garfield336 hat geschrieben:Es ist unsinnig mit Subventionen zu versuchen in den Markt einzugreifen.
Nun ja - was bitte ist "der Markt" ??? Klingt wie ein "Naturgesetz" und ist doch in jeglicher Hinsicht manipulierbar. "Werbung" (um diesen inzwischen anglisierten Begriff wieder mal zu nutzen) ist das noch "der sich selbst regulierende Markt" ? Da werden mit allen Mitteln der modernen Wissenschaft (inkl. einiger "Pseudowissenschaften") "Marktteilnehmer beeinflusst. Wer sich die Kostenanteile dazu ansieht, wird schnell die Idee "vom sich selbst regelnden Markt" aufgeben. "Markt" ist schlicht ein überhaupt nicht vorhersehbare Summe von Ereignissen.
Klar, das da für bestimmte "Marktteilnehmer" auch "Subventionen" als Werkzeug zur Beeinflussung dazugehören. Nicht immer müssen diese "Subventionen" von "außen" kommen. Preisnachlässe um bestimmte Produkte "marktfähig" zu machen sind völlig normale Mittel. Die Liste der Manipulationsversuche am Konsumenten sind lang. Nicht jeder erkennt das.
Wenn ein neues Produkt in einen bestehenden "Markt" eingeführt werden soll, wird das keineswegs dem Zufall überlassen. Hier soll ein vergleichsweise winziger Anteil an der gesamten KFZ-Produktion herbeigeführt werden. Kein Wunder also, das "interessierte Marktteilnehmer" dem folgen was in anderen Industriestaaten längst Usus ist. Nun hat D ebenfalls eine Subvention bei E-KFZ. Was ist daran so verwerfliches ? Den "reinen, feinen und unbefleckten Markt" der sich so ganz von selbst bildet, ist ein gern erzähltes Märchen. "Markt" ist ein sehr diffuser Sammelbegriff für das maximal manipulierte Kaufverhalten von Konsumenten, die mit geradezu religiöser Inbrunst glauben Herr ihrer jeweiligen Kaufentscheidungen zu sein. Nichts daran ist im naturgesetzlichen Sinn "natürlich". Allenfalls die Nutzung von menschlichen Schwächen und Verhaltensmustern bis hin zu "Neuromarketing", wo auch noch die letzten "Hirnrissigkeiten" für das erfolgreiche "Vermarkten" genutzt werden.
Es ist im Angesicht permanenter Manipulation auf allen Kanälen, geradezu lächerlich von sich selbst anzunehmen, man - gern auch frau - widerstände all dem souverän und völlig unbeeinflusst.
Wer immer im Moment E-KFZ nutzt - ein noch überschaubarer Kreis - hat seine Gründe dafür. Sie sind Wegbereiter für eine Veränderung des innerstädtischen Verkehrs. Das "wir" heute ~130 Jahre nach dem ersten "Selbstfahrer" glauben, nahezu alle Lebensbereiche müssen auch für die nächsten einhundert Jahre von einem bereits an seine Grenzen gekommenen "Individualverkehr" beeinflusst werden, ist schon mit einem Blick auf die schwindende Ressource "fossile Brennstoffe" geradezu lächerlich. Etwas, das nicht eben billig, zu ca. 92% der Zeit irgendwo völlig nutzlos herumsteht, dabei noch teuer ausgestattete "Stellplätze" bis hin zum "Parkhaus" besetzt und in den ~8% echter Aktivität größte Probleme auf allen Gebieten verursacht, soll so bleiben, weil "wir" uns so sehr daran gewöhnt haben ? Wie lächerlich ist das denn ???
Alle technischen Probleme - wie z.B. das Laden der Batterien - sind durchaus lösbar. Es gibt längst unterschiedliche Lösungen die von Fall zu Fall der jeweiligen Problemstellung gerecht werden. Die Frage auf Dauer wird sein, muss wirklich JEDER, völlig gleichgültig wo er wohnt und wo er arbeitet, permanent über einen eigenen "fahrbaren Untersatz" verfügen ? Auch hier gibt es eine ganze Reihe von sehr weit entwickelten Lösungen. Wie groß bzw. wie klein der dann noch existierende, notwendige "Restfuhrpark" sein wird, ist heute genauso wenig vorhersehbar wie vor 130 Jahren bei der "Einführung" eines fossil befeuerten Automobils, dessen Verbreitung sicher nicht vorhersehbar war.
Was bereits vorhersehbar ist, ist die deutlich sich abzeichnende "Endlichkeit" fossiler Brennstoffen und deren "Nebenwirkungen" bis Dato.Ob dieser "Selbstmordpakt"

einfach so weitergehen kann, weil einige sich so schön daran gewöhnt haben ? Eine Frage der sich spätestens unsere Enkel stellen werden müssen....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)