Bezahlten Urlaub abschaffen

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HugoBettauer

Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Der Selbständige verdient, was er verdient und kann sich die Finanzierung längerer Pausen, wenn er in den Urlaub fährt, individuell regeln. Dem Arbeitnehmer wird ein Teil des Lohnes einbehalten, um damit die Tage zu bezahlen, an denen er nicht arbeitet. Die paternalistische Einrichtung des bezahlten Urlaubstages regelt, wieviel Urlaub ein Arbeitnehmer pro Jahr mindestens einlegen muss, auch wenn er sich fit fühlt. Ebenso unterstellt der Staat, dass die individuelle Finanzierung der Nichtarbeitszeit etwa durch Ansparung oder Kredit dem Arbeitnehmer menschlich nicht gegeben ist. Diese Einmischung in die Individualität führt seitens der Arbeitgeber oft zu anmaßenden, geradezu übergriffigen Anforderungen, was der Arbeitnehmer mit seinem Urlaub anstellen soll. Seine Arbeitskraft wieder herstellen, geplante Krankenhausaufenthalte abgelten, sich weiterbilden - die Liste der Vorschläge, wie der Arbeitnehmer seine budgetierte Freizeit im Sinne des Unternehmens nutzen soll, ist so fantasievoll wie unangebracht. Ein wesentlich unverkrampfteres Verhältnis wäre möglich, wenn der Urlaub nicht bezahlt wäre und die Urlaubstage nicht bei der Lohnfindung als Abzüge eingepreist würden. Denn der mündige Mensch muss selbst wählen können, wie lange und wofür er sich frei nimmt. Kurzfristige und dem Betriebsablauf schädliche Urlaubsplanungen können dabei vom Arbeitgeber abgelehnt werden, soweit dies betrieblich begründbar ist.
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Cat with a whip
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Cat with a whip »

Finde auch dass abhängig Beschäftige selbst bestimmen sollen dürfen wieviel sie verdienen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 18:20 hat geschrieben:Finde auch dass abhängig Beschäftige selbst bestimmen sollen dürfen wieviel sie verdienen.
Diese Möglichkeit besteht bereits, denn niemand ist heute dauerhaft an seinen Arbeitgeber gekettet.
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3x schwarzer Kater
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 19:20 hat geschrieben:Finde auch dass abhängig Beschäftige selbst bestimmen sollen dürfen wieviel sie verdienen.
Können Sie ja. Sie müssen nur jemanden finden der es bezahlt.
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Dingo
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Dingo »

Urlaub für Krankenhausaufenthalte? Ich wurde dafür schlicht krankgeschrieben.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Dingo » Mo 20. Jul 2015, 18:27 hat geschrieben:Urlaub für Krankenhausaufenthalte? Ich wurde dafür schlicht krankgeschrieben.
Die Forderung kommt immer mal wieder hoch.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Dingo »

Fordern können die viel. Ich bezweifle, daß es dafür eine Mehrheit im Bundestag gäbe
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von uwe »

SoleSurvivor ich muss dir in allen Punkten widersprechen, die jetzige Urlaubsregelung ist gut so wie sie ist.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von jack000 »

Bezahlten Urlaub generell abschaffen halte ich nicht für eine gute Idee. Allerdings sollte es da etwas mehr Flexibilität für den AN geben.
Beispiel: Man möchte etwas erledigen was nur einen Vormittag dauert aber am nachmittag kann man wieder arbeiten. Bei meinem AG muss ich entweder einen ganzen Tag Urlaub nehmen oder die versäumten Stunden irgendwann wieder nachholen. Wieso kann ich nicht 1/2 Tag Urlaub nehmen, bzw. Urlaub und Arbeitsstunden verrechnen?

Natürlich kann man auch einen Kompromiss eingehen in dem man die Urlaubstage die oberhalb der gesetzlichen Untergrenze gewährt werden, dem AN zur freien Disposition stellt (Geld, Stunden oder Tage).

Die gesetzliche Untergrenze sollte nicht angetastet werden, da meist schon bei Werksschließungen über Weihnachten und an den Brückentagen häufig schon fast die Hälfte der Urlaubstage verheizt werden müssen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

jack000 » Mo 20. Jul 2015, 18:38 hat geschrieben:Bezahlten Urlaub generell abschaffen halte ich nicht für eine gute Idee. Allerdings sollte es da etwas mehr Flexibilität für den AN geben.
Beispiel: Man möchte etwas erledigen was nur einen Vormittag dauert aber am nachmittag kann man wieder arbeiten. Bei meinem AG muss ich entweder einen ganzen Tag Urlaub nehmen oder die versäumten Stunden irgendwann wieder nachholen. Wieso kann ich nicht 1/2 Tag Urlaub nehmen, bzw. Urlaub und Arbeitsstunden verrechnen?
Das ist eine interessante Frage. Sicher hängt es auch vom Geschäftsmodell der Firma ab, ob solche Wünsche unkompliziert in den Betriebsablauf integriert werden können. Sicherheitsvorschriften, Aufsichtspflichten, sachliche Notwendigkeiten. Aber wo das alles nicht zutrifft: Warum nicht?
Die gesetzliche Untergrenze sollte nicht angetastet werden, da meist schon bei Werksschließungen über Weihnachten und an den Brückentagen häufig schon fast die Hälfte der Urlaubstage verheizt werden müssen.
Dieses Problem ließe sich durch das beschriebene Modell unbezahlter Urlaub leicht lösen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Cat with a whip »

3x schwarzer Kater » Mo 20. Jul 2015, 18:26 hat geschrieben:
Können Sie ja. Sie müssen nur jemanden finden der es bezahlt.
Daher können sie es eben nicht.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 19:56 hat geschrieben: Daher können sie es eben nicht.
Es steht auch jedem frei, unzureichende Angebote nicht anzunehmen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Cat with a whip »

Arbeitnehmern sollte das doppelte Urlaubsentgeld zustehen. Die Arbeitnehmer sollten per Gesetz verpflichtet werden die Gehaltsvorstellungen der Arbeitnehmer anzunehmen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 20:12 hat geschrieben:Arbeitnehmern sollte das doppelte Urlaubsentgeld zustehen. Die Arbeitnehmer sollten per Gesetz verpflichtet werden die Gehaltsvorstellungen der Arbeitnehmer anzunehmen.
Sind da auch keine Fehler in den Text geraten? Wie begründet sich deine Ansicht?
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Umetarek »

Ohne Bezahlung wird man nicht in Urlaub gehen können, die wollen alle Geld! :eek:
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von jack000 »

SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 19:43 hat geschrieben:
Das ist eine interessante Frage. Sicher hängt es auch vom Geschäftsmodell der Firma ab, ob solche Wünsche unkompliziert in den Betriebsablauf integriert werden können. Sicherheitsvorschriften, Aufsichtspflichten, sachliche Notwendigkeiten.
Sicherlich ist das Notwendig im Bereich Produktion wo viele AN wie eine Maschine an ihren Maschinen funktionieren müssen. Da müssen die Zeiten einheitlich geregelt werden.
Aber wo das alles nicht zutrifft: Warum nicht?
Das frage ich mich auch!
Dieses Problem ließe sich durch das beschriebene Modell unbezahlter Urlaub leicht lösen.
Ein generell unbezahlter Urlaub schüttet das Kind mit dem Bade aus. Es reicht doch aus insgesamt für den AN flexiblere Möglichkeiten oberhalb der gesetzlichen Vorschriften zu erschaffen!
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 21:14 hat geschrieben:Ohne Bezahlung wird man nicht in Urlaub gehen können, die wollen alle Geld! :eek:
So wie ich den Threaderöffner verstehe, soll das ja ins Gehalt eingepreist werden. Bei gleichem Urlaub würde man auch gleich verdienen. Braucht jemand weniger Urlaub, kann er entsprechend mehr verdienen, bei mehr Urlaub weniger.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

jack000 » Mo 20. Jul 2015, 20:16 hat geschrieben: Sicherlich ist das Notwendig im Bereich Produktion wo viele AN wie eine Maschine an ihren Maschinen funktionieren müssen. Da müssen die Zeiten einheitlich geregelt werden.


Das frage ich mich auch!


Ein generell unbezahlter Urlaub schüttet das Kind mit dem Bade aus. Es reicht doch aus insgesamt für den AN flexiblere Möglichkeiten oberhalb der gesetzlichen Vorschriften zu erschaffen!
Solche Flexibilität könnten die Tarifpartner möglicherweise schon heute ohne neue Gesetze hervorbringen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:14 hat geschrieben:Ohne Bezahlung wird man nicht in Urlaub gehen können, die wollen alle Geld! :eek:
Hier wird nicht einer versteckten Lohnsenkung zugesprochen. Wenn der Selbständige durch Ansparung oder Kredit einen Urlaub bezahlen kann, warum sollte der Angestellte dümmer sein? Das jetzige Modell stellt die Angestellten als leicht dümmlich dahin. Das ist sicher nicht richtig.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Umetarek »

3x schwarzer Kater » Mo 20. Jul 2015, 20:18 hat geschrieben:
So wie ich den Threaderöffner verstehe, soll das ja ins Gehalt eingepreist werden. Bei gleichem Urlaub würde man auch gleich verdienen. Braucht jemand weniger Urlaub, kann er entsprechend mehr verdienen, bei mehr Urlaub weniger.
War ein Scherz, ich muß als Selbstständige sowieso schaun wanns geht, da ist Geld eher sekundär, man will ja seine Kunden nicht vergraulen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Umetarek »

SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 20:21 hat geschrieben: Hier wird nicht einer versteckten Lohnsenkung zugesprochen. Wenn der Selbständige durch Ansparung oder Kredit einen Urlaub bezahlen kann, warum sollte der Angestellte dümmer sein? Das jetzige Modell stellt die Angestellten als leicht dümmlich dahin. Das ist sicher nicht richtig.
Ich meinte das anders, das Ticket will bezahlt werden, oder das Benzin, das Hotel, oder der Campinplatz usw
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Teeernte »

.....natürlich ist die Bestechung durch FREIES Klopapier auf Arbeitnehmertoiletten genau so abzuschaffen ???? :D :D :D


Öhmmmm als AN hat man einen "Manager/Coach" der einem ein Teil der Verträge schon mal aushandelt. Gewerk-schaft.

Je mehr da drinsteht - so weniger muss man nach verhandeln.

Wenn du als Selbständiger nicht auch "Homeoffice" drin hast .....und nicht nach Leistung sondern "Stunden" abrechnest -
....schwätzt du also - liegst auf der Pflaume - während "Andere" hart arbeiten. :D :D :D

Willst du vielleicht auch die Krankenkassenbeiträge des AG streichen....und den Steueranteil ???

Ist schon BLÖD - dass man als Selbständiger VOR Steuern schon 4000 € haben muss - um auf Hartz4 Niveau heranzukommen...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Cat with a whip »

SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 20:13 hat geschrieben: Sind da auch keine Fehler in den Text geraten? Wie begründet sich deine Ansicht?
Ist doch logisch. Stehen sie wieder auf dem Schlauch? Freiwillig zahlen die Chefs doch nicht mehr.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Umetarek »

Teeernte » Mo 20. Jul 2015, 20:25 hat geschrieben:.....natürlich ist die Bestechung durch FREIES Klopapier auf Arbeitnehmertoiletten genau so abzuschaffen ???? :D :D :D


Öhmmmm als AN hat man einen "Manager/Coach" der einem ein Teil der Verträge schon mal aushandelt. Gewerk-schaft.

Je mehr da drinsteht - so weniger muss man nach verhandeln.

Wenn du als Selbständiger nicht auch "Homeoffice" drin hast .....und nicht nach Leistung sondern "Stunden" abrechnest -
....schwätzt du also - liegst auf der Pflaume - während "Andere" hart arbeiten. :D :D :D

Willst du vielleicht auch die Krankenkassenbeiträge des AG streichen....und den Steueranteil ???

Ist schon BLÖD - dass man als Selbständiger VOR Steuern schon 4000 € haben muss - um auf Hartz4 Niveau heranzukommen...
Nicht wirklich ;)
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:23 hat geschrieben: Ich meinte das anders, das Ticket will bezahlt werden, oder das Benzin, das Hotel, oder der Campinplatz usw
Das war bisher nicht anders. Durch die jetzige Regelung muss der Arbeitnehmer aber bei gleichem Jahreseinkommen länger ansparen vor dem Urlaub als der Freiberufler. Das ist nicht gerecht.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Umetarek »

SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 20:28 hat geschrieben: Das war bisher nicht anders. Durch die jetzige Regelung muss der Arbeitnehmer aber bei gleichem Jahreseinkommen länger ansparen vor dem Urlaub als der Freiberufler. Das ist nicht gerecht.
Jein, in einem gewissen Rahmen hast du recht, aber auch der Arbeitgeber muß, wie der Freiberufler, in einem gewissen Rahmen planen können, um seine Kunden halten zu können. Wenn dann alle seine Arbeitnehmer ein Jahr in Urlaub gehen, kann er einpacken und seine Arbeiter auch.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Fadamo »

Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:22 hat geschrieben: War ein Scherz, ich muß als Selbstständige sowieso schaun wanns geht, da ist Geld eher sekundär, man will ja seine Kunden nicht vergraulen.

Wenn deine kunden urlaub machen,dann kannste ja auch urlaub machen.
Kommen eh dann keine kunden. :D
So einfach ist das. :thumbup:
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:32 hat geschrieben: Jein, in einem gewissen Rahmen hast du recht, aber auch der Arbeitgeber muß, wie der Freiberufler, in einem gewissen Rahmen planen können, um seine Kunden halten zu können. Wenn dann alle seine Arbeitnehmer ein Jahr in Urlaub gehen, kann er einpacken und seine Arbeiter auch.
Ich lege Wert darauf, die betrieblich notwendigen Einschränkungen wie eingangs beschrieben mit zu bedenken! :)
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 21:26 hat geschrieben:
Ist doch logisch. Stehen sie wieder auf dem Schlauch? Freiwillig zahlen die Chefs doch nicht mehr.
Mehr als was?
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Umetarek »

Fadamo » Mo 20. Jul 2015, 20:33 hat geschrieben:

Wenn deine kunden urlaub machen,dann kannste ja auch urlaub machen.
Kommen eh dann keine kunden. :D
So einfach ist das. :thumbup:
Ich sehe, du hast den Dreh raus ;)
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

3x schwarzer Kater » Mo 20. Jul 2015, 20:34 hat geschrieben:
Mehr als was?
Mehr als sie müssen. Umgekehrt arbeitet nur mancher mehr, als von ihm verlangt wird.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Umetarek »

SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 20:34 hat geschrieben: Ich lege Wert darauf, die betrieblich notwendigen Einschränkungen wie eingangs beschrieben mit zu bedenken! :)
Ok, aber wer entscheidet das dann? Zu wessen Gunsten, oder Ungunsten? Da sind gesetzliche Regelungen in einem gewissen Rahmen durchaus sinnvoll. Sonst schafft der Arbeitgeber Bedingungen, die überhaupt keinen Urlaub mehr zulassen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:37 hat geschrieben: Ok, aber wer entscheidet das dann? Zu wessen Gunsten, oder Ungunsten? Da sind gesetzliche Regelungen in einem gewissen Rahmen durchaus sinnvoll. Sonst schafft der Arbeitgeber Bedingungen, die überhaupt keinen Urlaub mehr zulassen.
Das wäre sicher ungesetzlich. Warum soll aber jemand, der ein gesetzliches Recht auf Urlaub hat, auf die Chance zur bezahlten Arbeit verzichten, wenn er gern arbeiten möchte und die Firma ihn auch brauchen kann? Diese Frage wird allein dadurch verstellt, dass der Urlaub bezahlt ist - faktisch durch Umlage des Lohnes aus der tatsächlichen Arbeitszeit.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Clematis »

"Denn der mündige Mensch muss selbst wählen können, wie lange und wofür er sich frei nimmt."

Die mündigen Menschen sind so unvernünftig, dass man sie zu ihrem Glück zwingen muss.
Sie würden aus verschiedenen Gründen auf Urlaub verzichten: halten sich für unersetzbar, Angst um Bestand des Arbeirsplatzes, Geldnot oder Geldgier, keine Einsicht in Erholungsbedürftigkeit von Körper und Geist.
Urlaub muss deshalb genauso reglementiert werden wie die tägliche und maximale Arbeitszeit und wie das Pausenregime.
Mein Vertrauen in das Umlegen des Urlaubsgeldes auf auf den Monatsverdienst ist auch nicht sehr ausgeprägt
- gerade bei neuen Jobs mit neuer Lohnkalkulation und insbesondere im Niedriglohnsektor, wo gern nur so viel bezahlt wird, wie für die Existenz und Reproduktion der Arbeitskraft unbedingt erforderlich.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Clematis » Di 21. Jul 2015, 19:58 hat geschrieben: - gerade bei neuen Jobs mit neuer Lohnkalkulation und insbesondere im Niedriglohnsektor
gilt der Mindestlohn und die Gewerkschaft muss auch mal den Arsch hochkriegen und nicht immer Unternehmensberatung spielen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Clematis »

SoleSurvivor » Di 21. Jul 2015, 22:14 hat geschrieben: gilt der Mindestlohn und die Gewerkschaft muss auch mal den Arsch hochkriegen und nicht immer Unternehmensberatung spielen.
Soll bei der regelmäßigen Anpassung des Mindestlohnes denn ein Urlaubsfaktor von ca. 1/12 eingerechnet werden?
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Clematis » Di 21. Jul 2015, 21:22 hat geschrieben:
Soll bei der regelmäßigen Anpassung des Mindestlohnes denn ein Urlaubsfaktor von ca. 1/12 eingerechnet werden?
Die einmalige Umstellung von Tarifverträgen ist simpel aufkommensneutral per Dreisatz zu errechnen. Bei allgemeinen Lohnuntergrenzen ist der bisherige gesetzliche Urlaubsanspruch anzusetzen. Wenn es dabei einmalig zu geringfügigen Verschiebungen kommt, kann man die stehenlassen oder politisch nachjustieren - der Mindestlohn ist schließlich politisch gesetzt und keine Naturkonstante. Nach der einmaligen Umstellung sind keine weiteren Rücksichten zu nehmen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Thomas Müller »

SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 21:44 hat geschrieben: Warum soll aber jemand, der ein gesetzliches Recht auf Urlaub hat, auf die Chance zur bezahlten Arbeit verzichten, wenn er gern arbeiten möchte und die Firma ihn auch brauchen kann?
Ohne ein Recht auf bezahlten Urlaub und gleichzeitig auch die Pflicht, diesen auch innerhalb eines Jahres aufzubrauchen, entsteht innerhalb der Belegschaft ein Konkurrenzkampf. Arbeitnehmer, die auf Urlaub verzichten, sind aufs Jahr gesehen produktiver und haben somit bessere Chancen auf Beförderungen, Gehaltserhöhungen oder werden mit geringerer Wahrscheinlichkeit gekündigt.

Die Folge aus diesem Konkurrenzkampf wäre, dass Arbeitnehmer gar keinen oder nur wenige Tage Urlaub nehmen, aus Angst ihre Anstellung zu verlieren.

Da auch Unternehmen untereinander konkurrieren, würde der Markt sie zwingen diesen Konkurrenzkampf der AN zu forcieren.

Durch die aktuelle Rechtslage kostet der Urlaub die Arbeitgeber keinen Cent, da er als Bestandteil der Lohnkosten in dem Endprodukt eingepreist ist und kein Marktteilnehmer sich einen Vorteil gegenüber den anderen verschaffen kann.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Thomas Müller » Mi 22. Jul 2015, 18:39 hat geschrieben:
Ohne ein Recht auf bezahlten Urlaub und gleichzeitig auch die Pflicht, diesen auch innerhalb eines Jahres aufzubrauchen, entsteht innerhalb der Belegschaft ein Konkurrenzkampf. Arbeitnehmer, die auf Urlaub verzichten, sind aufs Jahr gesehen produktiver und haben somit bessere Chancen auf Beförderungen, Gehaltserhöhungen oder werden mit geringerer Wahrscheinlichkeit gekündigt.

Die Folge aus diesem Konkurrenzkampf wäre, dass Arbeitnehmer gar keinen oder nur wenige Tage Urlaub nehmen, aus Angst ihre Anstellung zu verlieren.

Da auch Unternehmen untereinander konkurrieren, würde der Markt sie zwingen diesen Konkurrenzkampf der AN zu forcieren.

Durch die aktuelle Rechtslage kostet der Urlaub die Arbeitgeber keinen Cent, da er als Bestandteil der Lohnkosten in dem Endprodukt eingepreist ist und kein Marktteilnehmer sich einen Vorteil gegenüber den anderen verschaffen kann.
Längere Anwesenheit bedeutet nicht unbedingt produktiver ;-)
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von jack000 »

3x schwarzer Kater » Mi 22. Jul 2015, 18:47 hat geschrieben:
Längere Anwesenheit bedeutet nicht unbedingt produktiver ;-)
So ist es. Es hat schlichtweg nichts miteinander zu tun. Die längere Anwesenheit muss irgendwann wieder abgebaut werden oder wird ggf. ausgezahlt.
=> Das sind Rahmendaten an denen sich nichts ändern lässt. Produktivität lässt sich z.B. in Leistung/Stunde berechnen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

jack000 » Mi 22. Jul 2015, 19:05 hat geschrieben: So ist es. Es hat schlichtweg nichts miteinander zu tun. Die längere Anwesenheit muss irgendwann wieder abgebaut werden oder wird ggf. ausgezahlt.
=> Das sind Rahmendaten an denen sich nichts ändern lässt. Produktivität lässt sich z.B. in Leistung/Stunde berechnen.
Die Arbeitswelt verändert sich. Für die Attraktivität eines Arbeitsplatzes wird es in Zukunft unerlässlich sein, dass sich die Arbeitgeber darauf einstellen, dass die wirklich guten Arbeitnehmer andere Anforderungen an den Arbeitsplatz. Vertrauensarbeitszeit, Flexible Arbeitszeiten, Zielorientierung statt Anwesenheiten. Da wird noch einiges auf die Arbeitgeber zukommen. Der Kampf die Besten und Qualifziertesten hat schon längst begonnen. Die Generation Y tickt da schon komplett anders, als die Leute die heute Mitarbeiter auswählen und einstellen. Insofern ist der Ansatz des Threaderstellers in diesem Kontext durchhaus denkbar und für die wirklich guten auch wünschenswert.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Thomas Müller » Mi 22. Jul 2015, 17:39 hat geschrieben:
Ohne ein Recht auf bezahlten Urlaub und gleichzeitig auch die Pflicht, diesen auch innerhalb eines Jahres aufzubrauchen, entsteht innerhalb der Belegschaft ein Konkurrenzkampf. Arbeitnehmer, die auf Urlaub verzichten, sind aufs Jahr gesehen produktiver
Dafür bekommen sie auch mehr Tage bezahlt! Leistung muss nichts schlechtes sein.
Die Folge aus diesem Konkurrenzkampf wäre, dass Arbeitnehmer gar keinen oder nur wenige Tage Urlaub nehmen, aus Angst ihre Anstellung zu verlieren.
Das ist eher unwahrscheinlich. Wer mehr Urlaub macht, hat weniger Geld - der Firma entsteht also kein Schaden.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von jack000 »

3x schwarzer Kater » Mi 22. Jul 2015, 19:12 hat geschrieben:
Die Arbeitswelt verändert sich. Für die Attraktivität eines Arbeitsplatzes wird es in Zukunft unerlässlich sein, dass sich die Arbeitgeber darauf einstellen, dass die wirklich guten Arbeitnehmer andere Anforderungen an den Arbeitsplatz. Vertrauensarbeitszeit, Flexible Arbeitszeiten, Zielorientierung statt Anwesenheiten. Da wird noch einiges auf die Arbeitgeber zukommen. Der Kampf die Besten und Qualifziertesten hat schon längst begonnen. Die Generation Y tickt da schon komplett anders, als die Leute die heute Mitarbeiter auswählen und einstellen.
Ja, es stört mich ebenso dass ich mich auch Arbeitsschutzgesetzen unterwerfen muss die mich gar nicht betreffen. Daher sollte da eine Trennung erfolgen. Es ist nunmal ein Unterschied zwischen Arbeitnehmern die (hart) körperlich und hoch qualitativ arbeiten müssen und denen die eher Sesselpupser sind und nur zu bestimmten Zeiten bestimmte Ergebnisse vorweisen müssen.

Ich selbst gehöre zur letzteren Gruppe und bin Regeln unterworfen die nicht meiner Arbeitsrealität entsprechen und daher auch aufgeschlossen für Änderungen. "Vertrauensarbeitszeit" wäre mein oberstes Ziel da ich selbst entscheiden möchte wann und wie ich arbeite um die geforderten Ergebnisse zu erreichen.
Insofern ist der Ansatz des Threaderstellers in diesem Kontext durchhaus denkbar und für die wirklich guten auch wünschenswert.
Allenfalls der Ansatz mehr Flexibilität für diejenigen die selbstbestimmt und ohne Kontrolle ihre Arbeit erledigen. Die Möglichkeit komplett den Urlaub zu verheizen für alle Beschäftigten halte ich für keine gute Idee!
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von HugoBettauer »

Die Möglichkeit komplett den Urlaub zu verheizen für alle Beschäftigten halte ich für keine gute Idee!
Wie meinst du das Unterstrichene?
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Dingo »

jack000 » Mi 22. Jul 2015, 19:05 hat geschrieben: So ist es. Es hat schlichtweg nichts miteinander zu tun. Die längere Anwesenheit muss irgendwann wieder abgebaut werden oder wird ggf. ausgezahlt.
=> Das sind Rahmendaten an denen sich nichts ändern lässt. Produktivität lässt sich z.B. in Leistung/Stunde berechnen.
Wobei dann "Leistung" aber auch objektiv meßbar und vergleichbar sein muß. Ist das bei allen Berufen so? Bei meinem eher nicht.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von jack000 »

SoleSurvivor » Mi 22. Jul 2015, 21:44 hat geschrieben: Wie meinst du das Unterstrichene?
Analog zum Strangtitel!
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von jack000 »

Dingo » Mi 22. Jul 2015, 22:00 hat geschrieben: Wobei dann "Leistung" aber auch objektiv meßbar und vergleichbar sein muß. Ist das bei allen Berufen so? Bei meinem eher nicht.
Der Vorgesetzte oder die Kunden können das bewerten. Die Zahl der anwesenden Stunden zu bewerten halte ich ja ebenso für Blödsinn ...
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Dingo »

jack000 » Mi 22. Jul 2015, 22:17 hat geschrieben: Der Vorgesetzte oder die Kunden können das bewerten. Die Zahl der anwesenden Stunden zu bewerten halte ich ja ebenso für Blödsinn ...
Nee, mein Vorgesetzter kann das garantiert nicht bewerten. Unsere Kunden auch nicht. Die wollen ein Problem gelöst haben, wie aufwendig das zu programmieren ist, können die nicht beurteilen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von jack000 »

Dingo » Mi 22. Jul 2015, 22:30 hat geschrieben: Nee, mein Vorgesetzter kann das garantiert nicht bewerten. Unsere Kunden auch nicht. Die wollen ein Problem gelöst haben, wie aufwendig das zu programmieren ist, können die nicht beurteilen.
Und wer bewertet das nun in deiner Branche :?:
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen

Beitrag von Dingo »

jack000 » Mi 22. Jul 2015, 23:02 hat geschrieben: Und wer bewertet das nun in deiner Branche :?:
Was genau willst Du bewerten? Klar kann man bewerten, ob eine Anwendung als Ganzes läuft. Aber die "Produktivität" des Einzelnen ist schwer zu bewerten. Ist der Programmierer mit den meisten Programmierzeilen besonders produktiv, oder eher der, der seine Aufgaben mit deutlich weniger Programmierzeilen löst, weil er sich einen komplexen Algorithmus ausdenkt? Ist der Programmierer produktiver, der nur programmiert, programmiert, programmiert und dadurch viele Aufgaben löst, oder vielleicht doch der Programmierer, der nicht ganz so viel programmiert, dafür das, was er programmiert, gut dokumentiert? Wie produktiv bin ich, wenn ich gerade gar nicht programmiere, dafür aber anderen etwas erkläre?
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