Bezahlten Urlaub abschaffen
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Bezahlten Urlaub abschaffen
Der Selbständige verdient, was er verdient und kann sich die Finanzierung längerer Pausen, wenn er in den Urlaub fährt, individuell regeln. Dem Arbeitnehmer wird ein Teil des Lohnes einbehalten, um damit die Tage zu bezahlen, an denen er nicht arbeitet. Die paternalistische Einrichtung des bezahlten Urlaubstages regelt, wieviel Urlaub ein Arbeitnehmer pro Jahr mindestens einlegen muss, auch wenn er sich fit fühlt. Ebenso unterstellt der Staat, dass die individuelle Finanzierung der Nichtarbeitszeit etwa durch Ansparung oder Kredit dem Arbeitnehmer menschlich nicht gegeben ist. Diese Einmischung in die Individualität führt seitens der Arbeitgeber oft zu anmaßenden, geradezu übergriffigen Anforderungen, was der Arbeitnehmer mit seinem Urlaub anstellen soll. Seine Arbeitskraft wieder herstellen, geplante Krankenhausaufenthalte abgelten, sich weiterbilden - die Liste der Vorschläge, wie der Arbeitnehmer seine budgetierte Freizeit im Sinne des Unternehmens nutzen soll, ist so fantasievoll wie unangebracht. Ein wesentlich unverkrampfteres Verhältnis wäre möglich, wenn der Urlaub nicht bezahlt wäre und die Urlaubstage nicht bei der Lohnfindung als Abzüge eingepreist würden. Denn der mündige Mensch muss selbst wählen können, wie lange und wofür er sich frei nimmt. Kurzfristige und dem Betriebsablauf schädliche Urlaubsplanungen können dabei vom Arbeitgeber abgelehnt werden, soweit dies betrieblich begründbar ist.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Finde auch dass abhängig Beschäftige selbst bestimmen sollen dürfen wieviel sie verdienen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Diese Möglichkeit besteht bereits, denn niemand ist heute dauerhaft an seinen Arbeitgeber gekettet.Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 18:20 hat geschrieben:Finde auch dass abhängig Beschäftige selbst bestimmen sollen dürfen wieviel sie verdienen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Können Sie ja. Sie müssen nur jemanden finden der es bezahlt.Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 19:20 hat geschrieben:Finde auch dass abhängig Beschäftige selbst bestimmen sollen dürfen wieviel sie verdienen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Urlaub für Krankenhausaufenthalte? Ich wurde dafür schlicht krankgeschrieben.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Die Forderung kommt immer mal wieder hoch.Dingo » Mo 20. Jul 2015, 18:27 hat geschrieben:Urlaub für Krankenhausaufenthalte? Ich wurde dafür schlicht krankgeschrieben.
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Fordern können die viel. Ich bezweifle, daß es dafür eine Mehrheit im Bundestag gäbe
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
SoleSurvivor ich muss dir in allen Punkten widersprechen, die jetzige Urlaubsregelung ist gut so wie sie ist.
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Bezahlten Urlaub generell abschaffen halte ich nicht für eine gute Idee. Allerdings sollte es da etwas mehr Flexibilität für den AN geben.
Beispiel: Man möchte etwas erledigen was nur einen Vormittag dauert aber am nachmittag kann man wieder arbeiten. Bei meinem AG muss ich entweder einen ganzen Tag Urlaub nehmen oder die versäumten Stunden irgendwann wieder nachholen. Wieso kann ich nicht 1/2 Tag Urlaub nehmen, bzw. Urlaub und Arbeitsstunden verrechnen?
Natürlich kann man auch einen Kompromiss eingehen in dem man die Urlaubstage die oberhalb der gesetzlichen Untergrenze gewährt werden, dem AN zur freien Disposition stellt (Geld, Stunden oder Tage).
Die gesetzliche Untergrenze sollte nicht angetastet werden, da meist schon bei Werksschließungen über Weihnachten und an den Brückentagen häufig schon fast die Hälfte der Urlaubstage verheizt werden müssen.
Beispiel: Man möchte etwas erledigen was nur einen Vormittag dauert aber am nachmittag kann man wieder arbeiten. Bei meinem AG muss ich entweder einen ganzen Tag Urlaub nehmen oder die versäumten Stunden irgendwann wieder nachholen. Wieso kann ich nicht 1/2 Tag Urlaub nehmen, bzw. Urlaub und Arbeitsstunden verrechnen?
Natürlich kann man auch einen Kompromiss eingehen in dem man die Urlaubstage die oberhalb der gesetzlichen Untergrenze gewährt werden, dem AN zur freien Disposition stellt (Geld, Stunden oder Tage).
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Das ist eine interessante Frage. Sicher hängt es auch vom Geschäftsmodell der Firma ab, ob solche Wünsche unkompliziert in den Betriebsablauf integriert werden können. Sicherheitsvorschriften, Aufsichtspflichten, sachliche Notwendigkeiten. Aber wo das alles nicht zutrifft: Warum nicht?jack000 » Mo 20. Jul 2015, 18:38 hat geschrieben:Bezahlten Urlaub generell abschaffen halte ich nicht für eine gute Idee. Allerdings sollte es da etwas mehr Flexibilität für den AN geben.
Beispiel: Man möchte etwas erledigen was nur einen Vormittag dauert aber am nachmittag kann man wieder arbeiten. Bei meinem AG muss ich entweder einen ganzen Tag Urlaub nehmen oder die versäumten Stunden irgendwann wieder nachholen. Wieso kann ich nicht 1/2 Tag Urlaub nehmen, bzw. Urlaub und Arbeitsstunden verrechnen?
Dieses Problem ließe sich durch das beschriebene Modell unbezahlter Urlaub leicht lösen.Die gesetzliche Untergrenze sollte nicht angetastet werden, da meist schon bei Werksschließungen über Weihnachten und an den Brückentagen häufig schon fast die Hälfte der Urlaubstage verheizt werden müssen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Daher können sie es eben nicht.3x schwarzer Kater » Mo 20. Jul 2015, 18:26 hat geschrieben:
Können Sie ja. Sie müssen nur jemanden finden der es bezahlt.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Es steht auch jedem frei, unzureichende Angebote nicht anzunehmen.Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 19:56 hat geschrieben: Daher können sie es eben nicht.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Arbeitnehmern sollte das doppelte Urlaubsentgeld zustehen. Die Arbeitnehmer sollten per Gesetz verpflichtet werden die Gehaltsvorstellungen der Arbeitnehmer anzunehmen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Sind da auch keine Fehler in den Text geraten? Wie begründet sich deine Ansicht?Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 20:12 hat geschrieben:Arbeitnehmern sollte das doppelte Urlaubsentgeld zustehen. Die Arbeitnehmer sollten per Gesetz verpflichtet werden die Gehaltsvorstellungen der Arbeitnehmer anzunehmen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Sicherlich ist das Notwendig im Bereich Produktion wo viele AN wie eine Maschine an ihren Maschinen funktionieren müssen. Da müssen die Zeiten einheitlich geregelt werden.SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 19:43 hat geschrieben:
Das ist eine interessante Frage. Sicher hängt es auch vom Geschäftsmodell der Firma ab, ob solche Wünsche unkompliziert in den Betriebsablauf integriert werden können. Sicherheitsvorschriften, Aufsichtspflichten, sachliche Notwendigkeiten.
Das frage ich mich auch!Aber wo das alles nicht zutrifft: Warum nicht?
Ein generell unbezahlter Urlaub schüttet das Kind mit dem Bade aus. Es reicht doch aus insgesamt für den AN flexiblere Möglichkeiten oberhalb der gesetzlichen Vorschriften zu erschaffen!Dieses Problem ließe sich durch das beschriebene Modell unbezahlter Urlaub leicht lösen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
So wie ich den Threaderöffner verstehe, soll das ja ins Gehalt eingepreist werden. Bei gleichem Urlaub würde man auch gleich verdienen. Braucht jemand weniger Urlaub, kann er entsprechend mehr verdienen, bei mehr Urlaub weniger.Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 21:14 hat geschrieben:Ohne Bezahlung wird man nicht in Urlaub gehen können, die wollen alle Geld!
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Solche Flexibilität könnten die Tarifpartner möglicherweise schon heute ohne neue Gesetze hervorbringen.jack000 » Mo 20. Jul 2015, 20:16 hat geschrieben: Sicherlich ist das Notwendig im Bereich Produktion wo viele AN wie eine Maschine an ihren Maschinen funktionieren müssen. Da müssen die Zeiten einheitlich geregelt werden.
Das frage ich mich auch!
Ein generell unbezahlter Urlaub schüttet das Kind mit dem Bade aus. Es reicht doch aus insgesamt für den AN flexiblere Möglichkeiten oberhalb der gesetzlichen Vorschriften zu erschaffen!
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Hier wird nicht einer versteckten Lohnsenkung zugesprochen. Wenn der Selbständige durch Ansparung oder Kredit einen Urlaub bezahlen kann, warum sollte der Angestellte dümmer sein? Das jetzige Modell stellt die Angestellten als leicht dümmlich dahin. Das ist sicher nicht richtig.Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:14 hat geschrieben:Ohne Bezahlung wird man nicht in Urlaub gehen können, die wollen alle Geld!
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
War ein Scherz, ich muß als Selbstständige sowieso schaun wanns geht, da ist Geld eher sekundär, man will ja seine Kunden nicht vergraulen.3x schwarzer Kater » Mo 20. Jul 2015, 20:18 hat geschrieben:
So wie ich den Threaderöffner verstehe, soll das ja ins Gehalt eingepreist werden. Bei gleichem Urlaub würde man auch gleich verdienen. Braucht jemand weniger Urlaub, kann er entsprechend mehr verdienen, bei mehr Urlaub weniger.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Ich meinte das anders, das Ticket will bezahlt werden, oder das Benzin, das Hotel, oder der Campinplatz uswSoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 20:21 hat geschrieben: Hier wird nicht einer versteckten Lohnsenkung zugesprochen. Wenn der Selbständige durch Ansparung oder Kredit einen Urlaub bezahlen kann, warum sollte der Angestellte dümmer sein? Das jetzige Modell stellt die Angestellten als leicht dümmlich dahin. Das ist sicher nicht richtig.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
.....natürlich ist die Bestechung durch FREIES Klopapier auf Arbeitnehmertoiletten genau so abzuschaffen ????
Öhmmmm als AN hat man einen "Manager/Coach" der einem ein Teil der Verträge schon mal aushandelt. Gewerk-schaft.
Je mehr da drinsteht - so weniger muss man nach verhandeln.
Wenn du als Selbständiger nicht auch "Homeoffice" drin hast .....und nicht nach Leistung sondern "Stunden" abrechnest -
....schwätzt du also - liegst auf der Pflaume - während "Andere" hart arbeiten.
Willst du vielleicht auch die Krankenkassenbeiträge des AG streichen....und den Steueranteil ???
Ist schon BLÖD - dass man als Selbständiger VOR Steuern schon 4000 € haben muss - um auf Hartz4 Niveau heranzukommen...
Öhmmmm als AN hat man einen "Manager/Coach" der einem ein Teil der Verträge schon mal aushandelt. Gewerk-schaft.
Je mehr da drinsteht - so weniger muss man nach verhandeln.
Wenn du als Selbständiger nicht auch "Homeoffice" drin hast .....und nicht nach Leistung sondern "Stunden" abrechnest -
....schwätzt du also - liegst auf der Pflaume - während "Andere" hart arbeiten.
Willst du vielleicht auch die Krankenkassenbeiträge des AG streichen....und den Steueranteil ???
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Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Ist doch logisch. Stehen sie wieder auf dem Schlauch? Freiwillig zahlen die Chefs doch nicht mehr.SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 20:13 hat geschrieben: Sind da auch keine Fehler in den Text geraten? Wie begründet sich deine Ansicht?
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Nicht wirklichTeeernte » Mo 20. Jul 2015, 20:25 hat geschrieben:.....natürlich ist die Bestechung durch FREIES Klopapier auf Arbeitnehmertoiletten genau so abzuschaffen ????
Öhmmmm als AN hat man einen "Manager/Coach" der einem ein Teil der Verträge schon mal aushandelt. Gewerk-schaft.
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Willst du vielleicht auch die Krankenkassenbeiträge des AG streichen....und den Steueranteil ???
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Das war bisher nicht anders. Durch die jetzige Regelung muss der Arbeitnehmer aber bei gleichem Jahreseinkommen länger ansparen vor dem Urlaub als der Freiberufler. Das ist nicht gerecht.Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:23 hat geschrieben: Ich meinte das anders, das Ticket will bezahlt werden, oder das Benzin, das Hotel, oder der Campinplatz usw
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Jein, in einem gewissen Rahmen hast du recht, aber auch der Arbeitgeber muß, wie der Freiberufler, in einem gewissen Rahmen planen können, um seine Kunden halten zu können. Wenn dann alle seine Arbeitnehmer ein Jahr in Urlaub gehen, kann er einpacken und seine Arbeiter auch.SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 20:28 hat geschrieben: Das war bisher nicht anders. Durch die jetzige Regelung muss der Arbeitnehmer aber bei gleichem Jahreseinkommen länger ansparen vor dem Urlaub als der Freiberufler. Das ist nicht gerecht.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:22 hat geschrieben: War ein Scherz, ich muß als Selbstständige sowieso schaun wanns geht, da ist Geld eher sekundär, man will ja seine Kunden nicht vergraulen.
Wenn deine kunden urlaub machen,dann kannste ja auch urlaub machen.
Kommen eh dann keine kunden.
So einfach ist das.
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Ich lege Wert darauf, die betrieblich notwendigen Einschränkungen wie eingangs beschrieben mit zu bedenken!Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:32 hat geschrieben: Jein, in einem gewissen Rahmen hast du recht, aber auch der Arbeitgeber muß, wie der Freiberufler, in einem gewissen Rahmen planen können, um seine Kunden halten zu können. Wenn dann alle seine Arbeitnehmer ein Jahr in Urlaub gehen, kann er einpacken und seine Arbeiter auch.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Mehr als was?Cat with a whip » Mo 20. Jul 2015, 21:26 hat geschrieben:
Ist doch logisch. Stehen sie wieder auf dem Schlauch? Freiwillig zahlen die Chefs doch nicht mehr.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Ich sehe, du hast den Dreh rausFadamo » Mo 20. Jul 2015, 20:33 hat geschrieben:
Wenn deine kunden urlaub machen,dann kannste ja auch urlaub machen.
Kommen eh dann keine kunden.
So einfach ist das.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Mehr als sie müssen. Umgekehrt arbeitet nur mancher mehr, als von ihm verlangt wird.3x schwarzer Kater » Mo 20. Jul 2015, 20:34 hat geschrieben:
Mehr als was?
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Ok, aber wer entscheidet das dann? Zu wessen Gunsten, oder Ungunsten? Da sind gesetzliche Regelungen in einem gewissen Rahmen durchaus sinnvoll. Sonst schafft der Arbeitgeber Bedingungen, die überhaupt keinen Urlaub mehr zulassen.SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 20:34 hat geschrieben: Ich lege Wert darauf, die betrieblich notwendigen Einschränkungen wie eingangs beschrieben mit zu bedenken!
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Das wäre sicher ungesetzlich. Warum soll aber jemand, der ein gesetzliches Recht auf Urlaub hat, auf die Chance zur bezahlten Arbeit verzichten, wenn er gern arbeiten möchte und die Firma ihn auch brauchen kann? Diese Frage wird allein dadurch verstellt, dass der Urlaub bezahlt ist - faktisch durch Umlage des Lohnes aus der tatsächlichen Arbeitszeit.Umetarek » Mo 20. Jul 2015, 20:37 hat geschrieben: Ok, aber wer entscheidet das dann? Zu wessen Gunsten, oder Ungunsten? Da sind gesetzliche Regelungen in einem gewissen Rahmen durchaus sinnvoll. Sonst schafft der Arbeitgeber Bedingungen, die überhaupt keinen Urlaub mehr zulassen.
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
"Denn der mündige Mensch muss selbst wählen können, wie lange und wofür er sich frei nimmt."
Die mündigen Menschen sind so unvernünftig, dass man sie zu ihrem Glück zwingen muss.
Sie würden aus verschiedenen Gründen auf Urlaub verzichten: halten sich für unersetzbar, Angst um Bestand des Arbeirsplatzes, Geldnot oder Geldgier, keine Einsicht in Erholungsbedürftigkeit von Körper und Geist.
Urlaub muss deshalb genauso reglementiert werden wie die tägliche und maximale Arbeitszeit und wie das Pausenregime.
Mein Vertrauen in das Umlegen des Urlaubsgeldes auf auf den Monatsverdienst ist auch nicht sehr ausgeprägt
- gerade bei neuen Jobs mit neuer Lohnkalkulation und insbesondere im Niedriglohnsektor, wo gern nur so viel bezahlt wird, wie für die Existenz und Reproduktion der Arbeitskraft unbedingt erforderlich.
Die mündigen Menschen sind so unvernünftig, dass man sie zu ihrem Glück zwingen muss.
Sie würden aus verschiedenen Gründen auf Urlaub verzichten: halten sich für unersetzbar, Angst um Bestand des Arbeirsplatzes, Geldnot oder Geldgier, keine Einsicht in Erholungsbedürftigkeit von Körper und Geist.
Urlaub muss deshalb genauso reglementiert werden wie die tägliche und maximale Arbeitszeit und wie das Pausenregime.
Mein Vertrauen in das Umlegen des Urlaubsgeldes auf auf den Monatsverdienst ist auch nicht sehr ausgeprägt
- gerade bei neuen Jobs mit neuer Lohnkalkulation und insbesondere im Niedriglohnsektor, wo gern nur so viel bezahlt wird, wie für die Existenz und Reproduktion der Arbeitskraft unbedingt erforderlich.
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
gilt der Mindestlohn und die Gewerkschaft muss auch mal den Arsch hochkriegen und nicht immer Unternehmensberatung spielen.Clematis » Di 21. Jul 2015, 19:58 hat geschrieben: - gerade bei neuen Jobs mit neuer Lohnkalkulation und insbesondere im Niedriglohnsektor
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Soll bei der regelmäßigen Anpassung des Mindestlohnes denn ein Urlaubsfaktor von ca. 1/12 eingerechnet werden?SoleSurvivor » Di 21. Jul 2015, 22:14 hat geschrieben: gilt der Mindestlohn und die Gewerkschaft muss auch mal den Arsch hochkriegen und nicht immer Unternehmensberatung spielen.
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Die einmalige Umstellung von Tarifverträgen ist simpel aufkommensneutral per Dreisatz zu errechnen. Bei allgemeinen Lohnuntergrenzen ist der bisherige gesetzliche Urlaubsanspruch anzusetzen. Wenn es dabei einmalig zu geringfügigen Verschiebungen kommt, kann man die stehenlassen oder politisch nachjustieren - der Mindestlohn ist schließlich politisch gesetzt und keine Naturkonstante. Nach der einmaligen Umstellung sind keine weiteren Rücksichten zu nehmen.Clematis » Di 21. Jul 2015, 21:22 hat geschrieben:
Soll bei der regelmäßigen Anpassung des Mindestlohnes denn ein Urlaubsfaktor von ca. 1/12 eingerechnet werden?
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Ohne ein Recht auf bezahlten Urlaub und gleichzeitig auch die Pflicht, diesen auch innerhalb eines Jahres aufzubrauchen, entsteht innerhalb der Belegschaft ein Konkurrenzkampf. Arbeitnehmer, die auf Urlaub verzichten, sind aufs Jahr gesehen produktiver und haben somit bessere Chancen auf Beförderungen, Gehaltserhöhungen oder werden mit geringerer Wahrscheinlichkeit gekündigt.SoleSurvivor » Mo 20. Jul 2015, 21:44 hat geschrieben: Warum soll aber jemand, der ein gesetzliches Recht auf Urlaub hat, auf die Chance zur bezahlten Arbeit verzichten, wenn er gern arbeiten möchte und die Firma ihn auch brauchen kann?
Die Folge aus diesem Konkurrenzkampf wäre, dass Arbeitnehmer gar keinen oder nur wenige Tage Urlaub nehmen, aus Angst ihre Anstellung zu verlieren.
Da auch Unternehmen untereinander konkurrieren, würde der Markt sie zwingen diesen Konkurrenzkampf der AN zu forcieren.
Durch die aktuelle Rechtslage kostet der Urlaub die Arbeitgeber keinen Cent, da er als Bestandteil der Lohnkosten in dem Endprodukt eingepreist ist und kein Marktteilnehmer sich einen Vorteil gegenüber den anderen verschaffen kann.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Längere Anwesenheit bedeutet nicht unbedingt produktiver ;-)Thomas Müller » Mi 22. Jul 2015, 18:39 hat geschrieben:
Ohne ein Recht auf bezahlten Urlaub und gleichzeitig auch die Pflicht, diesen auch innerhalb eines Jahres aufzubrauchen, entsteht innerhalb der Belegschaft ein Konkurrenzkampf. Arbeitnehmer, die auf Urlaub verzichten, sind aufs Jahr gesehen produktiver und haben somit bessere Chancen auf Beförderungen, Gehaltserhöhungen oder werden mit geringerer Wahrscheinlichkeit gekündigt.
Die Folge aus diesem Konkurrenzkampf wäre, dass Arbeitnehmer gar keinen oder nur wenige Tage Urlaub nehmen, aus Angst ihre Anstellung zu verlieren.
Da auch Unternehmen untereinander konkurrieren, würde der Markt sie zwingen diesen Konkurrenzkampf der AN zu forcieren.
Durch die aktuelle Rechtslage kostet der Urlaub die Arbeitgeber keinen Cent, da er als Bestandteil der Lohnkosten in dem Endprodukt eingepreist ist und kein Marktteilnehmer sich einen Vorteil gegenüber den anderen verschaffen kann.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
So ist es. Es hat schlichtweg nichts miteinander zu tun. Die längere Anwesenheit muss irgendwann wieder abgebaut werden oder wird ggf. ausgezahlt.3x schwarzer Kater » Mi 22. Jul 2015, 18:47 hat geschrieben:
Längere Anwesenheit bedeutet nicht unbedingt produktiver ;-)
=> Das sind Rahmendaten an denen sich nichts ändern lässt. Produktivität lässt sich z.B. in Leistung/Stunde berechnen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Die Arbeitswelt verändert sich. Für die Attraktivität eines Arbeitsplatzes wird es in Zukunft unerlässlich sein, dass sich die Arbeitgeber darauf einstellen, dass die wirklich guten Arbeitnehmer andere Anforderungen an den Arbeitsplatz. Vertrauensarbeitszeit, Flexible Arbeitszeiten, Zielorientierung statt Anwesenheiten. Da wird noch einiges auf die Arbeitgeber zukommen. Der Kampf die Besten und Qualifziertesten hat schon längst begonnen. Die Generation Y tickt da schon komplett anders, als die Leute die heute Mitarbeiter auswählen und einstellen. Insofern ist der Ansatz des Threaderstellers in diesem Kontext durchhaus denkbar und für die wirklich guten auch wünschenswert.jack000 » Mi 22. Jul 2015, 19:05 hat geschrieben: So ist es. Es hat schlichtweg nichts miteinander zu tun. Die längere Anwesenheit muss irgendwann wieder abgebaut werden oder wird ggf. ausgezahlt.
=> Das sind Rahmendaten an denen sich nichts ändern lässt. Produktivität lässt sich z.B. in Leistung/Stunde berechnen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Dafür bekommen sie auch mehr Tage bezahlt! Leistung muss nichts schlechtes sein.Thomas Müller » Mi 22. Jul 2015, 17:39 hat geschrieben:
Ohne ein Recht auf bezahlten Urlaub und gleichzeitig auch die Pflicht, diesen auch innerhalb eines Jahres aufzubrauchen, entsteht innerhalb der Belegschaft ein Konkurrenzkampf. Arbeitnehmer, die auf Urlaub verzichten, sind aufs Jahr gesehen produktiver
Das ist eher unwahrscheinlich. Wer mehr Urlaub macht, hat weniger Geld - der Firma entsteht also kein Schaden.Die Folge aus diesem Konkurrenzkampf wäre, dass Arbeitnehmer gar keinen oder nur wenige Tage Urlaub nehmen, aus Angst ihre Anstellung zu verlieren.
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Ja, es stört mich ebenso dass ich mich auch Arbeitsschutzgesetzen unterwerfen muss die mich gar nicht betreffen. Daher sollte da eine Trennung erfolgen. Es ist nunmal ein Unterschied zwischen Arbeitnehmern die (hart) körperlich und hoch qualitativ arbeiten müssen und denen die eher Sesselpupser sind und nur zu bestimmten Zeiten bestimmte Ergebnisse vorweisen müssen.3x schwarzer Kater » Mi 22. Jul 2015, 19:12 hat geschrieben:
Die Arbeitswelt verändert sich. Für die Attraktivität eines Arbeitsplatzes wird es in Zukunft unerlässlich sein, dass sich die Arbeitgeber darauf einstellen, dass die wirklich guten Arbeitnehmer andere Anforderungen an den Arbeitsplatz. Vertrauensarbeitszeit, Flexible Arbeitszeiten, Zielorientierung statt Anwesenheiten. Da wird noch einiges auf die Arbeitgeber zukommen. Der Kampf die Besten und Qualifziertesten hat schon längst begonnen. Die Generation Y tickt da schon komplett anders, als die Leute die heute Mitarbeiter auswählen und einstellen.
Ich selbst gehöre zur letzteren Gruppe und bin Regeln unterworfen die nicht meiner Arbeitsrealität entsprechen und daher auch aufgeschlossen für Änderungen. "Vertrauensarbeitszeit" wäre mein oberstes Ziel da ich selbst entscheiden möchte wann und wie ich arbeite um die geforderten Ergebnisse zu erreichen.
Allenfalls der Ansatz mehr Flexibilität für diejenigen die selbstbestimmt und ohne Kontrolle ihre Arbeit erledigen. Die Möglichkeit komplett den Urlaub zu verheizen für alle Beschäftigten halte ich für keine gute Idee!Insofern ist der Ansatz des Threaderstellers in diesem Kontext durchhaus denkbar und für die wirklich guten auch wünschenswert.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Wie meinst du das Unterstrichene?Die Möglichkeit komplett den Urlaub zu verheizen für alle Beschäftigten halte ich für keine gute Idee!
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Wobei dann "Leistung" aber auch objektiv meßbar und vergleichbar sein muß. Ist das bei allen Berufen so? Bei meinem eher nicht.jack000 » Mi 22. Jul 2015, 19:05 hat geschrieben: So ist es. Es hat schlichtweg nichts miteinander zu tun. Die längere Anwesenheit muss irgendwann wieder abgebaut werden oder wird ggf. ausgezahlt.
=> Das sind Rahmendaten an denen sich nichts ändern lässt. Produktivität lässt sich z.B. in Leistung/Stunde berechnen.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Analog zum Strangtitel!SoleSurvivor » Mi 22. Jul 2015, 21:44 hat geschrieben: Wie meinst du das Unterstrichene?
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Der Vorgesetzte oder die Kunden können das bewerten. Die Zahl der anwesenden Stunden zu bewerten halte ich ja ebenso für Blödsinn ...Dingo » Mi 22. Jul 2015, 22:00 hat geschrieben: Wobei dann "Leistung" aber auch objektiv meßbar und vergleichbar sein muß. Ist das bei allen Berufen so? Bei meinem eher nicht.
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Nee, mein Vorgesetzter kann das garantiert nicht bewerten. Unsere Kunden auch nicht. Die wollen ein Problem gelöst haben, wie aufwendig das zu programmieren ist, können die nicht beurteilen.jack000 » Mi 22. Jul 2015, 22:17 hat geschrieben: Der Vorgesetzte oder die Kunden können das bewerten. Die Zahl der anwesenden Stunden zu bewerten halte ich ja ebenso für Blödsinn ...
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Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Und wer bewertet das nun in deiner BrancheDingo » Mi 22. Jul 2015, 22:30 hat geschrieben: Nee, mein Vorgesetzter kann das garantiert nicht bewerten. Unsere Kunden auch nicht. Die wollen ein Problem gelöst haben, wie aufwendig das zu programmieren ist, können die nicht beurteilen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Bezahlten Urlaub abschaffen
Was genau willst Du bewerten? Klar kann man bewerten, ob eine Anwendung als Ganzes läuft. Aber die "Produktivität" des Einzelnen ist schwer zu bewerten. Ist der Programmierer mit den meisten Programmierzeilen besonders produktiv, oder eher der, der seine Aufgaben mit deutlich weniger Programmierzeilen löst, weil er sich einen komplexen Algorithmus ausdenkt? Ist der Programmierer produktiver, der nur programmiert, programmiert, programmiert und dadurch viele Aufgaben löst, oder vielleicht doch der Programmierer, der nicht ganz so viel programmiert, dafür das, was er programmiert, gut dokumentiert? Wie produktiv bin ich, wenn ich gerade gar nicht programmiere, dafür aber anderen etwas erkläre?jack000 » Mi 22. Jul 2015, 23:02 hat geschrieben: Und wer bewertet das nun in deiner Branche
Ich bin ein Flüchtlingskind.
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