GREXIT - Das Finale

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Jekyll&Hyde
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GREXIT - Das Finale

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Europa scheint sich von den Griechen zu trennen. Wer die Krise verfolgt hat, den überrascht das nicht. Diese Krise war abzusehen, schon als Griechenland der EU beigetreten ist. Da wurde mit wilden Methoden und der Hilfe von Banken verschleiert, wie sehr Griechenland verschuldet ist. Die hätten nie beitreten dürfen. Wer das aber laut sagte, dem wurde damals von Hans Eichel, dem damaligen Finanzminister, das Maul gestopft.

Wer sich fragt warum, sollte nach den Nutznießern fragen. Wer profitierte von der Tragödie? Wer hat die Pappnase auf? Profitiert haben die Banken und Gläubiger, die korrupte Funktionäre kauften, um den Staat zu plündern. Und nach dem Beitritt hat Europa (also wir Bürger) diese Schulden aufgekauft. Das alles haben unsere "Volksvertreter" angerichtet. Sie sahen absichtlich weg, als Griechenland die Bilanzen fälschte; sie haben die Umschuldung von privat auf öffentlich vorgenommen.

Jetzt tun alle so, als seien die Griechen die Bösen. Vor allem Tsipras und seine Regierung steht am Pranger. Dabei haben die das Problem nur geerbt. Und zwar von der griechischen Schwesterpartei der CDU, der Nea Dimokratia. Unsere Politiker sind ebenfalls korrupt. Denn deren Politik ist 1:1 dieselbe, wie die der Griechen. Schulden machen um jeden Preis. Damit machen sie uns abhängig von denen, welche die wahre Macht behalten wollen. Das sind die Reichen. Unsere korrupte Regierung dient nur denen.

Jetzt dürfen wir die Schulden der Zyprioten und Griechen zahlen. Demnächst dann auch die italienischen Schulden. Und wer weiß, was da noch kommt. Europa ist groß und das Haus hat weder Türen noch ein Dach. Und sowas ist immer teuer. Aber solange alle so tun, als sei Europa toll und die Bürger das glauben...

Ja, Europa ist toll. Aber so stümperhaft, wie das umgesetzt worden ist - ohne jede Möglichkeit der politischen Einflussnahme - ist Europa nur teuer.
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frems
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

Erzähl mir mal bitte, wann Griechenland der EU beigetreten ist.
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John Galt
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von John Galt »

frems » Sa 27. Jun 2015, 22:33 hat geschrieben:Erzähl mir mal bitte, wann Griechenland der EU beigetreten ist.
1981 damals wusste jeder wie das enden wird!!!!1111
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Jekyll&Hyde
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Jekyll&Hyde »

frems » Sa 27. Jun 2015, 22:33 hat geschrieben:Erzähl mir mal bitte, wann Griechenland der EU beigetreten ist.
1. Januar 1981. Das kannst du auch selbst nachschlagen. Natürlch meinte ich damit die Mitgliedschaft im Schengenraum, Schlaumeier. Weil jeder das so versteht. ;)
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frems
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

Jekyll&Hyde » Sa 27. Jun 2015, 23:41 hat geschrieben: 1. Januar 1981. Das kannst du auch selbst nachschlagen. Natürlch meinte ich damit die Mitgliedschaft im Schengenraum, Schlaumeier. Weil jeder das so versteht. ;)
Okay, ich hatte schon befürchtet, Du meinst die Eurozone.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Vizegott »

Ich habe gehört die Griechen wollen in einem Referendum das Volk befragen.

In einer Demokratie sollte das doch auch in der EU auf offene Ohren stoßen.
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Emin
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Emin »

In der Eurozone zu bleiben war nicht wirklich eine Alternative für Griechenland. Laut Prognosen hätte das Land noch Jahrzehnte lang Arbeitslosigkeit von über 15% gehabt. Wie es jetzt weiter geht ist schwer abzuschätzen. Aber ich denke die Eurozone wird alles tun, um eine erfolgreiche Drachme zu verhindern. Denn es gibt wohl nichts, was den Euro derartig destabilisieren würde, als ein Griechenland, das ohne Euro erfolgreicher ist, als mit.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Nichtwähler »

Jekyll&Hyde » 27.06.2015, 23:32 hat geschrieben:Europa scheint sich von den Griechen zu trennen. Wer die Krise verfolgt hat, den überrascht das nicht. Diese Krise war abzusehen, schon als Griechenland der EU beigetreten ist. Da wurde mit wilden Methoden und der Hilfe von Banken verschleiert, wie sehr Griechenland verschuldet ist. Die hätten nie beitreten dürfen. Wer das aber laut sagte, dem wurde damals von Hans Eichel, dem damaligen Finanzminister, das Maul gestopft.

Wer sich fragt warum, sollte nach den Nutznießern fragen. Wer profitierte von der Tragödie? Wer hat die Pappnase auf? Profitiert haben die Banken und Gläubiger, die korrupte Funktionäre kauften, um den Staat zu plündern. Und nach dem Beitritt hat Europa (also wir Bürger) diese Schulden aufgekauft. Das alles haben unsere "Volksvertreter" angerichtet. Sie sahen absichtlich weg, als Griechenland die Bilanzen fälschte; sie haben die Umschuldung von privat auf öffentlich vorgenommen.

Jetzt tun alle so, als seien die Griechen die Bösen. Vor allem Tsipras und seine Regierung steht am Pranger. Dabei haben die das Problem nur geerbt. Und zwar von der griechischen Schwesterpartei der CDU, der Nea Dimokratia. Unsere Politiker sind ebenfalls korrupt. Denn deren Politik ist 1:1 dieselbe, wie die der Griechen. Schulden machen um jeden Preis. Damit machen sie uns abhängig von denen, welche die wahre Macht behalten wollen. Das sind die Reichen. Unsere korrupte Regierung dient nur denen.

Jetzt dürfen wir die Schulden der Zyprioten und Griechen zahlen. Demnächst dann auch die italienischen Schulden. Und wer weiß, was da noch kommt. Europa ist groß und das Haus hat weder Türen noch ein Dach. Und sowas ist immer teuer. Aber solange alle so tun, als sei Europa toll und die Bürger das glauben...

Ja, Europa ist toll. Aber so stümperhaft, wie das umgesetzt worden ist - ohne jede Möglichkeit der politischen Einflussnahme - ist Europa nur teuer.
Wobei die Frage auftaucht: Wann haben Politiker finanziell schon jemals etwas umgesetzt, was nicht stümperhaft war und/oder im Laufe der Zeit völlig aus dem Ruder gelaufen ist?
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
( Aldous Huxley )
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Vizegott »

Emin » Sa 27. Jun 2015, 23:52 hat geschrieben:In der Eurozone zu bleiben war nicht wirklich eine Alternative für Griechenland. Laut Prognosen hätte das Land noch Jahrzehnte lang Arbeitslosigkeit von über 15% gehabt. Wie es jetzt weiter geht ist schwer abzuschätzen. Aber ich denke die Eurozone wird alles tun, um eine erfolgreiche Drachme zu verhindern. Denn es gibt wohl nichts, was den Euro derartig destabilisieren würde, als ein Griechenland, das ohne Euro erfolgreicher ist, als mit.
Wenn Griechenland pleite ist, warum soll es nicht weiter den EURO verwenden?
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Teeernte »

Vizegott » So 28. Jun 2015, 00:26 hat geschrieben:Ich habe gehört die Griechen wollen in einem Referendum das Volk befragen.

In einer Demokratie sollte das doch auch in der EU auf offene Ohren stoßen.
60 Mrd. Eu haben Griechenlands Banken im Balkan verborgt..... die wird es mitreissen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

Emin » So 28. Jun 2015, 00:52 hat geschrieben:In der Eurozone zu bleiben war nicht wirklich eine Alternative für Griechenland. Laut Prognosen hätte das Land noch Jahrzehnte lang Arbeitslosigkeit von über 15% gehabt. Wie es jetzt weiter geht ist schwer abzuschätzen. Aber ich denke die Eurozone wird alles tun, um eine erfolgreiche Drachme zu verhindern. Denn es gibt wohl nichts, was den Euro derartig destabilisieren würde, als ein Griechenland, das ohne Euro erfolgreicher ist, als mit.
Nette VT, bloß wollen die Griechen den Euro ja behalten, da kein Ökonom davon ausgeht, daß es ihnen etwas bringt. Eher würde die Wirtschaft völlig wegbrechen, den Kapitalmarkt könnte man völlig vergessen und kaum ein Investor hätte noch Planungssicherheit. Der erzwungene Rauswurf der nationalen Finanzminister von Mitgliedern der Eurozone ist daher ein Druckmittel, das ich keineswegs gutheiße, aber es soll Griechenland dazu bewegen die Vorschläge anzunehmen. Da sollte man ein paar nationalchauvinistische Töne nicht überbewerten, wo manch einer ein Exempel statuieren möchte und von den Pleitegriechen in ihrem Olivenland eh nichts hält. Daß die sich dann als "Wir meinen es nur gut" als Retter aufspielen, ist immer etwas perfide. Sollten die Griechen austreten und einen einseitigen Schuldenschnitt durchführen, sind unsere Milliarden auch erstmal weg und dann haben wir es wirklich mit einer Griechenland-Rettung zu tun, die teuer wird. Davon mal ab: Wenn die Griechen sich mit einer Drachme verschulden und die Zinsen ins Unermeßliche steigen, wird sich auch wieder die Frage stellen, ob man günstige Hilfskredite gegen versprochene Reformen anbietet; genau wie bei Lettland, das 2008/09 zusammenklappte, Hilfskredite bei europäischen Nachbarn annahm und dafür unpopuläre Reformen umsetzte, wodurch sich die Lage stabilisierte und sie einige Jahre später, trotz aller Spekulationen gegen die kleine/schwache Währung, dann letztendlich der Eurozone beitreten konnten. Da will nun niemand mehr zurück, sondern ist erleichtert, daß es a) vorangeht und b) größere Sicherheit gegen besagte Spekulanten vorherrscht, die den öffentlichen Diskurs lange bestimmten. (Abgesehen von den prorussischen Kräften, die lieber mit Rubel bezahlen würden, und einigen Nationalisten, die die europäische Einigung sowieso ablehnen.)
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

frems » So 28. Jun 2015, 01:40 hat geschrieben: Nette VT, bloß wollen die Griechen den Euro ja behalten, da kein Ökonom davon ausgeht, daß es ihnen etwas bringt. Eher würde die Wirtschaft völlig wegbrechen, den Kapitalmarkt könnte man völlig vergessen und kaum ein Investor hätte noch Planungssicherheit. Der erzwungene Rauswurf der nationalen Finanzminister von Mitgliedern der Eurozone ist daher ein Druckmittel, das ich keineswegs gutheiße, aber es soll Griechenland dazu bewegen die Vorschläge anzunehmen. Da sollte man ein paar nationalchauvinistische Töne nicht überbewerten, wo manch einer ein Exempel statuieren möchte und von den Pleitegriechen in ihrem Olivenland eh nichts hält. Daß die sich dann als "Wir meinen es nur gut" als Retter aufspielen, ist immer etwas perfide. Sollten die Griechen austreten und einen einseitigen Schuldenschnitt durchführen, sind unsere Milliarden auch erstmal weg und dann haben wir es wirklich mit einer Griechenland-Rettung zu tun, die teuer wird. Davon mal ab: Wenn die Griechen sich mit einer Drachme verschulden und die Zinsen ins Unermeßliche steigen, wird sich auch wieder die Frage stellen, ob man günstige Hilfskredite gegen versprochene Reformen anbietet; genau wie bei Lettland, das 2008/09 zusammenklappte, Hilfskredite bei europäischen Nachbarn annahm und dafür unpopuläre Reformen umsetzte, wodurch sich die Lage stabilisierte und sie einige Jahre später, trotz aller Spekulationen gegen die kleine/schwache Währung, dann letztendlich der Eurozone beitreten konnten. Da will nun niemand mehr zurück, sondern ist erleichtert, daß es a) vorangeht und b) größere Sicherheit gegen besagte Spekulanten vorherrscht, die den öffentlichen Diskurs lange bestimmten. (Abgesehen von den prorussischen Kräften, die lieber mit Rubel bezahlen würden, und einigen Nationalisten, die die europäische Einigung sowieso ablehnen.)
Nee, der Euro ist eine Währung innerhalb einer Staatenunion und Griechenland geht es schlecht.
Was glaubst du denn, was nach einem Grexit kommt?
Die EU und die Nato lassen Griechenland fallen?
In Russlands Arme?
Niemals.
Weitere Milliarden werden folgen zur Stabilisierung Europas.
Und keiner wird meckern.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von X3Q »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 01:02 hat geschrieben: Nee, der Euro ist eine Währung innerhalb einer Staatenunion und Griechenland geht es schlecht.
Was glaubst du denn, was nach einem Grexit kommt?
Die EU und die Nato lassen Griechenland fallen?
In Russlands Arme?
Niemals.
Weitere Milliarden werden folgen zur Stabilisierung Europas.
Und keiner wird meckern.
Was sollen die Griechen denn bei Russland? Sollen die Russen noch einen Bittsteller ernähren? Die haben schon genug eigene Probleme.

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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 02:02 hat geschrieben: Nee, der Euro ist eine Währung innerhalb einer Staatenunion und Griechenland geht es schlecht.
Was glaubst du denn, was nach einem Grexit kommt?
Die EU und die Nato lassen Griechenland fallen?
In Russlands Arme?
Niemals.
Weitere Milliarden werden folgen zur Stabilisierung Europas.
Und keiner wird meckern.
Cum hoc ergo propter hoc. Griechenland hat den Euro, Griechenland geht's schlecht, also ist der Euro schuld. Und Himbeereis löst Sonnenbrand aus, weil beides an heißen Sommertagen verstärkt auftritt. Die EU-Mitgliedschaft Griechenlands steht ja gar nicht zur Debatte, und das Nato-Bündnis erst recht nicht.

Bisher hat uns die "Griechenland-Rettung" ja nichts gekostet, im Gegenteil. Die Bundesbank (und auch die EZB) machen jährlich Milliarden durch die "Hilfskredite", während man vor allem westeuropäische Banken, Pensionsfonds und Lebensversicherer aus der Patsche holte, die sich dort verzockt haben. Aber es bringt nun nichts immer nur runterzubeten, was damals geschah, denn wir können es nicht ändern. Auch ein "Hätten wir die Griechen mal nicht in den Euro gelassen" bringt uns nicht weiter, denn nun sind sie im Euro.

Teuer würde da nur ein Grexit werden, da mit hoher Wahrscheinlichkeit ein einseitiger Schuldenschnitt damit einhergeht und die Griechen wohl humanitäre Hilfe benötigen werden; und vermutlich auch größere Hilfskredite, da sie am freien Kapitalmarkt dann erst recht nichts zu halbwegs verträglichen Zinsen bkeommen.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

X3Q » So 28. Jun 2015, 02:18 hat geschrieben: Was sollen die Griechen denn bei Russland? Sollen die Russen noch einen Bittsteller ernähren? Die haben schon genug eigene Probleme.

--X
Wie arm doch die Ukraine ist und trotzdem wird die Krim anektiert.
Wie arm doch Griechenland ist, warum sollte Russland nicht auch
dort bereit stehen?
Gibt Europa Griechenland wirtschaftlich auf,
sind die Russen da.
So ist das, mitten in Europa.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 02:45 hat geschrieben: Wie arm doch die Ukraine ist und trotzdem wird die Krim anektiert.
Wie arm doch Griechenland ist, warum sollte Russland nicht auch
dort bereit stehen?
Gibt Europa Griechenland wirtschaftlich auf,
sind die Russen da.
So ist das, mitten in Europa.
Kann sich Rußland nicht leisten. Die Reserven sind geschmolzen, das BIP geht zurück und politisch hat man sich isoliert. Die Annexion einer Halbinsel kann man innenpolitisch noch mit nationalistischen Tönen ausschlachten und Opfer von den eigenen Bürgern verlangen, aber nicht den Griechen Milliarden zu schenken, während zuhause Löhne fallen und die Preise in die Höhe schießen. Im Kreml hat man ja derzeit eher das Problem, daß selbst "Verbündete" wie Kasachstan und Weißrußland ziemlich beunruhigt sind aufgrund der außenpolitischen Abenteuer Moskaus, da sie durch wirtschaftliche Abhängigkeiten selbst Schwierigkeiten haben und sich fürchten, daß die Russische Föderation mit ihnen auch mal so verfährt, wenn sie ihren politischen Kurs eigenständig bestimmen. Rußland traut sich ja mittlerweile nicht einmal mehr "Neurußland" zu beanspruchen, nachdem man es finanziell und militärisch über Monate aufgepeppelt hat, damit die Ukraine geschwächt wird.
Zuletzt geändert von frems am So 28. Jun 2015, 02:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

frems » So 28. Jun 2015, 02:37 hat geschrieben: Cum hoc ergo propter hoc. Griechenland hat den Euro, Griechenland geht's schlecht, also ist der Euro schuld. Und Himbeereis löst Sonnenbrand aus, weil beides an heißen Sommertagen verstärkt auftritt. Die EU-Mitgliedschaft Griechenlands steht ja gar nicht zur Debatte, und das Nato-Bündnis erst recht nicht.

Bisher hat uns die "Griechenland-Rettung" ja nichts gekostet, im Gegenteil. Die Bundesbank (und auch die EZB) machen jährlich Milliarden durch die "Hilfskredite", während man vor allem westeuropäische Banken, Pensionsfonds und Lebensversicherer aus der Patsche holte, die sich dort verzockt haben. Aber es bringt nun nichts immer nur runterzubeten, was damals geschah, denn wir können es nicht ändern. Auch ein "Hätten wir die Griechen mal nicht in den Euro gelassen" bringt uns nicht weiter, denn nun sind sie im Euro.

Teuer würde da nur ein Grexit werden, da mit hoher Wahrscheinlichkeit ein einseitiger Schuldenschnitt damit einhergeht und die Griechen wohl humanitäre Hilfe benötigen werden; und vermutlich auch größere Hilfskredite, da sie am freien Kapitalmarkt dann erst recht nichts zu halbwegs verträglichen Zinsen bkeommen.
Es stimmt alles was du sagst, aber wenn die EZB ab Montag den griechischen Banken kein Geld mehr gibt, dann ist Ende.
Die können nicht mehr auszahlen.
Was ist das?
Die Eurogruppe?
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 03:00 hat geschrieben: Es stimmt alles was du sagst, aber wenn die EZB ab Montag den griechischen Banken kein Geld mehr gibt, dann ist Ende.
Die können nicht mehr auszahlen.
Was ist das?
Die Eurogruppe?
Die Eurogruppe sind die Nationalstaaten (bzw. ihre Vertreter), die den Euro haben. Also in der Regel die nationalen Finanzminister wie Schäuble und seine Amtskollegen, gelegentlich (die Medien unterscheiden da leider selten präzise) Merkel, Renzi, Hollande, Tsipras und co.

Ich selbst hoff nicht, daß die EZB den Griechen den Hahn abdreht und sie somit zwingt über Nacht eine nationale Währung einzuführen. Das würde extreme Verwerfungen hervorrufen. Und dann schicken wir nicht ein paar Peanuts, die die Griechen an uns zahlten, zurück, sondern können Lebensmittel und Medikamente auf Fahrt schicken. Man darf aber auch nicht den IWF ignorieren, der einen Großteil der Hilfskredite stellte und mit am Verhandlungstisch sitzt.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

frems » So 28. Jun 2015, 03:11 hat geschrieben: Die Eurogruppe sind die Nationalstaaten (bzw. ihre Vertreter), die den Euro haben. Also in der Regel die nationalen Finanzminister wie Schäuble und seine Amtskollegen, gelegentlich (die Medien unterscheiden da leider selten präzise) Merkel, Renzi, Hollande, Tsipras und co.

Ich selbst hoff nicht, daß die EZB den Griechen den Hahn abdreht und sie somit zwingt über Nacht eine nationale Währung einzuführen. Das würde extreme Verwerfungen hervorrufen. Und dann schicken wir nicht ein paar Peanuts, die die Griechen an uns zahlten, zurück, sondern können Lebensmittel und Medikamente auf Fahrt schicken. Man darf aber auch nicht den IWF ignorieren, der einen Großteil der Hilfskredite stellte und mit am Verhandlungstisch sitzt.
Genau das meinte ich heute in den Nachrichten gehört zu haben,
aber vielleicht haben wir Bürger noch die Möglichkeiten diesen
"Drexit" zu vermeiden oder abzumildern.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

Achja, das Referendum ist nun vor vor wenigen Minuten bestätigt worden:
Mit 178 Ja- und 120 Nein-Stimmen votierten die Abgeordneten für eine Volksabstimmung über die von den internationalen Gläubigern ursprünglich vorgelegten Spar- und Reformmaßnahmen. Eine erste Zählung von 179 Ja-Stimmen wurde nachträglich korrigiert.

"Das Referendum wird stattfinden, ob die Partner es wollen oder nicht", sagte Tsipras im Parlament. Zugleich betonte er, niemand könne Griechenland aus dem Euro drängen.

Die Euro-Finanzminister hatten zuvor nach der Ankündigung der Volksabstimmung zuvor bei einem Krisentreffen in Brüssel Forderungen der Athener Regierung nach einer nochmaligen Verlängerung des Hilfsprogramms über den 30. Juni hinaus abgelehnt.
http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 80521.html
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 03:22 hat geschrieben: Genau das meinte ich heute in den Nachrichten gehört zu haben,
aber vielleicht haben wir Bürger noch die Möglichkeiten diesen
"Drexit" zu vermeiden oder abzumildern.
Wir Bürger nicht, sondern unsere demokratisch legitimierten Vertretungen. Ich bin nicht glücklich darüber, wie die jetzige amtierende Generation mit unserem Europa umgeht, aber viel ändern kann man nicht. Da kann man nur hoffen, daß die Babyboomer-Generation nicht nur auf die nächsten ein, zwei Jahre, sondern auch Jahrzehnte schaut.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von odiug »

Ich verstehe bis heute nicht, warum Griechenland den EURO aufgeben muss um pleite zu gehen.
Wenn Kalifornien im Dollar pleite gehen kann, dann auch Griechenland im EURO.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

odiug » So 28. Jun 2015, 03:29 hat geschrieben:Ich verstehe bis heute nicht, warum Griechenland den EURO aufgeben muss um pleite zu gehen.
Wenn Kalifornien im Dollar pleite gehen kann, dann auch Griechenland im EURO.
Muß Griechenland ja nicht. In den USA käme auch niemand auf die Idee, daß eine wirtschaftliche Schwäche eines Bundesstaates am Dollar liegt und man nur austreten müsse, um das wirtschaftliche Paradies auf Erden auszurufen. Seitens Westeuropas scheint der "Rauswurf" nur eine Drohkulisse zu sein.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

frems » So 28. Jun 2015, 03:23 hat geschrieben:Achja, das Referendum ist nun vor vor wenigen Minuten bestätigt worden:


http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 80521.html
Was nun?
Die Griechen mögen weise entscheiden und Europa steht zu dem Ergebnis.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von frems »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 03:32 hat geschrieben: Was nun?
Die Griechen mögen weise entscheiden und Europa steht zu dem Ergebnis.
Zu dem griechischen Referendum stehen nur die Griechen und sonst niemand, egal wie es ausgeht. Dadurch entsteht keine Haftung für andere. Oder sollen die Deutschen mal per Volksentscheid beschließen, daß die Renten in Griechenland gesenkt werden sollen und jeder, der es in Griechenland ablehnt, ist undemokratisch?
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

odiug » So 28. Jun 2015, 03:29 hat geschrieben:Ich verstehe bis heute nicht, warum Griechenland den EURO aufgeben muss um pleite zu gehen.
Wenn Kalifornien im Dollar pleite gehen kann, dann auch Griechenland im EURO.
Kalifornien steht zur USA wie Ostdeutschland zu Deutschland.
Es ist eben anders.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

frems » So 28. Jun 2015, 03:37 hat geschrieben: Zu dem griechischen Referendum stehen nur die Griechen und sonst niemand, egal wie es ausgeht. Dadurch entsteht keine Haftung für andere. Oder sollen die Deutschen mal per Volksentscheid beschließen, daß die Renten in Griechenland gesenkt werden sollen und jeder, der es in Griechenland ablehnt, ist undemokratisch?
Sag mal, was willst du?
Ich schreibe, die Griechen sollen entscheiden wie sie wollen und ich werde das akzeptieren.
Ich werde brav mit meinen Steuern zahlen, wenn sie austreten und ich werde brav meine Steuern
zahlen, wenn sie in der EU und Nato bleiben.
Ich zahle sogar meine Steuern wenn sie nur in der Nato bleiben.
Ich zahle sogar Steuern wenn sie aus der Nato austreten.
Als Bürger zahle ich immer, aber ich darf mir doch was wünschen.
Die Griechen bleiben in der EU und Nato.
Über Finanzen reden wir in Gremien, aber nicht in der Öffentlichkeit.
Wir sind EU.
Was willst du denn?
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Córdoba »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 02:00 hat geschrieben: Es stimmt alles was du sagst, aber wenn die EZB ab Montag den griechischen Banken kein Geld mehr gibt, dann ist Ende.
Die können nicht mehr auszahlen.
Was ist das?
Die Eurogruppe?
Dummes hirnreduziertes Geschwurbel.
Eine Staatspleite ist ein Gläubigerausfall, und hat mit der Liquidität der griechischen Banken rein gar nichts zu tun.
Die griechischen Banken sind grundsätzlich im wesentlich ausreichend mit Eigenkapital unterfüttert, haben gesunde Bilanzen, damit ist auch langfristig der Kassenverkehr gesichert.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

Córdoba » So 28. Jun 2015, 06:42 hat geschrieben:
Dummes hirnreduziertes Geschwurbel.
Eine Staatspleite ist ein Gläubigerausfall, und hat mit der Liquidität der griechischen Banken rein gar nichts zu tun.
Die griechischen Banken sind grundsätzlich im wesentlich ausreichend mit Eigenkapital unterfüttert, haben gesunde Bilanzen, damit ist auch langfristig der Kassenverkehr gesichert.
Also bitte, das will ich sehen, am Montag, bei den Banken in Griechenland, wenn die EZB kein Geld mehr gibt.
Dann reden wir beide noch mal über" dummes hirnredurziertes Geschwurbel"
Dann schauen wir uns mal die Fakten an.
Irgendwann ist es aber auch mal gut.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Córdoba »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 05:59 hat geschrieben: Also bitte, das will ich sehen, am Montag, bei den Banken in Griechenland, wenn die EZB kein Geld mehr gibt.
Dann reden wir beide noch mal über" dummes hirnredurziertes Geschwurbel"
Dann schauen wir uns mal die Fakten an.
Irgendwann ist es aber auch mal gut.
Was redest du da für ein blablablubblub...........
Nicht die EZB vergibt Kredite an die griechischen Banken, sondern die griechische Nationalbank, sie ist für die Liquidität der Banken in Griechenland zuständig.

Die Eurogruppe hat beschlossen, Griechenland im Euro zu behalten...........
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Wähler »

Emin » Sa 27. Jun 2015, 23:52 hat geschrieben:In der Eurozone zu bleiben war nicht wirklich eine Alternative für Griechenland. Laut Prognosen hätte das Land noch Jahrzehnte lang Arbeitslosigkeit von über 15% gehabt. Wie es jetzt weiter geht ist schwer abzuschätzen. Aber ich denke die Eurozone wird alles tun, um eine erfolgreiche Drachme zu verhindern. Denn es gibt wohl nichts, was den Euro derartig destabilisieren würde, als ein Griechenland, das ohne Euro erfolgreicher ist, als mit.
Vizegott » So 28. Jun 2015, 00:02 hat geschrieben: Wenn Griechenland pleite ist, warum soll es nicht weiter den EURO verwenden?
Weil das nicht ohne längerfristige Kapitalverkehrskontrollen wie in Zypern ginge. Die von der EZB genehmigten Liquiditätshilfen für das griechische Bankensystem werden seit Monaten von den Griechen bar abgehoben oder auf ausländische Banken überwiesen. Das schränkt die Möglichkeit der Kreditvergabe an Unternehmen stark ein und kostet letztlich Wirtschaftswachstum. Jede Bank braucht für jede Bargeldabhebung und Überweisung auf eine andere Bank Zentralbankgeld. Das limitiert die Giralgeldschöpfung erheblich. Die EZB wird den Rahmen für die Liquiditätshilfen sicherlich nicht erhöhen, wahrscheinlich sogar senken.
siehe auch:
http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 32304.html
Zuletzt geändert von Wähler am So 28. Jun 2015, 07:28, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

Córdoba » So 28. Jun 2015, 07:06 hat geschrieben:
Was redest du da für ein blablablubblub...........
Nicht die EZB vergibt Kredite an die griechischen Banken, sondern die griechische Nationalbank, sie ist für die Liquidität der Banken in Griechenland zuständig.

Die Eurogruppe hat beschlossen, Griechenland im Euro zu behalten...........
Du bist aber mehr der Künstler unter den Posern hier oder?
Wovon holt sich denn die griechische Nationalbank ihre Euros?
Von der EZB und die ist poltikunabhängig, genauso wie der IWF.
Mal schaun was die sagen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Córdoba »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 06:26 hat geschrieben:
Wovon holt sich denn die griechische Nationalbank ihre Euros?
Das ist ja eine Weltmeisterfrage,
sie holt sie von nirgends, sie schöpft das Geld aus dem Nichts, und wirft es auf den Offenmarkt,
unter Aufsicht und den Rahmenvorgaben der EZB.

Die Staatspleite Griechenlands ist ein Gläubigerausfall.
Den Europa selbst dann tragen muß, wenn Griechenland aus dem Euro austritt.
Das Ganze hat also mit dem Währungssystem überhaupt nichts zu tun.
Das hat die Eurogruppe richtig erkannt.
Deswegen werden ja auch nur die Hilfszahlungen an den griechischen Staat eingestellt.
Aber ein Verbleib im Euro empfohlen, da die griechischen Banken nicht pleite sind, sondern der Staat.

Doofies können das aber nicht unterscheiden, für die ist das alles ein Mischmasch.
Das griechische Bankensystem selbst leidet gar nicht unter der Staatspleite, sondern unter einer Kapitalflucht, die die Zentralbankgiralgeldreserven der Banken strapazieren.............
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

Córdoba » So 28. Jun 2015, 07:41 hat geschrieben:
Das ist ja eine Weltmeisterfrage,
sie holt sie von nirgends, sie schöpft das Geld aus dem Nichts, und wirft es auf den Offenmarkt,
unter Aufsicht und den Rahmenvorgaben der EZB.

Die Staatspleite Griechenlands ist ein Gläubigerausfall.
Den Europa selbst dann tragen muß, wenn Griechenland aus dem Euro austritt.
Das Ganze hat also mit dem Währungssystem überhaupt nichts zu tun.
Das hat die Eurogruppe richtig erkannt.
Deswegen werden ja auch nur die Hilfszahlungen an den griechischen Staat eingestellt.
Aber ein Verbleib im Euro empfohlen, da die griechischen Banken nicht pleite sind, sondern der Staat.

Doofies können das aber nicht unterscheiden, für die ist das alles ein Mischmasch.
Das griechische Bankensystem selbst leidet gar nicht unter der Staatspleite, sondern unter einer Kapitalflucht, die die Zentralbankgiralgeldreserven der Banken strapazieren.............
Ach was ist denn Giralgeld und wohin fließt das ?
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Córdoba »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 06:56 hat geschrieben: Ach was ist denn Giralgeld und wohin fließt das ?
Du Künstler solltest dich besser informieren.........
Interbankenverkehr wird im Euro-System über Target2 abgewickelt, und die wickeln grundsätzlich nur mit Zentralbankgiralgeld ab.
Und im Target2-System rutschen die Zahlungsbilanzdefizite Griechenlands in den Keller.
Das ist für die Banken unangenehm, da deren Geldschöpfung leidet.
Banken wollen Geld immer im Hause behalten.

Daran ist aber nicht die Staatspleite schuld, sondern die Kapitalflucht, die sich in den Target2-Bilanzen wiederspiegelt.........
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von IndianRunner »

Córdoba » So 28. Jun 2015, 07:07 hat geschrieben:
Du Künstler solltest dich besser informieren.........
Interbankenverkehr wird im Euro-System über Target2 abgewickelt, und die wickeln grundsätzlich nur mit Zentralbankgiralgeld ab.
Und im Target2-System rutschen die Zahlungsbilanzdefizite Griechenlands in den Keller.
Das ist für die Banken unangenehm, da deren Geldschöpfung leidet.
Banken wollen Geld immer im Hause behalten.

Daran ist aber nicht die Staatspleite schuld, sondern die Kapitalflucht, die sich in den Target2-Bilanzen wiederspiegelt.........
Interessant.

Warum?

sie holt sie von nirgends, sie schöpft das Geld aus dem Nichts

Wenn man Geld aus dem Nichts schöpfen kann, hat man doch immer genug, oder?
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Córdoba »

IndianRunner » So 28. Jun 2015, 07:14 hat geschrieben: Wenn man Geld aus dem Nichts schöpfen kann, hat man doch immer genug, oder?
......aber auch genug Inflation, wenn man nicht deckelt...........

Die EZB lebt zwischen dem Spagat Geldwertstabilität, und zunehmenden Aufkauf von Staatsanleihen, so richtig geht das nicht unter einen Hut..........
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

Córdoba » So 28. Jun 2015, 08:07 hat geschrieben:
Du Künstler solltest dich besser informieren.........
Interbankenverkehr wird im Euro-System über Target2 abgewickelt, und die wickeln grundsätzlich nur mit Zentralbankgiralgeld ab.
Und im Target2-System rutschen die Zahlungsbilanzdefizite Griechenlands in den Keller.
Das ist für die Banken unangenehm, da deren Geldschöpfung leidet.
Banken wollen Geld immer im Hause behalten.

Daran ist aber nicht die Staatspleite schuld, sondern die Kapitalflucht, die sich in den Target2-Bilanzen wiederspiegelt.........
Sorry, aber Target 2 ist also das Loch, welches von wem verwaltet wird?
Nur zum verstehen, für mich als Depp.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Córdoba »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 07:26 hat geschrieben: Sorry, aber Target 2 ist also das Loch,
Target2 ist mit Sicherheit kein Loch, in das einer hineinfällt.
Es ist ein einfach nur ein Bezahlsystem, das Banken, wenn sie wollen, nutzen können, inner und außerstaatlich.
Sie müssen es aber nicht nutzen, sie können, wenn sie wollen, ihren Interbankverkehr mit Gold oder Bauschutt abwickeln...........
Zuletzt geändert von Córdoba am So 28. Jun 2015, 08:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

Córdoba » So 28. Jun 2015, 08:30 hat geschrieben:
Target2 ist mit Sicherheit kein Loch, in das einer hineinfällt.
Es ist ein einfach nur ein Bezahlsystem, das Banken, wenn sie wollen, nutzen können, inner und außerstaatlich.
Sie müssen es aber nicht nutzen, sie können, wenn sie wollen, ihren Interbankverkehr mit Gold oder Bauschutt abwickeln...........
Frage für total dumme:
Warum nutzt man dieses System nicht einfach,
um Griechenland wieder auf die Beine zu helfen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Blickwinkel »

Jekyll&Hyde » Sa 27. Jun 2015, 23:32 hat geschrieben:Europa scheint sich von den Griechen zu trennen.
Eher umgekehrt, die Griechen trennen sich von der EU, von Europa nicht, denn dazu werden sie immer gehören.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Blickwinkel »

Vizegott » So 28. Jun 2015, 00:26 hat geschrieben:Ich habe gehört die Griechen wollen in einem Referendum das Volk befragen.

In einer Demokratie sollte das doch auch in der EU auf offene Ohren stoßen.
Mit dem Referendum hat keiner ein Problem, nur mit dem ZEITPUNKT für das Referendum. Syrizia hat von Januar bis Juni Zeit gehabt, das Referendum zu machen, warum erst auf den letzten Drücker?

Interessant ist auch der Twitter-Kommentar eines CDU-Abgeordneten, dass ein Referendum innerhalb weniger Tage auf stattfinden kann, aber die Steuerverwaltung selbst nach fünf Jahren nicht funktioniert. Tiefe Einblicke in Griechenlands politische Landschaft!
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Blickwinkel »

Córdoba » So 28. Jun 2015, 07:06 hat geschrieben: Die Eurogruppe hat beschlossen, Griechenland im Euro zu behalten...........
Die Eurogruppe hat rechtlich gar keine andere Möglichkeit. Nur Griechenland selbst kann einen Austritt veranlassen. Fakt ist aber auch, dass die Ela-Kredite ebenfalls enden müssen, sobald GR die Rückzahlung von Krediten verweigert, weil dann GR pleite ist.

Soll heißen, natürlich gehen dann gr. Geschäftsbanken pleite, weil sie keine Euros mehr von der EZB über die gr. Nationalbank erhalten.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Blickwinkel »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 09:09 hat geschrieben: Frage für total dumme:
Warum nutzt man dieses System nicht einfach,
um Griechenland wieder auf die Beine zu helfen?
Weil die Griechen sich tiefgreifenden Reformen verweigern und ohne die geht es nicht. Allein das Thema Steuerverwaltung ist desaströs und muss reformiert werden. Ebenfalls MUSS die Lagarde-Liste endlich abgearbeitet werden.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Kibuka »

odiug » So 28. Jun 2015, 02:29 hat geschrieben:Ich verstehe bis heute nicht, warum Griechenland den EURO aufgeben muss um pleite zu gehen.
Wenn Kalifornien im Dollar pleite gehen kann, dann auch Griechenland im EURO.
Weil bei einem Staatsbankrott die EZB die griechischen Banken nicht mehr mit Liquidität versorgen würde. Griechenland ist nicht Kalifornien. Wenn Kalifornien den Bankrott verkündet und sparen muss, dann ist das kalifornische Bankensystem immer noch lebendig. US-Staatsanleihen sind weiterhin etwas wert. In Griechenland wäre der Bankensektor tot. Dieser verfügt nämlich über enorme griechische Anleihereserven und finanziert direkt den griechischen Staat.

Das Land hat de facto keine Wahl. Sobald die EZB den Geldhahn zudreht, kann nur eine eigene Währung den Kollaps des Finanzsektors in Griechenland verhindern. Gleichzeitig bricht das Rentensystem zusammen. In Kalifornien bricht kein Rentensystem (Social Security) zusammen, wenn der Bundesstaat sparen muss. Die griechischen Politiker müssten den Rentnern erklären, dass sie jetzt kein Geld mehr bekommen. Das überlebt keine Regierung. Sie müssen also irgendein Geld überweisen. Dann bleiben nur noch eigene Geldscheine übrig.

Es geht also primär um den Finanzsektor in Griechenland.
Zuletzt geändert von Kibuka am So 28. Jun 2015, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Córdoba »

Bielefeld09 » So 28. Jun 2015, 08:09 hat geschrieben: Warum nutzt man dieses System nicht einfach,
um Griechenland wieder auf die Beine zu helfen?
Weil es nicht hilft.
Ob die Kapital-Abflüsse über Bares, oder Target2, oder andere substanzielle Aktiv-Posten laufen, für die Banken ist es gleichermaßen eine enorme Belastung.
Dann wäre Target2 zwar in Ordnung, die Banken aber trotzdem pleite.

Was die griechischen Banken im Moment fertig macht, ist der aufkommende Bankrun in Griechenland, nicht die Staatspleite.
Der Staat ist pleite, nicht die griechischen Banken, und der Gläubigerausfall kommt so oder so.
Ob mit oder ohne Grexit.
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Córdoba »

Kibuka » So 28. Jun 2015, 08:24 hat geschrieben:
Weil bei einem Staatsbankrott die EZB die griechischen Banken nicht mehr mit Liquidität versorgen würde.
Die Eurogruppe will es anders............

Wenn Kalifornien den Bankrott verkündet und sparen muss, dann ist das kalifornische Bankensystem immer noch lebendig.
Hängt auch damit zusammen, daß Kalifornien keine eigene Zentralbank hat, Griechenland aber schon...............
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Bielefeld09 »

Córdoba » So 28. Jun 2015, 09:30 hat geschrieben:
Weil es nicht hilft.
Ob die Kapital-Abflüsse über Bares, oder Target2, oder andere substanzielle Aktiv-Posten laufen, für die Banken ist es gleichermaßen eine enorme Belastung.
Dann wäre Target2 zwar in Ordnung, die Banken aber trotzdem pleite.

Was die griechischen Banken im Moment fertig macht, ist der aufkommende Bankrun in Griechenland, nicht die Staatspleite.
Der Staat ist pleite, nicht die griechischen Banken, und der Gläubigerausfall kommt so oder so.
Ob mit oder ohne Grexit.
Was wäre wenn die EU Griechenland adoptieren würde, so für 10 Jahre?
Ich weiss, das wäre nicht demokratisch, aber das rechnet sich, oder?
Oder ich trenne mich?
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Kibuka »

Córdoba » So 28. Jun 2015, 08:30 hat geschrieben: Was die griechischen Banken im Moment fertig macht, ist der aufkommende Bankrun in Griechenland, nicht die Staatspleite.
Es ist eine Kombination aus Bankrun und aufkommender Staatspleite.

Die EZB hat im Mai den Druck auf griechische Banken erhöht und angewiesen, dass diese keine Staats-Bonds mehr kaufen dürfen. Die griechische Regierung wollte daraufhin die Obergrenze für T-Bills von 15 Milliarden Euro anheben lassen, die EZB lehnte ab.

Schon damals machten sich die Aufseher also Sorgen um die Solvenz der Banken, sollte der griechische Staat in die Pleite rutschen.

Wie hoch derzeit das Exposure der griechischen Banken ist, ist die Frage.
Córdoba » So 28. Jun 2015, 08:30 hat geschrieben:Der Staat ist pleite, nicht die griechischen Banken, und der Gläubigerausfall kommt so oder so.
Naja, die griechischen Banken stehen vor der Pleite. Welche Institute das genau sind, wird sich zeigen. Die griechische EFG Bank steckt beispielsweise mit 9 Milliarden Euro in griechischen Anleihen. Die Piraeus Bank mit 8 Milliarden Euro.
Zuletzt geändert von Kibuka am So 28. Jun 2015, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: GREXIT - Das Finale

Beitrag von Atheist »

Blickwinkel » So 28. Jun 2015, 09:13 hat geschrieben:
Eher umgekehrt, die Griechen trennen sich von der EU, von Europa nicht, denn dazu werden sie immer gehören.
Was hat das mit derEU zu tun?
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