Bundesweite CSU

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Würdest Du die CSU wählen?

Ja (ich wohne in Bayern)
6
22%
Ja (ich wohne nicht in Bayern)
7
26%
Nein (ich wohne in Bayern)
4
15%
Nein (ich wohne nicht in Bayern)
10
37%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27
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aleph
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Bundesweite CSU

Beitrag von aleph »

SPON
Bevor Merkel nun nach Brüssel reist, meldet sich Seehofer zu Wort - und macht das, was der CSU-Chef gern macht: einerseits einem Thema eine Absage erteilen, um es dann andererseits wieder am Köcheln zu halten. Seehofer sagte der "Passauer Neuen Presse", es sei weiterhin "richtig, wenn wir uns nicht bundesweit ausdehnen, sondern stattdessen in die CDU hineinwirken". Um dann aber anzuschließen: "Das bleibt unsere Strategie. Aber niemand kann Ewigkeitsgarantien abgeben." Es klingt wie eine Drohung.

Sehr belastete Situation

Zur Regierungschefin Merkel stehe er weiter, sagte Seehofer. "Der CSU und mir persönlich geht es nicht um eine Personaldiskussion. Wir haben eine gute Kanzlerin." Allerdings gebe es im Verhältnis zu Merkel "in einem Punkt eine massive Differenz, die sich auf unsere Forderung nach einer Begrenzung der Zuwanderung bezieht".

Im Verhältnis der beiden Unionsparteien gebe es eine sehr belastete Situation, "die ich nicht will, die aber leider Gottes eingetreten ist", sagte der CSU-Vorsitzende.


Außerdem gebe es eine Partei rechts von der Union, "die sich auf hohem Niveau stabilisiert hat und die uns anders als die Piratenpartei länger beschäftigen wird". Seehofer meint die AfD
Das Credo der CSU war immer, dass es keine demokratische Partei rechts von der CSU geben soll. Damit hat die CSU ihr Klientel definiert. Was würde eine Ausdehnung der CSU bundesweit bedeuten? Man bedenke auch: dann dürften die Bayern die Möglichkeit haben, CDU zu wählen, das konnten sie bisher nicht.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Liegestuhl
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Liegestuhl »

Die CSU ist eine bayrische Partei und denkt auch bayrisch. Eine nicht-bayrische CSU wird nicht funktionieren.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
hafenwirt
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von hafenwirt »

Ich bin noch unschlüssig.

Ein großes Kontraargument wäre aber, dass bei einer deutschlandweiten CSU eine größere Qualität in der Parteiführung oben landen würde, und wir nicht wie derzeit soviel zu lachen hätten, wie bei Seehofer oder Dobrindt oder weiteren von diesen Fettärschen.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von watisdatdenn? »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Mar 2016, 21:42)

Die CSU ist eine bayrische Partei und denkt auch bayrisch. Eine nicht-bayrische CSU wird nicht funktionieren.
Richtig.
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Flat
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Flat »

Moin,

die CSU hätte bundesweit die gleichen Probleme wie derzeit die AfD: Es würde die rechtspolulistischen und rechtsextremen Spinner anziehen.

Und Seehofer funktioniert außerhalb Bayern nicht.

Deshalb wäre ich sehr für eine bundesweite Ausdehnung der CSU, weil sie sich damit überflüssig machen würde und, da die CDU dann auch in Bayern antritt, selbst dort dauerhaft die Mehrheit verliert.
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Milady de Winter
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Milady de Winter »

Zweimal "Nein, ich wohne nicht in Bayern"? Beim ersten ist das "nicht" zuviel, nehme ich an.
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Brainiac
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Brainiac »

Milady de Winter hat geschrieben:(18 Mar 2016, 08:53)

Zweimal "Nein, ich wohne nicht in Bayern"? Beim ersten ist das "nicht" zuviel, nehme ich an.
[MOD] Danke für den Hinweis, da das sicher ein Versehen war, habe ich es direkt geändert. Waren ja bislang nur sehr wenige Abstimmungen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Quatschki
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Quatschki »

Letztlich wird die CDU nicht umhin kommen, von der Basis her ihre Hausaufgaben zu machen und sich von denen, die bei Grünen oder SPD besser aufgehoben sind, schrittweise zu trennen, damit man mal wieder christlich-konservative Politik anbieten kann
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Flat
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Flat »

Quatschki hat geschrieben:(18 Mar 2016, 09:51)

und sich von denen, die bei Grünen oder SPD besser aufgehoben sind, schrittweise zu trennen, damit man mal wieder christlich-konservative Politik anbieten kann
Moin,

ich glaube nicht, dass Merkel so schnell gehen wird. :D
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garfield336
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von garfield336 »

aleph hat geschrieben:(17 Mar 2016, 20:39)
Man bedenke auch: dann dürften die Bayern die Möglichkeit haben, CDU zu wählen, das konnten sie bisher nicht.
Es besteht die Gefahr, dass viele CSUler die Partei verlassen und ins Lager der CDU wechseln.
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garfield336
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von garfield336 »

Flat hat geschrieben:(18 Mar 2016, 08:20)

Moin,

die CSU hätte bundesweit die gleichen Probleme wie derzeit die AfD: Es würde die rechtspolulistischen und rechtsextremen Spinner anziehen.

.
Das glaube ich nicht, die sind doch schon in der AfD..... Und weil es bereits eine AfD gibt, braucht niemand die CSU anderswo.
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Flat
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Flat »

garfield336 hat geschrieben:(18 Mar 2016, 10:17)

Das glaube ich nicht, die sind doch schon in der AfD..... Und weil es bereits eine AfD gibt, braucht niemand die CSU anderswo.
Moin,

die AfD wird wie ihre Vorgängerparteien (Republikaner, etc.) in ein paar Jahren wieder verschwinden.

Eine CSU hätte auf Grund der bayrischen Basis wahrscheinlich Bestand.
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garfield336
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von garfield336 »

Flat hat geschrieben:(18 Mar 2016, 10:20)

Moin,

die AfD wird wie ihre Vorgängerparteien (Republikaner, etc.) in ein paar Jahren wieder verschwinden.
Mit dieser Aussage wäre ich vorsichtig. Der Hype wird sicherlich wiederabebben und sie werden sicherlich wieder auf normalmass zurückgestützt.
Ein 24% Wahlergebnis wird schwer wiederholbar sein.

Aber ganz verschwinden? da wäre ich vorsichtig.

Ein Wählerpotenzial dass gross genug ist in Parlamente einzuziehen ist sicherlich dauerhaft da.
Es ist eher die Frage, ob die Leute der AfD klug genug sind, das auszunutzen oder sich irgendwann selbst zerfleischen, wie das oft passierte bei Parteien am rechten Rand.
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Unité 1
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Unité 1 »

Flat hat geschrieben:(18 Mar 2016, 10:20)

Moin,

die AfD wird wie ihre Vorgängerparteien (Republikaner, etc.) in ein paar Jahren wieder verschwinden.

Eine CSU hätte auf Grund der bayrischen Basis wahrscheinlich Bestand.
Das wäre zwar wünschenswert, also das Verschwinden der AfD, nicht das Bestehen der CSU, aber so sicher wäre ich mir da nicht. Auch wenn ein Großteil der AfD-Wähler von sich sagte, jene aus Protest gewählt zu haben, so schließt das eine Konvergenz mit dem transportierten Image nicht nur nicht aus, ich würde behaupten, dass ohne eine Affinität sie erheblich weniger Stimmen erhalten hätte. Das Potential ist da, zeigte sich ja auch bei der Schill-Partei, die, wenn ich mich recht entsinne, doch auch aus dem Stand um die 20% holte.
Eine rein konservative bundesweite CSU, die sich vom Rechtsextremismus und ähnlichem Gedankengut abgrenzte, hätte, denke ich, Probleme, dauerhaft über die 5% Hürde zu kommen. Auch losgelöst von ihren bayrischen Kontexten wäre eine CSU als Ausdruck des "klassischen" Konservatismus zu abseitig, um relevanten politischen Einfluss auszuüben.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

aleph hat geschrieben:(17 Mar 2016, 20:39)

SPON



Was würde eine Ausdehnung der CSU bundesweit bedeuten?
Die erste wesentliche Veränderung wäre, dass die Fraktionsgemeischaft auf Bundesebene zwischen CDU und CSU Geschichte ist.
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nichtkorrekt
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von nichtkorrekt »

Die CSU funktioniert als bayrische Partei, ich würde die bayrische CSU wählen, aber keine Bundes-CSU mit Saupreißn und Fischköpfen. Die CSU sollte im Bund mit der CDU brechen und dafür mit der AfD eine Union eingehen, dafür sollte die AfD nicht in Bayern antreten.
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Quatschki
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Quatschki »

Flat hat geschrieben:(18 Mar 2016, 09:58)

Moin,

ich glaube nicht, dass Merkel so schnell gehen wird. :D
So ganz abwegig scheint der Gedanke aber nicht zu sein:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 82986.html
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von pikant »

nichtkorrekt hat geschrieben:(18 Mar 2016, 12:37)

Die CSU funktioniert als bayrische Partei, ich würde die bayrische CSU wählen, aber keine Bundes-CSU mit Saupreißn und Fischköpfen. Die CSU sollte im Bund mit der CDU brechen und dafür mit der AfD eine Union eingehen, dafür sollte die AfD nicht in Bayern antreten.
die Vorschlaege hier werden im skuriller - bizarr.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von pikant »

Quatschki hat geschrieben:(18 Mar 2016, 12:51)

So ganz abwegig scheint der Gedanke aber nicht zu sein:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 82986.html
das kann Seehofer nicht mehr toppen.
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Quatschki
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Quatschki »

nichtkorrekt hat geschrieben:(18 Mar 2016, 12:37)

Die CSU funktioniert als bayrische Partei, ich würde die bayrische CSU wählen, aber keine Bundes-CSU mit Saupreißn und Fischköpfen. Die CSU sollte im Bund mit der CDU brechen und dafür mit der AfD eine Union eingehen, dafür sollte die AfD nicht in Bayern antreten.
Das wäre dann quasi eine "Allianz für Deutschland" gleichsam als Gegenpol zu den Volksabschaffern...
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nichtkorrekt
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von nichtkorrekt »

Quatschki hat geschrieben:(18 Mar 2016, 13:19)

Das wäre dann quasi eine "Allianz für Deutschland" gleichsam als Gegenpol zu den Volksabschaffern...
So in etwa, wobei man die ostdeutschen CDU-Verbände teilweise mit ins Boot holen könnte. Die CDU in Sachsen soll ja noch recht vernünftig sein. Eigentlich könnte die Merkel-CDU mit der SPD fusionieren, das wäre das naheliegendste.
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frems
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

nichtkorrekt hat geschrieben: Die CDU in Sachsen soll ja noch recht vernünftig sein.
Vernünftig im Wegschauen, aber wirtschaftspolitisch ein Megaflop. Aber was interessiert das Wahlthüringer, die keine Steuerzahler werden wollen. :|
pikant hat geschrieben:
das kann Seehofer nicht mehr toppen.
Ich bin sicher, Horst kriegt das hin. :D
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Mar 2016, 21:42)

Die CSU ist eine bayrische Partei und denkt auch bayrisch. Eine nicht-bayrische CSU wird nicht funktionieren.
Goslars Bürgermeister Oliver Junk war viele Jahre in der CSU, während Würzburgs Christian Schuchardt ein CDU-Mann ist.

Interessant wäre die Frage, wer von der CDU in Nicht-Bayern dann in die CSU wechselt, denn irgendwer muss ja Verbände aufbauen, Stimmen sammeln, Strukturen entwickeln, Programme aufstellen etc. Mir fällt kein einziger CDU-Mann bei uns ein, der CSU-affin erscheint. Das schreit viel mehr nach Parteilosen, die vorher in anderen Parteien scheiterten und nun hoffen, bei einer "neuen" Partei Erfolg zu haben.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Odin1506 »

aleph hat geschrieben:(17 Mar 2016, 20:39)

SPON



Das Credo der CSU war immer, dass es keine demokratische Partei rechts von der CSU geben soll. Damit hat die CSU ihr Klientel definiert. Was würde eine Ausdehnung der CSU bundesweit bedeuten? Man bedenke auch: dann dürften die Bayern die Möglichkeit haben, CDU zu wählen, das konnten sie bisher nicht.
Seid wann ist die CSU demokratisch? DIe ist weder demokratisch, noch sozial geschweige denn christlich.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von jorikke »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Mar 2016, 21:42)

Die CSU ist eine bayrische Partei und denkt auch bayrisch. Eine nicht-bayrische CSU wird nicht funktionieren.
Ich bin da nicht so sicher. Die würden deutschlandweit womöglich die rechten Protestwähler aufsaugen. Die Afd z.B. würde wohl verschwinden. Nur, dieser Effekt wäre womöglich nur kurzfristig. Nach ein / zwei Wahlperioden würden neue Protest Parteien entstehen und die CSU wäre bundesweit unter ferner liefen.
So wie es ist, hat es sich ganz gut bewährt. Selbst Strauss, und das war ein anderes Kaliber, ist vor Bundes-Amokläufen zurück geschreckt.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(18 Mar 2016, 19:09)

Ich bin da nicht so sicher. Die würden deutschlandweit womöglich die rechten Protestwähler aufsaugen. Die Afd z.B. würde wohl verschwinden. Nur, dieser Effekt wäre womöglich nur kurzfristig. Nach ein / zwei Wahlperioden würden neue Protest Parteien entstehen und die CSU wäre bundesweit unter ferner liefen.
So wie es ist, hat es sich ganz gut bewährt. Selbst Strauss, und das war ein anderes Kaliber, ist vor Bundes-Amokläufen zurück geschreckt.
Wobei man nicht annehmen sollte, dass jeder Landesverband ähnlich tickt. Man weiß ja von CDU, Grünen, Linken, SPD und FDP, dass es erhebliche regionale Unterschiede gibt; auch bei der AfD. Bevor eine CSU bundesweit unter 5% rutscht, heiratet sie nochmal neu die CDU.
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jorikke
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(18 Mar 2016, 19:13)

Wobei man nicht annehmen sollte, dass jeder Landesverband ähnlich tickt. Man weiß ja von CDU, Grünen, Linken, SPD und FDP, dass es erhebliche regionale Unterschiede gibt; auch bei der AfD. Bevor eine CSU bundesweit unter 5% rutscht, heiratet sie nochmal neu die CDU.
Genau das denke ich auch.
Deshalb könnte man den Versuch mal wagen.
Geht´s in die Hose, April, April, und back to the roots.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von nichtkorrekt »

frems hat geschrieben:(18 Mar 2016, 15:27)

Vernünftig im Wegschauen, aber wirtschaftspolitisch ein Megaflop. Aber was interessiert das Wahlthüringer, die keine Steuerzahler werden wollen. :|
Stalkst du mich etwa, Creep?
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Flat
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Flat »

Quatschki hat geschrieben:(18 Mar 2016, 12:51)

So ganz abwegig scheint der Gedanke aber nicht zu sein:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 82986.html
Moin,

doch,im gleichen Artikel steht auch, warum das absurd ist.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

nichtkorrekt hat geschrieben:(18 Mar 2016, 20:34)

Stalkst du mich etwa, Creep?
Du hast es mir direkt "ins Gesicht" gesagt. Dass ich mich dran erinnere, ist kein "stalken". Für verkackte Klausuren, weil man nicht auf eine Hochschule gehört, ist auch nicht Ramelow, Kretschmann oder irgendein Flüchtling verantwortlich, sondern nur man selbst. Aber mittlerweile gibt's ja einen Mindestlohn.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Dampflok94 »

frems hat geschrieben:(18 Mar 2016, 19:13)

Wobei man nicht annehmen sollte, dass jeder Landesverband ähnlich tickt. Man weiß ja von CDU, Grünen, Linken, SPD und FDP, dass es erhebliche regionale Unterschiede gibt; auch bei der AfD. Bevor eine CSU bundesweit unter 5% rutscht, heiratet sie nochmal neu die CDU.
Wenn das denn noch geht. Diese Trennung könnte nämlich schmerzhaft sein. Und aus den beiden "Schwesterparteien" feindliche Schwestern machen. Und nichts ist schlimmer als die feindliche Schwester, der feindliche Bruder. Da wäre die Atmosphäre auf Jahre hinaus vergiftet. Da wären wahrscheinlich nicht mal Koalitionen möglich, geschweige denn eine Wiederheirat.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2016, 10:57)

Wenn das denn noch geht. Diese Trennung könnte nämlich schmerzhaft sein. Und aus den beiden "Schwesterparteien" feindliche Schwestern machen. Und nichts ist schlimmer als die feindliche Schwester, der feindliche Bruder. Da wäre die Atmosphäre auf Jahre hinaus vergiftet. Da wären wahrscheinlich nicht mal Koalitionen möglich, geschweige denn eine Wiederheirat.
Sofern der Streit hinter den Kulissen tatsächlich so groß ist. Man könnte ja auch annehmen, dass die CDU keine größeren Probleme mit einer "Bundes-CSU" hat, die ein paar rechte Wähler einsammelt und man weiterhin quasi per Naturgesetz miteinander koaliert bzw. eine Fraktion stellt, so wie jetzt schon im Bund. Müsste natürlich geschickt eingefädelt werden.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Dampflok94 »

frems hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:06)

Sofern der Streit hinter den Kulissen tatsächlich so groß ist. Man könnte ja auch annehmen, dass die CDU keine größeren Probleme mit einer "Bundes-CSU" hat, die ein paar rechte Wähler einsammelt und man weiterhin quasi per Naturgesetz miteinander koaliert bzw. eine Fraktion stellt, so wie jetzt schon im Bund. Müsste natürlich geschickt eingefädelt werden.
Nach der Devise "Getrennt marschieren, vereint schlagen"? Das wird nix. Nicht bei dem Personal. Und völlig verblödet ist der Wähler nun auch nicht. Das ist doch jetzt schon ein Problem. Wie die CSU gegen eine Regierung keift, der sie selber angehört, ist doch eher Opposition.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Dampflok94 hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:10)

Nach der Devise "Getrennt marschieren, vereint schlagen"? Das wird nix. Nicht bei dem Personal. Und völlig verblödet ist der Wähler nun auch nicht. Das ist doch jetzt schon ein Problem. Wie die CSU gegen eine Regierung keift, der sie selber angehört, ist doch eher Opposition.
Naja nun, wenn der bajuwarische Löwe regelmäßig mit dem Abzug seiner Minister (Dobrindt und die anderen zwei da) "droht", käme das weitestgehend auf die gleiche Politik. Diese Show mit ständigen Drohungen, ein Ultimatum folgt dem nächsten etc. wirkt da schon sehr routiniert.
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Alexyessin
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Alexyessin »

frems hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:15)

Naja nun, wenn der bajuwarische Löwe regelmäßig mit dem Abzug seiner Minister (Dobrindt und die anderen zwei da) "droht", käme das weitestgehend auf die gleiche Politik. Diese Show mit ständigen Drohungen, ein Ultimatum folgt dem nächsten etc. wirkt da schon sehr routiniert.
Seehofer ist getrieben von der Landtagsfraktion. Das ist sein großes Problem. Er hat dort keine Hausmacht oder einen Zuchtmeister. Söder im Nacken versucht er zu beschwichtigen und den Dampf aus dem Kessel zu nehmen. Mehr kann er aber auch nicht tun.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Kirchgessner »

Seehofer ist ein Quartalsirrer.

Wenn so jemand Führer in Bayern wird, zeigt das den Niedergang der CSU.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:32)

Seehofer ist getrieben von der Landtagsfraktion. Das ist sein großes Problem. Er hat dort keine Hausmacht oder einen Zuchtmeister. Söder im Nacken versucht er zu beschwichtigen und den Dampf aus dem Kessel zu nehmen. Mehr kann er aber auch nicht tun.
Seine Reisetätigkeiten kurz vor nicht-bayerischen Landtagswahlen find ich aber schon etwas verdächtig. Klar, können alles Zufälle sein, man wird's ja nie erfahren.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von Flat »

frems hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:42)

Seine Reisetätigkeiten kurz vor nicht-bayerischen Landtagswahlen find ich aber schon etwas verdächtig. Klar, können alles Zufälle sein, man wird's ja nie erfahren.
Moin,

Du meinst, er weiß nicht so richtig, warum und wohin er fährt? :D
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Flat hat geschrieben:(21 Mar 2016, 12:09)

Moin,

Du meinst, er weiß nicht so richtig, warum und wohin er fährt? :D
Och, das weiß er sicherlich sehr genau, wenn er bei Putin und Orban mal Servus sagt, damit alle Medien über ihn sprechen.
Labskaus!

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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von relativ »

nichtkorrekt hat geschrieben:(18 Mar 2016, 12:37)

Die CSU funktioniert als bayrische Partei, ich würde die bayrische CSU wählen, aber keine Bundes-CSU mit Saupreißn und Fischköpfen. Die CSU sollte im Bund mit der CDU brechen und dafür mit der AfD eine Union eingehen, dafür sollte die AfD nicht in Bayern antreten.
Jo das wäre gut, dann wäre die CSU auch in Bayern Geschichte. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von aleph »

relativ hat geschrieben:(21 Mar 2016, 12:47)

Jo das wäre gut, dann wäre die CSU auch in Bayern Geschichte. :D
Nicht schlecht, in Bayern hat die AFD kaum eine Chance, eine nennenswerte Bedeutung zu erhalten. Diese Position ist eben schon besetzt :D
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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pikant
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von pikant »

warum nicht?
eine weitere Partei rechts der CDU - zersplittert dieses Lager und ansonsten ist da nicht viel.
HugoBettauer

Re: Bundesweite CSU

Beitrag von HugoBettauer »

Man kann bereits heute außerhalb Bayerns CSU-Mitglied sein. Wenn ich mich recht erinnere, ist in irgendeinem Dorf bei Frankfurt sogar ein CSU-Bürgermeister.
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frems
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Re: Bundesweite CSU

Beitrag von frems »

Laut einer Insa-Umfrage (Zeitraum: 18.3.-21.3.) für die "Bild" könnte die CSU bundesweit große Erfolge einfahren. Würde die CSU - rein theoretisch - auch außerhalb Bayerns antreten, käme sie auf annähernd so viel Zustimmung wie die Schwesternpartei CDU.

Die CSU würde laut der Umfrage im restlichen Bundesgebiet viele Wähler aus dem Lager der Nicht-Wähler rekrutieren. So würde fast jeder fünfte Nichtwähler der bundesweiten CSU seine Stimme geben.

In der Umfrage erreicht die CDU 23,5 Prozent, die CSU 19 Prozent.
http://www.welt.de/politik/article15391 ... ieten.html
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rain353
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Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von rain353 »

Könnte es nach der vermutlich sehr wahrscheinlichen schlechten Wahlergebnissen in Bayern und in Hessen zum Aufstand gegen Merkel kommen(insbesondere aus der CSU)...
Die CSU und die Hessen-CDU - Basis und viele Funktionäre haben eins : beide sind sehr konservative konservative Landesverbände..

Würde es denn dazu kommen, dass die CSU Führung dazu gezwungen wird notfalls bundesweit anzutreten bzw. die Fraktionsgemeinschaft aufzukündigen, da sicher viele die Schuld an Merkel sehen werden?
Die CSU wäre sich sogar der Unterstützung der Sachsen-CDU sicher, die komplett zur CSU übertreten würden...
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imp
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von imp »

rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 03:25)

Könnte es nach der vermutlich sehr wahrscheinlichen schlechten Wahlergebnissen in Bayern und in Hessen zum Aufstand gegen Merkel kommen(insbesondere aus der CSU)...
Die CSU und die Hessen-CDU - Basis und viele Funktionäre haben eins : beide sind sehr konservative konservative Landesverbände..

Würde es denn dazu kommen, dass die CSU Führung dazu gezwungen wird notfalls bundesweit anzutreten bzw. die Fraktionsgemeinschaft aufzukündigen, da sicher viele die Schuld an Merkel sehen werden?
Die CSU wäre sich sogar der Unterstützung der Sachsen-CDU sicher, die komplett zur CSU übertreten würden...
Bundesweite CSU gibts schon. Nennt sich "DSU", wählt keine Sau.

Die CSU ist aus einer Schwäche heraus noch viel weniger geeignet, bundesweit anzutreten als aus einer Stärke heraus. Die erste Bundestagswahl nach so einer Trennung - und die käme, wenn sie "wegen Merkel" den Bruch machte, umgehend - wäre finanziell, organisatorisch und repräsentativ ein schwer zu vertragender Schlag für die CSU. Die CDU würde darunter leiden, aber die CSU wäre existenziell gefährdet. Das weiß auch der organisationsunfähige Zirkel alter Opas in Hessen, der vielleicht einmal eine Delegiertenversammlung kippen kann, wenn die Mehrheit sowieso knapp war, aber niemals im Stande wäre, eine aus sich selbst kampagnenfähige Partei zu tragen. Man darf auch nicht unterschätzen, wieviele CSU-Mitglieder durch den aktuellen Söderkurs verärgert sind, wieviele Menschen grundsätzlich die Union als ihr Zuhause ansehen, aber eben die CSU nicht.

Das geht schon mit weiten Teilen der Jungen Union los, selbst wenn diese bis auf weiteres beiden Parteien verbunden bliebe oder keiner von beiden.
Insbesondere bei der Sachsen-CDU machst du dir aber etwas vor. Deren aktueller Vorturner ist gerade um ein stabiles Bild bemüht.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Teeernte »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 07:54)

Bundesweite CSU gibts schon. Nennt sich "DSU", wählt keine Sau..
Die AfD ist ein identisches Gebilde.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(20 Aug 2018, 08:52)

Die AfD ist ein identisches Gebilde.
Die AfD ist eher sowas wie die Republikaner - Eine Partei, die damit ringt, wieviel NS sie öffentlich zugeben möchte.
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Dampflok94 »

rain353 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 03:25)

Könnte es nach der vermutlich sehr wahrscheinlichen schlechten Wahlergebnissen in Bayern und in Hessen zum Aufstand gegen Merkel kommen(insbesondere aus der CSU)...
Die CSU und die Hessen-CDU - Basis und viele Funktionäre haben eins : beide sind sehr konservative konservative Landesverbände..

Würde es denn dazu kommen, dass die CSU Führung dazu gezwungen wird notfalls bundesweit anzutreten bzw. die Fraktionsgemeinschaft aufzukündigen, da sicher viele die Schuld an Merkel sehen werden?
Die CSU wäre sich sogar der Unterstützung der Sachsen-CDU sicher, die komplett zur CSU übertreten würden...
Nach einer verlorenen LTW hätte die CSU erst mal genug damit zu tun eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Und da eine Koalition mit der AfD praktisch auszuschließen ist, wird der Koalitionspartner wohl links von ihr stehen. Dann gleichzeitig einen massiven Rechtsruck zu vollziehen, denn nur dann macht eine bundesweite CSU Sinn, würde eine Koalition von vornherein schwer belasten.
Aber die wichtigere Frage wäre, ob die CSU wirklich so dumm wäre anzunehmen, die Niederlage hätte an Merkel gelegen. Und nicht etwa an den eigenen Fehlern. Das ist möglich aber ich halte das nicht für sehr wahrscheinlich.
Last but not least: Daß ein CDU-Landesverband komplett übertreten würde halte ich für absurd. Es mag sein, daß in Sachsen besonders viele Mitglieder diesen Schritt vollziehen würden. Aber mehr auch nicht.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Teeernte
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Re: Bundesweite CSU - Aufstand gegen Merkel?

Beitrag von Teeernte »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Aug 2018, 09:19)

Die AfD ist eher sowas wie die Republikaner - Eine Partei, die damit ringt, wieviel NS sie öffentlich zugeben möchte.
Nun das ist das derzeitige IST. Die Gründung ....Bildung ist von Bayern unterstützt. ...ich mag das bayrische "Freibier" bei der AfD hier auch nicht...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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