Atheist hat geschrieben:(14 Dec 2016, 21:51)Freilich haben sie das, genauso wie ein Schmetterling in Brasilien etwas mit einem Tornado in Texas zu tun hat.
Kognitive Fähigkeiten wirken sich auf das Verhalten aus, weil Verhalten
immer auf biologischen und psychologischen Prozessen basiert.
Atheist hat geschrieben:(14 Dec 2016, 21:51)Wer Vererbung von Verhalten behauptet, sollte zunächst das genetische und das neurologische Wie besagter Vererbung konkreten Verhaltens darlegen können.
Niemand spricht von "vererbtem Verhalten" oder von "genetisch bedingtem Verhalten" und schon gar nicht von "konkretem Verhalten". Die Rede ist
immer von
biologisch beeinflussten geschlechtspezifischen Verhaltensmustern.
Verhaltens
muster sind
angeborene (evolutionär entwickelte) Grundstrukturen im Verhalten.
Verhaltensmuster werden in der Frühphase der pränatalen Entwicklung (Embryogenese) durch Hormone, insbesondere Sexualhormone im Neuralohr festgelegt (programmiert).
Aus dem Neuralohr entwickeln sich während der Fetogenese ZNS und Gehirn. Sexualhormone steuern ebenso die Entwicklung a) der Geschlechtsorgane und b) der gesamten (individuellen) Anatomie des Menschen.
Und de Dampflok hat recht - entscheidenden Einfluss auf und während der pränatalen Entwicklung kommt dabei dem Testosteron zu, in welchen Mengen es wann prodziert wird - und zwar vom Embryo/Fötus selbst. (soviel in groben Zügen)
Wenn du es genauer bzw ganz genau wissen willst, lies die Publikationen von Prof. Anne Campbell und Prof. Doris Bischof-Köhler - beide sind Evolutionspsychologen, deren Spezialgebiet Geschechtsentwicklung und geschlechtsspezifische Unterschiede im Verhalten sind.
Atheist hat geschrieben:(14 Dec 2016, 21:51)Zum fett Markierten: verstehst du nun, was ich denke und empfinde, wenn Dahergelaufene "7 Mio. Jahre überbrücken", um mich mit ihren Weisheiten über den Menschen ausgehend von Tieren zu beglücken? Und dann auch ohne Konkretes zur Genetik - so als Philosophie für zwischendurch?
1. sind Naturwissenschaftler - Evolutionsbiologen/Evolutionspsychologen keine "Dahergelaufenen"
2. überbrückt niemand 7. Mio Jahre Evolution
3.
ist der Mensch ein Primat, ein intelligentes Tier, welches die Fähigkeit entwickelt hat Kultur zu schaffen und zu entwickeln - nicht mehr und nicht weniger.
Der Mensch steht
nicht außerhalb oder über der Evolution,
sondern ist Ergebnis der Evolution - wiederum nicht mehr und nicht weniger.
Und Ergebnis der Evolution bedeutet nichts anderes als dass er Verhaltensmuster von seinen (tierischen) Vorfahren aufweist, die sich als Überlebensvorteil im Prozess der Anpassung an seine (jeweilige) Umwelt erwiesen haben.
Und nochwas: Evolution vergisst nichts - die gesamte Entwicklung von ersten Mehrzeller an, ist in unseren Genen festgeschrieben. Manches hat sich durch Anpassungsprozesse funktional verändert, manches ist schlicht inaktiv.
Für die Entwicklung unserer Haut sind die gleichen Steuergene verantwortlich, wie beim Krokodil, Hund oder Bären etc, für die Entwicklung unserer Gliedmaßen, die gleichen Steuergene wie beim Huhn, Hamster etc und ob wir 4, 5 oder 7 Finger an jeder Hand haben ist davon abhängig wie stark die entsprechenden Steuergene aktiviert werden.
Und ob dir das nun gefällt oder nicht, bestimmte Verhaltensmuster, die bei unseren (tierischen) Verwandten - den Affen - auftreten, treten in
gleicher Weise auch bei uns auf. damit musst du dich wohl oder übel abfinden - das ist Biologie.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen