. Das hat sich doch noch nie bewahrheitet. Im Gegenteil. Auf diesem Gedanken basierte doch der Realsozialismus, wo es nun wirklich keine "Reichen" mehr gab, wohl alles Nenneswerte an "Produktionsmitteln" enteignet wurde, wo es Grenzsteuersätze jenseits der 90% gab, damit ja niemand "reicher" werden konnte als der andere. Wäre diese linke Vorstellung richtig, müsste es doch den Realsozialismus immer noch geben, es müsste ihn nicht nur noch geben, er müsste alles andere längst eingeholt und überholt haben. Die Menschen wären in diese sozialistische Paradies ohne Reiche geströmt, stattdessen musste man sie einmauern, an der Flucht in liberalere, weniger sozialistische Wirtschaftssysteme hindern... Wohin fliehen die Menschen heute? Sollte man vielleicht auch mal als Indikator anerkennen.

Kurioserweise sind es gerade eher Linke (In D die Schröder-SPD, in F jetzt Macron), die eingesehen haben, dass man es mit der Umverteilung nicht beliebig weit treiben kann, gerade wenn man denn den geliebten "Sozialstaat" langfristig erhalten will. Das war doch schon immer die Grundidee des Staatswesen, dass man die Basis, die man regelmäßig abschöpfen will, nur so weit abschöpft, dass sie wenigstens erhalten bleibt, evtl. sogar noch wächst, damit es mehr abzuschöpfen und zu verteilen gibt in der Zukunft. Und da sind wir wieder beim Beginn: eben nicht der Nominalwertillusion zu erliegen, sondern zu verstehen, dass es letztlich um Realeinkommen geht. Und die steigen nur, wenn die die produktive Struktur ausgebaut wird, wenn investiert wird, wenn Kapital akkumuliert werden kann, wenn fähige, sinnvoll ausgebildete Leute, woher sie auch immer kommen mögen, produktiv eingesetzt werden können, dass vor allem die Anreizstrukturen ansatzweise intakt bleiben.. und dass nicht "der Reiche" das eigentliche Problem ist.

Ein "Rentenproblem" entsteht nun schlicht, wenn die Menschen immer älter werden, immer länger Renten erhalten ... Dass die Menschen immer älter werden, ist doch ein positiver Indikator dafür, dass es ihnen so schlecht nicht ergangen sein kann, dass sie sich nicht so verbraucht haben, wie die Generationen vor ihnen, dass sie besser gelebt und leichter gearbeitet haben. Wie sah ein typischer Rentner noch vor 100, 150 Jahren aus? Wie lange lebte er noch, welches Renteneinkommen hatte er?
Zuletzt geändert von BlueMonday am Fr 1. Sep 2017, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 11:23)

D

Ein "Rentenproblem" entsteht nun schlicht, wenn die Menschen immer älter werden, immer länger Renten erhalten ... Dass die Menschen immer älter werden, ist doch ein positiver Indikator dafür, dass es ihnen so schlecht nicht ergangen sein kann, dass sie sich nicht so verbraucht haben, wie die Generationen vor ihnen, dass sie besser gelebt und leichter gearbeitet haben. Wie sah ein typischer Rentner noch vor 100, 150 Jahren aus? Wie lange lebte er noch, welches Renteneinkommen hatte er?

diese Fakten kommen in den linken Realitätsblasen nicht vor...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Aug 2017, 09:19)

nenn doch einfach mal ein paar dieser "Methoden"......
Verkürzung der Arbeitszeiten ist ein Mittel.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 11:53)

Verkürzung der Arbeitszeiten ist ein Mittel.

das geht die Politik nichts an.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Was hat die Politik damit zu tun ???..
Deine Frage, was die Gewerkschaften taten, um das Arbeitskräfteangebot zu verringern um damit besser die Löhne erhöhen zu können wurde beantwortet.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 09:49)

Wenn ein Flüchtling oder Immigrant, der kaum Sprachkenntnisse, Kompetenzen oder Kontakte mitbringt, es schafft, einem Deutschen seinen Job zu klauen, dann war der Deutsche verdammt scheiße in seinem Job.

Wo also sollten "deutsche Arbeitsplätze" in Gefahr sein? Vielleicht in den Bereichen, in denen kein Deutscher arbeiten will, wie Hühner ausdärmen und Alte pflegen?
Einseitig vereinfachte These.
Erst deutsche auf dem Feld beim Spargelstechen, dann Polen , dann Ukrainer, dann Rumänen.....
Mit Qualifikation hat das wenig zu tun, sondern mit der Ausnutzung des Marktes (Überangebot an Arbeitskräften).
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Provokateur »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:06)

Einseitig vereinfachte These.
Erst deutsche auf dem Feld beim Spargelstechen, dann Polen , dann Ukrainer, dann Rumänen.....
Mit Qualifikation hat das wenig zu tun, sondern mit der Ausnutzung des Marktes (Überangebot an Arbeitskräften).
Deutsche wollen keinen Spargel stechen.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/die ... n-1.684762
Harte Arbeit, geringer Lohn: Bauer Johann Hainzlmair findet seit 30 Jahren keine deutschen Erntehelfer.
Und Unionsbürger genießen Freizügigkeit.
Zuletzt geändert von Provokateur am Fr 1. Sep 2017, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Provokateur »

Doppelt.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Provokateur hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:07)

Deutsche wollen keinen Spargel stechen.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/die ... n-1.684762
Ach ja, die Polen dann auch nicht mehr, danach die Rumänen nicht mehr ...zum Schluss stechen die ehemaligen Slumbewohner aus Kinshasa unsere Spargel.
Die wollen gewiss.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Provokateur »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:12)

Ach ja, die Polen dann auch nicht mehr, danach die Rumänen nicht mehr ...zum Schluss stechen die ehemaligen Slumbewohner aus Kinshasa unsere Spargel.
Die wollen gewiss.
Oder der Spargel wird teurer.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Oder beides, der Spargel wird teurer und der Spargelbauer aufgrund der niedrigen Löhne reicher.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Provokateur »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:16)

Oder beides, der Spargel wird teurer und der Spargelbauer aufgrund der niedrigen Löhne reicher.
Aber Leute aus Kinhasa können hier nicht ohne weiteres arbeiten.

Dann kommen die Leute aus dem Sachgebiet F, kontrollieren die Beschäftigten (Steuer, MiLoG und Aufenthalt) und dann wird es teuer.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Boracay »

Provokateur hat geschrieben: Deutsche wollen keinen Spargel stechen.
Die wollen auch keine Äpfel pflücken - die obwohl es hier den Mindestlohn meist Netto gibt (Bauern führen meist nur Fantasiebeträge ab). Kann mich nicht erinnern schon mal einen Angestellten auf einem Hof gesehen zu haben der nicht Pol, Rumäne oder sonstwo her war. Ist wie der Bau auch - zu anstrengend. Da gibt es auch keine Deutschen mehr.
Gleichzeitig muss der Bau immer dafür her halten dass man die Rente mit 70 nicht einführen kann - Deutsche sind da aber komplett Fehlanzeige.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Provokateur »

Boracay hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:23)
Ist wie der Bau auch - zu anstrengend. Da gibt es auch keine Deutschen mehr.
Gleichzeitig muss der Bau immer dafür her halten dass man die Rente mit 70 nicht einführen kann - Deutsche sind da aber komplett Fehlanzeige.
Stimmt so nicht. Mein Vater ist auf dem Bau, Rohrlegen beim Wasserwerk, Frischwasser. GWI. Und der hat zwei Eltern mit Ariernachweis. Seine Kollegen sind auch deutsch. Ja, ein Italiener und ein Türke sind dabei.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von imp »

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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Provokateur hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:20)

Aber Leute aus Kinhasa können hier nicht ohne weiteres arbeiten.

Dann kommen die Leute aus dem Sachgebiet F, kontrollieren die Beschäftigten (Steuer, MiLoG und Aufenthalt) und dann wird es teuer.
Konnten die Polen , Rumänen etc. vorher auch nicht.
Demnächst dürfen die Syrien und alle diversen Flüchtlinge arbeiten .
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Provokateur hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:27)

Stimmt so nicht. Mein Vater ist auf dem Bau, Rohrlegen beim Wasserwerk, Frischwasser. GWI. Und der hat zwei Eltern mit Ariernachweis. Seine Kollegen sind auch deutsch. Ja, ein Italiener und ein Türke sind dabei.
Einzelfall.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 10:19)

öhm

WAS soll der Gesetzgeber da machen?

wir haben ja einen ML - der jährlich überprüft wird
Ja eben, muss er z.B. erhöht werden, wenn ein Staat sich nicht der Gefahr aussetzen möchte mit einer ausufernden Altersarmut konfrontiert zu sein. Das sind gesellschaftliche Überlegungen und auch Unternehmen sind ein Teil dieser.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 10:20)

WAS ist da genau errechnet und als "Grenze zur Grundsicherung" zugrunde gelegt worden?

Der ökonomische Wert der Grundsicherung in Meckvorpolen - oder in München?
Ne das sinkende Rentenniveau, Beitragsjahre und Vergütung, ich denke schon, daß dies vernüftige Mathematiker/Ökonomen schon ziemlich genau Hochrechnen können, was da vielen im Alter droht.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 10:22)

wer sonst?

Mindestrente ist ja dann eine Leistung, die auch nur (früheren) Beitragszahlern zugute kommen kann.
Stabilisierung der Rentenkassebeiträge durch Steuergeld, da geht sogar einer mit in Bundeskanzlerrennen. :eek:
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Boracay »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 13:45)

Einzelfall.
Würde ich so sehen - auf dem Bau habe ich seit Jahren keine Deutschen mehr gesehen. Früher waren da immer noch ein paar Ossis, jetzt sind es nur noch Ausländer.
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