Ger9374 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 17:57)Es ist taktisch aber nicht klug sich mit zu vielen
auf einmal anzulegen. Trump sollte auf alle Fälle
China nicht unterschätzen. Die militärische Stärke ist auch mit der wirtschaftlichen nicht gleich zu setzen.Auch ist der Zeitraum in dem die Chinesen Traditionell planen oft auf Jahrzehnte angelegt.
Ich könnte mir auch vorstellen das die Chinesen einfach das was aus den USA kommt ignorieren.
Die Abhängigkeit gegenseitig ist ja auch vorhanden. Vielleicht sind es auch die enormen
Schulden die die USA bei den Chinesen haben die Trump so agieren lässt.Über 1 Billion $
In den 2000er Jahren gab es mal eine Untersuchung, ob die USA zwei full scale wars gleichzeitig führen könnten. Am Beispiel Iran und Nordkorea. Natürlich könnten sie es, wenn es für sie existentiell wichtig wäre. Da würden die Späne fliegen. Aber da müßte schon die Luft brennen. So mal eben, wäre völlig unverhältnismäßig und sehr belastend für die USA. Und das war noch in einer Zeit unter Bush, als man dachte die USA wäre zu einer Hypermacht mutiert. Diese Annahme war auch ein Fehler der Neocons, die Bush geraten haben sich u.a. in Nahost massiv reinzuknien. Das Resultat ist bekannt. Sie konnten es. Späne flogen. Aber die USA sind schwer lädiert aus der Sache herausgekommen. Überdrehter Motor. Motorschaden. Obama mußte in die Werkstatt. Was ihm als "Weicheigehabe" vorgeworfen wurde. Nur, sollte er mit dem Unfallwagen vom vorigen Fahrzeugbesitzer noch mal richtig ins Gelände?
Ich habe mal eine Studie gelesen, wie sich die Waffentechnik vom Irakkrieg 1991 zu 2003 verändert hat. Z.B. wieviele Bomber und Bomben, welche Waffensysteme man 1991 zur Zerstörung eine Panzerbrigade, Bunkern uvm. brauchte und was 2003 eingesetzt wurde. Zu vielen Kampfszenarien. Man sah deutlich, wie der Materialeinsatz sank. Dennoch, war/wäre dieser und der Personaleinsatz immer noch hoch gegen mehrere "starke" Gegner. Die Kosten im Gegensatz zum Materialeinsatz sind allerdings explodiert. Was ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist. Politisch, diplomatisch hat die USA auch nicht mehr die Überzeugungskraft und Motivation ihrer Bevölkerung gegenüber früherer Jahrzehnte.
Kurzum, natürlich kann sich die USA keine Konfrontation mit China und Russland in verschärfter (politischer) Form leisten. Sprichwörtlich. Und auch nicht mit Iran und Russland. Noch nicht mal mit dem Iran alleine. Das ging schon unter Bush nicht mehr (so einfach). Wie ein General unter Bush einst meinte, man muß auf den Schirm haben, daß wenn man sich in verschärfter Form mit einem politischen Gegner einlässt, man die Sache auch zu Ende denken muß.
Trump mag meinen, daß er die meisten Jubelperser aller Präsidentenvereinigungen aller Zeiten zusammenbekommen hat. Durch alternative Fakten, wie seine Sprecher meinen. Auch mag die USA unter Trump greater than ever und again sein. Aber seine Generäle und Nachrichtendienste werden ihn hoffentlich noch mal deutlich machen nicht mehr im Dschungelcamp oder einer Sitcom zu sitzen, oder mit welchen Formaten er mit seinen flotten Sprüchen im US-TV punkten konnnte. Das ist for real.