Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Unité 1 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 May 2017, 21:25)

das ist auch Kapitalismus...
Das ist richtig, weswegen ich z.B. den Verkauf öffentlichen Wohnraums auch an Genossenschaften für einen Fehler halte. Privatisierung bleibt Privatisierung.

Gewinnmaximierung ist trotzdem was anderes. Was bringen einem Begriffe, wenn sie nicht einheitlich ver-, sonderlich willkürlich angewandt werden? So wird Kommunikation schwer möglich sein. Und Erhellendes kommt so auch nicht zu Tage.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 21:40)



Gewinnmaximierung ist trotzdem was anderes. Was bringen einem Begriffe, wenn sie nicht einheitlich ver-, sonderlich willkürlich angewandt werden? So wird Kommunikation schwer möglich sein. Und Erhellendes kommt so auch nicht zu Tage.
jetzt wird es spannend

WO ist denn der Begriff "Gewinnmaximierung" einheitlich bzw. eindeutig definiert? ( Gesetz, Norm...)

Speziell in dem hier diskutierten Kontext..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Unité 1 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 May 2017, 21:42)

jetzt wird es spannend

WO ist denn der Begriff "Gewinnmaximierung" einheitlich bzw. eindeutig definiert? ( Gesetz, Norm...)

Speziell in dem hier diskutierten Kontext..
Welches Gesetz definiert denn Gewinn? Und welches Maximierung? Und warum sollten Gesetze oder Normen für eine allgemein anerkannte Begriffsgültigkeit von Relevanz sein?
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 21:40)

Das ist richtig, weswegen ich z.B. den Verkauf öffentlichen Wohnraums auch an Genossenschaften für einen Fehler halte. Privatisierung bleibt Privatisierung.

Gewinnmaximierung ist trotzdem was anderes. Was bringen einem Begriffe, wenn sie nicht einheitlich ver-, sonderlich willkürlich angewandt werden? So wird Kommunikation schwer möglich sein. Und Erhellendes kommt so auch nicht zu Tage.
korrekt wäre natürlich der Terminus "Nutzenmaximierung". Läuft im Endeffekt aber auf das selbe raus.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Quatschki »

Es geht auch um Optimierung
Das ist wie bei öffentlichen Unternehmen
die einen bestimmten vordefinierten Zweck möglichst optimal erfüllen sollen.
Dabei geht es nicht zwingend ums Geld
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 21:44)

Welches Gesetz definiert denn Gewinn? Und welches Maximierung? Und warum sollten Gesetze oder Normen für eine allgemein anerkannte Begriffsgültigkeit von Relevanz sein?

es gibt keine "allgemein anerkannte Begriffsgültigkeit" des Wortes Gewinnmaximierung

das ist nichts als ein linker Kampfbegriff der Kapitalismusgegner...

also Minderheitenwortschatz...
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 21:44)

Und warum sollten Gesetze oder Normen für eine allgemein anerkannte Begriffsgültigkeit von Relevanz sein?

du solltest mal in Normen schauen...

da stehen Begriffsdefinitionen drin...

allgemeingültig für die Industrie zum Beispiel...
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Unité 1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 May 2017, 21:47)

korrekt wäre natürlich der Terminus "Nutzenmaximierung". Läuft im Endeffekt aber auf das selbe raus.
Nein, tut es nicht. Sonst würde da ja auch gar nicht von vornherein unterschieden. Abgesehen davon ist auch das falsch. Nutzenmaximierend im Sinne von geldwerter Erparnis hinsichtlich des Wohnraums ist die Hausbesetzung mit Spekulation auf Duldung. Nutzenmaximierend im Sinne einer geldwerten Gewinnabsicht wäre der Kauf von Wohnungen und die Vermietung zu Höchstpreisen. Daraus lässt sich dreierlei ableiten: Erstens ist eine Nutzenmaximierung ein leerer Begriff, wenn der Nutzen nicht inhaltlich definiert ist. Zweitens zielt eine Maximierung auf, wer hätte das gedacht, eine etwas höchst-/größtmögliches ab (was bei Wohnungsgenossenschaften offensichtlich nicht der Fall ist). Drittens ist Nutzen =! Gewinn. Viertens unterscheiden sich bspw. Aktiengesellschaften von Genossenschaften auch dahingehend, wer profitiert bzw. einen Nutzen erzielt. Und ja, meine 3 ist eine 4. Und ebenfalls ja, aufgrunddessen liegt es auf der Hand, warum der Unterschied zwischen einer profitorientierten Gewinnmaximierungsabsicht und einer Bedürfnisbefriedigungsabsicht nicht durch die Verwendung des gleichen Begriffs verschleiert werden sollte.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:06)

. Viertens unterscheiden sich bspw. Aktiengesellschaften von Genossenschaften auch dahingehend, wer profitiert bzw. einen Nutzen erzielt. .



in beiden Fällen die Anteilseigner...
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:06)

Nein, tut es nicht.
Doch, beides hat seine Ursache im ökonomischen Prinzip. Also im Minimal- und Maximalprinzip.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:06)

, warum der Unterschied zwischen einer profitorientierten Gewinnmaximierungsabsicht und einer Bedürfnisbefriedigungsabsicht nicht durch die Verwendung des gleichen Begriffs verschleiert werden sollte.
oh man

WOZU dient denn die "Gewinnmaximierungsabsicht"?

richtig

Geld zu verdienen , um dann DAMIT eine Bedürfnisbefriedigung zu erzielen (kaufen von...)

du versuchst hier krampfhaft eine "moralische Differenzierung" zu verkaufen-die NICHT existent ist...

Genossen sind keinen Deut "moralischer" als Aktionäre oder Gesellschafter von anderen Unternehmensformen.....
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Unité 1 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:13)



in beiden Fällen die Anteilseigner...
Okay, berechtigter Einwand. Was den Wohnungsmarkt betrifft, unterscheiden bspw. Aktiengesellschaften von Genossenschaften darin, wer davon profitiert. Im Fall der Genossenschaften ist es i.d.R. der Mieter, der zugleich Anteilseigner ist, im Fall von Aktiengesellschaften ist es der Aktionär, der die Stadt womöglich nur aus Falk-Reiseführern kennt.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 21:44)

Welches Gesetz definiert denn Gewinn? ?
Gewinn ist in der Wirtschaftswissenschaft der Überschuss der Erträge über die Aufwendungen eines Unternehmens

Also hier ein weltweit gültiger Begriff....
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Unité 1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:
Doch, beides hat seine Ursache im ökonomischen Prinzip. Also im Minimal- und Maximalprinzip.
Ich denke, du hast meinen Punkt verstanden und ich schließe daraus, dass es dir nur um Begrifflichkeitenreiterei geht. Ich halte die Gleichnennung aus politischen Gründen für falsch, warum schrieb ich ja nun mehrfach, auch wenn es begriffstheoretisch richtig sein kann. (Was ich zu beurteilen nicht in der Lage bin.)
Wenn du darin keinen substantiellen Unterschied siehst, wäre es für eine Diskussion von Vorteil, wenn du nicht nur einen Standpunkt beziehst, sondern den auch erläuterst.
Realist2014 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:16)



du versuchst hier krampfhaft eine "moralische Differenzierung" zu verkaufen-die NICHT existent ist...
Wie wohnt es sich in deinen Aktien? Hast du sie hübsch eingerichtet?
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:17)

Okay, berechtigter Einwand. Was den Wohnungsmarkt betrifft, unterscheiden bspw. Aktiengesellschaften von Genossenschaften darin, wer davon profitiert. Im Fall der Genossenschaften ist es i.d.R. der Mieter, der zugleich Anteilseigner ist, im Fall von Aktiengesellschaften ist es der Aktionär, der die Stadt womöglich nur aus Falk-Reiseführern kennt.
Der Aktionär bekommt - wenn es gut läuft- eine Dividende und eine Wertsteigerung seiner Anteile an der Aktiengesellschaft
Der Genosse bekommt - wenn so aufgestellt- den Gewinnanteil gemäß seiner Anteile- und eine günstige Wohnung

beides zu 100% EGOISTISCHE Motivation...
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:24)




Wie wohnt es sich in deinen Aktien? Hast du sie hübsch eingerichtet?
Ein Genosse wohnt auch nicht in SEINER Wohnung....

auch wenn er sie hübsch eingerichtet hat... :D
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Unité 1 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:26)

Ein Genosse wohnt auch nicht in SEINER Wohnung....
Aber er wohnt in einer Wohnung SEINER Genossenschaft. Die Genossenschaftlichkeit hat DIREKTE Auswirkungen auf die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse. Unterschied erkannt?
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:24)

Ich denke, du hast meinen Punkt verstanden und ich schließe daraus, dass es dir nur um Begrifflichkeitenreiterei geht.
Ehrlich gesagt hab ich den nicht verstanden. Und die Begriffkichkeitenreiterei betreibst ja du. Ich hab dir ja zugestimmt, dass "Gewinnmaximierung" eben nicht der korrekte Begriff ist.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:32)

Aber er wohnt in einer Wohnung SEINER Genossenschaft.

ich kann auch in einer Wohnung MEINES Immobilienfonds wohnen...

nein, du hast leider keine Argumente um irgendeinen relevanten oder moralischen Unterschied zu verargumentieren...
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Unité 1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 May 2017, 22:34)

Ehrlich gesagt hab ich den nicht verstanden. Und die Begriffkichkeitenreiterei betreibst ja du. Ich hab dir ja zugestimmt, dass "Gewinnmaximierung" eben nicht der korrekte Begriff ist.
Wenn Gewinnmaximierung für dich mit Nutzenmaximierung identisch ist, hast du doch eben nicht zugestimmt. Oder habe ich dich falsch verstanden?

Mein Punkt ist, dass, wenn unterschiedliche Dinge gleich benannt werden, falsche Konsequenzen und Schlussfolgerungen gezogen werden. Konkretes Beispiel: Der Wohnungsmarkt in Potsdam ist mMn defekt, die Mieten auf einem absurd hohen Level. Wenn Strategien auf politischer bzw. Verwaltungsebene überlegt werden, wie dem entgegengewirkt werden kann, dann fiele die Überlegung Privatisierung an Genossenschaften oder Aktiengesellschaften (ist beides ein Fehler) aus, da beides ja nach dem gleichen Prinzip funktionierte. Es geht mir also nicht um den Begriff, sondern um die Folgen einer Gleichsetzung verschiedener Dinge.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:40)

Wenn Gewinnmaximierung für dich mit Nutzenmaximierung identisch ist, hast du doch eben nicht zugestimmt. Oder habe ich dich falsch verstanden?
Beides hat seinen Ursprung im ökonomischen Prinzip also dem Minimal- und/oder Maximalprinzip. Im Falle von unternehmerischer Tätigkeit spricht man von Gewinnmaximierung im Falle von Konsumenten von Nutzenmaximierung. Das Prinzip ist aber das Gleiche.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Unité 1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 May 2017, 22:49)

Beides hat seinen Ursprung im ökonomischen Prinzip also dem Minimal- und/oder Maximalprinzip. Im Falle von unternehmerischer Tätigkeit spricht man von Gewinnmaximierung im Falle von Konsumenten von Nutzenmaximierung. Das Prinzip ist aber das Gleiche.
Bei Genossenschaften versucht der Konsument einen Nutzen zu realisieren, nicht ihn zu maximieren.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 23:02)

Bei Genossenschaften versucht der Konsument einen Nutzen zu realisieren, nicht ihn zu maximieren.
Er ist bei der Wohnungsgenossenschaft, weil er für die gleiche Leistung weniger bezahlt. Handelt also nach dem Minimalprinzip. Strebt also nach der Maximierung seines Nutzens im Rahmen der begrenzten finanziellen Mittel, die im zur Verfügung stehen.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Welfenprinz »

Naja,es ist auch ein Stück Sicherheit. Sowohl beim Wohnungnehmenden als auch beim Milchlieferanten. Eine stabilere Geschäftsbeziehung wegen des Interesses am selbst eingesetzten Kapitals (meine frühere Bezeichnung eigentumsorientiert war da irgendwie unzulänglich).
Was für beide Seiten die Kalkulationssicherheit erhöht.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Occham »

Irgendwie fällt mir grad auf, das der Gedanke der Genossenschaft ja irgendwie an die dezentrale Planwirtschaft anknüpft und da wären wir am Punkt, wo wir uns darüber Gedanken machen müssen: wie schaut die Verzahnung aus, über welche Instanzen hinweg wird sie dirigiert um ein Umfallen zu verhindern?
odiug

Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von odiug »

Unité 1 hat geschrieben:(02 May 2017, 23:02)

Bei Genossenschaften versucht der Konsument einen Nutzen zu realisieren, nicht ihn zu maximieren.
Das kommt auf die Satzung der Genossenschaft an ... kann sein, muss nicht sein.
So kann eine Genossenschaft zB in der Satzung festlegen, dass die Sicherung der Arbeitsplaetze vor Gewinnausschuettung an die Mitglieder geht ... das waere moeglich.
Aber generell sind die Unterschiede zu Aktiengesellschaften nicht so gross.
Es betrifft vor allem das Stimmrecht und die Art, wie sich der Vorstand zusammensetzt.
https://www.genossenschaften.de/rechtsformvergleich
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 08:52)

Irgendwie fällt mir grad auf, das der Gedanke der Genossenschaft ja irgendwie an die dezentrale Planwirtschaft anknüpft
Erstens gibt es keinen irgendwie gearteten Zusammenhang zwischen Rechtsform der Unternehmen und Planwirtschaft, zweitens gibt es keine "dezentrale" Planwirtschaft, da in einer Planwirtschaft (besser Zentralverwaltungswirtschaft) ja per Definition eine zentrale Allokation der Ressourcen statt findet
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Occham »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 May 2017, 09:06)

Erstens gibt es keinen irgendwie gearteten Zusammenhang zwischen Rechtsform der Unternehmen und Planwirtschaft, zweitens gibt es keine "dezentrale" Planwirtschaft, da in einer Planwirtschaft (besser Zentralverwaltungswirtschaft) ja per Definition eine zentrale Allokation der Ressourcen statt findet

Auf ersteres wollte ich nicht hinaus, zu zweitens: der erste und der zweite Weltkrieg belegt, zu viele Menschen, "ohne Gefüge", dessen Ungereimtheiten können überschäumen. Deswegen gab es doch die Mauer, also doch der versuch einer Planung, im Sinne Machtkonzentrationen zu verhindern. Nur findet schon länger kein sinnvolles dirigieren statt, anhand dessen die Verzahnung funktioniert... und darum geht es. Um die Einheiten, die Verzahnung und die Instanzen :rolleyes:
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 09:40)

Auf ersteres wollte ich nicht hinaus, zu zweitens: der erste und der zweite Weltkrieg belegt, zu viele Menschen, "ohne Gefüge", dessen Ungereimtheiten können überschäumen. Deswegen gab es doch die Mauer, also doch der versuch einer Planung, im Sinne Machtkonzentrationen zu verhindern. Nur findet schon länger kein sinnvolles dirigieren statt, anhand dessen die Verzahnung funktioniert... und darum geht es. Um die Einheiten, die Verzahnung und die Instanzen :rolleyes:
Ändert nix daran, dass es per Definition keine dezentrale Planwirtschaft geben kann, da Planwirtschaft immer eine zentrale Allokation der Ressourcen beinhaltet.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Occham »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 May 2017, 09:43)

Ändert nix daran, dass es per Definition keine dezentrale Planwirtschaft geben kann, da Planwirtschaft immer eine zentrale Allokation der Ressourcen beinhaltet.
Ein minimum MUSS man planen, den zu viele Menschen ohne Gefüge und Dirigenten würden sich nur selbst die Beine in den Weg stellen. Nur finde ich das funktioniert zielführender.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 09:40)

Auf ersteres wollte ich nicht hinaus, zu zweitens: der erste und der zweite Weltkrieg belegt, zu viele Menschen, "ohne Gefüge", dessen Ungereimtheiten können überschäumen. Deswegen gab es doch die Mauer, also doch der versuch einer Planung, im Sinne Machtkonzentrationen zu verhindern. Nur findet schon länger kein sinnvolles dirigieren statt, anhand dessen die Verzahnung funktioniert... und darum geht es. Um die Einheiten, die Verzahnung und die Instanzen :rolleyes:

und wieder unverständliches Gebrabbel...

um welche "Verzahnung" welcher "Instanzen" von welchen "Einheiten" geht es?

WER soll was "dirigieren"- wir haben Bundes & Landesregierung und auch kommunale...

und bei ALG II wird ganz viel "dirigiert" - welches Instrument soll denn in das Orchester noch eingebunden werden?
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 09:59)

Ein minimum MUSS man planen, den zu viele Menschen ohne Gefüge und Dirigenten würden sich nur selbst die Beine in den Weg stellen. Nur finde ich das funktioniert zielführender.
WER soll WAS "planen"

wir haben Marktwirtschaft - WAS passt dir denn da nicht?

dass es ökonomische Verlierer gibt?

gab es immer - und wird es immer geben

das es ein ökonomisches "unten" gibt? Auch das wird es IMMER geben...
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 09:59)

Ein minimum MUSS man planen, den zu viele Menschen ohne Gefüge und Dirigenten würden sich nur selbst die Beine in den Weg stellen. Nur finde ich das funktioniert zielführender.
Es geht nicht um Planung, sondern darum wie die Ressourcenallokation stattfindet. Und die findet bei einer Planwirtschaft nun mal zentral statt und in der Marktwirtschaft dezentral (über Angebot und Nachfrage). Es gibt keine "dezentrale Planwirtschaft". Das ist ein Oxymoron.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 10:04)

und wieder unverständliches Gebrabbel...

um welche "Verzahnung" welcher "Instanzen" von welchen "Einheiten" geht es?

WER soll was "dirigieren"- wir haben Bundes & Landesregierung und auch kommunale...

und bei ALG II wird ganz viel "dirigiert" - welches Instrument soll denn in das Orchester noch eingebunden werden?
Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 10:06)

WER soll WAS "planen"

wir haben Marktwirtschaft - WAS passt dir denn da nicht?

dass es ökonomische Verlierer gibt?

gab es immer - und wird es immer geben

das es ein ökonomisches "unten" gibt? Auch das wird es IMMER geben...
Mal zu deiner Signatur: sie hat Berechtigung, weil wir uns von der Ökonomie ernähren und Selbsterhaltung und Kreisläufe damit die höchste Hierarchie ist und einzig und allein etwas Effektiveres kann das ersetzen :D und das es ökonomische Verlierer gibt, liegt einzig und allein daran, das es bis dato der effektivste Kreislauf ist.

Ich bin sicher wir werden schon ins Geschäft kommen.
Occham

Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Occham »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 May 2017, 10:06)

Es geht nicht um Planung, sondern darum wie die Ressourcenallokation stattfindet. Und die findet bei einer Planwirtschaft nun mal zentral statt und in der Marktwirtschaft dezentral (über Angebot und Nachfrage). Es gibt keine "dezentrale Planwirtschaft". Das ist ein Oxymoron.
Es geht um ein "minimum" am Planung, um so das Orchester dirigieren zu können.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 10:42)

Es geht um ein "minimum" am Planung, um so das Orchester dirigieren zu können.
Nein, es geht darum, dass keiner weiß wovon du redest, wenn du von einer "dezentralen Planwirtschaft" sprichst, da es eine "dezentrale Planwirtschaft" schon per Definition nicht geben.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Occham »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 May 2017, 11:02)

Nein, es geht darum, dass keiner weiß wovon du redest, wenn du von einer "dezentralen Planwirtschaft" sprichst, da es eine "dezentrale Planwirtschaft" schon per Definition nicht geben.
Deswegen rede ich von minimum. Es macht keinen Sinn, bei effektiveren Systemen sich an vorherrschende Meinungen zu richten.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 11:29)

Deswegen rede ich von minimum. Es macht keinen Sinn, bei effektiveren Systemen sich an vorherrschende Meinungen zu richten.

es gibt keine "effektiveren Systeme" als die Marktwirschaft...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 10:39)


D und das es ökonomische Verlierer gibt, liegt einzig und allein daran, das es bis dato der effektivste Kreislauf ist.

.



weil es eine Leistungs & Wettbewerbsgesllschaft ist...

und daher gibt es kein "bis dato"...

sondern forever...
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 10:39)

M
Ich bin sicher wir werden schon ins Geschäft kommen.

WAS möchtest du mir denn verkaufen? :?
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 11:29)

Deswegen rede ich von minimum. Es macht keinen Sinn, bei effektiveren Systemen sich an vorherrschende Meinungen zu richten.
Du meinst ein Minimum von etwas das es nicht gibt macht die Aussage weniger blödsinnig?

"dezentrale Planwirtschaft" ist ein Oxymoron. Das wäre so als würdest du von einem schwarzen Schimmel (Pferd) sprechen. Nonsens eben.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von BlueMonday »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 10:42)

Es geht um ein "minimum" am Planung, um so das Orchester dirigieren zu können.
Haben wir doch: bei Staat, Ländern und Kommunen und das nicht nur "minimal", sondern mehr als reichlich. Bildungssektor(Schulpflicht, Bildungspläne), Sicherheitsproduktion(Gewaltmonopol, Bundeswehr, Polizei, Zoll...), Infrastruktur (Gigantische Flughäfen, Bahnhöfe, Straßen, Tunnel, Stromleitungen, Rettungswachen, Wasser/Abwasser, Turnhallen, Sportplätze, öffentliche Parks...), Müllabfuhr, Öffentlicher Nahverkehr, Bebauungspläne/Genehmigungen, Zwangsanschlüsse, Kammerzwänge, Rechtsprechung beim Staat, Energiesektor ist stark reguliert, auch der Finanzsektor, die Geldschöpfung durch das Zentralbankensystem, Pflichtversicherungen ... alles Bereiche, die der Staat dirigiert und beim Rest gibts es unzählige Vorschriften und gesetzliche Rahmungen. Dirigismus satt. Wenn du da von "Minimum" sprichst, müsste man eher an ein Weniger denn an ein Mehr denken. Oder wo möchtest du noch mehr oder anders dirigieren?
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

BlueMonday hat geschrieben:(03 May 2017, 14:06)

Haben wir doch: bei Staat, Ländern und Kommunen und das nicht nur "minimal", sondern mehr als reichlich. Bildungssektor(Schulpflicht, Bildungspläne), Sicherheitsproduktion(Gewaltmonopol, Bundeswehr, Polizei, Zoll...), Infrastruktur (Gigantische Flughäfen, Bahnhöfe, Straßen, Tunnel, Stromleitungen, Rettungswachen, Wasser/Abwasser, Turnhallen, Sportplätze, öffentliche Parks...), Müllabfuhr, Öffentlicher Nahverkehr, Bebauungspläne/Genehmigungen, Zwangsanschlüsse, Kammerzwänge, Rechtsprechung beim Staat, Energiesektor ist stark reguliert, auch der Finanzsektor, die Geldschöpfung durch das Zentralbankensystem, Pflichtversicherungen ... alles Bereiche, die der Staat dirigiert und beim Rest gibts es unzählige Vorschriften und gesetzliche Rahmungen. Dirigismus satt. Wenn du da von "Minimum" sprichst, müsste man eher an ein Weniger denn an ein Mehr denken. Oder wo möchtest du noch mehr oder anders dirigieren?
Auch hier geht es letztendlich wieder um falsches Verständnis der Begrifflichkeiten. Natürlich wird immer und überall geplant. "Planwirtschaft" hat allerdings nur am Rande mit dem zu tun, was wir allgemein unter Planung verstehen. Letztendlich geht es ja in der Planwirtschaft um zentrale Ressourcenallokation, deswegen bevorzuge ich auch den Begriff der "Zentralverwaltungswirtschaft". Wie die sogenannte "dezentrale Planwirtschaft", also eine "dezentrale Zentralverwaltungswirtschaft" aussehen soll, dazu hat sich hier noch keiner geäussert. Geschweige denn zu den Fehlallokationen, die eine Zentralverwaltungswirtschaft empirisch nachgewiesen hervorruft.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Positiv Denkender »

Dampflok94 hat geschrieben:(02 May 2017, 12:33)

Von der eigentlichen Idee her weniger. Da hatte die Genossenschaft den Sinn den Erwerb der Genossen zu verbessern. Dabei war es häufig völlig ausreichend, daß die Genossenschaft selber kostendeckend arbeitete. Ihre Existenz an sich war der Vorteil. So hatten (und haben) Raiffeisen-Handelsgenossenschaften ja den Zweck An- und Verkauf ihrer Mitglieder zu bündeln. Was zu besseren Konditionen führt. Bei Wohnungsbau-Genossenschaften wird man gewöhnlich nicht Mitglied um eine maximal Dividende abzugreifen, sondern um später eine Wohnung zu günstigen Konditionen zu erhalten.

Noch heute steht bei vielen kleineren Genossenschaften die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund.
Genossenschaften wie einst Co -op ,Neue Heimat haben sicher bewiesen das Genossenschaften die Handelsform der Zukunft ist .
Von den alten DDR Genossenschaften hat kaum eine überlebt . Sicher weil es die Zukunft bedeutet .
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Wähler »

Positiv Denkender hat geschrieben:(04 May 2017, 00:20)
Genossenschaften wie einst Co -op ,Neue Heimat haben sicher bewiesen das Genossenschaften die Handelsform der Zukunft ist .
Von den alten DDR Genossenschaften hat kaum eine überlebt . Sicher weil es die Zukunft bedeutet .
http://www.lto.de/recht/hintergruende/h ... -vorteile/
20. Juli 2015 Genossen­schaften im Um­bruch
Die rund 5.600 deutschen Genossenschaften haben zusammen über 20 Millionen Mitglieder. In den letzten zehn Jahren wurden in Deutschland alleine 800 Genossenschaften im Bereich erneuerbare Energien gegründet. Das zeigt, dass die Rechtsform bei weitem kein verstaubtes Auslaufmodell, sondern eine zukunftsfähige Alternative zur Kapitalgesellschaft ist.
Historische Vergleiche sind mit Vorsicht zu geniessen, da in der DDR wohl nicht eine kapitalistische Bilanz mit Wirtschaftsprüfung erstellt werden musste. Der historische westdeutsche Einzelfall Neue Heimat lässt sich auch nicht einfach auf den jetzigen Ist-Zustand in der BRD verallgemeinern. Letztlich geht es um ein sinnvolles Nebeneinander der verschiedenen Rechtsformen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke hat geschrieben:(02 May 2017, 17:07)

Mitglieder einer Wohnungsbaugesellschaft wollen natürlich den Vorteil günstiger Mieten. Warum sonst werden sie Mietglieder?
Diesen Vorteil als Gewinn zu bezeichnen ist möglicherweise von der Wortwahl her unüblich, aber korrekt.
Das mag man als korrekt bezeichnen. Ist aber wie gesagt wenig hilfreich. Jedes Tun, von dem ich mir etwas positives erhoffe, kann man natürlich mit diesem Begriff beschreiben. Das gilt dann selbst für das Duschen. Knn man tun, muß man aber nicht.
Ihn mit Diebstahl zu vergleichen ist noch weit ungewöhnlicher, recht grenzwertig.
Wieso? Jeder Dieb versucht einen möglichst hohen Ertrag aus seiner Tat zu ziehen. Das ist ja wohl Gewinnmaximierung. Das versucht auch jeder Steuerhinterzieher und jeder Bankräuber. Was ist daran grenzwertig? Wenn man derartige Begriffe nutzt, ist das die Folge.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Dampflok94 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 May 2017, 19:18)

klar .... das böse Wort :D
Das Wort ist nicht böse. Es ist nur hohl. :)
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Dampflok94 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(04 May 2017, 00:20)

Genossenschaften wie einst Co -op ,Neue Heimat haben sicher bewiesen das Genossenschaften die Handelsform der Zukunft ist .
Von den alten DDR Genossenschaften hat kaum eine überlebt . Sicher weil es die Zukunft bedeutet .
Pleiten sind bei keiner Gesellschaftsform ausgeschlossen. Was soll also dieser Hinweis?

Und was aus der DDR vom Markt verschwunden ist,sollte bekannt sein. Hat mit der Rechtsform auch nix zu tun.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 12:37)



weil es eine Leistungs & Wettbewerbsgesllschaft ist...

und daher gibt es kein "bis dato"...

sondern forever...
Und warum hat sich das, warum es so ist, wie es ist, durchgesetzt? Ich wiederhole mich gerne: weil es ökonomisch und damit wegen reiner Selbsterhaltung am effektivsten ist, damit hat ökonomische Effektivität die höchste Priorität und höchste Prioritäten kann man nur aushebeln… mit einem noch effektiveren Zusammenspiel.

Deswegen hoffe ich das die Regierung die „ökonomische Effektivitätssteigerung“ als Zepter und Instrument in die Hand nimmt um es den Kreislauf-abgehängten (Ob Hartz 4, Mittelschicht, Oberschicht, Unternehmer, Elite oder sonstwer) aus der Hand nehmen zu können, um die Kreislauf-abgehängten damit zu terminieren, denn ohne dieses Zepter wird das nicht möglich sein, denn der der es in die Hand nimmt... Hat höchste Priorität.

Ich bin sicher du wirst mir dankend danken.
Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 12:38)

WAS möchtest du mir denn verkaufen? :?
verkaufen? unterjubeln trifft es besser. Also so vorstellbar, als würde ich dir ein Flugzeug vor dein Haus stellen und dir die Schlüssel in den Briefkasten schmeißen.
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Re: Genossenschaften - Die Rechtsform der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(05 May 2017, 08:54)



Deswegen hoffe ich das die Regierung die „ökonomische Effektivitätssteigerung“ als Zepter und Instrument in die Hand nimmt um es den Kreislauf-abgehängten (Ob Hartz 4, Mittelschicht, Oberschicht, Unternehmer, Elite oder sonstwer) aus der Hand nehmen zu können, um die Kreislauf-abgehängten damit zu terminieren, denn ohne dieses Zepter wird das nicht möglich sein, denn der der es in die Hand nimmt... Hat höchste Priorität.

v.
"terminieren" bedeute WAS?

und WAS genau soll die Regierung gegenüber den HEUTIGEN Regelungen bei ALG II Beziehern ÄNDERN?

und welches "Zepter" soll die Regierung den Unternehmen "aus der Hand nehmen"?

Das klingt alles schwer nach MEHR STAAT und Eingriff in Vertragsfreiheit usw.

Nein, DAS wird es ganz sicher NICHT geben
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