Na denn...
Jekyll hat geschrieben:Noch viel früher liefen die Menschen ganz nackt umher und haben sich gepaart wie die Tiere. Dann kam die Zivilisation und setzte dem ein Ende.
Wieso ist Mensch - übrigens zu den "Säugern" zählend - noch nicht ausgestorben ? Wie paart sich Mensch heute ? Nur Religionen reden sich und uns ein "wir wären etwas anderes als Tiere"
"Kultur" versucht je nach Herkunft diese Tatsache laut tönend zu verschweigen um völlig abhängig vom Zeitgeist mal so oder so, natürliches Verhalten umzudeuten. "Dann kam die Zivilisation und setzte dem ein Ende" - Nun ja die "sog. Zivilisation" setzt leider nur recht harmlosen Gewohnheiten ein Ende. Anderes, eher wirklich erschreckliches bringt diese so gelobte "Zivilisation" erst hervor
Was Natur - damit meine ich nicht irgendeine Sichtweise ! - hervorbringt, ist immer natürlich - wie könnte das anders sein ? Nur Kultur - "Zivilisation" bringt es fertig natürliches zum "Unnatürlichen" zu erklären. Allen voran Religionen jeglicher Couleur.
"Die weibliche Brust – Nahrungsquelle, Trostspender oder Lustobjekt?" Ein recht interessanter Artikel zum Thema. Auch dieser Spruch dort :
Woher kommt die große Aufruhr um die kleine Milchdrüse, die eine ganze Nation in Aufregung versetzt? Vielleicht von den Generationen von Männern, die nicht genug davon bekamen, als es darauf ankam. (O’Brian, 1995)
deutet an, neben der unbestreitbaren Attraktivität weiblicher Brüste - gleichgültig ob nun verhüllt oder warum auch immer unverhüllt, sie sind wie jeder Teil des Körpers "natürlich" - nur kulturelle Vorstellungen "bestimmen" wie und ob sie überhaupt "öffentlich in Erscheinung treten dürfen".
Ganz sicher spielt bei all den Geboten der übliche Gedanke paternalistischer Herrschaft über die "Weibchen" der eigenen Sippe eine weiter bedeutende Rolle. Schon die Definition was "Frau" über die Jahrtausende kultureller Entwicklung war und ist, zeigt überdeutlich wer die Regeln immer noch macht. Nicht nur der Vergangenheit galten Frauen oft als Eigentum der Familie oder der Gemeinschaft. "Anklänge" die das auch noch im 21. Jahrhundert so sehen, gibt es mehr als genug
"Frau" im Wandel der Kulturen : "die Vergewaltigung einer Frau ist ein Eigentumsdelikt"
In der Bibel (5. Mose 22, 28-29) heißt es "folgerichtig": »Wenn jemand eine Jungfrau trifft, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und wohnt ihr bei und wird dabei betroffen, so soll, der ihr beigewohnt hat, ihrem Vater fünfzig Silberstücke geben und soll sie zur Frau haben, weil er ihr Gewalt angetan hat; er darf sie nicht entlassen sein Leben lang.« In den Augen der alten Israeliten war dies eine gerechte Lösung
Frau ist eine weibliche Angehörige einer erfundenen menschlichen Ordnung. Der einzig "natürliche Unterschied" der Frauen und Männer unterscheidet, dürfte (hoffentlich) bekannt sein. Alles was "Kultur" daraus gemacht hat wird inzwischen (je nach Kultur durchaus unterschiedlich) als "natürlich" angesehen - ein Verdrehen des Wortsinns "natürlich" könnte größer nicht sein.
Was die weibliche - besonders die "wohlgeformte - Brust angeht, es wäre - jedenfalls im "westlichen Kulturkreis" - eine Lüge, wenn man(n) behautet "ihr" nicht hauptsächliche sexuelle motiviertes Interesse "entgegenzubringen". Ein Großteil der Werbeindustrie setz diesen Aspekt sehr erfolgreich für ihre Zwecke ein. Da wäre es kontraproduktiv, die natürlichen Exemplare überall und in jeglicher Form ständig vor Augen zu haben. Was die "ansehnlich" zu beschreibenden Exemplare angeht, wäre eine öde Übersättigung (siehe afrikanische Verhältnisse) die unausweichliche Folge. Alles andere will sowieso niemand wirklich sehen. Hier sei der männliche Bauch erwähnt, der mag ja in "Waschbrettausführung" besser gefallen, als der z.Z. sehr häufige Bierbauch, der in vielen Fällen sofort die Frage nach dem "Geburtstermin" nahelegt.
Ja, ich sehe das nicht zu sehr verdeckte "Pärchen", noch immer sehr gern - schon als sehr junger (vor pubertärer) Knabe, war mir der Blick in die unergründlichen Tiefen zwischen den Brüsten eine Mysterium, welches allerlei Überraschendes für den "Rest" vermuten ließ, etwas durchaus erfreuliches....
Schade, das nach dem Entfernen all dieser stützenden und verdeckenden weiblichen Kleidung, die jeweilige "Wahrheit" nicht ganz der Fantasie entsprechen muss - nun ja auch der enthüllte männliche Körper ähnelt nur selten "Adonis" da ist es nur fair, wenn die entpackte "Aphrodite" vom Ideal "etwas abweicht". Wie das manchmal ausgeht kann in den griechischen Sagen nachgelesen werden. Dort waren es hauptsächlich nackte - bei allen Standards - ansehnliche junge Männer. Wie sich die Zeiten ändern, in heutigen Gymnasien läuft keiner mehr nackt herum obwohl das aus dem griechischen stammende Wort "gymnós" schlicht und einfach nackt bedeutet.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)