Die Solidarität der Unionler

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hafenwirt
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Die Solidarität der Unionler

Beitrag von hafenwirt »

In einem anderen Strang wurde der Parteitag der SPD thematisiert, hier soll es dabei um die Union gehen, welche scheinbar erneut unter Beweis stellt, dass ihre Solidarität grenzenlos ist.

Nicht nur in Foren und Kommentarspalten, auch in der Realität gibt es immer wieder konservative Menschen, CDU-Mitglieder, welche den Kurs der Kanzlerin bemängeln. Doch während - wie im Parallelstrang bei der SPD zu sehen war - dort und auch in anderen Parteien der Vorsitzende abgestraft wird, sieht es derzeit so bei der allertollsten Partei Deutschlands aus:
Schon vor ihrer Rede war Merkel mit rauschendem Applaus empfangen worden. Die Delegierten erhoben sich und applaudierten, als die Kanzlerin den Parteitag eröffnete.[...]
Kauder behauptete, die CDU sei geschlossen: "Wir sind geeint und die SPD ist zerstrittener – schlimmer als je zuvor." Auch der Vorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak, sagte: "Wir sind geschlossen und wir werden ein richtiges Signal von diesem Parteitag senden." Die JU hatte einen eigenen Antrag für eine Obergrenze zurückgezogen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... eitag-rede

Wieso feiern die CDU-Delegierten ihre Vorsitzende, wo doch alles so schlimm läuft für einen Christdemokraten?
Wird ein weiteres Mal die eigene Stimmung unterdrückt oder denken nun weite Teile der CDU auch "Wir schaffen das!"?
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Moses
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Moses »

läufts denn schlimm?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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yogi61
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von yogi61 »

Die CDU Deligierten haben am 15. September 1989 in Bremen ein Trauma erlebt und dies an ihre Nachfahren weitergegeben. Wer in der CDU aufsteigen will, der muss im Gebüsch bleiben, diese Partei bietet keinen Raum für offene Diskussionen. Konservative haben in der Regel ja eh Probleme sich vernünftig zu artikulieren ohne sich lächerlich zu machen. :)
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von frems »

Naja, mal abwarten, wie es mit der Solidarität der Schwesterpartei aussieht und ob da auch die Reihen fest geschlossen haben. Da ist dieses "Wir wollen konkrete Obergrenzen, auch wenn wir nicht sagen, wie die aussehen und funktionieren sollen" noch recht beliebt, glaub ich.
Labskaus!

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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Moses »

frems » Mo 14. Dez 2015, 19:48 hat geschrieben:Naja, mal abwarten, wie es mit der Solidarität der Schwesterpartei aussieht und ob da auch die Reihen fest geschlossen haben. Da ist dieses "Wir wollen konkrete Obergrenzen, auch wenn wir nicht sagen, wie die aussehen und funktionieren sollen" noch recht beliebt, glaub ich.
Klappe, Deichhörnchen :mad2:
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von yogi61 »

frems » Mo 14. Dez 2015, 19:48 hat geschrieben:Naja, mal abwarten, wie es mit der Solidarität der Schwesterpartei aussieht und ob da auch die Reihen fest geschlossen haben. Da ist dieses "Wir wollen konkrete Obergrenzen, auch wenn wir nicht sagen, wie die aussehen und funktionieren sollen" noch recht beliebt, glaub ich.
Die Regionalpartei hat aber nichts zu melden. Hin und wieder darf sie ein paar wirre Gesetze im Bierzelt verabschieden, oder sie droht mit dem Abzug ihrer Minister. :D
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von frems »

Moses » Mo 14. Dez 2015, 19:49 hat geschrieben: Klappe, Deichhörnchen :mad2:
Das wird man doch wohl noch sagen dürfen. :mad:
yogi61 hat geschrieben:
Die Regionalpartei hat aber nichts zu melden. Hin und wieder darf sie ein paar wirre Gesetze im Bierzelt verabschieden, oder sie droht mit dem Abzug ihrer Minister. :D
Eine Bundesverkehrsministerium ohne Dobrindt wäre kaum denkbar. Und mit den anderen zwei da, öhm, ja, waren doch drei, oder?
Zuletzt geändert von frems am Mo 14. Dez 2015, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von frems »

Oha. :eek:
Die merkwürdige Drei-Euro-Diskussion der CDU

In der höchst kontroversen Flüchtlingsfrage fällt der Streit beim CDU-Parteitag aus. Ein wenig will die Basis gegen die Führung aber doch aufmucken. Es trifft die Parteireform des Generalsekretärs.
http://www.welt.de/politik/article14996 ... r-CDU.html
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Fazer »

hafenwirt » Mo 14. Dez 2015, 17:48 hat geschrieben:In einem anderen Strang wurde der Parteitag der SPD thematisiert, hier soll es dabei um die Union gehen, welche scheinbar erneut unter Beweis stellt, dass ihre Solidarität grenzenlos ist.

Nicht nur in Foren und Kommentarspalten, auch in der Realität gibt es immer wieder konservative Menschen, CDU-Mitglieder, welche den Kurs der Kanzlerin bemängeln. Doch während - wie im Parallelstrang bei der SPD zu sehen war - dort und auch in anderen Parteien der Vorsitzende abgestraft wird, sieht es derzeit so bei der allertollsten Partei Deutschlands aus:



http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... eitag-rede

Wieso feiern die CDU-Delegierten ihre Vorsitzende, wo doch alles so schlimm läuft für einen Christdemokraten?
Wird ein weiteres Mal die eigene Stimmung unterdrückt oder denken nun weite Teile der CDU auch "Wir schaffen das!"?
Es ist doch in den letzten Wochen ausreichend diskutiert worden. Besser als man das überhaupt auf einem kurzen Parteitag machen könnte. Aber die CDU weiss auch, dass sie nur mit einer klaren Linie weitermachen kann. Und die ist mit dem Kompromiss eben gefunden worden. Anstelle sich auf dem Parteitag zu zerfleischen hat man das halt vorab sinnvoll geregelt. Bei der SPD gibt es halt immer linke Betonköpfe, die wollen eben keinen Kompromiss mittragen und lieber z.B. in die Opposition gehen. Das hat dann halt wenig mit Regierungsfähigkeit bei der SPD zu tun.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von John Galt »

So eine Geschlossenheit wie bei der CDU ist schlecht für die Demokratie, aber gut für die Partei.

Die SPD hätte weitaus weniger Probleme, wenn sie ebenfalls so ein Klatschverein wie die CDU wären.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Quatschki »

Dass Merkel während ihres Studiums auch Marxismus-Leninismus vermittelt bekam, kommt ihr jetzt zugute
Geschickt nutzt sie den äußeren Druck, um die innerparteiliche Opposition kaltzustellen und verwandelt die CDU in ihr Machtinstrument, in eine "Partei neuen Typus.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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frems
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von frems »

John Galt » Mo 14. Dez 2015, 23:05 hat geschrieben:So eine Geschlossenheit wie bei der CDU ist schlecht für die Demokratie, aber gut für die Partei.

Die SPD hätte weitaus weniger Probleme, wenn sie ebenfalls so ein Klatschverein wie die CDU wären.
Für eine Partei ist das aber auch nicht dauerhaft sinnvoll. Sicherlich ist ein Streit häufig kontraproduktiv -- man denke nur daran, wie sich Piraten und fast die AfD damit weggeschossen haben --, aber wenn die Selbstreflexion für einen sturen Weg eingeschlagen wird, kann sich das auch rächen. Da kann ein Streit, solange er parteiintern ausgetragen wird, wieder für etwas Dynamik und Flexibilität sorgen. Ansonsten kann einen manch gesellschaftliche Entwicklung auch wieder überholen. Und das durfte die CDU in vielen Städten und Ländern sehen, wo Politiker nicht nur Mist verzapften (Mappus, von Beust, McAllister, Wulff, ...), sondern sich auch viele Wähler nicht mehr mit der Landespolitik identifizieren konnten bzw. ihre Sorgen, Nöte und Schwerpunkte andere waren. Wer sowas in der Union ansprach, wurde schnell angegiftet. Und das passiert ja häufiger, auch in der Bundes-CDU, z.B. wenn ein Laschet für ein Einwanderungsgesetz plädiert, um etwas mehr Struktur und Ordnung in den Laden zu kriegen. Darüber wollen viele gar nicht erst streiten, weil sie schon den Namen aus symbolischen Gründen ablehnen. Kann in die Hose gehen.
Zuletzt geändert von frems am Mo 14. Dez 2015, 23:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Flat
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Flat »

Moin,

die SPD dümpelt mit Ihrem Parteivorsitzenden in den Niederungen der Meinungsumfragen und Wahlergebnisse, die CDU mit ihrer Vorsitzenden und Kanzlerin Merkel ist der klare Platzhirsch, ohne die keine Bundesregierung geht.

Das ist der Unterschied.

Und wahrscheinlich ist die Zufriedenheit mit Merkels Politik doch in der CDU größer, als mancher hier glaubt.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von jorikke »

yogi61 » Mo 14. Dez 2015, 19:40 hat geschrieben:Die CDU Deligierten haben am 15. September 1989 in Bremen ein Trauma erlebt und dies an ihre Nachfahren weitergegeben. Wer in der CDU aufsteigen will, der muss im Gebüsch bleiben, diese Partei bietet keinen Raum für offene Diskussionen. Konservative haben in der Regel ja eh Probleme sich vernünftig zu artikulieren ohne sich lächerlich zu machen. :)
..oder die CDU ist einfach nicht so simpel gestrickt, um offene Diskussionen mit öffentlichen Diskussionen zu verwechseln.
Doktor Schiwago

Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Doktor Schiwago »

Flat » Di 15. Dez 2015, 07:25 hat geschrieben:Moin,

die SPD dümpelt mit Ihrem Parteivorsitzenden in den Niederungen der Meinungsumfragen und Wahlergebnisse, die CDU mit ihrer Vorsitzenden und Kanzlerin Merkel ist der klare Platzhirsch, ohne die keine Bundesregierung geht.
Das ist der Unterschied.
Und wahrscheinlich ist die Zufriedenheit mit Merkels Politik doch in der CDU größer, als mancher hier glaubt.
Genau. Die Zufriedenehit mit Honeckers Politik war in der SED auch größer, als im Volk allgemein geglaubt wurde. Wie das dann alles endete, ist bekannt.

Aber immerhin - 9 Minuten Beifall mit stehenden Ovationen. Erich wäre neidisch auf sie.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago » Di 15. Dez 2015, 07:58 hat geschrieben:
Genau. Die Zufriedenehit mit Honeckers Politik war in der SED auch größer, als im Volk allgemein geglaubt wurde. Wie das dann alles endete, ist bekannt.

Aber immerhin - 9 Minuten Beifall mit stehenden Ovationen. Erich wäre neidisch auf sie.
Es hat schon ein G'schmäckle, wenn ein Honecker mit Frau Merkel auf eine Stufe gestellt wird. Die Wahlen in der DDR hatten nicht die Qualität der Wahlen in unserem Deutschland. Da war keine Möglichkeit der Machtablösung gegeben, was in "Merkels System", das eher dem bundesrepublikanischen System aus der Ära Adenauer gleicht, durchaus möglich ist. Die Zufriedenheit mit Frau Merkels Politik ist in der Tat höher, als es vielen Rest-DDR'lern hier paßt. Was ihr aber noch mehr zupaß kommt, ist, daß es keine glaubhafte Alternative gibt. Die SPD gleitet auf 20 % zu und die Rezepte der Randunzufriedenen sind im Wahlvolk nicht akzeptiert.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von John Galt »

9 Minuten Appplaus bekommt nicht mal Kim Jong Un.

Man kann so viel klatschen wie man will, Merkel ist eine visionslose Katastrophe. :)
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von yogi61 »

jorikke » Di 15. Dez 2015, 07:47 hat geschrieben:
..oder die CDU ist einfach nicht so simpel gestrickt, um offene Diskussionen mit öffentlichen Diskussionen zu verwechseln.
Nö, das ist es bestimmt nicht. Die öffentlichen Diskussionen gibt es ja und Herr Bosbach wurde und wird von den Leuten die im Gebüsch sitzen ja praktisch in jede Talkshow gejagt, die es gibt. Er fehlt eigentlich nur noch auf dem Kinderkanal, vielleicht war er dort aber auch schon, ich weiss es nicht genau.
Wenn es dann um die Wurst geht, haben die CDU-ler seit nunmehr fast dreissig Jahren auf den Parteitagen keine Debattenkultur mehr. Die Partei ist seit Helmut Kohl ein reiner Kanzlerwahlverein und es interessiert sie nicht einmal mehr, dass sie in den grossen Städten kaum noch etwas zu melden haben.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von yogi61 »

zollagent » Di 15. Dez 2015, 08:41 hat geschrieben: Es hat schon ein G'schmäckle, wenn ein Honecker mit Frau Merkel auf eine Stufe gestellt wird. Die Wahlen in der DDR hatten nicht die Qualität der Wahlen in unserem Deutschland. Da war keine Möglichkeit der Machtablösung gegeben, was in "Merkels System", das eher dem bundesrepublikanischen System aus der Ära Adenauer gleicht, durchaus möglich ist. Die Zufriedenheit mit Frau Merkels Politik ist in der Tat höher, als es vielen Rest-DDR'lern hier paßt. Was ihr aber noch mehr zupaß kommt, ist, daß es keine glaubhafte Alternative gibt. Die SPD gleitet auf 20 % zu und die Rezepte der Randunzufriedenen sind im Wahlvolk nicht akzeptiert.
Man kann das Systen nun wirklich nicht mit dem Adenauer-System vergleichen, das wäre ungerecht. Das Adenauer System zielte darauf, die vielen Nazis einzubinden, sie in der Partei zu verankern, oder sie zumindest mit miefiger Politik als Wähler bei der Stange zu halten und die Kritik an Frau Merkel kommt weder aus ex DDR-Kreisen, noch von linken Kreisen in der Union. Die Kritik an Merkels Politik kommt von den wirtschaftsnahen CDU-lern und konservativen Kreisen, nur sind die nicht eben berühmt dafür für ihre Politik wirklich einzustehen, wenn es der Karriere schaden könnte.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von schokoschendrezki »

yogi61 » Di 15. Dez 2015, 10:25 hat geschrieben:
Man kann das Systen nun wirklich nicht mit dem Adenauer-System vergleichen, das wäre ungerecht. Das Adenauer System zielte darauf, die vielen Nazis einzubinden, sie in der Partei zu verankern, oder sie zumindest mit miefiger Politik als Wähler bei der Stange zu halten und die Kritik an Frau Merkel kommt weder aus ex DDR-Kreisen, noch von linken Kreisen in der Union. Die Kritik an Merkels Politik kommt von den wirtschaftsnahen CDU-lern und konservativen Kreisen, nur sind die nicht eben berühmt dafür für ihre Politik wirklich einzustehen, wenn es der Karriere schaden könnte.
Ganz richtig. Prototyp Roland Koch. Jetzt ist er im Vorstand eines deutschen Baukonzerns.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von jorikke »

schokoschendrezki » Di 15. Dez 2015, 10:04 hat geschrieben: Ganz richtig. Prototyp Roland Koch. Jetzt ist er im Vorstand eines deutschen Baukonzerns.
Vodaphone ist ein Baukonzern?
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von yogi61 »

jorikke » Di 15. Dez 2015, 10:15 hat geschrieben:
Vodaphone ist ein Baukonzern?
Nun, da ist er ja "nur" im Aufsichtsrat. Den grössten Teil seines Geldes bezieht er aber zumindest bis Fabruar noch von Bilfinger Berger. Es hat den Konzern eine Stange Geld gekostet ihn wieder los zu werden. So ist das eben manchmal. :)
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Alexyessin »

jorikke » Di 15. Dez 2015, 10:15 hat geschrieben:
Vodaphone ist ein Baukonzern?
Ist er jetzt bei Vodaphone? Denn nach seiner aktiven Zeit als Ministerpräsident wechselte er just zu dem Baukonzern der vom Land Hessen via Fraport immer schöne Aufträge bekommen hat. Gut, da wurde er jetzt gekündigt, aber egal. Schönes Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Politik das das Gschmäckle einer indirekten Korruption nicht ganz wegwischen kann.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von becksham »

hafenwirt » Mo 14. Dez 2015, 16:48 hat geschrieben:In einem anderen Strang wurde der Parteitag der SPD thematisiert, hier soll es dabei um die Union gehen, welche scheinbar erneut unter Beweis stellt, dass ihre Solidarität grenzenlos ist.

Nicht nur in Foren und Kommentarspalten, auch in der Realität gibt es immer wieder konservative Menschen, CDU-Mitglieder, welche den Kurs der Kanzlerin bemängeln. Doch während - wie im Parallelstrang bei der SPD zu sehen war - dort und auch in anderen Parteien der Vorsitzende abgestraft wird, sieht es derzeit so bei der allertollsten Partei Deutschlands aus:



http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... eitag-rede

Wieso feiern die CDU-Delegierten ihre Vorsitzende, wo doch alles so schlimm läuft für einen Christdemokraten?
Wird ein weiteres Mal die eigene Stimmung unterdrückt oder denken nun weite Teile der CDU auch "Wir schaffen das!"?
Wer sich über diese "Einigkeit" wundert, hat noch nie erlebt, wie massenweise Busse mit Klatschpublikum zu CDU-Kundgebungen angekarrt werden. Ich jedenfalls hatte nichts anderes erwartet.
Ich stehe dann aber eher auf Veranstaltungen wie bei der SPD, wo man dem Chef im Ring noch zeigen kann, dass man mit seiner Linie nicht einverstanden ist. Das finde ich allemal ehrlicher.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

Der Kurs der Kanzlerin kann noch so schwachsinnig sein, die CDU hält ihr die Treue, was tut man nicht alles für die Macht...! :thumbup:

Naja, wenn man für den Preis des Machterhalts auf Dinge wie "selbstständiges Denken" oder "vertrete die eigene Meinung" verzichten mag, dann kann man damit als CDU-Mitglied offenbar sehr gut leben.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von frems »

frems » Mo 14. Dez 2015, 19:48 hat geschrieben:Naja, mal abwarten, wie es mit der Solidarität der Schwesterpartei aussieht und ob da auch die Reihen fest geschlossen haben. Da ist dieses "Wir wollen konkrete Obergrenzen, auch wenn wir nicht sagen, wie die aussehen und funktionieren sollen" noch recht beliebt, glaub ich.
Horst Seehofer düpiert Angela Merkel erneut
Nach Angela Merkel war Horst Seehofer dran am Dienstag auf dem Parteitag der CDU. Der stichelte erneut gegen die Bundeskanzlerin - und kündigte eine Abrechnung an.

http://www.tagesspiegel.de/politik/flue ... 28122.html

Siehste, Moses? Hab's ja vermutet. :x
Zuletzt geändert von frems am Di 15. Dez 2015, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Moses »

frems » Di 15. Dez 2015, 19:19 hat geschrieben: Horst Seehofer düpiert Angela Merkel erneut
Nach Angela Merkel war Horst Seehofer dran am Dienstag auf dem Parteitag der CDU. Der stichelte erneut gegen die Bundeskanzlerin - und kündigte eine Abrechnung an.

http://www.tagesspiegel.de/politik/flue ... 28122.html

Siehste, Moses? Hab's ja vermutet. :x
Zum Dank hat sie nach seiner Rede abblitzen lassen, habs life gesehen - peinliche Rache, sei ihr gegönnt.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von jorikke »

Zwei Parteitage, zwei Köpfe.
Die eine kam glorios heraus, der andere wurde abgestraft.
Das sind die Tatsachen, die in der Öffentlichkeit wirken.
Da kann jetzt jede Seite hineininterpretieren was sie will.
Tatsachen lassen sich nicht wegquatschen.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von schelm »

Quatschki » Mo 14. Dez 2015, 23:13 hat geschrieben:Dass Merkel während ihres Studiums auch Marxismus-Leninismus vermittelt bekam, kommt ihr jetzt zugute
Geschickt nutzt sie den äußeren Druck, um die innerparteiliche Opposition kaltzustellen und verwandelt die CDU in ihr Machtinstrument, in eine "Partei neuen Typus.
Wenn elitäres Denken mit einer geglaubten epochalen Aufgabe schwanger geht, dann gebiert dies bei einer fehlenden oder schwachen Opposition sehr wahrscheinlich das Ausschalten demokratischer Mitbestimmung, die gesellschaftliche Selektion in jene, die die geglaubte Tragweite der Aufgabe verstehen und ihr alles unterordnen, und in jene, die in Folge als Abweichler, kleinkariert Denkende, notorische Nörgler oder gar Feinde verstanden werden, je nach gesellschaftlichen Voraussetzungen im bisherigen Status.

Die geglaubte epochale Aufgabe ist dabei austauschbar, ob Schaffung einer sozialistischen Gesellschaft, der Euro / Energie - Politik oder bei der Flüchtlingskrise.

Hier auch ein guter Kommentar dazu :

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... begraebnis
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Wähler »

jorikke » Mi 16. Dez 2015, 00:02 hat geschrieben:Zwei Parteitage, zwei Köpfe.
Die eine kam glorios heraus, der andere wurde abgestraft.
Das sind die Tatsachen, die in der Öffentlichkeit wirken.
Da kann jetzt jede Seite hineininterpretieren was sie will.
Tatsachen lassen sich nicht wegquatschen.
Die Wähler kennen doch die traditionellen Mentalitätsunterschiede zwischen dem CDU- und dem SPD-Milieu. Ist doch schön, dass es noch keinen Einheitsbrei wie in der DDR damals gibt. Konturierung im Inhalt und der Form erleichtert letztlich die Wahlentscheidung.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Doktor Schiwago »

frems » Di 15. Dez 2015, 19:19 hat geschrieben: Horst Seehofer düpiert Angela Merkel erneut
Nach Angela Merkel war Horst Seehofer dran am Dienstag auf dem Parteitag der CDU. Der stichelte erneut gegen die Bundeskanzlerin - und kündigte eine Abrechnung an.

http://www.tagesspiegel.de/politik/flue ... 28122.html
Siehste, Moses? Hab's ja vermutet. :x
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Alexyessin »

schelm » Mi 16. Dez 2015, 00:09 hat geschrieben: Wenn elitäres Denken mit einer geglaubten epochalen Aufgabe schwanger geht, dann gebiert dies bei einer fehlenden oder schwachen Opposition sehr wahrscheinlich das Ausschalten demokratischer Mitbestimmung,
Die demokratische Mitbestimmung ist gegeben. Denn im Gegensatz zu manch politischen Systemen der Vergangenheit gebiert der jeweilige Kanzler nicht über eine Allumfassende Macht selbst wenn es eine große Koalition gibt. Alleine schon die Tatsache, das wir ein föderales System haben bremst irgendwelche Allmachtsphantasien. Warum du jetzt hier wieder so einen unbegründeten Vorwurf ins Feld führen musst ist mir unklar.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von IndianRunner »

Alexyessin » Mi 16. Dez 2015, 09:00 hat geschrieben:
Die demokratische Mitbestimmung ist gegeben. Denn im Gegensatz zu manch politischen Systemen der Vergangenheit gebiert der jeweilige Kanzler nicht über eine Allumfassende Macht selbst wenn es eine große Koalition gibt. Alleine schon die Tatsache, das wir ein föderales System haben bremst irgendwelche Allmachtsphantasien. Warum du jetzt hier wieder so einen unbegründeten Vorwurf ins Feld führen musst ist mir unklar.
...und warum hat die Bundeskanzlerin dann wie in einer Monarchie bezüglich der Flüchtlingsfrage durchregiert? Oder wurde zwischendurch mal der Bundestag einberufen? :?
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von zollagent »

IndianRunner » Mi 16. Dez 2015, 09:20 hat geschrieben:
...und warum hat die Bundeskanzlerin dann wie in einer Monarchie bezüglich der Flüchtlingsfrage durchregiert? Oder wurde zwischendurch mal der Bundestag einberufen? :?
Weil sie es darf. Regieren heißt auch mal entscheiden.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von IndianRunner »

zollagent » Mi 16. Dez 2015, 09:23 hat geschrieben: Weil sie es darf. Regieren heißt auch mal entscheiden.
In deiner Fantasie vielleicht. Real hingegen wird dies noch zu klären sein.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Alexyessin »

IndianRunner » Mi 16. Dez 2015, 09:20 hat geschrieben:
...und warum hat die Bundeskanzlerin dann wie in einer Monarchie bezüglich der Flüchtlingsfrage durchregiert? Oder wurde zwischendurch mal der Bundestag einberufen? :?
Wo sind deine Kritikpunkte? Kannst du mir sagen, auf welcher Basis du meinst, sie hätte angeblich durchregiert?
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von zollagent »

IndianRunner » Mi 16. Dez 2015, 09:59 hat geschrieben:
In deiner Fantasie vielleicht. Real hingegen wird dies noch zu klären sein.
In der Realität ist doch das, weswegen du so empört bist. Deine Argumentation ist ohnehin sehr widersprüchlich. Mal entscheidet sie gar nicht, und du bist unzufrieden, dann entscheidet sie und du bist auch unzufrieden. Ich sag dir was: Sammle Wählerstimmen und löse sie ab. Dann kannst du entscheiden. Ich fürchte nur, das wird ein Froschtraum bleiben.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von IndianRunner »

Alexyessin » Mi 16. Dez 2015, 10:03 hat geschrieben:
Wo sind deine Kritikpunkte? Kannst du mir sagen, auf welcher Basis du meinst, sie hätte angeblich durchregiert?
Müssen in einer Demokratie nicht wichtige, weitreichende Dinge im Bundestag abgestimmt werden?

...sehen übrigens andere ähnlich.

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 43954.html
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von IndianRunner »

zollagent » Mi 16. Dez 2015, 10:11 hat geschrieben: In der Realität ist doch das, weswegen du so empört bist. Deine Argumentation ist ohnehin sehr widersprüchlich. Mal entscheidet sie gar nicht, und du bist unzufrieden, dann entscheidet sie und du bist auch unzufrieden. Ich sag dir was: Sammle Wählerstimmen und löse sie ab. Dann kannst du entscheiden. Ich fürchte nur, das wird ein Froschtraum bleiben.
Das Thema ist doch durch, die Frau ist sowieso nur noch Hologramm . Aber es wird später zu klären sein, warum diese Frau Deutschland, durch ein nahezu diktatorisches Handeln, an den Abgrund führen konnte, ohne das es jemand verhindern konnte!
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von zollagent »

IndianRunner » Mi 16. Dez 2015, 10:20 hat geschrieben:
Das Thema ist doch durch, die Frau ist sowieso nur noch Hologramm . Aber es wird später zu klären sein, warum diese Frau Deutschland, durch ein nahezu diktatorisches Handeln, an den Abgrund führen konnte, ohne das es jemand verhindern konnte!
Weil es dein "diktatorisches Regime" nur in deinem Hirn gibt. :)
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von IndianRunner »

zollagent » Mi 16. Dez 2015, 10:21 hat geschrieben: Weil es dein "diktatorisches Regime" nur in deinem Hirn gibt. :)
Gibt es nur in deinem Hirn. Ich schrieb von Merkel. Die Frau ist realitätsfern, größenwahnsinnig und offensichtlich überfordert. Kann auch altersbedingt sein. Aber Deutschland nimmt täglich mehr schaden dadurch , ansonsten wäre es mir egal. Aber ich merke schon, das kannst du nicht wahrnehmen, macht nichts, alles andere hätte mich auch erstaunt.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von pikant »

IndianRunner » Mi 16. Dez 2015, 10:20 hat geschrieben:
Das Thema ist doch durch, die Frau ist sowieso nur noch Hologramm . Aber es wird später zu klären sein, warum diese Frau Deutschland, durch ein nahezu diktatorisches Handeln, an den Abgrund führen konnte, ohne das es jemand verhindern konnte!
das geht leider nach unserer Verfassung nicht, da der Bundestag und Bundesrat entscheidet und nicht die Bundeskanzlerin - lernt man schon im Sozialkundeunterricht :)
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von pikant »

Müssen in einer Demokratie nicht wichtige, weitreichende Dinge im Bundestag abgestimmt werden?

/quote]

jedes neue Gesetz muss durch den Bundestag - ja !
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von IndianRunner »

pikant » Mi 16. Dez 2015, 10:53 hat geschrieben:
das geht leider nach unserer Verfassung nicht, da der Bundestag und Bundesrat entscheidet und nicht die Bundeskanzlerin - lernt man schon im Sozialkundeunterricht :)
EBEN.

Mein Reden.

Nur ist es ja bezüglich der Flüchtlingskrise, nachweislich anders gelaufen.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von pikant »

IndianRunner » Mi 16. Dez 2015, 09:20 hat geschrieben:
...und warum hat die Bundeskanzlerin dann wie in einer Monarchie bezüglich der Flüchtlingsfrage durchregiert? Oder wurde zwischendurch mal der Bundestag einberufen? :?
ja, mehrmals!
auch heute tagt der Bundestag wieder und die Bundeskanzlerlin gibt eine Regierungserklaerung ab etwa 13.30 UHr ab.
jede Fraktion hat zudem das Recht jederzeit Gesetzesvorlagen in den Bundestag einzubringen und ja dieses Recht haben sogar Abgeordnete unabhaengig von einer Fraktionszugehoerigkeit :)
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von pikant »

IndianRunner » Mi 16. Dez 2015, 11:00 hat geschrieben:
EBEN.

Mein Reden.

Nur ist es ja bezüglich der Flüchtlingskrise, nachweislich anders gelaufen.
nein,
der Bundestag hat in den letzten Wochen schon 2mal das Asylrecht veraendert!

alles nach Recht und Gesetz verlaufen mit Zustimmung des Bundesrates :)
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Quatschki »

Ich bin mal auf die heutige Erklärung gespannt.

Auf dem Parteitag hat sie weder Strategien, noch Konzepte benannt oder erläutert,
keine konkreten Maßnahmen, die sie ergreifen will,
keine Ziele umrissen und keine Zeiträume, um diese zu erreichen
überhaupt nichts, an dem man sie beim Wort nehmen und woran sich ihr Erfgolg oder Mißerfolg messen ließe.
Nur schwammiges, allgemeines Geschwurbsel verbunden mit vagen Absichtserklärungen, Hoffnung und Glauben.
Ihre einzige Botschaft war: "Lasst das mal die Mutti machen!" und dafür bekam sie 10 Minuten begeisterten Applaus, wobei sich niemand traute, als erster aufzuhören. Und die Leitmedien feiern sie dafür als größte Kanzlerin aller Zeiten.

Was hat das bitte noch mit Demokratie zu tun?
Wo in freiem Meinungsstreit nach den besten Lösungen unterr Beachtung eines größtmöglichen Interessenausgleiches gesucht wird?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von pikant »

Quatschki » Mi 16. Dez 2015, 11:09 hat geschrieben:Ich bin mal auf die heutige Erklärung gespannt.

Auf dem Parteitag hat sie weder Strategien, noch Konzepte benannt oder erläutert,
keine konkreten Maßnahmen, die sie ergreifen will,
keine Ziele umrissen und keine Zeiträume, um diese zu erreichen
überhaupt nichts, an dem man sie beim Wort nehmen und woran sich ihr Erfgolg oder Mißerfolg messen ließe.
Nur schwammiges, allgemeines Geschwurbsel verbunden mit vagen Absichtserklärungen, Hoffnung und Glauben.
Ihre einzige Botschaft war: "Lasst das mal die Mutti machen!" und dafür bekam sie 10 Minuten begeisterten Applaus, wobei sich niemand traute, als erster aufzuhören. Und die Leitmedien feiern sie dafür als größte Kanzlerin aller Zeiten.

Was hat das bitte noch mit Demokratie zu tun?
Wo in freiem Meinungsstreit nach den besten Lösungen unterr Beachtung eines größtmöglichen Interessenausgleiches gesucht wird?
die Strategie von Merkel ist doch sonnenklar!

Reduzierung der Fluechtlingszahlen durch Zusammenarbeit mit der Tuerkei und Sicherung der Aussengrenzen!
die Zahlen gehen ja rapide seit gut 2 Wochen zurueck.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von IndianRunner »

pikant » Mi 16. Dez 2015, 11:12 hat geschrieben:
die Strategie von Merkel ist doch sonnenklar!

Reduzierung der Fluechtlingszahlen durch Zusammenarbeit mit der Tuerkei und Sicherung der Aussengrenzen!
die Zahlen gehen ja rapide seit gut 2 Wochen zurueck.
Super. Erdogan als Partner, der nach belieben Milliarden nachfordern kann. Ansonsten öffnet er die Schleusen....

Verraten und verkauft ist Deutschland. Wie du so etwas feiern kannst....unfassbar.
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Re: Die Solidarität der Unionler

Beitrag von Alexyessin »

IndianRunner » Mi 16. Dez 2015, 10:20 hat geschrieben:
Das Thema ist doch durch, die Frau ist sowieso nur noch Hologramm . Aber es wird später zu klären sein, warum diese Frau Deutschland, durch ein nahezu diktatorisches Handeln, an den Abgrund führen konnte, ohne das es jemand verhindern konnte!
Welches "nahezu diktatorische Handeln" meinst du? Werde doch ein wenig konkreter.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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