Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

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Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Multiethnische Gesellschaft
24
36%
Deutsche Gesellschaft
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47%
Andere Meinung
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17%
 
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immernoch_ratlos
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hallo harry52 - meine "steile These" - "wir" hatten schon immer "Populisten von Rechts" nur eben als "tatkräftiges Phänomen" scheint das neu zu sein. Das einfache Denkmuster "wer schuld sein muss", passt eben in die meisten Hirne viel besser hinein. Bloß nix kompliziertes - Fakten "oh Gott" - klare Faktenresistenz - führt zu einem schönen und einfachen Weltbild.

Allerdings auch "weiter Links"

Geradezu "kindlich simpel" der allgemeine Glaube (nur ein populäres Beispiel) "die Merkel muss weg" - und alles "Ungemach" endet schlagartig - alle Migranten dieser Welt kehren flugs zurück an den "heimischen Herd" um dort je nach Lage so oder anders zu verrecken.

Allein an dieser Kurzdenke - nur Eintagsfliegen scheinen die Welt in vergleichbarer Weise zu sehen - wird erkennbar, wie hilflos "wir" all diesen Problemen ausgeliefert sind.

Ach ja "die Merkel" - nun sie ist halt da - und irgendwer scheint sie gewählt zu haben - gleichgültig wie fehlerbehaftet ihr Wirken war und ist, so dämlich, in ihrem Abgang die Lösung sämtlicher Probleme zu sehen, bin ich auch ohne übermäßiger Freude an ihrer Politik nun mal nicht. Mir stellt sich in diesem Fall die einfache Frage - was oder wer - kommt "danach" - und wichtigste Frage, sind die massiven Probleme hier und anderswo überhaupt lösbar :?:

OK alles wird gut...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Ultra-tifosi
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Ultra-tifosi »

nichtkorrekt hat geschrieben:(30 Aug 2015, 13:59)

Ein multi-ethnische Gesellschaft ist sicherlich nichts wünschenwertes, aber sie wird Europa (nicht nur Deutschland) de facto aufgezwungen. Ich denke umso tiefer die religiösen und kulturellen Gräben zwischen den Ethnien sind umso größer das Konfliktpotenzial. Solche Gesellschaften werden irgendwann auseinanderreißen
eben. Aber das checken unsere Linken erst wenn es zu spät ist & knallen wird.

Wer glaubt er könnte aus dem Nahen Osten Millionen Menschen holen & ihre Probleme zu Hause lassen, der irrt sich gewaltig.
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Ultra-tifosi
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Ultra-tifosi »

Zunder hat geschrieben:(14 Dec 2015, 23:47)

Wenn die Saudis den Ölhahn zudrehen, ist die deutsche Automobilindustrie im Eimer. Und wenn die Automobilindustrie im Eimer ist, ist die gesamte Wirtschaft im Eimer. Was dann kommt, hatten wir schon mal. Das braucht kein Mensch.
Das Öl für die deutsche Industrie kommt nur zu 2,5% aus Saudi-Arabien. Wäre kein großer Verlust, wenn die uns das Öl abdrehen wollen, nebenbei ist Öl aktuell eh spottbillig auf dem internationalen Markt zu haben, da würden die sich nur selber schaden.

http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Ko ... 15604.html

Der Anteil Saudischen Öl´s am deutschen Mineralöl-import halbierte sich in den letzten 3 Jahren auch noch...
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H2O
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von H2O »

Ultra-tifosi hat geschrieben:(21 Jun 2016, 23:37)

eben. Aber das checken unsere Linken erst wenn es zu spät ist & knallen wird.

Wer glaubt er könnte aus dem Nahen Osten Millionen Menschen holen & ihre Probleme zu Hause lassen, der irrt sich gewaltig.
Alles so weit klar und nachvollziehbar; sollte man die Menschen wegen dieser erkennbaren Probleme verrecken und ersaufen lassen? Oder welche Vorschläge könnten Sie dazu aus dem Ärmel schütteln?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... picks=true
Zeit 2. Juli 2016 Zuwanderung von EU-Bürgern nach Deutschland auf Rekordhoch
Aus einer Zuwanderung von 685.485 und einer Abwanderung von 303.036 EU-Bürgern ergab sich eine Nettozuwanderung von 382.449.
Die meisten Zuwanderer kamen demnach mit 174.779 Menschen aus Rumänien, gefolgt von Polen (147.910) Bulgarien (71.709) und dem jüngsten EU-Mitglied Kroatien (50.646). Damit stammen fast vier Fünftel (533.000) der im vergangenen Jahr zugezogenen EU-Ausländer aus den osteuropäischen Staaten.
Insgesamt leben in Deutschland 4,1 Millionen der laut der Statistikbehörde Eurostat insgesamt 18,5 Millionen EU-Migranten. Es folgen Großbritannien (3,1 Millionen), Frankreich (2,2), Spanien (2) und Italien (1,8).
Deutschland braucht wohl weniger Zuwanderung von außerhalb der EU, als die anderen EU-Staaten.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Occham

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Occham »

Ultra-tifosi hat geschrieben:(21 Jun 2016, 23:37)

eben. Aber das checken unsere Linken erst wenn es zu spät ist & knallen wird.

Wer glaubt er könnte aus dem Nahen Osten Millionen Menschen holen & ihre Probleme zu Hause lassen, der irrt sich gewaltig.
Meckern bringt jetzt auch nicht mehr viel, die Flüchtlinge schauen zu und reagieren darauf. Man sollte sich gleich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten machen, das mag zwar der Untergang der deutschen Gesellschaft sein, doch dafür ist es der Aufgang einer neuen Zivilisation. Zurückschauen rentiert sich nicht.
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schelm
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von schelm »

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3620988

Spring doch bitte selber über deine Stöckchen. Relativ homogene Gesellschaften sind konstituierender Ausgangspunkt für die Entstehung einer Kultur überhaupt, andernfalls gäbe es überhaupt keine Vielzahl erkennbar unterschiedlicher Kulturen, die sich zu Multikulti mischen könnten. Dabei ist es auch kein Widerspruch, wenn sich eine relativ homogene Kultur aus diversen Einflüssen anderer Kulturen über meist längere Zeiträume speist.

Willst du bspw. die Homogenität der Kultur der Japaner, Finnen, Tschechen etc, der muslimischen Länder weltweit, bestreiten, nur weil die auch Pizza essen oder Smartphones aus Südkorea nutzen ?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Umetarek »

Ich hatte gerade wieder ein erhellendes Erlebnis beim Messen, vorgestern hat uns erst eine deutsche Oma mit Getränk versorgt und anschließend ein Palästinenser in seinem Lokal eingeladen zu Bier und Rieslingschorle, bezahlen durften wir nichts, er selbst trinkt keinen Alkohol.

Und was lernen wir daraus? Besser man vermisst in der Pfalz als in Baden, da wird man beschimpft, oder bekommt noch die Polizei geschickt.
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Hyde
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Hyde »

nichtkorrekt hat geschrieben:(30 Aug 2015, 13:59)

Ein multi-ethnische Gesellschaft ist sicherlich nichts wünschenwertes, aber sie wird Europa (nicht nur Deutschland) de facto aufgezwungen. Ich denke umso tiefer die religiösen und kulturellen Gräben zwischen den Ethnien sind umso größer das Konfliktpotenzial. Solche Gesellschaften werden irgendwann auseinanderreißen
Gegen eine multiethnische Gesellschaft ist aus meiner Sicht nichts einzuwenden, solange sich das "Multi" auf die ethnische Zugehörigkeit bezieht. Welche Hautfarbe jemand hat, ist letztlich unwichtig. Bei wichtigen gesellschaftlichen Werten hingegen sollte keine Vielfalt, kein Multikulti geduldet werden. Deswegen braucht unsere Gesellschaft eine humanistische westliche Leitkultur, in die sich alle Zuwanderer assimilieren sollten.
Falsch wäre es dagegen, wenn man von Migranten erwarten würde, dass sie sich in jedem Bereich anpassen müssen. Sie müssen nicht deutsches Essen mögen oder ihre Essgewohnheiten aufgeben, sie müssen nicht eine typisch-deutsche Religion haben, sie müssen nicht Fan eines deutschen Fußballvereins sein, usw. In solchen Bereichen ist Vielfalt und Multikulti völlig in Ordnung.

Entscheidend ist, wie man Leitkultur versteht. Versteht man darunter einen bestimmten Wertekanon, dann ist es richtig und vernünftig, eine deutsche Leitkultur zu befürworten. Es muss sogar eine solche Leitkultur geben, um den sozialen Frieden nicht zu gefährden und Parallelgesellschaften zu verhindern.
Falsch wäre es aus meiner Sicht, wenn man unter Leitkultur verstünde, dass Migranten sich in jedem denkbaren Bereich des gesellschaftlichen Lebens an die deutsche Mehrheitsgesellschaft anpassen müssten. Dass also überspitzt gesagt ihr Lieblingsessen Sauerkraut sein muss, in der Garage ein VW stehen muss und sie Fan von Bayern München sein müssen.

Also: aus meiner Sicht ist gegen eine multiethnische Gesellschaft nichts einzuwenden, solange sich alle in ihr vertretenen Ethnien an einer wertebasierten Leitkultur orientieren. Genau das ist für das Gelingen einer multiethnischen Gesellschaft entscheidend.
Occham

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Occham »

Hyde hat geschrieben:(30 Sep 2016, 21:44)

Gegen eine multiethnische Gesellschaft ist aus meiner Sicht nichts einzuwenden, solange sich das "Multi" auf die ethnische Zugehörigkeit bezieht. Welche Hautfarbe jemand hat, ist letztlich unwichtig. Bei wichtigen gesellschaftlichen Werten hingegen sollte keine Vielfalt, kein Multikulti geduldet werden. Deswegen braucht unsere Gesellschaft eine humanistische westliche Leitkultur, in die sich alle Zuwanderer assimilieren sollten.
Falsch wäre es dagegen, wenn man von Migranten erwarten würde, dass sie sich in jedem Bereich anpassen müssen. Sie müssen nicht deutsches Essen mögen oder ihre Essgewohnheiten aufgeben, sie müssen nicht eine typisch-deutsche Religion haben, sie müssen nicht Fan eines deutschen Fußballvereins sein, usw. In solchen Bereichen ist Vielfalt und Multikulti völlig in Ordnung.

Entscheidend ist, wie man Leitkultur versteht. Versteht man darunter einen bestimmten Wertekanon, dann ist es richtig und vernünftig, eine deutsche Leitkultur zu befürworten. Es muss sogar eine solche Leitkultur geben, um den sozialen Frieden nicht zu gefährden und Parallelgesellschaften zu verhindern.
Falsch wäre es aus meiner Sicht, wenn man unter Leitkultur verstünde, dass Migranten sich in jedem denkbaren Bereich des gesellschaftlichen Lebens an die deutsche Mehrheitsgesellschaft anpassen müssten. Dass also überspitzt gesagt ihr Lieblingsessen Sauerkraut sein muss, in der Garage ein VW stehen muss und sie Fan von Bayern München sein müssen.

Also: aus meiner Sicht ist gegen eine multiethnische Gesellschaft nichts einzuwenden, solange sich alle in ihr vertretenen Ethnien an einer wertebasierten Leitkultur orientieren. Genau das ist für das Gelingen einer multiethnischen Gesellschaft entscheidend.
das finde ich einen tollen Gedanken und irgendwie beruhigend, aber wir leben immer noch in einem amerikanisierten Deutschland und das bisschen deutscher Kultur das noch übrig ist, wird vom Multikulti „zerbombt“ werden, ich sehe den einzigen Weg um den zu entgehen eine neue gemeinsame Kultur, von dieser sich alle Parteien gleich groß anstrengen müssen, um sie zu erreichen.
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schokoschendrezki
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Die CSU hat gerade zusammen mit der sächsischen CDU ein Papier namens "Aufruf zu einer Leit- und Rahmenkultur" vorgestellt. Ein 10-Punkte-Plan, der "Heimat und Patriotismus als Krafquelle" deutlich machen und die unselige Merzsche Leitkultur-Debatte ("Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben?") wiederbeleben will.
http://www.deutschlandfunk.de/leitkultu ... _id=367359

Von dem ganzen Leitkultur-Unfug mal abgesehen: Parteipolitisch ist diese Zusammenarbeit schon interessant. CSU+Sachsen-CDU als Gegenbeweis für eine angeblich sozialdemokratisierte und nach links gerückte Merkel-CDU. Merkel dürfte not amused darüber gewesen sein.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Occham »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2016, 13:47)

Die CSU hat gerade zusammen mit der sächsischen CDU ein Papier namens "Aufruf zu einer Leit- und Rahmenkultur" vorgestellt. Ein 10-Punkte-Plan, der "Heimat und Patriotismus als Krafquelle" deutlich machen und die unselige Merzsche Leitkultur-Debatte ("Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben?") wiederbeleben will.
http://www.deutschlandfunk.de/leitkultu ... _id=367359

Von dem ganzen Leitkultur-Unfug mal abgesehen: Parteipolitisch ist diese Zusammenarbeit schon interessant. CSU+Sachsen-CDU als Gegenbeweis für eine angeblich sozialdemokratisierte und nach links gerückte Merkel-CDU. Merkel dürfte not amused darüber gewesen sein.
Finde ich nicht schlecht, unser schon lange amerikanisiertes Deutschland würde eine Nichterneuerung nicht überstehen.
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schelm
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(05 Oct 2016, 12:40)

was stimmt denn an meinen Satz nicht und ist infantel und aus einem ideologischen Schulbuch und welches Schulbuch meinen Sie?
Der Satz entspricht der Sicht der Deutungshoheitler. Neutral könnte man auch sagen, ein paar Leute befürchten langfristig die Kopie westdeutscher Parallelgesellschaften, mit allen verbundenen Problemen, deswegen opponieren sie lautstark dagegen. Warum nicht die anderen ? Wem es ( relativ )gut geht, der glaubt traditionell eher, von einer ( möglichen ) Entwicklung nicht betroffen zu sein.
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Alexyessin
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(07 Aug 2016, 06:17)
Spring doch bitte selber über deine Stöckchen. Relativ homogene Gesellschaften sind konstituierender Ausgangspunkt für die Entstehung einer Kultur überhaupt, andernfalls gäbe es überhaupt keine Vielzahl erkennbar unterschiedlicher Kulturen,
Schmarrn.

Die momentan homogenste Gesellschaft sind die Japaner und die haben zu 90 % ihre Kultur aus China - und wie du weißt, der Buddhismus kommt sogar aus Indien.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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schelm
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(05 Oct 2016, 14:24)

Schmarrn.

Die momentan homogenste Gesellschaft sind die Japaner und die haben zu 90 % ihre Kultur aus China - und wie du weißt, der Buddhismus kommt sogar aus Indien.
Erklär doch mal an Hand eines Beispiels aus der Historie, wie sich eine landestypische Tradition konstituiert, wenn Diversität gar nicht genug Interessenten dafür hergibt, die sie tradieren ? Anders ausgedrückt, gäbe es überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Dirndln und Lederhosen in Bayern, hätte Bayern gesamt eine Offenbacher Struktur seit 100 Jahren ?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(05 Oct 2016, 14:58)

Erklär doch mal an Hand eines Beispiels aus der Historie, wie sich eine landestypische Tradition konstituiert, wenn Diversität gar nicht genug Interessenten dafür hergibt, die sie tradieren ? Anders ausgedrückt, gäbe es überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Dirndln und Lederhosen in Bayern, hätte Bayern gesamt eine Offenbacher Struktur seit 100 Jahren ?
Da hast jetzt aber ein ganz schlechtes Beispiel genommen, nicht. Die Lederhosen war früher im ganzen deutschsprachigen Raum ein gängiges Arbeitskleidungsstück. Praktisch, leicht herzustellen und quasi unkaputtbar.
Wenn du die jeweilige Tracht meinst, dann zeig mir doch den Unterschied zwischen der Tracht von Kochl und der von Ödenburg
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2016, 13:47)

Die CSU hat gerade zusammen mit der sächsischen CDU ein Papier namens "Aufruf zu einer Leit- und Rahmenkultur" vorgestellt. Ein 10-Punkte-Plan, der "Heimat und Patriotismus als Krafquelle" deutlich machen und die unselige Merzsche Leitkultur-Debatte ("Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben?") wiederbeleben will.
http://www.deutschlandfunk.de/leitkultu ... _id=367359

Von dem ganzen Leitkultur-Unfug mal abgesehen: Parteipolitisch ist diese Zusammenarbeit schon interessant. CSU+Sachsen-CDU als Gegenbeweis für eine angeblich sozialdemokratisierte und nach links gerückte Merkel-CDU. Merkel dürfte not amused darüber gewesen sein.
In dem Zusammenhang wäre es doch ganz gut auch das Positionspapier hier mit reinzustellen. Dann kann sich jeder selbst dazu eine Meinung bilden.

https://www.epenportal.de/filemanager/s ... 9.2016.pdf

Wirklich viel Inhalt steckt ja nicht dahinter. Das sind meines Erachtens nur Phrasen. Also ich erwarte mehr, bei einem Aufruf zu einer deutschen Leitkultur.
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schelm
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von schelm »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2016, 13:47)

Die CSU hat gerade zusammen mit der sächsischen CDU ein Papier namens "Aufruf zu einer Leit- und Rahmenkultur" vorgestellt. Ein 10-Punkte-Plan, der "Heimat und Patriotismus als Krafquelle" deutlich machen und die unselige Merzsche Leitkultur-Debatte ("Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben?") wiederbeleben will.
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Von dem ganzen Leitkultur-Unfug mal abgesehen: Parteipolitisch ist diese Zusammenarbeit schon interessant. CSU+Sachsen-CDU als Gegenbeweis für eine angeblich sozialdemokratisierte und nach links gerückte Merkel-CDU. Merkel dürfte not amused darüber gewesen sein.
" Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben " fragten weltoffene westdeutsche Passanten, und zwar bei der Kampagne von Hessens Ex - MP Koch gegen die doppelte Staatsbürgerschaft. Leitkultur als Rahmen gesellschaftlicher Kohäsion war und ist eine andere Baustelle, wobei davon abgesehen, die doppelte Staatsbürgerschaft da nicht außen vor ist.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Helmuth_123 hat geschrieben:(06 Oct 2016, 21:13)
Wirklich viel Inhalt steckt ja nicht dahinter. Das sind meines Erachtens nur Phrasen. Also ich erwarte mehr, bei einem Aufruf zu einer deutschen Leitkultur.
Wäre ja auch verwunderlich. Wenn Bayern und Sachsen dem Rest der Republik ihre Werte aufzwängen wollen, haben wir es eher mit einer Leidkultur zu tun.
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Kael
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Kael »

Euch ist klar das Multikram auf Dauer nur zu Destabilisierung folgt?
Sonst haben wir hier bald amerikanische Verhältnisse mit banden und Co.

Ach ja. Bis 2020 werden 10-15% muslimisch sein. Halte ich für eine gefährliche Entwicklung
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schokoschendrezki
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Kael hat geschrieben:(07 Oct 2016, 06:12)

Euch ist klar das Multikram auf Dauer nur zu Destabilisierung folgt?
Sonst haben wir hier bald amerikanische Verhältnisse mit banden und Co.

Ach ja. Bis 2020 werden 10-15% muslimisch sein. Halte ich für eine gefährliche Entwicklung
Ein bissel was von "amerikanischen Verhältnissen" könnten Regionen wie die Sächsische Schweiz wirklich gut gebrauchen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Occham »

Kael hat geschrieben:(07 Oct 2016, 06:12)

Euch ist klar das Multikram auf Dauer nur zu Destabilisierung folgt?
Sonst haben wir hier bald amerikanische Verhältnisse mit banden und Co.

Ach ja. Bis 2020 werden 10-15% muslimisch sein. Halte ich für eine gefährliche Entwicklung
Das sind Massendynamiken und so muss man auch darauf reagieren, als Massendynamik. Nicht darauf zu reagieren, wäre verheerend. Deswegen: im Kreis laufen und wie wild zu schreien, davon ist eingehendsd abzuraten. Darüber als Massendynamik zu diskutieren, ist finde ich ein guter Schritt, was ist also deiner Meinung nach ein "echter" Lösungsansatz?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Dampflok94 »

Kael hat geschrieben:(07 Oct 2016, 06:12)
Ach ja. Bis 2020 werden 10-15% muslimisch sein. Halte ich für eine gefährliche Entwicklung
Und was bitte wäre daran so gefährlich?
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von pikant »

Kael hat geschrieben:(07 Oct 2016, 06:12)



Ach ja. Bis 2020 werden 10-15% muslimisch sein. Halte ich für eine gefährliche Entwicklung
was ist denn daran gefaehrlich, wenn 10-15% Muslime in Deutschland leben?
Haben Sie irgendeine Statistik, dass Muslime gefaehrlicher sind als Christen oder andere Religionsrichtungen ?
her damit bitte!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Kael hat geschrieben:(07 Oct 2016, 06:12)

Euch ist klar das Multikram auf Dauer nur zu Destabilisierung folgt?
Sonst haben wir hier bald amerikanische Verhältnisse mit banden und Co.

Ach ja. Bis 2020 werden 10-15% muslimisch sein. Halte ich für eine gefährliche Entwicklung
Also in vier Jahren wird sich deren Anteil mehr als verdoppeln? Wie das? Klonen?
Occham

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Occham »

also gefährlich ist nicht, das es Muslime sind, sondern das sich die Kulturen in einen MASSENEFFEKT gegenseitig hochwiegeln könnten, über eine längere Entwicklung betrachtet könnte das dann durchaus gefährliche Züge annehmen, aber es wird ja schon wieder dadurch entschärft, das wir darüber diskutieren.

:thumbup:
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Kael
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Kael »

Occham hat geschrieben:(07 Oct 2016, 14:22)

also gefährlich ist nicht, das es Muslime sind, sondern das sich die Kulturen in einen MASSENEFFEKT gegenseitig hochwiegeln könnten, über eine längere Entwicklung betrachtet könnte das dann durchaus gefährliche Züge annehmen, aber es wird ja schon wieder dadurch entschärft, das wir darüber diskutieren.

:thumbup:
Du hast es richtig erkannt :)
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von epona »

Occham hat geschrieben:(07 Oct 2016, 14:22)

also gefährlich ist nicht, das es Muslime sind, sondern das sich die Kulturen in einen MASSENEFFEKT gegenseitig hochwiegeln könnten, über eine längere Entwicklung betrachtet könnte das dann durchaus gefährliche Züge annehmen, aber es wird ja schon wieder dadurch entschärft, das wir darüber diskutieren.

:thumbup:
Das Gegenteil ist allerdings auch nicht auszuschliessen.

Bei gemäßigter Einstellung und Integrationsanstrengungen von beiden Seiten halte ich diese Entwicklung für wahrscheinlicher.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Misterfritz »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Oct 2016, 08:31)

Ein bissel was von "amerikanischen Verhältnissen" könnten Regionen wie die Sächsische Schweiz wirklich gut gebrauchen.
:thumbup:
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Misterfritz »

Kael hat geschrieben:(07 Oct 2016, 06:12)

Euch ist klar das Multikram auf Dauer nur zu Destabilisierung folgt?
Sonst haben wir hier bald amerikanische Verhältnisse mit banden und Co.

Ach ja. Bis 2020 werden 10-15% muslimisch sein. Halte ich für eine gefährliche Entwicklung
ich frage mich ja,
wie die damals die fast eine halbe millionen zuwanderer im ruhrgebiet verkraftet haben, also ich meine gezz nicht die türken, sondern die:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrpolen
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Kael »

Europäische Kultur ist leichter für andere Europäer zu verkraften als die arabische Kultur.
Bitte keine Äpfel mit Birnen.
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Selina
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Selina »

"Deutsche Leitkultur", "Deutschland schafft sich ab", "Umvolkung", "Unser schönes Deutschland wird vom Islam unterwandert"... Wenn ich solche Phrasen höre, wirds mir schlecht. Schaut man auf die Statistik, gibt es "in Deutschland 16,4 Millionen Menschen, die selbst oder deren Eltern zugewandert sind oder als Ausländer hier geboren wurden. Einen solchen Migrationshintergrund hat also jeder Fünfte. Jeder Siebte ist selbst aus dem Ausland zugewandert, insgesamt 10,9 Millionen Menschen."... "Im Jahr 2015 sind 997.551 Menschen aus Deutschland ausgewandert." Also? Jedes angeblich deutsche Auto besteht aus sehr vielen "undeutschen" Teilen, die meisten Lebensmittel haben "ausländische" Substanzen in sich, fast jeder isst türkisch, italienisch und indisch. Die meisten schauen internationale Filme gerne, lesen Bücher von sonst woher, lieben englischen, irischen und amerikanischen Rock und Pop. Von welchem Deutschland, das es "zu bewahren" gilt, ist hier also bitte die Rede? Wir sind schon sehr lange "multiethnisch" oder multikulti. Und das ist auch gut so. Abgesehen von den viel zu billigen Klamotten, die in Bangladesch, China und anderswo auf der Welt unter menschenunwürdigen Bedingungen für uns genäht werden. Aber das ist ein anderes Thema.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52140.html

https://de.statista.com/statistik/daten ... eutschland
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Quatschki »

Also ich brauch keine 30000 Türken, die in unseren Städten für oder gegen Erdogan demonstrieren.
Dafür verzichte ich gern auf türkische Küche. Und wenn man das Rezept hat, braucht man den Koch nicht.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Kael
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Kael »

Es geht immer noch nicht um darum ob es Ausländer sind oder nicht. Sondern es geht um den kulturellen und religiösen Hintergrund
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Fuerst_48
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Fuerst_48 »

Kael hat geschrieben:(07 Oct 2016, 20:12)

Es geht immer noch nicht um darum ob es Ausländer sind oder nicht. Sondern es geht um den kulturellen und religiösen Hintergrund
...und wie der betreffende Mensch damit umgeht. Aus- oder Inländer, egal.
Wasteland
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Quatschki hat geschrieben:(07 Oct 2016, 20:00)

Also ich brauch keine 30000 Türken, die in unseren Städten für oder gegen Erdogan demonstrieren.
Dafür verzichte ich gern auf türkische Küche. Und wenn man das Rezept hat, braucht man den Koch nicht.
Wie sieht es mit Deutschen aus die für Putin demonstrieren?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Occham »

epona hat geschrieben:(07 Oct 2016, 17:29)

Das Gegenteil ist allerdings auch nicht auszuschliessen.

Bei gemäßigter Einstellung und Integrationsanstrengungen von beiden Seiten halte ich diese Entwicklung für wahrscheinlicher.
Wenn man damit realistisch umgehen kann, dann denke ich steht dieser Entwicklung nichts im Weg und realistisch heißt auch, negativ denken zu können, wenn man Fehler finden will. Zu viel negativ denken ist natürlich auch nicht gut.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Quatschki »

Wasteland hat geschrieben:(08 Oct 2016, 01:48)

Wie sieht es mit Deutschen aus die für Putin demonstrieren?
Die Forderungen lauten immer: "Für Frieden mit Rußland und ein Ende der Sanktionen!"
Adressat ist die deutsche Politik und es geht dabei um und für deutsche Interessen.
Das ist der Unterschied!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von think twice »

Quatschki hat geschrieben:(08 Oct 2016, 09:51)

Die Forderungen lauten immer: "Für Frieden mit Rußland und ein Ende der Sanktionen!"
Adressat ist die deutsche Politik und es geht dabei um und für deutsche Interessen.
Das ist der Unterschied!
Warum ist es in deutschem Interesse, die Sanktionen gegen Russland zu beenden? Soll Putin unbehelligt weiter wüten und damit zu einem weiteren Flüchtlingsstrom beitragen? Wäre das in deinem deutschen Interesse?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Quatschki »

think twice hat geschrieben:(08 Oct 2016, 10:02)

Warum ist es in deutschem Interesse, die Sanktionen gegen Russland zu beenden? Soll Putin unbehelligt weiter wüten und damit zu einem weiteren Flüchtlingsstrom beitragen? Wäre das in deinem deutschen Interesse?
Die deutsche Regierung unterstützt in Syrien Gruppierungen mit denen es niemals Frieden geben wird.
Sie hat kein Interesse an Frieden.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Fuerst_48 »

Quatschki hat geschrieben:(08 Oct 2016, 10:28)

Die deutsche Regierung unterstützt in Syrien Gruppierungen mit denen es niemals Frieden geben wird.
Sie hat kein Interesse an Frieden.
Mag stimmen. Aber mit Rußland auf Konfrontation sein, ist ein Fehler Deutschlands und der gesamten EU.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von think twice »

Quatschki hat geschrieben:(08 Oct 2016, 10:28)

Die deutsche Regierung unterstützt in Syrien Gruppierungen mit denen es niemals Frieden geben wird.
Sie hat kein Interesse an Frieden.
Ich dachte eher an Flüchtlingsströme aus Georgien, Tschetschenien... Aber Syrien ist auch ein gutes Beispiel. Als ob Assad mit Putins Unterstützung an FRIEDEN interessiert wäre....
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Quatschki »

Ich sehe das so:
In Tschetschenien hat Putin nach Jahren eines Krieges, den er nicht verursacht hat, eine zwar dreckige aber pragmatische Lösung gefunden, die den Frieden im Land gewährleistet. Bessere Alternativen konnte bisher niemand liefern.
Die Wiederherstellung der Vorkriegsordnung in Syrien geht in die selbe Richtung. Nicht optimal, aber pragmatisch.
Weil alle Alternativen direkt in die Hölle führen.
Verursacher und Finanziers sind da wie auch in Georgien und der Ukraine die Amerikaner
Die muss man sanktionieren, nicht die Russen!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Quatschki hat geschrieben:(08 Oct 2016, 09:51)

Die Forderungen lauten immer: "Für Frieden mit Rußland und ein Ende der Sanktionen!"
Adressat ist die deutsche Politik und es geht dabei um und für deutsche Interessen.
Das ist der Unterschied!
Naja, nicht nur.

http://www.metropolico.org/wp-content/u ... gida-2.jpg
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Quatschki »

Bekloppte gibt es überall.
Der russische Präsident wird immer nur russische Interessen vertreten, wie auch der amerikanische Präsident nur amerikanische Interessen vertritt.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Jekyll »

Kael hat geschrieben:(07 Oct 2016, 19:14)

Europäische Kultur ist leichter für andere Europäer zu verkraften als die arabische Kultur.
Bitte keine Äpfel mit Birnen.
Hauptsache Obst.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Occham

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Occham »

Jekyll hat geschrieben:(08 Oct 2016, 15:40)

Hauptsache Obst.
Hast du schon mal eine Birne oder einen Apfel sagen hören, das er/sie zu der Kultur gehört, die die tatsächliche Wahrheit kennen? Und hast du schon mal gesehen, wie die Birne den Apfel bekriegt, weil keiner begreifen will, das die Wahrheit im Auge des Betrachters liegt?

Also ich noch nicht, es gibt bessere Vergleiche für Multiethnie.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von epona »

Quatschki hat geschrieben:(07 Oct 2016, 20:00)

Und wenn man das Rezept hat, braucht man den Koch nicht.
Jeder begeisterte Hobbykoch/Köchin beweist dir das Gegenteil, von den Profis ganz zu schweigen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Quatschki »

epona hat geschrieben:(09 Oct 2016, 20:28)

Jeder begeisterte Hobbykoch/Köchin beweist dir das Gegenteil, von den Profis ganz zu schweigen.
Meinst die kriegen das nicht so hin wie die importierten Natives?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von epona »

Quatschki hat geschrieben:(09 Oct 2016, 20:42)

Meinst die kriegen das nicht so hin wie die importierten Natives?
Wer von importierten Menschen sabbelt, der hat nicht nur keine Ahnung vom Kochen, der sollte bei Currywurst und Pommes bleiben.
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