War's das für Stuttgart 21?

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jorikke
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2016, 18:15)

Generell habe ich gegen die Idee, den Bahnhof unter die Erde zu legen um die Flächen oberhalb anders zu nutzen, mit einer schnellen Verbindung nach Ulm auszustatten und das das ganze einen richtigen Batzen Geld kostet nicht das geringste. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die meisten S21 Gegner irgendein Problem mit der Idee haben. Immerhin ist der Beschluss von 1994 und all die Jahre hat sich da niemand daran gestoßen (Auch die Grünen waren erstmal dafür).

Das Problem ist, das S21 Schrott ist und als die Sache nun langsam konkreter wurde und die Leute sich damit beschäftigt haben, kam genau das dabei heraus.

Ich war ja auch Anfangs 100% Befürworter und die meisten Argumente der Gegner haben mich nicht interessiert, denn bis heute:
- ist es mir egal ob da ein Käfer wohnt
- ist es mir egal ob da Bäume versetzt/gefällt werden
- ist es mir egal ob das ganze sehr teuer wird
- etc..., etc...

Das Problem ist, dass S21 Bahntechnisch Schrott ist:
- Der Fahrplan ist auf Kante genäht und der Stresstest äußerst fragwürdig
- Für einen ICE sind in Spitzenzeiten 2 Minuten Haltezeit vorgesehen
- Es sind Doppelbelegungen von Gleisen vorgesehen
- Eine jegliche Erweiterung ist für alle Zeiten ausgeschlossen
- Die Alternative Fahrtstrecke "Gäubahn" zum Bahnhof wird abgeschafft
- Gibt es eine Störung im Fildertunnel bricht alles zusammen
- Es fahren nun auch Fernzüge auf S-Bahn Gleisen und halbieren den S-Bahn Takt
- Für die Fernzüge werden nun 4 Meter hohe Mauern in Ortschaften gebaut
- Der Flughafenbahnhof ist 26m tief in der Erde
- Es können keine Dampf- oder Dieselloks mehr in den Bahnhof fahren
- Der Bahnsteig hat ein Höhenunterschied von 6 Metern
- Stuttgart hat den 2.Pünktlichsten Bahnhof in Deutschland. Es es zu bezweifeln, dass das so bleibt
- etc ...

Hinzukommt, dass die frei werdenden Flächen nur zu einem kleinen Teil mit Wohnungen bebaut werden (Und mit Wohnungen, die sich ein Otto-Normalverbraucher niemals leisten kann).
Ebenso werden diese Büroneubauten viele Pendler anziehen die das Verkehrsdesaster in Stuttgart noch zementieren.
Ebenso ist bei den Bewohnern der neuen Wohnungen nicht davon auszugehen, dass die den ÖPNV nutzen, sondern das es eher mindestens 2 Fahrzeuge pro Haushalt gibt. Natürlich stehen die alle in Tiefgaragen, daher macht das alles dann einen so autofreien Eindruck aber der trügt natürlich.
Insgesamt sind das alles Sackgassen, die somit auch keine anderen Strassen entlasten könnten, sondern die neuen Viertel werden die bereits total überlasteten Strassen noch mehr belasten.
Schon lange frage ich mich ziemlich ratlos, was bringt Menschen dazu, so gegen Stgt. 21 zu opponieren.
Wenn man bei Google eingibt "Stgt.21 Vorteile" bekommt man eine Menge vorgestellt. Ich will jetzt hier nicht alles aufzählen, kann ja jeder selber nachlesen.
Die Gegner von Stgt. 21 haben natürlich auch Argumente.
Man kann bei dir ja einige lesen.
Z.B. "es werden keine Dampflocks mehr in den neuen Bahnhof einfahren können."
"fragwürdiger Stresstest" (nur zur Erinnerung, er wurde bestanden)
" zwei Minuten Haltezeit" ist doch wunderbar, wäre in dem Kopfbahnhof nie erreichbar.
"Doppelbelegungen von Gleisen" ein weiterer Vorteil eines Durchgangsbahnhofs, die können nacheinander ein-u. abfahren, ohne sich zu behindern.
"eine Erweiterung ist für alle Zeiten ausgeschlossen" eine der verblüffendsten Behauptungen. Was in 50 Jahren machbar ist, dazu muss man Prophet sein.
"der Flughafenbahnhof liegt 26m tief in der Erde." Was soll das sein? Ein Argument?
...und so geht es fort, lauter "Nachteile, die sich allenfalls in den Köpfen verbiesterter Gegner so darstellen.
Deine abschließende Beurteilung über das gewonnene Gelände, durch Verschwinden der der potthässlichen Gleisanlagen, ist eine Märerei in der dritten Nachkommastelle der Wichtigkeit.
An erster Stelle steht der gewonnen Raum und das Verschwinden der dann unnützen Gleise usw.
Das dort Wohngebiete für Otto Normalverbraucher entstehen sollen, war nie geplant, fügt sich aber nahtlos in die Tränendrüsenargumentation der Projekt Gegner ein.
Finanziell und Städteplanerisch ist das Projekt schon immer eine win/win Situation für alle Beteiligten gewesen.
...und in einer stillen Stunde kannst du ja mal darüber nachdenken, wem die ganzen aufgewandten Mittel zu gute kommen. Die Kohle wird nicht verbrannt, vielen Menschen in der Region bringt das Vorteile.
Nun noch ein Wort der Anerkennung. Das du Käfer, Bäume und Kosten nicht in deinen Kassandra Katalog aufgenommen hast, lässt hoffen.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

jorikke hat geschrieben:(17 Sep 2016, 20:24)

Schon lange frage ich mich ziemlich ratlos, was bringt Menschen dazu, so gegen Stgt. 21 zu opponieren.
Wenn man bei Google eingibt "Stgt.21 Vorteile" bekommt man eine Menge vorgestellt. Ich will jetzt hier nicht alles aufzählen, kann ja jeder selber nachlesen.
ja, natürlich das Gesülze was die Hochglanzprospekte versprechen. Ich habe daran auch mal geglaubt.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2016, 21:31)

ja, natürlich das Gesülze was die Hochglanzprospekte versprechen. Ich habe daran auch mal geglaubt.
Bring doch mal (Gegen-)Argumente, gerne mit Quellen fernab der Boulevardpresse.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Marmelada »

Welfenprinz hat geschrieben:(17 Sep 2016, 14:55)

Als “schrecklich“ möchte ich jetzt Kretschmanns Verhalten nicht bezeichnen,es geht ja lediglich um eine symbolische Handlung. Als bezeichnend schon.
Kretschmann hat drei Möglichkeiten:

Er geht hin und sagt seine ehrliche Meinung dazu. Das würde die schöne Partylaune verderben und ihm wohl ähnliche Kritik einbringen wie das Fernbleiben.

Er geht hin und heuchelt irgendwas. Das würde seine jetzigen Kritiker wohl zufriedenstellen, aus meiner Sicht wäre das selbst für Politikersonntagsreden zuviel der Heuchelei. Jeder, der die letzten Jahre nicht im Wachkoma verbracht hat, weiß, dass die Grünen-Regierung das Ding verbuddeln lässt, weil sie muss und nicht weil sie davon überzeugt ist.

Dritte Möglichkeit, er bleibt weg. Das erscheint mir als die am wenigsten schlechte Lösung. Ehrlicher als Freude darüber zu heucheln und der Feierstimmung tut es auch keinen Abbruch.
Und um auf den Ausgangspunkt zurück zukommen,ich halte es in dem Spiegelartikel für erwähnenswerter als an 150 Demonstranten festmachen zu wollen,dass “ die Proteste nicht abreissen“.
Da können auch 150.000 demonstrieren - die Party ist bestellt, aber keiner der Feiernden will sie bezahlen. Von den Überraschungen ganz zu schweigen, die es in der Praxis voraussichtlich bereithält. Aber eins nach dem anderen. Erstmal abwarten, aus welchem Zauberhut die fehlenden Milliarden genommen werden.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(17 Sep 2016, 21:59)

Bring doch mal (Gegen-)Argumente, gerne mit Quellen fernab der Boulevardpresse.
Was konkret fehlt denn noch? Es ist alles gesagt worden in diesem Strang. Diskutieren bringt da nix mehr, ... ich warte nur ab bis S21 an die Wand fährt ...
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

So langsam hat auch der letzte Promi gemerkt, dass man sich mit Kritik an Stgt.21 nur noch lächerlich macht und wird vom Saulus zum Paulus.
Der frühere "vehemente Projektgegner" ( Zitat Stgt.Zeitung v.h.) OB Kuhn hat jetzt endgültig die Seiten gewechselt und ist vernünftig geworden.
Er hat es wie folgt formuliert. (Auszug Stgt.-Zeitung)
"Stgt.21 ist kein Rückbau, sondern gegenüber dem heutigen Kopfbahnhof ein Zuwachs."
Mit dem achtgleisigen Durchgangsbahnhof würden 30% mehr Taktverkehr möglich, statt 21 würden 30 Züge pro Stunde fahren und in Spitzenzeiten am Morgen
wären 49 statt 35 oder 37 Züge möglich.
Ich erspare mir mal einen scharfen Kommentar aber die Augen reiben und ein bisschen wundern ist schon drin.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

So langsam hat auch der letzte Promi gemerkt, dass man sich mit Kritik an Stgt.21 nur noch lächerlich macht und wird vom Saulus zum Paulus.
Der frühere "vehemente Projektgegner" ( Zitat Stgt.Zeitung v.h.) OB Kuhn hat jetzt endgültig die Seiten gewechselt und ist vernünftig geworden.
Er hat es wie folgt formuliert. (Auszug Stgt.-Zeitung)
"Stgt.21 ist kein Rückbau, sondern gegenüber dem heutigen Kopfbahnhof ein Zuwachs."
Mit dem achtgleisigen Durchgangsbahnhof würden 30% mehr Taktverkehr möglich, statt 21 würden 30 Züge pro Stunde fahren, in der Spitzenstunde an Morgen wären 49 statt der heute 35 oder 37 Züge möglich.
Ende Zitat.
Das ist doch schon mal ein Wort. Das er all die anderen, auch städtebaulichen Vorteile, die einen OB ganz besonders interessieren müssten, unter den Tisch fallen lässt, sei ihm verziehen.
Aller Anfang ist schwer.
Hardcore Gegner wie Rockenbusch fordern in der gleichen Gemeinderatssitzung nach wie vor, die Notbremse zu ziehen.
Die werden wohl nicht mehr geraten. (würde J.v.Manger formulieren.)
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Bahn klagt gegen S-21-Projektpartner

Die Bahn möchte vor Gericht erreichen, dass sich die Projektpartner bei Stuttgart 21 an den Mehrkosten beteiligen. Um eine Verjährung zu vermeiden, wird das Unternehmen noch dieses Jahr klagen

[...]
Der Staatskonzern beschreitet den juristischen Weg, da er eine Verjährung seiner Ansprüche befürchtet. Im März 2013 hatte der Aufsichtsrat der Bahn eine Kostensteigerung von 4,5 auf 6,5 Milliarden Euro genehmigt – verbunden mit der Aufforderung an den Vorstand des Unternehmens, bei den Projektpartnern Teile der Mehrkosten wieder einzuwerben. Stadt, Land und Region stehen aber auf dem Standpunkt, kein weiteres Geld bezahlen zu wollen. Oberbürgermeister Fritz Kuhn wie auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beide Grüne) erklärten wiederholt: „Der Kostendeckel gilt“.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 9009b.html

Jaja, als die 4,5 beschlossen wurden, wurde ein jeder der gesagt hat dass es über 6,5 Mrd.€ werden als Spinner hingestellt. Jetzt wollen die das einklagen, was die zuvor ausgeschlossen haben das es jemals eintreten könnte. Feine Character sind das ... Mit solchen Arschlöchern sollte man keine Verträge machen!
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

Wenn die Politik eine Baumaßnahme verzögert und verteuert, sollte sie auch die Kosten übernehmen.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 15:31)

Wenn die Politik eine Baumaßnahme verzögert und verteuert, sollte sie auch die Kosten übernehmen.
Womit wurden denn Baumaßnahmen verzögert und wie konnte das zu einer Kostensteigerung von 2 Mrd.€ führen?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 16:18)

Womit wurden denn Baumaßnahmen verzögert und wie konnte das zu einer Kostensteigerung von 2 Mrd.€ führen?
Hast Du wirklich null Ahnung, warum sich der Bau verzögert und verteuert?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Cobra9 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 16:21)

Hast Du wirklich null Ahnung, warum sich der Bau verzögert und verteuert?
Baurisiken, Terminrisiken, Umplanungen. Als Risiken, die den Bau teurer machen könnten,nenne Ich beispielsweise Tunnelbohrungen in besonders schwierig zu bearbeitenden Gesteinsformationen, die zu günstig berechnet wurden. Ist nicht das Verschulden des Staates neben anderen tollen Dingen. Der Bundesrechnungshof rechnet anders als die Bahn, war aber deutlich

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/b ... 79398.html
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 16:26)

Baurisiken, Terminrisiken, Umplanungen. Als Risiken, die den Bau teurer machen könnten,nenne Ich beispielsweise Tunnelbohrungen in besonders schwierig zu bearbeitenden Gesteinsformationen, die zu günstig berechnet wurden. Ist nicht das Verschulden des Staates neben anderen tollen Dingen. Der Bundesrechnungshof rechnet anders als die Bahn, war aber deutlich

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/b ... 79398.html
Es muss von einer Verzögerung von weiteren zwei Jahren ausgegangen werden, weil die Bauarbeiten und Genehmigungsprozesse der Planung hinterherhinken. [...] Durch neue behördliche Auflagen würde sich das Planfeststellungsverfahren verzögern, dadurch entstünden Termindruck und weitere Kosten in Höhe von 166 Millionen Euro. [...] Erneut teurer wird auch der Umwelt-, genauer der Tierschutz. 10.000 Eidechsen müssen vom Baugelände in einen neuen Lebensraum umgesetzt werden. Um die Bäume auf dem Areal zu schützen, auf denen Juchtenkäfer leben, wird an den betroffenen Stellen unterirdisch gebaut, um Fällungen zu vermeiden. Der Preis dafür beträgt 45 Millionen Euro. Verschärfte Lärmschutzauflagen kosten rund 65 Millionen Euro.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... aeter.html
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Bei jeder Umgehungstrasse tauchen plötzlich Tiere oder Insekten auf die dort wohnen, bei jedem Windrad werden seltene Vögel entdeckt, etc... Das hat nichts mit S21 zu tun, sondern ist die übliche Praxis in Deutschland.
=> Wegen S21 hat man das nicht erfunden!

(Das sowas in der Form generell abgeschafft werden sollte ist ein anderes Thema)
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 16:53)

Bei jeder Umgehungstrasse tauchen plötzlich Tiere oder Insekten auf die dort wohnen, bei jedem Windrad werden seltene Vögel entdeckt, etc... Das hat nichts mit S21 zu tun, sondern ist die übliche Praxis in Deutschland.
=> Wegen S21 hat man das nicht erfunden!

(Das sowas in der Form generell abgeschafft werden sollte ist ein anderes Thema)
Wenn man die Auflagen im laufenden Bau verschärft und Genehmigungen nicht rechtzeitig austeilt, ist das nicht die Schuld der Leute, die am Bau beschäftigt sind, sondern von Politik und Verwaltung.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Cobra9 »

Warum sollte die Bahn hier bevorzugt werden gegenüber anderen Bauherren oder Projekten ? Gesetze wie Umweltschutz usw.sind eben gültig. Genauso wie Genehmigungen. Es gab auch mehrmals Probleme seitens der Bahn
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 16:54)

Wenn man die Auflagen im laufenden Bau verschärft und Genehmigungen nicht rechtzeitig austeilt, ist das nicht die Schuld der Leute, die am Bau beschäftigt sind, sondern von Politik und Verwaltung.
Welche Genehmigungen wurden konkret nicht rechtzeitig ausgeteilt, welche Auflagen wurden konkret verschärft (Beides wegen S21)?
1994 wurde S21 beschlossen und bis 2011 war die CDU (S21-Befürworter) sowohl in BW wie auch in der Stadt Stuttgart an der Regierung. Erst Ende 2012 färbte sich auch die Stadt Stuttgart grün.
=> 2011 war die Volkabstimmung bei der über die 930 Mio. € abgestimmt wurde. 2013 ist der Bahn dann eingefallen das S21 doch so teuer wird wie von den Gegnern 2011 vorrausgesagt.

Somit haben die Grünen in nicht mal 2 Jahren die Auflagen so sehr verschärft, dass Mehrkosten von 2 Mrd.€ anfallen?
(Abgesehen davon sollten die 6,5 Mrd.€ das absolute Ultima-Ratio sein (=Wenn schief geht was nur schief gehen kann) aber selbst jetzt ist schon alles eingetreten und es sind nur noch ein paar Mio. € übrig. D.h. es ist davon auszugehen, dass es noch teurer wird).
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 17:08)

Welche Genehmigungen wurden konkret nicht rechtzeitig ausgeteilt, welche Auflagen wurden konkret verschärft (Beides wegen S21)?
1994 wurde S21 beschlossen und bis 2011 war die CDU (S21-Befürworter) sowohl in BW wie auch in der Stadt Stuttgart an der Regierung. Erst Ende 2012 färbte sich auch die Stadt Stuttgart grün.
=> 2011 war die Volkabstimmung bei der über die 930 Mio. € abgestimmt wurde. 2013 ist der Bahn dann eingefallen das S21 doch so teuer wird wie von den Gegnern 2011 vorrausgesagt.

Somit haben die Grünen in nicht mal 2 Jahren die Auflagen so sehr verschärft, dass Mehrkosten von 2 Mrd.€ anfallen?
(Abgesehen davon sollten die 6,5 Mrd.€ das absolute Ultima-Ratio sein (=Wenn schief geht was nur schief gehen kann) aber selbst jetzt ist schon alles eingetreten und es sind nur noch ein paar Mio. € übrig. D.h. es ist davon auszugehen, dass es noch teurer wird).
Ehrlich gesagt ist es egal, ob die CDU oder die Grünen es verbockt haben. In beiden Falle wäre es die Politik und nicht die Bahn.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 17:12)

Ehrlich gesagt ist es egal, ob die CDU oder die Grünen es verbockt haben. In beiden Falle wäre es die Politik und nicht die Bahn.
Die CDU ist 100% S21-Befürworter (Sei es in BW oder als Bürgermeister von Stuttgart), warum sollen die S21 Steine in den Weg gelegt haben?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 17:20)

Die CDU ist 100% S21-Befürworter (Sei es in BW oder als Bürgermeister von Stuttgart), warum sollen die S21 Steine in den Weg gelegt haben?
Ich weiß nicht, wer genau wann die ganzen Auflagen verschärft hat. Ich weiß aber, dass es der Staat ist, der auch für verzögerte Genehmigungen zuständig ist. Ob das unter einem CDU- oder Grünen-MP passiert ist, bleibt unerheblich. Sie wurden halt verschärft.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 17:24)

Ich weiß nicht, wer genau wann die ganzen Auflagen verschärft hat.
Welche Auflagen waren es denn nun konkret die 2 Mrd. Mehrkosten bei S21 erzeugt haben?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:02)

Welche Auflagen waren es denn nun konkret die 2 Mrd. Mehrkosten bei S21 erzeugt haben?
Lies doch den Link. Mehr kann ich für Dich auch nicht tun. Überrascht bin ich nur, dass Dir völlig unbekannt ist, welche Probleme es überhaupt bei S21 gab. Das ist doch in fünf Minuten recherchiert.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:09)

Lies doch den Link.
Da steht nix konkretes drin ... sondern nur irgendwelche pauschalen Behauptungen ...
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:15)

Da steht nix konkretes drin ... sondern nur irgendwelche pauschalen Behauptungen ...
Don't shoot the messenger.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:17)

Don't shoot the messenger.
Also gibt es nichts konkretes ...
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:18)

Also gibt es nichts konkretes ...
Klar. Viele Kostentreiber sind konkret genannt. Alternativ gibst Du "verschärfung auflagen stuttgart 21" bei Google ein und schaust nicht nur in die Hochglanz-Mappen der Technikgegner.
Labskaus!

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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:20)

Klar. Viele Kostentreiber sind konkret genannt. Alternativ gibst Du "verschärfung auflagen stuttgart 21" bei Google ein und schaust nicht nur in die Hochglanz-Mappen der Technikgegner.
"Google mal" ist neuerdings eine legale Quelle im PF? Verlink doch mal was interessantes zum Thema ...
=> So nenne doch mal konkret welche Gesetzesänderung durch die Grünen oder die CDU in BW die erheblichen Kosten- und Zeitverzögerungen bei S21 verursacht haben.
Hast du da jetzt nun was, oder nicht?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:24)

"Google mal" ist neuerdings eine legale Quelle im PF? Verlink doch mal was interessantes zum Thema ...
=> So nenne doch mal konkret welche Gesetzesänderung durch die Grünen oder die CDU in BW die erheblichen Kosten- und Zeitverzögerungen bei S21 verursacht haben.
Hast du da jetzt nun was, oder nicht?
Hab ich verlinkt und bin noch immer bestürzt, dass Du Zeitverzögerungen und Kostensteigerungen zur Kenntnis nimmst, aber Dich gar nicht fragst, wie sie zustande kommen. Wenn Dir meine Quelle nicht gefällt, weil sie meine Aussage stützt (-> (Mit-)Schuld der Politik), dann kann ich Dir nicht helfen. Ansonsten könntest Du ja belegen, dass es die Bahn war, wenn sie Deiner Meinung nach die Mehrkosten alleine zahlen soll. Da kam ja bisher gar nichts.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:32)

Hab ich verlinkt
Also nix ...
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:51)

Also nix ...
Nix was Dir gefällt.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Boracay »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 17:20)

Die CDU ist 100% S21-Befürworter (Sei es in BW oder als Bürgermeister von Stuttgart), warum sollen die S21 Steine in den Weg gelegt haben?
Das hat doch nichts mit der Regierung zu tun - brauchst bloß ein paar "Aktivisten" die irgendwelche Käfer finden, schon kann auch die AFD keine schärferen Auflagen verhindern. Ich habe erfolgreich mal einen Nachbarn aus seinem Haus geekelt weil er umbauen wollte und ich mit dem Thema Brandschutz (genauso ergiebiger Schwachsinn wie Juchtenkäfer) dagegen zu Felde gezogen bin.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:55)

Nix was Dir gefällt.
Nix also ...
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Teeernte
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Teeernte »

Nun hat sich sogar Konzernchef Rüdiger Grube, der lange in Stuttgart gelebt hat, deutlicher denn je von dem Vorhaben distanziert. "Ich habe Stuttgart 21 nicht erfunden und hätte es auch nicht gemacht", sagte er nach SPIEGEL-Informationen auf einer Veranstaltung des Bundesverbands Führungskräfte Deutscher Bahnen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 23067.html

Was nun ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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frems
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

Clickbaiting.
Zumindest, so Grube weiter, "nicht unter diesen Bedingungen". So habe der Haushaltsausschuss des Bundestags die DB kürzlich für ihre hohe Verschuldung kritisiert, als er eine milliardenschwere Unterstützung für das Unternehmen bewilligte. Man könne aber nicht die steigende Verschuldung beklagen, wenn dieser sich gleichzeitig aller Voraussicht nach mit 1,8 Milliarden Euro mehr Eigenmitteln an Stuttgart 21 beteiligen müsse als ursprünglich geplant.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 21:05)

Clickbaiting.
Grube :rolleyes:
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

Was soll nun sein? Herr Grube hat erkannt, das dieses Projekt wenig sinnhaft ist. Aber nun ist es eben zu spät. Da muß das durchgezogen werden. Bleibt nur die Frage, wer den Spaß am Ende bezahlt. Wobei auch das grundsätzlich klar ist. Der Steuerzahler nämlich. Nur welcher genau?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

Deutsche Bahn verklagt Baden-Württemberg
Stuttgart 21 wird teurer als geplant – Mehrkosten, die die Bahn nicht allein zahlen will. Noch in diesem Jahr will sie deshalb Klage gegen ihre Projektpartner einreichen.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-11/s ... erttemberg

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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Cobra9 »

frems hat geschrieben:(29 Nov 2016, 17:53)

Deutsche Bahn verklagt Baden-Württemberg
Stuttgart 21 wird teurer als geplant – Mehrkosten, die die Bahn nicht allein zahlen will. Noch in diesem Jahr will sie deshalb Klage gegen ihre Projektpartner einreichen.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-11/s ... erttemberg

Richtig und wichtig.
Genauso richtig das BW sich gegen die Klage wehren wird.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Marmelada »

Wahrscheinlich haben Bahn und CDU seinerzeit ausgemauschelt, dass das Land jegliche Mehrkosten übernimmt - koste es, was es wolle. Damals war ein Ende der CDU-Herrschaft noch nicht abzusehen.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

S21 - Neuer Hauptbahnhof in 3D für Interessierte:
http://vr.s21erleben.de/
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

das sieht man den Wassereinbruch gar ned...
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Umfrage zu Stuttgart S 21

Mehrheit will Prüfung von S-21-Alternative

Kanzlerin Merkel bezeichnete das Projekt einmal als alternativlos. Jetzt wollen in einer repräsentativen Umfrage zwei Drittel der Befragten, dass das Umstiegskonzept der Projektgegner mit dem Erhalt des Kopfbahnhofs ernsthaft geprüft wird.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 2051a.html

Bei S21 ist es i.d.R. so, dass man vom Befürworter zum Gegner wird aber umgekehrt findet das nicht statt.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

Gibt wohl noch ein paar Kleinigkeiten zu klären

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/v ... -1.3770682
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(29 Nov 2017, 12:30)

Gibt wohl noch ein paar Kleinigkeiten zu klären

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/v ... -1.3770682
Aus dem Link:
Stuttgart 21 wird wohl noch später fertig - und noch teurer

Das umstrittenste Bahnprojekt Deutschlands soll nun doch erst 2024 fertig werden.
Die Bahn rechnet zudem mit mehr als einer Milliarde Zusatzkosten. Insgesamt würde Stuttgart 21 dann 7,6 Milliarden Euro kosten.
Das konnte doch keiner vorher ahnen, aber gut das die im Jahr 2013 so vorrausschauend kalkuliert haben:
Internen Unterlagen zufolge ist ein Weiterbau um 77 Millionen Euro günstiger als ein Ausstieg
http://www.tagesspiegel.de/politik/trot ... 83070.html
Gut, dass die nicht ausgestiegen sind, sonst wären ja 77 Mio. € verplempert worden :thumbup:

Aber auch müssen die erstmal klären wo nun der Flughafenbahnhof hinkommt:
Neue Diskussion um S21-Flughafenbahnhof
Oberirdische Haltestelle an der Autobahn?
Eigentlich war schon alles klar - der neue Flughafenbahnhof im Rahmen von Stuttgart 21 sollte unterirdisch direkt an den Terminals gebaut werden. Doch jetzt könnte es doch anders kommen.
https://www.swr.de/swraktuell/bw/stuttg ... index.html
=> Vielleicht oben, vielleicht unten ... aber das ist auch gar nicht so wichtig, Hauptsache erst mal losbauen :thumbup:
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Die nächste Hiobsbotschaft:
Stuttgart - Der beim Projekt Stuttgart 21 geplante Fernbahnhof am Landesflughafen wird vom Fernverkehr sehr viel weniger genutzt werden als geplant. Und ein ICE wird dort nie halten. Ein Sprecher des Geschäftsbereichs Fernverkehr der Deutschen Bahn AG bestätigte unserer Zeitung am Montag, dass im Tiefbahnhof am Airport der Halt von werktäglich nur drei Fernverkehrszügen nach Ulm und München und von ebenfalls drei Zügen aus der Gegenrichtung vorgesehen sei.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 70ede.html

Tja, 3 Fernverkehrszüge pro Tag und kein einziger ICE => Projekt Flughafenbahnhof hat sich somit erledigt!
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(08 Jan 2018, 20:16)

Die nächste Hiobsbotschaft:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 70ede.html

Tja, 3 Fernverkehrszüge pro Tag und kein einziger ICE => Projekt Flughafenbahnhof hat sich somit erledigt!
Drei in jeder Richtung. Sind sechs.
Ist doch völlig in Ordnung, wenn nicht mehr Bedarf besteht.
An was mäkelst du eigentlich rum?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

jorikke hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:30)

Drei in jeder Richtung. Sind sechs.
Ist doch völlig in Ordnung, wenn nicht mehr Bedarf besteht.
An was mäkelst du eigentlich rum?
Wie kommt es, dass der Bedarf von 100 auf 6 gesunken ist?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:41)

Wie kommt es, dass der Bedarf von 100 auf 6 gesunken ist?
Wahrscheinlich weil eine andere Streckenführung der Fernverkehrszüge sinnvoller ist.
Wenn man das feststellt ist es doch völlig normal die Planung anzupassen.
Ich verstehe wirklich nicht, warum bei jeder stinknormalen Planung sofort die Mäkelei losgeht.
...ziemlich krank.
pikant
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von pikant »

jack000 hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:41)

Wie kommt es, dass der Bedarf von 100 auf 6 gesunken ist?
uebergeordnete Zwaenge - Rhein Main, Rheinj Neckar - steht doch im verlinkten Artikel drin.
Zeitersparnis faellt nun weg - S21 ein Desaster.
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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

jorikke hat geschrieben:(09 Jan 2018, 13:14)

Wahrscheinlich weil eine andere Streckenführung der Fernverkehrszüge sinnvoller ist.
Wenn man das feststellt ist es doch völlig normal die Planung anzupassen.
Ich verstehe wirklich nicht, warum bei jeder stinknormalen Planung sofort die Mäkelei losgeht.
...ziemlich krank.
Bei einem Projekt, welches vor fast 25 Jahren gestartet wurde kann man schon verlangen, dass man wenigstens ungefähr weiß wo die Gleise nun lang führen sollen. Aber bei S21 wird gerade eine wesentliche Komponente, die all die Jahre gar nicht zur Debatte stand komplett über den Haufen geworfen.
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