schelm hat geschrieben:(10 Oct 2016, 20:34)
Sorry, aber mir erscheint das nicht plausibel. Ständig wird betont, das Grundgesetz sei der Rahmen. Ein " zu viel " an Grundgesetz befördert also eine " totalitäre Denke " ? Wie darf ich das verstehen ?
Wollt ihr die totale Achtung eurer Menschen- und bürgerlichen Rechte ? Jaaaa ! Schlimm so was, schlimm, schlimm...
Wo liegen denn die Nachteile der Erziehung im Sinne der im GG kodifizierten Wertvorstellungen ? Keine Zwangsheiraten, keine " Ehrenmorde ", keine Polygamie, keine Überwachung der Schwestern....
Zu langweilig, so eine Gesellschaft ? Nicht bunt genug ?
Die Freiheit ist immer noch eines der wichtigsten Prinzipien. Auf das Grundgesetz einschwören heißt eben nicht das was du klammheimlich damit verbinden willst, nämlich eine Leitkultur im Sinne der Identitären durchzupressen. Es ist aber nicht Aufgabe des Staates die Menschen zu erziehen, das hatten wir in der DDR und ist krachend gescheitert.
Wenn eine Muslima ein Kopftuch tragen und nur einen Muslim heiraten will, dann ist das eben so. Verstößt gegen kein Gesetz.
Machen gläubige Orthodoxe oder häufig auch Asiaten machen das auch nicht anders, wie ich aus dem Bekanntenkreis weiß. Muss mir nicht gefallen, ist aber deren Recht und geht dich rein gar nichts an.
Wenn die Eltern ihre Kinder mit ihren Werten und ihrer Kultur erziehen wollen, dann ist das so, mit nichts im Grundgesetz lässt sich das verbieten und es gibt dafür auch keinen Anlass.
Dein Geschmack oder die Vorliebe für zwangsverordneten Einheitsbrei hat eben keinen Verfassungsrang.
Aber dir schwebt ja auch etwas anderes dabei vor dem inneren Auge. Ich bin weder für "bunt", noch dagegen. Ich bin dafür das man den Menschen ein Individuum sein lässt und jeden das glauben und leben lässt was er will, solange es nicht.....usw.
Es ist dir eben zu bunt, wenn jeder nach seiner Facon selig wird.