Wer unten ist bleibt unten

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lamb of god
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Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von lamb of god »

Das behaupte nicht ich, sondern, nun zum wiederholtem Male, die Bundesagentur für Arbeit selbt. Erst Anfang Juni, hatte das IAB festgestellt, dass nur jeder 8. den Sprung aus dem Niedringlohnsektor schafft. Nun legt die BA in einem Sonderbericht ein Schäufelchen nach. Sie hat sich nämlich mit den Übergangsraten aus Grundsicherung(SGBII) in Beschäftigung auseinandergesetzt. Insbesondere ging es um den Überrgang in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Dabei wurde festgestellt, dass im Zweitraum des ersten Halbjahres 2007 diese Übergangsrate bei sage und schreibe 3,4% bundesweit lag.

Eine weitere Frage war, eine differenzierte Betrachtung der Leistungsfähigkeit getrennt nach Träger. Dabei stellte sich heraus, dass es gesamtbesehen keinen allzugroßen Unterschied macht ob der Träger eine ARGE oder kommunaler Träger ist. Lediglich bei der Verteilung von Übergangsraten von Trägern mit guter Arbeitsmarktlage kann festgestellt werden, dass dort ARGEn besser arbeiten. Insg. ergab sich dieses Bild
Die Arbeitsagenturen in ge-trennter Aufgabenwahrnehmung erreichen im Schnitt eine Übergangsrate von 5,0 Prozent, wäh-rend die zugelassenen kommunalen Träger eine Übergangsrate von 3,8 Prozent erreichen. Die durchschnittliche Übergangsrate aller ARGEn liegt bei 4,0 Prozent.
Zu guter letzt stellte die BA ausserdem fest, dass die Übergangsraten dort höher sind, wo die SGBII-Quoten relativ niedrig sind. Links zu den genannten Publikation findet ihr hier.
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bakunicus
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von bakunicus »

Das ist doch logisch.
Wenn der Druck auf die Arbeitnehmer seit Jahren zunimmt niedrigere Löhne und höhere Arbeitszeiten zu akzeptieren, dann füttert man sie doch nicht beim nächsten Job mit einer Lohnerhöhung.

Selbst Qualifikation ist kein Garant mehr für gutes Einkommen.
Dazu kommt noch, dass von Weiterbildung nur geredet wird, aber sie findet innerbetrieblich oder über die Argen kaum noch statt.

Aus fordern und fördern wurde nun nur noch fordern, bzw. aufs Abstellgleis parken.

Meine Vermutung ist, dass es einfach nicht mehr genug Arbeit gibt; unabhängig von den Bemühungen aus der Vergangenheit eine große Sockelarbeitslosigkeit zu schaffen, die den Druck auf die Arbeitnehmer erhöht.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=41

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Erstgeborener
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Erstgeborener »

Wer weiß, vielleicht ist das Problem auch in der Person so manch eines Betroffenen zu suchen.
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Kopernikus
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Kopernikus »

Erstgeborener hat geschrieben:Wer weiß, vielleicht ist das Problem auch in der Person so manch eines Betroffenen zu suchen.
Ich glaube, das würde niemand gänzich bestreiten. Allerdings sollte man diesen Personenkreis ins Verhältnis zu denen setzen, für die wohl einfach kein Platz mehr zu sein scheint in unserer Wirtschaft.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Erstgeborener
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Erstgeborener »

Kopernikus hat geschrieben:
Ich glaube, das würde niemand gänzich bestreiten. Allerdings sollte man diesen Personenkreis ins Verhältnis zu denen setzen, für die wohl einfach kein Platz mehr zu sein scheint in unserer Wirtschaft.
Richtig, das sollte man machen.
Gibt es Zahlen dazu?
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bakunicus
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von bakunicus »

Erstgeborener hat geschrieben:
Richtig, das sollte man machen.
Gibt es Zahlen dazu?
in lüneburg kommen 1.300 offene stellen bei der arge auf ca. 11.000 suchende.

stand märz 07


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ToughDaddy
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von ToughDaddy »

@log

Wer das noch nicht selber mitbekommen hat, kann nur blind in der Gegend rumlaufen. Aber mir persönlich begegnen weiterhin solche Leute. Und hier im Forum dürfte es wohl auch noch genug dieser armen Seelen geben. :giggle:


@bakanicus

Deswegen finde ich es immer lustig, wenn behauptet wird, dass Du mit ständiger Leistungsbereitschaft auch Aufstiegschancen hast. Du schaffst es maximal, dass das Risiko geringer ist, dass Du gekündigt wirst, aber ansonsten erreicht man mehr mit Arschleckerei und anderen Nettigkeiten.
Und selbständig machen ist auch ein Witz, wenn man keine Finanzen dafür hat.


@Erstgeborener

Muss es ja, wie könnte man nur denken, dass das System Müll ist.
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MoOderSo
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

bakunicus hat geschrieben:
in lüneburg kommen 1.300 offene stellen bei der arge auf ca. 11.000 suchende.

stand märz 07
Wobei sehr viele Unternehmen bewusst darauf verzichten offene Stellen der ARGE zu melden.
Zurecht, wie ich meine.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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lamb of god
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von lamb of god »

MoOderSo hat geschrieben: Wobei sehr viele Unternehmen bewusst darauf verzichten offene Stellen der ARGE zu melden.
Irrtum. Das war einmal.Richtig ist zwar, dass nicht alle Stellen der Arge gemeldet werden, aber der Job-Robot der BA greift auch auf alle anderen Stellendatenbanken zu. Im Übrigen findet man auch bei alllen anderen großen Jobsuchmaschinen immer nur die Trefferzahl die man bei der BA findet. In D kommt schon seit Jahren auf 10 Arbeitslose nur eine realexistierende Stelle.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

lamb of god hat geschrieben:Irrtum. Das war einmal.Richtig ist zwar, dass nicht alle Stellen der Arge gemeldet werden, aber der Job-Robot der BA greift auch auf alle anderen Stellendatenbanken zu. Im Übrigen findet man auch bei alllen anderen großen Jobsuchmaschinen immer nur die Trefferzahl die man bei der BA findet. In D kommt schon seit Jahren auf 10 Arbeitslose nur eine realexistierende Stelle.
Also mir fallen in meiner näheren Umgebung locker 10 Stellen ein, wo selbst ein ungelernter Arbeitsloser eine Beschäftigung finden würde, so er denn wollte.
Und hier herrscht 15%ige Arbeitslosigkeit.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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bakunicus
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von bakunicus »

MoOderSo hat geschrieben: Wobei sehr viele Unternehmen bewusst darauf verzichten offene Stellen der ARGE zu melden.
Zurecht, wie ich meine.
das ist richtig.
andersrum melden sich auch viele arbeitslose nicht, und nicht alle offenen stellen kann man 1:1 besetzen.

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bakunicus
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von bakunicus »

MoOderSo hat geschrieben: Also mir fallen in meiner näheren Umgebung locker 10 Stellen ein, wo selbst ein ungelernter Arbeitsloser eine Beschäftigung finden würde, so er denn wollte.
Und hier herrscht 15%ige Arbeitslosigkeit.
versuch macht klug.

ich bin nicht der einzige, der trotz abgeschlossener berufsausbildung ( siebdrucker ) noch nicht mal einen job in der produktion in einer fabrik bekommt.
ein bekannter von mir, gelernter dachdecker und handwerkliches multitalent hat gerade drei monate intensiv gesucht.
nun fährt er 50 h / woche taxi, um einigermaßen über die runden zu kommen.
in lüneburg ist jedenfalls nix mit jobwunder oder aufschwung.

beim telefoncheck wollen die personaler von mir noch nicht mal bewerbungsunterlagen.
standardantwort ist: " versuchen sie es in einem halben jahr noch mal ".

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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von lamb of god »

MoOderSo hat geschrieben: Also mir fallen in meiner näheren Umgebung locker 10 Stellen ein, ....
Immer wieder die selbe Leier.

ICH KENNE...
Jeder kennt einen oder irgendwas. In einer Gesellschaft ist das normal, denn das
soziale Tier Mensch kann nur deswegen überleben weil es Kontakte
gibt. Aber dieses Ich kenne einen wird immer wieder gern genutzt um
auf vermeintlich Missstände in Verteilungsfragen hinzuweisen. Bei der
derzeitigen Reise nach Jerusalem die sich selbst Arbeitsmarkt
schimpft, interessiert es die meisten Menschen nicht, dass es für
46Mio erwerbsfähige Personen nur 40 Mio Stühle gibt, von denen ein
Gutteil aber eigentlich auf den Sperrmüll entsorgt gehört. All das
wird mit Ich kenne einen... weggewischt.

Ich kenne einen Lottomillionär. Würde ich deswegen ernsthaft
vorschlagen, dass die Menschen ihr Geld zukünftig mit Lottospielen
verdienen sollten? Was insbesondere in Webforen auffällt ist, wie
viele Menschen gerade dort vermeintliche Faulpelze kennen. Die wissen
alles über die...vor allem wissen die ganz genau, dass es sich um
genau jene Schmarotzer handelt wie sie BLÖD&Co vorführen. Man muss
doch mal die Gesamtheit betrachten.


Ich kenne nicht nur einen, sondern ich kenne mehr als genug, die
bestbezahlt in Lohn und Brot stehen, obgleich ihr einziges Verdienst
gerademal mal darin besteht ein Bekannter von X und Y zu sein und sie
nur deswegen ihre Position bekleiden. Auch und gerade in Amtsstuben,
aber selbstverständlich auch in der Privatwirtschaft. Nur käme ich
nie auf den Gedanken von diesen Summa summarum Einzelfällen auf den
Rest zu schliessen.
Diese Art und Weise Gesehenes, Erzähltes, aus den
Fingern Gesaugtes zu extrapolieren finden wir auf anderer Seite
hingegen zur Genüge.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von ToughDaddy »

MoOderSo hat geschrieben:Also mir fallen in meiner näheren Umgebung locker 10 Stellen ein, wo selbst ein ungelernter Arbeitsloser eine Beschäftigung finden würde, so er denn wollte.
Und hier herrscht 15%ige Arbeitslosigkeit.
Och auch mir fallen hier etliche Jobs ein, alle bezahlt unter aller Sau. :o


@log

Stimmt, davon kennt wohl jeder genug Menschen. Und 1-2 Schmarotzer hat auch schon jeder gesehen, wenn er in der Stadt war. Aber Verallgemeinerung kommt immer gut. ;)
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Locutus »

bakunicus hat geschrieben:
versuch macht klug.

ich bin nicht der einzige, der trotz abgeschlossener berufsausbildung ( siebdrucker ) noch nicht mal einen job in der produktion in einer fabrik bekommt.
ein bekannter von mir, gelernter dachdecker und handwerkliches multitalent hat gerade drei monate intensiv gesucht.
nun fährt er 50 h / woche taxi, um einigermaßen über die runden zu kommen.
in lüneburg ist jedenfalls nix mit jobwunder oder aufschwung.

beim telefoncheck wollen die personaler von mir noch nicht mal bewerbungsunterlagen.
standardantwort ist: " versuchen sie es in einem halben jahr noch mal ".

bakunicus
Ich habe in 2003/2004 als damals Arbeitsloser ähnliches erlebt. Selbst mit einem Uni-Diplom wurde ich wie ein Stück Dreck behandelt. Stets hat man mir das Gefühl gegeben, völlig überflüssig und lästig zu sein. Ich bin trotzdem 3x die Woche zum Arbeitsamt gerannt und bin denen richtig auf die Eier gegangen. In 2 Jahren haben die mir einen Job als Versicherungsvertreter angeboten, freiberuflich natürlich... :roll: . Bei den Zeitarbeitsfirmen und privaten Vermittlern war es ähnlich, Bewerbungsbogen ausgefüllt und dann nie wieder was von denen gehört. Auf 2/3 aller Bewerbungen gab es noch nicht mal eine Antwort. Wenn ich heute, nach 4 Jahren in Lohn und Brot, in die Stellenanzeigen im Internet schaue, sehe ich den gleichen Dreck, wie damals. Ich habe einfach Glück gehabt, dass ich wieder reingekommen bin. Sowas wie die Arbeitslosigkeit möchte ich nicht nochmal erleben. ich glaube diesmal, würde ich kriminell werden, obwohl das nicht meiner Natur entspricht. :(
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

ToughDaddy hat geschrieben:
Och auch mir fallen hier etliche Jobs ein, alle bezahlt unter aller Sau. :o
Ich schrieb ja auch von Stellen für Ungelernte.
Dass man da keine 3000€ nach Hause bringt ist klar.
Aber es ist mehr als HartzIV und man tut was.
Immer noch besser als zu Hause sitzen und dem Staat unnötig auf der Tasche zu liegen.

@lamb of god
Darf ich fragen, wo ich generalisiere?
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lamb of god
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von lamb of god »

MoOderSo hat geschrieben:[

@lamb of god
Darf ich fragen, wo ich generalisiere?
Sowas
MoOderSo hat geschrieben: Also mir fallen in meiner näheren Umgebung locker 10 Stellen ein,...
ist die typische Reaktion wenn man mal auf die Gesamtzahlen verweist. Manche wollen die Wahrheit nicht wahr haben.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

lamb of god hat geschrieben:Sowasist die typische Reaktion wenn man mal auf die Gesamtzahlen verweist. Manche wollen die Wahrheit nicht wahr haben.
Was denn für eine Wahrheit?
Dass so und so viele Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen?

Ja und?
Leugne ich das?
Nein!
Ich stelle nur fest, dass nicht alle Arbeitslosen unbedingt so scharf darauf sind einer geregelten Tätigkeit nachzugehen, denn sonst gäbe es diese freien Stellen nicht.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von ToughDaddy »

MoOderSo hat geschrieben: Was denn für eine Wahrheit?
Dass so und so viele Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen?

Ja und?
Leugne ich das?
Nein!
Ich stelle nur fest, dass nicht alle Arbeitslosen unbedingt so scharf darauf sind einer geregelten Tätigkeit nachzugehen, denn sonst gäbe es diese freien Stellen nicht.
Wieviele sind denn nicht scharf?
Hängt dies auch teilweise mit den :irony: hohen Löhnen zusammen?
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Hellmann
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Hellmann »

MoOderSo hat geschrieben:Was denn für eine Wahrheit?
Dass so und so viele Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen?

Ja und?
Leugne ich das?
Nein!
Ich stelle nur fest, dass nicht alle Arbeitslosen unbedingt so scharf darauf sind einer geregelten Tätigkeit nachzugehen, denn sonst gäbe es diese freien Stellen nicht.
So leicht findet sich immer wieder ein aufgeschlossener Geist wie Du, um die kleinen Leute und Opfer der herrschenden Verhältnisse gegeneinander aufzuhetzen.

Wieviel Geld die Reichen einschieben, ohne etwas dafür zu leisten, übersteigt sicher Dein Vorstellungsvermögen.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

ToughDaddy hat geschrieben:Wieviele sind denn nicht scharf?
Woher soll ich das wissen?
ToughDaddy hat geschrieben:Hängt dies auch teilweise mit den :irony: hohen Löhnen zusammen?
Ich bezog mich in erster Linie auf Ungelernte und Dauerpatienten.
Mag sein, dass diese oft eine zu hohe Anspruchshaltung aufweisen.
Aber wie berechtigt sind diese Ansprüche ohne erkennbare Leistung, zumal diese Leute genauso mitverantwortlich für die niedrigen Löhne sind?
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

Hellmann hat geschrieben: So leicht findet sich immer wieder ein aufgeschlossener Geist wie Du, um die kleinen Leute und Opfer der herrschenden Verhältnisse gegeneinander aufzuhetzen.

Wieviel Geld die Reichen einschieben, ohne etwas dafür zu leisten, übersteigt sicher Dein Vorstellungsvermögen.
Ich hetze niemanden gegen irgendwen auf.
Ich zeige lediglich volkswirtschaftlich schädliches Verhalten auf und dieses gibt es im Großen wie im Kleinen. Wo sollen wir denn hinkommen, wenn jeder sagt, wenn die Großen auf Kosten der Gemeinschaft schmarotzen können, dann können wir das auch?
Diese Dekadenz gilt es zu überwinden.
Ich kann nicht von anderen etwas verlangen, wozu ich selbst nicht bereit bin.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Hellmann »

MoOderSo hat geschrieben:Ich hetze niemanden gegen irgendwen auf.
Ich zeige lediglich volkswirtschaftlich schädliches Verhalten auf und dieses gibt es im Großen wie im Kleinen.
Und deshalb zeigst Du ständig auf die Kleinen und schweigst zu den Großen?
MoOderSo hat geschrieben:Wo sollen wir denn hinkommen, wenn jeder sagt, wenn die Großen auf Kosten der Gemeinschaft schmarotzen können, dann können wir das auch?
Diese Dekadenz gilt es zu überwinden.
Ich kann nicht von anderen etwas verlangen, wozu ich selbst nicht bereit bin.
Das freut natürlich die großen Schmarotzer. Da können sie doch ungestört weiter machen, während Du Dich um die ganz kleinen armen Schweine kümmerst. Vielleicht lassen die Großen so Typen wie Dir dann einen Knochen unter den Tisch fallen. Braver Fiffi, mach weiter so...
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

Hellmann hat geschrieben: Und deshalb zeigst Du ständig auf die Kleinen und schweigst zu den Großen?

Das freut natürlich die großen Schmarotzer. Da können sie doch ungestört weiter machen, während Du Dich um die ganz kleinen armen Schweine kümmerst. Vielleicht lassen die Großen so Typen wie Dir dann einen Knochen unter den Tisch fallen. Braver Fiffi, mach weiter so...
Warum sollte ich den Großen noch sonderliche Beachtung schenken?
Deren Ende kommt so oder so.
Das schaffen die ganz allein, auch ohne mich.
Ich bin zwar nicht ganz so optimistisch wie die RBS, aber kommen wird es.
:hat:
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von lamb of god »

MoOderSo hat geschrieben: Warum sollte ich den Großen noch sonderliche Beachtung schenken?
Das sollte man allein schon deshalb machen, damit man Verhältnimäßigkeit nicht aus den Augen verliert. Kleines Beispiel. Schauen wir mal in den Herbst 2003. Damals veröffentlichte der Bundesrechnungshof unter dem Titel Steuerausfälle bei der Umsatzsteuer durch Steuerbetrug und Steuervermeidung einen Sonderbericht der die Steuerausfälle in den behandelten Gruppen auf 76Mrd€ pro Jahr betzifferte.Im selben Zeitraum veröffentlichte ausserdem das ZEW im Auftrag des Gesundheitsministerium die Dunkelzifferstudie zur Nichtinanspruchnahme zustehender Sozialhilfeleistungen wokurz und knapp herauskam, dass auf auf drei Empfänger von Sozialhilfe als Hilfe zum Lebensunterhalt mindestens zwei, die sich nicht bei den Behörden meldeten. Tja, und was machte der Bundestag im Herbst 2003? Der beschäftige sich mit Florida-Rolf. Genau so postest du hier auch. Nun rate aber mal, was sich in deinem Geldbeutel wirklich bemerkbar machen würde. :comfort:
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

lamb of god hat geschrieben:Das sollte man allein schon deshalb machen, damit man Verhältnimäßigkeit nicht aus den Augen verliert. Kleines Beispiel. Schauen wir mal in den Herbst 2003. Damals veröffentlichte der Bundesrechnungshof unter dem Titel Steuerausfälle bei der Umsatzsteuer durch Steuerbetrug und Steuervermeidung einen Sonderbericht der die Steuerausfälle in den behandelten Gruppen auf 76Mrd€ pro Jahr betzifferte.Im selben Zeitraum veröffentlichte ausserdem das ZEW im Auftrag des Gesundheitsministerium die Dunkelzifferstudie zur Nichtinanspruchnahme zustehender Sozialhilfeleistungen wokurz und knapp herauskam, dass auf auf drei Empfänger von Sozialhilfe als Hilfe zum Lebensunterhalt mindestens zwei, die sich nicht bei den Behörden meldeten. Tja, und was machte der Bundestag im Herbst 2003? Der beschäftige sich mit Florida-Rolf. Genau so postest du hier auch. Nun rate aber mal, was sich in deinem Geldbeutel wirklich bemerkbar machen würde. :comfort:
Und du meinst, wenn ich hier laut genug über die Bonzen schimpfe, entdecken die plötzlich ihre soziale Ader?
Ich glaub kaum.
Da wende ich mich lieber mit meiner Kritik an bodenständige Menschen.
:hat:
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von lamb of god »

MoOderSo hat geschrieben: Und du meinst, wenn ich hier laut genug über die Bonzen schimpfe, entdecken die plötzlich ihre soziale Ader?
Ich glaub kaum.
Darum geht es nicht. Kritik sollte vor allem verhältnismäßig sein und das ist deine nicht. Deine Kritik sieht ungefähr so aus: Du bist Kaufhaudetetiv. Anstatt die Leute dingfest zu machen die die Plasmafernsehen unbezahlt raustragen obwohl sie sich Hunderte davon leisten können, rennst du hinter Leuten her, die sich ein paar Büroklammern eingesteckt haben, die sie sowieso nicht bezahlen könnten
Nochmal: Du würdest es im Geldbeutel nicht mal merken, wenn das unterste Decil kein Geld bekäme.

Wie verschoben muss eigentlich die Denke, angesichts bekannter Fakten, sein, so nach unten zu treten? :deadhorse:
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

lamb of god hat geschrieben:Darum geht es nicht. Kritik sollte vor allem verhältnismäßig sein und das ist deine nicht. Deine Kritik sieht ungefähr so aus: Du bist Kaufhaudetetiv. Anstatt die Leute dingfest zu machen die die Plasmafernsehen unbezahlt raustragen obwohl sie sich Hunderte davon leisten können, rennst du hinter Leuten her, die sich ein paar Büroklammern eingesteckt haben, die sie sowieso nicht bezahlen könnten
Nochmal: Du würdest es im Geldbeutel nicht mal merken, wenn das unterste Decil kein Geld bekäme.

Wie verschoben muss eigentlich die Denke, angesichts bekannter Fakten, sein, so nach unten zu treten? :deadhorse:
Nochmal: Was nützt es mir den Plasmafernseher-Dieb zu stellen, wenn er von meinem Chef herzlich begrüßt wird und er ihm auch noch als Bonus eine Dolby-Digital-Anlage mit oben drauf gibt anstatt ihn anzuzeigen?
Außerdem könnten sich einige die Büroklammer leisten, wenn sie wollten.
Sie denken halt nur, weil der einen Plasmafernseher klaut, darf ich wohl noch ne Büroklammer mitgehen lassen.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Hellmann »

MoOderSo hat geschrieben:Nochmal: Was nützt es mir den Plasmafernseher-Dieb zu stellen, wenn er von meinem Chef herzlich begrüßt wird und er ihm auch noch als Bonus eine Dolby-Digital-Anlage mit oben drauf gibt anstatt ihn anzuzeigen?
Außerdem könnten sich einige die Büroklammer leisten, wenn sie wollten.
Sie denken halt nur, weil der einen Plasmafernseher klaut, darf ich wohl noch ne Büroklammer mitgehen lassen.
Nach oben buckeln und nach unten treten, wird vom Chef honoriert.

Dann musst Du das natürlich pflichtschuldigst machen. :yessir:
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von lamb of god »

MoOderSo hat geschrieben: Außerdem könnten sich einige die Büroklammer leisten, wenn sie wollten.
Sie denken halt nur, weil der einen Plasmafernseher klaut, darf ich wohl noch ne Büroklammer mitgehen lassen.
Hör doch auf mit diesem Unsinn. Was verstehst du an dem Satz: Du würdest es im Geldbeutel nicht mal merken, wenn das unterste Decil kein Geld bekäme. eigentlich nicht? Was verstehst du daran nicht, dass auf jeden realrexistierenden Arbeitsplatz 6-8 Alos kommen.

Ist dir z.B. bekannt, dass allein die Erhöhung der Umsatzsteuer die Mittelschicht 9 Mrd€ gekostet hat? Wenn man bspw. die Grundsicherung so erhöhte wie es die Linke vorschlägt, und das dazu nötige Geld nur im obersten Decil holen würde dann wäre das Einzige was passierte, dass sich deren Sparquote von derzeit 50% auf 47% senkte. Der Glasbruch im deuschen Eizelhandel(im Preis schon kalkuliert) kostet dich mehr als das was du äquivalent an das unterste Decil abgibst. Ach ja. Nach oben gibst du übrigens viel mehr ab. Das meiste Geld von Sozialtransfers landet nicht unten sondern oben. 70% aller Sozialtransfers landen in der oberen Hälfte. Die ganz oben bekommen übrigens ca. 2/3 der Summe wie die ganz unten. Der einzige Unterschied ist der Anteil im Einkommensäquivalent. Während ganz unten Sozialtransfers 42% der Einkommen darstellen sind es ganz oben ca. 2,5%. Nur haben die ganz unten einen Anteil von 2,9% und die ganz oben einen Anteil von 24,9% am Gesamteinkommen. Rechnen überlass ich dir und wenn du mal sehen willst wo in den letzten Jahren dein Geld gelandet ist, schau dir mal das an. Da erkennst du nämlich schon bei der Entwicklung, dass es nicht unten gelandet ist. Auch wenn die Medien das noch so oft behaupten.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von MoOderSo »

lamb of god hat geschrieben:Hör doch auf mit diesem Unsinn. Was verstehst du an dem Satz: Du würdest es im Geldbeutel nicht mal merken, wenn das unterste Decil kein Geld bekäme. eigentlich nicht? Was verstehst du daran nicht, dass auf jeden realrexistierenden Arbeitsplatz 6-8 Alos kommen.

Ist dir z.B. bekannt, dass allein die Erhöhung der Umsatzsteuer die Mittelschicht 9 Mrd€ gekostet hat? Wenn man bspw. die Grundsicherung so erhöhte wie es die Linke vorschlägt, und das dazu nötige Geld nur im obersten Decil holen würde dann wäre das Einzige was passierte, dass sich deren Sparquote von derzeit 50% auf 47% senkte. Der Glasbruch im deuschen Eizelhandel(im Preis schon kalkuliert) kostet dich mehr als das was du äquivalent an das unterste Decil abgibst. Ach ja. Nach oben gibst du übrigens viel mehr ab. Das meiste Geld von Sozialtransfers landet nicht unten sondern oben. 70% aller Sozialtransfers landen in der oberen Hälfte. Die ganz oben bekommen übrigens ca. 2/3 der Summe wie die ganz unten. Der einzige Unterschied ist der Anteil im Einkommensäquivalent. Während ganz unten Sozialtransfers 42% der Einkommen darstellen sind es ganz oben ca. 2,5%. Nur haben die ganz unten einen Anteil von 2,9% und die ganz oben einen Anteil von 24,9% am Gesamteinkommen. Rechnen überlass ich dir und wenn du mal sehen willst wo in den letzten Jahren dein Geld gelandet ist, schau dir mal das an. Da erkennst du nämlich schon bei der Entwicklung, dass es nicht unten gelandet ist. Auch wenn die Medien das noch so oft behaupten.
Ich versteh das schon, nur ist das für mich keine Entschuldigung dafür in eine Jammermentalität oder gar eine Schmarotzermentalität zu verfallen.
Wenn die Menschen mal bei ihrem Verhalten nur halb so konsequent wären wie bei ihrem Jammern, würden sie sich einiges ersparen.
Aber so, hält sich mein Mitleid in Grenzen.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von ToughDaddy »

MoOderSo hat geschrieben: Woher soll ich das wissen?
Ich bezog mich in erster Linie auf Ungelernte und Dauerpatienten.
Mag sein, dass diese oft eine zu hohe Anspruchshaltung aufweisen.
Aber wie berechtigt sind diese Ansprüche ohne erkennbare Leistung, zumal diese Leute genauso mitverantwortlich für die niedrigen Löhne sind?
Du weißt es nicht? Achso wolltest nur was in den Raum werfen?
Warum sind die Leute dafür verantwortlich?

Zahlen hat nun log genug gebracht. Aber anscheinend sind die uninteressant, da es sich leichter nach unten tritt, immerhin können die sich sowieso nicht mehr wehren bzw. haben sogar Angst davor, weil sie dann gleich wieder als Sozialschmarotzer oder Jammerlappen abgestempelt werden. :clap:
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Erstgeborener »

ToughDaddy hat geschrieben: @Erstgeborener

Muss es ja, wie könnte man nur denken, dass das System Müll ist.
Ach ja, die Gesellschaft ist wieder am Versagen einzelner schuld, man kann es sich auch sehr bequem machen, nicht?

Dein einfaches Weltbild möchte ich haben.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von ToughDaddy »

Erstgeborener hat geschrieben:
Ach ja, die Gesellschaft ist wieder am Versagen einzelner schuld, man kann es sich auch sehr bequem machen, nicht?

Dein einfaches Weltbild möchte ich haben.
Blabla, die Studie hat genug ausgesagt. Also interessiert mich das Geblupper eines "Einzelnen" nicht, der nur darauf aus ist, andere als Versager und wohl auch schlimmeres hinzustellen. :comfort:
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Erstgeborener »

ToughDaddy hat geschrieben:
Blabla, die Studie hat genug ausgesagt. Also interessiert mich das Geblupper eines "Einzelnen" nicht, der nur darauf aus ist, andere als Versager und wohl auch schlimmeres hinzustellen. :comfort:
Natürlich, die Gesellschaft ist schuld, wie gesagt...
100 % derjenigen, die nicht wieder hoch kommen, sind alle Opfer des Systems, kein einziger hat seine Misere selber verschuldet.
Oh, wie ich dich beneide...
Zuletzt geändert von Erstgeborener am Mo 23. Jun 2008, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von ToughDaddy »

Erstgeborener hat geschrieben:
Natürlich, die Gesellschaft ist schuld, wie gesagt...
100 % derjenigen, die nicht wider hoch kommen, sind alle Opfer des Systems, kein einziger hat seine Misere selber verschuldet.
Oh, wie ich dich beneide...
Nein 100 % sind immer selber schuld, anders kann es in diesem System nicht sein. Oh, wie ich Deine Blindheit beneide. :giggle:
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Erstgeborener »

ToughDaddy hat geschrieben:
Nein 100 % sind immer selber schuld, anders kann es in diesem System nicht sein. Oh, wie ich Deine Blindheit beneide. :giggle:
Ich habe offensichtlich den Verursacher der PISA-Misere gefunden.
Mit keiner Silbe habe ich erwähnt, dass alle schuldig sind.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von ToughDaddy »

Erstgeborener hat geschrieben:Ich habe offensichtlich den Verursacher der PISA-Misere gefunden.
Mit keiner Silbe habe ich erwähnt, dass alle schuldig sind.
Gespiegelte eigene Unterstellungen schmecken Dir wohl nicht? :confused:
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von denkmal »

MoOderSo hat geschrieben: Ich schrieb ja auch von Stellen für Ungelernte.
Dass man da keine 3000€ nach Hause bringt ist klar.
Aber es ist mehr als HartzIV und man tut was.
Immer noch besser als zu Hause sitzen und dem Staat unnötig auf der Tasche zu liegen
.

@lamb of god
Darf ich fragen, wo ich generalisiere?
Ist das (kursiv von mir) nicht eigentlich das Dilemma? Man fordert wirtschaftliches Handeln von Leuten, um es Ihnen nachher vorzuwerfen. Wirtschaftliches Handeln kennt nun mal (so wird es uns ja auch vorgemacht) keine Moral.
Problem ist eben der Anspruch des sozialen Staates (verkürzt: Wir lassen keinen verhungern) und der Leistungsgedanke (verkürzt: Leistung lohnt sich), die bei zunehmnder Verunmöglichung der Realisierung des letzteren hier aufeinanderprallen.

Leider bringt uns diese Erkenntnis ja auch nicht weiter, weil die Rahmenbedingungen in einer globalen Welt eben global vereinbart und kontroiert werden müssten. Das bekommen wir ja noch nicht mal EUweit hin. So gibt es regionale Schieflagen zwischen Ansprüchen und Leistungen. Und das Fördern jetzt nur in ein Fordern umzuwandeln, ist eben einseitig.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von ralphon »

Wenn mir was passiert, habe ich Pech gehabt oder mich dumm angestellt. Wenn millionen zur gleichen Zeit das gleiche passiert, steckt eine Gesetzmäßigkeit dahinter. Das ist dann keine persönliche Sache mehr.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Starfix »

Wer unten ist bleibt nicht nur unten, sondern wird noch tiefe in den Dreck gestampft, es wird in diesen Land nur noch für die Reichen regiert, wer Arm ist wird noch ärmer damit die Reichen noch reicher werden.:cry:
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Erstgeborener »

ToughDaddy hat geschrieben:
Gespiegelte eigene Unterstellungen schmecken Dir wohl nicht? :confused:
Du hast es wohl immer noch nicht kapiert?!
Zuletzt geändert von Erstgeborener am Di 24. Jun 2008, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von Erstgeborener »

ralphon hat geschrieben:Wenn mir was passiert, habe ich Pech gehabt oder mich dumm angestellt. Wenn millionen zur gleichen Zeit das gleiche passiert, steckt eine Gesetzmäßigkeit dahinter. Das ist dann keine persönliche Sache mehr.
Derjenige, der sich dumm angestellt hat, dürfte allerdings nicht erfasst werden, da er ohnehin unten bleiben würde, die Gesetzmäßigkeit ist in diesem Fall völlig irrelevant.
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Re: Wer unten ist bleibt unten

Beitrag von ralphon »

Erstgeborener hat geschrieben:
Derjenige, der sich dumm angestellt hat, dürfte allerdings nicht erfasst werden, da er ohnehin unten bleiben würde, die Gesetzmäßigkeit ist in diesem Fall völlig irrelevant.
Dafür gibt es ja schon Begriffe, z.B. Sockelarbeitslosigkeit.
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