Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

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XT6000

Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 17:56 hat geschrieben:
Ist es so? Mal ehrlich. Ich glaube, dass Vorstandsvorsitzende zu den Personen gehören, die mit am meisten angelogen werden.
Wenn jeder Kleinunternehmer mit dieser Ausrede durchkäme, dann gute Nacht
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 17:54 hat geschrieben:

VW ist zumindest für das Land Niedersachsen systemrelevanter als einige Banken es ja waren.
Ich glaube da unterschätzt du die Systemrelevanz der Banken. Die ergibt sich aus ganz anderen Gründen als der Größe und der Anzahl der Arbeitsplätze, die sie zur Verfügung stellen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 17:57 hat geschrieben: bei Opel war man anderer Meinung.

wenn nun alles und jedes nach Willkür und Tageslage zur Systemrelevanz und zum Rettungswahn erklärt wird, wird unser gesamtes System zur reinen Farce ... wenn es das nicht sowieso schon ist

nein, mit einem Autobauer weniger geht die Welt nicht unter, genausowenig wie sie untergeht, wenn eine Fluglinie ausscheidet, oder eine Hotelkette ...
Bei Opel war auch kein Land mit 20 Prozent der Anteile im Boot.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 17:56 hat geschrieben:
Ist es so? Mal ehrlich. Ich glaube, dass Vorstandsvorsitzende zu den Personen gehören, die mit am meisten angelogen werden.
Dann hat er den Laden aber nicht im Griff gehabt.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 18:00 hat geschrieben:
Ich glaube da unterschätzt du die Systemrelevanz der Banken. Die ergibt sich aus ganz anderen Gründen als der Größe und der Anzahl der Arbeitsplätze, die sie zur Verfügung stellen.
Ja, das wird uns ja gerne eingetrichtert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 18:00 hat geschrieben:
Bei Opel war auch kein Land mit 20 Prozent der Anteile im Boot.
ist keine Rechtfertigung.

Wenn regelmäßig vorgelebt wird, dass Regeln nur für die gelten sollen, die die Dummen sind, und andere sich ihre Regeln selber schreiben und vor allem leben dürfen, wie sie gerade Lust haben, und auch noch wiederholt damit durchkommen, wird unser Credo vom angeblich so überlegenen Rechtsstaat zur reinen Farce ... dann braucht sich in Zukunft niemand mehr an Regeln halten
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 17:58 hat geschrieben:
Die Konsequenzen müssen den verantwortlichen Leuten doch klar gewesen sein. Auf den Fluren der Konzernzentralen rennen doch fast ebnsoviele Juristen wie Ingenieure herum.
Wenn die Konsequenzen klar gewesen wären, dann wäre es nicht passiert. Wir reden hier über klassisches Organisationsversagen. Wenn es auf den Fluren der Konzernzentrale Gesprächsthema gewesen wäre, dann wäre das nie passiert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 18:01 hat geschrieben:
Ja, das wird uns ja gerne eingetrichtert.
nö, das ist so.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von frems »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 18:00 hat geschrieben:
Ich glaube da unterschätzt du die Systemrelevanz der Banken. Die ergibt sich aus ganz anderen Gründen als der Größe und der Anzahl der Arbeitsplätze, die sie zur Verfügung stellen.
Niedersachsen ohne VW ist einfach nur Sachsen.
Labskaus!

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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 17:58 hat geschrieben:
Die Konsequenzen müssen den verantwortlichen Leuten doch klar gewesen sein. Auf den Fluren der Konzernzentralen rennen doch fast ebnsoviele Juristen wie Ingenieure herum.
welche Konsequenzen haben denn nicht haftende Personen für ihre Entscheidungen?
Zumal ihnen auch noch täglich vorgelebt wird, dass sie für ihre Taten mit dem goldenen Fallschirm ausgerüstet davonkommen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 18:03 hat geschrieben: ist keine Rechtfertigung.

Wenn regelmäßig vorgelebt wird, dass Regeln nur für die gelten sollen, die die Dummen sind, und andere sich ihre Regeln selber schreiben und vor allem leben dürfen, wie sie gerade Lust haben, und auch noch wiederholt damit durchkommen, wird unser Credo vom angeblich so überlegenen Rechtsstaat zur reinen Farce ... dann braucht sich in Zukunft niemand mehr an Regeln halten
Ich habe damit auch nicht sagen wollen, dass ich mit das Geschwafel von der Systemrelevanz zu eigen machen möchte. Wir werden aber sehen wie die Politik reagiert.Da darf jetzt auch gerne mal in Ruhe aufgearbeitet werden, auch im Bundesverkehrsministerium und ob oder wann die etwas wussten oder gar vertuschten.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 18:03 hat geschrieben:
Wenn die Konsequenzen klar gewesen wären, dann wäre es nicht passiert. Wir reden hier über klassisches Organisationsversagen. Wenn es auf den Fluren der Konzernzentrale Gesprächsthema gewesen wäre, dann wäre das nie passiert.
Ich glaube wir sollten hier eher offen von kriminellen Machenschaften reden. Organisationsversagen kommt sicher noch hinzu, aber auch die Leute die die Entscheidungen zum Betrug getroffen haben, dürften wohl in der Lage gewesen sein sich juristisch beraten zu lassen, aber vielleicht waren ja auch ein paar Juristen in die Entscheidungen involviert, wer weiss das heute schon.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von jack000 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 17:56 hat geschrieben:
Ist es so? Mal ehrlich. Ich glaube, dass Vorstandsvorsitzende zu den Personen gehören, die mit am meisten angelogen werden.
Ich nehme Winterkorn zu 100% ab, das er nichts gewusst hat. Aber dafür ist man Vorstandsvorsitzender mit dem höchsten Gehalt im DAX30 um zu wissen wenn man angelogen wird.
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Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von jorikke »

Soeben wird der Rücktritt gemeldet.
Ist seine Entscheidung richtig?
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von John Galt »

Er hat da überhaupt nicht mitzureden.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Kibuka »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 16:53 hat geschrieben:
Ich glaube, dass sowas schneller passiert als man glaubt. Die Konsequenzen dessen was da passiert ist liegen schließlich erst jetzt auf dem Tisch. Ich denke nicht dass irgendeiner der Beteiligten sich dessen bewusst war, was er eigentlich macht. Nur so ist das zu erklären. Das ist klassisches Organisationsversagen.
Die entsprechende Software soll von 2005 sein. Ich glaube da ist etwas gewaltig schief gelaufen im Konzern. Sollte Winterkorn tatsächlich ahnungslos sein, so gibt es im Konzern offenbar ein Eigenleben in den Abteilungen. Wie auch immer. Irgendjemand hat angeordnet diese Software zu entwickeln. Denjenigen gilt es jetzt zu ermitteln!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 18:12 hat geschrieben:
Ich glaube wir sollten hier eher offen von kriminellen Machenschaften reden.
Genau das glaube ich nicht. Eine kriminelle Machenschaft dieses Ausmaßes in einem Unternehmen, das 500.000 Mitarbeiter hat, kann nicht funktionieren. Nicht innerhalb des Unternehmens. Da findet man nicht die Verbündeten. Das ist unmöglich. Es wäre auch unmöglich, das geheim zu halten. Insofern ist die erste Erklärung, dass sich die Beteiligten einfach nicht bewusst waren, was für ein Fass sie tatsächlich aufmachen. Und genau das beruht immer in einer falschen Einschätzung der Situation.
Ich empfehle für Interessierte immer das Buch "Die Logik des Mißlingens. Strategisches Denken in komplexen Situationen" von Dietrich Dörner. Da wird das anschaulich erklärt. Sehr aufschlussreich.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von jorikke »

John Galt » Mi 23. Sep 2015, 18:22 hat geschrieben:Er hat da überhaupt nicht mitzureden.
Gut, das erklärt alles.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von frems »

Damit verliert VW seinen besten Mitarbeiter, den man für die Aufklärung gewisser Fälle gut hätte gebrauchen können. Für die US-Justiz dürfte es recht unerheblich sein, daß man nun einen Sündenbock abstößt.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von XT6000 »

an dieser Frage wird sich nun zeigen, ob unser Rechtsstaat tatsächlich ein Rechtsstaat ist, oder ob Regeln für bestimmte, sich für Master of the Universe haltende *hüstel* "Eliten", nicht gelten brauchen, und sie schon wieder konsequenzlos davonkommen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 18:22 hat geschrieben:
Genau das glaube ich nicht. Eine kriminelle Machenschaft dieses Ausmaßes in einem Unternehmen, das 500.000 Mitarbeiter hat, kann nicht funktionieren. Nicht innerhalb des Unternehmens. Da findet man nicht die Verbündeten. Das ist unmöglich. Es wäre auch unmöglich, das geheim zu halten. Insofern ist die erste Erklärung, dass sich die Beteiligten einfach nicht bewusst waren, was für ein Fass sie tatsächlich aufmachen. Und genau das beruht immer in einer falschen Einschätzung der Situation.
Ich empfehle für Interessierte immer das Buch "Die Logik des Mißlingens. Strategisches Denken in komplexen Situationen" von Dietrich Dörner. Da wird das anschaulich erklärt. Sehr aufschlussreich.
Ich kenne nur Dixie Dörner und natürlich ist es kriminell, wenn man sich wie ein schmieriger Gebrauchtwagenhändler verhält und sein Kunden unter falschen Vorraussetzung zum Kauf animiert und sie damit betrügt und ich spreche hier noch nicht einmal von dem hochtoxischen Schadstoffen die in die Gegend gepustet wurden.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 18:22 hat geschrieben:
Genau das glaube ich nicht. Eine kriminelle Machenschaft dieses Ausmaßes in einem Unternehmen, das 500.000 Mitarbeiter hat, kann nicht funktionieren. Nicht innerhalb des Unternehmens. Da findet man nicht die Verbündeten. Das ist unmöglich. Es wäre auch unmöglich, das geheim zu halten. Insofern ist die erste Erklärung, dass sich die Beteiligten einfach nicht bewusst waren, was für ein Fass sie tatsächlich aufmachen. Und genau das beruht immer in einer falschen Einschätzung der Situation.
Ich empfehle für Interessierte immer das Buch "Die Logik des Mißlingens. Strategisches Denken in komplexen Situationen" von Dietrich Dörner. Da wird das anschaulich erklärt. Sehr aufschlussreich.
Wenn gleiches Recht für alle gelten soll, wäre das jetzt die beste Ausrede für alle Supermärkte, vergammeltes Fleisch unterzujubeln.
und am Ende hat der Filialleiter halt einfach nichts gewußt ... richtig elegante Sache eigentlich
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von John Galt »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 17:25 hat geschrieben:an dieser Frage wird sich nun zeigen, ob unser Rechtsstaat tatsächlich ein Rechtsstaat ist, oder ob Regeln für bestimmte, sich für Master of the Universe haltende *hüstel* "Eliten", nicht gelten brauchen, und sie schon wieder konsequenzlos davonkommen.
Warum? Deutschland ist überhaupt nicht betroffen.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von jorikke »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 18:25 hat geschrieben:an dieser Frage wird sich nun zeigen, ob unser Rechtsstaat tatsächlich ein Rechtsstaat ist, oder ob Regeln für bestimmte, sich für Master of the Universe haltende *hüstel* "Eliten", nicht gelten brauchen, und sie schon wieder konsequenzlos davonkommen.
Da hat irgendwer richtig Mist gebaut.
Man wird versuchen das aufzuklären.
Bei so einem simplen Vorgang gleich den Rechtsstaat in Frage zu stellen...
Hast du es nicht etwas kleiner da?
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

jack000 » Mi 23. Sep 2015, 18:13 hat geschrieben: Ich nehme Winterkorn zu 100% ab, das er nichts gewusst hat. Aber dafür ist man Vorstandsvorsitzender mit dem höchsten Gehalt im DAX30 um zu wissen wenn man angelogen wird.
Deswegen ist sein Rücktritt auch logisch und konsequent. Alles andere hätte mich überrascht.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von XT6000 »

John Galt » Mi 23. Sep 2015, 18:28 hat geschrieben:
Warum? Deutschland ist überhaupt nicht betroffen.
wenn das Eigentum und Geld von Dritten vernichtet wird, soll Deutschland nicht betroffen sein.
wem willst du jetzt diesen Unsinn weißmachen?

für jeden mittelständischen Geschäftsführer wäre das der Gang in den Knast und die Haftung mit vollem privaten Vermögen, wenn er das Geld seiner Eigentümer mit vollem Vorsatz vernichet.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von XT6000 »

jorikke » Mi 23. Sep 2015, 18:31 hat geschrieben:
Da hat irgendwer richtig Mist gebaut.
Man wird versuchen das aufzuklären.
Bei so einem simplen Vorgang gleich den Rechtsstaat in Frage zu stellen...
Hast du es nicht etwas kleiner da?
wir werden ja sehen.
Als die Bankenmanager dasselbe miese Tricksereispiel begangen haben, sind sie mehrheitlich mit dem goldenen Fallschirm davongekommen.

volle Haftung kann doch nicht nur für den kleinen Krauterer gelten, oder ist Deutschland doch kein Rechtsstaat?!
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

John Galt » Mi 23. Sep 2015, 18:28 hat geschrieben:
Warum? Deutschland ist überhaupt nicht betroffen.
Ach, bist du dir da sicher?
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von John Galt »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 17:33 hat geschrieben: wenn das Eigentum und Geld von Dritten vernichtet wird, soll Deutschland nicht betroffen sein.
wem willst du jetzt diesen Unsinn weißmachen?

für jeden mittelständischen Geschäftsführer wäre das der Gang in den Knast und die Haftung mit vollem privaten Vermögen, wenn er das Geld seiner Eigentümer mit vollem Vorsatz vernichet.
Und du glaubst ernsthaft der CEO eines Weltkonzerns hat nichts besseres zu tun als bei 100 Euro Filter zu betrügen?

Da sind ganz andere Schuld und Arbeitnehmer haben in Deutschland Narrenfreiheit.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von Brainiac »

jorikke » Mi 23. Sep 2015, 18:20 hat geschrieben:Soeben wird der Rücktritt gemeldet.
Ist seine Entscheidung richtig?
Ob "richtig" oder "falsch", hängt vielleicht von der Betrachtungsweise ab.

Sie war jedenfalls vollkommen unvermeidlich.

Ein VV braucht Standing, Standing, das Winterkorn niemals mehr gehabt hätte. Völlig egal wieviel er tatsächlich wusste.

Insofern, aus der Perspektive: richtig, da er seine Arbeit nicht mehr hätte vernünftig erledigen können.

Man kann sich höchstens fragen, ob der Zeitpunkt der richtige war.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von Realist2014 »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 17:33 hat geschrieben: wenn das Eigentum und Geld von Dritten vernichtet wird, soll Deutschland nicht betroffen sein.
wem willst du jetzt diesen Unsinn weißmachen?

für jeden mittelständischen Geschäftsführer wäre das der Gang in den Knast und die Haftung mit vollem privaten Vermögen, wenn er das Geld seiner Eigentümer mit vollem Vorsatz vernichet.

wenn ihm das NACHGEWIESEN wird.

DAS ist die BASIS unseres Rechtssystems..

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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Kibuka »

Winterkorn muss schon im letzten Jahr darüber informiert worden sein, dass Ermittlungen zu den Abgaswerten laufen. Entweder er hat das Thema nicht ernst genommen und nachgebohrt oder er wurde von Ebenen darunter zu dem tatsächlichen Sachverhalt belogen.

Oder er lügt und er wusste durchaus Bescheid.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von franktoast »

Wenn die Aktie eines Unternehmens um 40% absackt, was 40Mrd. und mehr entspricht und das passiert, weil das Unternehmen Mist gebaut hat (nicht etwa wegen einer Finanzkrise oder sonst was), dann muss der Chef die Verantwortung übernehmen und abtreten. Wer hat daran denn ernsthaft gezweifelt?
XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 17:33 hat geschrieben: wenn das Eigentum und Geld von Dritten vernichtet wird, soll Deutschland nicht betroffen sein.
wem willst du jetzt diesen Unsinn weißmachen?

für jeden mittelständischen Geschäftsführer wäre das der Gang in den Knast und die Haftung mit vollem privaten Vermögen, wenn er das Geld seiner Eigentümer mit vollem Vorsatz vernichet.
Dem Mittelständler gehört sein Unternehmen aber, während Winterkorn nur im Auftrag von den Eigentümern handelt. Was erwartest du? Wenn in einem Konzern wie VW mit 600 000 Mitarbeiter jemand einen Schaden von 1Mrd. verursacht, dann muss der Vorstandschef ins Gefängnis oder sein gesamtes Privatvermögen abgeben?

Wie siehts denn mit der Haftung von Politikern aus? Wenn die Wirtschaft um 10% sinkt, dann musst der Kanzler 250Mrd. €Strafe bezahlen?
XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 17:33 hat geschrieben: wenn das Eigentum und Geld von Dritten vernichtet wird, soll Deutschland nicht betroffen sein.
wem willst du jetzt diesen Unsinn weißmachen?

für jeden mittelständischen Geschäftsführer wäre das der Gang in den Knast und die Haftung mit vollem privaten Vermögen, wenn er das Geld seiner Eigentümer mit vollem Vorsatz vernichet.
ACh und zwischen "Absichtlich Abgaswerte manipulieren, um den Gewinn zu steigern" ist etwas anderes als "Absichtlich das Unternehmen sabotieren".
Zuletzt geändert von franktoast am Mi 23. Sep 2015, 19:04, insgesamt 2-mal geändert.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

franktoast » Mi 23. Sep 2015, 19:00 hat geschrieben: Wenn in einem Konzern wie VW mit 600 000 Mitarbeiter jemand einen Schaden von 1Mrd. verursacht, dann muss der Vorstandschef ins Gefängnis oder sein gesamtes Privatvermögen abgeben?
So ist die Vorstellung von Kleinkrautern, die halt meinen, dass man 600.000 Mitarbeiter genau so einfach führen kann, wie sich selbst ;-)
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von XT6000 »

John Galt » Mi 23. Sep 2015, 18:42 hat geschrieben:
Und du glaubst ernsthaft der CEO eines Weltkonzerns hat nichts besseres zu tun als bei 100 Euro Filter zu betrügen?

Da sind ganz andere Schuld und Arbeitnehmer haben in Deutschland Narrenfreiheit.
Was sollen die kruden Ausredenversuche?

Warum soll für VW was anderes gelten, als für jedes mittelständische Unternehmen?!
oder ist Deutschland doch kein Rechtsstaat, und das was im GG steht von vor dem Gesetz sind alle gleich, nur eine Farce?!
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von Realist2014 »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 18:07 hat geschrieben: Was sollen die kruden Ausredenversuche?

Warum soll für VW was anderes gelten, als für jedes mittelständische Unternehmen?!
oder ist Deutschland doch kein Rechtsstaat, und das was im GG steht von vor dem Gesetz sind alle gleich, nur eine Farce?!

tut es ja nicht

nur ist in JEDEM Fall eben nur das zählbar- was ein BEWEIS ist ( Fakten...)

und strafrechtlich relevant
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von XT6000 »

franktoast » Mi 23. Sep 2015, 19:00 hat geschrieben: Dem Mittelständler gehört sein Unternehmen aber, während Winterkorn nur im Auftrag von den Eigentümern handelt. Was erwartest du?
den wenigsten mittelständischen Geschäftsführern gehört das Unternehmen.
und ich erwarte, dass für Winterkorn dasselbe gilt, wie für alle anderen selbstverständlich ist.
Der Boss haftet am Ende, und fertig, ansonsten ist er keiner und gehörte da sowieso nie hin ...
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von frems »

Falls es wen interessiert, gibt's hier seine (kurze) Rede:
In einem kurzen Statement hat VW-Chef Martin Winterkorn seinen Rücktritt von der Konzernspitze bekannt gegeben. Die Erklärung im Wortlaut.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 54437.html
Labskaus!

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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von XT6000 »

franktoast » Mi 23. Sep 2015, 19:00 hat geschrieben: ACh und zwischen "Absichtlich Abgaswerte manipulieren, um den Gewinn zu steigern" ist etwas anderes als "Absichtlich das Unternehmen sabotieren".
Unsinn.
Jeder mittelständische Geschäftsführer wäre da dran, wenn er durch solche Risiken und/oder Manipulationen das Geld seiner Eigentümer mit Vorsatz gefährdet und letztlich de facto veruntreut.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von Realist2014 »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 18:10 hat geschrieben: den wenigsten mittelständischen Geschäftsführern gehört das Unternehmen.
und ich erwarte, dass für Winterkorn dasselbe gilt, wie für alle anderen selbstverständlich ist.
Der Boss haftet am Ende, und fertig, ansonsten ist er keiner und gehörte da sowieso nie hin ...
welchen Straftatbestand wirfst du ihm vor?

Und wofür "haftet" er? Mit WAS?
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von Realist2014 »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 18:13 hat geschrieben: Unsinn.
Jeder mittelständische Geschäftsführer wäre da dran, wenn er durch solche Risiken und/oder Manipulationen das Geld seiner Eigentümer mit Vorsatz gefährdet und letztlich de facto veruntreut.

richtig

wenn ER es GEMACHT hat bzw. angewiesen oder geduldet hat

DAS muss man aber BEWEISEN

nur was meinst du mit "dran"?

was soll das bedeuten?
moderliese

Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von moderliese »

John Galt » Mi 23. Sep 2015, 18:42 hat geschrieben:
Und du glaubst ernsthaft der CEO eines Weltkonzerns hat nichts besseres zu tun als bei 100 Euro Filter zu betrügen?

Da sind ganz andere Schuld und Arbeitnehmer haben in Deutschland Narrenfreiheit.
Ach was, Arbeitnehmer haben in Deutschland Narrenfreiheit? Ist mir neu. Kann ich so nicht bestätigen.
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John Galt
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von John Galt »

moderliese » Mi 23. Sep 2015, 18:15 hat geschrieben: Ach was, Arbeitnehmer haben in Deutschland Narrenfreiheit? Ist mir neu. Kann ich so nicht bestätigen.
Glaubst du etwa die Chefs machen sich selber die Hände schmutzig? Es handelt sich um das Werk von 60k Ingenieuren, die sich weder strafbar noch schadensersatzpflichtig gemacht haben.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von Realist2014 »

John Galt » Mi 23. Sep 2015, 18:18 hat geschrieben:
Glaubst du etwa die Chefs machen sich selber die Hände schmutzig? Es handelt sich um das Werk von 60k Ingenieuren, die sich weder strafbar noch schadensersatzpflichtig gemacht haben.

eigenmächtig? Bei 11 Mio betroffenen Fahrzeugen?


das glaubst du doch selber nicht...
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von XT6000 »

John Galt » Mi 23. Sep 2015, 19:18 hat geschrieben:
Glaubst du etwa die Chefs machen sich selber die Hände schmutzig? Es handelt sich um das Werk von 60k Ingenieuren, die sich weder strafbar noch schadensersatzpflichtig gemacht haben.
selbstverständlich sind sie de jure schadenersatzpflichtig.
und wäre VW eine Gmbh und diese meine, hätte ich auch keine Skrupel jeden davon vor dem Kadi bis auf die Unterhose dafür persönlich bluten zu lassen. Vorsätzliche Veruntreuung von Eigentümerkapital geht halt mal gar nicht.

Das einzige was solche AGs "rettet" ist die schiere Größe und damit Defragementierung der Eigentümerinteressen bis hinunter zur kompletten Gleichgültigkeit der Aktionäre.
Zuletzt geändert von XT6000 am Mi 23. Sep 2015, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von hafenwirt »

Wenn es ganz dicke kommt, könnte die deutsche Wirtschaft daran zusammenbrechen und wir erleben den schwärzesten Wirtschaftswinter seit Adolf Hitler die Regierung anführte.

Es ist nicht bekannt, wieviele Mitwisser es gab. Es ist nicht bekannt, inwiefern die Regierung an den Machenschaften beteiligt war. Es ist nicht bekannt, ob auch andere deutsche Autofirmen so ein Programm einbauten.

Bei diesem Skandal könnte "Made in Germany" von heute auf morgen seinen gesamten Symbolcharakter verlieren. Und wenn die deutsche Autowirtschaft abschmiert, dauert es nicht mehr lang, und die große Rezession bricht ein.
Zuletzt geändert von hafenwirt am Mi 23. Sep 2015, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von yogi61 »

hafenwirt » Mi 23. Sep 2015, 19:27 hat geschrieben:Wenn es ganz dicke kommt, könnte die deutsche Wirtschaft daran zusammenbrechen und wir erleben den schwärzesten Wirtschaftswinter seit Adolf Hitler die Regierung anführte.

Es ist nicht bekannt, wieviele Mitwisser es gab. Es ist nicht bekannt, inwiefern die Regierung an den Machenschaften beteiligt war. Es ist nicht bekannt, ob auch andere deutsche Autofirmen so ein Programm einbauten.

Bei diesem Skandal könnte "Made in Germany" von heute auf morgen seinen gesamten Symbolcharakter verlieren. Und wenn die deutsche Autowirtschaft abschmiert, dauert es nicht mehr lang, und die große Rezession bricht ein.
Unter diesen Umständen wäre es sogar Pflicht der Bundesregierung die Sache irgendwie zu vertuschen.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von XT6000 »

hafenwirt » Mi 23. Sep 2015, 19:27 hat geschrieben:Wenn es ganz dicke kommt, könnte die deutsche Wirtschaft daran zusammenbrechen und wir erleben den schwärzesten Wirtschaftswinter seit Adolf Hitler die Regierung anführte.

Es ist nicht bekannt, wieviele Mitwisser es gab. Es ist nicht bekannt, inwiefern die Regierung an den Machenschaften beteiligt war. Es ist nicht bekannt, ob auch andere deutsche Autofirmen so ein Programm einbauten.

Bei diesem Skandal könnte "Made in Germany" von heute auf morgen seinen gesamten Symbolcharakter verlieren. Und wenn die deutsche Autowirtschaft abschmiert, dauert es nicht mehr lang, und die große Rezession bricht ein.
Als einer der Hauptaktionäre hat man automatisch Aufsichtspflichten.
Der Staat als wichtiger Aktionär kann sich also nicht herausreden.

Aber in Aufsichtsräte werden ja gerne abgetackelte Politiker "hochgelobt", und damit erklärt sich das fatale System aus Inkompetenz, Interessenkonflikt, Gleichgültigkeit, arroganter Hybris, absichtlichem Wegsehen und Vetterleswirtschaft von selbst ...
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von hafenwirt »

yogi61 » Mittwoch 23. September 2015, 19:30 hat geschrieben:
Unter diesen Umständen wäre es sogar Pflicht der Bundesregierung die Sache irgendwie zu vertuschen.
So ist es. Ich erwarte hier eine engmaschige Zusammenarbeit des Wirtschaftsministeriums mit dem Innenministerium bzw ggbf. dem Verfassungsschutz. Hier muss Schaden abgewandt werden und dazu gehört auch, dass Pressevertreter von VW und anderen Autobauern ferngehalten werden, und hier und da angefügt wird, dass der Rubikon überschritten ist. Bereits geschriebene Berichte müssen korrigiert werden mit Gegenanzeigen, dass es alles Falschberichte sind, die auf Gerüchten beruhten.
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Re: Rücktritt Wintherkorn, richtig oder falsch?

Beitrag von John Galt »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 18:23 hat geschrieben: selbstverständlich sind sie de jure schadenersatzpflichtig.
und wäre VW eine Gmbh und diese meine, hätte ich auch keine Skrupel jeden davon vor dem Kadi bis auf die Unterhose dafür persönlich bluten zu lassen. Vorsätzliche Veruntreuung von Eigentümerkapital geht halt mal gar nicht.

Das einzige was solche AGs "rettet" ist die schiere Größe und damit Defragementierung der Eigentümerinteressen bis hinunter zur kompletten Gleichgültigkeit der Aktionäre.
Versuch halt mal bei Leuten die 60k im Jahr verdienen 40 Milliarden zu pfänden.

Der Franzose von Societe Generale ist der ärmste Mensch der Welt, er hat 5 Milliarden Euro Schulden. Dem Unternehmen bringt das überhaupt nichts.

Meinetwegen war es die Furzidee des Hauptabteilungsleiter für Abgasschrott, bei 300k kommt für das Unternehmen trotzdem nix zustande.
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